Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann
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CGD-Nachrichten<br />
Sieg für den Lebensschutz<br />
Einmal ein positives Signal aus dem Europaparlament: <strong>Der</strong> umstrittene Estrela-Bericht zu<br />
„Sexuellen und reproduktiven Rechten und Gesundheit“ wird im Oktober 2013 überraschend<br />
eindeutig vom Europaparlament zurückgewiesen Die Bundesvorsitzende der Christdemokraten<br />
für das Leben (CDL), Mechthild Löhr nimmt dazu Stellung:<br />
„Nach einer sehr lebhaften und kontroversen Plenarsitzung wurde der Estrela-Bericht<br />
mit einer Mehrheit von 351 zu 319 (bei 18 Enthaltungen) seitens der Europa-Abgeordneten<br />
in den federführenden Frauen-Ausschuss zurückverwiesen. Damit<br />
bewiesen die EU-Abgeordneten, dass die Beschlussvorlage des Berichtes unter der<br />
Leitung der portugiesischen Abgeordneten Estrela in der jetzigen inhaltlichen Gestaltung<br />
einer Abstimmung durch das Plenum unwürdig ist. Frau Estrela und ihre<br />
Mitstreiter zeigten sich von dieser unerwarteten Niederlage mehr als überrascht.<br />
Durch ein klares, kritisches Votum zeichneten sich erfreulicherweise die CDU/CSU-<br />
Abgeordneten aus, denen wir dafür sehr danken. Familien- und Lebensschutzinitiativen<br />
in allen EU-Mitgliedsstaaten hatten massiv gegen die Berichtsvorlage protestiert.<br />
Unter anderem waren Vertreter der EU-Bürgerinitiative „One of us“ und auch<br />
Mitglieder der Christdemokraten für das Leben in Straßburg vor dem Parlament<br />
mit einer unüberhörbaren Demonstration aktiv.<br />
Diese europaweiten, spontanen Proteste und die schnelle Aufklärung über die tatsächlichen<br />
Inhalte des Berichtes zeigen nun erste Wirkung. <strong>Der</strong> Frauenausschuss<br />
muss sich nun erneut mit diesem Bericht beschäftigen. Die Annahme eines neuen<br />
Berichts wird nun unwahrscheinlicher, Ende Mai 2014 wird ein neues Parlament<br />
gewählt. Den Ausschuss-Mitgliedern bleibt auch freigestellt, die Aussetzung der Prozedur<br />
bis auf weiteres zu entscheiden, also den Bericht in dieser Legislaturperiode<br />
nicht mehr weiterzuverfolgen.<br />
Das ganze Procedere sowie der Inhalt des EU-Berichts stellt den Versuch dar, politischen<br />
<strong>Dr</strong>uck zur Anerkennung eines "Rechts auf Abtreibung" aufzubauen. Darüber<br />
kritisch aufzuklären und dafür neue Sensibilität in die Öffentlichkeit und das Parlament<br />
zu tragen, ist unser erstes gemeinsames Protestziel gewesen. In dieser Richtung<br />
werden wir weiter mit allen in Europa zusammenarbeiten, denen der Schutz<br />
der Familie, der Kinder und der Ungeborenen besonders am Herzen liegt.“<br />
<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 4 / 2013 35