FAir schMeckt Mir! – FAirer hAnDeL in Der GAstronoMie - Faire Woche

FAIR SCHMECKT MIR!
Faire Woche 2010
13.-26. September 2010
www.fairewoche.de
Faire Woche 2010
Menschen - Aktionen - FAkten

2
Faire Woche 2010
inhALt
Vorwort 3
Fair schmeckt mir! – Fairer Handel in der Gastronomie 4
Einige Aktionen von und mit Gastronomen 5
Aktionen von Weltläden und Aktionsgruppen 6
Fairtour und FA!R2010 7
Aktionen von Transfair 8
Produzentenvertreter zu Gast in Deutschland 10
Im Gespräch mit der Politik … 12
Weitere Höhepunkte der Fairen Woche 2010 14
Rückblick und Ausblick 15
Die Mitglieder des Forum Fairer Handel 16
iMpressuM
Herausgeber: Forum Fairer Handel
Redaktion: Christoph Albuschkat (Weltladen-Dachverband e.V.),
Bettina von Reden, Lisa Herrmann (Transfair e.V.)
Grafik: Dreimalig Werbeagentur, Köln
Druck: Hermann Bösmann GmbH, Detmold
Auflage: 1.500 Stück
FotonAchweise
Seite 1 und 3: Forum Fairer Handel/C. Ditsch
Seite 4: K. Wöldecke/Weltladen-Dachverband
Seite 5, rechts oben: hamburg mal fair/C. Kropke
Seite 5, rechts unten: Saarbrücker Zeitung, D. Langenstein
Seite 6, links: GEPA - The Fair Trade Company
Seite 6, Mitte oben: Weltladen Waltrop
Seite 6, Mitte unten: Weltladen Dettingen
Seite 6, rechts oben: Weltladen Offenbach
Seite 6, rechts Mitte: Lorenzer Laden, Nürnberg
Seite 6, rechts unten: Weltladen Minden
Seite 7, links u. Mitte: A. Franko
Seite 7, rechts oben: Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH
Seite 7, rechts unten: GEPA - The Fair Trade Company/Welsing
Seite 8, links oben: Transfair/D. Boucherie
Seite 8, links unten: Adelheidisgrundschule, Bonn
Seite 9, links: Transfair
Seite 9, oben u. unten: Transfair/S. Engelhardt
Seite 10, links: Weltladen Augsburg
Seite 10, oben: Forum Fairer Handel/C. Ditsch
Der VerAnstALter Der FAiren woche ist das Forum Fairer
Handel. Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit des Forums plant
und organisiert die Aktionswoche und trägt die inhaltliche Verant-
wortung. An dieser Stelle möchten wir unseren Kolleginnen und
Kollegen im Arbeitskreis herzlich für ihre tatkräftige und engagier-
te Mitarbeit danken. Neben den Koordinatoren Bettina von Reden,
Lisa Herrmann und Christoph Albuschkat haben 2010 im Arbeits-
kreis Öffentlichkeitsarbeit folgende Personen mitgearbeitet:
Martin Lang (dwp), Barbara Schimmelpfennig, Brigitte Frommeyer
und Beate Möller (alle GEPA), Walter König (EL PUENTE), Bettina
Burkert (BanaFair), Michael Marwede (Servicestelle Kommunen
in der Einen Welt/InWEnt), Charlotte Rinck (Transfair), Anna Hirt
(Weltladen-Dachverband), Thomas George (Arbeitsgemeinschaft
der Eine Welt Landesnetzwerke in Deutschland), Peter Bednarz
(Kirchliche Jugendverbände) sowie Nadine Berger und Markus
Gilles (beide Forum Fairer Handel).
Um eine bessere Lesbarkeit des Textes zu ermöglichen, haben wir
im Text an einigen Stellen nur die männliche Form genannt. Gemeint
sind selbstverständlich gleichermaßen weibliche und männliche
Personen.
Seite 11, oben: Weltladen Aachen
Seite 11, rechts: GIZ/D. Kotzian
Seite 11, unten: Weltladen Weilburg
Seite 12, links: Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg-
Vorpommern
Seite 12, Mitte o. u. u.: Bremer entwicklungspolitisches Netzwerk
Seite 12, rechts: ELAN/E. Schäfer
Seite 13, links oben: Eine Welt Netzwerk Bayern e.V./Wittenzellner
Seite 13, links unten: Kindernothilfe
Seite 13, rechts: Forum Fairer Handel/K. Nowak
Seite 14, links: Stadt Bonn
Seite 14, Mitte: Transfair/H. Fiebig
Die Erstellung dieser Dokumentation der Fairen Woche 2010 wurde
finanziell gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung, den Evangelischen Entwicklungs-
dienst, Brot für die Welt und das bischöfliche Hilfswerk MISEREOR.

Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
viele tausend Menschen im ganzen Land
haben sich in diesem Jahr vom Motto der
Fairen Woche „Fair schmeckt mir!“ verfüh-
ren lassen und sind auf den Geschmack fair
gehandelter Produkte gekommen. Bei mehr
als 1.700 Veranstaltungen in Weltläden und
Supermärkten, bei Probiertagen in Cafés
und Restaurants, bei Straßenfesten und
nach Gottesdiensten hatten sie Gelegen-
heit, sich von der Vielfalt und Qualität fair
gehandelter Lebensmittel zu überzeugen.
Auch zahlreiche Gastronomen konnten
gewonnen werden, Zutaten aus Fairem
Handel für ihre Speisen und Getränke aus-
zuprobieren – für einige war schnell klar,
dass diese Produkte einen festen Platz auf
ihrer Speisekarte haben werden. Für ein
größeres Angebot fair gehandelter Produkte
in öffentlichen Einrichtungen im Zuge eines
fairen Beschaffungswesens warben viele
Akteure gegenüber Bundes- und Landes-
ministerien sowie auf kommunaler Ebene.
Und schließlich berichteten fünf Produzenten-
vertreter aus Kenia, Costa Rica, Guatemala,
Ecuador und Brasilien aus erster Hand von
den positiven Wirkungen des Fairen Handels
auf ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Wir danken allen, die dazu beigetragen
haben, dass die Faire Woche 2010 einen
großen Beitrag leisten konnte, den Fairen
Handel bekannter zu machen und mehr
Menschen zum Kauf fair gehandelter Pro-
dukte zu gewinnen. Als Koordinatoren der
Planungsgruppe der Fairen Woche waren
wir wieder begeistert von Ihrem Einsatz
und Ihren Ideen und möchten uns an die-
ser Stelle ganz herzlich dafür bedanken.
Faire Woche 2010
Gleichzeitig möchten wir Sie einladen, auch
im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein,
wenn vom 16. bis 30. September die zehnte
Faire Woche läuft.
Herzliche Grüße von Ihrem Koordinatoren-
team
Christoph Albuschkat
Weltladen-Dachverband e.V.
Bettina von Reden
Transfair e.V.
3

4
Faire Woche 2010
FAir schMeckt Mir! – FAirer hAnDeL in Der GAstronoMie
Fairer handel und Gastronomie – der
schwerpunkt der Fairen woche 2010
Die Veranstalter der Fairen Woche haben
die Gastronomie ganz bewusst in den Fokus
der Fairen Woche 2010 gerückt. Denn neben
den vielen Vorteilen für die Produzenten
im Süden überzeugen Produkte aus Fairem
Handel hierzulande durch ihre hohe Quali-
tät. Daher eignen sie sich bestens für den
Einsatz in gastronomischen Betrieben. Mehr
als 15.000 Cafés, Restaurants, Kantinen
und andere Großverbraucher sind bereits
davon überzeugt und bieten ihren Gästen
fair gehandelte Lebensmittel in ihren Ein-
richtungen an. Mit der Fairen Woche 2010
sollten noch mehr Gastronomen gewonnen
werden, ebenfalls Lebensmittel aus Fairem
Handel in ihr Angebot aufzunehmen.
Diesem Ziel sind wir einen großen Schritt
näher gekommen, denn es fanden mehr als
800 Veranstaltungen zum Fairen Handel in
gastronomischen Einrichtungen statt – zum
Beispiel hier:
in den Kantinen des Ministeriums für wirt-
schaftliche Zusammenarbeit und Entwick-
lung und der Landtage Berlin, Rheinland-
Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern,
von VW, Audi, Osram und Witt Weiden,
des Internationalen Bildungszentrums von
InWEnt in Mannheim und rund 60 weiteren
Betriebskantinen;
in zahlreichen Uni-Mensen, beispielsweise
in Saarbrücken, Trier, Dortmund, Siegen und
Bonn;
in den Geschäften von sieben Bäckereiketten;
in vielen Hotels wie z. B. dem Radisson Blu
Hotel in Frankfurt, dem FFFZ Hotel der ev.
Kirche im Rheinland oder dem VCH-Hotel
Haus Chorin;
in über 180 Restaurants, Cafés, Eisdielen
und Coffeeshops (mit dabei auch alle Star-
bucks Kaffeehäuser);
sowie bei weiteren Großverbrauchern wie
dem Caritasverband Münster oder der
Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus. Mit
fairen Getränken und Menüs, Kochkursen
mit fair gehandelten Zutaten, Weinverkos-
tungen und fairen Eiskreationen boten sie
ihren Gästen die Möglichkeit, fair gehandel-
te Produkte zu probieren und sich von dem
fairen Genuss überzeugen zu lassen. Zahl-
reiche Spitzenköchinnen und -köche wie bei-
spielsweise Simon Tress, Heinz O. Wehmann,
Steffen Henssler oder Cornelia Poletto betei-
ligten sich mit ihren Restaurants.
erfolgreich über die Faire woche
hinaus
Besonders positiv ist zu bewerten, dass der
Einsatz für den Fairen Handel auch über
den Aktionszeitraum hinausgeht. So lud der
DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststät-
tenverband) in Neuss zu einer Veranstal-
tung ein, um den Fairen Handel dauerhaft
in der örtlichen Gastronomie zu veran-
kern. In Hamburg haben sich zahlreiche
Spitzen köchinnen und -köche zur weiteren
Teilnahme an der Aktion „Hamburg kocht
mal fair“ verpflichtet und für viele weitere
gastronomische Betriebe bundesweit bil-
dete die Faire Woche den Anstoß zu einer
dauerhaften Umstellung auf fair gehandelte
Produkte.
Auftaktveranstaltung im hotel Adlon
Für die zentrale Auftaktveranstaltung der
Fairen Woche 2010 haben wir einen ganz
besonderen Ort gewählt: den kleinen
Wintergarten im Berliner Hotel Adlon. Ein
angemessener Ort, um den Fairen Handel
zu präsentieren? Wir denken schon. Denn
damit haben wir die hohe Qualität fair
gehandelter Produkte unterstrichen und
deutlich gemacht, dass sie gerade auch in
der Spitzengastronomie einen berechtigten
Platz haben. So konnten die Gäste bei der
Auftaktveranstaltung an einem festlich
gedeckten Tisch Platz nehmen und dem
Motto der Fairen Woche voll zustimmen:
„Fair schmeckt mir!“ (siehe Titelfoto).
Mit dabei waren die Produzentenvertreter
Jim Kenyanya aus Kenia, Reginaldo Vicentim
aus Brasilien, Lisa Kirfel-Rühle, Vertreterin
des BMZ, und Dr. Hans-Christoph Bill, Vor-
stand des Forum Fairer Handel. Spitzenkoch
Simon Tress verwöhnte sie und die zahl-
reichen weiteren Gäste und Vertreter der
Medien mit einem Drei-Gänge-Menu.

einiGe Aktionen Von unD Mit GAstronoMen
„Fair schmeckt mir! – Fairer handel
auch in der Gourmet-küche“
Der Restaurant-Wettbewerb zur Fairen
Woche
Gastronomen waren im Restaurant-Wett-
bewerb aufgerufen, ein Drei-Gänge-Menü
mit mindestens fünf Zutaten aus dem Fairen
Handel zusammen zu stellen. Die besten
Einsendungen von Menükarten und Rezep-
ten wurden prämiert. Dabei wurde auch die
Gesamtgestaltung des Angebots zur Fairen
Woche beachtet, z. B. boten die Gewin-
ner auch fairen Kaffee und Wein zu den
Menüs an. Die ersten Plätze gingen an das
Restaurant „Alte Klosterschänke“ in Cho-
rin, an das Restaurant des FFFZ Hotels und
Tagungshauses der evangelischen Kirche im
Rheinland in Düsseldorf und an das Restau-
rant „La Provence été“ in Hannover.
Fachdiskussion
In Baden-Württemberg luden der Dach-
verband Entwicklungspolitik Baden-
Württemberg e.V., die Handels- und Ver-
brauchergenossenschaft copino e.G. und
die Kontaktstelle für Umwelt & Entwicklung
e.V. zur Fachdiskussion „bio.regio.fair
schmeckt mir! - Genuss mit Zukunft“ ein.
Die Diskutanten Thomas Hoyer, Geschäfts-
führer der Fair-Handels-Genossenschaft
dwp eG, Steffen Reese, Geschäftsführer von
Naturland e.V., Peter Schmid, Präsident des
DEHOGA Baden-Württemberg, Simon Tress,
Rose Biohotel und Bio-Demeter-Restaurant,
und Dr. Jan Niessen von der Uni Hohenheim
waren sich einig, dass die Verwendung von
bio.regio.fairen Lebensmitteln sowie deren
Beschaffungsmöglichkeit ausgebaut wer-
den muss und kann. Peter Schmid betonte
das Interesse einiger seiner Mitglieder, die
schon einen Schwerpunkt auf bio-regionale
Lebensmittel im Gast- und Hotelgewerbe
legen, auch faire Produkte zu verwenden.
kulinarische informationsreise
Das Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein
lud zu einer kulinarischen Reise zu 13 „Fein-
heimischen Restaurants“ ein, die sich als
Bewahrer und Förderer einer genussvollen,
nachhaltigen und regional geprägten Esskul-
tur verstehen. Das Ziel der Reise bestand
darin, die Köche von der Vielfalt und Qualität
fair gehandelter Lebensmittel zu überzeugen.
kochkurs bei GepA-tV
Den Schwerpunkt Gastronomie hatte auch
eine neue Folge von GEPA-TV, die in der
Fairen Woche produziert und ausgestrahlt
wurde. Spitzenkoch Simon Tress zauberte
ein bio-faires Menü im Rahmen eines Koch-
kurses mit dem Weltladen Reutlingen in
Kooperation mit der Volkshochschule. Die
Teilnehmerinnen waren begeistert von den
neuen Kreationen, die er sich eigens für die
Faire Woche ausgedacht hatte. Das Menü
ist auch im Rezeptheft der Fairen Woche
2010 abgedruckt. Die Folge können Sie sich
unter www.fairewoche.de in der Rubrik
„Presse“ anschauen (Foto S.6, links).
Faire Woche 2010
Hans-Christoph Bill, Mobile Bildung, Ster-
nekoch Heinz O. Wehmann sowie Friderike
Seithel und Antje Kurz von hamburg mal
fair freuten sich auf die Gerichte mit fairen
Zutaten.
hamburg kocht mal fair
In Hamburg eröffnete Sternekoch Heinz O.
Wehmann die Faire Woche gemeinsam mit
rund 50 Gästen in Wehmanns Bistro an der
Elbchaussee mit einem Fairen Live-Cooking.
„Ich unterstütze die Faire Woche, weil
sie eine gute Gelegenheit ist, den Fairen
Handel mit seiner hervorragenden Produkt-
qualität bekannt zu machen“, erklärte der
Sternekoch. Zahlreiche weitere Sterne- und
Spitzenköche aus Hamburg kochten wäh-
rend der Fairen Woche ebenfalls fair.
Faires Mittagessen in der uni
Auf Initiative des Netzwerk Entwicklungs-
politik im Saarland stand während der
Fairen Woche erstmals ein Gericht mit
fairen Zutaten auf dem Speisplan der Uni-
mensa in Saarbrücken. Mit 200 ausgeteilten
Essen war die Resonanz sehr positiv. Die
durch die Faire Woche geknüpften Kon-
takte, auch zum DEHOGA im Saarland, sol-
len in Zukunft ausgebaut werden.
Das Küchenpersonal der Unimensa Saarbrücken und Aktive des Netzwerk Entwicklungspo-
litik im Saarland informierten über Fairen Handel.
5

6
Faire Woche 2010
Aktionen Von weLtLäDen unD AktionsGruppen
Zahlreiche Weltläden haben das Motto
der Fairen Woche aufgegriffen und unter-
schiedliche Aktionen zum Thema Kochen
und Genießen durchgeführt. Wir stellen hier
einen kleinen Ausschnitt vor.
Spitzenkoch Simon Tress im Interview für
GEPA-TV.
Der weltladen reutlingen hat gleich
eine ganze Veranstaltungsreihe rund um
das Thema Ernährung organisiert und
durchgeführt. Los ging es mit einer Aus-
stellungseröffnung zum Thema „So kocht
die Welt“. In spielerischer Form informierte
der Weltladen mit Vortrag, Ausstellung
und einem Quiz über die Unterschiede in
der Ernährung weltweit, über Mangel und
Überfluss. Ein interkulturelles Buffet mit
öko-fairen Produkten führte in die Praxis
ein. Höhepunkt der Aktionswoche war ein
Kochkurs mit Spitzenkoch Simon Tress vom
Biohotel-Restaurant Rose in Ehestetten.
Er zeigte den Teilnehmern welche leckeren
Gerichte mit Produkten aus dem Weltladen
gezaubert werden können. Zum Abschluss
der Fairen Woche gab es am „Tag des
Kaffees“ die Möglichkeit, sich in einem
Kaffeeseminar über Kaffee, Kaffeeanbau,
Kaffeezubereitung und Kaffeesorten zu
informieren. Kostproben des Lieblingsge-
tränks der Deutschen rundeten den Abend
im Weltladen Reutlingen ab. Der Erlös der
Veranstaltungen lässt der Weltladen Reut-
lingen dem Kochherdprojekt von Pidecafé
zu Gute kommen nach dem Motto „Kochen
für Kochherde – so schmeckt mir FAIR“.
In waltrop sind 13 Restaurants und Cafés
der Einladung des Weltladens gefolgt
und haben Hauptgerichte, Desserts oder
Getränke mit Zutaten aus Fairem Handel
angeboten. Besonders gut ist dabei das Eis
aus fair gehandeltem Mango-Pürree ange-
kommen. Einige der Gastronomen haben
sich entschieden, dauerhaft Produkte aus
Fairem Handel in ihr Angebot aufzunehmen.
Aktive des Weltladen Waltrop verkauften
auch auf dem Wochenmarkt.
Der weltladen schwabmünchen hat in
Zusammenarbeit mit einer Ökotrophologin
Rezepte mit Zutaten aus dem Weltladen
erarbeitet. Im Rahmen eines Kochkurses
wurden die Rezepte und vor allem die
leckeren Gerichte an den Mann und die
Frau gebracht.
Buchstäblich neue Wege beschritt der
weltladen in konstanz Dettingen, der
zur Fairen Woche u. a. einen GeoCache
ausgearbeitet hatte. Dabei handelt es sich
um die moderne Form der Schnitzeljagd,
die besonders bei Jugendlichen sehr beliebt
ist. Es geht darum, mit Hilfe von Internet,
Landkarten oder GPS-Gerät auf Schatzsuche
oder Entdeckungsreise zu gehen und dabei
Rätsel an mehreren Stationen des Fairen
Handels zu lösen.
Fotowettbewerb für weltläden
Der Weltladen-Dachverband hatte im Rah-
men der Fairen Woche einen Fotowettbe-
werb für seine Mitglieder ausgeschrieben.
Die Aufgabe bestand darin, den Schriftzug
„FAIR“ mit Hilfe von möglichst vielen
Menschen großformatig auf die Straße zu
bringen und von oben zu fotografieren. Die
teilnehmenden Läden überzeugten durch
großen Einsatz und Kreativität. Den ersten
Platz teilen sich der Lorenzer Laden aus
Nürnberg und der Weltladen Offenbach,
gefolgt von einer Gemeinschaftsaktion von
Hamburg mal fair, den Hamburger Weltlä-
den und dem Süd-Nord-Kontor in Hamburg.
Der Weltladen Minden trumpfte mit einer
kreativen Heransgehensweise auf. Wir gra-
tulieren auch auf diesem Weg und präsen-
tieren hier die Fotos der beiden Gewinner
aus Nürnberg (Foto Mitte) und Offenbach
(Foto oben) sowie des Weltladen Minden
(Foto unten).
Gut ausgerüstet ging es auf die Schatz-
suche zum Fairen Handel.

FAirtour unD FA!r2010
Fairtour durch thüringen, sachsen
und sachsen-Anhalt
Zum 8. Mal führte die FairTour im Rahmen
der Fairen Woche Interessierte durch die
Welt des Fairen Handels. Mit Bildungspar-
cours, Kaffeeausschank und Weltladenstand
war die FairTour in insgesamt zehn Städten
in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sach-
sen unterwegs. Das von weitem sichtbare
Segelboot mit Fairtrade-Banner ging auf
die Reise, um den Fairen Handel und die
Weltläden vor Ort bekannter zu machen.
Organisiert wurde die FairTour von den Fair-
Handels-Beratern der drei Bundesländer
gemeinsam mit den Weltladen-Teams vor
Ort. Insgesamt konnten auf der diesjährigen
FairTour rund 350 Schülerinnen und Schüler
sowie weit über 1000 weitere Verbrau-
cherinnen und Verbraucher erreicht und
über den Fairen Handel informiert werden.
Zudem wurde in mehreren Städten das Inte-
resse für die Verwendung fair gehandelter
Produkte bei Gastronomen geweckt, indem
Broschüren mit Rezeptideen, Bezugsquellen
und Hintergrundinformationen zum Fairen
Handel verteilt wurden. In Bad Blankenburg
bot das Marktcafé auf Initiative des Weltla-
Ungewöhnlicher Hinweis auf den Fairen
Handel: Das Segelboot mit Fairtrade-Segel.
dens fair gehandelten Kaffee und afrika-
nische Gerichte mit fairen Zutaten an. Auch
die Politik zeigte sich interessiert an der
FairTour. In Nordhausen wurden bei einer
Stadtratssitzung regional-fairer Apfel-Birne-
Mango-Saft an die Stadträte ausgeschenkt,
ein Grußwort an die erste Fairtrade-Stadt
Ostdeutschlands gerichtet und der Oberbür-
germeisterin ein Kochlöffel zur Kampagne
„Öko plus Fair ernährt mehr!“ überreicht.
Produzentenvertreter Basilio Chales Pablo
informierte über die Vorteile des Fairen
Handels.
FA!r2010 – Fair-handels-Messe in
Dortmund
In der Messe Westfalenhallen Dortmund hat
das Eine Welt Netz NRW vom 23. bis 25.
September die Messe FA!R2010 veranstal-
tet. 112 Aussteller zeigten ein umfassendes
Angebotsspektrum in den Segmenten
Textilien, Accessoires und Schmuck über
Lebensmittel, Kosmetik und Blumen bis hin
zu Kunsthandwerk und Haushaltswaren.
Die Messe mit Fachtagung konnte sich
über mehr als 2.500 Besucherinnen und
Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet
freuen, die sich über die Welt des Fairen
Handels informierten. Darüber hinaus dis-
kutierten 250 Expertinnen und Experten
Faire Woche 2010
aus 15 Nationen auf der dreitägigen Fachta-
gung zum fairen globalen Wirtschaften. Das
europäische Projekt zum sozial gerechten
Beschaffungswesen Fair Procura fand
seinen Abschluss bei der Fachtagung und
europäische Weltladenvertreter diskutierten
am Samstag über Strategien, sich am Markt
neu zu positionieren.
Die GEPA nutzte die Messe, um Produktneu-
heiten im Weltladen-Exklusiv-Sortiment zu
präsentieren sowie edle Weine und schicke
Accessoires. Die nordrhein-westfälische
Ministerin für Bundesangelegenheiten,
Europa und Medien, Dr. Angelica Schwall-
Düren, eröffnete die Messe und besuchte
zahlreiche Stände der verschiedenen Fair-
Handels-Akteure.
Ministerin Schwall-Düren eröffnete die
FA!R2010 und ließ sich bei ihrem Mes-
serundgang u. a. den GEPA-Stand vom
Vertriebsleiter Weltläden/Gruppen, Jorge
Inostroza, zeigen.
7

8
Faire Woche 2010
Aktionen Von trAnsFAir
Schauspielerin Mariele Millowitsch, TransFair-
Geschäftsführer Dieter Overath und Produ-
zentenvertreter Reginaldo Vicentim genossen
fair gehandelten Orangensaft.
Gemälde der Klasse 4a der Adelheidisgrund -
schule in Bonn zum Safttag.
Fairtrade-safttag
Transfair rief zum dritten Mal zu einem
Aktionstag mit einem Produktschwerpunkt
auf: Nach Bananen 2008 und Kaffee 2009
standen dieses Jahr die fair gehandelten
Fruchtsäfte im Mittelpunkt. Zum „Fairtrade-
Safttag“ türmte Transfair e.V. vor der Kulisse
des Kölner Doms 2.000 Kilo Orangen auf -
die tägliche Pflückleistung von Orangenpflü-
ckerinnen und -pflückern in Brasilien. Mit
dem tatkräftigen Einsatz der Schauspielerin
und langjährigen Fairtrade-Unterstützerin
Mariele Millowitsch und Reginaldo Vicentim
von der Fruchtsaftkooperative Coagrosol,
Brasilien, schenkten die Mitarbeiter und Mit-
arbeiterinnen der Transfair-Geschäftsstelle
hunderte Gläser faire Fruchtsäfte an Pas-
santen aus. „Viele Menschen wissen nicht,
welche harte Arbeit in einem Glas Fruchtsaft
steckt und unter welch schlechten Arbeits-
und Lebensbedingungen viele Kleinbauern-
und Pflückerfamilien leiden. Unser täglicher
Saftkonsum hat die Kraft, etwas zu verän-
dern, wenn wir uns für Fairtrade entschei-
den“, erklärte Mariele Millowitsch.
Mit rund 100 Veranstaltungen machten
Unterstützer bundesweit darauf aufmerk-
sam, dass der Kauf von fair gehandelten
Fruchtsäften die Lebens- und Arbeitsbe-
dingungen für Tausende Kleinbauern- und
Pflückerfamilien in Lateinamerika, Afrika
und Asien verbessert. So gab es im Rahmen
der Messe FA!R2010 in Dortmund Cocktail-
Mix-Kurse mit Fairtrade-Säften, -Früchten,
und -Zucker; die Neusser-Eine-Welt-Initia-
tive (NEWI) e.V. veranstaltete einen Saft-
Cocktail-Contest mehrerer Grundschulen,
in Saarbrücken, Nordhausen und Köln gab
es Veranstaltungen zu Fairtrade-Säften an
Schulen und in Kitas, in Leipzig eine Faire
Saftbar auf dem Bio-Regionalmarkt.
Insgesamt beteiligten sich Initiativen in
Aachen, Bad Rappenau, Bad Wimpfen,
Bensheim, Bergisch Gladbach, Berlin, Bern-
burg, Bickenbach, Bonn, Castrop-Rauxel,
Dortmund, Düsseldorf, Eppstein, Feucht,
Fürth, Fulda, Ganderkesee, Gelsenkirchen,
Gießen, Hannover, Heidelberg, Herrsching,
Köln, Königsbrunn, Leipzig, Münster, Neuss,
Nordhausen, Nürnberg, Prien, Roth, Saar-
brücken, Teisendorf, Vallendar, Viernheim
und Weikersheim und sorgten so für breite
Aufmerksamkeit.
Lebensmitteleinzelhandel aktiver
denn je
Vierzehn Supermarkt- und Drogeriemarkt-
ketten haben sich 2010 an der Fairen Woche
beteiligt und mit der Bewerbung von fair
gehandelten Produkten in Handzetteln,
Kunden- und Mitarbeiterzeitungen mit
einer Auflage von über 96 Millionen einen
neuen Rekord aufgestellt. Zusätzlich fanden
bundesweit über 300 Probier- und Infor-
mationsaktionen statt, die von der Kund-
schaft interessiert angenommen wurden.
In vielen Märkten gab es Sonderaktionen,
Sonderplatzierungen im eigenen Display,
Deckenhänger und Faltblätter zum fair
gehandelten Sortiment sowie Informationen
über den Fairen Handel auf den Webseiten.
Neben bereits in den Vorjahren engagierten
Handels-
ketten wie
denn’s und
BioMarkt,
tegut,
Kaiser’s
Tengel-
mann,
Budnikowsky, Kaufland,
Globus, Penny, Netto und Lidl waren erst-
mals die Marktkauf-Märkte Nordbayern,
die Wasgau-Märkte im Südwesten, REWE-
Dortmund und die Citti-Märkte im Norden
dabei. In allen Fegro/Selgros Cash & Carry-
Märkten wurden zudem Filme über das
Fairtrade-Siegel im sogenannten „Theken-
TV“ abgespielt.
Gewinnspiel „Fair schmeckt mir“
Auf www.fairtrade-code.de und auf der
Facebook-Seite von Transfair trugen über
1.300 Unterstützerinnen und Unterstützer
ein, warum ihnen „fair“ schmeckt, und
spielten damit um eine Wochenendreise
in die Fairtrade-Stadt London, fünf Jahres-
Abos Fairtrade-Saft und weitere attraktive
Preise.

Verleihung der Auszeichnung
„Fairtrade-town“
Die Kampagne Fairtrade-Towns gewinnt an
Fahrt – auch während der Fairen Woche:
Zwei Städte und ein Landkreis erhielten
im Rahmen größerer Veranstaltungen zur
Fairen Woche den Titel „Fairtrade-Town“.
In Rheda-Wiedenbrück nahm Bürgermeister
Mettenborg den Titel entgegen, in Wup-
pertal diente das „Faire Fest“ als idealer
Rahmen für die Auszeichnung, die der
Ersten Bürgermeisterin Sylvia Kaut über-
geben wurde. Für den Rhein-Kreis Neuss
freute sich Landrat Hans-Jürgen Petrausch-
ke im Rahmen des großen Familienfestes
des Rhein-Kreises Neuss in Jüchen, die
Auszeichnung als erster „Fairtrade-Kreis“
in Deutschland entgegenzunehmen. Die
Titelträger reihen sich damit ein in die
mittlerweile über 850 Fairtrade-Towns in 20
Ländern weltweit.
Verleihung der Auszeichnung als Fairtrade-
Town an die Wuppertaler Bürgermeisterin
Sylvia Kaut.
Fairtrade-Awards zum zweiten Mal
verliehen
Zum zweiten Mal zeichnete Transfair im
Umfeld der Fairen Woche besonderes
Engagement für den Fairen Handel aus. In
festlichem Ambiente und dem Beisein von
Vertreterinnen und Vertretern aus Politik,
Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen,
Kirchen und prominenten Unterstützern
ging der Preis in der Kategorie „Wirtschaft“
an den Blumenimporteur Omniflora für
die Verbindung von sozial und ökologisch
verantwortungsvollem Blumenanbau mit
Viel Prominenz bei der Verleihung der Fairtrade-Awards.
wirtschaftlichem Erfolg und großem Enga-
gement in den Herkunftsländern. In der
Kategorie „Zivilgesellschaft“ wurde die
Berufsbildende Schule (BBS) Hannover für
die beispielhafte Integration des Themas
Fairer Handel in den Unterricht und das
aktive Engagement der Schülerinnen und
Schüler ausgezeichnet. Das Hamburger
Unternehmen Fru’Cha, das fair gehandelte
Bio-Trockenfrüchte und Nüsse auf innova-
tive Weise vertreibt, bekam einen Preis in
der Kategorie „Newcomer“. Der Sonder-
preis für besonderes Engagement ging an
die Neusser-Eine-Welt-Initiative (NEWI)
e.V., die sich seit 1990 intensiv für den
Fairen Handel einsetzt. Zu den Rednern und
Gratulanten gehörten u.a. Staatssekretär
Hans-Jürgen Beerfeltz (BMZ), Sher Ghazi
von der pakistanischen Fairtrade-Koopera-
tive Mountain Fruits und die prominenten
Patinnen und Paten Joachim Król, Cosma
Shiva Hagen und Birte Glang. Schauspiele-
rin Karoline Herfurth moderierte den Award
in einem Kleid aus Fairtrade-Baumwolle.
Faire Woche 2010
internationale Fairtrade conference
(iFc)
Zum dritten Mal lud Transfair in Koopera-
tion mit der Fachzeitschrift „Der Handel“
im Umfeld der Fairen Woche zu einer
internationalen Konferenz nach Berlin ein.
Anhand von Best-Practice-Beispielen aus
dem In- und Ausland diskutierten rund 100
Vertreterinnen und Vertreter von Unter-
nehmen und Zivilgesellschaft die neuesten
Entwicklungen des Fairen Handels weltweit.
Eröffnet wurde die Konferenz mit Vorträgen
von Renate Künast (Bündnis90/Die Grünen),
Prof. Simonetta Carbonaro (Realise Strategic
Consultants) und Pieter Louw (FLO-Cert).
Von der Bedeutung des Fairen Handels für
Kleinbauernorganisationen berichtete Sher
Gazi von Mountain Fruits, Pakistan.
Auch Grünen-Politikerin Renate Künast
besuchte die Fairtrade-Conference.
9

10
Faire Woche 2010
proDuzentenVertreter zu GAst in DeutschLAnD
In diesem Jahr konnten wir fünf Produzen-
tenvertreterinnen und -vertreter aus Brasi-
lien, Costa Rica, Ecuador, Guatemala und
Kenya begrüßen.
Jim kenyanya, Geschäftsführer des
selbsthilfeprojektes smolart, kenia
Jim Kenyanya reiste auf Einladung von
EL PUENTE drei Wochen lang quer durch die
Republik, um Weltläden, Schulen und öffent-
liche Veranstaltungen zu besuchen. In 38
Städten, vor allem in den neuen Bundeslän-
dern hielt er Vorträge vor insgesamt über
850 Zuhörern. Auch die Teilnahme an der
offiziellen Eröffnungsveranstaltung der Fairen
Woche im Hotel Adlon in Berlin gehörte zu
seinen Stationen. Jim Kenyanya hat in seinen
Vorträgen sein Handwerker unternehmen
Smolart vorgestellt und den Gästen vom
Einfluss des Fairen Handels auf das Leben der
Mitglieder sowie auf die Dorfgemeinschaft
berichtet. Neben bereits umgesetzten Ver-
besserungen in der Weiterverarbeitung des
Specksteins, Gesundheitsprogrammen und
Umweltschutzprojekten, ist nun der Bau und
die Einrichtung einer Dorfbibliothek geplant,
die für alle zugänglich sein soll.
Eine Teilnehmerin der Veranstaltung mit Jim
Kenyanya in Augsburg:
„Ich möchte vor allem nochmal Danke sagen
für den Besuch bei uns; solche Bege gnungen
motivieren wieder und zeigen, dass man mit
dem Fairen Handel viel bewegen kann.“
Produzentenvertreter Jim Kenyanya freute
sich besonders über das Interesse junger
Leute.
Saftproduzent Reginaldo Vicentim konnte bei seinen Vorträgen viele Zuhörer vom Fairen
Handel überzeugen.
reginaldo Vicentim, Geschäftsführer
der Fruchtsaft-kooperative coagrosol,
Brasilien
„Der Faire Handel hat unser Leben verän-
dert. Wir sind heute unabhängiger und kön-
nen unseren Kindern eine bessere Zukunft
bieten“. Unermüdlich wiederholte Reginal-
do Vicentim diese Botschaft, während er
im Rahmen der Fairen Woche auf Einladung
von Transfair Veranstaltungen besuchte,
Vorträge hielt und einen Film zeigte, der im
brasilianischen Fernsehen über den Fairen
Handel und seine Kooperative ausgestrahlt
worden war. Die Teilnahme an der Auftakt-
veranstaltung in Berlin sowie an einem
Fairen Frühstück mit der parlamentarischen
Staatssekretärin Gudrun Kopp (BMZ)
gehörte zu den Höhepunkten seiner Rund-
reise. Aber auch bei seinen Veranstaltungen
in Weltläden, bei der evangelischen Jugend
und in Schulen, während der Auszeichnung
Wuppertals und des Rhein-Kreises Neuss
zur Fairtrade-Stadt, bei seinen Besuchen
bei InWEnt, Oxfam und der Gepa sowie mit
seinem Vortrag im „Institute for Cultural
Diplomacy“ in Berlin konnte er Menschen
erreichen, die zuvor teilweise wenig Berüh-
rung mit dem Fairen Handel hatten und
interessiert nachfragten. Insgesamt hofft
er, mit seiner Rundreise dem Fairen Handel
mit Fruchtsäften neue Impulse gegeben zu
haben.

Basilio Chales Pablo berichtete aus erster Hand über Kaffeeanbau in Guatemala.
Basilio chales pablo, FeDecocAGuA,
Guatemala
Basilio Chales Pablo kam auf Einladung des
Weltladen-Dachverbandes nach Deutsch-
land. Er arbeitet bei der Kaffee-Kooperative
FEDECOCAGUA in der Abteilung für nach-
haltige Entwicklung. Seine Hauptaufgabe
besteht darin, die Mitgliedskooperativen
von FEDECOCAGUA auf die Zusammen-
arbeit mit den verschiedenen Siegel- und
Zertifizierungsorganisationen weltweit
vorzubereiten. Seine erste Reise nach
Deutschland führte ihn u. a. zu Weltlä-
den in Aachen, Hamburg und Bremen. In
Jena, Plauen, Dippoldiswalde und Niesky
besuchte er verschiedene Stationen der
Fairtour (siehe Seite 7) und kam dort mit
zahlreichen Menschen ins Gespräch. Aus
seiner Sicht ist der Faire Handel gerade für
Kleinproduzentinnen und -produzenten eine
echte Alternative: „Durch FEDECOCAGUA
und den Fairen Handel haben wir bessere
Wettbewerbschancen auf dem internatio-
nalen Markt“, betonte er bei seinen Veran-
staltungen.
Lesly hurtado pedrol, ApptA, costa
rica, und Joaquín Vásquez, urocAL,
ecuador
BanaFair lud gleich zwei Handelspartner zur
Fairen Woche nach Deutschland ein: Lesly
Hurtado Pedrol, Bananenproduzentin und
Vorstandsmitglied bei APPTA, einer Orga-
nisation von Kleinproduzenten im Süden
Costa Ricas, die Kakao, Bananen und ande-
re tropische Früchte auf biologische Weise
produzieren. Ihre Reise führte sie von Kiel
bis Füssen einmal quer durch die Republik.
Neben zahlreichen Besuchen in Weltläden
und Schulen nahm sie im hessischen Weil-
burg an einer Ausstellungseröffnung anläss-
lich des hessischen Nachhaltigkeitstages
teil. Lesly Pedrol nutze die Gelegenheit, um
die Nachhaltigkeit des Fairen Handels am
Beispiel ihrer Arbeit aufzuzeigen.
Faire Woche 2010
Joaquín Vásquez ist Präsident des Klein-
bauern-Dachverbandes UROCAL in Ecuador
und war bereits mehrfach zur Fairen Woche
in Deutschland zu Gast. Auch er berichtete
in mehreren Weltläden, Schulen und Got-
tesdiensten von den Wirkungen des Fairen
Handels, von denen die Mitglieder seines
Dachverbandes profitieren. Darüber hinaus
standen aber auch Pressetermine und Dis-
kussionsveranstaltungen mit Politikerinnen
und Politikern auf seiner Agenda. So disku-
tierte er in Berlin mit Frau Kirfel-Rühle vom
BMZ die Frage, ob Konsum etwas verändern
kann. In Düsseldorf erörterte er mit Euro-
paministerin Dr. Angelica Schwall-Düren
Möglichkeiten, den Bezug von Produkten
aus Fairem Handel im öffentlichen Beschaf-
fungswesen zu verankern.
Joaquín Vásquez diskutierte mit Lisa Kirfel-
Rühle vom BMZ die Wirkungen des Fairen
Handels.
Lesly Hurtado Pedrol nutzte ihre erste Reise
nach Europa für viele Besuche in Weltläden.
11

12
Faire Woche 2010
iM Gespräch Mit Der poLitik …
Der Faire Handel beschränkt sich seit
seiner Gründung vor nunmehr 40 Jahren
nicht nur darauf, eine andere, nachhaltige
Art des Handels zu betreiben. Genauso
wichtig ist der Dialog mit der Politik, der
darauf abzielt, die Regeln des Welthandels
gerechter zu gestalten und benachteiligte
Kleinproduzenten zu unterstützen. Auch
während der Fairen Woche nutzten zahl-
reiche Akteure die Gelegenheit, mit Vertre-
tern der Politik ins Gespräch zu kommen.
Allen voran die Eine Welt Landesnetzwerke
in Deutschland. Sie haben mit ganz unter-
schiedlichen Veranstaltungsformen den
Fairen Handel gegenüber Politik und Gas-
tronomie ins Gespräch gebracht. Eine Aus-
wahl der Aktionen stellen wir hier vor:
Eine überdimensionale Kaffeetasse für
die Landtagspräsidentin in Mecklenburg-
Vorpommern.
Zur Eröffnung der bundesweiten Fairen
Woche in Mecklenburg-Vorpommern über-
reichte Andrea Kiep vom Eine-Welt-Lan-
desnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern in
Schwerin eine überdimensionale, mit fairen
Produkten gefüllte Kaffeetasse an Land-
tagspräsidentin Sylvia Bretschneider. Die
Übergabe der Tasse war mit dem Wunsch
verbunden, dass sich Frau Bretschneider
für eine langfristige Umstellung der Land-
tagscafeteria auf fair gehandelten Kaffee
einsetzt. Fairer Handel war auch Thema der
ökumenischen Andacht vor der Landtagssit-
zung. Beim anschließenden Frühstück der
Landtagspräsidentin konnten fair gehandel-
te Produkte genossen werden.
In der Cafeteria des Landtages im Schweriner
Schloss sowie in der Kantine im Wirtschafts-
ministerium wurde für den Zeitraum der
Fairen Woche auf Initiative des Landesnetz-
werks fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt.
Nach Angaben der Kantinenpächter wurde
das Angebot gut angenommen.
In Bremen stellte das Bündnis Faire Woche,
in dem sich neben dem Bremer entwick-
lungspolitischen Netzwerk zahlreiche Initia-
tiven des Stadtstaates zusammengeschlos-
sen haben, wieder ein umfangreiches Ver-
anstaltungsprogramm auf die Beine. Unter
anderem wurde die Bürgermeisterin und
Senatorin für Finanzen, Karoline Linnert,
zu einer fairen Kaffeefahrt auf der Weser
eingeladen. Bürgerschaftspräsident Chri-
stian Weber lobte beim Besuch des Probier-
standes des Fairos-Kaffee der Europaschule
Utbremen das Engagement der Schülerin-
nen und Schüler für den Fairen Handel.
„Fair schmeckt mir!“ hieß eine Aktions-
woche vom 9. bis 16. September auch
im rheinland-pfälzischen Landtag, die
von Landtagspräsident Joachim Mertes
und Sozialministerin Malu Dreyer eröffnet
wurde. Auf Initiative des Entwicklungspoli-
tischen Landesnetzwerkes Rheinland-Pfalz
und des Weltladen Unterwegs in Mainz
wurden im Landtagsrestaurant eine Woche
lang Speisen aus fair gehandelten und
regional angebauten Zutaten angeboten.
Um auf dieses Angebot aufmerksam zu
machen, überreichten die MitarbeiterInnen
der NGOs Abgeordneten, Kabinettsmitglie-
dern und Ministerpräsident Beck eine Spei-
sekarte des fairregionalen Angebots sowie
einen als Koch gestalteten Holzlöffel mit der
Botschaft: Faire Produkte schmecken gut!
Darüber hinaus richteten sie in zahlreichen
kurzen Gesprächen die Aufforderung an die
Politikerinnen und Politiker, sich auch in der
öffentlichen Beschaffung für Produkte aus
sozial und ökologisch verträglicher Produk-
tion einzusetzen.
Landtagspräsident Joachim Mertes und
Sozialministerin Malu Dreyer eröffneten die
Aktion „Fair schmeckt mir!“ im rheinland-
pfälzischen Landtag.
Faire Kaffeefahrt auf der Weser mit Bürger-
meisterin Karoline Linnert.

Staatsminister Schneider mit seinem Lieb-
lingsprodukt aus Fairem Handel.
In Bayern ließen sich Mitglieder der Lan-
desregierung im Rahmen der Aktion „Fair
schmeckt mir … in den Kantinen der baye-
rischen Staatministerien!“ mit ihrem Lieb-
lingsprodukt aus Fairem Handel fotogra-
fieren. Das Eine Welt Netzwerk Bayern als
Initiator dieser Aktion will daran anknüpfen
und weitere Gespräche mit den Ministerien
führen mit dem Ziel, Produkte aus Fairem
Handel fest in den Ministeriumskantinen zu
verankern.
Am Fairen Frühstück in der Staatskanzlei
in NRW nahm auch Europaministerin Dr.
Schwall-Düren teil.
In der Staatskanzlei des Landes nordrhein-
westfalen in Düsseldorf hatte die Kinder-
nothilfe ein Faires Frühstück organisiert.
Joaquín Vásquez, Präsident der Kleinbau-
ernkooperative UROCAL in Ecuador hörte
mit Interesse, wie die Europaministerin Dr.
Angelica Schwall-Düren die Absicht der Lan-
desregierung in NRW erläuterte, den Bedarf
bei der regierungsamtlichen Beschaffung mit
Produkten des Fairen Handels zu decken.
„Eine solche Absicht ist Konsens in der
Regierungskoalition in NRW“, so die Mini-
sterin.
Auch auf Bundesebene kamen Politiker
während der Fairen Woche mit dem Fairen
Handel in Berührung. Mit Unterstützung
des Forum Fairer Handel lud Gudrun Kopp,
Parlamentarische Staatssekretärin im Bun-
desministerium für wirtschaftliche Zusam-
menarbeit und Entwicklung (BMZ), Bundes-
tagsabgeordnete zu einem fairen Frühstück
ein. Die Parlamentarier erhielten Informa-
tionen von Experten im Bereich Fairer Han-
del: Reginaldo Vicentim, Geschäftsführer
der brasilianischen Fruchtsaftkooperative
Coagrosol, berichtete, wie Fairer Handel
die Lebens- und Arbeitsbedingungen von
Kleinproduzenten im Süden konkret verbes-
sert. Antje Edler vom Forum Fairer Handel
erläuterte aktuelle Trends und Entwick-
lungen in der Fair-Handels-Branche. „Im
BMZ wird schon heute ausschließlich fair
gehandelter Kaffee getrunken“, erläuterte
Faire Woche 2010
Gudrun Kopp. „Ein Beispiel, das hoffentlich
auch andere öffentliche Einrichtungen und
Büros ermutigt, soziale und ökologische
Mindeststandards in ihrer Beschaffung zu
berücksichtigen.“ Mitglieder des Deutschen
Bundestags setzen sich dafür ein, fair
gehandelte Produkte im Deutschen Bundes-
tag anzubieten.
Die Staatssekretärin im BMZ, Gudrun Kopp,
lud Bundestagsabgeordnete zum Fairen
Frühstück ein.
13

14
Faire Woche 2010
weitere höhepunkte Der FAiren woche 2010
umfangreiche Veranstaltungsangebote
in Bonn, Bremen, hamburg,
castrop-rauxel, herne/wanne-eickel,
Grafing bei München, karlsruhe, …
In immer mehr Städten stellen engagierte
Akteure umfangreiche Veranstaltungspro-
gramme zur Fairen Woche auf die Beine –
teilweise mit tatkräftiger und/oder finanzi-
eller Unterstützung der jeweiligen Stadtver-
waltung. So rief in Bonn Oberbürgermeister
Jürgen Nimptsch die Bürger auf, an den
über 50 Veranstaltungen teilzunehmen, die
unter dem Motto „Bonn schmeckt´s fair“
stattfanden. Auch Bundesentwicklungsmi-
nister Dirk Niebel und Musiker Wolfgang
Niedecken zeigten sich beeindruckt von
dem Veranstaltungsprogramm, das Bonner
Initiativen, Schulen, Weltläden, Kirchen und
die Stadt erstellt hatten.
Wolfgang Niedecken von der Kölner Rock-
gruppe BAP lobte im Gespräch mit Inês
Ulbrich von der Stadt Bonn die Aktivitäten
der Stadt im Bereich Fairer Handel.
träger des „Alternativen nobelpreises“
aktiv für den Fairen handel
Passend zur Fairen Woche veranstaltete
die Stiftung „Right Livelihood Award“, in
Deutschland besser bekannt als „Alter-
nativer Nobelpreis“, eine Konferenz zum
30-jährigen Bestehen des Preises. Mehrere
Preisträger nutzten die Zeit in Deutschland,
um Veranstaltungen zum Fairen Handel zu
besuchen: Drei Vertreterinnen der japa-
nischen Verbraucherorganisation „Seikatsu
Club“ besichtigten in Wuppertal das Fair
Handelshaus GEPA. Der Seikatsu Club bietet
seinen Mitgliedern in Japan Lebensmittel,
die seine ökologischen und sozialen Kri-
terien erfüllen. In Köln diskutierten drei
Preisträger mit Schülern über nachhaltige
Entwicklung und genossen anschließend
an der fairen Kaffeetafel vor dem Dom eine
Tasse Kaffee.
Verknüpfung mit anderen kampagnen
Auch in diesem Jahr gab es gegenseitige
Verweise von und auf andere(n) Aktionen
und Kampagnen im Bereich nachhaltige
Entwicklung. Verlinkungen der Websites und
Hinweise auf die Möglichkeit, Veranstal-
tungen zu verbinden, gab es zum Beispiel
mit dem „Tag der Regionen“, den Aktionsta-
gen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“,
mit der „Woche des bürgerschaftlichen
Engagements“, mit der Aktion „Gemeinsam
für Klimaschutz“, der „Europäischen Mobi-
litätswoche“ und der Aktion „NRW denkt
nachhaltig“. Viele Initiativen verbanden
Aktionen zum Fairen Handel zwischen dem
17. und 19. September mit einem „Stand up
against poverty“, zu dem die Aktion „Deine
Stimme gegen Armut“ im Vorfeld des UN-
Armutsgipfels aufgerufen hatte.
Faires Fest wuppertal
Der Katholikenrat Wuppertal und die evan-
gelische CityKirche luden zum 4. Fairen
Fest in die Innenstadt von Wuppertal-
Elberfeld ein. Im Rahmen des Fairen Festes
wurde die Auszeichnungsurkunde zur
FairTradeTown an Bürgermeisterin Sylvia
Kaut übergeben. Frau Kaut freute sich über
diese Auszeichnung und berichtete, dass
mittlerweile nicht nur im Rat der Stadt
fair gehandelter Kaffee und Tee getrunken
wird, sondern auch in mehr als 23 gastro-
nomischen Betrieben.
neue website zum Fairen handel
Unter der Adresse www.fairtrade.de ging
rechtzeitig zur Fairen Woche eine neue
Informationsseite der GEPA und des Fair
Trade e.V. über den Fairen Handel online.
Sie liefert Hintergrundinformationen über
viele Aspekte des Fairen Handels, beant-
wortet kritische Fragen und gibt praktische
Anregungen, selber aktiv zu werden. In
kurzen Filmbeiträgen kommen Produzen-
tinnen und Produzenten zu Wort und erläu-
tern aus ihrer Sicht die Vorteile des Fairen
Handels.

ückBLick unD AusBLick
Die Faire woche 2010 in zahlen
1.723 Veranstaltungen
4.201 Veranstaltungstage
Knapp 500 Artikel in Zeitungen
Über 570 Online-Artikel
Zahlreiche Artikel und Hinweise
in Fachzeitschriften
168 Hörfunk- und 114 TV-Beiträge
8seitige Sonderbeilage der taz
Mehr als 200.000 Rezepthefte verteilt
Die Handelsketten wiesen mit Handzetteln
in einer Auflage von 96. Mio. Stück auf
die Faire Woche hin
Die Website haben wir in diesem Jahr sowohl
technisch als auch grafisch komplett über-
arbeitet. Sie wirkt nun wesentlich frischer
und übersichtlicher. Für das kommende Jahr
haben wir weitere Verbesserungen geplant.
externe Auswertung
Auch in diesem Jahr haben wir die Einträge
im Veranstaltungskalender sowie die Fra-
gebögen durch eine externe Gutachterin
evaluieren lassen. Die Auswertung ergab
eine hohe Zufriedenheit mit den Materialien
und der sonstigen Unterstützung durch das
Forum Fairer Handel als Veranstalter der
Fairen Woche. Die Auswertung können Sie
bei Interesse auf der Website einsehen.
Die Faire woche 2011
Im kommenden Jahr haben Sie und wir
allen Grund zu feiern, denn die Faire Woche
findet zum zehnten Mal statt. Die Finanzie-
rung steht bereits, so dass wir die Vorberei-
tungen deutlich früher angehen können als
in diesem Jahr.
„Fair ist mehr“ lautet das Motto der
Aktionswoche 2011. Wir haben uns bewusst
für ein sehr offenes Motto entschieden, um
Ihnen eine große Freiheit bei der Ausrich-
tung Ihrer Aktionen zu geben. Ob Sie Hand-
werksprodukte in den Vordergrund stellen
oder Lebensmittel, ob Sie die Zusammen-
arbeit mit Gastronomiebetrieben vertiefen
oder neue Zielgruppen angehen – wir sind
gespannt und freuen uns wie immer auf
Ihre Ideen.
Der termin:
16. bis 30. september 2011.
Achtung: Die Faire Woche beginnt damit
erstmals an einem Freitag.
Die Servicestelle Kommunen in der Einen
Welt richtet 2011 wieder den Wettbewerb
zur Hauptstadt des Fairen Handels aus.
Weitere Informationen unter www.service-
eine-welt.de/hauptstadtfh/hauptstadtfh-
start.html
was sie zur Fairen woche sagen:
Faire Woche 2010
„Hier läuft es wirklich gut und die Leute sind begeistert von dem Material (Plakate,
Postkarten, Rezeptbücher). Sogar der Lila-Milchreis aus dem GEPA-Rezeptbuch wird
jetzt von einem Gastronomiebetrieb zum Brunch angeboten. Auch die Presse spielt
ganz gut mit. Vielen Dank für Eure super unterstützende Arbeit!“ (aus Marburg)
„Wir finden das Thema sehr gut und freuen uns auf die Faire Woche.“ (aus Detmold)
„Tolle Aktion! Auch der neue Web-Auftritt ist sehr gelungen! Weiter so!“ (aus Mühl-
hausen)
„Die Plakate für 2010 finde ich sehr gelungen – sehr professionell und überzeugend!“
(aus Ostfildern)
Mehr informationen zur Fairen woche
• Aktionshomepage
Auf der Homepage www.fairewoche.de
finden Sie alle wichtigen Informationen zur
Fairen Woche sowie Texte und Materialien
zum Herunterladen.
• E-Mail-Rundbrief
Unter www.fairewoche.de/service/newslet-
ter.html können Sie sich in den Verteiler für
unseren E-Mail-Rundbrief eintragen. Wir
schicken Ihnen dann ca. alle zwei Monate
eine E-Mail mit aktuellen Informationen zur
Fairen Woche. Damit erleichtern wir Ihnen
die Planung Ihrer Veranstaltung und Sie
verpassen keine wichtigen Neuigkeiten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Fairen Woche
haben, können Sie sich gerne an die Koordi-
natoren der Fairen Woche wenden:
Christoph Albuschkat
c/o Weltladen-Dachverband
Ludwigsstraße 11, 55116 Mainz
Tel.: 06131/68 907-93
E-Mail: info@fairewoche.de
Lisa Herrmann
c/o Transfair
Remigiusstraße 21, 50937 Köln
Tel.: 0221/94 20 40-35
E-Mail: l.herrmann@transfair.org
15

DAs ForuM FAirer hAnDeL – ein Breites netzwerk Für Den FAiren hAnDeL in DeutschLAnD
16
Faire Woche 2010
Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke
in Deutschland e.V., Umweltzentrum,
Hausmannstraße 9-10, 30159 Hannover,
Tel.: 0511/123 1983, Fax: 0511/391675,
E-Mail: info@agl-einewelt.de, www.agl-einewelt.de
Arbeitsgemeinschaft der Ev. Jugend in Deutschland e.V.,
Otto-Brenner-Straße 9, 30159 Hannover,
Tel.: 0511/1215-164, Fax -299,
E-Mail: info@evangelische-jugend.de,
www.evangelische-jugend.de
BanaFair e. V.,
Langgasse 41, 63571 Gelnhausen,
Tel.: 06051/83 66-0, Fax: 06051/83 66-77,
E-Mail: info@banafair.de, www.banafair.de
Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.,
Mozartstraße 9, 52064 Aachen,
Tel.: 0241/442-0, Fax: 0241/442-188,
E-Mail: info@misereor.de, www.misereor.de
Brot für die Welt,
Stafflenbergstraße 76, 70184 Stuttgart,
Tel.: 0711/21 59-0, Fax: 0711/21 59-110,
E-Mail: info@brot-fuer-die-welt.de,
www.brot-fuer-die-welt.de
Bund der Deutschen Katholischen Jugend,
Postfach 32 05 20, 40420 Düsseldorf,
Tel.: 0211/46 93-154, Fax: 0211/46 93-198,
E-Mail: info@bdkj.de, www.bdkj.de
dwp eG Ravensburg,
Hinzistoblerstraße 10, 88212 Ravensburg,
Tel. 0751/36155-0, Fax 0751/36155-33,
E-Mail: info@dwp-rv.de, www.dwp-rv.de
EL PUENTE GmbH,
Lise-Meitner-Straße 9, 31171 Nordstemmen,
Tel.: 05069/3489-0, Fax: 05069/3489-28,
E-Mail: info@el-puente.de, www.el-puente.de
Fair Trade e.V. c/o GEPA – The Fair Trade Company,
GEPA-Weg 1, 42327 Wuppertal,
Tel.: 0202/2668314,
E-Mail: info@fairtrade.de, www.fairtrade.de
GEPA – The Fair Trade Company,
GEPA-Weg 1, 42327 Wuppertal,
Tel.: 0202/266 83-0, Fax: 0202/266 83-10,
E-Mail: info@gepa.org, www.gepa.de
16.-30. September 2011
www.fairewoche.de
Globo Fair Trade Partner,
Riepener Straße 14, 31542 Riepen,
Tel.: 05725/5052, Fax: 05725/5054,
E-Mail: globo@t-online.de, www.globo-fairtrade.de
INKOTA-netzwerk e.V.,
Chrysanthemenstraße 1-3, 10407 Berlin,
Tel.: 030/4208202-0, Fax: 030/4208202-10,
E-Mail: inkota@inkota.de, www.inkota.de
Konferenz der Fair-Handels-Beratung,
Birgit Lieber, DEAB e.V.,
Am Schulgarten 8/10, 68169 Mannheim,
Tel. 0621/178 95 99, E-Mail: b.lieber@deab.de
Podi-Mohair,
Sieverner Straße 106, 27607 Langen,
Tel.: 04743/8271, Fax: 04743/912222,
E-Mail: podimohair@netscape.net, www.podi-mohair.de
Servicestelle Kommunen in der Einen Welt/
GIZ GmbH, Friedrich-Ebert-Allee 40, 53113 Bonn,
Tel.: 0228/4460-1600, Fax: 0228/4460-1601,
E-Mail: info@service-eine-welt.de,
www.service-eine-welt.de
Kindermissionswerk DIE STERNSINGER,
Stephanstraße 35, 52064 Aachen,
Tel.: 0241/4461-0, Fax: 0241/44 61-40,
E-Mail: info@kindermissionswerk.de,
www.sternsinger.de
Transfair e. V.,
Remigiusstraße 21, 50937 Köln,
Tel.: 0221/94 20 40-0, Fax: 0221/94 20 40-40,
E-Mail: info@transfair.org, www.transfair.org
Verbraucher Initiative e.V.,
Elsenstraße 106, 12435 Berlin,
Tel.: 030/536073-3, Fax: 030/536073-45,
E-Mail: mail@verbraucher.org, www.verbraucher.org
Weltladen-Dachverband e. V.,
Ludwigsstraße 11, 55116 Mainz,
Tel.: 06131/68 907-80, Fax: 06131/68 907-99,
E-Mail: info@weltladen.de, www.weltladen.de
Veranstalter der Fairen Woche:
Forum Fairer Handel,
Chausseestraße 128-129, 10115 Berlin,
E-Mail: info@forum-fairer-handel.de,
www.forum-fairer-handel.de
Faire Woche 2011
16. Bis 30. septeMBer 2011
MAchen sie Mit!!