Tierheimbroschüre

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Grußwort Liebe Mitglieder und Tierfreunde des Tierheims Ingolstadt, viele von Ihnen wissen bestimmt noch, dass der Tierschutzverein zu Beginn des Jahres 2012 vor der Insolvenz stand. Durch das Engagement unserer Mitglieder, vieler Gönner, dem Tatendrang der Mitarbeiter und des Vorstands, war es uns möglich diese abzuwenden. Aber, es bleibt ein ständiger Kampf ums Überleben. Es wird gespart, es wird strukturiert und eine arbeitsreiche Zeit liegt hinter uns. Wir mussten wieder viele, viele Tiere in unsere Obhut nehmen. Die Arbeit in einem Tierheim wird oftmals völlig falsch eingeschätzt. Sie beschränkt sich leider nicht, wie vielfach angenommen, nur auf das Füttern und Streicheln der Tiere, sondern wir werden oft mit den Schattenseiten im Tierschutz konfrontiert. Tiere, die von ihrem Menschen einfach beim Umzug auf die Straße gesetzt und sich selbst überlassen werden sind völlig verängstigt und verstört, verstehen die Welt nicht mehr und durch besondere Zuwendung müssen wir versuchen, das seelische Gleichgewicht dieser armen Kreatur wieder herzustellen. Andere Tiere kommen aus Beschlagnahmungen zu uns, wie eine Mutter mit ihren Welpen, die nach Hinweisen von Bürgern aus einem geparkten Anhänger gerettet wurde. Viele Tiere kommen mit schlimmen Augenerkrankungen , Parasitenbefall usw., teilweise, weil ihre Vorbesitzer sie nicht impfen lassen. Auch die Jahreszeiten, in denen Tierheime mit Katzenbabys oder hochträchtigen Katzenmüttern geradezu überschwemmt werden, stellen uns alljährlich vor eine große Herausforderung, denn auch unser Tierheim hat natürlich nur begrenzte Unterbringungsmöglichkeiten. Wir erleben bei unserer täglichen Arbeit aber auch viel Freude. Jedes Tier, das wir an ein gutes Zuhause vermitteln können, ist alle Mühe wert. unterstützt und erfolgt unentgeltlich vom Tierschutzverein! All diese Tiere müssen mit viel zeitlichem, personellem und nicht zuletzt auch finanziellem Aufwand versorgt und mühsam wieder gesund gepflegt werden, damit auch sie eines Tages eine Chance auf ein neues Zuhause bekommen. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern erhalten Tierheime in Bayern auch keinerlei staatliche Unterstützung. Im Bayerischen Staatshaushalt ist seit der 13. Wahlperiode kein einziger Cent für die Förderung der Bayerischen Tierheime mehr enthalten. Damals wurde der Betrag von DM 100.000,-- mit der Begründung gestrichen, dass es sich um eine Bagatellförderung handle, deren Aufwand bei der Verwaltung und Vergabe in keinem Verhältnis zu der Summe stehe. Statt den Betrag zu erhöhen, wurde er ganz gestrichen und seither sind alle Bemühungen um eine Förderung der Tierheime gescheitert, das heißt, unser Freistaat Bayern lässt die Tierheime komplett im Regen stehen. Die Kommunen sind nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch für die Aufnahme und Versorgung von Fundtieren zuständig. Mit der Stadt Ingolstadt und weiteren Gemeinden besteht die Vereinbarung, dass diese Aufgabe vom Tierheim wahrgenommen wird – eine zum Wohl der betroffenen Tiere sinnvolle Vereinbarung. Die Kosten der Versorgung von Fundtieren werden mit den Kommunen über eine Pauschale verrechnet – eine ebenfalls sinnvolle Verwaltungsregelung. Allerdings deckt die derzeitige Erstattungspauschale nicht einmal die Hälfte der tatsächlichen Kosten im Tierheim ab, weil Fundtiere häufig recht lange im Tierheim bleiben und z. T. hohe Tierarztkosten verursachen. Desweiteren finanziert sich das Tierheim Ingolstadt rein aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen aus den Tiervermittlungen. Diese Einnahmen sind aber bei weitem nicht ausreichend, um den Betrieb des Tierheimes finanzieren zu können. Ich bitte Sie daher unser Tierheim und die abgeschobenen, weggeworfenen und überflüssig gewordenen Lebewesen, die sich in seiner Obhut befinden, zu unterstützen. Nicht alle diese Tiere sind jung, gesund, pflegeleicht und leicht vermittelbar. Viele sind alt, krank, verletzt oder benötigen Medikamente. Die Verweildauer dieser Tiere im Tierheim ist manchmal sehr lang – lebenslang. Wir möchten auch weiterhin für die Tiere sorgen können, die doch so völlig von uns abhängig sind und sich selbst nicht helfen können. Doch das geht nur gemeinsam mit Ihnen. Unterstützen sie uns – die Tiere brauchen sie! Herzliche Grüße Ihre Cornelia Gaschka (1. Vorsitzende) Selbstverständlich und nur ausnahmsweise kümmert sich das Tierheim auch um Wildtiere, soweit das Naturschutzgesetz das erlaubt. Das sind insbesondere Igel und Vögel, meist Jungtiere, die so bald als möglich in die Natur entlassen, sprich „ausgewildert“ werden. Diese Arbeit wird ausdrücklich nicht von den Kommunen … Innere Medizin … Knochenchirurgie … Augenchirurgie … Unfallchirurgie … Augenheilkunde … Zahnheilkunde … Hautkrankheiten … Ernährungsberatung u.v.m. … 24 Stunden Notdienst an 365 Tagen im Jahr … Hausbesuche … Quarantänestation … HD-Untersuchungsstelle … Tierkrematorium Notfälle jederzeit! … Computer EKG … Labor … Röntgen … Computertomographie … Ultraschall … Elektronische Tierkennzeichnung Dieselstraße 16 · 85080 Gaimersheim · Tel. (0 84 58) 12 00 2 www.tierschutzverein-ingolstadt.de
Unser Vorstand Karl Ettinger 1. Stellv. der Vorsitzenden Cornelia Gaschka Vorsitzende Dr. Renate Jones-Baade 2. Stellv. der Vorsitzenden Karin Schob Schatzmeisterin Klaus Peter Reindl Stellv. der Schatzmeisterin Hortense Leimeister Schriftführerin Zweck des Vereins ist es, das Leben und das Wohlbefinden der Tiere zu schützen, sowie der Unterhalt des Tierheims. Darin werden abgegebene, herrenlose und entlaufene Hunde, Katzen und sonstige Haustiere aufgenommen und betreut. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Der Tierschutzverein Ingolstadt e.V. besteht seit 1909 und hat aktuell über 1300 Mitglieder. Wenn auch Sie sich im Tierschutz engagieren möchten, nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Tel 0841 64262 oder per Email: info@tierschutzverein-ingolstadt.de www.tierschutzverein-ingolstadt.de 3
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