09.11.2012 Aufrufe

Einfühlen in eine versunkene Welt - Coloplast GmbH

Einfühlen in eine versunkene Welt - Coloplast GmbH

Einfühlen in eine versunkene Welt - Coloplast GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das Magaz<strong>in</strong> für Partner <strong>in</strong> der Pflege<br />

Pflege von Wachkomapatienten<br />

<strong>E<strong>in</strong>fühlen</strong> <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e <strong>versunkene</strong> <strong>Welt</strong><br />

www.coloplast.de<br />

Nr. 81 Frühjahr 2010


SenSura. Fürs Leben gemacht<br />

Die neue Lösung mit Durchblick – für mehr Leichtigkeit im Alltag<br />

Das Leben genießen – auch mit e<strong>in</strong>em Stoma. Wir entwickeln hierfür Produktlösungen, die sich<br />

an den Bedürfnissen der Anwender orientieren. Und nicht umgekehrt. E<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles Detail ist<br />

dabei das transparente Sichtfenster im Vlies am Stomabeutel. Es sorgt sowohl für Diskretion<br />

als auch für die Möglichkeit das Stoma leicht kontrollieren zu können. Nicht zuletzt erleichtert<br />

es das Anbr<strong>in</strong>gen des Beutels und sorgt so dafür, dass der SenSura 2-Schicht-Hautschutz<br />

se<strong>in</strong>e volle Wirksamkeit entfalten kann. SenSura mit Sichtfenster ist erhältlich für e<strong>in</strong>teilige,<br />

geschlossene Beutel.<br />

Deutschland<br />

<strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong>, Postfach 70 03 40, 22003 Hamburg<br />

Tel.: 0 40 / 66 98 07-77, Fax: 0 40 / 66 98 07-48<br />

www.coloplast.de, E-Mail: devks@coloplast.com


Titelbild: Ralph Pache, S. 3: Ralph Pache, <strong>Coloplast</strong>, Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen-Böbl<strong>in</strong>gen/Kächele, www.istanbul2010.org<br />

4<br />

7<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

Fokus<br />

Wachkoma: <strong>E<strong>in</strong>fühlen</strong> <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e <strong>versunkene</strong> <strong>Welt</strong><br />

News<br />

Neues bei SenSura ®<br />

Stomatherapie<br />

Pflegemaßnahmen<br />

bei Urostomie<br />

Wundversorgung<br />

Biata<strong>in</strong> ® Silikon:<br />

Sanft, effektiv und<br />

e<strong>in</strong>fach anzuwenden<br />

Vorgestellt<br />

Darmtage an den<br />

Kl<strong>in</strong>iken Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Kont<strong>in</strong>enztherapie<br />

SpeediCath ® Compact Plus<br />

Freizeittipp<br />

Zwischen Orient und<br />

Okzident: Istanbul<br />

18<br />

19<br />

19<br />

20<br />

22<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Leser,<br />

Koma, Wachkoma,<br />

Locked-<strong>in</strong>-Syndrom<br />

– Diagnosen und<br />

Krankheitsbilder, die bestürzen und<br />

sowohl Angehörige als auch Pflegende<br />

vor große Herausforderungen stellen.<br />

Professionalität ist gefragt. Aber wie<br />

können Pflegekräfte sich motivieren,<br />

Kraft f<strong>in</strong>den für e<strong>in</strong>e Arbeit, die meist<br />

ohne direkte Rückmeldung der Betrof-<br />

Urologie<br />

Suprapubische<br />

Blasendra<strong>in</strong>age<br />

Medical Advisors<br />

Sie fragen,<br />

wir antworten<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

Rätseln Sie mit<br />

Collegial!<br />

Service<br />

8<br />

10<br />

fenen bleibt? Wie ist das: Pflegen, ohne<br />

dass etwas zurückkommt? Begleiten<br />

Sie uns <strong>in</strong> unserer aktuellen Titelgeschichte<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung, die sich u. a.<br />

auf die Pflege von Wachkomapatienten<br />

spezialisiert hat.<br />

Ich freue mich sehr, Ihnen auch <strong>in</strong><br />

dieser Ausgabe wieder <strong>in</strong>teressante<br />

Produktneuigkeiten aus dem Hause<br />

<strong>Coloplast</strong> vorstellen zu können, und<br />

zwar aus der Stoma-, Kont<strong>in</strong>enz- und<br />

Wundversorgung. Informieren Sie sich<br />

über den SenSura ® Kolostomiebeutel<br />

Impressum: Collegial ist die Kundenzeitschrift der <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong> (Deutschland), der <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong> (Österreich) und der <strong>Coloplast</strong> AG (Schweiz).<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise vierteljährlich, gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier Herausgeber: <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong>, Kuehnstraße 75, 22045 Hamburg,<br />

Tel. +49(0)40/669807-0, Fax +49(0)40/669807-356, E-Mail: collegial@coloplast.com, www.coloplast.de Verlag und Redaktion: mk publish<strong>in</strong>g <strong>GmbH</strong>,<br />

Döllgaststraße 7–9, 86199 Augsburg, Tel. +49(0)821/34457-0, Fax +49(0)821/34457-19, E-Mail: <strong>in</strong>fo@mkpublish<strong>in</strong>g.de, www.mkpublish<strong>in</strong>g.de<br />

16<br />

e<strong>in</strong>teilig mit Sichtfenster, den E<strong>in</strong>malkatheter<br />

SpeediCath ® Compact Plus und<br />

den Schaumverband Biata<strong>in</strong> ® Silikon.<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß mit<br />

der Collegial !<br />

Ihr Claus Benn<strong>in</strong>g,<br />

Director <strong>Coloplast</strong> Services,<br />

<strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong><br />

4<br />

12


Fokus<br />

Wachkoma<br />

<strong>E<strong>in</strong>fühlen</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

<strong>versunkene</strong> <strong>Welt</strong><br />

Die Diagnose „Wachkoma“ bezeichnet e<strong>in</strong>e ganze Ansammlung<br />

von Symptomen: tiefe Bewusstlosigkeit, Reflexe teilweise<br />

vorhanden, aber nicht zu kontrollieren, Schlaf- und Wachphasen<br />

unterscheidbar… In was für e<strong>in</strong>er <strong>Welt</strong> jedoch wachkomatöse<br />

Patienten leben, weiß niemand. Ihre Kommunikation nach<br />

außen ist gekappt – für die Pflege e<strong>in</strong>e enorme Herausforderung.<br />

„Buon giorno signore!“ Marco streckt<br />

se<strong>in</strong>en Oberkörper nach vorn, die Augen<br />

weit geöffnet, se<strong>in</strong>e Gesichtszüge<br />

s<strong>in</strong>d entspannt. Lacht er? Die italienischen<br />

Worte sche<strong>in</strong>en ihm jedenfalls<br />

zu gefallen. Vielleicht wecken sie e<strong>in</strong>e<br />

Er<strong>in</strong>nerung an se<strong>in</strong> früheres Leben?<br />

Dabei war die Anrede Ausdruck<br />

purer Unsicherheit. Wie nimmt man<br />

Kontakt auf mit e<strong>in</strong>em Menschen, der<br />

e<strong>in</strong>en zwar anschaut, dessen Blick<br />

sich aber irgendwo im H<strong>in</strong>tergrund<br />

verliert?<br />

Marco Zeffiri ist Wachkomapatient.<br />

Seit zehn Jahren wird der 36-Jährige<br />

im Wohn- und P�egezentrum St.<br />

Josef der Dortmunder Caritas betreut.<br />

Hier, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em speziellen P�egebereich<br />

für langzeitbeatmungsp�ichtige<br />

und schädelhirnverletzte Menschen,<br />

arbeiten Krankengymnasten, Logopäden,<br />

Ergo- und Physiotherapeuten<br />

geme<strong>in</strong>sam mit P�egekräften. Heute<br />

Vormittag steht für Marco Ergotherapie<br />

auf dem Plan. „Orale Stimulation“<br />

ist an der Tür im ersten Stock des<br />

Hauses 2 zu lesen. Neben Marco sitzen<br />

<strong>in</strong> dem Gruppenraum vier weitere<br />

wachkomatöse Patienten <strong>in</strong> ihren<br />

4 Collegial Frühjahr 2010<br />

Rollstühlen. Rasselnde Atemgeräusche<br />

dr<strong>in</strong>gen von Zeit zu Zeit aus ihren<br />

Tracheostomata. Vor jedem Patient<br />

stehen e<strong>in</strong>e Tasse Kaffee und e<strong>in</strong> Teller<br />

kle<strong>in</strong> geschnittenes Obst auf e<strong>in</strong>em<br />

�achen Tisch <strong>in</strong> der Mitte des Zimmers.<br />

Re<strong>in</strong>hard Z<strong>in</strong>dler führt langsam<br />

e<strong>in</strong>e Tasse an Marcos Nase. Der<br />

Ergotherapeut lässt ihn riechen. Die<br />

P�egekraft Birgit Kovert stützt Marcos<br />

Kopf und massiert gleichzeitig se<strong>in</strong>e<br />

Schläfen. Beide reden normal und<br />

deutlich zu den Patienten, gestikulieren,<br />

scherzen mit ihnen. Ihre Stimmen<br />

kl<strong>in</strong>gen angenehm. Marco verfolgt das<br />

Geschehen aufmerksam, se<strong>in</strong>e Arme<br />

und die gekrümmten Hände bewegen<br />

sich schnell vor der Brust. Jetzt taucht<br />

der Therapeut se<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>ger <strong>in</strong><br />

den Kaffee, öffnet vorsichtig Marcos<br />

Mund und berührt mit dem F<strong>in</strong>ger<br />

das Zahn�eisch. „Zur E<strong>in</strong>stimmung“<br />

erklärt er. Marco wirkt hochkonzentriert<br />

und sche<strong>in</strong>t die Berührungen und<br />

auch den Geschmack, zu genießen.<br />

Auch die anderen Patienten zeigen,<br />

dass frischer Kaffee und süßes Obst<br />

ihnen nicht unangenehm s<strong>in</strong>d. Ob es<br />

ihnen wirklich schmeckt?<br />

Basale Stimulation hier,<br />

„Gesundmachen“ dort<br />

„Vielleicht genauso gut wie uns“, sagt<br />

Re<strong>in</strong>hard Z<strong>in</strong>dler. „Deshalb ist es wichtig,<br />

dass bei der basalen Stimulation<br />

alle ihre S<strong>in</strong>ne angesprochen werden.<br />

Immer wieder.“ Hören, Sehen, Fühlen,<br />

Riechen, Schmecken – nur so kann das<br />

Leben im Wachkoma, das man früher<br />

Apallisches Syndrom nannte, aufrechterhalten<br />

werden – davon ist man im<br />

Pache<br />

P�egezentrum St. Josef überzeugt. E<strong>in</strong><br />

behandlungsp�egerischer, zeit<strong>in</strong>tensiver Ralph<br />

Ansatz, der <strong>in</strong> nicht spezialisierten E<strong>in</strong>- Bild:


ichtungen kaum zu leisten ist. So hat<br />

sich das Dortmunder Haus mit se<strong>in</strong>en<br />

32 Plätzen für die sogenannten Phase-<br />

F-Patienten e<strong>in</strong>en anerkannten Ruf<br />

erworben. „Bei der Betreuung unserer<br />

Bewohner nehmen wir ke<strong>in</strong>e Rücksicht<br />

auf <strong>in</strong>stitutionalisierte Vorgänge“, stellt<br />

P�egedienstleiter<strong>in</strong> Ulrike Rüter selbstbewusst<br />

klar. „Weil es ke<strong>in</strong>e gibt. Wir<br />

müssen nicht um Punkt sechs Uhr morgens<br />

mit dem Waschen beg<strong>in</strong>nen. Neue<br />

P�egekräfte aus Krankenhäusern tun<br />

sich mit diesen Nicht-Strukturen erst<br />

mal schwer.“ Als ehemalige Intensiv-<br />

Krankenschwester kennt Ulrike Rüter<br />

die P�ege von beiden Seiten. „Gesund-<br />

Zuwendung, Körperkontakt,<br />

Ansprache und Geme<strong>in</strong>schaft<br />

s<strong>in</strong>d für wachkomatöse Patienten<br />

unabd<strong>in</strong>gbar. Die Fachkräfte<br />

Re<strong>in</strong>hard Z<strong>in</strong>dler und Birgit Kovert<br />

bilden e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gespieltes Team.<br />

machen“ sei das Ziel <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik, sagt<br />

sie. In der P�egee<strong>in</strong>richtung sei das<br />

anders. Hier dürfe es nicht als persönliche<br />

Kränkung empfunden werden,<br />

wenn sich der Zustand e<strong>in</strong>es Menschen<br />

mit schwersten Hirnschädigungen über<br />

Jahre h<strong>in</strong>weg nicht ändere. Es kann aber<br />

auch anders kommen …<br />

Versunken und<br />

wieder aufgetaucht<br />

Michael Rissland hat es erlebt. Heute<br />

kann er darüber berichten. Vor e<strong>in</strong>em<br />

Jahr erlitt er nach e<strong>in</strong>er Lungenembolie<br />

e<strong>in</strong> „Locked-<strong>in</strong>-Syndrom“, e<strong>in</strong>e beson-<br />

dere Form des Wachkomas. Vollständig<br />

gelähmt und unfähig, sich sprachlich<br />

mitzuteilen, hörte er bei klarem Bewusstse<strong>in</strong>,<br />

wie Angehörige und Ärzte<br />

über lebensverlängernde Maßnahmen<br />

sprachen. Zwei Tage war Michael Rissland<br />

„e<strong>in</strong>geschlossen“, dann erwachte<br />

er spontan, als ihm der Eher<strong>in</strong>g vom<br />

F<strong>in</strong>ger gezogen wurde. E<strong>in</strong> Glücksfall.<br />

Heute wird der freundliche Sechzigjährige<br />

als Beatmungspatient im St.-Josef-<br />

Zentrum versorgt. Er genieße jeden Tag<br />

se<strong>in</strong>es neuen Lebens, me<strong>in</strong>t er. Was nun<br />

genau se<strong>in</strong>e Rückkehr <strong>in</strong> die bekannte<br />

<strong>Welt</strong> ausgelöst hat, se<strong>in</strong>e „Wiedergeburt“,<br />

wie er es nennt, weiß Michael Riss-<br />

Collegial Frühjahr 2010 5


Fokus<br />

„Orale Stimulation“<br />

der Patienten<br />

erfordert viel<br />

Fe<strong>in</strong>gefühl der<br />

Therapeuten bei<br />

der Vorbereitung.<br />

Marco Zeffiris<br />

Gesichtsausdruck<br />

lässt vermuten,<br />

dass er sich<br />

darüber freut.<br />

land nicht. Ob es vielleicht die Signale<br />

derjenigen waren, die ihn <strong>in</strong> der Phase<br />

se<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>geschlossense<strong>in</strong>s am häu�gsten<br />

berührten, mit ihm sprachen? Ob<br />

also die P�egenden den entscheidenden<br />

Impuls bewirkten?<br />

Pflege als Fürsprecher<br />

des Patienten<br />

Für die P�ege bedeutet der Umgang<br />

mit wachkomatösen Menschen e<strong>in</strong>e<br />

gleichermaßen e<strong>in</strong>fühlsame wie<br />

6 Collegial Frühjahr 2010<br />

„Oft Aktenpflege statt Menschenpflege“<br />

„Jeder hat e<strong>in</strong>e eigene<br />

Geschichte. Auch die<br />

BewohnerInnen des<br />

P�egebereichs für wachkomatöse<br />

Menschen.<br />

E<strong>in</strong> Unfall, e<strong>in</strong>e schwere<br />

Erkrankung oder<br />

Drogenabhängigkeit hat<br />

dazu geführt, dass sie <strong>in</strong><br />

tiefer Abhängigkeit von der Fürsorge<br />

anderer leben. Ich wünschte<br />

mir, mehr Zeit für sie zu haben. Oft<br />

genug beschäftigt mich der Tag von<br />

außen bestimmt: die Ablehnung des<br />

so nötigen Therapierollstuhls, e<strong>in</strong>e<br />

unzureichende P�egee<strong>in</strong>stufung,<br />

ke<strong>in</strong>e Zusage für besondere Betreuungsleistungen<br />

… Me<strong>in</strong> Tag sche<strong>in</strong>t<br />

daraus zu bestehen, den verantwortlichen<br />

Akteuren <strong>in</strong> P�ege- und Krankenkassen<br />

immer wieder aufs Neue<br />

zu schildern, welche besonderen<br />

Bedarfe wachkomatöse Menschen<br />

verantwortungsvolle Aufgabe. Die neurologischen<br />

Schädigungen führen bei<br />

den Betroffenen zu e<strong>in</strong>em teilweisen,<br />

oft zu e<strong>in</strong>em kompletten Ausfall der<br />

Großhirnfunktion. Erhalten bleiben<br />

die Funktionen des Stammhirns mit<br />

ihren lebenserhaltenden Regelkreisen.<br />

Die Patienten wirken zwar wach,<br />

aber die Ebene ihrer Bewusstse<strong>in</strong>slage<br />

ist nur schwer auszumachen. Ihre<br />

Möglichkeiten der Kommunikation<br />

s<strong>in</strong>d extrem begrenzt. Die meiste Zeit<br />

mit ihnen verbr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der Regel<br />

Ulrike Rüter, Pflegedienstleiter<strong>in</strong> St. Josef Wohn- und<br />

Pflegezentrum der Caritas <strong>in</strong> Dortmund<br />

haben. Me<strong>in</strong>e KollegInnen trifft es<br />

nicht m<strong>in</strong>der. Jeder Handgriff ist zu<br />

dokumentieren, denn e<strong>in</strong>e schlechte<br />

Dokumentation führt zu e<strong>in</strong>er<br />

schlechten Benotung – und die schadet<br />

unserem Ansehen <strong>in</strong> der Öffentlichkeit.<br />

Menschenp�ege sche<strong>in</strong>t Aktenp�ege<br />

geworden zu se<strong>in</strong>. Obwohl<br />

ich weiß, dass die P�egekräfte alles<br />

tun, damit es den BewohnerInnen<br />

gut geht, sitzt mir die Sorge im Nacken,<br />

unsere Dokumentation könnte<br />

nicht MDK-fähig se<strong>in</strong>. Wie motiviert<br />

man sich selbst und das Team? Ich<br />

weiß nur e<strong>in</strong>es: Wenn ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

ähnlichen Situation se<strong>in</strong> sollte wie<br />

unsere BewohnerInnen, wünschte<br />

ich mir Wegbegleiter, die me<strong>in</strong><br />

Leben nicht <strong>in</strong>frage stellen, sondern<br />

mir helfen, so zu se<strong>in</strong>, wie ich b<strong>in</strong>.<br />

Sich das – auch <strong>in</strong> der Gruppe – klarzu<br />

machen und danach zu handeln,<br />

motiviert uns immer wieder neu.“<br />

die P�egenden. Sie müssen neben<br />

ihrer Tätigkeit die Würde und Rechte<br />

des Patienten wahren. Und sie sollen<br />

nach den Regeln des International<br />

Council of Nurses (ICN) Fürsprecher<br />

des Patienten se<strong>in</strong>. „Was ist technisch<br />

machbar und was ist ethisch verantwortbar?“,<br />

lautet die Frage. E<strong>in</strong> Spannungsfeld,<br />

<strong>in</strong> dem P�egekräfte, egal ob<br />

im Krankenhaus oder <strong>in</strong> der Rehabilitationse<strong>in</strong>richtung,<br />

jeden Tag neu ihre<br />

Position bestimmen müssen.<br />

Angehörige jederzeit willkommen<br />

Rund 10.000 Wachkomapatienten<br />

gibt es <strong>in</strong> Deutschland. Die Diagnose<br />

werde allerd<strong>in</strong>gs immer früher gestellt,<br />

beobachtet Ulrike Rüter: „Wir bekommen<br />

oft Patienten, die wir nach<br />

wenigen Tagen <strong>in</strong>s Krankenhaus<br />

zurückschicken müssen, weil Begleiterkrankungen<br />

nicht ausreichend<br />

therapiert worden s<strong>in</strong>d.“<br />

Bei Maik W<strong>in</strong>ter liegt der Fall anders.<br />

Gerade ist der junge Familienvater, der<br />

nach e<strong>in</strong>em Motorradunfall <strong>in</strong>s Wachkoma<br />

�el, aus dem Krankenhaus <strong>in</strong>s<br />

St.-Josef-Zentrum zurückgekehrt. E<strong>in</strong>e<br />

Be<strong>in</strong>operation als Spätfolge des Unfalls<br />

wurde notwendig. Se<strong>in</strong>e Frau steht an<br />

se<strong>in</strong>em Bett, streichelt se<strong>in</strong>e Stirn, redet<br />

beruhigend zu ihm. „Bei uns s<strong>in</strong>d Angehörige<br />

jederzeit willkommen“, bekräftigt<br />

Ulrike Rüter. „Hier gibt es ke<strong>in</strong>e Zeiten,<br />

zu denen sie irgendwelche Betriebsabläufe<br />

stören könnten. Angehörige helfen<br />

uns alle<strong>in</strong> durch ihre Anwesenheit. Sie<br />

s<strong>in</strong>d Mitglied des Teams.“<br />

Überhaupt das Team. Re<strong>in</strong>hard Z<strong>in</strong>dler<br />

bezeichnet die Geme<strong>in</strong>schaft aller Mitarbeiter,<br />

Therapeuten und P�egenden<br />

am St.-Josef-Zentrum als e<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>er<br />

wichtigsten Motivationsquellen. Denn<br />

die brauche man – regelmäßig –, da<br />

s<strong>in</strong>d sich alle e<strong>in</strong>ig. Die tägliche P�ege<br />

von Wachkomapatienten ist selbst für<br />

Pro�s anstrengend. Trotzdem gibt es<br />

ke<strong>in</strong>e nennenswerte Fluktuation bei<br />

den Mitarbeitern. Motivation kann<br />

aber auch se<strong>in</strong>, sagt die P�egedienstleiter<strong>in</strong><br />

am Ende des Besuchs, „sich<br />

bei aller Professionalität immer wieder<br />

<strong>in</strong> das Schicksal der Patienten e<strong>in</strong>zufühlen“.<br />

E<strong>in</strong> Blick auf den jungen<br />

Vater und se<strong>in</strong>e Frau unterstreicht ihre<br />

Worte. •<br />

Bilder: Ralph Pache, <strong>Coloplast</strong>


Mehr Durchblick<br />

für mehr Sicherheit<br />

E<strong>in</strong>e leichte und genaue Positionierung<br />

ermöglicht der neue e<strong>in</strong>teilige<br />

SenSura® Kolostomiebeutel mit<br />

Sichtfenster. Das Vlies auf der Rückseite<br />

des Beutels lässt sich öffnen, so dass<br />

der Sitz der Versorgung durch die<br />

transparente Beutelfolie begutachtet<br />

werden kann. Stomaträger pro�tieren<br />

somit sowohl von der Diskretion des<br />

hautfarbenen Beutels als auch von der<br />

Möglichkeit zu kontrollieren, ob der<br />

Hautschutz dem Stoma gut angepasst<br />

ist. Dies verh<strong>in</strong>dert, dass Ausscheidungen<br />

mit der stomaumgebenden Haut <strong>in</strong><br />

Kontakt kommen. Im Zusammenspiel<br />

mit dem wirkungsvollen SenSura<br />

2-Schicht-Hautschutz werden so<br />

Komplikationen vermieden. Der<br />

SenSura 2-Schicht-Hautschutz besteht<br />

E<strong>in</strong>fach ausliefern<br />

und abrechnen<br />

aus zwei unterschiedlichen<br />

Schichten. Die untere, dunkle<br />

Schicht nimmt überschüssige<br />

Hautfeuchtigkeit auf und ist<br />

besonders hautfreundlich. Die<br />

obere, helle Schicht schützt die<br />

Haut sicher vor Ausscheidungen<br />

und so bleibt die Haut gesund.<br />

Der oval geformte, �exible<br />

Hautschutz sorgt für Sicherheit<br />

und Tragekomfort. Wegen se<strong>in</strong>er<br />

speziellen Zusammensetzung<br />

lässt sich die Versorgung leicht<br />

und schmerzfrei entfernen. Der SenSura<br />

Kolostomiebeutel mit Sichtfenster ist<br />

sowohl <strong>in</strong> ausschneidbarer Variante als<br />

auch mit bereits vorgestanzten Lochgrößen<br />

erhältlich. Weitere Informationen<br />

unter www.coloplast.de. •<br />

SenSura ® Stomabeutel gibt es <strong>in</strong> Deutschland ab sofort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Packungse<strong>in</strong>heit mit 30 Beuteln. So können Leistungserbr<strong>in</strong>ger die<br />

monatliche Stomaversorgung e<strong>in</strong>fach und problemlos mit der jeweiligen<br />

Krankenkasse abrechnen. Die hierdurch gewonnene Zeit kommt<br />

der Beratung von Stomaträgern zugute. Alle SenSura Packungen mit<br />

30 Beuteln Inhalt erhalten e<strong>in</strong>e neue Artikelnummer. Der alten fünfstelligen<br />

Artikelnummer wird e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e „1“ h<strong>in</strong>zugefügt. Der Preis<br />

je Beutel verändert sich nicht und die Produktqualität bleibt selbstverständlich<br />

unverändert hoch. Für e<strong>in</strong>e problemlose Übergangsfrist ist<br />

SenSura mit 40 Beuteln je Packung noch bis zum 30. September 2010<br />

erhältlich. Weitere Informationen unter www.sensura30.coloplast.de<br />

oder beim <strong>Coloplast</strong>-Beratungsservice,<br />

Tel. +49 (0)40 66 98 07 77. •<br />

Das Vlies auf der Rückseite des<br />

e<strong>in</strong>teiligen Kolostomiebeutels lässt<br />

sich öffnen. Durch die transparente<br />

Beutelfolie kann der Sitz der<br />

Versorgung kontrolliert werden.<br />

Jetzt noch<br />

übersichtlicher<br />

Ob Stoma-, Wund- und Inkont<strong>in</strong>enzversorgung<br />

oder Urologie – der <strong>Coloplast</strong>-Produktkatalog<br />

im Internet ermöglicht e<strong>in</strong>en schnellen Überblick<br />

über das breite <strong>Coloplast</strong>-Sortiment. Jetzt<br />

wurde der Katalog-Bereich noch übersichtlicher<br />

und benutzerfreundlicher gestaltet.<br />

Die bewährten Services bleiben selbstverständlich<br />

erhalten. Weitere Informationen unter<br />

www.produkte-coloplast.de.•<br />

News<br />

Collegial Frühjahr 2010 7


Stomatherapie<br />

Inkont<strong>in</strong>ente Harnableitung<br />

Pflegemaßnahmen<br />

bei Urostomien<br />

Die häufigste Ursache für die Anlage<br />

e<strong>in</strong>er Urostomie ist das Harnblasenkarz<strong>in</strong>om.<br />

Zu den wichtigsten weiteren<br />

Indikationen zählen angeborene<br />

Fehlbildungen, Strahlenschäden und<br />

Traumata. Die Vermeidung von Schäden<br />

am Stoma beg<strong>in</strong>nt bereits <strong>in</strong> der<br />

präoperativen Phase mit der Stoma-<br />

Markierung durch geschultes Fachpersonal<br />

(P�egeexperte Stoma, Wunde,<br />

Inkont<strong>in</strong>enz), denn die Platzierung des<br />

Stomas entscheidet über die E<strong>in</strong>fachheit<br />

oder Schwierigkeit der Versorgung.<br />

Von Beg<strong>in</strong>n an ist die Dichtigkeit der<br />

Urostomieversorgung von besonderer<br />

Bedeutung. Die Ausscheidungen s<strong>in</strong>d<br />

�üssig und bewegen sich <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nähe des Wundgebiets, was bei<br />

Leckagen zu Wundheilungsstörun-<br />

8 Collegial Frühjahr 2010<br />

Ist das harnableitende System nicht mehr <strong>in</strong> der Lage, den Ur<strong>in</strong> nach außen<br />

abzugeben, wird e<strong>in</strong>e Urostomie angelegt. Der folgende Beitrag von Dietmar<br />

Hegeholz, Medical Advisor bei <strong>Coloplast</strong>, beschäftigt sich mit der Versorgung von<br />

<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enten Urostomien sowie mit den Themen Prävention und pflegerische<br />

Intervention bei Komplikationen.<br />

gen führen kann. Zeigen sich ke<strong>in</strong>e<br />

Missemp�ndungen wie Brennen oder<br />

Jucken unter der Stomaplatte, ist dies<br />

e<strong>in</strong> sicheres Zeichen für die Dichtigkeit<br />

der Versorgung.<br />

Mit dem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en „normalen“<br />

Wechselrhythmus sorgt primär die<br />

Basisplatte für Hautschutz. Moderne<br />

hydrokolloide Hautschutzmischungen<br />

aus Gelat<strong>in</strong>e, Pekt<strong>in</strong> und Zellulose s<strong>in</strong>d<br />

wärmestabiler, formbeständiger und<br />

resistenter gegenüber den Ausscheidungen.<br />

Die allergiearmen und granulationsfördernden<br />

Materialien haben<br />

sich <strong>in</strong> der Praxis bewährt. Neben e<strong>in</strong>-<br />

und zweiteiligen Stomaversorgungen<br />

stehen heute verschiedene Pasten und<br />

Modellierstreifen zur Verfügung, die<br />

Unebenheiten ausgleichen und somit<br />

Die Öffnung des Hautschutzes muss<br />

das Stoma genau umschließen.<br />

für Dichtigkeit sorgen. Spezielle Hautschutz�lme<br />

oder Hautschutzcremes<br />

runden die Versorgungsoptionen ab.<br />

Sorgfältige Hautre<strong>in</strong>igung<br />

Zur Vermeidung von Komplikationen<br />

zählen – neben der passenden<br />

Versorgung (siehe Kasten S. 9) – die<br />

Beobachtung der Haut und deren<br />

„richtige“ Re<strong>in</strong>igung zu den Erfolgselementen.<br />

Die Hautre<strong>in</strong>igung erfolgt mit<br />

re<strong>in</strong>em Wasser und weichen Vlieskompressen<br />

oder E<strong>in</strong>malwaschlappen.<br />

Mehrfach verwendbare Waschlappen<br />

oder Schwämme sollten nicht benutzt<br />

werden, da durch die permanente<br />

Feuchtigkeit die Gefahr von Infektionen<br />

gegeben ist. Des<strong>in</strong>fektionsmittel,


Bilder: <strong>Coloplast</strong><br />

Wundbenz<strong>in</strong> etc. trocknen die Haut aus<br />

und zerstören ihren Säureschutzmantel.<br />

Beim E<strong>in</strong>satz von Seifen sollte <strong>in</strong> jedem<br />

Fall e<strong>in</strong> pH-neutrales Produkt zur<br />

Anwendung kommen. Und Achtung:<br />

Die Re<strong>in</strong>igung des Urostomas erfolgt<br />

von <strong>in</strong>nen nach außen. Für die sehr<br />

wichtige Entfernung der Behaarung<br />

im parastomalen Bereich s<strong>in</strong>d scharfe<br />

E<strong>in</strong>malrasierer empfehlenswert, die das<br />

Haar abschneiden und nicht ausreißen.<br />

Zur Sicherstellung der Stomahygiene<br />

sollten die Basisplatte alle drei Tage<br />

und der Stomabeutel täglich gewechselt<br />

werden. Der Versorgungswechsel<br />

erfolgt idealerweise morgens, da dann<br />

die Ur<strong>in</strong>produktion am ger<strong>in</strong>gsten<br />

ist. Dabei sollten die Patienten oder<br />

P�egenden ke<strong>in</strong>esfalls versuchen, den<br />

permanenten Ur<strong>in</strong>�uss durch Kompression<br />

des Bauches etc. zu stoppen.<br />

Läuft bis zum Aufbr<strong>in</strong>gen der Versorgung<br />

erneut Ur<strong>in</strong> über die Haut, ist<br />

dieser mit e<strong>in</strong>em feuchten Tuch zu<br />

entfernen.<br />

Probleme mit der Haut<br />

Bei den möglichen Stomakomplikationen<br />

muss grundsätzlich zwischen<br />

Hautkomplikationen und Komplikationen<br />

am Stoma unterschieden<br />

werden. E<strong>in</strong>e gerade zu Beg<strong>in</strong>n der<br />

Stomaversorgung häu�g beschriebene<br />

Hautkomplikation ist die Mazeration.<br />

Dieser Prozess der Aufweichung der<br />

Haut entsteht <strong>in</strong> der Regel durch starkes<br />

Schwitzen oder durch Ur<strong>in</strong>kontakt<br />

mit der Haut. Zur Vermeidung dieser<br />

Komplikation stehen heute verschiedene<br />

Schutzcremes bzw. Schutz�lme zur<br />

Verfügung, die genau auf die Bedürfnisse<br />

des Stomapatienten abgestimmt<br />

s<strong>in</strong>d. Das Stoma p�egen bedeutet, wie<br />

bereits erwähnt, auch die kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Entfernung von Haaren im para-<br />

stomalen Bereich. Bei Vernachlässigung<br />

besteht die Gefahr der Follikulitis. Zu<br />

dieser Entzündung kommt es, wenn<br />

Haare mit dem Entfernen der Stomaplatte<br />

ausgerissen werden. Bei e<strong>in</strong>er<br />

Follikulitis sollten die Haare vorsichtig<br />

mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>malrasierer entfernt<br />

werden und bis zur Heilung ke<strong>in</strong>e zu<br />

stark haftende Versorgung verwendet<br />

werden.<br />

Moderne Stomaversorgungsartikel<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> aller Regel antiallergisch. E<strong>in</strong>e<br />

absolute Sicherheit gibt es jedoch nicht.<br />

Bei Menschen mit e<strong>in</strong>er hohen Allergieneigung<br />

bzw. zahlreich bestehenden<br />

Allergien sollte das Material bereits vor<br />

der Operation auf der Haut getestet<br />

werden.<br />

Komplikationen am Stoma<br />

Zu den häu�gsten Komplikationen am<br />

Stoma zählen Ödem, Prolaps, Stenose,<br />

Hernie und Retraktion.<br />

Versorgungstipp<br />

• Wichtig: Die Öffnung des Hautschutzes<br />

muss das Stoma genau<br />

umschließen, um Kontakt der<br />

Haut mit Ausscheidungen zu<br />

verh<strong>in</strong>dern. Das Loch darf nicht<br />

zu groß und nicht zu kle<strong>in</strong> se<strong>in</strong>.<br />

• Bei runden Stomata kann der<br />

Durchmesser mit e<strong>in</strong>er Lochschablone<br />

bestimmt werden.<br />

Diese kann bei <strong>Coloplast</strong> unter<br />

Tel. +49 (0)40 66 98 07 77 angefordert<br />

werden.<br />

• Bei ovalen Stomata empfiehlt<br />

sich e<strong>in</strong>e Messschablone,<br />

anhand welcher die Versorgung<br />

zurechtgeschnitten wird.<br />

Mit <strong>Coloplast</strong> Modellierstreifen<br />

(l<strong>in</strong>ks) und <strong>Coloplast</strong> Paste<br />

(rechts) lassen sich Unebenheiten<br />

ausgleichen.<br />

Die Ursache für die Ödembildung ist<br />

<strong>in</strong> den meisten Fällen e<strong>in</strong>e enge Durchtrittspforte.<br />

Bed<strong>in</strong>gt durch die Enge<br />

kommt es zur Störung des venösen<br />

Rück�usses. Zu beobachten ist diese<br />

Komplikation <strong>in</strong> der frühen postoperativen<br />

Phase. P�egerisch beschränkt sich<br />

die Intervention auf die Beobachtung,<br />

da es zu e<strong>in</strong>er selbstständigen Rückbildung<br />

kommt.<br />

Die Stenose der Urostomie hat im<br />

Wesentlichen zwei Ursachen. E<strong>in</strong>erseits<br />

kommt e<strong>in</strong> zu kle<strong>in</strong>er Hautdurchtritt<br />

<strong>in</strong>frage, andererseits kann die Ursache<br />

<strong>in</strong> der narbigen Ausheilung e<strong>in</strong>er Hautentzündung<br />

begründet se<strong>in</strong>. Unabhängig<br />

davon, ob der Ur<strong>in</strong>�uss bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

ist oder nicht, muss der Arzt<br />

konsultiert werden. Sonographisch ist<br />

abzuklären, ob es Stauungen gibt. Bei<br />

diesem möglichen Ab�ussh<strong>in</strong>dernis<br />

sollte e<strong>in</strong>e operative Korrektur e<strong>in</strong>geleitet<br />

werden.<br />

Der Urostomie-Prolaps ist e<strong>in</strong>e sehr<br />

seltene Komplikation. E<strong>in</strong>e unmittelbare<br />

Gesundheitsgefährdung ist nicht<br />

gegeben. Das Hauptproblem besteht<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zusätzlichen psychischen<br />

Belastung durch e<strong>in</strong>e weitere negative<br />

Wahrnehmung des Körpers. Auch <strong>in</strong><br />

diesem Fall ist e<strong>in</strong> Arzt zur Erörterung<br />

weiterer Maßnahmen zu konsultieren.<br />

E<strong>in</strong>e Retraktion der Urostomie entsteht<br />

z. B. bei starker Gewichtszunahme des<br />

Patienten, aber auch wenn das verwendete<br />

Darmsegment zu kurz ist. Nun ist<br />

qualitativ hochwertigste Versorgung<br />

gefragt. Zur Vermeidung von Leckagen<br />

und Hautschäden kommen konvexe<br />

Stomaplatten, Stomapasten und/oder<br />

Modellierstreifen zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Tipp: Durch die frühzeitige Konsultation<br />

e<strong>in</strong>es Stomatherapeuten lässt<br />

sich viel Frust bei Fachpersonal und<br />

Patienten vermeiden. •<br />

Weitere Informationen<br />

zur Urostomieversorgung f<strong>in</strong>den Sie<br />

unter www.coloplast.de. Bei Fachfragen<br />

wenden Sie sich bitte an unsere Medical<br />

Advisors, E-Mail: fachberatung@coloplast.de.<br />

Collegial Frühjahr 2010 9


Wundversorgung<br />

Biata<strong>in</strong> ® Silikon<br />

Sanft, effektiv<br />

und e<strong>in</strong>fach<br />

anzuwenden<br />

Seit Februar 2010 ist Biata<strong>in</strong> Silikon auf dem Markt*. E<strong>in</strong>gehende Tests im Vorfeld haben gezeigt, dass das<br />

Produkt im Vergleich zu anderen Silikonverbänden viele Vorteile bietet. Anwender im stationären und im<br />

außerkl<strong>in</strong>ischen Bereich konnten die positiven Eigenschaften bestätigen.<br />

Biata<strong>in</strong> ® Silikon<br />

• Sehr gute Passform durch extrem<br />

flexiblen Aufbau<br />

• E<strong>in</strong>fache aseptische Applikation dank<br />

Non-Touch-Technologie<br />

• Ungeh<strong>in</strong>derte Absorption durch vollen<br />

Kontakt zwischen Wunde und Schaum<br />

• Atraumatisches und schmerzarmes<br />

Entfernen und Repositionieren<br />

10 Collegial Frühjahr 2010<br />

Wundverbände mit Silikon<br />

haben sich <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

im Markt etabliert. Hierzu trug<br />

<strong>in</strong>sbesondere das Image des<br />

atraumatischen Verbandwechsels<br />

aufgrund der voll�ächigen<br />

Silikonbeschichtung<br />

bei. „Nicht zuletzt aufgrund<br />

unserer ,Aktion gegen Wundschmerz‘<br />

auf dem letzten<br />

Bremer Wundkongress hat<br />

sich jedoch zunehmend<br />

die Erkenntnis durchgesetzt,<br />

dass der atraumatische<br />

Verbandwechsel nur<br />

die halbe Wahrheit ist“, so<br />

Dr. Horst Braunwarth, Head of<br />

Medical Market<strong>in</strong>g & Education bei<br />

<strong>Coloplast</strong>. „Vielmehr sollte sowohl dem<br />

akuten Wundschmerz, zum Beispiel<br />

beim Verbandwechsel, als auch dem<br />

Wundschmerz zwischen den Verbandwechseln<br />

die gleiche Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden.“<br />

Aseptische Verbandapplikation<br />

Biata<strong>in</strong> Silikon ist seit Februar 2010 auf<br />

dem deutschen Markt. Bereits beim<br />

ersten Anfassen des Verbands fällt auf,<br />

dass dieser extrem weich und �exibel<br />

ist. Der Verband lässt sich leicht an die<br />

Körperform anmodellieren und zeigt<br />

e<strong>in</strong>e gute Passform, wie Anwendungstests<br />

<strong>in</strong> der Praxis bestätigten.<br />

Bei Biata<strong>in</strong> Silikon kommt die dreiteilige<br />

Non-Touch-Technologie<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Sie erlaubt<br />

e<strong>in</strong>e aseptische Applikation<br />

des Verbands und<br />

verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong> Verkleben<br />

des Silikonhaftrands mit<br />

den Schutzhandschuhen.<br />

Nachdem die erste größere<br />

Folie abgezogen ist, kann<br />

der Verband an den beiden<br />

kle<strong>in</strong>eren, seitlichen Folien<br />

angefasst und sauber appliziert<br />

werden. Durch diese<br />

Dreiteiligkeit der Folien<br />

werden die hygienischen Anforderungen<br />

der Non-Touch-Technik erfüllt.<br />

„P�egekräfte benötigen ke<strong>in</strong>e sterilen<br />

Handschuhe, sie können nicht-sterile<br />

Handschuhe e<strong>in</strong>setzen“, beschreibt<br />

Dr. Horst Braunwarth e<strong>in</strong>en weiteren<br />

Produktvorteil. „Da es zu ke<strong>in</strong>er<br />

Zeit zu e<strong>in</strong>em direkten Kontakt der<br />

Dr. Horst<br />

Braunwarth,<br />

Head of Medical<br />

Market<strong>in</strong>g &<br />

Education.<br />

Handschuhe mit dem Verband kommt,<br />

könnte die Applikation auch mit e<strong>in</strong>er<br />

nicht behandschuhten Hand erfolgen.<br />

Aus Gründen des Personalschutzes<br />

empfehlen wir jedoch, nicht sterile<br />

Handschuhe zu verwenden.“


Bilder: <strong>Coloplast</strong><br />

Anwender bestätigen:<br />

gutes Exsudatmanagement<br />

H<strong>in</strong>länglich bekannt s<strong>in</strong>d Berichte<br />

aus der Praxis über e<strong>in</strong>e verm<strong>in</strong>derte<br />

Absorptionskapazität von zurzeit im<br />

Markt be�ndlichen silikonisierten<br />

Wundau�agen. Biata<strong>in</strong> Silikon differenziert<br />

sich deutlich von diesen<br />

Silikon-Wundau�agen. Der Verband<br />

zeigt das gewohnt gute Exsudatmanagement<br />

des Biata<strong>in</strong> Schaumkörpers:<br />

e<strong>in</strong>e schnelle <strong>in</strong>itiale Absorption und<br />

ke<strong>in</strong>e laterale Ausbreitung, auch nicht<br />

unter Druck. „Dies bestätigen auch<br />

erste Anwendungsuntersuchungen unter<br />

Praxisbed<strong>in</strong>gungen im stationären<br />

Krankenhausbereich, <strong>in</strong> der ambulanten<br />

Versorgung sowie im Homecare-<br />

Bereich“, sagt Dr. Horst Braunwarth,<br />

der die Untersuchungen begleitete.<br />

Biata<strong>in</strong> Silikon enthält nur da Silikon,<br />

wo es benötigt wird, nämlich am Haftrand<br />

und nicht am Schaumkissen.<br />

Extrem gute Haftung<br />

Der Silikonhaftrand zeigt e<strong>in</strong>e extrem<br />

gute Hafteigenschaft. Er haftet sofort<br />

auf der Haut, ohne dass e<strong>in</strong> vorheriges<br />

Anwärmen erforderlich ist, und<br />

lässt sich trotzdem atraumatisch und<br />

schmerzarm entfernen. Die bekannt<br />

gute Hafteigenschaft der Silikonhaftung<br />

erlaubt zusätzlich e<strong>in</strong> leichtes Repositionieren<br />

des Verbands ohne e<strong>in</strong>en<br />

Verlust an Haftkraft. Dank all dieser<br />

Eigenschaften kann Biata<strong>in</strong> Silikon bei<br />

allen mäßig bis stark exsudierenden<br />

Wunden, wie zum Beispiel Ulcera<br />

cruris, nicht <strong>in</strong>�zierten diabetischen<br />

Fußulzera, Brandwunden 2. Grades,<br />

Spalthautentnahmestellen, postoperative<br />

Wunden, Hautabschürfungen und<br />

Dekubitalulzera, angewandt werden.<br />

Sofern starke Scherkräfte zu erwarten<br />

s<strong>in</strong>d – zum Beispiel im Sakralbereich –<br />

emp�ehlt sich nach wie vor der E<strong>in</strong>satz<br />

von Biata<strong>in</strong>® Schaumverband selbsthaftend<br />

mit Hydrokolloidhaftung.<br />

Biata<strong>in</strong> Silikon ist <strong>in</strong> den Größen 7,5 x<br />

7,5 Zentimeter, 12,5 x 12,5 Zentimeter,<br />

15 x 15 Zentimeter und 17,5 x 17,5<br />

Zentimeter erhältlich. •<br />

* In Österreich und <strong>in</strong> der Schweiz voraussichtlich<br />

ab 2011 erhältlich.<br />

Wenn es um die Versorgung und Betreuung von Patienten im ambulanten Bereich<br />

geht, braucht man e<strong>in</strong>en Partner, auf den man sich verlassen kann. E<strong>in</strong>en Partner, der<br />

sich qualifi ziert und persönlich engagiert. E<strong>in</strong>en Partner, der Komplikationen vermeiden<br />

hilft und Produkte kompetent e<strong>in</strong>setzt. E<strong>in</strong>en Partner, dem man e<strong>in</strong>fach vertrauen kann.<br />

E<strong>in</strong>en Partner wie SIEWA.<br />

Fragen Sie uns – wir haben für Sie die Antwort.<br />

3<br />

braucht<br />

Vertrauen<br />

Näh<br />

Vertra<br />

(0800) 468 62 00<br />

www.siewa-homecare.de<br />

Schritt 1: Ablösen der Folie,<br />

die das Wundkissen schützt.<br />

Schritt 2: (Ggf. Applikation von<br />

z. B. Hydrogel), Applizieren<br />

des Verbands.<br />

Schritt 3: Fixieren des<br />

Verbands durch Ablösen<br />

der beiden seitlichen Folien.<br />

Weitere Informationen<br />

zu den Produkten der Biata<strong>in</strong> ® Familie<br />

unter www.biata<strong>in</strong>.coloplast.de.<br />

Fordern Sie e<strong>in</strong> Produktmuster mit dem<br />

Antwortfax auf Seite 21 an.<br />

Anzeige<br />

63_02_114 AZ Image116x93_RZ 2 27.02.2009 14:48:00 Uhr<br />

Collegial Frühjahr 2010 11


Vorgestellt<br />

Kl<strong>in</strong>iken Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Reise durch<br />

den Darm<br />

Seit März 2008 ist die Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />

am Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen-Böbl<strong>in</strong>gen als Darmzentrum zertifiziert.<br />

Klar def<strong>in</strong>ierte Behandlungsstrukturen und -prozesse bedeuten e<strong>in</strong>e<br />

Qualitätsgarantie für die Patienten.<br />

Das Licht im Darm ist warm, rötlich.<br />

Auf e<strong>in</strong>mal ragt e<strong>in</strong> Polyp aus der<br />

Darmwand heraus und zw<strong>in</strong>gt die Besuchergruppe,<br />

sich e<strong>in</strong> wenig schlanker<br />

zu machen. Wir be�nden uns im größ-<br />

FASZINATION DARM<br />

Das 20 Meter lange, begehbare<br />

Darmmodell der Felix Burda<br />

Stiftung kann u. a. von Kl<strong>in</strong>iken für<br />

Veranstaltungen gemietet werden.<br />

Die Mieter tragen lediglich die<br />

Kosten für Logistik und Aufbau.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.fasz<strong>in</strong>ation-darm.de oder<br />

bei der Felix Burda Stiftung, N<strong>in</strong>a<br />

Dudewic, Tel.: 089 9250-2501,<br />

E-Mail: n<strong>in</strong>a.dudewic@foundation.<br />

burda.com.<br />

12 Collegial Frühjahr 2010<br />

ten begehbaren Darmmodell Europas,<br />

<strong>in</strong> „FASZINATION DARM“ der Felix<br />

Burda Stiftung. Das Darmmodell stellt<br />

e<strong>in</strong>e der Hauptattraktionen der<br />

2. Darmtage der Kl<strong>in</strong>iken Böbl<strong>in</strong>gen<br />

im Dezember 2009 dar. Fast wie e<strong>in</strong><br />

Endoskop begeben sich die Besucher<br />

auf die Reise durch den menschlichen<br />

Darm und verfolgen plastisch die Entwicklung<br />

von „unauffälligen“ Polypen<br />

bis zum Kolonkarz<strong>in</strong>om. „Diese spielerische<br />

Darstellung soll die Besucher<br />

zur eigenen Krebsvorsorge animieren“,<br />

hofft Prof. Dr. Gerhard Köveker, der<br />

gerade e<strong>in</strong>e Gruppe durch die Ausstellung<br />

führt. Im Kl<strong>in</strong>ikalltag hat der<br />

Chefarzt an der Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-<br />

und Viszeralchirurgie <strong>in</strong> der Regel mit<br />

fortgeschrittenen Darmtumoren zu<br />

tun. Das von der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

und dem TÜV zerti�zierte<br />

Darmzentrum im Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>del-<br />

Prof. Dr. med. Gerhard Köveker,<br />

Chefarzt an der Kl<strong>in</strong>ik für<br />

Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie,<br />

vor dem begehbaren<br />

Darmmodell.<br />

Die Stomatherapeut<strong>in</strong>nen Silvia<br />

Potschkat (l<strong>in</strong>ks) und Natascha Nanz<br />

bilden e<strong>in</strong>en wichtigen Bestandteil im<br />

Netzwerk des Darmzentrums.<br />

�ngen-Böbl<strong>in</strong>gen garantiert Patienten<br />

<strong>in</strong> solchen Fällen bestmögliche leitl<strong>in</strong>iengesicherte<br />

Diagnostik und Therapie.<br />

Maßgeschneidertes<br />

Behandlungskonzept<br />

„Jeder e<strong>in</strong>zelne Fall wird <strong>in</strong> unserem<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Tumorboard vorgestellt.<br />

Hier treffen sich regelmäßig Experten<br />

aus der Allgeme<strong>in</strong>chirurgie, der<br />

Gastroenterologie, der Onkologie, der<br />

Strahlentherapie, der Radiologie und<br />

der Pathologie sowie die niedergelassenen<br />

Ärzte“, so Prof. Köveker. Geme<strong>in</strong>sam<br />

wird dann e<strong>in</strong> maßgeschneidertes<br />

Therapiekonzept erarbeitet, anschließend<br />

mit dem Patienten besprochen<br />

und umgesetzt. „Die meisten Strukturen<br />

gab es bereits vor der Zerti�zierung“,<br />

erklärt der Chefarzt. „Aus den<br />

vorhandenen, eher losen Fäden wurde<br />

e<strong>in</strong> engmaschiges Netz geknüpft, durch<br />

das Prozesse verb<strong>in</strong>dlich standardisiert,<br />

koord<strong>in</strong>iert und kont<strong>in</strong>uierlich<br />

kontrolliert werden.“<br />

E<strong>in</strong>en wichtigen Bestandteil des<br />

multiprofessionellen Netzwerks im<br />

Darmzentrum bilden die Stomatherapeut<strong>in</strong>nen.<br />

Natascha Nanz, P�egeexpert<strong>in</strong><br />

Stoma, Inkont<strong>in</strong>enz und Wunde,<br />

kümmert sich an drei Tagen die Woche<br />

um Stomapatienten <strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken<br />

Böbl<strong>in</strong>gen sowie an zwei Tagen <strong>in</strong> den<br />

Kl<strong>in</strong>iken S<strong>in</strong>del�ngen. Dann über-


Bilder: mk publish<strong>in</strong>g, Felix Burda Stiftung<br />

nimmt <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen Sylvia Potschkat,<br />

langjährige Enterostomatherapeut<strong>in</strong><br />

und Gruppenleiter<strong>in</strong> der chirurgischen<br />

P�ege im Kl<strong>in</strong>ikum. Unter anderem<br />

vom präoperativen Gespräch und der<br />

Stomamarkierung bis h<strong>in</strong> zur Anleitung<br />

von Patienten und Angehörigen<br />

zur Versorgung s<strong>in</strong>d die beiden Stomaexpert<strong>in</strong>nen<br />

für ihre Patienten da –<br />

und auch geschätzte Ansprechpartner<br />

<strong>in</strong> Sachen Stoma für die Fachkräfte im<br />

Haus.<br />

Aufwertung der Stomatherapie<br />

Rund 70 Stomata wurden von Januar<br />

bis November 2009 an den Kl<strong>in</strong>iken<br />

Böbl<strong>in</strong>gen angelegt, davon etwa 40 Kolostomien<br />

und 30 Ileostomien. H<strong>in</strong>zu<br />

kommen an den Kl<strong>in</strong>iken S<strong>in</strong>del�ngen<br />

Urostomien, Pouch- und Neoblasenanlagen<br />

sowie natürlich <strong>in</strong> beiden<br />

Häusern die Betreuung von Patienten,<br />

die mit e<strong>in</strong>em bereits vorhandenen<br />

Stoma aufgenommen werden. „Durch<br />

die Zerti�zierung zum Darmzentrum<br />

erfuhr die Stomatherapie am<br />

Kl<strong>in</strong>ikum e<strong>in</strong>e noch größere Wertschätzung“,<br />

so Sylvia Potschkat. „Die<br />

Bedeutung unserer Arbeit wurde für<br />

viele Kollegen aus Mediz<strong>in</strong> und P�ege<br />

transparenter.“ Aber auch immer mehr<br />

Patienten wüssten mittlerweile durch<br />

das Internet gut darüber Bescheid, was<br />

e<strong>in</strong> Darmzentrum und die dortige<br />

Stomatherapie zu leisten haben, berichtet<br />

Natascha Nanz. Um den Patienten<br />

e<strong>in</strong>e sanfte Überleitung <strong>in</strong> die häusliche<br />

Umgebung zu ermöglichen, arbeiten<br />

die Enterostomatherapeut<strong>in</strong>nen<br />

eng mit drei Nachversorgern, darunter<br />

SIEWA <strong>Coloplast</strong> Homecare, sowie<br />

ambulanten P�egediensten oder Sozialstationen<br />

zusammen.<br />

Während der 2. Darmtage konnten sich<br />

die Besucher neben Darmmodell und<br />

Fachvorträgen der Kl<strong>in</strong>ikärzte auch an<br />

Infoständen von ILCO, AOK, <strong>Coloplast</strong>,<br />

SIEWA, VISÉ Homecare, Reha Team<br />

Abstatt, Sozialdiensten und vielen mehr<br />

<strong>in</strong>formieren. „Ich hoffe, es gel<strong>in</strong>gt, mit<br />

dem Darmtag möglichst viele auf das<br />

Risiko Darmkrebs aufmerksam zu<br />

machen und ihnen auch die Angst vor<br />

e<strong>in</strong>er Koloskopie zu nehmen“, sagt<br />

Das Darmmodell zeigt die<br />

Entwicklung von „unauffälligen“<br />

Polypen bis zum Darmkrebs.<br />

Dr. Markus Fritz aus S<strong>in</strong>del�ngen. Der<br />

Facharzt für Innere Mediz<strong>in</strong>, Gastroenterologie,<br />

Hämatologie und Onkologie<br />

ist e<strong>in</strong>er der niedergelassenen Ärzte,<br />

die eng mit dem Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>del�ngen-Böbl<strong>in</strong>gen<br />

kooperieren. „Durch<br />

die Etablierung des Darmzentrums hat<br />

sich die Kommunikation nochmals<br />

verstärkt, die Behandlungswege s<strong>in</strong>d<br />

klarer. Vom Erfahrungsaustausch der<br />

verschiedenen Diszipl<strong>in</strong>en pro�tieren<br />

alle an der Behandlung Beteiligten und<br />

nicht zuletzt auch der Patient“, betont<br />

er. Im begehbaren Darmmodell gibt es<br />

3<br />

(0800) 468 62 00<br />

www.siewa-homecare.de<br />

derweil e<strong>in</strong>e leichte Obstipation. Zum<br />

Glück ke<strong>in</strong> wirkliches gastroenterologisches<br />

Problem – lediglich zu viele<br />

Interessierte auf e<strong>in</strong>mal. •<br />

Kompetenz braucht<br />

Leidenschaft<br />

Nähe, Leidenschaft, Respekt und Verantwortung – zentrale Werte, die unsere tägliche<br />

Arbeit prägen. Denn für SIEWA tätig zu se<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e Profession, die wir ernst nehmen, die<br />

uns motiviert und uns Freude macht. Wir verb<strong>in</strong>den Qualität und Fachwissen mit großem<br />

persönlichen Engagement. Unser Ziel: Optimale Lösungen für alle an der Patientenversorgung<br />

Beteiligten. SIEWA. E<strong>in</strong> Partner, auf den Verlass ist.<br />

Fragen Sie uns – wir haben für Sie die Antwort.<br />

Kontakt<br />

Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen-Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Kl<strong>in</strong>iken Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Bunsenstraße 120, 71032 Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: 07031 668-0<br />

www.kl<strong>in</strong>ikverbund-suedwest.de<br />

Anzeige<br />

63_02_114 AZ Image116x93_RZ 6 27.02.2009 14:50:13 Uhr<br />

Collegial Frühjahr 2010 13


Kont<strong>in</strong>enztherapie<br />

Der SpeediCath<br />

Compact Plus<br />

(l<strong>in</strong>ks) ist zwei<br />

Zentimeter<br />

länger. Ideal für<br />

unterwegs: die<br />

Komb<strong>in</strong>ation mit<br />

dem SpeediBag<br />

Compact<br />

(darunter).<br />

Sicher, praktisch und diskret –<br />

diese Eigenschaften schätzen Anwender<strong>in</strong>nen<br />

an SpeediCath Compact,<br />

seit der E<strong>in</strong>malkatheter für den <strong>in</strong>termittierenden<br />

Selbstkatheterismus der<br />

Frau im Jahr 2005 auf den Markt kam.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Länge von nur sieben Zentimetern<br />

wurde der Katheter speziell auf<br />

die weibliche Harnröhre abgestimmt.<br />

Denn diese ist mit durchschnittlich vier<br />

bis sechs Zentimetern Länge wesentlich<br />

kürzer als die männliche. Jetzt gibt<br />

es den E<strong>in</strong>malkatheter SpeediCath<br />

Compact nicht nur im handlichen Format<br />

e<strong>in</strong>es Lippenstifts, sondern zusätzlich<br />

mit zwei Zentimetern extra Länge.<br />

Mit dem neuen SpeediCath Compact<br />

Plus kommen nun auch Frauen mit<br />

e<strong>in</strong>er längeren Harnröhre oder e<strong>in</strong>em<br />

tiefer liegenden Harnröhrene<strong>in</strong>gang <strong>in</strong><br />

den Genuss der SpeediCath-Compact-<br />

Vorteile. Der SpeediCath Compact Plus,<br />

erhältlich <strong>in</strong> CH 10, 12 und 14, erleichtert<br />

das Katheterisieren im Liegen.<br />

SpeediCath Compact (Plus) ist besonders<br />

sicher und anwenderfreundlich:<br />

Die große Griff�äche und die ger<strong>in</strong>ge<br />

Katheterlänge erleichtern das geziel-<br />

14 Collegial Frühjahr 2010<br />

Neu: SpeediCath ® Compact Plus<br />

Sichere und diskrete<br />

Harnableitung<br />

Schon jetzt nutzen viele Frauen den handlichen und unauffälligen<br />

SpeediCath ® Compact. Nun gibt es den E<strong>in</strong>malkatheter auch zwei<br />

Zentimeter länger. In Komb<strong>in</strong>ation mit dem SpeediBag TM Compact<br />

bieten die Katheter e<strong>in</strong> Höchstmaß an Unabhängigkeit.<br />

te E<strong>in</strong>führen des Katheters <strong>in</strong> den<br />

Harnröhrene<strong>in</strong>gang. Um die Reibung<br />

und damit das Risiko von Harnröhrenverletzungen<br />

zu m<strong>in</strong>imieren, verfügt<br />

SpeediCath Compact (Plus) über e<strong>in</strong>e<br />

besonders gleitfähige Ober�äche und<br />

beschichtete Katheteraugen. Dank<br />

se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e sterile<br />

Kochsalzlösung ist der Latex- und<br />

PVC-freie E<strong>in</strong>malkatheter mit Teleskoppr<strong>in</strong>zip<br />

sofort e<strong>in</strong>satzbereit.<br />

SpeediBag Compact:<br />

Ideal für unterwegs<br />

Für noch mehr Freiheit und Unabhängigkeit<br />

sorgt der SpeediBag Compact<br />

Ur<strong>in</strong>beutel für den E<strong>in</strong>malgebrauch.<br />

Denn sollte unterwegs ke<strong>in</strong>e Toilette<br />

verfügbar se<strong>in</strong> oder ist e<strong>in</strong> Transfer auf<br />

die Toilette nicht möglich, lässt sich<br />

der praktische Beutel <strong>in</strong> Sekunden-<br />

schnelle direkt mit dem SpeediCath<br />

Compact oder dem SpeediCath Compact<br />

Plus verb<strong>in</strong>den. Der Ur<strong>in</strong>beutel<br />

hat e<strong>in</strong> Fassungsvermögen von 700<br />

Millilitern und e<strong>in</strong>e Rücklaufsperre,<br />

die <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Lippenventils im<br />

Beutelhals sitzt. Nach dem Katheterisieren<br />

kann der Katheter mithilfe des<br />

Verpackungsröhrchens vollständig <strong>in</strong><br />

den Beutel geschoben werden. Durch<br />

das Verknoten zweier Laschen lässt<br />

sich der Beutel anschließend dicht<br />

verschließen. Zum späteren Entleeren<br />

wird e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e weitere Lasche unter<br />

dem Beutelhals aufgetrennt. Beutel<br />

und Katheter kommen anschließend<br />

<strong>in</strong> den Hausmüll.<br />

SpeediCath Compact (Plus) und<br />

SpeediBag Compact s<strong>in</strong>d nicht nur<br />

praktisch und sicher, das Duo ist<br />

zudem so kle<strong>in</strong>, dass es <strong>in</strong> jede Handtasche<br />

passt. Zudem wurde die Verpackung<br />

so dezent gestaltet, dass sie<br />

zwischen Lippenstift, Handspiegel und<br />

Co. kaum auffällt. Die ger<strong>in</strong>gen Verpackungsmaße<br />

sorgen darüber h<strong>in</strong>aus für<br />

weniger Müll und weniger Platzbedarf<br />

bei der Bevorratung. •<br />

Weitere Informationen<br />

zum SpeediCath Compact Plus und dem<br />

SpeediCath-Sortiment erhalten Sie unter<br />

www.coloplast.de. Fordern Sie e<strong>in</strong><br />

Produktmuster mit dem Antwortfax an.<br />

Bilder: <strong>Coloplast</strong>


JETZT<br />

AUCH LÄNGER<br />

NEU


Freizeit<br />

Fasz<strong>in</strong>ierendes Istanbul<br />

Zwischen Orient und Okzid<br />

Als e<strong>in</strong>zige Stadt der <strong>Welt</strong> erstreckt sich Istanbul über zwei Kont<strong>in</strong>ente.<br />

Die 16-Millionen-Metropole am Bosporus vere<strong>in</strong>t Europa und Asien,<br />

christliche und islamische <strong>Welt</strong>, Tradition und Moderne.<br />

E<strong>in</strong>en idealen Ausgangspunkt für e<strong>in</strong>en<br />

Aus�ug durch die quirlige Metropole<br />

bildet der Taksim-Platz. Auf dem<br />

zentralen Verkehrsknotenpunkt der<br />

Stadt fährt die nostalgische Straßenbahn<br />

um das Denkmal der Republik,<br />

bevor sie Kurs auf die Fußgängerzone<br />

im Stadtteil Beyoglu nimmt. Dort<br />

wechseln moderne Gebäudefronten<br />

mit Fassaden des 19. Jahrhunderts und<br />

bilden die Kulisse für das rege Treiben<br />

<strong>in</strong> gemütlichen Bars, Cafés und<br />

Geschäften. An die Fußgängerzone<br />

schließt sich das historische Karaköy-<br />

Viertel mit kle<strong>in</strong>en, steil zum Wasser<br />

abfallenden Gässchen an.<br />

Moderne Kunst <strong>in</strong> alter Lagerhalle<br />

In e<strong>in</strong>em ehemaligen Hafengebäude<br />

be�ndet sich das sehenswerte Istanbul<br />

Modern Art Museum (www.istanbulmodern.org),<br />

von dessen Museumscafé<br />

man e<strong>in</strong>en tollen Blick über die lang<br />

gezogene Bucht des Bosporus hat. Angeschlossen<br />

ist e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>o. Vom Hafenviertel<br />

Karaköy führt die Galata-Brücke<br />

über das Goldene Horn <strong>in</strong> den Stadtbe-<br />

16 Collegial Frühjahr 2010<br />

zirk Em<strong>in</strong>önü, der Keimzelle Istanbuls,<br />

<strong>in</strong> dem sich die historischen Sehenswürdigkeiten<br />

nur so ane<strong>in</strong>anderdrängen.<br />

Doch zuvor emp�ehlt es sich, etwas von<br />

dem gebratenen Fisch zu probieren, der<br />

an den schwimmenden Buden an der<br />

Fähranlegestelle <strong>in</strong> Em<strong>in</strong>önü angeboten<br />

wird. Gut gestärkt geht es dann h<strong>in</strong>auf<br />

zur Hagia Sophia, die unbestritten zum<br />

P�ichtprogramm e<strong>in</strong>es Istanbul-Besuchs<br />

gehört. Der 537 nach Christus<br />

geweihte Prachtbau – die ehemals<br />

größte Kirche der Christenheit – wurde<br />

nach der Eroberung Konstant<strong>in</strong>opels<br />

Moschee und ist heute e<strong>in</strong> Museum. Sie<br />

gehört zum UNESCO-<strong>Welt</strong>kulturerbe.<br />

Durch e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Park gelangt man<br />

zur ebenfalls sehenswerten Sultan-Ahmed-Moschee,<br />

die wegen ihrer blauen<br />

Kacheln an der Kuppel und dem oberen<br />

Teil der Mauern auch „Blaue Moschee“<br />

genannt wird. Sie ist e<strong>in</strong>es der wenigen<br />

Gebetshäuser mit sechs M<strong>in</strong>aretten.<br />

Alle<strong>in</strong> die Hauptmoschee <strong>in</strong> Mekka hat<br />

e<strong>in</strong>es mehr. Und das wurde erst angefügt,<br />

als die Sultan-Ahmed-Moschee<br />

sechs erhielt. Wer noch mehr möchte,<br />

dem sei die Süleymaniye-Moschee emp-<br />

Buchtipp<br />

Kompakt, <strong>in</strong>formativ,<br />

unterhaltsam<br />

Michael Bussmann, Gabriele<br />

Tröger: Istanbul MM-City,<br />

Michael Müller Verlag,<br />

4. Auflage 2009, 14,90 EUR,<br />

ISBN 978-3-89953-449-8.<br />

In zwölf Spaziergängen,<br />

flankiert von zahllosen<br />

reisepraktischen H<strong>in</strong>weisen, präsentieren<br />

die Autoren die lohnens- und liebenswertesten<br />

W<strong>in</strong>kel der Metropole am Bosporus<br />

sowie <strong>in</strong> der näheren Umgebung. Mit<br />

Hotel-, Restaurant-, Nightlife-, Kultur-<br />

und Shopp<strong>in</strong>gtipps sowie <strong>in</strong>teressanten<br />

H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen. Praktisch: die<br />

herausnehmbare Karte.<br />

fohlen, ebenfalls e<strong>in</strong> Meisterwerk der<br />

Kuppelbaukunst mit e<strong>in</strong>em bee<strong>in</strong>druckenden,<br />

arkadengesäumten Innenhof.<br />

Deren Säulen stammen übrigens aus der<br />

ehemaligen byzant<strong>in</strong>ischen Kaiserloge<br />

am Hippodrom.<br />

„Abtauchen“ <strong>in</strong> den<br />

<strong>versunkene</strong>n Palast<br />

Schräg gegenüber der Hagia Sophia<br />

liegt die Yereba-tan Sarayi, die größte<br />

Zisterne des alten Byzanz. Es ist e<strong>in</strong><br />

ganz besonderes Erlebnis, unterhalb


ent<br />

Bilder: Thomas Baumgartner, www.istanbul2010.org, Michael Müller Verlag<br />

der lärmenden Stadt zwischen den 336<br />

Säulen des restaurierten Wasserreichs<br />

klassische Musik zu hören. Das von<br />

den Istanbulern liebevoll als „der <strong>versunkene</strong><br />

Palast“ bezeichnete Bauwerk<br />

war übrigens Kulisse im Bond-Film<br />

„Liebesgrüße aus Moskau“. Und auch<br />

der nahe gelegene Topkapi-Palast<br />

diente schon als Drehort (für „Topkapi“,<br />

1964, mit Mel<strong>in</strong>a Mercouri, Maximilian<br />

Schell und Peter Ust<strong>in</strong>ov). Bis<br />

1856 war der Topkapi-Palast Sitz der<br />

Sultansfamilie und damit Zentrum der<br />

Macht. Heute beherbergt der vielgliedrige<br />

Sultanspalast Sammlungen von<br />

Porzellan, Handschriften, Portraits,<br />

Gewändern, Juwelen und Waffen aus<br />

dem osmanischen Reich sowie islamische<br />

Reliquien.<br />

Buntes Treiben auf den Basaren<br />

Ebenfalls im Stadtteil Em<strong>in</strong>önü, im<br />

Viertel Beyazıt, be�ndet sich das wichtigste<br />

Basarviertel Istanbuls mit dem<br />

Ägyptischen Basar (Mısır Çarşısı), auf<br />

dem mit Gewürzen, Obst, Gemüse und<br />

Tieren gehandelt wird, sowie dem „Gro-<br />

Unten: Der prächtige Topkapi-Palast.<br />

Rechts: Die Hagia Sophia gehört zum<br />

UNESCO-<strong>Welt</strong>kulturerbe.<br />

ßen Basar“ (Kapalı Çarşı). Dieser ist<br />

vollständig überdacht und beherbergt<br />

rund 4.000 Geschäfte, <strong>in</strong> denen an allen<br />

Werktagen unter anderem Antiquitäten,<br />

Teppiche, Schmuck und Keramik<br />

angeboten werden.<br />

Nach dem Besichtigungsprogramm<br />

lässt es sich herrlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der vielen<br />

Dampfbäder <strong>in</strong> Istanbuls Altstadt<br />

entspannen, etwa im Çemberlitaş<br />

Hamamı, e<strong>in</strong>em wunderschönen<br />

Beispiel osmanischer Architektur des<br />

16. Jahrhunderts (Verzirhan Caddesi 8,<br />

Çemberlitaş).<br />

Besonders angesagt für den Abend<br />

s<strong>in</strong>d die Bars und Cafés im Beyoglu-<br />

Viertel. Die „Grand Rue de Pera“, die<br />

heute „Istiklal Caddesi“ heißt, hat sich<br />

zur wahren Flaniermeile entwickelt.<br />

Als aktueller Top-Spot gilt auch das<br />

ultramoderne „Re<strong>in</strong>a“ – Restaurant,<br />

Bar, Nachtclub am Bosporus<br />

(www.re<strong>in</strong>a.com.tr) oder der Live-Club<br />

„Babylon“ (www.babylon.com.tr). •<br />

Weitere Informationen<br />

www.reiseland-tuerkei.<strong>in</strong>fo<br />

www.istanbul.com (Englisch)<br />

Neben dem deutschen Essen und dem<br />

ungarischen Pécs darf sich 2010 auch<br />

Istanbul als Vertreter e<strong>in</strong>es Nicht-EU-Landes<br />

Kulturhauptstadt Europas nennen. Informationen<br />

zum Veranstaltungsprogramm<br />

unter www.istanbul2010.org (Englisch).<br />

Collegial Frühjahr 2010 17


Urologie<br />

18 Collegial Frühjahr 2010<br />

In den meisten<br />

Fällen fällt<br />

die Entscheidung<br />

für e<strong>in</strong>en Bauchdeckenkatheter,<br />

wenn<br />

die Harnableitung über<br />

e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum<br />

erfolgen soll oder wenn die<br />

transurethrale Katheterisierung<br />

nicht möglich ist. „E<strong>in</strong> Vorteil der<br />

suprapubischen<br />

Katheter mit<br />

Integralballon<br />

geblockt (l.)<br />

und ungeblockt<br />

(r.) sowie die<br />

Darstellung<br />

e<strong>in</strong>es spaltbaren<br />

Trokars (Mitte).<br />

Ableitung besteht<br />

<strong>in</strong> dem deutlich<br />

ger<strong>in</strong>geren<br />

Infektionsrisiko“,<br />

erklärt Mart<strong>in</strong><br />

Böttcher, Medical<br />

Advisor bei<br />

<strong>Coloplast</strong>. „Die<br />

Austrittsstelle des<br />

Katheters lässt sich beim Verbandwechsel,<br />

der <strong>in</strong> der Regel alle zwei Tage<br />

erfolgt, deutlich leichter versorgen und<br />

ist nicht so keimbelastet.“<br />

Die E<strong>in</strong>lage e<strong>in</strong>es suprapubischen<br />

Katheters ist etwas aufwendiger als die<br />

transurethrale Katheterisierung. Mart<strong>in</strong><br />

Böttcher: „Nachdem die Harnblase<br />

mit etwa 300 ml Flüssigkeit gefüllt ist,<br />

Praktische Tipps<br />

• Vor der Anlage e<strong>in</strong>er suprapubischen<br />

Dra<strong>in</strong>age ist der Ausschluss von Ger<strong>in</strong>nungsstörungen<br />

s<strong>in</strong>nvoll.<br />

• Blasentumore stellen e<strong>in</strong>e Kontra<strong>in</strong>dikation<br />

für die suprapubische Punktion dar.<br />

• Nach dem E<strong>in</strong>griff ist auf e<strong>in</strong>e stärkere<br />

Alternative zur transurethralen Harnableitung:<br />

Die suprapubische<br />

Blasendra<strong>in</strong>age<br />

Die temporäre Harnableitung über e<strong>in</strong>en transurethralen Katheter gehört<br />

für die meisten Pflegekräfte zur Rout<strong>in</strong>e. Nicht ganz so häufig wie e<strong>in</strong><br />

Dauerkatheter kommt die suprapubische Dra<strong>in</strong>age zum E<strong>in</strong>satz.<br />

wird gegebenenfalls der Bereich des<br />

Schambe<strong>in</strong>s rasiert, des<strong>in</strong>�ziert und<br />

steril abgedeckt. Unter Lokalanästhesie<br />

sticht der Arzt mit e<strong>in</strong>er großlumigen<br />

Nadel, dem sogenannten Trokar, e<strong>in</strong><br />

bis zwei Quer�nger oberhalb des<br />

Schambe<strong>in</strong>s <strong>in</strong> die volle Blase. Durch<br />

das Innenlumen schiebt er im Anschluss<br />

e<strong>in</strong>en Katheter – entweder<br />

e<strong>in</strong>lumig mit e<strong>in</strong>er Pigtailspitze, der<br />

zusätzlich mit e<strong>in</strong>er Hautnaht �xiert<br />

werden muss, oder e<strong>in</strong>en zweilumigen<br />

Ballonkatheter.“<br />

Arbeitserleichterung durch<br />

praktische Sets<br />

Moderne Ballonkatheter von <strong>Coloplast</strong><br />

verfügen über e<strong>in</strong>en Integralballon. Bei<br />

diesem wird die Ballonhülle bei der<br />

Produktion nicht aufgeklebt,<br />

sondern ist <strong>in</strong> der glatten,<br />

ebenmäßigen Ober�äche<br />

<strong>in</strong>tegriert. Dadurch geht der<br />

monatliche Katheterwechsel<br />

weniger schmerzhaft vonstatten.<br />

Für den Austausch des<br />

suprapubischen Katheters stehen<br />

im <strong>Coloplast</strong>-Sortiment<br />

Hämaturie oder auf Bauchsymptomatik<br />

(akutes Abdomen) zu achten.<br />

• Für den Verbandwechsel stehen von allen<br />

namhaften Verbandstoffherstellern vorgeschnittene<br />

Kompressen und Pflaster<br />

zur Verfügung.<br />

• Auch für die Zugentlastung am Katheter<br />

gibt es praktische Pflastersysteme.<br />

fertige Sets zur Verfügung, die neben<br />

dem eigentlichen Katheter auch e<strong>in</strong>en<br />

Führungsdraht be<strong>in</strong>halten. „Diesen<br />

braucht man zum<strong>in</strong>dest bei den ersten<br />

vier bis fünf Katheterwechseln, um<br />

den Fistelkanal bis <strong>in</strong>s Innere der Blase<br />

nicht zu verlieren. Später hat sich der<br />

Fistelgang manifestiert, und es kann<br />

auf den Sicherheitsdraht verzichtet<br />

werden“, erläutert Mart<strong>in</strong> Böttcher.<br />

Ist bei e<strong>in</strong>em Katheterwechsel e<strong>in</strong> Ballonkatheter<br />

mit größerem Durchmesser<br />

erforderlich, kommt e<strong>in</strong> weiteres<br />

Spezialset zum E<strong>in</strong>satz. Der Fistelgang<br />

wird <strong>in</strong> diesem Fall mit e<strong>in</strong>em Dilatator<br />

aufgeweitet, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em spaltbaren<br />

Arbeitskanal steckt. Nach der Dilatation<br />

wird der <strong>in</strong>nere Teil entfernt und<br />

durch den Arbeitskanal der größere<br />

Ballonkatheter e<strong>in</strong>geführt. Die maximale<br />

Kathetergröße liegt bei<br />

solchen Sets bei immerh<strong>in</strong><br />

16 Charrière, was etwa e<strong>in</strong>em<br />

Durchmesser von 5,3 mm<br />

entspricht. •<br />

Mart<strong>in</strong> Böttcher,<br />

Medical Advisor<br />

Urologie<br />

• Bei mobilen Patienten kann die Versorgung<br />

mit e<strong>in</strong>em Katheterventil (anstatt<br />

der Ableitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Ur<strong>in</strong>beutel) <strong>in</strong><br />

Erwägung gezogen werden. Mit diesem<br />

Ventil s<strong>in</strong>d sowohl e<strong>in</strong>fache Kontrollen<br />

der Spontanmiktion als auch <strong>in</strong>termittierende<br />

Entleerungen der Harnblase<br />

möglich.<br />

Bilder: <strong>Coloplast</strong>, Konzerthaus Dortmund/Daniel Sumesgutner


Sie fragen, wir antworten<br />

In dieser Rubrik beantworten die Medical Advisors bei<br />

<strong>Coloplast</strong> Fachfragen aus den Gebieten Stoma-, Kont<strong>in</strong>enz-<br />

und Wundversorgung, Urologie und Ernährung.<br />

Dr. Horst<br />

Braunwarth,<br />

Head of Medical<br />

Market<strong>in</strong>g &<br />

Education<br />

Frage: Was muss ich <strong>in</strong> puncto<br />

Hygiene beim Verbandwechsel<br />

beachten?<br />

Jede Wunde ist aseptisch zu behandeln. Dieser<br />

Grundsatz ist <strong>in</strong> allen Hygienerichtl<strong>in</strong>ien,<br />

die sich mit dem Verbandwechsel beschäftigen,<br />

verankert, z. B. <strong>in</strong> den Empfehlungen<br />

der Kommission für Krankenhaushygiene und<br />

Infektionsprävention des Robert-Koch-Instituts<br />

(RKI). Die Beachtung e<strong>in</strong>er sorgfältigen,<br />

adäquaten Hygiene zählt darüber h<strong>in</strong>aus zu<br />

den beruflichen Pflichten des mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Personals.<br />

Die Wunde sollte ausschließlich mit sterilen<br />

Materialien versorgt werden, da e<strong>in</strong>e Kontam<strong>in</strong>ation<br />

und e<strong>in</strong>e lokale Wund<strong>in</strong>fektion<br />

die Wundheilung beh<strong>in</strong>dern oder gar zum<br />

Stillstand br<strong>in</strong>gen können.<br />

Grundsätzlich gilt, dass die Wundre<strong>in</strong>igung<br />

immer von sauber zu unre<strong>in</strong> zu erfolgen hat.<br />

Wenn möglich, werden zuerst aseptische<br />

Wunden, dann kontam<strong>in</strong>ierte, dann kolonisierte<br />

Wunden, anschließend <strong>in</strong>fizierte/septische<br />

Wunden und zum Abschluss Wunden<br />

mit MRSA/ORSA oder anderen resistenten<br />

Bakterienstämmen versorgt. An Schutzkleidung<br />

werden e<strong>in</strong> langärmeliger Schutzkittel,<br />

Handschuhe, Haube und ggf. e<strong>in</strong> Mund-<br />

und Nasenschutz benötigt.<br />

Die Non-Touch-Technik ist heute State of the<br />

Art beim aseptischen Verbandwechsel und<br />

Kontakt<br />

Haben Sie Fragen an die Medical Advisors?<br />

Dann schreiben Sie e<strong>in</strong>e E-Mail an<br />

fachberatung@coloplast.com.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.fachberatung.coloplast.de.<br />

Medical Advisors<br />

So geht‘s: Ablösen der Folie, die<br />

das Wundkissen schützt, Applizieren<br />

des Verbands und Fixieren durch<br />

Ablösen der beiden Folien.<br />

gewährleistet, dass nur steriles Material mit<br />

der Wunde <strong>in</strong> Berührung kommt. Ob sterile<br />

oder unsterile Handschuhe verwendet werden,<br />

hängt damit primär davon ab, ob die behandschuhte<br />

Hand direkten Kontakt mit der Wunde<br />

hat oder nicht.<br />

Der neue Biata<strong>in</strong> ® Silikon Schaumverband<br />

erlaubt dank der dreiteiligen Non-Touch-<br />

Technologie e<strong>in</strong>e aseptische Applikation des<br />

Verbands und verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong> Verkleben des<br />

Silikonhaftrands mit den Schutzhandschuhen.<br />

Nachdem die erste größere Folie abgezogen<br />

ist, kann der Verband an den beiden kle<strong>in</strong>eren<br />

Folien angefasst und sauber appliziert<br />

werden. Durch diese Dreiteiligkeit der Folien<br />

werden die hygienischen Anforderungen der<br />

Non-Touch-Technik erfüllt und es können<br />

auch nicht-sterile Handschuhe e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden. Da es zu ke<strong>in</strong>er Zeit zu e<strong>in</strong>em direkten<br />

Kontakt der Handschuhe mit dem Verband<br />

kommt, könnte die Applikation sogar mit e<strong>in</strong>er<br />

nicht behandschuhten Hand erfolgen. Aus<br />

Gründen des Personalschutzes empfehlen wir<br />

jedoch, nicht-sterile Handschuhe zu verwenden.<br />

Zw<strong>in</strong>gend erforderlich ist die hygienische<br />

Händedes<strong>in</strong>fektion sowohl vor dem Anlegen<br />

des Verbands als auch nach Abwerfen der<br />

Schutzhandschuhe. •<br />

22. bis 24. April 2010<br />

56. Kongress der Nordrhe<strong>in</strong>-Westfälischen<br />

Gesellschaft für Urologie e. V.<br />

im Konzerthaus Dortmund.<br />

www.urologie-nrwgu.de<br />

5. und 6. Mai 2010<br />

Bremer Pflegekongress 2010 und<br />

Deutscher Wundkongress 2010 <strong>in</strong><br />

Bremen. www.bremer-pflegekongress.de<br />

13. bis 15. Mai 2010<br />

51. Jahrestagung der Südwestdeutschen<br />

Gesellschaft für Urologie e. V. <strong>in</strong> der<br />

Jugendstil-Festhalle <strong>in</strong> Landau/Pfalz.<br />

www.swdgu.de/2010<br />

9. bis 12. Juni 2010<br />

23. Jahrestagung der Deutschsprachigen<br />

Mediz<strong>in</strong>ischen Gesellschaft für Para-<br />

plegie e. V. <strong>in</strong> Nottwil. www.dmgp2010.ch<br />

10. bis 12. Juni 2010<br />

36. Geme<strong>in</strong>same Tagung der Bayerischen<br />

Urologenvere<strong>in</strong>igung und der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Urologie und<br />

Andrologie <strong>in</strong> München. www.uro2010.de<br />

17. bis 19. Juni 2010<br />

4. Nordkongress Urologie <strong>in</strong> Potsdam.<br />

www.nordkongress.de<br />

17. bis 19. Juni 2010<br />

13. Jahreskongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Wundheilung und<br />

Wundbehandlung e. V. <strong>in</strong> Freiburg.<br />

www.wunde-wissen.de<br />

22. bis 25. September 2010<br />

62. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft<br />

für Urologie e. V. <strong>in</strong> Düsseldorf.<br />

www.dgu-kongress.de<br />

Weitere Term<strong>in</strong>e unter www.coloplast.de,<br />

Menüpunkt „Über <strong>Coloplast</strong>“.<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

Collegial Frühjahr 2010 19


Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

Mitmachen und gew<strong>in</strong>nen!<br />

Für e<strong>in</strong>en guten Start <strong>in</strong> den Tag:<br />

Gew<strong>in</strong>nen Sie e<strong>in</strong> Frühstück mit Ihrer<br />

Station bzw. Abteilung.<br />

Schicken Sie die Lösung des Collegial-<br />

Kreuzworträtsels bis zum 5. Mai 2010<br />

an folgende Adresse:<br />

<strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Redaktion Collegial<br />

Postfach 70 03 40<br />

D-22003 Hamburg<br />

oder mit dem nebenstehenden Fax<br />

oder per E-Mail an:<br />

collegial@coloplast.com<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Angehörige der <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong> und der<br />

mk publish<strong>in</strong>g <strong>GmbH</strong> dürfen nicht teilnehmen.<br />

Gew<strong>in</strong>nen Sie mit Collegial e<strong>in</strong><br />

Frühstück auf der Station für das<br />

gesamte Team mit Ihrem <strong>Coloplast</strong>-<br />

Außendienstmitarbeiter.<br />

Bewohner dt. Tisch- römischer<br />

süddt.<br />

der Kältetennissteppe <strong>in</strong> spieler<br />

Kaiser<br />

Land-<br />

Schlaufe<br />

Nordasien (Timo)<br />

(54-68)<br />

2 schaft<br />

<strong>Coloplast</strong><br />

Fluss <strong>in</strong><br />

Spanien<br />

Ruhrgebiet lautete die Lösung des<br />

Fluss d.<br />

Tirol<br />

Kanzlit,<br />

letzten Rätsels (Ausgabe Nr. 80).<br />

Abk.:<br />

Lotterie-<br />

nicht<br />

Ansehen,<br />

Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> des Rätsels Nr. 79 ist<br />

sche<strong>in</strong>vor-<br />

Ruf<br />

Zidar,<br />

3 handen<br />

Daniela Pac<strong>in</strong>i (im Bild l<strong>in</strong>ks),<br />

verwe-<br />

zan<br />

ugs.:<br />

sender<br />

Stomatherapeut<strong>in</strong> am Kl<strong>in</strong>ikum der<br />

we<strong>in</strong>en<br />

Tierkörper<br />

®<br />

8<br />

Universität Regensburg (rechts ihre<br />

Fotolia/Du˘<br />

Schüler,<br />

Wund-<br />

Vertretung Irmhild Ludwig, <strong>in</strong> der Mitte Zögl<strong>in</strong>g<br />

mal<br />

s1225.14-22<br />

Jörg Szymanski, <strong>Coloplast</strong>). Bilder:<br />

20 Collegial Frühjahr 2010<br />

1<br />

Farblosigkeit<br />

Mar<strong>in</strong>ade<br />

zum<br />

Pökeln<br />

Zurückweisung<br />

darreichen<br />

Bär <strong>in</strong><br />

der dt.<br />

„Sesamstraße”<br />

langweilig<br />

Herrschertitel<br />

Greifvogelabrichter<br />

Futterpflanze<br />

Schnittblume<br />

Kassenzettel<br />

Ausgabe<br />

von<br />

Wertpapieren<br />

Anmut,<br />

Liebreiz<br />

ehem.<br />

mexik.<br />

Indianervolk<br />

Hackwerkzeug<br />

Haftschildchen<br />

2<br />

6<br />

Beseitigung<br />

von Missständen<br />

Abk.:<br />

Abbildung<br />

3<br />

1<br />

e<strong>in</strong><br />

Tagfalter<br />

schwärmerisches<br />

Tonstück<br />

Festhaltegerät<br />

Widersacher<br />

Gottes<br />

dt. Philosoph<br />

aus Leipzig<br />

† 1716<br />

Gewässer<br />

im<br />

Schwarzwald<br />

4<br />

niederländ.:<br />

e<strong>in</strong>s<br />

baufällig;<br />

trostlos<br />

Bodenvertiefung<br />

eng beplanktesHanseschiff<br />

Stenografiekürzel<br />

5<br />

strafen,<br />

rächen<br />

H<strong>in</strong>dernis<br />

beim<br />

Rennen<br />

nordischer<br />

Gott des<br />

Donners<br />

6<br />

5<br />

B<strong>in</strong>demittel(Baugewerbe)<br />

heikle<br />

Situation<br />

Edelrost<br />

auf<br />

Kupfer<br />

Volltreffer<br />

b. Kegeln<br />

(alle ...)<br />

streng<br />

vegetarisch<br />

gestreiftesWildpferd<br />

magnet.<br />

Aufzeichnung<br />

v. Filmen<br />

Zarenname<br />

7<br />

4<br />

Abk.: Med.: von<br />

unter<br />

Um-<br />

<strong>in</strong>nen<br />

ständen kommend<br />

8<br />

7<br />

Kurzwort<br />

für e<strong>in</strong>e<br />

Kundgebung<br />

männlicherElternteil<br />

schrieb<br />

„Tom<br />

Sawyer”<br />

(Mark) †<br />

Behälter<br />

für<br />

Paste<br />

vorwärts<br />

Amtstracht<br />

brasil.<br />

Hafenstadt<br />

(Kurzw.)<br />

Gewichtse<strong>in</strong>heit<br />

(Kurzw.)<br />

Kurzform<br />

von<br />

Kenneth<br />

dän.<br />

Nordsee<strong>in</strong>sel<br />

ugs.:<br />

amerik.<br />

Soldat<br />

(Abk.)<br />

Bühnenausstattungsstück<br />

Internet-<br />

Abk.:<br />

Good<br />

Luck<br />

Musik<strong>in</strong>strument<br />

Zeitschrift<br />

e<strong>in</strong>e<br />

Baustelle<br />

begutachten<br />

e<strong>in</strong>e<br />

Anhöhe<br />

h<strong>in</strong>unter<br />

Frau aus<br />

e<strong>in</strong>em<br />

fernen<br />

Land<br />

Held bei<br />

Shakespeare<br />

Riechorgan


Damit Sie ausgewählte Produkte <strong>in</strong> Ruhe kennenlernen<br />

können, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit diesem<br />

Fax Produktmuster und/oder Broschüren zu bestellen.<br />

E<strong>in</strong>fach ausfüllen, ausschneiden und an die obenstehende<br />

Nummer faxen.<br />

Fax an ++49 (0)40 66 98 07-356<br />

Ihre Lösung, Ihr Produktmuster<br />

Lösung des Collegial-Gew<strong>in</strong>nrätsels:<br />

Das Produkt zum Kennenlernen<br />

Ich <strong>in</strong>teressiere mich für:<br />

e<strong>in</strong> Produktmuster des SenSura ® Kolostomiebeutel e<strong>in</strong>teilig mit Sichtfenster,<br />

midi, hautfarben (15020)<br />

e<strong>in</strong> Produktmuster des SpeediCath ® Compact Plus<br />

CH 10 (28810) CH 12 (28212) CH 14 (28814)<br />

e<strong>in</strong> Produktmuster des SpeediBag Compact (28592)<br />

e<strong>in</strong> Produktmuster des Schaumverbands Biata<strong>in</strong> ® Silikon*,<br />

12,5 x 12,5 Zentimeter (33436)<br />

e<strong>in</strong>en Besuch e<strong>in</strong>es <strong>Coloplast</strong>-Mediz<strong>in</strong>produkteberaters.<br />

* In Österreich und <strong>in</strong> der Schweiz voraussichtlich ab 2011 erhältlich.<br />

Me<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung/Me<strong>in</strong>e Themenwünsche:<br />

Absender<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Funktion/Titel:<br />

Kl<strong>in</strong>ik/E<strong>in</strong>richtung:<br />

Abteilung/Station:<br />

Firmenanschrift:<br />

Straße:<br />

PLZ, Ort:<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

Auf dem Fax können Sie auch gleich Ihre Lösung für das<br />

Gew<strong>in</strong>nrätsel e<strong>in</strong>tragen. Mit e<strong>in</strong> wenig Glück f<strong>in</strong>det dann<br />

das nächste Collegial-Frühstück <strong>in</strong> Ihrer Abteilung statt.<br />

Die Teilnahme am Gew<strong>in</strong>nspiel ist selbstverständlich auch<br />

ohne Musterbestellung möglich.<br />

Nehmen Sie mich bitte <strong>in</strong> Ihren Collegial-Verteiler auf (Adresse siehe Absender). Bitte streichen Sie mich aus Ihrem Verteiler.<br />

Hiermit erkläre ich, dass me<strong>in</strong>e vorstehend gemachten Angaben von der <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong> gespeichert, verarbeitet und genutzt werden<br />

dürfen, um mich per Post, E-Mail und/oder Telefon zu Werbezwecken über <strong>Coloplast</strong>-Produkte und -Dienstleistungen zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Ich erhalte die angefragten Materialien auch dann, wenn ich diese Erklärung nicht abgebe. Mir ist bewusst, dass ich me<strong>in</strong> E<strong>in</strong>verständnis<br />

künftig jederzeit ganz oder teilweise durch e<strong>in</strong>e per E-Mail an die <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong>, Kuehnstraße 75 <strong>in</strong> 22045 Hamburg, zu richtende Erklärung<br />

widerrufen kann.<br />

Ort Datum Unterschrift


Service<br />

Ihr Kontakt zu <strong>Coloplast</strong><br />

Wie gefällt Ihnen die Collegial? Haben<br />

Sie Lob, Kritik oder Anregungen für<br />

uns? Wir freuen uns über Ihre Me<strong>in</strong>ung!<br />

Gerne können Sie für Ihre<br />

Rückmeldung das umseitige Fax<br />

<strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Redaktion Collegial<br />

Postfach 70 03 40<br />

D-22003 Hamburg<br />

Beratungsservice:<br />

Tel.: 040 66 98 07-77<br />

Fax: 040 66 98 07-48<br />

(für Bestellungen)<br />

E-Mail:<br />

devks@coloplast.com<br />

www.coloplast.de<br />

Weiterführende Informationen f<strong>in</strong>den Sie im Internet unter www.coloplast.de. Dort haben Sie auch die Möglichkeit,<br />

kostenlos Broschüren und Produktmuster zu bestellen (www.produkte-coloplast.de). Übrigens: Kennen Sie schon<br />

unsere Seiten für Endverbraucher, www.me<strong>in</strong>.coloplast.de und www.ich-b<strong>in</strong>-das-leben.de, sowie die Seite von<br />

SIEWA <strong>Coloplast</strong> Homecare, www.siewa-homecare.de?<br />

22 Collegial Frühjahr 2010<br />

nutzen. Weiterführende Informationen<br />

zu <strong>Coloplast</strong>, unseren Produkten<br />

und Serviceleistungen f<strong>in</strong>den Sie<br />

im Internet. Dort können Sie auch<br />

Produktmuster und Informations-<br />

<strong>Coloplast</strong> Ges. m.b.H.<br />

Redaktion Collegial<br />

Thomas-Klestil-Platz 10<br />

A-1030 Wien<br />

Beratungsservice zum Ortstarif:<br />

Tel.: 0810 20 01 99<br />

Fax: 01 707 57 51-30<br />

(für Bestellungen)<br />

E-Mail: at@coloplast.com,<br />

E-Mail für Bestellungen:<br />

atbestellung@coloplast.com<br />

www.coloplast.at<br />

materialien bestellen. Wenn Sie<br />

fachliche Fragen haben, rufen Sie uns<br />

e<strong>in</strong>fach an oder schreiben uns e<strong>in</strong>e<br />

E-Mail oder e<strong>in</strong>en Brief.<br />

Und so erreichen Sie uns:<br />

<strong>Coloplast</strong> AG<br />

Redaktion Collegial<br />

Euro 1<br />

Blegistrasse 1<br />

CH-6343 Rotkreuz<br />

Tel.: 041 799 79 79<br />

Fax: 041 799 79 40<br />

E-Mail:<br />

swiss<strong>in</strong>fo@coloplast.com<br />

www.coloplast.ch<br />

Nutzwerte Informationen zu<br />

Produkten, Fachthemen sowie<br />

den vielfältigen <strong>Coloplast</strong>-<br />

Services erhalten Fachkräfte<br />

und Patienten im Internet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!