Leipziger Frauenveranstaltungskalender - Stadt Leipzig
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BUCHTIPPS<br />
Juliane Jacobi<br />
„Mädchen- und Frauenbildung in Europa. Von 1500 bis zur<br />
Gegenwart.“<br />
Neuere Gesamtdarstellungen der deutschen Bildungsgeschichte<br />
berücksichtigen die Mädchenbildung allenfalls marginal. Auch<br />
europäische Perspektiven werden in ihnen fast gar nicht<br />
eingenommen. In ihrem komparativ angelegten Buch - der Summe<br />
ihrer langjährigen wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Thema<br />
Mädchen- und Frauenbildung - folgt Juliane Jacobi einem anderen<br />
Ansatz: Sie bezieht die für die Bildungsgeschichte Europas besonders<br />
aufschlussreiche frühe Neuzeit mit ein und greift bis ins 20.<br />
Jahrhundert mit seinen veränderten Geschlechterordnungen aus. Im<br />
Fokus steht dabei die Entwicklung der Mädchen- und Frauenbildung in<br />
Deutschland, Frankreich und England; Blicke nach Süd- und<br />
Osteuropa sowie nach Skandinavien und in die Niederlande ergänzen<br />
das Bild.<br />
Verlag: Campus Verlag, 509 Seiten, 39,90 €, ISBN-13: 978-3593399553<br />
Verena Brunschweiger<br />
Fuck Porn! Wider die Pornografisierung des Alltags<br />
Wann haben wir, der Mainstream, die Frauen, eigentlich aufgehört uns<br />
aufzuregen Über nackte Kalendermädels, Eva Herman und die<br />
Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt Wann haben wir, die<br />
Problembewussten, resigniert vor der Pornografisierung unseres<br />
Alltags Und: Soll das jetzt für immer so weitergehen<br />
Fuck Porn! schildert in deutlicher Sprache die chronischen Skandale<br />
einer noch immer frauenfeindlichen Gesellschaft. Es greift Beispiele<br />
der Gegenwart auf, die vorführen: Frauen sind immer noch vor allem<br />
als dekorative Objekte interessant. Sie geben sich immer noch mit<br />
niedrigerem Gehalt als Männer zufrieden. Sie schweigen und lächeln<br />
immer noch, wenn Männer Pornografie oder Strip-Clubs der eigenen<br />
Partnerin vorziehen.<br />
Mit Fuck Porn! scheucht uns die engagierte Autorin von der Couch der<br />
Resignation, auf der wir es uns viel zu bequem gemacht haben. Sie<br />
fordert: Frauen dürfen nicht schweigen, wenn die Uhren zurückgedreht<br />
werden und die Gesellschaft hinter die feministischen Erfolge der<br />
1960er- und 1970er-Jahre zurückgeworfen wird. Die Autorin prangert<br />
Ungerechtigkeiten an und verschont weder die angeblich<br />
gleichberechtigte weibliche Sexualität, noch den Arbeitsmarkt oder den