Einfühlen in eine versunkene Welt - Coloplast GmbH
Einfühlen in eine versunkene Welt - Coloplast GmbH
Einfühlen in eine versunkene Welt - Coloplast GmbH
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Das Magaz<strong>in</strong> für Partner <strong>in</strong> der Pflege<br />
Pflege von Wachkomapatienten<br />
<strong>E<strong>in</strong>fühlen</strong> <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e <strong>versunkene</strong> <strong>Welt</strong><br />
www.coloplast.de<br />
Nr. 81 Frühjahr 2010
SenSura. Fürs Leben gemacht<br />
Die neue Lösung mit Durchblick – für mehr Leichtigkeit im Alltag<br />
Das Leben genießen – auch mit e<strong>in</strong>em Stoma. Wir entwickeln hierfür Produktlösungen, die sich<br />
an den Bedürfnissen der Anwender orientieren. Und nicht umgekehrt. E<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles Detail ist<br />
dabei das transparente Sichtfenster im Vlies am Stomabeutel. Es sorgt sowohl für Diskretion<br />
als auch für die Möglichkeit das Stoma leicht kontrollieren zu können. Nicht zuletzt erleichtert<br />
es das Anbr<strong>in</strong>gen des Beutels und sorgt so dafür, dass der SenSura 2-Schicht-Hautschutz<br />
se<strong>in</strong>e volle Wirksamkeit entfalten kann. SenSura mit Sichtfenster ist erhältlich für e<strong>in</strong>teilige,<br />
geschlossene Beutel.<br />
Deutschland<br />
<strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong>, Postfach 70 03 40, 22003 Hamburg<br />
Tel.: 0 40 / 66 98 07-77, Fax: 0 40 / 66 98 07-48<br />
www.coloplast.de, E-Mail: devks@coloplast.com
Titelbild: Ralph Pache, S. 3: Ralph Pache, <strong>Coloplast</strong>, Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen-Böbl<strong>in</strong>gen/Kächele, www.istanbul2010.org<br />
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Fokus<br />
Wachkoma: <strong>E<strong>in</strong>fühlen</strong> <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e <strong>versunkene</strong> <strong>Welt</strong><br />
News<br />
Neues bei SenSura ®<br />
Stomatherapie<br />
Pflegemaßnahmen<br />
bei Urostomie<br />
Wundversorgung<br />
Biata<strong>in</strong> ® Silikon:<br />
Sanft, effektiv und<br />
e<strong>in</strong>fach anzuwenden<br />
Vorgestellt<br />
Darmtage an den<br />
Kl<strong>in</strong>iken Böbl<strong>in</strong>gen<br />
Kont<strong>in</strong>enztherapie<br />
SpeediCath ® Compact Plus<br />
Freizeittipp<br />
Zwischen Orient und<br />
Okzident: Istanbul<br />
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19<br />
20<br />
22<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen<br />
und Leser,<br />
Koma, Wachkoma,<br />
Locked-<strong>in</strong>-Syndrom<br />
– Diagnosen und<br />
Krankheitsbilder, die bestürzen und<br />
sowohl Angehörige als auch Pflegende<br />
vor große Herausforderungen stellen.<br />
Professionalität ist gefragt. Aber wie<br />
können Pflegekräfte sich motivieren,<br />
Kraft f<strong>in</strong>den für e<strong>in</strong>e Arbeit, die meist<br />
ohne direkte Rückmeldung der Betrof-<br />
Urologie<br />
Suprapubische<br />
Blasendra<strong>in</strong>age<br />
Medical Advisors<br />
Sie fragen,<br />
wir antworten<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
Rätseln Sie mit<br />
Collegial!<br />
Service<br />
8<br />
10<br />
fenen bleibt? Wie ist das: Pflegen, ohne<br />
dass etwas zurückkommt? Begleiten<br />
Sie uns <strong>in</strong> unserer aktuellen Titelgeschichte<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung, die sich u. a.<br />
auf die Pflege von Wachkomapatienten<br />
spezialisiert hat.<br />
Ich freue mich sehr, Ihnen auch <strong>in</strong><br />
dieser Ausgabe wieder <strong>in</strong>teressante<br />
Produktneuigkeiten aus dem Hause<br />
<strong>Coloplast</strong> vorstellen zu können, und<br />
zwar aus der Stoma-, Kont<strong>in</strong>enz- und<br />
Wundversorgung. Informieren Sie sich<br />
über den SenSura ® Kolostomiebeutel<br />
Impressum: Collegial ist die Kundenzeitschrift der <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong> (Deutschland), der <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong> (Österreich) und der <strong>Coloplast</strong> AG (Schweiz).<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise vierteljährlich, gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier Herausgeber: <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong>, Kuehnstraße 75, 22045 Hamburg,<br />
Tel. +49(0)40/669807-0, Fax +49(0)40/669807-356, E-Mail: collegial@coloplast.com, www.coloplast.de Verlag und Redaktion: mk publish<strong>in</strong>g <strong>GmbH</strong>,<br />
Döllgaststraße 7–9, 86199 Augsburg, Tel. +49(0)821/34457-0, Fax +49(0)821/34457-19, E-Mail: <strong>in</strong>fo@mkpublish<strong>in</strong>g.de, www.mkpublish<strong>in</strong>g.de<br />
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e<strong>in</strong>teilig mit Sichtfenster, den E<strong>in</strong>malkatheter<br />
SpeediCath ® Compact Plus und<br />
den Schaumverband Biata<strong>in</strong> ® Silikon.<br />
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß mit<br />
der Collegial !<br />
Ihr Claus Benn<strong>in</strong>g,<br />
Director <strong>Coloplast</strong> Services,<br />
<strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong><br />
4<br />
12
Fokus<br />
Wachkoma<br />
<strong>E<strong>in</strong>fühlen</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
<strong>versunkene</strong> <strong>Welt</strong><br />
Die Diagnose „Wachkoma“ bezeichnet e<strong>in</strong>e ganze Ansammlung<br />
von Symptomen: tiefe Bewusstlosigkeit, Reflexe teilweise<br />
vorhanden, aber nicht zu kontrollieren, Schlaf- und Wachphasen<br />
unterscheidbar… In was für e<strong>in</strong>er <strong>Welt</strong> jedoch wachkomatöse<br />
Patienten leben, weiß niemand. Ihre Kommunikation nach<br />
außen ist gekappt – für die Pflege e<strong>in</strong>e enorme Herausforderung.<br />
„Buon giorno signore!“ Marco streckt<br />
se<strong>in</strong>en Oberkörper nach vorn, die Augen<br />
weit geöffnet, se<strong>in</strong>e Gesichtszüge<br />
s<strong>in</strong>d entspannt. Lacht er? Die italienischen<br />
Worte sche<strong>in</strong>en ihm jedenfalls<br />
zu gefallen. Vielleicht wecken sie e<strong>in</strong>e<br />
Er<strong>in</strong>nerung an se<strong>in</strong> früheres Leben?<br />
Dabei war die Anrede Ausdruck<br />
purer Unsicherheit. Wie nimmt man<br />
Kontakt auf mit e<strong>in</strong>em Menschen, der<br />
e<strong>in</strong>en zwar anschaut, dessen Blick<br />
sich aber irgendwo im H<strong>in</strong>tergrund<br />
verliert?<br />
Marco Zeffiri ist Wachkomapatient.<br />
Seit zehn Jahren wird der 36-Jährige<br />
im Wohn- und P�egezentrum St.<br />
Josef der Dortmunder Caritas betreut.<br />
Hier, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em speziellen P�egebereich<br />
für langzeitbeatmungsp�ichtige<br />
und schädelhirnverletzte Menschen,<br />
arbeiten Krankengymnasten, Logopäden,<br />
Ergo- und Physiotherapeuten<br />
geme<strong>in</strong>sam mit P�egekräften. Heute<br />
Vormittag steht für Marco Ergotherapie<br />
auf dem Plan. „Orale Stimulation“<br />
ist an der Tür im ersten Stock des<br />
Hauses 2 zu lesen. Neben Marco sitzen<br />
<strong>in</strong> dem Gruppenraum vier weitere<br />
wachkomatöse Patienten <strong>in</strong> ihren<br />
4 Collegial Frühjahr 2010<br />
Rollstühlen. Rasselnde Atemgeräusche<br />
dr<strong>in</strong>gen von Zeit zu Zeit aus ihren<br />
Tracheostomata. Vor jedem Patient<br />
stehen e<strong>in</strong>e Tasse Kaffee und e<strong>in</strong> Teller<br />
kle<strong>in</strong> geschnittenes Obst auf e<strong>in</strong>em<br />
�achen Tisch <strong>in</strong> der Mitte des Zimmers.<br />
Re<strong>in</strong>hard Z<strong>in</strong>dler führt langsam<br />
e<strong>in</strong>e Tasse an Marcos Nase. Der<br />
Ergotherapeut lässt ihn riechen. Die<br />
P�egekraft Birgit Kovert stützt Marcos<br />
Kopf und massiert gleichzeitig se<strong>in</strong>e<br />
Schläfen. Beide reden normal und<br />
deutlich zu den Patienten, gestikulieren,<br />
scherzen mit ihnen. Ihre Stimmen<br />
kl<strong>in</strong>gen angenehm. Marco verfolgt das<br />
Geschehen aufmerksam, se<strong>in</strong>e Arme<br />
und die gekrümmten Hände bewegen<br />
sich schnell vor der Brust. Jetzt taucht<br />
der Therapeut se<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>ger <strong>in</strong><br />
den Kaffee, öffnet vorsichtig Marcos<br />
Mund und berührt mit dem F<strong>in</strong>ger<br />
das Zahn�eisch. „Zur E<strong>in</strong>stimmung“<br />
erklärt er. Marco wirkt hochkonzentriert<br />
und sche<strong>in</strong>t die Berührungen und<br />
auch den Geschmack, zu genießen.<br />
Auch die anderen Patienten zeigen,<br />
dass frischer Kaffee und süßes Obst<br />
ihnen nicht unangenehm s<strong>in</strong>d. Ob es<br />
ihnen wirklich schmeckt?<br />
Basale Stimulation hier,<br />
„Gesundmachen“ dort<br />
„Vielleicht genauso gut wie uns“, sagt<br />
Re<strong>in</strong>hard Z<strong>in</strong>dler. „Deshalb ist es wichtig,<br />
dass bei der basalen Stimulation<br />
alle ihre S<strong>in</strong>ne angesprochen werden.<br />
Immer wieder.“ Hören, Sehen, Fühlen,<br />
Riechen, Schmecken – nur so kann das<br />
Leben im Wachkoma, das man früher<br />
Apallisches Syndrom nannte, aufrechterhalten<br />
werden – davon ist man im<br />
Pache<br />
P�egezentrum St. Josef überzeugt. E<strong>in</strong><br />
behandlungsp�egerischer, zeit<strong>in</strong>tensiver Ralph<br />
Ansatz, der <strong>in</strong> nicht spezialisierten E<strong>in</strong>- Bild:
ichtungen kaum zu leisten ist. So hat<br />
sich das Dortmunder Haus mit se<strong>in</strong>en<br />
32 Plätzen für die sogenannten Phase-<br />
F-Patienten e<strong>in</strong>en anerkannten Ruf<br />
erworben. „Bei der Betreuung unserer<br />
Bewohner nehmen wir ke<strong>in</strong>e Rücksicht<br />
auf <strong>in</strong>stitutionalisierte Vorgänge“, stellt<br />
P�egedienstleiter<strong>in</strong> Ulrike Rüter selbstbewusst<br />
klar. „Weil es ke<strong>in</strong>e gibt. Wir<br />
müssen nicht um Punkt sechs Uhr morgens<br />
mit dem Waschen beg<strong>in</strong>nen. Neue<br />
P�egekräfte aus Krankenhäusern tun<br />
sich mit diesen Nicht-Strukturen erst<br />
mal schwer.“ Als ehemalige Intensiv-<br />
Krankenschwester kennt Ulrike Rüter<br />
die P�ege von beiden Seiten. „Gesund-<br />
Zuwendung, Körperkontakt,<br />
Ansprache und Geme<strong>in</strong>schaft<br />
s<strong>in</strong>d für wachkomatöse Patienten<br />
unabd<strong>in</strong>gbar. Die Fachkräfte<br />
Re<strong>in</strong>hard Z<strong>in</strong>dler und Birgit Kovert<br />
bilden e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gespieltes Team.<br />
machen“ sei das Ziel <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik, sagt<br />
sie. In der P�egee<strong>in</strong>richtung sei das<br />
anders. Hier dürfe es nicht als persönliche<br />
Kränkung empfunden werden,<br />
wenn sich der Zustand e<strong>in</strong>es Menschen<br />
mit schwersten Hirnschädigungen über<br />
Jahre h<strong>in</strong>weg nicht ändere. Es kann aber<br />
auch anders kommen …<br />
Versunken und<br />
wieder aufgetaucht<br />
Michael Rissland hat es erlebt. Heute<br />
kann er darüber berichten. Vor e<strong>in</strong>em<br />
Jahr erlitt er nach e<strong>in</strong>er Lungenembolie<br />
e<strong>in</strong> „Locked-<strong>in</strong>-Syndrom“, e<strong>in</strong>e beson-<br />
dere Form des Wachkomas. Vollständig<br />
gelähmt und unfähig, sich sprachlich<br />
mitzuteilen, hörte er bei klarem Bewusstse<strong>in</strong>,<br />
wie Angehörige und Ärzte<br />
über lebensverlängernde Maßnahmen<br />
sprachen. Zwei Tage war Michael Rissland<br />
„e<strong>in</strong>geschlossen“, dann erwachte<br />
er spontan, als ihm der Eher<strong>in</strong>g vom<br />
F<strong>in</strong>ger gezogen wurde. E<strong>in</strong> Glücksfall.<br />
Heute wird der freundliche Sechzigjährige<br />
als Beatmungspatient im St.-Josef-<br />
Zentrum versorgt. Er genieße jeden Tag<br />
se<strong>in</strong>es neuen Lebens, me<strong>in</strong>t er. Was nun<br />
genau se<strong>in</strong>e Rückkehr <strong>in</strong> die bekannte<br />
<strong>Welt</strong> ausgelöst hat, se<strong>in</strong>e „Wiedergeburt“,<br />
wie er es nennt, weiß Michael Riss-<br />
Collegial Frühjahr 2010 5
Fokus<br />
„Orale Stimulation“<br />
der Patienten<br />
erfordert viel<br />
Fe<strong>in</strong>gefühl der<br />
Therapeuten bei<br />
der Vorbereitung.<br />
Marco Zeffiris<br />
Gesichtsausdruck<br />
lässt vermuten,<br />
dass er sich<br />
darüber freut.<br />
land nicht. Ob es vielleicht die Signale<br />
derjenigen waren, die ihn <strong>in</strong> der Phase<br />
se<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>geschlossense<strong>in</strong>s am häu�gsten<br />
berührten, mit ihm sprachen? Ob<br />
also die P�egenden den entscheidenden<br />
Impuls bewirkten?<br />
Pflege als Fürsprecher<br />
des Patienten<br />
Für die P�ege bedeutet der Umgang<br />
mit wachkomatösen Menschen e<strong>in</strong>e<br />
gleichermaßen e<strong>in</strong>fühlsame wie<br />
6 Collegial Frühjahr 2010<br />
„Oft Aktenpflege statt Menschenpflege“<br />
„Jeder hat e<strong>in</strong>e eigene<br />
Geschichte. Auch die<br />
BewohnerInnen des<br />
P�egebereichs für wachkomatöse<br />
Menschen.<br />
E<strong>in</strong> Unfall, e<strong>in</strong>e schwere<br />
Erkrankung oder<br />
Drogenabhängigkeit hat<br />
dazu geführt, dass sie <strong>in</strong><br />
tiefer Abhängigkeit von der Fürsorge<br />
anderer leben. Ich wünschte<br />
mir, mehr Zeit für sie zu haben. Oft<br />
genug beschäftigt mich der Tag von<br />
außen bestimmt: die Ablehnung des<br />
so nötigen Therapierollstuhls, e<strong>in</strong>e<br />
unzureichende P�egee<strong>in</strong>stufung,<br />
ke<strong>in</strong>e Zusage für besondere Betreuungsleistungen<br />
… Me<strong>in</strong> Tag sche<strong>in</strong>t<br />
daraus zu bestehen, den verantwortlichen<br />
Akteuren <strong>in</strong> P�ege- und Krankenkassen<br />
immer wieder aufs Neue<br />
zu schildern, welche besonderen<br />
Bedarfe wachkomatöse Menschen<br />
verantwortungsvolle Aufgabe. Die neurologischen<br />
Schädigungen führen bei<br />
den Betroffenen zu e<strong>in</strong>em teilweisen,<br />
oft zu e<strong>in</strong>em kompletten Ausfall der<br />
Großhirnfunktion. Erhalten bleiben<br />
die Funktionen des Stammhirns mit<br />
ihren lebenserhaltenden Regelkreisen.<br />
Die Patienten wirken zwar wach,<br />
aber die Ebene ihrer Bewusstse<strong>in</strong>slage<br />
ist nur schwer auszumachen. Ihre<br />
Möglichkeiten der Kommunikation<br />
s<strong>in</strong>d extrem begrenzt. Die meiste Zeit<br />
mit ihnen verbr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der Regel<br />
Ulrike Rüter, Pflegedienstleiter<strong>in</strong> St. Josef Wohn- und<br />
Pflegezentrum der Caritas <strong>in</strong> Dortmund<br />
haben. Me<strong>in</strong>e KollegInnen trifft es<br />
nicht m<strong>in</strong>der. Jeder Handgriff ist zu<br />
dokumentieren, denn e<strong>in</strong>e schlechte<br />
Dokumentation führt zu e<strong>in</strong>er<br />
schlechten Benotung – und die schadet<br />
unserem Ansehen <strong>in</strong> der Öffentlichkeit.<br />
Menschenp�ege sche<strong>in</strong>t Aktenp�ege<br />
geworden zu se<strong>in</strong>. Obwohl<br />
ich weiß, dass die P�egekräfte alles<br />
tun, damit es den BewohnerInnen<br />
gut geht, sitzt mir die Sorge im Nacken,<br />
unsere Dokumentation könnte<br />
nicht MDK-fähig se<strong>in</strong>. Wie motiviert<br />
man sich selbst und das Team? Ich<br />
weiß nur e<strong>in</strong>es: Wenn ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
ähnlichen Situation se<strong>in</strong> sollte wie<br />
unsere BewohnerInnen, wünschte<br />
ich mir Wegbegleiter, die me<strong>in</strong><br />
Leben nicht <strong>in</strong>frage stellen, sondern<br />
mir helfen, so zu se<strong>in</strong>, wie ich b<strong>in</strong>.<br />
Sich das – auch <strong>in</strong> der Gruppe – klarzu<br />
machen und danach zu handeln,<br />
motiviert uns immer wieder neu.“<br />
die P�egenden. Sie müssen neben<br />
ihrer Tätigkeit die Würde und Rechte<br />
des Patienten wahren. Und sie sollen<br />
nach den Regeln des International<br />
Council of Nurses (ICN) Fürsprecher<br />
des Patienten se<strong>in</strong>. „Was ist technisch<br />
machbar und was ist ethisch verantwortbar?“,<br />
lautet die Frage. E<strong>in</strong> Spannungsfeld,<br />
<strong>in</strong> dem P�egekräfte, egal ob<br />
im Krankenhaus oder <strong>in</strong> der Rehabilitationse<strong>in</strong>richtung,<br />
jeden Tag neu ihre<br />
Position bestimmen müssen.<br />
Angehörige jederzeit willkommen<br />
Rund 10.000 Wachkomapatienten<br />
gibt es <strong>in</strong> Deutschland. Die Diagnose<br />
werde allerd<strong>in</strong>gs immer früher gestellt,<br />
beobachtet Ulrike Rüter: „Wir bekommen<br />
oft Patienten, die wir nach<br />
wenigen Tagen <strong>in</strong>s Krankenhaus<br />
zurückschicken müssen, weil Begleiterkrankungen<br />
nicht ausreichend<br />
therapiert worden s<strong>in</strong>d.“<br />
Bei Maik W<strong>in</strong>ter liegt der Fall anders.<br />
Gerade ist der junge Familienvater, der<br />
nach e<strong>in</strong>em Motorradunfall <strong>in</strong>s Wachkoma<br />
�el, aus dem Krankenhaus <strong>in</strong>s<br />
St.-Josef-Zentrum zurückgekehrt. E<strong>in</strong>e<br />
Be<strong>in</strong>operation als Spätfolge des Unfalls<br />
wurde notwendig. Se<strong>in</strong>e Frau steht an<br />
se<strong>in</strong>em Bett, streichelt se<strong>in</strong>e Stirn, redet<br />
beruhigend zu ihm. „Bei uns s<strong>in</strong>d Angehörige<br />
jederzeit willkommen“, bekräftigt<br />
Ulrike Rüter. „Hier gibt es ke<strong>in</strong>e Zeiten,<br />
zu denen sie irgendwelche Betriebsabläufe<br />
stören könnten. Angehörige helfen<br />
uns alle<strong>in</strong> durch ihre Anwesenheit. Sie<br />
s<strong>in</strong>d Mitglied des Teams.“<br />
Überhaupt das Team. Re<strong>in</strong>hard Z<strong>in</strong>dler<br />
bezeichnet die Geme<strong>in</strong>schaft aller Mitarbeiter,<br />
Therapeuten und P�egenden<br />
am St.-Josef-Zentrum als e<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>er<br />
wichtigsten Motivationsquellen. Denn<br />
die brauche man – regelmäßig –, da<br />
s<strong>in</strong>d sich alle e<strong>in</strong>ig. Die tägliche P�ege<br />
von Wachkomapatienten ist selbst für<br />
Pro�s anstrengend. Trotzdem gibt es<br />
ke<strong>in</strong>e nennenswerte Fluktuation bei<br />
den Mitarbeitern. Motivation kann<br />
aber auch se<strong>in</strong>, sagt die P�egedienstleiter<strong>in</strong><br />
am Ende des Besuchs, „sich<br />
bei aller Professionalität immer wieder<br />
<strong>in</strong> das Schicksal der Patienten e<strong>in</strong>zufühlen“.<br />
E<strong>in</strong> Blick auf den jungen<br />
Vater und se<strong>in</strong>e Frau unterstreicht ihre<br />
Worte. •<br />
Bilder: Ralph Pache, <strong>Coloplast</strong>
Mehr Durchblick<br />
für mehr Sicherheit<br />
E<strong>in</strong>e leichte und genaue Positionierung<br />
ermöglicht der neue e<strong>in</strong>teilige<br />
SenSura® Kolostomiebeutel mit<br />
Sichtfenster. Das Vlies auf der Rückseite<br />
des Beutels lässt sich öffnen, so dass<br />
der Sitz der Versorgung durch die<br />
transparente Beutelfolie begutachtet<br />
werden kann. Stomaträger pro�tieren<br />
somit sowohl von der Diskretion des<br />
hautfarbenen Beutels als auch von der<br />
Möglichkeit zu kontrollieren, ob der<br />
Hautschutz dem Stoma gut angepasst<br />
ist. Dies verh<strong>in</strong>dert, dass Ausscheidungen<br />
mit der stomaumgebenden Haut <strong>in</strong><br />
Kontakt kommen. Im Zusammenspiel<br />
mit dem wirkungsvollen SenSura<br />
2-Schicht-Hautschutz werden so<br />
Komplikationen vermieden. Der<br />
SenSura 2-Schicht-Hautschutz besteht<br />
E<strong>in</strong>fach ausliefern<br />
und abrechnen<br />
aus zwei unterschiedlichen<br />
Schichten. Die untere, dunkle<br />
Schicht nimmt überschüssige<br />
Hautfeuchtigkeit auf und ist<br />
besonders hautfreundlich. Die<br />
obere, helle Schicht schützt die<br />
Haut sicher vor Ausscheidungen<br />
und so bleibt die Haut gesund.<br />
Der oval geformte, �exible<br />
Hautschutz sorgt für Sicherheit<br />
und Tragekomfort. Wegen se<strong>in</strong>er<br />
speziellen Zusammensetzung<br />
lässt sich die Versorgung leicht<br />
und schmerzfrei entfernen. Der SenSura<br />
Kolostomiebeutel mit Sichtfenster ist<br />
sowohl <strong>in</strong> ausschneidbarer Variante als<br />
auch mit bereits vorgestanzten Lochgrößen<br />
erhältlich. Weitere Informationen<br />
unter www.coloplast.de. •<br />
SenSura ® Stomabeutel gibt es <strong>in</strong> Deutschland ab sofort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Packungse<strong>in</strong>heit mit 30 Beuteln. So können Leistungserbr<strong>in</strong>ger die<br />
monatliche Stomaversorgung e<strong>in</strong>fach und problemlos mit der jeweiligen<br />
Krankenkasse abrechnen. Die hierdurch gewonnene Zeit kommt<br />
der Beratung von Stomaträgern zugute. Alle SenSura Packungen mit<br />
30 Beuteln Inhalt erhalten e<strong>in</strong>e neue Artikelnummer. Der alten fünfstelligen<br />
Artikelnummer wird e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e „1“ h<strong>in</strong>zugefügt. Der Preis<br />
je Beutel verändert sich nicht und die Produktqualität bleibt selbstverständlich<br />
unverändert hoch. Für e<strong>in</strong>e problemlose Übergangsfrist ist<br />
SenSura mit 40 Beuteln je Packung noch bis zum 30. September 2010<br />
erhältlich. Weitere Informationen unter www.sensura30.coloplast.de<br />
oder beim <strong>Coloplast</strong>-Beratungsservice,<br />
Tel. +49 (0)40 66 98 07 77. •<br />
Das Vlies auf der Rückseite des<br />
e<strong>in</strong>teiligen Kolostomiebeutels lässt<br />
sich öffnen. Durch die transparente<br />
Beutelfolie kann der Sitz der<br />
Versorgung kontrolliert werden.<br />
Jetzt noch<br />
übersichtlicher<br />
Ob Stoma-, Wund- und Inkont<strong>in</strong>enzversorgung<br />
oder Urologie – der <strong>Coloplast</strong>-Produktkatalog<br />
im Internet ermöglicht e<strong>in</strong>en schnellen Überblick<br />
über das breite <strong>Coloplast</strong>-Sortiment. Jetzt<br />
wurde der Katalog-Bereich noch übersichtlicher<br />
und benutzerfreundlicher gestaltet.<br />
Die bewährten Services bleiben selbstverständlich<br />
erhalten. Weitere Informationen unter<br />
www.produkte-coloplast.de.•<br />
News<br />
Collegial Frühjahr 2010 7
Stomatherapie<br />
Inkont<strong>in</strong>ente Harnableitung<br />
Pflegemaßnahmen<br />
bei Urostomien<br />
Die häufigste Ursache für die Anlage<br />
e<strong>in</strong>er Urostomie ist das Harnblasenkarz<strong>in</strong>om.<br />
Zu den wichtigsten weiteren<br />
Indikationen zählen angeborene<br />
Fehlbildungen, Strahlenschäden und<br />
Traumata. Die Vermeidung von Schäden<br />
am Stoma beg<strong>in</strong>nt bereits <strong>in</strong> der<br />
präoperativen Phase mit der Stoma-<br />
Markierung durch geschultes Fachpersonal<br />
(P�egeexperte Stoma, Wunde,<br />
Inkont<strong>in</strong>enz), denn die Platzierung des<br />
Stomas entscheidet über die E<strong>in</strong>fachheit<br />
oder Schwierigkeit der Versorgung.<br />
Von Beg<strong>in</strong>n an ist die Dichtigkeit der<br />
Urostomieversorgung von besonderer<br />
Bedeutung. Die Ausscheidungen s<strong>in</strong>d<br />
�üssig und bewegen sich <strong>in</strong> unmittelbarer<br />
Nähe des Wundgebiets, was bei<br />
Leckagen zu Wundheilungsstörun-<br />
8 Collegial Frühjahr 2010<br />
Ist das harnableitende System nicht mehr <strong>in</strong> der Lage, den Ur<strong>in</strong> nach außen<br />
abzugeben, wird e<strong>in</strong>e Urostomie angelegt. Der folgende Beitrag von Dietmar<br />
Hegeholz, Medical Advisor bei <strong>Coloplast</strong>, beschäftigt sich mit der Versorgung von<br />
<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enten Urostomien sowie mit den Themen Prävention und pflegerische<br />
Intervention bei Komplikationen.<br />
gen führen kann. Zeigen sich ke<strong>in</strong>e<br />
Missemp�ndungen wie Brennen oder<br />
Jucken unter der Stomaplatte, ist dies<br />
e<strong>in</strong> sicheres Zeichen für die Dichtigkeit<br />
der Versorgung.<br />
Mit dem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en „normalen“<br />
Wechselrhythmus sorgt primär die<br />
Basisplatte für Hautschutz. Moderne<br />
hydrokolloide Hautschutzmischungen<br />
aus Gelat<strong>in</strong>e, Pekt<strong>in</strong> und Zellulose s<strong>in</strong>d<br />
wärmestabiler, formbeständiger und<br />
resistenter gegenüber den Ausscheidungen.<br />
Die allergiearmen und granulationsfördernden<br />
Materialien haben<br />
sich <strong>in</strong> der Praxis bewährt. Neben e<strong>in</strong>-<br />
und zweiteiligen Stomaversorgungen<br />
stehen heute verschiedene Pasten und<br />
Modellierstreifen zur Verfügung, die<br />
Unebenheiten ausgleichen und somit<br />
Die Öffnung des Hautschutzes muss<br />
das Stoma genau umschließen.<br />
für Dichtigkeit sorgen. Spezielle Hautschutz�lme<br />
oder Hautschutzcremes<br />
runden die Versorgungsoptionen ab.<br />
Sorgfältige Hautre<strong>in</strong>igung<br />
Zur Vermeidung von Komplikationen<br />
zählen – neben der passenden<br />
Versorgung (siehe Kasten S. 9) – die<br />
Beobachtung der Haut und deren<br />
„richtige“ Re<strong>in</strong>igung zu den Erfolgselementen.<br />
Die Hautre<strong>in</strong>igung erfolgt mit<br />
re<strong>in</strong>em Wasser und weichen Vlieskompressen<br />
oder E<strong>in</strong>malwaschlappen.<br />
Mehrfach verwendbare Waschlappen<br />
oder Schwämme sollten nicht benutzt<br />
werden, da durch die permanente<br />
Feuchtigkeit die Gefahr von Infektionen<br />
gegeben ist. Des<strong>in</strong>fektionsmittel,
Bilder: <strong>Coloplast</strong><br />
Wundbenz<strong>in</strong> etc. trocknen die Haut aus<br />
und zerstören ihren Säureschutzmantel.<br />
Beim E<strong>in</strong>satz von Seifen sollte <strong>in</strong> jedem<br />
Fall e<strong>in</strong> pH-neutrales Produkt zur<br />
Anwendung kommen. Und Achtung:<br />
Die Re<strong>in</strong>igung des Urostomas erfolgt<br />
von <strong>in</strong>nen nach außen. Für die sehr<br />
wichtige Entfernung der Behaarung<br />
im parastomalen Bereich s<strong>in</strong>d scharfe<br />
E<strong>in</strong>malrasierer empfehlenswert, die das<br />
Haar abschneiden und nicht ausreißen.<br />
Zur Sicherstellung der Stomahygiene<br />
sollten die Basisplatte alle drei Tage<br />
und der Stomabeutel täglich gewechselt<br />
werden. Der Versorgungswechsel<br />
erfolgt idealerweise morgens, da dann<br />
die Ur<strong>in</strong>produktion am ger<strong>in</strong>gsten<br />
ist. Dabei sollten die Patienten oder<br />
P�egenden ke<strong>in</strong>esfalls versuchen, den<br />
permanenten Ur<strong>in</strong>�uss durch Kompression<br />
des Bauches etc. zu stoppen.<br />
Läuft bis zum Aufbr<strong>in</strong>gen der Versorgung<br />
erneut Ur<strong>in</strong> über die Haut, ist<br />
dieser mit e<strong>in</strong>em feuchten Tuch zu<br />
entfernen.<br />
Probleme mit der Haut<br />
Bei den möglichen Stomakomplikationen<br />
muss grundsätzlich zwischen<br />
Hautkomplikationen und Komplikationen<br />
am Stoma unterschieden<br />
werden. E<strong>in</strong>e gerade zu Beg<strong>in</strong>n der<br />
Stomaversorgung häu�g beschriebene<br />
Hautkomplikation ist die Mazeration.<br />
Dieser Prozess der Aufweichung der<br />
Haut entsteht <strong>in</strong> der Regel durch starkes<br />
Schwitzen oder durch Ur<strong>in</strong>kontakt<br />
mit der Haut. Zur Vermeidung dieser<br />
Komplikation stehen heute verschiedene<br />
Schutzcremes bzw. Schutz�lme zur<br />
Verfügung, die genau auf die Bedürfnisse<br />
des Stomapatienten abgestimmt<br />
s<strong>in</strong>d. Das Stoma p�egen bedeutet, wie<br />
bereits erwähnt, auch die kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Entfernung von Haaren im para-<br />
stomalen Bereich. Bei Vernachlässigung<br />
besteht die Gefahr der Follikulitis. Zu<br />
dieser Entzündung kommt es, wenn<br />
Haare mit dem Entfernen der Stomaplatte<br />
ausgerissen werden. Bei e<strong>in</strong>er<br />
Follikulitis sollten die Haare vorsichtig<br />
mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>malrasierer entfernt<br />
werden und bis zur Heilung ke<strong>in</strong>e zu<br />
stark haftende Versorgung verwendet<br />
werden.<br />
Moderne Stomaversorgungsartikel<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> aller Regel antiallergisch. E<strong>in</strong>e<br />
absolute Sicherheit gibt es jedoch nicht.<br />
Bei Menschen mit e<strong>in</strong>er hohen Allergieneigung<br />
bzw. zahlreich bestehenden<br />
Allergien sollte das Material bereits vor<br />
der Operation auf der Haut getestet<br />
werden.<br />
Komplikationen am Stoma<br />
Zu den häu�gsten Komplikationen am<br />
Stoma zählen Ödem, Prolaps, Stenose,<br />
Hernie und Retraktion.<br />
Versorgungstipp<br />
• Wichtig: Die Öffnung des Hautschutzes<br />
muss das Stoma genau<br />
umschließen, um Kontakt der<br />
Haut mit Ausscheidungen zu<br />
verh<strong>in</strong>dern. Das Loch darf nicht<br />
zu groß und nicht zu kle<strong>in</strong> se<strong>in</strong>.<br />
• Bei runden Stomata kann der<br />
Durchmesser mit e<strong>in</strong>er Lochschablone<br />
bestimmt werden.<br />
Diese kann bei <strong>Coloplast</strong> unter<br />
Tel. +49 (0)40 66 98 07 77 angefordert<br />
werden.<br />
• Bei ovalen Stomata empfiehlt<br />
sich e<strong>in</strong>e Messschablone,<br />
anhand welcher die Versorgung<br />
zurechtgeschnitten wird.<br />
Mit <strong>Coloplast</strong> Modellierstreifen<br />
(l<strong>in</strong>ks) und <strong>Coloplast</strong> Paste<br />
(rechts) lassen sich Unebenheiten<br />
ausgleichen.<br />
Die Ursache für die Ödembildung ist<br />
<strong>in</strong> den meisten Fällen e<strong>in</strong>e enge Durchtrittspforte.<br />
Bed<strong>in</strong>gt durch die Enge<br />
kommt es zur Störung des venösen<br />
Rück�usses. Zu beobachten ist diese<br />
Komplikation <strong>in</strong> der frühen postoperativen<br />
Phase. P�egerisch beschränkt sich<br />
die Intervention auf die Beobachtung,<br />
da es zu e<strong>in</strong>er selbstständigen Rückbildung<br />
kommt.<br />
Die Stenose der Urostomie hat im<br />
Wesentlichen zwei Ursachen. E<strong>in</strong>erseits<br />
kommt e<strong>in</strong> zu kle<strong>in</strong>er Hautdurchtritt<br />
<strong>in</strong>frage, andererseits kann die Ursache<br />
<strong>in</strong> der narbigen Ausheilung e<strong>in</strong>er Hautentzündung<br />
begründet se<strong>in</strong>. Unabhängig<br />
davon, ob der Ur<strong>in</strong>�uss bee<strong>in</strong>trächtigt<br />
ist oder nicht, muss der Arzt<br />
konsultiert werden. Sonographisch ist<br />
abzuklären, ob es Stauungen gibt. Bei<br />
diesem möglichen Ab�ussh<strong>in</strong>dernis<br />
sollte e<strong>in</strong>e operative Korrektur e<strong>in</strong>geleitet<br />
werden.<br />
Der Urostomie-Prolaps ist e<strong>in</strong>e sehr<br />
seltene Komplikation. E<strong>in</strong>e unmittelbare<br />
Gesundheitsgefährdung ist nicht<br />
gegeben. Das Hauptproblem besteht<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zusätzlichen psychischen<br />
Belastung durch e<strong>in</strong>e weitere negative<br />
Wahrnehmung des Körpers. Auch <strong>in</strong><br />
diesem Fall ist e<strong>in</strong> Arzt zur Erörterung<br />
weiterer Maßnahmen zu konsultieren.<br />
E<strong>in</strong>e Retraktion der Urostomie entsteht<br />
z. B. bei starker Gewichtszunahme des<br />
Patienten, aber auch wenn das verwendete<br />
Darmsegment zu kurz ist. Nun ist<br />
qualitativ hochwertigste Versorgung<br />
gefragt. Zur Vermeidung von Leckagen<br />
und Hautschäden kommen konvexe<br />
Stomaplatten, Stomapasten und/oder<br />
Modellierstreifen zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Tipp: Durch die frühzeitige Konsultation<br />
e<strong>in</strong>es Stomatherapeuten lässt<br />
sich viel Frust bei Fachpersonal und<br />
Patienten vermeiden. •<br />
Weitere Informationen<br />
zur Urostomieversorgung f<strong>in</strong>den Sie<br />
unter www.coloplast.de. Bei Fachfragen<br />
wenden Sie sich bitte an unsere Medical<br />
Advisors, E-Mail: fachberatung@coloplast.de.<br />
Collegial Frühjahr 2010 9
Wundversorgung<br />
Biata<strong>in</strong> ® Silikon<br />
Sanft, effektiv<br />
und e<strong>in</strong>fach<br />
anzuwenden<br />
Seit Februar 2010 ist Biata<strong>in</strong> Silikon auf dem Markt*. E<strong>in</strong>gehende Tests im Vorfeld haben gezeigt, dass das<br />
Produkt im Vergleich zu anderen Silikonverbänden viele Vorteile bietet. Anwender im stationären und im<br />
außerkl<strong>in</strong>ischen Bereich konnten die positiven Eigenschaften bestätigen.<br />
Biata<strong>in</strong> ® Silikon<br />
• Sehr gute Passform durch extrem<br />
flexiblen Aufbau<br />
• E<strong>in</strong>fache aseptische Applikation dank<br />
Non-Touch-Technologie<br />
• Ungeh<strong>in</strong>derte Absorption durch vollen<br />
Kontakt zwischen Wunde und Schaum<br />
• Atraumatisches und schmerzarmes<br />
Entfernen und Repositionieren<br />
10 Collegial Frühjahr 2010<br />
Wundverbände mit Silikon<br />
haben sich <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
im Markt etabliert. Hierzu trug<br />
<strong>in</strong>sbesondere das Image des<br />
atraumatischen Verbandwechsels<br />
aufgrund der voll�ächigen<br />
Silikonbeschichtung<br />
bei. „Nicht zuletzt aufgrund<br />
unserer ,Aktion gegen Wundschmerz‘<br />
auf dem letzten<br />
Bremer Wundkongress hat<br />
sich jedoch zunehmend<br />
die Erkenntnis durchgesetzt,<br />
dass der atraumatische<br />
Verbandwechsel nur<br />
die halbe Wahrheit ist“, so<br />
Dr. Horst Braunwarth, Head of<br />
Medical Market<strong>in</strong>g & Education bei<br />
<strong>Coloplast</strong>. „Vielmehr sollte sowohl dem<br />
akuten Wundschmerz, zum Beispiel<br />
beim Verbandwechsel, als auch dem<br />
Wundschmerz zwischen den Verbandwechseln<br />
die gleiche Aufmerksamkeit<br />
gewidmet werden.“<br />
Aseptische Verbandapplikation<br />
Biata<strong>in</strong> Silikon ist seit Februar 2010 auf<br />
dem deutschen Markt. Bereits beim<br />
ersten Anfassen des Verbands fällt auf,<br />
dass dieser extrem weich und �exibel<br />
ist. Der Verband lässt sich leicht an die<br />
Körperform anmodellieren und zeigt<br />
e<strong>in</strong>e gute Passform, wie Anwendungstests<br />
<strong>in</strong> der Praxis bestätigten.<br />
Bei Biata<strong>in</strong> Silikon kommt die dreiteilige<br />
Non-Touch-Technologie<br />
zum E<strong>in</strong>satz. Sie erlaubt<br />
e<strong>in</strong>e aseptische Applikation<br />
des Verbands und<br />
verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong> Verkleben<br />
des Silikonhaftrands mit<br />
den Schutzhandschuhen.<br />
Nachdem die erste größere<br />
Folie abgezogen ist, kann<br />
der Verband an den beiden<br />
kle<strong>in</strong>eren, seitlichen Folien<br />
angefasst und sauber appliziert<br />
werden. Durch diese<br />
Dreiteiligkeit der Folien<br />
werden die hygienischen Anforderungen<br />
der Non-Touch-Technik erfüllt.<br />
„P�egekräfte benötigen ke<strong>in</strong>e sterilen<br />
Handschuhe, sie können nicht-sterile<br />
Handschuhe e<strong>in</strong>setzen“, beschreibt<br />
Dr. Horst Braunwarth e<strong>in</strong>en weiteren<br />
Produktvorteil. „Da es zu ke<strong>in</strong>er<br />
Zeit zu e<strong>in</strong>em direkten Kontakt der<br />
Dr. Horst<br />
Braunwarth,<br />
Head of Medical<br />
Market<strong>in</strong>g &<br />
Education.<br />
Handschuhe mit dem Verband kommt,<br />
könnte die Applikation auch mit e<strong>in</strong>er<br />
nicht behandschuhten Hand erfolgen.<br />
Aus Gründen des Personalschutzes<br />
empfehlen wir jedoch, nicht sterile<br />
Handschuhe zu verwenden.“
Bilder: <strong>Coloplast</strong><br />
Anwender bestätigen:<br />
gutes Exsudatmanagement<br />
H<strong>in</strong>länglich bekannt s<strong>in</strong>d Berichte<br />
aus der Praxis über e<strong>in</strong>e verm<strong>in</strong>derte<br />
Absorptionskapazität von zurzeit im<br />
Markt be�ndlichen silikonisierten<br />
Wundau�agen. Biata<strong>in</strong> Silikon differenziert<br />
sich deutlich von diesen<br />
Silikon-Wundau�agen. Der Verband<br />
zeigt das gewohnt gute Exsudatmanagement<br />
des Biata<strong>in</strong> Schaumkörpers:<br />
e<strong>in</strong>e schnelle <strong>in</strong>itiale Absorption und<br />
ke<strong>in</strong>e laterale Ausbreitung, auch nicht<br />
unter Druck. „Dies bestätigen auch<br />
erste Anwendungsuntersuchungen unter<br />
Praxisbed<strong>in</strong>gungen im stationären<br />
Krankenhausbereich, <strong>in</strong> der ambulanten<br />
Versorgung sowie im Homecare-<br />
Bereich“, sagt Dr. Horst Braunwarth,<br />
der die Untersuchungen begleitete.<br />
Biata<strong>in</strong> Silikon enthält nur da Silikon,<br />
wo es benötigt wird, nämlich am Haftrand<br />
und nicht am Schaumkissen.<br />
Extrem gute Haftung<br />
Der Silikonhaftrand zeigt e<strong>in</strong>e extrem<br />
gute Hafteigenschaft. Er haftet sofort<br />
auf der Haut, ohne dass e<strong>in</strong> vorheriges<br />
Anwärmen erforderlich ist, und<br />
lässt sich trotzdem atraumatisch und<br />
schmerzarm entfernen. Die bekannt<br />
gute Hafteigenschaft der Silikonhaftung<br />
erlaubt zusätzlich e<strong>in</strong> leichtes Repositionieren<br />
des Verbands ohne e<strong>in</strong>en<br />
Verlust an Haftkraft. Dank all dieser<br />
Eigenschaften kann Biata<strong>in</strong> Silikon bei<br />
allen mäßig bis stark exsudierenden<br />
Wunden, wie zum Beispiel Ulcera<br />
cruris, nicht <strong>in</strong>�zierten diabetischen<br />
Fußulzera, Brandwunden 2. Grades,<br />
Spalthautentnahmestellen, postoperative<br />
Wunden, Hautabschürfungen und<br />
Dekubitalulzera, angewandt werden.<br />
Sofern starke Scherkräfte zu erwarten<br />
s<strong>in</strong>d – zum Beispiel im Sakralbereich –<br />
emp�ehlt sich nach wie vor der E<strong>in</strong>satz<br />
von Biata<strong>in</strong>® Schaumverband selbsthaftend<br />
mit Hydrokolloidhaftung.<br />
Biata<strong>in</strong> Silikon ist <strong>in</strong> den Größen 7,5 x<br />
7,5 Zentimeter, 12,5 x 12,5 Zentimeter,<br />
15 x 15 Zentimeter und 17,5 x 17,5<br />
Zentimeter erhältlich. •<br />
* In Österreich und <strong>in</strong> der Schweiz voraussichtlich<br />
ab 2011 erhältlich.<br />
Wenn es um die Versorgung und Betreuung von Patienten im ambulanten Bereich<br />
geht, braucht man e<strong>in</strong>en Partner, auf den man sich verlassen kann. E<strong>in</strong>en Partner, der<br />
sich qualifi ziert und persönlich engagiert. E<strong>in</strong>en Partner, der Komplikationen vermeiden<br />
hilft und Produkte kompetent e<strong>in</strong>setzt. E<strong>in</strong>en Partner, dem man e<strong>in</strong>fach vertrauen kann.<br />
E<strong>in</strong>en Partner wie SIEWA.<br />
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Schritt 1: Ablösen der Folie,<br />
die das Wundkissen schützt.<br />
Schritt 2: (Ggf. Applikation von<br />
z. B. Hydrogel), Applizieren<br />
des Verbands.<br />
Schritt 3: Fixieren des<br />
Verbands durch Ablösen<br />
der beiden seitlichen Folien.<br />
Weitere Informationen<br />
zu den Produkten der Biata<strong>in</strong> ® Familie<br />
unter www.biata<strong>in</strong>.coloplast.de.<br />
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Antwortfax auf Seite 21 an.<br />
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Collegial Frühjahr 2010 11
Vorgestellt<br />
Kl<strong>in</strong>iken Böbl<strong>in</strong>gen<br />
Reise durch<br />
den Darm<br />
Seit März 2008 ist die Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />
am Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen-Böbl<strong>in</strong>gen als Darmzentrum zertifiziert.<br />
Klar def<strong>in</strong>ierte Behandlungsstrukturen und -prozesse bedeuten e<strong>in</strong>e<br />
Qualitätsgarantie für die Patienten.<br />
Das Licht im Darm ist warm, rötlich.<br />
Auf e<strong>in</strong>mal ragt e<strong>in</strong> Polyp aus der<br />
Darmwand heraus und zw<strong>in</strong>gt die Besuchergruppe,<br />
sich e<strong>in</strong> wenig schlanker<br />
zu machen. Wir be�nden uns im größ-<br />
FASZINATION DARM<br />
Das 20 Meter lange, begehbare<br />
Darmmodell der Felix Burda<br />
Stiftung kann u. a. von Kl<strong>in</strong>iken für<br />
Veranstaltungen gemietet werden.<br />
Die Mieter tragen lediglich die<br />
Kosten für Logistik und Aufbau.<br />
Weitere Informationen unter<br />
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bei der Felix Burda Stiftung, N<strong>in</strong>a<br />
Dudewic, Tel.: 089 9250-2501,<br />
E-Mail: n<strong>in</strong>a.dudewic@foundation.<br />
burda.com.<br />
12 Collegial Frühjahr 2010<br />
ten begehbaren Darmmodell Europas,<br />
<strong>in</strong> „FASZINATION DARM“ der Felix<br />
Burda Stiftung. Das Darmmodell stellt<br />
e<strong>in</strong>e der Hauptattraktionen der<br />
2. Darmtage der Kl<strong>in</strong>iken Böbl<strong>in</strong>gen<br />
im Dezember 2009 dar. Fast wie e<strong>in</strong><br />
Endoskop begeben sich die Besucher<br />
auf die Reise durch den menschlichen<br />
Darm und verfolgen plastisch die Entwicklung<br />
von „unauffälligen“ Polypen<br />
bis zum Kolonkarz<strong>in</strong>om. „Diese spielerische<br />
Darstellung soll die Besucher<br />
zur eigenen Krebsvorsorge animieren“,<br />
hofft Prof. Dr. Gerhard Köveker, der<br />
gerade e<strong>in</strong>e Gruppe durch die Ausstellung<br />
führt. Im Kl<strong>in</strong>ikalltag hat der<br />
Chefarzt an der Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-<br />
und Viszeralchirurgie <strong>in</strong> der Regel mit<br />
fortgeschrittenen Darmtumoren zu<br />
tun. Das von der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
und dem TÜV zerti�zierte<br />
Darmzentrum im Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>del-<br />
Prof. Dr. med. Gerhard Köveker,<br />
Chefarzt an der Kl<strong>in</strong>ik für<br />
Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie,<br />
vor dem begehbaren<br />
Darmmodell.<br />
Die Stomatherapeut<strong>in</strong>nen Silvia<br />
Potschkat (l<strong>in</strong>ks) und Natascha Nanz<br />
bilden e<strong>in</strong>en wichtigen Bestandteil im<br />
Netzwerk des Darmzentrums.<br />
�ngen-Böbl<strong>in</strong>gen garantiert Patienten<br />
<strong>in</strong> solchen Fällen bestmögliche leitl<strong>in</strong>iengesicherte<br />
Diagnostik und Therapie.<br />
Maßgeschneidertes<br />
Behandlungskonzept<br />
„Jeder e<strong>in</strong>zelne Fall wird <strong>in</strong> unserem<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Tumorboard vorgestellt.<br />
Hier treffen sich regelmäßig Experten<br />
aus der Allgeme<strong>in</strong>chirurgie, der<br />
Gastroenterologie, der Onkologie, der<br />
Strahlentherapie, der Radiologie und<br />
der Pathologie sowie die niedergelassenen<br />
Ärzte“, so Prof. Köveker. Geme<strong>in</strong>sam<br />
wird dann e<strong>in</strong> maßgeschneidertes<br />
Therapiekonzept erarbeitet, anschließend<br />
mit dem Patienten besprochen<br />
und umgesetzt. „Die meisten Strukturen<br />
gab es bereits vor der Zerti�zierung“,<br />
erklärt der Chefarzt. „Aus den<br />
vorhandenen, eher losen Fäden wurde<br />
e<strong>in</strong> engmaschiges Netz geknüpft, durch<br />
das Prozesse verb<strong>in</strong>dlich standardisiert,<br />
koord<strong>in</strong>iert und kont<strong>in</strong>uierlich<br />
kontrolliert werden.“<br />
E<strong>in</strong>en wichtigen Bestandteil des<br />
multiprofessionellen Netzwerks im<br />
Darmzentrum bilden die Stomatherapeut<strong>in</strong>nen.<br />
Natascha Nanz, P�egeexpert<strong>in</strong><br />
Stoma, Inkont<strong>in</strong>enz und Wunde,<br />
kümmert sich an drei Tagen die Woche<br />
um Stomapatienten <strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken<br />
Böbl<strong>in</strong>gen sowie an zwei Tagen <strong>in</strong> den<br />
Kl<strong>in</strong>iken S<strong>in</strong>del�ngen. Dann über-
Bilder: mk publish<strong>in</strong>g, Felix Burda Stiftung<br />
nimmt <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen Sylvia Potschkat,<br />
langjährige Enterostomatherapeut<strong>in</strong><br />
und Gruppenleiter<strong>in</strong> der chirurgischen<br />
P�ege im Kl<strong>in</strong>ikum. Unter anderem<br />
vom präoperativen Gespräch und der<br />
Stomamarkierung bis h<strong>in</strong> zur Anleitung<br />
von Patienten und Angehörigen<br />
zur Versorgung s<strong>in</strong>d die beiden Stomaexpert<strong>in</strong>nen<br />
für ihre Patienten da –<br />
und auch geschätzte Ansprechpartner<br />
<strong>in</strong> Sachen Stoma für die Fachkräfte im<br />
Haus.<br />
Aufwertung der Stomatherapie<br />
Rund 70 Stomata wurden von Januar<br />
bis November 2009 an den Kl<strong>in</strong>iken<br />
Böbl<strong>in</strong>gen angelegt, davon etwa 40 Kolostomien<br />
und 30 Ileostomien. H<strong>in</strong>zu<br />
kommen an den Kl<strong>in</strong>iken S<strong>in</strong>del�ngen<br />
Urostomien, Pouch- und Neoblasenanlagen<br />
sowie natürlich <strong>in</strong> beiden<br />
Häusern die Betreuung von Patienten,<br />
die mit e<strong>in</strong>em bereits vorhandenen<br />
Stoma aufgenommen werden. „Durch<br />
die Zerti�zierung zum Darmzentrum<br />
erfuhr die Stomatherapie am<br />
Kl<strong>in</strong>ikum e<strong>in</strong>e noch größere Wertschätzung“,<br />
so Sylvia Potschkat. „Die<br />
Bedeutung unserer Arbeit wurde für<br />
viele Kollegen aus Mediz<strong>in</strong> und P�ege<br />
transparenter.“ Aber auch immer mehr<br />
Patienten wüssten mittlerweile durch<br />
das Internet gut darüber Bescheid, was<br />
e<strong>in</strong> Darmzentrum und die dortige<br />
Stomatherapie zu leisten haben, berichtet<br />
Natascha Nanz. Um den Patienten<br />
e<strong>in</strong>e sanfte Überleitung <strong>in</strong> die häusliche<br />
Umgebung zu ermöglichen, arbeiten<br />
die Enterostomatherapeut<strong>in</strong>nen<br />
eng mit drei Nachversorgern, darunter<br />
SIEWA <strong>Coloplast</strong> Homecare, sowie<br />
ambulanten P�egediensten oder Sozialstationen<br />
zusammen.<br />
Während der 2. Darmtage konnten sich<br />
die Besucher neben Darmmodell und<br />
Fachvorträgen der Kl<strong>in</strong>ikärzte auch an<br />
Infoständen von ILCO, AOK, <strong>Coloplast</strong>,<br />
SIEWA, VISÉ Homecare, Reha Team<br />
Abstatt, Sozialdiensten und vielen mehr<br />
<strong>in</strong>formieren. „Ich hoffe, es gel<strong>in</strong>gt, mit<br />
dem Darmtag möglichst viele auf das<br />
Risiko Darmkrebs aufmerksam zu<br />
machen und ihnen auch die Angst vor<br />
e<strong>in</strong>er Koloskopie zu nehmen“, sagt<br />
Das Darmmodell zeigt die<br />
Entwicklung von „unauffälligen“<br />
Polypen bis zum Darmkrebs.<br />
Dr. Markus Fritz aus S<strong>in</strong>del�ngen. Der<br />
Facharzt für Innere Mediz<strong>in</strong>, Gastroenterologie,<br />
Hämatologie und Onkologie<br />
ist e<strong>in</strong>er der niedergelassenen Ärzte,<br />
die eng mit dem Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>del�ngen-Böbl<strong>in</strong>gen<br />
kooperieren. „Durch<br />
die Etablierung des Darmzentrums hat<br />
sich die Kommunikation nochmals<br />
verstärkt, die Behandlungswege s<strong>in</strong>d<br />
klarer. Vom Erfahrungsaustausch der<br />
verschiedenen Diszipl<strong>in</strong>en pro�tieren<br />
alle an der Behandlung Beteiligten und<br />
nicht zuletzt auch der Patient“, betont<br />
er. Im begehbaren Darmmodell gibt es<br />
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derweil e<strong>in</strong>e leichte Obstipation. Zum<br />
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63_02_114 AZ Image116x93_RZ 6 27.02.2009 14:50:13 Uhr<br />
Collegial Frühjahr 2010 13
Kont<strong>in</strong>enztherapie<br />
Der SpeediCath<br />
Compact Plus<br />
(l<strong>in</strong>ks) ist zwei<br />
Zentimeter<br />
länger. Ideal für<br />
unterwegs: die<br />
Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
dem SpeediBag<br />
Compact<br />
(darunter).<br />
Sicher, praktisch und diskret –<br />
diese Eigenschaften schätzen Anwender<strong>in</strong>nen<br />
an SpeediCath Compact,<br />
seit der E<strong>in</strong>malkatheter für den <strong>in</strong>termittierenden<br />
Selbstkatheterismus der<br />
Frau im Jahr 2005 auf den Markt kam.<br />
Mit e<strong>in</strong>er Länge von nur sieben Zentimetern<br />
wurde der Katheter speziell auf<br />
die weibliche Harnröhre abgestimmt.<br />
Denn diese ist mit durchschnittlich vier<br />
bis sechs Zentimetern Länge wesentlich<br />
kürzer als die männliche. Jetzt gibt<br />
es den E<strong>in</strong>malkatheter SpeediCath<br />
Compact nicht nur im handlichen Format<br />
e<strong>in</strong>es Lippenstifts, sondern zusätzlich<br />
mit zwei Zentimetern extra Länge.<br />
Mit dem neuen SpeediCath Compact<br />
Plus kommen nun auch Frauen mit<br />
e<strong>in</strong>er längeren Harnröhre oder e<strong>in</strong>em<br />
tiefer liegenden Harnröhrene<strong>in</strong>gang <strong>in</strong><br />
den Genuss der SpeediCath-Compact-<br />
Vorteile. Der SpeediCath Compact Plus,<br />
erhältlich <strong>in</strong> CH 10, 12 und 14, erleichtert<br />
das Katheterisieren im Liegen.<br />
SpeediCath Compact (Plus) ist besonders<br />
sicher und anwenderfreundlich:<br />
Die große Griff�äche und die ger<strong>in</strong>ge<br />
Katheterlänge erleichtern das geziel-<br />
14 Collegial Frühjahr 2010<br />
Neu: SpeediCath ® Compact Plus<br />
Sichere und diskrete<br />
Harnableitung<br />
Schon jetzt nutzen viele Frauen den handlichen und unauffälligen<br />
SpeediCath ® Compact. Nun gibt es den E<strong>in</strong>malkatheter auch zwei<br />
Zentimeter länger. In Komb<strong>in</strong>ation mit dem SpeediBag TM Compact<br />
bieten die Katheter e<strong>in</strong> Höchstmaß an Unabhängigkeit.<br />
te E<strong>in</strong>führen des Katheters <strong>in</strong> den<br />
Harnröhrene<strong>in</strong>gang. Um die Reibung<br />
und damit das Risiko von Harnröhrenverletzungen<br />
zu m<strong>in</strong>imieren, verfügt<br />
SpeediCath Compact (Plus) über e<strong>in</strong>e<br />
besonders gleitfähige Ober�äche und<br />
beschichtete Katheteraugen. Dank<br />
se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e sterile<br />
Kochsalzlösung ist der Latex- und<br />
PVC-freie E<strong>in</strong>malkatheter mit Teleskoppr<strong>in</strong>zip<br />
sofort e<strong>in</strong>satzbereit.<br />
SpeediBag Compact:<br />
Ideal für unterwegs<br />
Für noch mehr Freiheit und Unabhängigkeit<br />
sorgt der SpeediBag Compact<br />
Ur<strong>in</strong>beutel für den E<strong>in</strong>malgebrauch.<br />
Denn sollte unterwegs ke<strong>in</strong>e Toilette<br />
verfügbar se<strong>in</strong> oder ist e<strong>in</strong> Transfer auf<br />
die Toilette nicht möglich, lässt sich<br />
der praktische Beutel <strong>in</strong> Sekunden-<br />
schnelle direkt mit dem SpeediCath<br />
Compact oder dem SpeediCath Compact<br />
Plus verb<strong>in</strong>den. Der Ur<strong>in</strong>beutel<br />
hat e<strong>in</strong> Fassungsvermögen von 700<br />
Millilitern und e<strong>in</strong>e Rücklaufsperre,<br />
die <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Lippenventils im<br />
Beutelhals sitzt. Nach dem Katheterisieren<br />
kann der Katheter mithilfe des<br />
Verpackungsröhrchens vollständig <strong>in</strong><br />
den Beutel geschoben werden. Durch<br />
das Verknoten zweier Laschen lässt<br />
sich der Beutel anschließend dicht<br />
verschließen. Zum späteren Entleeren<br />
wird e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e weitere Lasche unter<br />
dem Beutelhals aufgetrennt. Beutel<br />
und Katheter kommen anschließend<br />
<strong>in</strong> den Hausmüll.<br />
SpeediCath Compact (Plus) und<br />
SpeediBag Compact s<strong>in</strong>d nicht nur<br />
praktisch und sicher, das Duo ist<br />
zudem so kle<strong>in</strong>, dass es <strong>in</strong> jede Handtasche<br />
passt. Zudem wurde die Verpackung<br />
so dezent gestaltet, dass sie<br />
zwischen Lippenstift, Handspiegel und<br />
Co. kaum auffällt. Die ger<strong>in</strong>gen Verpackungsmaße<br />
sorgen darüber h<strong>in</strong>aus für<br />
weniger Müll und weniger Platzbedarf<br />
bei der Bevorratung. •<br />
Weitere Informationen<br />
zum SpeediCath Compact Plus und dem<br />
SpeediCath-Sortiment erhalten Sie unter<br />
www.coloplast.de. Fordern Sie e<strong>in</strong><br />
Produktmuster mit dem Antwortfax an.<br />
Bilder: <strong>Coloplast</strong>
JETZT<br />
AUCH LÄNGER<br />
NEU
Freizeit<br />
Fasz<strong>in</strong>ierendes Istanbul<br />
Zwischen Orient und Okzid<br />
Als e<strong>in</strong>zige Stadt der <strong>Welt</strong> erstreckt sich Istanbul über zwei Kont<strong>in</strong>ente.<br />
Die 16-Millionen-Metropole am Bosporus vere<strong>in</strong>t Europa und Asien,<br />
christliche und islamische <strong>Welt</strong>, Tradition und Moderne.<br />
E<strong>in</strong>en idealen Ausgangspunkt für e<strong>in</strong>en<br />
Aus�ug durch die quirlige Metropole<br />
bildet der Taksim-Platz. Auf dem<br />
zentralen Verkehrsknotenpunkt der<br />
Stadt fährt die nostalgische Straßenbahn<br />
um das Denkmal der Republik,<br />
bevor sie Kurs auf die Fußgängerzone<br />
im Stadtteil Beyoglu nimmt. Dort<br />
wechseln moderne Gebäudefronten<br />
mit Fassaden des 19. Jahrhunderts und<br />
bilden die Kulisse für das rege Treiben<br />
<strong>in</strong> gemütlichen Bars, Cafés und<br />
Geschäften. An die Fußgängerzone<br />
schließt sich das historische Karaköy-<br />
Viertel mit kle<strong>in</strong>en, steil zum Wasser<br />
abfallenden Gässchen an.<br />
Moderne Kunst <strong>in</strong> alter Lagerhalle<br />
In e<strong>in</strong>em ehemaligen Hafengebäude<br />
be�ndet sich das sehenswerte Istanbul<br />
Modern Art Museum (www.istanbulmodern.org),<br />
von dessen Museumscafé<br />
man e<strong>in</strong>en tollen Blick über die lang<br />
gezogene Bucht des Bosporus hat. Angeschlossen<br />
ist e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>o. Vom Hafenviertel<br />
Karaköy führt die Galata-Brücke<br />
über das Goldene Horn <strong>in</strong> den Stadtbe-<br />
16 Collegial Frühjahr 2010<br />
zirk Em<strong>in</strong>önü, der Keimzelle Istanbuls,<br />
<strong>in</strong> dem sich die historischen Sehenswürdigkeiten<br />
nur so ane<strong>in</strong>anderdrängen.<br />
Doch zuvor emp�ehlt es sich, etwas von<br />
dem gebratenen Fisch zu probieren, der<br />
an den schwimmenden Buden an der<br />
Fähranlegestelle <strong>in</strong> Em<strong>in</strong>önü angeboten<br />
wird. Gut gestärkt geht es dann h<strong>in</strong>auf<br />
zur Hagia Sophia, die unbestritten zum<br />
P�ichtprogramm e<strong>in</strong>es Istanbul-Besuchs<br />
gehört. Der 537 nach Christus<br />
geweihte Prachtbau – die ehemals<br />
größte Kirche der Christenheit – wurde<br />
nach der Eroberung Konstant<strong>in</strong>opels<br />
Moschee und ist heute e<strong>in</strong> Museum. Sie<br />
gehört zum UNESCO-<strong>Welt</strong>kulturerbe.<br />
Durch e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Park gelangt man<br />
zur ebenfalls sehenswerten Sultan-Ahmed-Moschee,<br />
die wegen ihrer blauen<br />
Kacheln an der Kuppel und dem oberen<br />
Teil der Mauern auch „Blaue Moschee“<br />
genannt wird. Sie ist e<strong>in</strong>es der wenigen<br />
Gebetshäuser mit sechs M<strong>in</strong>aretten.<br />
Alle<strong>in</strong> die Hauptmoschee <strong>in</strong> Mekka hat<br />
e<strong>in</strong>es mehr. Und das wurde erst angefügt,<br />
als die Sultan-Ahmed-Moschee<br />
sechs erhielt. Wer noch mehr möchte,<br />
dem sei die Süleymaniye-Moschee emp-<br />
Buchtipp<br />
Kompakt, <strong>in</strong>formativ,<br />
unterhaltsam<br />
Michael Bussmann, Gabriele<br />
Tröger: Istanbul MM-City,<br />
Michael Müller Verlag,<br />
4. Auflage 2009, 14,90 EUR,<br />
ISBN 978-3-89953-449-8.<br />
In zwölf Spaziergängen,<br />
flankiert von zahllosen<br />
reisepraktischen H<strong>in</strong>weisen, präsentieren<br />
die Autoren die lohnens- und liebenswertesten<br />
W<strong>in</strong>kel der Metropole am Bosporus<br />
sowie <strong>in</strong> der näheren Umgebung. Mit<br />
Hotel-, Restaurant-, Nightlife-, Kultur-<br />
und Shopp<strong>in</strong>gtipps sowie <strong>in</strong>teressanten<br />
H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen. Praktisch: die<br />
herausnehmbare Karte.<br />
fohlen, ebenfalls e<strong>in</strong> Meisterwerk der<br />
Kuppelbaukunst mit e<strong>in</strong>em bee<strong>in</strong>druckenden,<br />
arkadengesäumten Innenhof.<br />
Deren Säulen stammen übrigens aus der<br />
ehemaligen byzant<strong>in</strong>ischen Kaiserloge<br />
am Hippodrom.<br />
„Abtauchen“ <strong>in</strong> den<br />
<strong>versunkene</strong>n Palast<br />
Schräg gegenüber der Hagia Sophia<br />
liegt die Yereba-tan Sarayi, die größte<br />
Zisterne des alten Byzanz. Es ist e<strong>in</strong><br />
ganz besonderes Erlebnis, unterhalb
ent<br />
Bilder: Thomas Baumgartner, www.istanbul2010.org, Michael Müller Verlag<br />
der lärmenden Stadt zwischen den 336<br />
Säulen des restaurierten Wasserreichs<br />
klassische Musik zu hören. Das von<br />
den Istanbulern liebevoll als „der <strong>versunkene</strong><br />
Palast“ bezeichnete Bauwerk<br />
war übrigens Kulisse im Bond-Film<br />
„Liebesgrüße aus Moskau“. Und auch<br />
der nahe gelegene Topkapi-Palast<br />
diente schon als Drehort (für „Topkapi“,<br />
1964, mit Mel<strong>in</strong>a Mercouri, Maximilian<br />
Schell und Peter Ust<strong>in</strong>ov). Bis<br />
1856 war der Topkapi-Palast Sitz der<br />
Sultansfamilie und damit Zentrum der<br />
Macht. Heute beherbergt der vielgliedrige<br />
Sultanspalast Sammlungen von<br />
Porzellan, Handschriften, Portraits,<br />
Gewändern, Juwelen und Waffen aus<br />
dem osmanischen Reich sowie islamische<br />
Reliquien.<br />
Buntes Treiben auf den Basaren<br />
Ebenfalls im Stadtteil Em<strong>in</strong>önü, im<br />
Viertel Beyazıt, be�ndet sich das wichtigste<br />
Basarviertel Istanbuls mit dem<br />
Ägyptischen Basar (Mısır Çarşısı), auf<br />
dem mit Gewürzen, Obst, Gemüse und<br />
Tieren gehandelt wird, sowie dem „Gro-<br />
Unten: Der prächtige Topkapi-Palast.<br />
Rechts: Die Hagia Sophia gehört zum<br />
UNESCO-<strong>Welt</strong>kulturerbe.<br />
ßen Basar“ (Kapalı Çarşı). Dieser ist<br />
vollständig überdacht und beherbergt<br />
rund 4.000 Geschäfte, <strong>in</strong> denen an allen<br />
Werktagen unter anderem Antiquitäten,<br />
Teppiche, Schmuck und Keramik<br />
angeboten werden.<br />
Nach dem Besichtigungsprogramm<br />
lässt es sich herrlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der vielen<br />
Dampfbäder <strong>in</strong> Istanbuls Altstadt<br />
entspannen, etwa im Çemberlitaş<br />
Hamamı, e<strong>in</strong>em wunderschönen<br />
Beispiel osmanischer Architektur des<br />
16. Jahrhunderts (Verzirhan Caddesi 8,<br />
Çemberlitaş).<br />
Besonders angesagt für den Abend<br />
s<strong>in</strong>d die Bars und Cafés im Beyoglu-<br />
Viertel. Die „Grand Rue de Pera“, die<br />
heute „Istiklal Caddesi“ heißt, hat sich<br />
zur wahren Flaniermeile entwickelt.<br />
Als aktueller Top-Spot gilt auch das<br />
ultramoderne „Re<strong>in</strong>a“ – Restaurant,<br />
Bar, Nachtclub am Bosporus<br />
(www.re<strong>in</strong>a.com.tr) oder der Live-Club<br />
„Babylon“ (www.babylon.com.tr). •<br />
Weitere Informationen<br />
www.reiseland-tuerkei.<strong>in</strong>fo<br />
www.istanbul.com (Englisch)<br />
Neben dem deutschen Essen und dem<br />
ungarischen Pécs darf sich 2010 auch<br />
Istanbul als Vertreter e<strong>in</strong>es Nicht-EU-Landes<br />
Kulturhauptstadt Europas nennen. Informationen<br />
zum Veranstaltungsprogramm<br />
unter www.istanbul2010.org (Englisch).<br />
Collegial Frühjahr 2010 17
Urologie<br />
18 Collegial Frühjahr 2010<br />
In den meisten<br />
Fällen fällt<br />
die Entscheidung<br />
für e<strong>in</strong>en Bauchdeckenkatheter,<br />
wenn<br />
die Harnableitung über<br />
e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum<br />
erfolgen soll oder wenn die<br />
transurethrale Katheterisierung<br />
nicht möglich ist. „E<strong>in</strong> Vorteil der<br />
suprapubischen<br />
Katheter mit<br />
Integralballon<br />
geblockt (l.)<br />
und ungeblockt<br />
(r.) sowie die<br />
Darstellung<br />
e<strong>in</strong>es spaltbaren<br />
Trokars (Mitte).<br />
Ableitung besteht<br />
<strong>in</strong> dem deutlich<br />
ger<strong>in</strong>geren<br />
Infektionsrisiko“,<br />
erklärt Mart<strong>in</strong><br />
Böttcher, Medical<br />
Advisor bei<br />
<strong>Coloplast</strong>. „Die<br />
Austrittsstelle des<br />
Katheters lässt sich beim Verbandwechsel,<br />
der <strong>in</strong> der Regel alle zwei Tage<br />
erfolgt, deutlich leichter versorgen und<br />
ist nicht so keimbelastet.“<br />
Die E<strong>in</strong>lage e<strong>in</strong>es suprapubischen<br />
Katheters ist etwas aufwendiger als die<br />
transurethrale Katheterisierung. Mart<strong>in</strong><br />
Böttcher: „Nachdem die Harnblase<br />
mit etwa 300 ml Flüssigkeit gefüllt ist,<br />
Praktische Tipps<br />
• Vor der Anlage e<strong>in</strong>er suprapubischen<br />
Dra<strong>in</strong>age ist der Ausschluss von Ger<strong>in</strong>nungsstörungen<br />
s<strong>in</strong>nvoll.<br />
• Blasentumore stellen e<strong>in</strong>e Kontra<strong>in</strong>dikation<br />
für die suprapubische Punktion dar.<br />
• Nach dem E<strong>in</strong>griff ist auf e<strong>in</strong>e stärkere<br />
Alternative zur transurethralen Harnableitung:<br />
Die suprapubische<br />
Blasendra<strong>in</strong>age<br />
Die temporäre Harnableitung über e<strong>in</strong>en transurethralen Katheter gehört<br />
für die meisten Pflegekräfte zur Rout<strong>in</strong>e. Nicht ganz so häufig wie e<strong>in</strong><br />
Dauerkatheter kommt die suprapubische Dra<strong>in</strong>age zum E<strong>in</strong>satz.<br />
wird gegebenenfalls der Bereich des<br />
Schambe<strong>in</strong>s rasiert, des<strong>in</strong>�ziert und<br />
steril abgedeckt. Unter Lokalanästhesie<br />
sticht der Arzt mit e<strong>in</strong>er großlumigen<br />
Nadel, dem sogenannten Trokar, e<strong>in</strong><br />
bis zwei Quer�nger oberhalb des<br />
Schambe<strong>in</strong>s <strong>in</strong> die volle Blase. Durch<br />
das Innenlumen schiebt er im Anschluss<br />
e<strong>in</strong>en Katheter – entweder<br />
e<strong>in</strong>lumig mit e<strong>in</strong>er Pigtailspitze, der<br />
zusätzlich mit e<strong>in</strong>er Hautnaht �xiert<br />
werden muss, oder e<strong>in</strong>en zweilumigen<br />
Ballonkatheter.“<br />
Arbeitserleichterung durch<br />
praktische Sets<br />
Moderne Ballonkatheter von <strong>Coloplast</strong><br />
verfügen über e<strong>in</strong>en Integralballon. Bei<br />
diesem wird die Ballonhülle bei der<br />
Produktion nicht aufgeklebt,<br />
sondern ist <strong>in</strong> der glatten,<br />
ebenmäßigen Ober�äche<br />
<strong>in</strong>tegriert. Dadurch geht der<br />
monatliche Katheterwechsel<br />
weniger schmerzhaft vonstatten.<br />
Für den Austausch des<br />
suprapubischen Katheters stehen<br />
im <strong>Coloplast</strong>-Sortiment<br />
Hämaturie oder auf Bauchsymptomatik<br />
(akutes Abdomen) zu achten.<br />
• Für den Verbandwechsel stehen von allen<br />
namhaften Verbandstoffherstellern vorgeschnittene<br />
Kompressen und Pflaster<br />
zur Verfügung.<br />
• Auch für die Zugentlastung am Katheter<br />
gibt es praktische Pflastersysteme.<br />
fertige Sets zur Verfügung, die neben<br />
dem eigentlichen Katheter auch e<strong>in</strong>en<br />
Führungsdraht be<strong>in</strong>halten. „Diesen<br />
braucht man zum<strong>in</strong>dest bei den ersten<br />
vier bis fünf Katheterwechseln, um<br />
den Fistelkanal bis <strong>in</strong>s Innere der Blase<br />
nicht zu verlieren. Später hat sich der<br />
Fistelgang manifestiert, und es kann<br />
auf den Sicherheitsdraht verzichtet<br />
werden“, erläutert Mart<strong>in</strong> Böttcher.<br />
Ist bei e<strong>in</strong>em Katheterwechsel e<strong>in</strong> Ballonkatheter<br />
mit größerem Durchmesser<br />
erforderlich, kommt e<strong>in</strong> weiteres<br />
Spezialset zum E<strong>in</strong>satz. Der Fistelgang<br />
wird <strong>in</strong> diesem Fall mit e<strong>in</strong>em Dilatator<br />
aufgeweitet, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em spaltbaren<br />
Arbeitskanal steckt. Nach der Dilatation<br />
wird der <strong>in</strong>nere Teil entfernt und<br />
durch den Arbeitskanal der größere<br />
Ballonkatheter e<strong>in</strong>geführt. Die maximale<br />
Kathetergröße liegt bei<br />
solchen Sets bei immerh<strong>in</strong><br />
16 Charrière, was etwa e<strong>in</strong>em<br />
Durchmesser von 5,3 mm<br />
entspricht. •<br />
Mart<strong>in</strong> Böttcher,<br />
Medical Advisor<br />
Urologie<br />
• Bei mobilen Patienten kann die Versorgung<br />
mit e<strong>in</strong>em Katheterventil (anstatt<br />
der Ableitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Ur<strong>in</strong>beutel) <strong>in</strong><br />
Erwägung gezogen werden. Mit diesem<br />
Ventil s<strong>in</strong>d sowohl e<strong>in</strong>fache Kontrollen<br />
der Spontanmiktion als auch <strong>in</strong>termittierende<br />
Entleerungen der Harnblase<br />
möglich.<br />
Bilder: <strong>Coloplast</strong>, Konzerthaus Dortmund/Daniel Sumesgutner
Sie fragen, wir antworten<br />
In dieser Rubrik beantworten die Medical Advisors bei<br />
<strong>Coloplast</strong> Fachfragen aus den Gebieten Stoma-, Kont<strong>in</strong>enz-<br />
und Wundversorgung, Urologie und Ernährung.<br />
Dr. Horst<br />
Braunwarth,<br />
Head of Medical<br />
Market<strong>in</strong>g &<br />
Education<br />
Frage: Was muss ich <strong>in</strong> puncto<br />
Hygiene beim Verbandwechsel<br />
beachten?<br />
Jede Wunde ist aseptisch zu behandeln. Dieser<br />
Grundsatz ist <strong>in</strong> allen Hygienerichtl<strong>in</strong>ien,<br />
die sich mit dem Verbandwechsel beschäftigen,<br />
verankert, z. B. <strong>in</strong> den Empfehlungen<br />
der Kommission für Krankenhaushygiene und<br />
Infektionsprävention des Robert-Koch-Instituts<br />
(RKI). Die Beachtung e<strong>in</strong>er sorgfältigen,<br />
adäquaten Hygiene zählt darüber h<strong>in</strong>aus zu<br />
den beruflichen Pflichten des mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Personals.<br />
Die Wunde sollte ausschließlich mit sterilen<br />
Materialien versorgt werden, da e<strong>in</strong>e Kontam<strong>in</strong>ation<br />
und e<strong>in</strong>e lokale Wund<strong>in</strong>fektion<br />
die Wundheilung beh<strong>in</strong>dern oder gar zum<br />
Stillstand br<strong>in</strong>gen können.<br />
Grundsätzlich gilt, dass die Wundre<strong>in</strong>igung<br />
immer von sauber zu unre<strong>in</strong> zu erfolgen hat.<br />
Wenn möglich, werden zuerst aseptische<br />
Wunden, dann kontam<strong>in</strong>ierte, dann kolonisierte<br />
Wunden, anschließend <strong>in</strong>fizierte/septische<br />
Wunden und zum Abschluss Wunden<br />
mit MRSA/ORSA oder anderen resistenten<br />
Bakterienstämmen versorgt. An Schutzkleidung<br />
werden e<strong>in</strong> langärmeliger Schutzkittel,<br />
Handschuhe, Haube und ggf. e<strong>in</strong> Mund-<br />
und Nasenschutz benötigt.<br />
Die Non-Touch-Technik ist heute State of the<br />
Art beim aseptischen Verbandwechsel und<br />
Kontakt<br />
Haben Sie Fragen an die Medical Advisors?<br />
Dann schreiben Sie e<strong>in</strong>e E-Mail an<br />
fachberatung@coloplast.com.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.fachberatung.coloplast.de.<br />
Medical Advisors<br />
So geht‘s: Ablösen der Folie, die<br />
das Wundkissen schützt, Applizieren<br />
des Verbands und Fixieren durch<br />
Ablösen der beiden Folien.<br />
gewährleistet, dass nur steriles Material mit<br />
der Wunde <strong>in</strong> Berührung kommt. Ob sterile<br />
oder unsterile Handschuhe verwendet werden,<br />
hängt damit primär davon ab, ob die behandschuhte<br />
Hand direkten Kontakt mit der Wunde<br />
hat oder nicht.<br />
Der neue Biata<strong>in</strong> ® Silikon Schaumverband<br />
erlaubt dank der dreiteiligen Non-Touch-<br />
Technologie e<strong>in</strong>e aseptische Applikation des<br />
Verbands und verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong> Verkleben des<br />
Silikonhaftrands mit den Schutzhandschuhen.<br />
Nachdem die erste größere Folie abgezogen<br />
ist, kann der Verband an den beiden kle<strong>in</strong>eren<br />
Folien angefasst und sauber appliziert<br />
werden. Durch diese Dreiteiligkeit der Folien<br />
werden die hygienischen Anforderungen der<br />
Non-Touch-Technik erfüllt und es können<br />
auch nicht-sterile Handschuhe e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden. Da es zu ke<strong>in</strong>er Zeit zu e<strong>in</strong>em direkten<br />
Kontakt der Handschuhe mit dem Verband<br />
kommt, könnte die Applikation sogar mit e<strong>in</strong>er<br />
nicht behandschuhten Hand erfolgen. Aus<br />
Gründen des Personalschutzes empfehlen wir<br />
jedoch, nicht-sterile Handschuhe zu verwenden.<br />
Zw<strong>in</strong>gend erforderlich ist die hygienische<br />
Händedes<strong>in</strong>fektion sowohl vor dem Anlegen<br />
des Verbands als auch nach Abwerfen der<br />
Schutzhandschuhe. •<br />
22. bis 24. April 2010<br />
56. Kongress der Nordrhe<strong>in</strong>-Westfälischen<br />
Gesellschaft für Urologie e. V.<br />
im Konzerthaus Dortmund.<br />
www.urologie-nrwgu.de<br />
5. und 6. Mai 2010<br />
Bremer Pflegekongress 2010 und<br />
Deutscher Wundkongress 2010 <strong>in</strong><br />
Bremen. www.bremer-pflegekongress.de<br />
13. bis 15. Mai 2010<br />
51. Jahrestagung der Südwestdeutschen<br />
Gesellschaft für Urologie e. V. <strong>in</strong> der<br />
Jugendstil-Festhalle <strong>in</strong> Landau/Pfalz.<br />
www.swdgu.de/2010<br />
9. bis 12. Juni 2010<br />
23. Jahrestagung der Deutschsprachigen<br />
Mediz<strong>in</strong>ischen Gesellschaft für Para-<br />
plegie e. V. <strong>in</strong> Nottwil. www.dmgp2010.ch<br />
10. bis 12. Juni 2010<br />
36. Geme<strong>in</strong>same Tagung der Bayerischen<br />
Urologenvere<strong>in</strong>igung und der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Urologie und<br />
Andrologie <strong>in</strong> München. www.uro2010.de<br />
17. bis 19. Juni 2010<br />
4. Nordkongress Urologie <strong>in</strong> Potsdam.<br />
www.nordkongress.de<br />
17. bis 19. Juni 2010<br />
13. Jahreskongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Wundheilung und<br />
Wundbehandlung e. V. <strong>in</strong> Freiburg.<br />
www.wunde-wissen.de<br />
22. bis 25. September 2010<br />
62. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft<br />
für Urologie e. V. <strong>in</strong> Düsseldorf.<br />
www.dgu-kongress.de<br />
Weitere Term<strong>in</strong>e unter www.coloplast.de,<br />
Menüpunkt „Über <strong>Coloplast</strong>“.<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
Collegial Frühjahr 2010 19
Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
Mitmachen und gew<strong>in</strong>nen!<br />
Für e<strong>in</strong>en guten Start <strong>in</strong> den Tag:<br />
Gew<strong>in</strong>nen Sie e<strong>in</strong> Frühstück mit Ihrer<br />
Station bzw. Abteilung.<br />
Schicken Sie die Lösung des Collegial-<br />
Kreuzworträtsels bis zum 5. Mai 2010<br />
an folgende Adresse:<br />
<strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Redaktion Collegial<br />
Postfach 70 03 40<br />
D-22003 Hamburg<br />
oder mit dem nebenstehenden Fax<br />
oder per E-Mail an:<br />
collegial@coloplast.com<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Angehörige der <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong> und der<br />
mk publish<strong>in</strong>g <strong>GmbH</strong> dürfen nicht teilnehmen.<br />
Gew<strong>in</strong>nen Sie mit Collegial e<strong>in</strong><br />
Frühstück auf der Station für das<br />
gesamte Team mit Ihrem <strong>Coloplast</strong>-<br />
Außendienstmitarbeiter.<br />
Bewohner dt. Tisch- römischer<br />
süddt.<br />
der Kältetennissteppe <strong>in</strong> spieler<br />
Kaiser<br />
Land-<br />
Schlaufe<br />
Nordasien (Timo)<br />
(54-68)<br />
2 schaft<br />
<strong>Coloplast</strong><br />
Fluss <strong>in</strong><br />
Spanien<br />
Ruhrgebiet lautete die Lösung des<br />
Fluss d.<br />
Tirol<br />
Kanzlit,<br />
letzten Rätsels (Ausgabe Nr. 80).<br />
Abk.:<br />
Lotterie-<br />
nicht<br />
Ansehen,<br />
Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> des Rätsels Nr. 79 ist<br />
sche<strong>in</strong>vor-<br />
Ruf<br />
Zidar,<br />
3 handen<br />
Daniela Pac<strong>in</strong>i (im Bild l<strong>in</strong>ks),<br />
verwe-<br />
zan<br />
ugs.:<br />
sender<br />
Stomatherapeut<strong>in</strong> am Kl<strong>in</strong>ikum der<br />
we<strong>in</strong>en<br />
Tierkörper<br />
®<br />
8<br />
Universität Regensburg (rechts ihre<br />
Fotolia/Du˘<br />
Schüler,<br />
Wund-<br />
Vertretung Irmhild Ludwig, <strong>in</strong> der Mitte Zögl<strong>in</strong>g<br />
mal<br />
s1225.14-22<br />
Jörg Szymanski, <strong>Coloplast</strong>). Bilder:<br />
20 Collegial Frühjahr 2010<br />
1<br />
Farblosigkeit<br />
Mar<strong>in</strong>ade<br />
zum<br />
Pökeln<br />
Zurückweisung<br />
darreichen<br />
Bär <strong>in</strong><br />
der dt.<br />
„Sesamstraße”<br />
langweilig<br />
Herrschertitel<br />
Greifvogelabrichter<br />
Futterpflanze<br />
Schnittblume<br />
Kassenzettel<br />
Ausgabe<br />
von<br />
Wertpapieren<br />
Anmut,<br />
Liebreiz<br />
ehem.<br />
mexik.<br />
Indianervolk<br />
Hackwerkzeug<br />
Haftschildchen<br />
2<br />
6<br />
Beseitigung<br />
von Missständen<br />
Abk.:<br />
Abbildung<br />
3<br />
1<br />
e<strong>in</strong><br />
Tagfalter<br />
schwärmerisches<br />
Tonstück<br />
Festhaltegerät<br />
Widersacher<br />
Gottes<br />
dt. Philosoph<br />
aus Leipzig<br />
† 1716<br />
Gewässer<br />
im<br />
Schwarzwald<br />
4<br />
niederländ.:<br />
e<strong>in</strong>s<br />
baufällig;<br />
trostlos<br />
Bodenvertiefung<br />
eng beplanktesHanseschiff<br />
Stenografiekürzel<br />
5<br />
strafen,<br />
rächen<br />
H<strong>in</strong>dernis<br />
beim<br />
Rennen<br />
nordischer<br />
Gott des<br />
Donners<br />
6<br />
5<br />
B<strong>in</strong>demittel(Baugewerbe)<br />
heikle<br />
Situation<br />
Edelrost<br />
auf<br />
Kupfer<br />
Volltreffer<br />
b. Kegeln<br />
(alle ...)<br />
streng<br />
vegetarisch<br />
gestreiftesWildpferd<br />
magnet.<br />
Aufzeichnung<br />
v. Filmen<br />
Zarenname<br />
7<br />
4<br />
Abk.: Med.: von<br />
unter<br />
Um-<br />
<strong>in</strong>nen<br />
ständen kommend<br />
8<br />
7<br />
Kurzwort<br />
für e<strong>in</strong>e<br />
Kundgebung<br />
männlicherElternteil<br />
schrieb<br />
„Tom<br />
Sawyer”<br />
(Mark) †<br />
Behälter<br />
für<br />
Paste<br />
vorwärts<br />
Amtstracht<br />
brasil.<br />
Hafenstadt<br />
(Kurzw.)<br />
Gewichtse<strong>in</strong>heit<br />
(Kurzw.)<br />
Kurzform<br />
von<br />
Kenneth<br />
dän.<br />
Nordsee<strong>in</strong>sel<br />
ugs.:<br />
amerik.<br />
Soldat<br />
(Abk.)<br />
Bühnenausstattungsstück<br />
Internet-<br />
Abk.:<br />
Good<br />
Luck<br />
Musik<strong>in</strong>strument<br />
Zeitschrift<br />
e<strong>in</strong>e<br />
Baustelle<br />
begutachten<br />
e<strong>in</strong>e<br />
Anhöhe<br />
h<strong>in</strong>unter<br />
Frau aus<br />
e<strong>in</strong>em<br />
fernen<br />
Land<br />
Held bei<br />
Shakespeare<br />
Riechorgan
Damit Sie ausgewählte Produkte <strong>in</strong> Ruhe kennenlernen<br />
können, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit diesem<br />
Fax Produktmuster und/oder Broschüren zu bestellen.<br />
E<strong>in</strong>fach ausfüllen, ausschneiden und an die obenstehende<br />
Nummer faxen.<br />
Fax an ++49 (0)40 66 98 07-356<br />
Ihre Lösung, Ihr Produktmuster<br />
Lösung des Collegial-Gew<strong>in</strong>nrätsels:<br />
Das Produkt zum Kennenlernen<br />
Ich <strong>in</strong>teressiere mich für:<br />
e<strong>in</strong> Produktmuster des SenSura ® Kolostomiebeutel e<strong>in</strong>teilig mit Sichtfenster,<br />
midi, hautfarben (15020)<br />
e<strong>in</strong> Produktmuster des SpeediCath ® Compact Plus<br />
CH 10 (28810) CH 12 (28212) CH 14 (28814)<br />
e<strong>in</strong> Produktmuster des SpeediBag Compact (28592)<br />
e<strong>in</strong> Produktmuster des Schaumverbands Biata<strong>in</strong> ® Silikon*,<br />
12,5 x 12,5 Zentimeter (33436)<br />
e<strong>in</strong>en Besuch e<strong>in</strong>es <strong>Coloplast</strong>-Mediz<strong>in</strong>produkteberaters.<br />
* In Österreich und <strong>in</strong> der Schweiz voraussichtlich ab 2011 erhältlich.<br />
Me<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung/Me<strong>in</strong>e Themenwünsche:<br />
Absender<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Funktion/Titel:<br />
Kl<strong>in</strong>ik/E<strong>in</strong>richtung:<br />
Abteilung/Station:<br />
Firmenanschrift:<br />
Straße:<br />
PLZ, Ort:<br />
Tel.:<br />
E-Mail:<br />
Auf dem Fax können Sie auch gleich Ihre Lösung für das<br />
Gew<strong>in</strong>nrätsel e<strong>in</strong>tragen. Mit e<strong>in</strong> wenig Glück f<strong>in</strong>det dann<br />
das nächste Collegial-Frühstück <strong>in</strong> Ihrer Abteilung statt.<br />
Die Teilnahme am Gew<strong>in</strong>nspiel ist selbstverständlich auch<br />
ohne Musterbestellung möglich.<br />
Nehmen Sie mich bitte <strong>in</strong> Ihren Collegial-Verteiler auf (Adresse siehe Absender). Bitte streichen Sie mich aus Ihrem Verteiler.<br />
Hiermit erkläre ich, dass me<strong>in</strong>e vorstehend gemachten Angaben von der <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong> gespeichert, verarbeitet und genutzt werden<br />
dürfen, um mich per Post, E-Mail und/oder Telefon zu Werbezwecken über <strong>Coloplast</strong>-Produkte und -Dienstleistungen zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Ich erhalte die angefragten Materialien auch dann, wenn ich diese Erklärung nicht abgebe. Mir ist bewusst, dass ich me<strong>in</strong> E<strong>in</strong>verständnis<br />
künftig jederzeit ganz oder teilweise durch e<strong>in</strong>e per E-Mail an die <strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong>, Kuehnstraße 75 <strong>in</strong> 22045 Hamburg, zu richtende Erklärung<br />
widerrufen kann.<br />
Ort Datum Unterschrift
Service<br />
Ihr Kontakt zu <strong>Coloplast</strong><br />
Wie gefällt Ihnen die Collegial? Haben<br />
Sie Lob, Kritik oder Anregungen für<br />
uns? Wir freuen uns über Ihre Me<strong>in</strong>ung!<br />
Gerne können Sie für Ihre<br />
Rückmeldung das umseitige Fax<br />
<strong>Coloplast</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Redaktion Collegial<br />
Postfach 70 03 40<br />
D-22003 Hamburg<br />
Beratungsservice:<br />
Tel.: 040 66 98 07-77<br />
Fax: 040 66 98 07-48<br />
(für Bestellungen)<br />
E-Mail:<br />
devks@coloplast.com<br />
www.coloplast.de<br />
Weiterführende Informationen f<strong>in</strong>den Sie im Internet unter www.coloplast.de. Dort haben Sie auch die Möglichkeit,<br />
kostenlos Broschüren und Produktmuster zu bestellen (www.produkte-coloplast.de). Übrigens: Kennen Sie schon<br />
unsere Seiten für Endverbraucher, www.me<strong>in</strong>.coloplast.de und www.ich-b<strong>in</strong>-das-leben.de, sowie die Seite von<br />
SIEWA <strong>Coloplast</strong> Homecare, www.siewa-homecare.de?<br />
22 Collegial Frühjahr 2010<br />
nutzen. Weiterführende Informationen<br />
zu <strong>Coloplast</strong>, unseren Produkten<br />
und Serviceleistungen f<strong>in</strong>den Sie<br />
im Internet. Dort können Sie auch<br />
Produktmuster und Informations-<br />
<strong>Coloplast</strong> Ges. m.b.H.<br />
Redaktion Collegial<br />
Thomas-Klestil-Platz 10<br />
A-1030 Wien<br />
Beratungsservice zum Ortstarif:<br />
Tel.: 0810 20 01 99<br />
Fax: 01 707 57 51-30<br />
(für Bestellungen)<br />
E-Mail: at@coloplast.com,<br />
E-Mail für Bestellungen:<br />
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materialien bestellen. Wenn Sie<br />
fachliche Fragen haben, rufen Sie uns<br />
e<strong>in</strong>fach an oder schreiben uns e<strong>in</strong>e<br />
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Und so erreichen Sie uns:<br />
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