Offene Tür

kamen, wurde die Kirchenfrage zu
einem brennenden Problem.
Das Bischöfliche Ordinariat, das
1946 die Seelsorgestelle Weilmünster
einrichtete, ließ im gleichen
Jahr die ersten Pläne für
einen Kirchenneubau ausarbeiten.
Diese fanden allerdings nicht die
staatliche Genehmigung. Ein neuer
stammte aus dem Jahr 1948.
Doch auch dieser konnte kurz
nach der Währungsreform nicht
zur Durchführung kommen. Um
einen liturgischen Raum und eine
Wohnung für den Pfarrer zu schaffen,
beschloss das Bischöfliche
Ordinariat 1950 zunächst den Bau
eines Pfarrhauses. Dieses konnte
bereits im Oktober 1951 bezogen
werden.
Kirche durch Generalvikar der
Diözese Limburg, Prälat Berthold
Merkel, feierlich ihrer Bestimmung
übergeben. Nach der äußeren
und inneren Weihe des Gotteshauses
und der Konsekration des
Hauptaltares, hielt Prälat Merkel
die Festpredigt. In dieser beglückwünschte
er die Gläubigen zu
ihrem neuen und schönen Gotteshaus.
Dieses sei der Heiligen
Dreifaltigkeit geweiht. Es solle der
geistige Mittelpunkt der Gemeinde
werden, zugleich eine Stätte der
Heimat für die Heimatvertriebenen
und eine Quelle der Freude und
Erbauung.
Im Herbst 1952 wurde der Architekt
Martin Braunstorfinger aus
Wiesbaden mit der Planung eines
Kirchenneubaues beauftragt. Mit
den Erdarbeiten wurde am 16.
März 1953 begonnen. Die gleiche
Firma, die das Pfarrhaus errichtet
hatte, begann am 11. Mai mit dem
Bau des Gotteshauses. Die feierliche
Grundsteinlegung erfolgte
nach den Unterkellerungsarbeiten
und nach Legung der Decke über
den späteren Versammlungsraum.
Die restlichen Arbeiten verliefen
zügig, so dass die neue Kirche
fristgerecht fertiggestellt wurde.
Am Sonntagmorgen, dem 10.
Oktober 1954, wurde die neue
Abbildungen: Privat
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