„M-UNO“ PARALLAKTISCHE MONTIERUNG (Made in Italy)
„M-UNO“ PARALLAKTISCHE MONTIERUNG (Made in Italy)
„M-UNO“ PARALLAKTISCHE MONTIERUNG (Made in Italy)
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Technische Informationen<br />
<strong>„M</strong>-<strong>UNO“</strong> <strong>PARALLAKTISCHE</strong> <strong>MONTIERUNG</strong> (<strong>Made</strong> <strong>in</strong> <strong>Italy</strong>)<br />
Über<br />
AVALON<br />
Instruments<br />
AVALON INSTRUMENTS ist e<strong>in</strong> Produktionszweig der italienischen Firma Dal Sasso<br />
Srl. Avalon entwickelt und produziert hochwertige und <strong>in</strong>novative astronomische<br />
Geräte. Dal Sasso Srl existiert seit über 30 Jahren und hat den Firmensitz <strong>in</strong> Aprilia<br />
(Mittel-Italien, ca. 30 km südwestlich von Rom). Die über sechzig Mitarbeiter verwenden<br />
modernste Technologien (CAD-CAM, CNC).<br />
AVALON INSTRUMENTS hat se<strong>in</strong>en Ursprung <strong>in</strong> der persönlichen Leidenschaft für<br />
die Astronomie von Luciano Dal Sasso, dem Gründer von Dal Sasso Srl, der <strong>in</strong> den<br />
letzten 15 Jahren se<strong>in</strong>e Freizeit vor allem <strong>in</strong> Astrofotografie und astronomische Beobachtungen<br />
<strong>in</strong>vestiert hat.<br />
Über die M-Uno Montierung<br />
Die M·Uno Fast Reverse Montierung ist e<strong>in</strong>e parallaktische E<strong>in</strong>arm-Gabelmontierung,<br />
die speziell für die Astrofotografie entwickelt<br />
wurde. Mit e<strong>in</strong>er Tragfähigkeit von 20- bis 25 kg ist sie von<br />
Ihrer Konstruktion, Klasse und Preis konkurrenzlos und für die<br />
visuelle als auch fotografische Beobachtung gleichermaßen gut<br />
geeignet.<br />
Das M·Uno Fast Reverse Projekt bietet die Lösung für e<strong>in</strong> altes<br />
Problem bei der Konstruktion von parallaktischen Montierungen<br />
deutscher Bauart: Das Umschwenken des Teleskops, wenn das<br />
Beobachtungsobjekt die Meridianstellung erreicht. Passiert das<br />
Objekt den Meridian muss bei klassischen parallaktischen Montierungen<br />
die Beobachtung (Belichtung) unterbrochen werden,<br />
um das Teleskop <strong>in</strong> die entgegen gesetzte Lage zu schwenken.<br />
Das kostet wertvolle Beobachtungszeit, ausgerechnet dann,<br />
wenn das Objekt am höchsten über dem Horizont steht (ggf.<br />
muss sogar der AutoGuider neu kalibriert werden).<br />
Außerdem sollte das M·Uno Fast Reverse Projekt e<strong>in</strong>e Anzahl<br />
von Problemen lösen, auf die die Ingenieure bei Avalon <strong>in</strong> 15<br />
Jahren Beobachtungspraxis immer wieder stießen. Die M·Uno<br />
Montierung wurde für Schmidt-Cassegra<strong>in</strong>s, Maksutovs und andere<br />
kompakte Teleskope mit rückwärtigem E<strong>in</strong>blick konstruiert.<br />
Warum die Konstruktion e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>arm-Gabelmontierung?<br />
Die klassische parallaktische Gabelmontierung wird erfolgreich mit kompakten Teleskopen wie Schmidt-Cassegra<strong>in</strong>s<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. Ihre Stabilität, die kompakten Abmessungen und die Möglichkeit der Meridianpassage gehören zu den<br />
Gründen für ihre Beliebtheit. Die Avalon M·Uno ergänzt diese Eigenschaften um hervorragende Stabilität, moderne<br />
Technik und e<strong>in</strong>e außergewöhnliche Antriebstechnik.<br />
Die spezielle Konstruktion und das Design garantieren e<strong>in</strong>e außergewöhnliche Stabilität, und die mit besonderem<br />
konstruktiven Aufwand entworfene Polbasis dämpft jede Art von Schw<strong>in</strong>gungen. Der Arm, der die Optik trägt, kann<br />
entsprechend der Polhöhe justiert werden (beim R-Modell stufenlos, beim Standard-Modell <strong>in</strong> drei Positionen), um<br />
Teleskope mit verschiedenen Durchmessern zu montieren und dabei gleichzeitig das Ausbalancieren des Tubus zu<br />
erleichtern. Letzter Punkt ist besonders e<strong>in</strong>fach, da die Achsen leichtgängig laufen und so perfektes Austarieren ermöglichen.<br />
So werden Lastwechsel und Pendeleffekte bei der Meridianpassage ausgeschaltet.
Die M·Uno erlaubt sehr lange Beobachtungs-/Fotobelichtungen<br />
ohne die typische Unterbrechung <strong>in</strong> Meridiannähe,<br />
wo parallaktische Montierungen deutscher Bauart<br />
umschwenken müssen.<br />
Das ist nicht nur für die Aufnahme von „Pretty Pictures“ e<strong>in</strong><br />
riesiger Vorteil, sondern auch für „wissenschaftliche“ Arbeiten,<br />
bei denen e<strong>in</strong> Objekt lange Zeit unterbrechungsfrei beobachtet<br />
werden soll.<br />
3 klassische Beispiele<br />
Pr<strong>in</strong>zipiell sollten die die Beobachtungsobjekte während der<br />
Beobachtung IMMER <strong>in</strong> der Nähe des Meridians stehen,<br />
denn hier s<strong>in</strong>d die negativen E<strong>in</strong>flüsse der Erdatmosphäre<br />
wie das See<strong>in</strong>g am ger<strong>in</strong>gsten und die Transparenz der Atmosphäre<br />
ist am höchsten.<br />
• Exo Planetentransits: mit der heutigen Technik liegt die Beobachtung und der Nachweis von Exoplaneten durchaus<br />
im Rahmen der Möglichkeiten von Amateuren, auch mit kle<strong>in</strong>en Teleskopen. Der Erfolg solcher Beobachtungen<br />
ist stark von den See<strong>in</strong>gbed<strong>in</strong>gungen abhängig und deshalb sollten solche Beobachtungen <strong>in</strong> maximal möglicher<br />
Höhe über dem Horizont – also <strong>in</strong> Meridianstellung – des Sterns erfolgen.<br />
• Planetenrotationen: auch für die Erstellung von animierten Planetenrotationen (z.B. Jupiter) ist es wichtig über<br />
e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum E<strong>in</strong>zelaufnahmen (z.B. avi-sequenzen, aufgenommen mit Webcams) belichten zu können<br />
– eben auch während der Meridianpassage des Planeten.<br />
• CCD Aufnahmen im RGB oder LRGB Technik: Der Blauauszug e<strong>in</strong>er RGB- oder LRGB Sequenz ist der kritischste,<br />
denn er erfordert maximale Transparenz des Himmels. Und die ist eben <strong>in</strong> Meridianstellung des Objektes<br />
maximal. Mit der Avalon M · Uno kann so der Blauauszug während der Meridianpassage des Objektes aufgenommen<br />
werden, Rot und Grün vor oder nach dem Meridiandurchgang.<br />
Generell entfallen bei der fotografischen Beobachtung ohne Umlegen des Teleskops während e<strong>in</strong>er Meridianpassage<br />
klassische Probleme wie z.B. e<strong>in</strong>e Veränderung der Bildorientierung und/oder e<strong>in</strong>e erforderliche Neukalibration des<br />
AutoGuiders.<br />
Die M·Uno ist e<strong>in</strong>e professionelle Montierung mit e<strong>in</strong>er echten parallaktischen E<strong>in</strong>arm-Gabel. Daher braucht sie ke<strong>in</strong>e<br />
zusätzliche Polhöhenwiege, um die Vorteile e<strong>in</strong>er parallaktischen Montierung zu bieten. Gleichzeitig wurden alle Quellen<br />
für Schw<strong>in</strong>gungen beseitigt. Durch den Aufwand und die Sorgfalt bei der Herstellung ist die Montierung ausgesprochen<br />
zuverlässig und bietet e<strong>in</strong> hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis – besser als manche teurere Alternative. Testaufnahmen<br />
zeigen, dass die Montierung auch bei Belichtungszeiten von e<strong>in</strong>er halben Stunde Aufnahmen mit perfekten<br />
Sternen ermöglicht.<br />
Das Ziel der Avalon Ingenieure: Absolute Zuverlässigkeit<br />
Das wichtigste Ziel dieses Projekts war es, die perfekte Montierung für die Astrofotografie auf den Markt zu br<strong>in</strong>gen. Sie<br />
sollte frei von Spiel, Vibrationen und Schw<strong>in</strong>gungen se<strong>in</strong>, mit höchster Präzision gefertigt – und im Felde<strong>in</strong>satz – absolut<br />
zuverlässig. Jeder Astrofotograf träumt von e<strong>in</strong>er stabilen, leisen Montierung, die e<strong>in</strong>fach nur problemlos ihren Dienst<br />
tut, gut zu transportieren ist, sich komfortabel e<strong>in</strong>norden lässt und e<strong>in</strong>en präzisen Antrieb hat. Nach Monaten harter<br />
Tests weiß das Avalon-Team, dass es dieses Ziel erreicht hat.<br />
E<strong>in</strong>e revolutionäre Technologie: Präzisions-Zahnriemenantrieb<br />
Die Ingenieure von Avalon Instruments wollten alle Probleme, die durch mechanisches Getriebeumkehrspiel (Backlash)<br />
beider Antriebsachsen entstehen, beseitigen und dabei die mechanischen Komponenten (Schneckenradantriebe) traditioneller<br />
parallaktischer Montierungen elim<strong>in</strong>ieren. Die Lösung war e<strong>in</strong> Antrieb mittels Triebscheiben und Zahnriemen.<br />
Dabei kommt e<strong>in</strong> vierstufiges Übersetzungsgetriebe zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Diese Technik wird mit großem Erfolg für <strong>in</strong>dustrielle mechanische Anwendungen e<strong>in</strong>gesetzt, da sie e<strong>in</strong>e perfekte Kraftübertragung<br />
ohne Umkehrspiel und annähernd Geräuschlosigkeit ermöglicht. Die Antriebskräfte werden dabei l<strong>in</strong>ear<br />
übertragen, dadurch wird e<strong>in</strong>e sehr hohe Präzision erreicht.<br />
E<strong>in</strong> Antriebssystem, welches <strong>in</strong> der DE-Achse e<strong>in</strong> spielfreies Umkehren der Drehrichtung erlaubt, ist von großem Vorteil,<br />
wenn mit preiswerten AutoGuider Systemen nachgeführt wird, die häufig sehr unzuverlässig auf Backlash reagieren<br />
(z.B. dass das Guid<strong>in</strong>g abgebrochen wird).
Die Vorteile des Zahnriemenantriebes<br />
E<strong>in</strong> Zahnriemenantrieb, der bauartbed<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong> Umkehrspiel aufweist, ist aufgrund se<strong>in</strong>es Wirkungspr<strong>in</strong>zips anderen<br />
mechanischen Antriebskonstruktionen überlegen. Beim E<strong>in</strong>satz von Schneckentrieben berühren sich die beweglichen<br />
Teile jeweils nur an e<strong>in</strong>em Kontaktpunkt. Dadurch führen die Hebelkräfte und Spannungen im Montierungsantrieb zu<br />
kle<strong>in</strong>en, nichtl<strong>in</strong>earen Ungenauigkeiten im Antrieb. Dazu kommen – durch Fertigungstoleranzen bed<strong>in</strong>gt – teilweise<br />
irreguläre Rundlauffehler von Schnecke und Schneckenrad. Das Ergebnis ist e<strong>in</strong>e von Spitzen überlagerte Pendelbewegung<br />
des Antriebs, der so genannte periodische Schneckenfehler (PE = Periodic Error). Dieser Pendelfehler ist<br />
proportional zur Aufnahmebrennweite; je länger die Aufnahmebrennweite ist, desto stärker fällt er <strong>in</strong>s Gewicht.<br />
Durch das vierfache Untersetzungsgetriebe haben auch die Avalon Montierungen e<strong>in</strong>en Pendelfehler von typisch +/- 5<br />
bis 7 Bogensekunden. Diese Pendelbewegung verläuft aber – im Gegensatz zu e<strong>in</strong>em Schneckeradantrieb – absolut<br />
gleichmäßig l<strong>in</strong>ear und kann deshalb problemlos von jedem AutoGuid<strong>in</strong>g System auskorrigiert werden<br />
Der Grund für den gleichmäßigen l<strong>in</strong>earen Fehler liegt im Riemenantrieb da es ke<strong>in</strong>en direkten Kontakt zwischen den<br />
Antriebsrädern gibt und die Bewegungen durch den Riemen vollständig ohne Spiel weitergegeben werden. Der Zahnriemen<br />
liegt auf e<strong>in</strong>er großen Fläche des Rads auf, sodass Bewegungen sehr fe<strong>in</strong> und gleichmäßig übertragen werden<br />
– ohne die Spitzen, Brems- und Beschleunigungsphasen, die für Systeme mit Schneckenantrieb typisch s<strong>in</strong>d und<br />
auch mit AutoGuidern zu Problemen führen können. AutoGuider reagieren <strong>in</strong> der Regel zu langsam, um so plötzliche<br />
Schwankungen im Antrieb auszugleichen.<br />
Die M·Uno Montierung und ihr Pendelfehler<br />
Dass auch die M·Uno Montierung e<strong>in</strong>en Pendelfehler <strong>in</strong> Rektaszension hat, haben wir bereits oben angemerkt. An dieser<br />
Stelle muss angemerkt se<strong>in</strong>, dass die klassischen Softwarelösung zur Reduzierung dieses Fehlers (PEC) hier nicht<br />
greifen. Die Fehler der vier Untersetzungsgetriebe überlagern sich und zudem gibt es eben ke<strong>in</strong>e Schnecke und somit<br />
auch ke<strong>in</strong>e Schneckenposition, anhand der die Software den Pendelfehler messen könnte.<br />
Die M·Uno Montierung benötigt also – zum<strong>in</strong>dest für die fotografische Beobachtung – e<strong>in</strong> AutoGuider System (die Nachführkontrolle<br />
kann natürlich auch manuell über e<strong>in</strong> Fadenkreuzokular durchgeführt werden). Dank der gleichmäßigen<br />
Nachführung und der schnellen Reaktion auf Korrekturen, sogar bei niedriger Korrekturrate von 0,125fach, kann der<br />
Pendelfehler durch den AutoGuider perfekt auskorrigiert werden.<br />
Im Ergebnis: perfekte punktförmige Sternbilder<br />
durch e<strong>in</strong>e präzise Nachführung<br />
Schon bei den ersten Tests merkten die Entwickler, wie e<strong>in</strong>fach es se<strong>in</strong> kann, auch bei langen Belichtungszeiten perfekt<br />
nachzuführen – e<strong>in</strong>es der Hauptziele dieses Projekts.<br />
Bei der visuellen Beobachtung mit hohen Vergrößerungen fällt sofort die sehr gute Schw<strong>in</strong>gungsdämpfung auf. Richtungswechsel<br />
bei Schwenks mit der Handsteuerbox werden sofort übertragen, auch bei großen Teleskopen mit langen<br />
Brennweiten stört ke<strong>in</strong> Backlash und ke<strong>in</strong>e unvorhergesehenen Sprünge <strong>in</strong> der Nachführung.<br />
E<strong>in</strong> weiterer positiver Nebeneffekt: die Riemenantriebe arbeiten nahezu geräuschlos. Nicht zu unterschätzen, wenn<br />
häufig <strong>in</strong> der Nacht über die GoTo Steuerung positioniert wird.<br />
Die M·Uno-Montierung lässt sich sehr e<strong>in</strong>fach perfekt ausbalancieren, da sie nicht unter den Problemen leidet, die durch<br />
Lastwechsel beim Schwenk über den Meridian auftreten. Die Kraftübertragung über e<strong>in</strong>e vierstufige Untersetzung kann<br />
zu mechanisch gesehen größeren Nachführfehlern führen als bei konventionellen Montierungen derselben Preisklasse.<br />
Da es aber ke<strong>in</strong>e Spitzen oder plötzliche Geschw<strong>in</strong>digkeitsänderungen gibt, s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Autoguider sehr lange<br />
Belichtungszeiten mit extrem ruhigen Gleichlauf möglich. Sogar mit über 20 Kilogramm Nutzlast braucht die M·Uno den<br />
Vergleich mit wesentlich teureren, schwereren Montierungen nicht zu scheuen.<br />
Das Ergebnis: Die positiven Eigenschaften der Zahnriemen-Untersetzung waren schon <strong>in</strong> der ersten Nacht zu sehen:<br />
nach vielen Tests mit Brennweiten zwischen e<strong>in</strong> und drei Metern Brennweite und e<strong>in</strong>zelnen Belichtungszeiten von bis zu<br />
30 M<strong>in</strong>uten gab es ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Aufnahme mit verzogenen Sternen. E<strong>in</strong>ige Aufnahmen f<strong>in</strong>den Sie auf der Homepage<br />
von Avalon unter http://www.avalon-<strong>in</strong>struments.com sowie unter http://pierovaleri.blogspot.com.<br />
Wartungs- und justagefrei<br />
E<strong>in</strong> Nebeneffekt der Zahnriemen ist, dass Sie ke<strong>in</strong>e Schmiermittel benötigen – <strong>in</strong> der Montierung ist daher ke<strong>in</strong> Schmierfett.<br />
Durch den Riemenzug gibt es unabhängig von Zuladung, Abnutzung oder Temperatur auch ke<strong>in</strong> Getriebespiel. In<br />
der M·Uno wurden ke<strong>in</strong>e Materialien verbaut, die für Abnutzung oder Korrosion anfällig s<strong>in</strong>d.
Sobald sie perfekt ausbalanciert ist, s<strong>in</strong>d im laufenden Betrieb ke<strong>in</strong>e<br />
Veränderungen mehr nötig. Traditionelle Montierungen mit Schneckentrieb<br />
müssen vor und nach der Meridianpassage jeweils neu ausbalanciert<br />
werden, um den „Pendel-Effekt“ zu m<strong>in</strong>imieren. Wenn die M·Uno<br />
e<strong>in</strong>mal austariert wurde, existiert e<strong>in</strong> perfektes Massegleichgewicht –<br />
ideal auch für die Festaufstellung oder für ferngesteuerte Sternwarten.<br />
Leicht, stabil und präzise<br />
Die Teile des Montierungskopfes werden mit hochpräzisen CNC-Masch<strong>in</strong>en<br />
mit fünf Achsen aus e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Stück Alum<strong>in</strong>ium gefräst.<br />
Das geschieht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Arbeitsgang, sodass das Werkstück<br />
nicht bewegt werden muss. Dadurch stehen die Flächen bis auf wenige<br />
tausendstel Grad exakt zue<strong>in</strong>ander.<br />
Die Antriebsriemen der M·Uno bestehen aus Polyurethan mit Stahl im<br />
Kern. Polyurethan ist e<strong>in</strong> höchst formstabiles Polymer mit e<strong>in</strong>em großen<br />
Elastizitätsmodul, sodass es sich nicht im Lauf der Zeit verändert –<br />
selbst unter starker Last und großen Temperaturschwankungen. Außerdem<br />
wird an jeder Achse e<strong>in</strong> Vorspannelement verwendet, um jegliches<br />
Spiel zu elim<strong>in</strong>ieren. Die Antriebszahnräder, welche Avalon Instruments<br />
selbst herstellt, werden aus e<strong>in</strong>em glasfasergefüllten Gusspolyamid gefertigt<br />
und haben e<strong>in</strong>e bemerkenswerte Stabilität. Die Ingenieure bei<br />
Avalon entwarfen besondere, geglätte Zähne, um Unregelmäßigkeiten<br />
bei der Nachführgeschw<strong>in</strong>digkeit zu m<strong>in</strong>imieren oder sogar völlig zu<br />
beseitigen (e<strong>in</strong>e Quelle für Nachführfehler), die ansonsten durch das<br />
Zusammenspiel von Zahnriemen und Antriebsrad entstehen können.
Die Vorteile der Avalon M·Uno Montierung<br />
<strong>in</strong> der Übersicht<br />
Die Avalon M·Uno Fast Reverse Montierung bietet viele Lösungen, die Amateurastronomen<br />
das Leben vere<strong>in</strong>fachen, und räumt viele technische Probleme<br />
aus dem Weg. E<strong>in</strong>ige Beispiele:<br />
• Sehr stabil und leicht, dadurch sehr transportabel<br />
• Tragegriff am Gehäuse<br />
• Ke<strong>in</strong>e freiliegenden Kabel: Alle Kabel zu den Motoren und zur Elektronik<br />
s<strong>in</strong>d im Inneren des Gehäuses verlegt<br />
• GoTo-Steuerung: Die M·Uno verwendet das verbreitete und erprobte<br />
Synscan Goto-System, das e<strong>in</strong>e verlässliche Mikroschritt-Technologie<br />
verwendet. Die zuverlässige Steuerung verfügt über e<strong>in</strong>e Autoguider-<br />
Schnittstelle und e<strong>in</strong>en RS232-Anschluss, so können Firmware-Updates<br />
aus dem Internet aufgespielt werden. Sie ist mit der ASCOM-Plattform<br />
vollständig kompatibel und unterstützt zahlreiche anspruchsvolle Funktionen<br />
wie das T-Po<strong>in</strong>t-Verfahren, Fernsteuerung und vieles mehr.<br />
• Alle Metalloberflächen werden hochwertig eloxiert, was e<strong>in</strong>en exzellenten<br />
Schutz vor Kratzern bietet. Sie ist außerdem vor Umwelte<strong>in</strong>fl üssen<br />
geschützt und sehr langzeitstabil.<br />
• E<strong>in</strong>e leicht ablesbare Polhöhenskala.<br />
• Die Klemmungen an beiden Achsen lassen sich auch mit Handschuhen<br />
leicht bedienen<br />
• Ergonomische Drehknöpfe für die Fe<strong>in</strong>e<strong>in</strong>stellung von Azimut und Polhöhe.<br />
Das Gewicht der Montierung lastet anders als bei vielen anderen<br />
Modellen nicht auf der Polhöhenschraube – dadurch kann sie leicht und<br />
fe<strong>in</strong>fühlig e<strong>in</strong>gestellt werden.<br />
• 3"-Anschlussplatte (75mm) nach Losmandy-Standard, mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zelnen<br />
Klemmschraube und zwei Klemmpunkten. E<strong>in</strong>e große Klemme kommt<br />
mit schweren Teleskopen besser zurecht, da sich das Gewicht auf e<strong>in</strong>e<br />
größere Fläche verteilt.<br />
• Universelle Anschlussplatte (vorbereitet für Baader Hartholz-Stativ, Skywatcher-<br />
bzw. Celestron-EQ-Stative und viele andere).<br />
• Schnelle und stabile Befestigung der Gegengewichtsstange, erleichtert<br />
den Aufbau der Montierung.<br />
• Polsucher für leichtes E<strong>in</strong>norden<br />
• Hochwertige Lager <strong>in</strong> beiden Achsen, für e<strong>in</strong>e sehr flüssige Bewegung<br />
ohne Ruckeln selbst bei schweren Teleskopen und perfekte Balance.<br />
• Sehr kurze Ausschw<strong>in</strong>gzeit.<br />
• Schnell aufgebaut: Die M·Uno-Montierung ist nach wenigen M<strong>in</strong>uten<br />
aufgebaut und e<strong>in</strong>genordet, dank des speziellen Fadenkreuzes und der<br />
Unterstützung durch die Synscan-Steuerung; schon nach wenigen M<strong>in</strong>uten<br />
ist die Montierung für langbelichtete Aufnahmen bereit.<br />
• Leicht ausbalancierbar: Dank der sehr ger<strong>in</strong>gen Reibung <strong>in</strong> der Rektaszensions-<br />
und Dekl<strong>in</strong>ationsachse ist e<strong>in</strong>e perfekte Balance leicht möglich.<br />
• Leicht und sehr stabil: Der Montierungskopf wiegt 15 kg (ohne Gegengewichte<br />
und Gegengewichtsstange) und trägt Katadiopter mit 200 bis<br />
280 mm Öffnung oder kurzbrennweite Refraktoren mit 130 bis 150 mm<br />
Öffnung.<br />
• Verstellbarer Gabelarm für Teleskope mit unterschiedlichen Durchmessern
Lieferumfang:<br />
• AVALON Instruments M·Uno Montierung<br />
• 3"-Anschlussplatte, Losmandy-Standard<br />
• Polsucherfernrohr<br />
• Kle<strong>in</strong>es Gegengewicht<br />
• Synscan Schrittmotor-Steuerung<br />
• Versandkarton mit Formschaum-E<strong>in</strong>lagen<br />
Optionales Zubehör<br />
• Synscan GPS Kit<br />
• Baader Hartholz-Stativ<br />
• Skywatcher EQ6-Stativ<br />
• Celestron-Stative<br />
• Orig<strong>in</strong>al Losmandy Polsucher<br />
• zusätzliche Gegengewichte mit 2, 3, 4 oder 6 kg<br />
• Avalon Metall-Säule (Durchmesser 150, 180 oder 200 mm,<br />
verschiedene Längen)<br />
• Anschlussplatten für andere Stative oder Säulen<br />
• Weicher Transportkoffer: E<strong>in</strong> weicher Transportkoffer mit passender Schaumstoffe<strong>in</strong>lage<br />
ist auf Nachfrage erhältlich, um die Montierung sicher und gut zu<br />
transportieren<br />
• Fester Transportkoffer: E<strong>in</strong> fester Transportkoffer mit passender Schaumstoffe<strong>in</strong>lage<br />
ist auf Nachfrage erhältlich, um die Montierung sicher und gut zu transportieren<br />
• EQ-Mod Software für die Fernsteuerung der Montierung und weitere Funktionen<br />
• Zum Autoguid<strong>in</strong>g vorbereitet für: SBIG SG-4, Synscan standalone<br />
Autoguider oder LVI SmartGuider SG1 und SG2<br />
• Celestron PowerTank 17 Ah oder Baader Power & Air Station 17 Ah<br />
als transportable Stromversorgung
Technische Daten<br />
Typ: parallaktische E<strong>in</strong>arm-Gabelmontierung<br />
Eigengewicht: 15 kg (ohne Zubehör)<br />
Tragekapazität: 25 kg visuell, 20 kg fotografisch<br />
Material: Alum<strong>in</strong>ium, Stahl, Mess<strong>in</strong>g, Technopolymer<br />
Getriebekonstruktion: Spielfreies, vierstufiges Reduktionsgetriebe mit kugelgelagerten Naben<br />
und Zahnriemen <strong>in</strong> beiden Achsen. Naben aus glasfasergefülltem<br />
Gusspolymer mit Hochpräzisions-Zahnriemen<br />
RA Achse: Stahlachse mit 35 mm Durchmesser, gelagert <strong>in</strong> zwei Kegelrollenlagern<br />
(D = 62 mm und D = 72 mm), zusätzlich zwei Rollenlager D = 45 mm. Rutsch-<br />
kupplung im Lager <strong>in</strong>tegriert<br />
DE Achse: Stahlachse mit 35 mm Durchmesser, gelagert <strong>in</strong> zwei Kegelrollenlagern<br />
(D = 62 mm und D = 72 mm), zusätzlich zwei Rollenlager D = 45 mm. Rutsch-<br />
kupplung im Lager <strong>in</strong>tegriert<br />
Nachführgenauigkeit: +/- 5-7 Bogensekunden ohne Guid<strong>in</strong>g<br />
Stativanschluss: Diverse vorgebohrte Lochkreise für Baader Hartholzstativ oder Celestron-<br />
und Skywatcher-Stative<br />
Tubusanschluss: Klemmplatte im 3" Standard, e<strong>in</strong>e Klemmschraube betätigt zwei Klemmbacken<br />
Nachführsystem: SkyWatcher Synscan Schrittmotorsteuerung und Handbox<br />
Motoren: Schrittmotore <strong>in</strong> beiden Achsen<br />
Kommunikationsports: RS 232, Autoguiderport (ST-4)<br />
Gegengewichtsstange: Schnellkupplung ohne Gew<strong>in</strong>de, Edelstahl D= 30mm<br />
Gegengewichte: 1x 0,5 kg Edelstahl-Gegengewicht<br />
Polsucher: SkyWatcher EQ5 Polsucher. Gegen Aufpreis ist e<strong>in</strong> Adapter für den Losmany<br />
Polsucher erhältlich<br />
Stromversorgung: 12V 3A stabilisiert
BAADER PLANETARIUMH<br />
Zur Sternwarte • D-82291 Mammendorf • Tel. +49 (0) 8145 / 8089-0 • Fax +49 (0) 8145 / 8089-105<br />
Baader-Planetarium.de • kontakt@baader-planetarium.de • Celestron-Deutschland.de<br />
G<br />
M<br />
B