ist aus Atomen aufgebaut. Die ganze Welt ist ... - Gudjons Apotheke
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SINNVOLLER FORTSCHRITT –<br />
ODER RÜCKSCHRITT IN DIE ZEIT VOR HAHNEMANN<br />
meditativen Prüfungen, ob auf Signaturenlehre<br />
und Theorien basierenden Fallvorstellungen wirklich<br />
noch Homöopathie genannt werden kann. 21<br />
international bekannte Kollegen (u.a. R.Morrison,<br />
S.Sankaran) legten ihm daraufhin den Rücktritt<br />
nahe. In nordamerikanischen Zeitschriften kam<br />
es dann zu einer lebhaften Diskussion, die wir mit<br />
einer Umfrage unter ca. 200 bekannten Homöopathen<br />
fortsetzten. <strong>Die</strong> gesamte sehr interessante<br />
Debatte, in der es um viele aktuelle Fragen der<br />
Homöopathie geht und auch ältere Artikel zu<br />
den Themen wurden von uns zweisprachig veröffentlicht.<br />
Wir betrachten nun diese 400-500 DIN-A-4 Seiten<br />
umfassende Dokumentation<br />
nicht als Endpunkt sondern als<br />
Ausgangspunkt einer unserer<br />
Meinung nach sehr notwendigen<br />
breiten Debatte über die<br />
Methodik, Wissenschaftlichkeit<br />
und Validierbarkeit der<br />
Homöopathie.<br />
Wir hoffen, mit dieser Publikation<br />
in der Kollegenschaft zur<br />
Beschäftigung mit den Grundlagen<br />
der Homöopathie anzuregen.<br />
Damit erhoffen wir uns<br />
einen kritischeren Umgang mit<br />
den neuen Ideen und Spekulationen,<br />
die oft vielversprechend<br />
erscheinen, aber in der praktischen<br />
Anwendung leider oft nicht zu mehr Heilungsgewissheit<br />
führen.<br />
Dr. Kl<strong>aus</strong> Habich, Curt Kösters, Dr. Jochen Rohwer<br />
<strong>Die</strong> gesamte Dokumentation <strong>ist</strong> auf der<br />
Website des Verlages Grundlagen & Praxis<br />
www.Grundlagen-Praxis.de zu lesen. Insbesondere<br />
für die Interessenten, die über<br />
keinen Internet-Anschluß verfügen, bietet<br />
der Verlag jetzt eine CD-ROM an; auch der<br />
Versand von Ausdrucken soll auf Anfrage<br />
möglich sein.<br />
Dr. Jochen Rohwer<br />
Gara rufa – ein aktuelles<br />
Beispiel zur Relevanz der Debatte<br />
Gara rufa <strong>ist</strong> ein Fisch, der von Patienten mit<br />
Psoriasis erfolgreich verwendet wird. Der Fisch<br />
wird ins Badewasser eingesetzt und knabbert an<br />
den Schuppen des Patienten. In etlichen Fällen<br />
führt dies zu einer deutlichen und teilweise wohl<br />
auch anhaltenden Besserung der Symptomatik.<br />
Soweit es bekannt <strong>ist</strong>, handelt es sich allerdings<br />
um einen rein mechanischer Effekt. Der Speichel<br />
der Fische wurde untersucht und es <strong>ist</strong> nichts<br />
irgendwie besonderes darin enthalten.<br />
Nun wird mittlerweile Gara rufa als homöopathisches<br />
Mittel bei Psoriasis vertrieben<br />
und wurde als solches<br />
auch in der Zeitschrift einer<br />
Selbsthilfegruppe beworben.<br />
Als Vorstandsmitglied des Deutschen<br />
Zentralvereins homöopathischer<br />
Ärzte hatte ich deswegen<br />
die Anfrage einer Journal<strong>ist</strong>in<br />
auf dem Tisch und sollte für<br />
den DZVhÄ sagen, was diesen<br />
Fisch zum homöopathischen<br />
Mittel gegen Psoriasis prädestiniert.<br />
Ich sprach also mit dem betreffenden<br />
Hersteller. <strong>Die</strong>ser verwies<br />
auf einen Heilpraktiker,<br />
der das Mittel eingeführt habe.<br />
<strong>Die</strong>ser Heilpraktiker erläuterte mir, dass er das<br />
Mittel als homöopathisches Mittel verwendet, weil<br />
die Wirkung der Fische gegen Psoriasis bekannt<br />
sei. Eine Arzneimittelprüfung gäbe es nicht. Er habe<br />
aber <strong>aus</strong>gesprochen gute Erfahrungen mit<br />
der Verwendung des Mittels und schon zahlreiche<br />
Patienten damit geheilt. Studien habe er darüber<br />
nicht angestellt – dass sei sowieso sinnlos. Einem<br />
Heilpraktiker würden Studien ohnehin nie<br />
geglaubt werden.<br />
Der Journal<strong>ist</strong>in gegenüber habe ich dann wie<br />
folgt Stellung genommen:<br />
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