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Momentmal! 2011 - GFB Hachenburg

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<strong>Momentmal</strong>! | Wohnstätte Nisterpfad<br />

Schütz streicheln ließen), besuchten<br />

wir die Schafherde des Nachbarhofs.<br />

Der Besitzer der Tiere konnte einiges<br />

über seine wollenen Vierbeiner<br />

erzählen und besonders die zurückhaltende<br />

Daniela Stahl überraschte<br />

uns an dieser Stelle mit ihren Fragen,<br />

die sie dem Schäfer stellte. Natürlich<br />

kam auch hier das Streicheln und Versorgen<br />

der flauschigen Tiere nicht zu<br />

kurz.<br />

In der fünften Einheit machten wir<br />

die Teilnehmer dann mit dem größten<br />

Tier unseres Projekts vertraut:<br />

unserem Pferd. Dieses war zu der Zeit<br />

noch auf der Weide und wir beschäftigten<br />

uns erst einmal damit, seinen<br />

Stall mit Stroh einzustreuen.<br />

Um den Spaß an der Arbeit nicht zu<br />

verlieren, wurde eine kleine Strohschlacht<br />

veranstaltet. Danach holten<br />

wir das Pferd in den Stall und wer<br />

wollte, konnte es anfassen und ihm<br />

Leckereien anreichen.<br />

Nachdem alle das Pferd näher kennen<br />

gelernt hatten und die anfängliche<br />

Scheu vor einem so<br />

Seite 20<br />

großen Tier gewichen war, stiegen<br />

wir beim nächsten Treffen in den Arbeitsprozess<br />

mit dem Pferd ein: Das<br />

Tier wurde aus dem Stall geholt und<br />

die Teilnehmer bekamen die Aufgabe,<br />

unter unserer Mithilfe, das Pferd<br />

mit der Striegelbürste zu putzen. Zusätzlich<br />

mussten dann noch die Hufe<br />

ausgekratzt werden. Nach anfänglichen<br />

Berührungsängsten bemerkten<br />

die Teilnehmer anschließend das Ergebnis<br />

ihrer Arbeit und äußerten mit<br />

Stolz geschwellter Brust ihren Erfolg.<br />

Beim vorletzten Treffen machten wir<br />

dann bei strahlendem Sonnenschein<br />

einen langen Spaziergang mit dem<br />

Pferd und alle hatten die Möglichkeit<br />

das Tier abwechselnd an der Leine zu<br />

führen. Hier stellte dann auch Bianca<br />

Schütz fest, dass ihr Durchsetzungsvermögen<br />

gefragt war, um das Pferd<br />

in die gewollte Richtung zu lenken.<br />

Zum Abschluss unseres Projektes<br />

unternahmen wir, unterstützt durch<br />

mehrere Betreuer der Wohnstätte,<br />

am 26. März einen Ausflug in den<br />

Kölner Zoo. Hier konnten die begeisterten<br />

Teilnehmer<br />

viele andere<br />

Tiere beob-<br />

achten und sich an der Artenvielfalt<br />

erfreuen.<br />

In einer Abschlussrunde stellten wir<br />

gemeinsam fest: Das Projekt ist sehr<br />

gut gelungen! Unser Ziel, eine Umkehrung<br />

der Rollenverteilung, wobei<br />

der Mensch mit Behinderung nicht<br />

in der Rolle des „Hilfsbedürftigen“<br />

steht, sondern selbst die Rolle des<br />

„Helfers“ übernimmt, konnte in jeder<br />

Einheit erfolgreich und mit viel Spaß<br />

und Nutzen für alle Teilnehmer umgesetzt<br />

werden.<br />

Jana Niederhausen | Anerkennungspraktikantin<br />

Heilerziehungspflege,<br />

Wohnstätte Nisterpfad

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