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Weihnachten 2014 - Pfarreiengemeinschaft Lindau-Aeschach

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Auf<br />

einen<br />

Blick<br />

gedanken zur einführung<br />

- „Mein Schatz - bei IHM in<br />

besten Händen“<br />

- zum Kennenlernen<br />

pfarreiengemeinschaft<br />

- Pfarrgemeinderatswahl<br />

- Sternsinger<br />

- Pfarrfahrt ins Baltikum<br />

- Kath. Bildungswerk<br />

Englisch-Kurs<br />

- Sozialstation<br />

- Gottesdienstübersicht<br />

- Kolpingsfamilie <strong>Lindau</strong><br />

- Freud und Leid<br />

st. ludwig spezial<br />

- neuer Kindergarten<br />

- Kath. Frauenbund<br />

- Termine:<br />

Adventssingen<br />

Neuzugezogenen-Treffen<br />

Pfarrfasnacht<br />

Vesper / Taizé-Abendlob<br />

Marianischer Gebetskreis<br />

oberreitnau spezial<br />

- neue Kinderkrippe<br />

- Kath. Frauenbund<br />

unterreitnau spezial<br />

- Wohnung zu vermieten<br />

GRÜSS GOTT!<br />

Liebe Mitchristen<br />

in unserer <strong>Pfarreiengemeinschaft</strong><br />

<strong>Lindau</strong>-<strong>Aeschach</strong>!<br />

Geradezu vergnügt wühlt der<br />

Kleine auf unserem Titelbild im<br />

angebotenen Kästchen. Kugeln<br />

über Kugeln! Diesen Reichtum<br />

muss er unbedingt seiner Mama<br />

zeigen: Schau mal, alles meins! –<br />

Und die Mama Erfreut und<br />

verwundert zugleich blickt sie<br />

auf ihr Kind, auf das prall gefüllte<br />

Kästchen und auf den Schenkenden.<br />

So „einfach“ könnte<br />

man das Bild lesen, hätten Mutter<br />

und Kind nicht kunstvoll gearbeitete<br />

Heiligenscheine und<br />

meinten wir nicht längst zu wissen,<br />

was das Bild darstellt. – Wissen<br />

wir es denn wirklich<br />

Die erzählfreudige und bald 600<br />

Jahre alte Glasmalerei im zentralen<br />

Apsisfenster der altehrwürdigen<br />

Staufenbergkirche ist Teil<br />

einer Dreikönigsdarstellung. Und<br />

die wiederum steht in der Mitte<br />

einer größeren Bildkomposition:<br />

Die beiden äußeren Apsisfenster<br />

schildern die Kindheitsgeschichte<br />

Jesu, angefangen von der<br />

Verkündigung durch den Engel<br />

Gabriel über die Geburt Christi<br />

bis hin zur Szene, in der Maria<br />

ihren zwölfjährigen Jesus nach<br />

banger Suche findet: auf dem<br />

Lehrstuhl im Tempel.<br />

Das ist der Rahmen für die Bilder<br />

im Zentrum. Dort findet der Kirchenbesucher<br />

Jesus in zweierlei<br />

Königsrollen: als „Königskind“ mit<br />

strahlend goldenem Nimbus und<br />

als „König auf dem Kreuzesthron“.<br />

Beide Male ist „Epiphanie“,<br />

Erscheinung des Herrn –<br />

nicht in großmächtigen Posen<br />

und Paraden, sondern in Niedrigkeit:<br />

in der Allerwelts-Niedrigkeit<br />

eines Kleinkindes und in der<br />

Niedrigkeit eines Verbrechertodes.<br />

Konzentrieren wir uns auf die Epiphanie<br />

im Kind: Weitgereiste<br />

Forscher, dargestellt als Könige<br />

mit kostbaren Schätzen - so kennen<br />

wir Könige! - kommen zum<br />

Kind. Der erste hat sich klein gemacht,<br />

er geht auf Augenhöhe<br />

mit dem Kleinen. Ist schon von<br />

ihm „angesteckt“. Er sucht Blickkontakt<br />

mit ihm – wann tun das<br />

Könige sonst Allein der An-Blick<br />

zählt jetzt, nicht das, was der<br />

„Große“ mitgebracht hat. Das<br />

Kind aber befasst sich mit dem<br />

Schatzkästchen und sucht seine<br />

Mutter dafür zu begeistern. Und<br />

ganz hinten zwischen den Säulen<br />

steht ein stummer Zeuge:<br />

Josef. Sein Gesichtsausdruck<br />

sagt: Ja, so geht es, so ist es<br />

recht.<br />

Wir sehen ein Dreikönigsbild im<br />

Ausschnitt und bekommen zugleich<br />

zu sehen, wie wir das<br />

Christuskind finden können: indem<br />

wir die Beziehung suchen<br />

mit ihm, der sich klein gemacht<br />

hat, indem wir ihm ohne nachzuzählen<br />

anbieten, was wir haben<br />

und können. Bei ihm ist es in<br />

besten Händen. So werden wir<br />

glücklich, so zeigt sich das Gotteskind,<br />

so ereignet sich Epiphanie<br />

auch in unserem Leben. Und<br />

sie geschieht auch, wenn wir uns<br />

einem Kleinen ohne Heiligenschein<br />

hingeben, ihm Kostbares<br />

schenken und dabei erleben: So<br />

bin ich dem vollen Leben ganz<br />

nahe. Denn seit <strong>Weihnachten</strong> ist<br />

jede und jeder Kleine eine<br />

Schwester, ein Bruder des Christkinds.<br />

– Mit diesem Wissen kommen<br />

wir gut durch das Jahr.<br />

Möge diese Deutung von Hans<br />

Brunner unseren Mut stärken,<br />

gerade am Weihnachtsfest die<br />

Beziehung zu IHM in der Krippe<br />

zu suchen, indem wir uns klein<br />

machen und uns fragen, nicht<br />

was wir von ihm, sondern er von<br />

uns hat.<br />

Im Namen auch aller meiner<br />

Mitarbeiter wünsche ich Ihnen<br />

ein frohes Weihnachtsfest und<br />

Gottes Segen für das neue Jahr.<br />

Ihr Pfarrer<br />

Wolfgang Bihler

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