Biofeedback - Die Schmerzpraxis Dr. Tamme
Biofeedback - Die Schmerzpraxis Dr. Tamme
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Wirksamkeit<br />
<strong>Biofeedback</strong> ist ein wissenschaftlich etabliertes Verfahren.<br />
<strong>Die</strong> Wirksamkeit ist in einer Vielzahl von<br />
Studien belegt. Beim Kopfschmerz zählt <strong>Biofeedback</strong><br />
zu einer der wirksamsten Behandlungsmöglichkeiten,<br />
die zur Zeit vorliegen (Rief, Birbaumer<br />
2006).<br />
<strong>Biofeedback</strong><br />
Kosten<br />
<strong>Biofeedback</strong> wird gemäß §12 des Sozialgesetzbuches<br />
nicht von den gesetzlichen Krankenkassen<br />
übernommen, ist aber als individuelle Gesundheitsleistung<br />
(IGeL) dennoch bezahlbar. Eine Behandlungssitzung<br />
kostet bei Ansetzen der GOÄ-<br />
Analogziffer 870a (1-facher Satz) 43,71 €. Wir gehen<br />
von 2-4 Wochen Therapie an jeweils 5 Tagen<br />
aus (entsprechend 10-20 Sitzungen zu je 50 min.).<br />
Vor Beginn und nach Ende wird eine Analyse des<br />
vegetativen Nervensystems durchgeführt (jeweils<br />
GOÄ-Ziffer 652a, 1-facher Satz, 25,94 €). An therapiefreien<br />
Tagen (Wochenende) trainiert der Patient<br />
mit dem Atemtakter (GOÄ-Ziffer 505a, 8,92 €/<br />
Tag). Nach jeweils 5 Sitzungen wird eine Teilrechnung<br />
erstellt. Wir führen die <strong>Biofeedback</strong>-Therapie<br />
individuell nur so lange fort, bis eine sichere Automatisierung<br />
der Selbststeuerung erreicht ist. Bei<br />
konzentrierter Mitarbeit verkürzt sich die Therapie<br />
häufig.<br />
Bei der privaten Krankenversicherung wird die<br />
<strong>Biofeedback</strong>-Anwendung erstattet.<br />
© Pakhnyushchyy— Fotolia<br />
© Aamon — Fotolia<br />
Kontakt<br />
<strong>Dr</strong>. med. Dipl. Biol. Peter <strong>Tamme</strong><br />
Heinrich-Böll-Str. 34<br />
D-21335 Lüneburg<br />
Tel. +49-4131-24 72 355<br />
Fax +49-4131-24 72 356<br />
E-Mail: dr.peter.tamme@t-online.de<br />
www.die-schmerzpraxis.de<br />
www.abst-web.de<br />
www.wege-aus-der-depression.de<br />
www.rtms-therapie.de<br />
© INFINITY — Fotolia<br />
Hilfe zur<br />
Selbststeuerung<br />
Alternativ oder ergänzend<br />
zu Medikamenten
<strong>Biofeedback</strong><br />
Durchführungs-Varianten<br />
<strong>Biofeedback</strong> (englisch, übersetzt: biologische Rückkoppelung)<br />
ist eine Methode, die es ermöglicht, unbewusst<br />
ablaufende Körperregulationen bewusst zu<br />
machen. Solche Regulationen betreffen die Weite<br />
des Blutgefäßdurchmessers, den Spannungszustand<br />
(Tonus) der Muskulatur, die Höhe des Blutdrucks<br />
und der Herzfrequenz, die Wärmeregulation und<br />
Schweißproduktion, die Geschwindigkeit des Darmes,<br />
Atemtiefe und -frequenz.<br />
Auf dem Boden von Fehlsteuerungen dieser Körperfunktionen<br />
entstehen sehr häufig chronische Erkrankungen,<br />
so auch eine Reihe chronischer Schmerzzustände.<br />
Selbst wenn andere Ursachen verantwortlich<br />
sind, kommt es durch ein Fehlgleichgewicht des vegetativen<br />
Nervensystems zu Symptomverstärkung<br />
und -aufrechterhaltung.<br />
<strong>Biofeedback</strong> übersetzt gemessene Körperfunktionen<br />
in eine bildhafte Sprache: die Weite eines Blutgefäßes<br />
wird auf einem Monitor als bunter Kreis dargestellt,<br />
der klein (= enges Blutgefäß) oder groß (=<br />
weites Blutgefäß) sein kann. In ähnlicher Weise lassen<br />
sich auch alle anderen unbewussten Funktionen<br />
bewusst machen. <strong>Biofeedback</strong> hält uns dazu einen<br />
„Spiegel“ vor.<br />
Im Laufe der Zeit erhält der Patient nicht nur ein<br />
sicheres Gefühl für seinen inneren Zustand, sondern<br />
zunehmend die Fähigkeit, diesen durch mentale<br />
Techniken zu beeinflussen. Wie man das macht,<br />
zeigt der Therapeut. Je mehr der Patient trainiert,<br />
umso mehr und sicherer übernimmt er die Selbststeuerung<br />
und ist nicht mehr den Automatismen des<br />
vegetativen Nervensystems ausgesetzt.<br />
Ein Paradebeispiel für die exzellente Wirksamkeit von<br />
<strong>Biofeedback</strong> stellt die Behandlung verschiedenster Kopfschmerzformen<br />
dar. Bei diesen ist die Weitenregulierung<br />
der Hirngefäße in Unordnung geraten: unangemessen<br />
weit gestellte Gefäße der Hirnhaut und ein erhöhter<br />
Tonus der Nackenmuskulatur lösen hartnäckige<br />
Kopfschmerzen aus. Häufiger, schädlicher und riskanter<br />
Gebrauch von Schmerzmitteln ist zwangsläufige Folge,<br />
ganz abgesehen davon, dass sie bestenfalls kurzfristig<br />
helfen. Mit zunehmender Übernahme der Regulation<br />
durch den Patienten lassen sich die Symptome selbständig<br />
beherrschen.<br />
Analyse des<br />
vegetativen Nervensystems<br />
© Pakhnyushchyy— Fotolia<br />
Da die Regulationsfähigkeit des vegetativen Nervensystems<br />
eine solch wichtige Rolle bei der Entstehung<br />
chronischer Schmerzen spielt, erfolgt eine Zustandsanalyse<br />
zu Beginn und nach Beendigung der<br />
Therapie. Für die Beurteilung steht uns mit der Herzfrequenzvarianz-Analyse<br />
ein aussagekräftiges Instrument<br />
zur Verfügung, bei der mittels telemetrischer EKG<br />
-Ableitung die Daten gewonnen werden. Der Patient<br />
trägt ähnlich einem Jogger einen Brustgurt, der die<br />
Herzaktionen eines 7-minütigen Messintervalls (im Sitzen<br />
durchgeführt) an ein Rechensystem überträgt. Unmittelbar<br />
danach lassen sich valide Aussagen zur vegetativen<br />
Situation und der Regulierbarkeit treffen.<br />
Je nach Fragestellung und individueller Konstitution<br />
setzen wir unterschiedliche Formen des <strong>Biofeedback</strong>s<br />
ein:<br />
• Temperatur-BFB (Handerwärmungstraining)<br />
• Vasokonstriktions-BFB (Gefäßweite der<br />
Schläfenarterie)<br />
• Elektromyographie-BFB (Spannungszustand<br />
der Muskulatur)<br />
• Atem-BFB (Rückmeldung über die Atemtiefe)<br />
• Herzfrequenz-BFB<br />
Am Wochenende üben die Patienten eigenständig<br />
mit einem Atemtakter.<br />
Anwendungsbereiche<br />
• Kopfschmerzen<br />
• Cranio-mandibuläre Dysfunktion<br />
• Schlafstörungen<br />
• Somatoforme Störungen<br />
• Vegetative Dysregulation<br />
• Funktionelle Störungen<br />
• Fibromyalgie<br />
• Dysfunktionales Stressmanagement<br />
• Burn out syndrome<br />
• Angst und Prüfungsangst