PDF-Katalog - Galerie im Saal
PDF-Katalog - Galerie im Saal
PDF-Katalog - Galerie im Saal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Schloss Oberschwappach<br />
Schlossstraße 6<br />
97478 Knetzgau/ OT Oberschwappach<br />
www.knetzgau.de<br />
Ausstellungen finden <strong>im</strong> Westflügel<br />
des Schlosses statt.<br />
Öffnungszeiten<br />
Sonn- und feiertags von 14 – 17 Uhr<br />
sowie nach telefonischer Vereinbarung<br />
09527-810501<br />
(die) übersetzung<br />
Susanne Becher<br />
Franziska Frey<br />
Dorothea Reichenbacher<br />
Sebastian Schumann<br />
Isabell Thiele<br />
Oliver Winhe<strong>im</strong><br />
Impressum:<br />
© 2012 by <strong>Galerie</strong> <strong>im</strong> <strong>Saal</strong><br />
in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Knetzgau und dem Kulturverein Museum Schloss Oberschwappach<br />
15. April - 3. Juni 2012<br />
Schloss Oberschwappach / Knetzgau<br />
Ausstellungskatalog 4/ 2012<br />
Herausgeber:<br />
Text:<br />
Fotos:<br />
Layout:<br />
Auflage:<br />
Gemeinde Knetzgau (www.knetzgau.de)<br />
<strong>Galerie</strong> <strong>im</strong> <strong>Saal</strong><br />
Egon A. Stumpf und Eleonore Schmidts-Stumpf<br />
Gangolfsbergstraße 10<br />
97478 Knetzgau/OT Eschenau<br />
Fon 0049-(0)9527-810501<br />
Fax 0049-(0)9527-810502<br />
stumpf@galerie-<strong>im</strong>-saal.de<br />
www.galerie-<strong>im</strong>-saal.de<br />
Egon A. Stumpf<br />
Die Künstler, Gemeinde Knetzgau<br />
Barbara Schaper-Oeser<br />
www.sign-bso.de<br />
250 Stück<br />
Veranstalter<br />
Gemeinde Knetzgau<br />
Kulturverein Museum Schloss Oberschwappach<br />
<strong>Galerie</strong> <strong>im</strong> <strong>Saal</strong> Eschenau
(die) übersetzung<br />
Grußwort<br />
(die) übersetzung<br />
Es freut mich als Bürgermeister der Gemeinde Knetzgau darauf hinweisen<br />
zu können, dass mit diesem Kunstkatalog nunmehr der dritte<br />
in Reihe erscheinen kann. Es ist mir ein Anliegen, das kulturelle<br />
Angebot in unserer Steigerwaldgemeinde zu entwickeln. Gerade die<br />
Kunstausstellungen in dem Barockschloss Oberschwappach sind<br />
hierzu ein besonders wichtiger Beitrag, der ohne das Engagement<br />
des Kulturvereins Schloss Oberschwappach und den Galeristen Eleonore<br />
Schmidts-Stumpf und Egon A. Stumpf nicht existieren würde.<br />
Dass diesmal junge Absolventen der Kunsthochschulen in We<strong>im</strong>ar<br />
und München ihre Arbeiten zeigen, ist von besonderem Reiz.<br />
Einmal, um zu sehen, womit sich die nachkommende Künstlergeneration<br />
beschäftigt und zum zweiten, dass Oberschwappach in<br />
einem Atemzug mit We<strong>im</strong>ar, der Weltkulturstadt und München, der<br />
Kulturhauptstadt Bayerns genannt wird.<br />
Ich wünsche der Ausstellung viel Erfolg und noch mehr Besucher,<br />
damit mit dem Frühling wieder reges Leben den Winterschlaf unseres<br />
Schlosses beendet.<br />
Sechs junge Künstler, Absolventen der Bauhausuniversität in We<strong>im</strong>ar<br />
und der Akademie der Bildenden Künste in München, zeigen<br />
eine Auswahl ihrer aktuellen Arbeiten in den Räumen des Schlosses<br />
Oberschwappach. „We<strong>im</strong>ar begegnet München“, so der ursprüngliche<br />
Arbeitstitel der Ausstellung.<br />
„(die) übersetzung“ ist inhaltlich wie formal Programm. „Es“ wird<br />
von A nach B übersetzt und gerinnt in eine fiktive oder konkrete<br />
Form, je nach theoretischer Orientierung. Erfahrungen, Erinnerungen,<br />
Geschehnisse, Momentblitzlichter, stetige Wiederholungen,<br />
setzen über in den Kosmos von Materialien, von Farben und<br />
Formen. Vielfalt zeichnet – wie selbstverständlich – die Ausstellung<br />
aus.<br />
Am Weg der „übersetzung“ stehen die Suche, das Exper<strong>im</strong>ent, die<br />
rituelle Wiederholung, die haptische Aneignung, die Diskussion, die<br />
Versenkung, die Orientierung, die Klärung. Im Kern des Prozesses<br />
findet sich die <strong>im</strong>merwährende Begegnung mit sich selbst, ein wohl<br />
unausweichliches Element alles Schöpferischen.<br />
Die Keramiken werden nicht hergestellt, sie tauchen auf, sie entwickeln<br />
sich, sie sind verknotet, sie finden allmählich und schrittweise<br />
ihre Form unter den Händen der Künstlerin.<br />
Mehrfach werden Landkarten zur Ebene der Gestaltung, wie ein<br />
Symbol der Suche nach Orientierung, nach Information. Nie sind<br />
es nur geografische Muster, sondern Raumbeschreibungen und<br />
Raumbeziehungen, unebene Materialstrukturen, Suchbilder für<br />
den Betrachter, am Ende Reliefs einer gedachten, nie wirklichen<br />
Landschaft. Eben keine romantischen Landschaften, sondern eine<br />
Welt voller Symbole der Erfahrungen, vielleicht auch der Landschaft,<br />
sicher aber der emotionalen Befindlichkeit. Bekannte Symbole und<br />
neue, überraschende treten miteinander ins „Gespräch“. Chaos und<br />
Ordnung, Suchen und Finden, als flukturierende Elemente einer<br />
erzählten Formgeschichte.<br />
Schöpfungsgeschichte am Symbol der Schildkröte geschildert, wird<br />
mit autobiografischen Geschichten comicartig verknüpft. Urerfahrungen<br />
von Räumen, Igluartige Gebilde als beherbergende Räume<br />
werden gesucht. Immer wieder die Frage nach dem Sinn, woher<br />
kommen wir, wohin geht es mit uns, das Leben<br />
Alle Facetten der Auseinandersetzung tauchen auf, spielerisch<br />
Fröhliches neben dramatisch tiefgründigem Schürfen, Leichtigkeit<br />
und Schwere.<br />
Prozesse und Exper<strong>im</strong>ente sind in vielen Arbeiten Elemente des<br />
schöpferischen Werdens. Im Kontrast dazu die Formulierung:<br />
„Geschichten entstehen in den Köpfen und nicht auf dem Papier.“<br />
Dagegen als ein Beispiel die Materialreaktion in der Fläche als<br />
gewollter Zufall. Kunst entsteht hier <strong>im</strong> Handeln mit dem Material.<br />
Die Künstler sind mehr auf der Suche nach der geeigneten Form,<br />
nach dem treffenden Ausdruck, weniger nach neuen Materialien,<br />
nach Grenzüberschreitungen aus der Fiktion in die Wirklichkeit oder<br />
umgekehrt. Klassische Mittel dominieren, Öl, Acryl auf Leinwand,<br />
Eitempera, da wird Lack schon zum Wagnis. Radierungen, Zeichnungen,<br />
der Edding als neues Malwerkzeug, klassische Aufbaukeramik.<br />
Die Grundfragen künstlerischer, allgemein menschlicher Existenz<br />
sind mit jedem Material, mit jedem Medium erzählfähig, auch mit<br />
leichten Aquarellen oder Bleistiftzeichnungen.<br />
Avantgarde ist, so macht es den Eindruck, keine Frage des neuen<br />
Konzeptes oder der neuen Materialien oder der ungewöhnlichen<br />
Verortung, sondern eine Frage der Ehrlichkeit und Betroffenheit der<br />
gestellten Fragen und der Echtheit der bildnerischen Erzählform.<br />
Egon A. Stumpf – <strong>Galerie</strong> <strong>im</strong> <strong>Saal</strong><br />
Selbstportraits setzen sich mit Grundmustern menschlichen Selbstverständnisses<br />
auseinander und rücken nicht Gesichtsformen, sondern<br />
Beziehungsfragen zum Leben in den Zenit der Auseinandersetzung.<br />
4<br />
5
Susanne Becher<br />
Franziska Frey<br />
Dorothea Reichenbacher<br />
Sebastian Schumann<br />
Isabell Thiele<br />
Oliver Winhe<strong>im</strong><br />
1982 geboren in Ilmenau, Thüringen<br />
2001-2003 Ausbildung zur gestaltungstechnischen<br />
Assistentin<br />
2003-2011 Studium an der Bauhaus-Universität<br />
We<strong>im</strong>ar, Fakultät Gestaltung<br />
2004-2006 Tutorentätigkeit Fakultät Gestaltung<br />
2006 Camille Claudel II, Ästhetische<br />
Bildung in europäischen D<strong>im</strong>ensionen,<br />
Internationales Europaprojekt,<br />
Mürztal und Graz<br />
2006, 2009 Lehr- und Betreuungstätigkeit<br />
<strong>im</strong> Camp Oh Neh Tah, Girl’s<br />
Quest, N.Y.<br />
2010 Erstes Staatsexamen Lehramt<br />
Kunst an Gymnasien (Doppelfach)<br />
2011 Diplom Freie Kunst<br />
2010-2011 Lehrtätigkeit am Gymnasium<br />
Weierhof, Bolanden<br />
seit 2011 Studienreferendariat in Schweinfurt<br />
Die keramischen Arbeiten von Susanne Becher, die<br />
eine archaisch anmutende Urtümlichkeit ausstrahlen,<br />
sind „Erinnerungsstücke einer <strong>im</strong>aginären<br />
und wahren Reise“. Der Bau einer Schwitzhütte in<br />
Kanada mit Weidenruten und Decken, vermittelte<br />
ihr die Erfahrung des Knotens als urtümliche<br />
Verbindungstechnik. Der Begriff Knoten mit seinem<br />
„metaphorischen Gehalt“ gab lange Zeit für Susanne<br />
Becher bedeutende Impulse bei der Gestaltung ihrer<br />
Keramiken. Das Binden von Knoten floss assoziativ<br />
in die Aufbautechnik (Würste, Schlaufen, Fäden, Seile)<br />
als „bewusste Zitate“ des Hüttenbauens ein.<br />
Bei der Betrachtung ihrer Keramik-Figuren kommen<br />
einem die Action-Figuren aus den Trickfilmen der<br />
neunziger Jahre in den Sinn. Spielen und spielerischer<br />
Umgang als exper<strong>im</strong>enteller Teil der Arbeiten<br />
schlagen die Brücke zwischen Form und Inhalt.<br />
Eine Vielzahl von Glasuren wird verwendet und mit<br />
zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen gebrannt.<br />
So werden die Glasuren zum<br />
künstlerischen Spielpartner <strong>im</strong><br />
Brennofen mit der Spannung,<br />
was dort <strong>im</strong> Verborgenen<br />
geschieht.<br />
1985 geboren in Dresden<br />
2004-2005 Hydrologie (Dipl.) an der TU Dresden<br />
2005-2007 Mathematik/Kunst LA an der TU<br />
Dresden<br />
2007-2010 Kunst Doppelfach (LA) an der<br />
Bauhaus Universität We<strong>im</strong>ar<br />
2010 1. Staatsexamen<br />
Die Arbeiten von Franziska Frey zeugen von einer<br />
Affinität zu Landkarten und von einer Vorliebe für<br />
Naturwissenschaften <strong>im</strong> Allgemeinen.<br />
Mit verschiedenen Techniken und Stoffen (z.B.<br />
in Spiritus gelöste Lithografie-Kreide) erzeugt<br />
Franziska Frey zufällige Oberflächenstrukturen auf<br />
Kupfer und Zink und geht mit diesen Flächen in<br />
weiteren Radierverfahren exper<strong>im</strong>entell um. Aber<br />
auch mit Spuren versehene Druckplatten sind<br />
wertvolle Ausgangspunkte für die Entdeckung ihrer<br />
Landkarten.<br />
Bei den Karten von Franziska Frey handelt es sich<br />
um fiktive Karten, Landschaften, die nicht wirklich<br />
existieren, außer auf den gedruckten Blättern.<br />
Die Karten werden unter dem Titel „Chorografische<br />
Karten“ zusammengefasst und beschreiben somit<br />
Raumbeziehungen bzw. Raumbeschreibungen.<br />
Franziska Frey entwickelt aus den Erkundungen der<br />
Plattenoberfläche mittels der Tiefdrucktechnik und<br />
den grazilen Radiolarien (Strahlentierchen) fiktive<br />
Traumlandschaften.<br />
1968 geboren in Mainz<br />
1989-1991 Hamburg: Lehre als Konstruktionsmechanikerin,<br />
Fabrikarbeit<br />
1992-1999 Chicago, Kunststudium, Washington<br />
College und School of the Art<br />
Institute, Arbeit als Anstreicherin<br />
1999-2004 Berlin: freischaffende Kulissenmalerin<br />
und Kunstmalerin<br />
2005 München: Studium an der AdbK<br />
2009 Studium der Malerei<br />
2010 Staatsexamen Kunstpädagogik AdbK<br />
München<br />
Chaos und Ordnung sind für Dorothea Reichenbacher<br />
Phänomene, die in einem dialektischen<br />
Verhältnis miteinander verbunden, gegeneinander<br />
geprägt oder aneinander gekettet sind.<br />
In gewisser Weise tummeln sich eine unüberschaubare<br />
Menge von Urelementen, Urformen<br />
in materiellen und intellektuellen Mooren, aus<br />
denen die bildnerische Gestaltungsidee schöpft<br />
auf ihrer „Suche nach Formpräsenzen“, wie es<br />
die Künstlerin Dorothea Reichenbacher formuliert.<br />
„Kontinuierliches Weitermachen“ und „rituelle<br />
Wiederholungen“ sind Vorgehensweisen, an denen<br />
sich die Künstlerin auf ihrer Forschungsreise verankert.<br />
Dass sich Landschaft und Figur dabei <strong>im</strong>mer<br />
wieder in die freien Kreationen einschleichen,<br />
ergibt sich aus der wahrnehmbaren Dominanz<br />
der Wirklichkeit. Das eigentliche Interesse der<br />
Künstlerin aber konzentriert sich auf „die Erzählung<br />
des Formalen“.<br />
Die klassischen oder traditionellen Materialien<br />
der Malerei und Zeichnung, u.a. Öl, Eitempera auf<br />
Leinwand, sind wichtiger Bestandteil ihrer Arbeiten.<br />
1983 geboren in Schmölln, Thüringen<br />
2000 Realschulabschluss<br />
2002-2007 museumspädagogische Tätigkeit<br />
<strong>im</strong> Museum Burg Posterstein<br />
2004 Abitur und Berufsabschluss als<br />
Gestaltungstechnischer Assistent<br />
2004-2006 Tätigkeit als Grafikdesigner<br />
2009 1. Staatsexamen <strong>im</strong> Doppelfach<br />
Kunst für Gymnasium<br />
2010 Lehrtätigkeit <strong>im</strong> Fach Kunst in<br />
Rheinland-Pfalz<br />
seit 2011 Studienreferent in Schweinfurt<br />
Sebastian Schumann erzählt in seinen zeichnerisch/malerischen<br />
Arbeiten Geschichten der<br />
Schildkröte, die als Symbol der Unsterblichkeit in<br />
den Mythologien vieler Kulturen zu finden ist.<br />
Es geht Sebastian Schumann nicht nur um allgemein<br />
gültige Geschichten, sondern auch um seine<br />
eigene, ganz individuelle Geschichte, die sich <strong>im</strong><br />
Innenleben der Schildkröte ereignen. Im Stile von<br />
Comic-Zeichnungen bildet der Künstler Stationen<br />
seines Lebens ab, stellvertretend für menschliches<br />
Dasein überhaupt. Der aufgebrochene Panzer gibt<br />
den Blick frei in den verborgenen Innenraum der<br />
schützenden Schildkröte. Ein Leben heute, über<br />
das Symbol der Schildkröte verbunden mit dem<br />
menschlichen Leben zu allen Zeiten, das sich ständig<br />
erneuert und dabei individuelle Züge ann<strong>im</strong>mt.<br />
Die Idee der Inkarnation, der <strong>im</strong>merwährenden<br />
Erneuerung aus den Wurzeln der Geschichte,<br />
erzählt Sebastian Schumann in seinen großformatigen<br />
Blättern.<br />
Geschichten, sagt er, entstehen nicht auf dem<br />
Papier, sondern in den Köpfen. Die Zeichnungen<br />
sind Übersetzungen<br />
der Phantasien des<br />
Künstlers mit malerisch/zeichnerischen<br />
Mitteln, die sein<br />
Handwerk sind.<br />
1985 geboren in Berlin-Buch<br />
2004-2007 Baccalaurea Artium Kunst und Erziehungswissenschaften<br />
Universität<br />
Erfurt<br />
2007-2010 1. Staatsexamen Kunst/ Lehramt an<br />
der Bauhaus Universität We<strong>im</strong>ar<br />
Die hier gezeigte künstlerische Arbeit von Isabell<br />
Thiele dokumentiert einen langen Weg der Emanzipation<br />
von „Die Vergessene“ hin zur stierzähmenden<br />
Siegesgöttin Nike. In ihren Selbstportraits<br />
zeigt sich die junge Künstlerin als gesichtslos, als<br />
Gefangene, als Heilige, aber auch als Hure und Rächerin.<br />
Die malerischen Arbeiten werden best<strong>im</strong>mt<br />
durch eine komplexe Symbolik, die beeinflusst ist<br />
von der griechischen Mythologie und der Schöpfungsgeschichte<br />
Adams und Evas.<br />
Ein tiefgreifender Verlust <strong>im</strong> Leben der Künstlerin<br />
bildet den Ausgangspunkt dieser Selbstportraitreihe,<br />
die sowohl die Auseinandersetzung mit der<br />
eigenen Person, wie auch mit der Tragödie in ihrem<br />
Leben zeigt. (Isabell Thiele)<br />
1981 geboren in Bad Soden a.T.<br />
2002-2008 Studium an der AdBK München<br />
2008 1. Staatsexamen<br />
2012 2. Staatsexamen<br />
Stipendien<br />
2004 Fanny Carlita Stipendium<br />
2006 Erasmusstipendium Academia de<br />
Bellas Artes Granada<br />
Seit 2011 Atelierförderung Kulturreferat Landeshauptstadt<br />
München<br />
Fiktive Landschaften erstrecken sich in unebenem<br />
Gelände, geometrisch vermessen ergeben sich<br />
Schnittstellen, an denen sich kontrastierende<br />
Formen und Farben kristallisieren. Acryl, Lack und<br />
Vinyl auf Leinwand reagieren miteinander, woraus<br />
sich zufällige Formen ergeben, die durch die<br />
Einfurchungen geografisch anmutender Vermessungslinien<br />
geordnet sind. Exper<strong>im</strong>ent und klare,<br />
bewusste Gestaltungsformen begegnen sich und<br />
korrespondieren miteinander, ebenso wie matte<br />
Farbfelder mit hochglänzenden Lackstellen. Spannung<br />
wird so aufgestaut und fordert den Betrachter<br />
heraus, sich auf den Weg durch die Arbeiten zu<br />
begeben und den Gehe<strong>im</strong>nissen, die kaum preisgegeben<br />
werden, auf der Spur zu bleiben. Die Einheit<br />
der Arbeiten wird durch eine starke Reduzierung der<br />
Farbskala erreicht, so dass auch die Liniengräben<br />
die Bilder nicht in Einzelteile trennen. Trennung und<br />
Verbindung übersetzt mit scheinbar einfachsten<br />
Form- und Farbmitteln. Die <strong>im</strong>mense Konzentration<br />
dieser Arbeiten auf zentral Wesentliches schlägt<br />
den Betrachter in seinen Bann.<br />
6<br />
7
Susanne Becher<br />
Susanne Becher<br />
8<br />
Beaker mit Nesttier, 2010, Keramik, Höhe 39 cm / Höhe 10 cm Boje I, 2010, Keramik, Höhe 28 cm 9
Susanne Becher<br />
Susanne Becher<br />
10 Walderdbeeren <strong>im</strong> Garten, 2011, Tintegemisch, 21 x 29,7 cm<br />
Freut mich, 2010, Eitempera mit Pastellkreidepulver, 29,7 x 21 cm 11
Franziska Frey<br />
Franziska Frey<br />
12<br />
Zellartige Strukturen und Radiolarien, o.T., 2010, Plattenmaß 20 x 14,9 cm Kleine Karte, o. T., 2010, Plattenmaß 19,8 x 16,3 cm 13
Franziska Frey<br />
Franziska Frey<br />
14<br />
Chorografische Arbeit, Blatt 6, 2010, Plattenmaß 49,5 x 49,5 cm (Ausschnitt)<br />
Chorografische Arbeit, Blatt 4, 2010, Plattenmaß 17 x 38 cm<br />
15
Dorothea Reichenbacher<br />
16<br />
Krapplack und Magenta 1- 3, 2011, Öl auf Leinwand, je 100 x 70 cm<br />
17
Dorothea Reichenbacher<br />
Dorothea Reichenbacher<br />
18<br />
Nymphenburg Park 1- 3, 2009, Tuschestift auf Papier, je 21 x 14,8 cm Streifensteine 2, 2010, Tusche auf Papier, 60 x 42 cm 19
Sebastian Schumann<br />
Sebastian Schumann<br />
20<br />
Die interaktive Welt, 2008, Tusche, Aquarellfarben/Papier, 86 x 61 cm<br />
Die observierte Welt, 2008, Tusche, Aquarellfarben/Papier, 86 x 122 cm<br />
21
Sebastian Schumann<br />
Sebastian Schumann<br />
22<br />
Die Welt der vergangenen Weihnacht, 2008, Tusche, Aquarellfarben/Papier, 222 x 100 cm<br />
Details<br />
23
Isabell Thiele<br />
Isabell Thiele<br />
24<br />
Die Vergessene, 2009, Acryl/Malplatte, 100 x 70 cm<br />
Gefangene Nike, 2010, Acryl/Malplatte, 70 x 100 cm<br />
25
Isabell Thiele<br />
Isabell Thiele<br />
26<br />
Heilige und Hure, 2010, Acryl/Leinwand, 180 x 150 cm<br />
Rache, 2011, Acryl/Malplatte, 70 x 50 cm<br />
27
Oliver Winhe<strong>im</strong><br />
Oliver Winhe<strong>im</strong><br />
28<br />
tvinyl I, 2011, Acryl, Lack und Vinyl auf Leinwand, 40 x 30 cm, Sammlung Ambacher, München veracroce, 2010, Acryl und Lack auf Leinwand, 40 x 30 cm<br />
29
Oliver Winhe<strong>im</strong><br />
Oliver Winhe<strong>im</strong><br />
30<br />
#1501, 2012, Acryl und Lack auf Leinwand, 50 x 40 cm o.T., 2011, Acryl und Lack auf Leinwand, 41 x 35 cm<br />
31