ist aus Atomen aufgebaut. Die ganze Welt ist ... - Gudjons Apotheke
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Leider besteht die tägliche Erfahrung homöopathisch<br />
tätiger Ärzte und Ärztinnen nicht nur<br />
in Erfolgen, sondern auch in Misserfolgen und<br />
Scheitern. Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und<br />
an der Homöopathie sind oft<br />
die Folge.<br />
Viele von uns suchen daher andere,<br />
me<strong>ist</strong> leichtere, schnellere<br />
und kürzere Wege zu einer<br />
Mittelfindung und hoffen sie in<br />
den modernen Richtungen der<br />
Homöopathie zu finden.<br />
Es <strong>ist</strong> an dieser Stelle sinnvoll,<br />
sich noch einmal die Anfänge<br />
der Homöopathie zu vergegenwärtigen:<br />
Aus Enttäuschung<br />
über die spekulativen Methoden<br />
der Medizin seiner Zeit hatte<br />
Hahnemann jegliche Behandlung<br />
von Patienten aufgegeben.<br />
Suche nach Heilungsgewissheit war der Antrieb,<br />
der ihn zur Homöopathie führte.<br />
<strong>Die</strong> große Innovation Hahnemanns war eine<br />
Reine Arzneimittellehre, befreit von allem, was<br />
nicht auf reiner Beobachtung bei der Arzneimittelprüfung<br />
beruhte. Hypothesen, Vermutungen<br />
über die Wirkungen von Arzneien, Signaturenlehre<br />
und empirisches Probieren von Arzneien im<br />
Krankheitsfall lieferten keine sicheren Kenntnisse.<br />
Nur die genaue und umfassende Prüfung am<br />
Gesunden konnte dies gewährle<strong>ist</strong>en.<br />
Genau derartige von Hahnemann verurteilten<br />
Quellen der Materia medica werden heutzutage<br />
jedoch als sinnvolle Erweiterung der Homöopa-<br />
SINNVOLLER FORTSCHRITT –<br />
ODER RÜCKSCHRITT<br />
IN DIE ZEIT VOR HAHNEMANN?<br />
Eine internationale Diskussion um moderne Strömungen,<br />
Methodenvielfalt und genuine Homöopathie<br />
mit Beiträgen, Kommentaren und Texten von:<br />
J. Winston, A. Saine, J. Shepperd, J. Scholten, K. S. Srinivasan, D. Spinedi, J. Baur, R. Moskowitz,<br />
K.-H. Gypser, D. Chhabra, W. Buschauer, N. Tessler, B.D. Patel, A. Rohrer, H. Frei, P. König,<br />
Ph. Servais, D.H. Chand, J. Jacobs, P. Wright, R. Sankaran, G. Dimitriadis, F. Kusse,<br />
L. Fäh, J. Wichmann und ca. 70 weiteren Autoren<br />
Dr. Kl<strong>aus</strong> Habich<br />
thie dargestellt: Signaturenlehre, Spekulationen<br />
über das Periodensystem und über Arzneimittelfamilien,<br />
Traumprüfungen, Gruppenprüfungen,<br />
Meditationen über den Stoff, Aufstellen von Hypothesen<br />
über eine Arznei und<br />
Bestätigung durch Anwendung<br />
im Krankheitsfalle u.a.m.<br />
Es wird hinter den Phänomenen<br />
nach Konzepten gesucht,<br />
sowohl bei Patienten wie in der<br />
Materia Medica. Verglichen<br />
werden bei der Arzneifindung<br />
Konzepte, nicht Phänomene.<br />
Letztlich müssen sich diese Innovationen<br />
daran messen lassen,<br />
ob sie gen<strong>aus</strong>o viel Verschreibungssicherheitgewährle<strong>ist</strong>en<br />
wie die genuine Homöopathie,<br />
deren Fundamente reines<br />
Beobachten und strikte Individualisierung<br />
sind.<br />
Unter vielen Kollegen herrscht mittlerweile Orientierungslosigkeit<br />
und Verwirrung über das richtige<br />
Vorgehen in der Homöopathie, nicht wenige<br />
verlassen – nach aufwendiger und kostenintensiver<br />
Ausbildung – enttäuscht die Homöopathie.<br />
Auch die Autoren dieses Artikels machten viele<br />
dieser unnötigen Erfahrungen. Sie waren ein Beweggrund<br />
der im Folgenden beschriebenen Dokumentation.<br />
Ausgangspunkt war die von J. Winston,<br />
Schriftleiter der nordamerikanischen Zeitschrift<br />
”Homeopathy Today”, in einem Editorial<br />
gestellte Frage, ob die Ergänzung der Materia Medica<br />
um Konzepte, Theorien, Hypothesen, ob auf