Spielideen zur Gruppendynamik und Erlebnispädagogik
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<strong>Spielideen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Gruppendynamik</strong> <strong>und</strong> <strong>Erlebnispädagogik</strong><br />
Gemeinsamer Beginn <strong>und</strong> Einteilen von Gruppen<br />
Einen Kreis in 10 Sek<strong>und</strong>en<br />
- Der Gruppenleiter läuft an die Stelle wo er den Kreis haben möchte <strong>und</strong> ruft<br />
dabei laut <strong>und</strong> deutlich „Einen Kreis in 10 Sek<strong>und</strong>en“ <strong>und</strong> zählt von 10 abwärts<br />
bis 0. Hat die Gruppe es nicht geschafft in diesen 10 Sek<strong>und</strong>en einen Kreis zu<br />
bilden, läuft der Gruppenleiter an eine andere Stelle <strong>und</strong> probiert es noch<br />
einmal. Dies geht so lange, bis es die Gruppe gemeinsam geschafft hat einen<br />
Kreis in 10 Sek<strong>und</strong>en zu bilden.<br />
Gemeinsamer Kreis<br />
- Material: Statikseil (Kletterseil)<br />
- Alle stehen in einem Kreis <strong>und</strong> fassen das Seil an.<br />
- Gute Möglichkeit um etwas zu besprechen, da alle am Seil festhalten, somit<br />
hat jeder etwas in der Hand <strong>und</strong> man kann sich so besser auf das<br />
Gesprochene konzentrieren.<br />
Gruppeneinteilungsmethoden<br />
- Abzählen, je nach Anzahl der Gruppen bis zum Beispiel 4. Alle Zahlen finden<br />
sich zusammen <strong>und</strong> bilden so eine Gruppe.<br />
- Alle stellen sich der Größe oder ähnlichem auf. Wenn die Anzahl der<br />
Gruppenmitglieder 4 betragen soll, trennt der Spielleiter immer nach 4<br />
Personen die Gesamtgruppe oder aber es wird auch hier immer bis 4 gezählt.<br />
- Die Gruppe teilt sich selber in Kleingruppen ein.<br />
- Das „Meier-Spiel“: Es gibt verschiedene Familiennamen, Meier, Geier, Leier,<br />
Heier usw. Zu der Familie gehören Vater, Mutter, Sohn <strong>und</strong> Tochter. Jeder<br />
Mitspieler bekommt jeweils einen Zettel auf dem z.B. Mutter Meier steht. Die<br />
Familien müssen sich zusammen finden, in dem sie durch den Raum laufen<br />
<strong>und</strong> sich die Namen <strong>zur</strong>ufen. Sind die Familien gef<strong>und</strong>en, müssen sie sich in<br />
der Reihenfolge Vater, Mutter, Sohn, Tochter aufstellen oder übereinander<br />
setzen.<br />
- Internetlink hierzu am Ende des Skriptes.<br />
Spiele mit dem Seil<br />
Seilspringen in verschiedenen Varianten<br />
- Als Seil wird am besten ein Kletterseil genommen, es sollte eine Länge von 8-<br />
10 Metern haben.<br />
- 1. Variante: 2 Spielleiter schwingen das Seil. Das gemeinsame Seilschwingen<br />
erfordert Übung – probiert es vorher aus.<br />
Die Gruppe hat verschiedene Aufgaben die sie bewältigen müssen um auf die<br />
andere Seite des Seiles zu kommen. Dies muss jedoch passieren, ohne dass
jemand das Seil berührt. Wenn doch ein Teilnehmer das Seil berührt, muss<br />
die gesamte Gruppe wieder von vorne beginnen.<br />
Die Aufgaben könnten sein:<br />
• Die Gruppe muss einzeln, nacheinander auf die andere<br />
Seite<br />
• Die Gruppe muss einzeln, direkt, nacheinander auf die<br />
andere Seite (heißt es darf keine Pause zwischen den<br />
einzelnen Teilnehmern entstehen)<br />
• Erst die Jungen, dann die Mädchen müssen auf die<br />
andere Seite kommen<br />
• Erst die eine Hälfte, dann die andere Hälfte der Gruppe<br />
muss auf die andere Seite kommen<br />
• Die Gesamtgruppe muss auf einmal auf die andere Seite<br />
kommen<br />
- Hier können natürlich auch eigene Varianten gef<strong>und</strong>en werden.<br />
- Wichtig ist bei diesem Spiel, dass die Gruppe miteinander ins Gespräch<br />
kommt, sodass verschiedene Möglichkeiten entwickelt werden, wie die<br />
Aufgaben bewältigt werden können.<br />
- Der Gruppenleiter hat hier die Aufgabe Vermittler zu sein <strong>und</strong> die Gruppe eine<br />
eigene Lösung zu finden <strong>und</strong> sollte am Anfang erst keinen Lösungsvorschlag<br />
mit einbringen. Er sollte auch eine Diskussion anregen können.<br />
- Sicherheitshinweise: Wenn der Gruppenleiter merkt, dass jemand stolpert<br />
bzw. im Seil hängen bleibt, sofort das Seil los lassen <strong>und</strong> auf den Boden fallen<br />
lassen. Zudem muss die Geschwindigkeit aufeinander abgestimmt sein,<br />
gemeinsames einschwingen ist erforderlich.<br />
- Tipp: Als Gruppenleiter muss man bei diesem Spiel auch mal mogeln. Das<br />
bedeutet, die Gruppe muss Erfolgserlebnisse haben. Wenn die Gruppe es<br />
schon 2 – 3 Mal nicht geschafft hat, einfach das Seil langsamer schwingen bei<br />
der Person wo es schwierig ist. Der Gruppenleiter muss die Gruppe im Blick<br />
haben <strong>und</strong> schauen wann er auch mal etwas mogeln kann um die Spiellust<br />
der Gruppe nicht zu verlieren.<br />
Seilspiel Hullahub<br />
- Material: Statikseil (Kletterseil), 2 – 3 Hullahubreifen<br />
- Die Gruppe steht in einem Kreis <strong>und</strong> hält beide Hände am Seil fest.<br />
- Nun werden auf das Seil ein erster Reifen „gespannt“. Die Gruppe hat nun die<br />
Aufgabe den Reifen einmal r<strong>und</strong>herum laufen zu lassen, jedoch müssen die<br />
Hände immer am Seil bleiben. (Die Einzelnen Teilnehmer müssen durch den<br />
Reifen durchsteigen).<br />
- Wenn die Gruppe ein Gefühl dafür bekommen hat, wie sie durch den Reifen<br />
durchsteigen müssen kann ein zweiter Reifen mit ins Spiel gebracht werden.<br />
- Die Aufgabe ist es nun, nachdem der erste Reifen ein Stück „gewandert“ ist,<br />
mit einem zweiten Reifen den Ersten einzuholen.<br />
- So kommt Schnelligkeit ins Spiel – der Gruppenleiter muss möglicherweise<br />
hier motivierend wirken <strong>und</strong> die Gruppe anspornen!<br />
- Es kann auch möglicherweise noch ein dritter Reifen mit ins Spiel gebracht<br />
werden. Je mehr Reifen umso chaotischer wird das Spiel.<br />
- Tipp: Die Gruppe kann in soweit mithelfen, dass der Reifen schneller wird, in<br />
dem sie das Seil hoch- bzw. runter hält.
Vertrauensübungen mit dem Seil<br />
1. Übung<br />
- Alle halten an dem Seil fest <strong>und</strong> stehen dabei in einem Kreis.<br />
- Der Abstand zwischen den Teilnehmern sollte in etwa gleich sein.<br />
- Dann hat die Gruppe die Aufgabe sich entspannt nach hinten zu lehnen.<br />
Wichtig ist hierbei, dass alle mit beiden Händen an dem Seil festhalten.<br />
- Es darf nicht am Seil gezogen werden, die Teilnehmer sollten ganz entspannt<br />
nach hinten gelehnt sein, so entsteht ein Gefühl sich auf die Verlassen zu<br />
können.<br />
- Wenn die Übung zum Ende kommen soll, langsam wieder das Seil<br />
entspannen.<br />
2. Übung<br />
- Die Gruppe steht in einem Kreis <strong>und</strong> hält am Seil fest.<br />
- Sie wird in 1er <strong>und</strong> 2er Gruppen aufgeteilt.<br />
- Die 1er Gruppe bleibt außen am Seil stehen, die 2er Gruppe stellt sich in den<br />
Kreis. Mit dem Rücken jedoch zum Seil.<br />
- Das Seil wird nur von der außen stehenden Gruppe angefasst <strong>und</strong> gespannt.<br />
- Die innen stehende Gruppe, greift nun nach hinten <strong>und</strong> hält das Seil mit<br />
beiden Händen fest.<br />
- Die 1er Gruppe legt sich nach hinten in das Seil <strong>und</strong> hält somit die Spannung.<br />
- Die 2er Gruppe lässt sich nach vorne fallen, lässt das Seil jedoch nie los!<br />
- Bei diesem Spiel ist viel Vertrauen gefragt. Wichtig ist auch, dass dieses Spiel<br />
am besten auf einer Wiese gespielt wird, falls es doch dazu kommen sollte,<br />
dass ein Teilnehmer fällt.<br />
Seilkreisspiel<br />
- Die Gruppe stellt sich in einen Kreis auf <strong>und</strong> hält jeweils mit beiden Händen<br />
das Seil fest.<br />
- Ein Freiwilliger stellt sich in die Mitte <strong>und</strong> muss versuchen einen Mitspieler auf<br />
die Hand „zu hauen“.<br />
- Die Mitspieler die das Seil festhalten, dürfen dieses loslassen, jedoch darf das<br />
Seil nie auf die Erde kommen.<br />
- Wenn der Spieler in der Mitte es geschafft hat eine Hand zu treffen, ist der<br />
Jenige an der Reihe.<br />
- Wenn das Seil auf den Boden fällt, muss geguckt werden, bei wem dies<br />
passiert ist <strong>und</strong> der rechte Nachbar von der Person muss in die Mitte.<br />
Vertrauensspiele<br />
Spiegelfliesenspiel<br />
- Jeder Teilnehmer bekommt eine Spiegelfliese, diese muss er sich unter die<br />
Nase halten <strong>und</strong> durch den Wald oder einen anderen Ort laufen. Dabei soll<br />
der Teilnehmer in die Spiegelfliese gucken.<br />
- Dabei wird die Welt auf den Kopf gestellt <strong>und</strong> man bekommt das Gefühl auf<br />
dem Himmel zu laufen <strong>und</strong> erlebt die Welt einmal andersherum.
Blind durchs Labyrinth<br />
- Material: R<strong>und</strong>hölzer, Holzpflöcke, Augenbinden<br />
- Auf einer abgeteilten Fläche wird auf jeweils zwei Holzpflöcken ein R<strong>und</strong>holz<br />
gelegt. Dies ist das so genannte Hindernis für dieses Spiel.<br />
- Je nach Fläche werden mehrere von diesen Hindernissen gelegt. Und in der<br />
Reihenfolge, wie es dem Gruppenleiter gefällt.<br />
- Es werden zwei 2er Teams gebildet, die eine Aufgabe bekommen. Einer von<br />
ihnen bekommt eine Augenbinde umgeb<strong>und</strong>en.<br />
- Die Teilnehmer mit den verb<strong>und</strong>enen Augen stehen auf der einen Seite des<br />
„Labyrinths“ die beiden Anderen auf der anderen Seite.<br />
- Nun müssen die Teilnehmer mit den verb<strong>und</strong>enen Augen auf die andere Seite<br />
kommen, bekommen aber von ihrem Partner Hilfestellungen wo sie langgehen<br />
müssen.<br />
- Sie dürfen die Hölzer nicht berühren.<br />
- Wenn der Weg bestritten wurde, können die Gruppen getauscht werden.<br />
- Sicherheitshinweis: Wichtig ist hierbei, dass der Rest der Gruppe leise ist,<br />
damit sich die Läufer konzentrieren können.<br />
R<strong>und</strong>holzleiter (erst ab ca. 12 Jahre)<br />
- Material: R<strong>und</strong>hölzer (Anzahl pro 2 Teilnehmer ein R<strong>und</strong>holz, bei mehr<br />
Teilnehmern steht weiter unten eine Variante)<br />
- Sicherheitshinweise sind bei diesem Spiel unbedingt zu beachten <strong>und</strong> stehen<br />
direkt bei der jeweiligen Erklärung bei!<br />
- Die Gruppe tut sich in zweier Teams zusammen. Wichtig ist es hier bei, dass<br />
die Teams in etwa die gleiche Körpergröße haben.<br />
- Sind die Teams gebildet, bekommt jedes Team ein R<strong>und</strong>holz <strong>und</strong> stellt sich<br />
der Reihe nach hintereinander auf, sodass eine „R<strong>und</strong>holzleiter“ gebildet wird.<br />
- Wichtig: Die R<strong>und</strong>hölzer müssen mit beiden Händen festgehalten werden. Des<br />
Weiteren müssen die Teilnehmer im Ausfallschritt stehen. Auf dem weiter<br />
vorne gestelltem Bein muss das R<strong>und</strong>holz auf dem Oberschenkel etwas<br />
aufliegen, sodass es stabiler ist.<br />
- Nun kann ein freiwilliger Teilnehmer am Anfang der Leiter auf das erste<br />
R<strong>und</strong>holz steigen <strong>und</strong> über die Hölzer bis ans Ende der Leiter laufen.<br />
- Wichtig: Der Jenige der über die Hölzer läuft, darf sie nur an den Schultern der<br />
anderen Teilnehmern festhalten, nie auf die Köpfe fassen! Verletzungsgefahr<br />
viel zu groß! Zudem ist es wichtig, dass kein Teilnehmer gezwungen wird über<br />
die Hölzer zu gehen, man kann zwar versuchen etwas zu motivieren, jedoch<br />
nie zwingen!<br />
- Bei Gruppen wo es möglicherweise einige kleinere, zierliche Teilnehmer gibt<br />
ist es wichtig, dass neben ihnen mindestens ein etwas größerer, kräftigerer<br />
Teilnehmer steht um möglicherweise mit festzuhalten. Dies sollte auch ehrlich<br />
so mit der Gruppe besprochen werden, damit sie wissen wie wichtig hierbei<br />
die Sicherheit ist.<br />
- Bei Gruppen wo die R<strong>und</strong>hölzer nicht ausreichen, können die ersten nachdem<br />
der Teilnehmer über das Holz gelaufen ist, nach hinten laufen <strong>und</strong> dem Team<br />
ohne Holz ihr Holz überreichen, damit die Leiter länger wird.
<strong>Gruppendynamik</strong><br />
Der Vertrag<br />
- Die Gruppe wird in Kleingruppen aufgeteilt <strong>und</strong> hat die Aufgabe Erwartungen<br />
<strong>und</strong> Wünsche an die Gruppe aufzuschreiben. Diese Erwartungen werden<br />
gesammelt <strong>und</strong> zu einem Vertrag aufgestellt. Dieser Vertrag bleibt sichtbar<br />
hängen <strong>und</strong> muss von den Gruppenmitgliedern abgestimmt werden. Durch<br />
Handzeichen, Unterschrift etc.<br />
- Dieser Vertrag kann auf Freizeiten oder auch in Kinder- oder Jugendgruppen<br />
erarbeitet werden.<br />
- Auf einer Freizeit ist es wichtig, diesen Vertrag am Anfang zu erarbeiten, also<br />
am 1. oder 2. Tag.<br />
- In einer Kinder- oder Jugendgruppe ist es auch später möglich, vielleicht wenn<br />
es Konflikte gab <strong>und</strong> man sich gemeinsam auf neue „Regeln“ festlegen<br />
möchte.<br />
Zombieball<br />
- Zombieball ist ein Lauf- <strong>und</strong> Werfspiel.<br />
- Das Spielfeld wird begrenzt, durch Hütchen oder ähnliches.<br />
- Zu Beginn des Spiels wird ein „Jäger“ bestimmt. Dieser hat nun die Aufgabe<br />
die Mitspieler abzuwerfen. Verliert er den Ball, kann aber auch jeder weitere<br />
Mitspieler den Ball nehmen <strong>und</strong> jemanden abwerfen. Es gibt nur zu Beginn<br />
einen ersten „Jäger“.<br />
- Die Personen die abgeworfen sind, hocken sich auf die Erde an einer<br />
ausgemachten Seite, stellen sich auf eine Bank o.ä. <strong>und</strong> können „befreit“<br />
werden, wenn die Person die sie abgeworfen hat, auch abgeworfen wurde.<br />
- Wichtig ist, dass jeder „Jäger“ mit dem Ball nur drei Schritte gehen darf <strong>und</strong><br />
dann jemanden abwerfen muss.<br />
- Dadurch, dass immer wieder Mitspieler abgeworfen werden <strong>und</strong> andere so<br />
befreit werden, ist dies ein schnelles Spiel, was zum Beispiel zum Aufwärmen<br />
genutzt werden kann.<br />
Variante: Bei vielen Mitspielern kann auch ein zweiter Ball mit ins Spiel<br />
gegeben werden.<br />
Alaska Rugby<br />
- Die Gesamtgruppe wird in 2 Gruppen aufgeteilt (mehr in<br />
Gruppeneinteilungsmethoden). Es gibt eine Werfergruppe <strong>und</strong> einer<br />
Fängergruppe. Als Wurfgegenstand wird ein Huhn genommen, welches ein<br />
Geräusch macht (im Tierhandel erhältlich).<br />
- Spielablauf: Die Werfergruppe hat die Aufgabe das Huhn wegzuwerfen. Die<br />
Fängergruppe muss dieses „fangen“.<br />
- Das Spielfeld hat keine Begrenzung, eignen tut sich dafür eine große Wiese,<br />
kann aber auch drinnen gespielt werden.<br />
- Da das Spielfeld keine Begrenzung hat, ist es egal, wo die Werfergruppe das<br />
Huhn hinwirft.<br />
- Die Fängergruppe hat folgende Aufgabe: Sie müssen das Huhn „fangen“ <strong>und</strong><br />
sich dann schnell in eine Reihe stellen, der erste muss das Huhn von vorne
nach hinten zwischen den Beinen durchgeben <strong>und</strong> der letzte muss mit dem<br />
Huhn nach vorne rennen <strong>und</strong> das Huhn auf den Boden werfen <strong>und</strong> „STOP“<br />
rufen.<br />
- In der Zeit hat die Werfergruppe die Aufgabe sich als Gruppe<br />
zusammenzustellen <strong>und</strong> der Werfer muss um die Gruppe R<strong>und</strong>en laufen. Die<br />
R<strong>und</strong>en werden von einem Spielleiter gezählt. Der Werfer läuft so lange um<br />
die Gruppe, bis die andere Gruppe „STOP“ gerufen hat.<br />
- Ist dies geschehen, wechseln die Gruppen <strong>und</strong> die Werfer werden zu Fängern<br />
<strong>und</strong> umgekehrt.<br />
- Das Spiel kann beliebig lang gespielt werden. Am besten ist, wenn der<br />
Spielleiter die letzte R<strong>und</strong>e vorher bekannt gibt.<br />
- Die Gruppe die am Ende die meisten R<strong>und</strong>en gelaufen hat, hat gewonnen.<br />
Aufstellen ohne Reden<br />
- Die Gruppe hat die Aufgabe sich nach verschiedenen Kriterien ohne Reden<br />
aufzustellen. Der Gruppenleiter gibt an wo zum Beispiel A <strong>und</strong> wo Z stehen<br />
muss oder wo die niedrigste Zahl <strong>und</strong> die höchste Zahl stehen. Kriterien<br />
können sein:<br />
- Größe, Alter, Vorname, Stadt, Lieblingsland, Geburtstag etc.<br />
- Wichtig ist, dass beim Namen, Stadt, Land etc. auch beachtet wird, dass bei<br />
gleichen Buchstaben die weiter folgenden Buchstaben beachtet werden.<br />
Sumpfspiel (draußen & drinnen)<br />
- Material: Teppichfliesen (Anzahl mindestens eine Fliese weniger als Anzahl<br />
der Spieler), Seile, Augenbinden<br />
- Die Teilnehmer befinden sich auf dem Festland (abgeteilt durch ein Seil) <strong>und</strong><br />
wollen auf eine Insel die weiter entfernt liegt (auch gekennzeichnet durch ein<br />
Seil). Bei genügend Zeit können die Teilnehmer auch noch von der Insel in<br />
eine weitere Stadt (wieder gekennzeichnet durch ein Seil).<br />
- Jedoch kann die Gruppe nicht einfach über die Wiese auf die Insel. Sie<br />
müssen durch den Sumpf, der voll mit Krokodilen <strong>und</strong> Sogen ist.<br />
- Je nach Gruppenstärke werden Platten ausgehändigt. Die Plattenanzahl ist<br />
immer um 1 geringer als die Teilnehmerzahl. Die Gruppe beginnt an der<br />
Startlinie <strong>und</strong> legt die Erste Platte auf den weg (den Sumpf) <strong>und</strong> betritt diese.<br />
- Jedoch muss die Platte immer berührt sein, ob mit Hand, Fuß oder ähnlichem<br />
ist egal.<br />
- Die Gruppe muss bei diesem Spiel in Kontakt treten um zu überlegen wie sie<br />
es schaffen auf die Insel zu kommen.<br />
- Falls eine Platte nicht berührt wird, geht sie verloren, oder aber ein Mitspieler<br />
bekommt eine Augenbinde <strong>und</strong> ist von nun an blind. Bei zuviel Verlust von<br />
Platten, können sie sich auch etwas einfallen lassen um eine Platte wieder<br />
<strong>zur</strong>ück zu erobern. Hier ist die Kreativität des Spielleiters gefragt.<br />
- Ziel des Spiels ist es, gemeinsam als Gruppe die Insel bzw. anschließend die<br />
Stadt zu erreichen. Sie müssen gemeinsam eine Taktik entwickeln um dies zu<br />
schaffen.<br />
- Der Gruppenleiter kann hier möglicherweise Hilfestellungen geben, falls die<br />
Gruppe keinerlei Idee hat.
Spiele für draußen – manche auch für drinnen!<br />
Murmelbahn bauen<br />
- Im Wald wird die Gruppe in mehrere Kleingruppen aufgeteilt. Die Gruppen<br />
bekommen nun die Aufgabe eine Murmelbahn zu bauen.<br />
Als Murmel dient ein Tennisball.<br />
Es werden zudem Kriterien aufgestellt, die die Gruppe beachten muss.<br />
Folgende Kriterien können es sein: die Bahn muss mind. 5 Meter lang sein,<br />
muss eine rechts <strong>und</strong> eine links Kurve beinhalten, eine Schanze haben,<br />
einen Tunnel haben <strong>und</strong> ein Geräusch erzeugen.<br />
Die Teilnehmer haben nun die Aufgabe innerhalb von etwa 30-40 Minuten<br />
diese Bahn zu bauen.<br />
Als Materialien haben sie alle Materialien die im Wald liegen, oder aber<br />
eingeschränkte Materialien, je nachdem wie der Gruppenleiter dies<br />
auswählt.<br />
Am Ende werden alle Murmelbahnen abgelaufen <strong>und</strong> jede Gruppe hat 3<br />
Versuche, bis die „Murmel“ die Bahn durchlaufen hat.<br />
- Variante: Die Gruppen stimmen durch Klatschen ab, welche Bahn am besten<br />
ist.<br />
- Sicherheitshinweise: In Wäldern wo es sehr steil ist, wie Berge etc. sollte dies<br />
möglichst verhindert werden bzw. genau geguckt werden wo es möglich ist,<br />
eine Murmelbahn zu bauen. Sonst könnte es zu Erdrutschen etc. kommen.<br />
Eierfall (draußen & drinnen)<br />
- Variante draußen: Jede Gruppe bekommt ein Ei <strong>und</strong> muss dieses möglichst<br />
gut verpacken, sodass es einen Sturz aus 3-4 Meter Höhe aushält <strong>und</strong> nicht<br />
kaputt geht. Der Gruppe stehen hier nur Naturmaterialien <strong>zur</strong> Verfügung. Des<br />
Weiteren muss die Gruppe sich eine Geschichte zu dem Ei einfallen lassen, in<br />
der Geschichte muss das Ei einen Namen haben <strong>und</strong> die Geschichte muss<br />
erklären, warum das Ei aus der so hohen Höhe fällt.<br />
- Variante drinnen: Auch hier bekommt jede Gruppe ein Ei <strong>und</strong> muss dies<br />
verpacken. Als Materialien stehen z.B. Strohhalme, Papier, Kisten etc. <strong>zur</strong><br />
Verfügung. Das kann je nach Gruppenleiter frei entschieden werden. Der<br />
weitere Ablauf ist so wie bei der Variante für draußen beschrieben.<br />
Sommerski<br />
- Material: Sommerski<br />
- Es werden zwei Gruppen gebildet, mit maximal vier Personen.<br />
- Die Gruppen stellen sich jeweils auf ihre beiden Ski. Die Füße müssen fest in<br />
den Schlaufen sitzen.<br />
- Sie haben kurz Zeit sich mit den Skiern vertraut zu machen. Zu probieren wie<br />
man am besten gemeinsam mit ihnen läuft.<br />
- Nun wird eine Start- <strong>und</strong> eine Ziellinie gekennzeichnet.<br />
- Die Gruppen haben nun die Aufgabe ein Wettrennen zu machen. Der<br />
Parcours hierfür kann variieren, je nachdem wie der Gruppenleiter dies<br />
möchte.
- Wichtig ist jedoch, dass die Gruppe auf den Skiern gemeinsam auf sich Acht<br />
gibt <strong>und</strong> vorsichtig probiert, damit keine Unfälle passieren.<br />
- Des Weiteren sollte dieses Spiel nur auf Rasen gespielt werden um bei<br />
möglichem Hinfallen kein zu großes Risiko einzugehen.<br />
Waldbild<br />
- die Gruppe wird in zwei Gruppen aufgeteilt.<br />
- auf dem Waldboden wird von jeder Gruppe der „Bilderrahmen“ auf dem<br />
Waldboden entworfen. Dazu werden einfach Blätter, Stöcke etc. <strong>zur</strong> Seite<br />
geschoben, sodass nur noch der Boden zu erkennen ist.<br />
- In diesem „Bilderrahmen“ gestaltet jede Gruppe ihr Waldbild.<br />
- Wenn beide Gruppen ein Bild gestaltet haben geht erst die eine Gruppe zu<br />
der Anderen <strong>und</strong> schaut sich das Bild an.<br />
- Dann hat die Gruppe, die das Bild entworfen hat, die Aufgabe, ca. 4 Dinge an<br />
dem Bild zu verändern, ohne das die andere Gruppe dies sieht.<br />
- Danach muss die „Rategruppe“ sagen, was an dem Bild verändert wurde.<br />
- Anschließend geschieht das ganze umgekehrt.<br />
Planenspiel (draußen & drinnen)<br />
- es wird eine etwa 3x3 m große Plastikplane als Material genommen<br />
(Baumarkt, Gewebeplane).<br />
- Die gesamte Plane wird in einzelne, kleine Quadrate geteilt, die mit Edding<br />
aufgezeichnet sind.<br />
- Der Gruppenleiter hat auf einem Papier das Spielfeld aufgezeichnet. In<br />
seinem Spielfeld ist auch schon ein Weg gekennzeichnet.<br />
- Die Gruppe hat die Aufgabe diesen Weg zu finden, die Gruppe muss<br />
gemeinsam über diesen Weg bis ans Ziel kommen.<br />
- Es muss ausprobiert werden, welche Quadrate für den richtigen Weg gedacht<br />
sind.<br />
- Tritt jemand auf ein Feld, welches nicht in dem Weg beinhaltet ist, müssen alle<br />
wieder <strong>zur</strong>ück <strong>und</strong> noch einmal von vorne probieren.<br />
- Das Ziel ist erreicht, wenn wirklich auch der Letzte es geschafft hat über den<br />
richtigen Weg zu gehen.<br />
Internet- <strong>und</strong> Literaturtipps<br />
http://www.elefantastisch.de/gruppeneinteilung.htm#figuren<br />
http://www.toleranz-ist-nicht-akzeptanz.de/index.html<br />
www.ziel-verlag.de<br />
Praktische <strong>Erlebnispädagogik</strong> 1, Ziel-Verlag, 17,80 Euro<br />
Praktische <strong>Erlebnispädagogik</strong> 2, Ziel-Verlag, 19,80 Euro<br />
<strong>Erlebnispädagogik</strong> im Wald, Arbeitsbuch für die Praxis, erleben&lernen, 24,90 Euro<br />
<strong>Erlebnispädagogik</strong> in der Natur, Buch für Einsteiger, erleben&lernen, 17, 90 Euro