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Grundsätze zum Anfertigen einer Gliederung

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Grundsätze <strong>zum</strong> <strong>Anfertigen</strong> <strong>einer</strong> <strong>Gliederung</strong><br />

1. Die <strong>Gliederung</strong> muss den logischen Ablauf der Arbeit lückenlos<br />

widerspiegeln und formulatorisch exakt sein.<br />

2. Jede Arbeit besteht aus den fünf Teilen:<br />

1 (Einleitung)<br />

2 (Hauptteil)<br />

3 (Schluss)<br />

4 (Quellen: Literaturverzeichnis, Zitatnachweis)<br />

5 (Anhang)<br />

3. Hinter den Ziffern 1 bis 3 erscheinen nicht die Begriffe „Einleitung“,<br />

„Hauptteil“ und „Schluss“, sondern deren Begriffsinhalte.<br />

4. Der Hauptteil (Punkt 2) enthält so viele Unterprunkte, wie in der<br />

Arbeit Hauptgedanken behandelt werden.<br />

Die Einleitung (Punkt 1) und der Schluss (Punkt 3) enthalten nicht<br />

mehr Unterpunkte als der Hauptteil (Punkt 2), können auch ohne<br />

Unterpunkte stehen.<br />

5. Bei jeder Unterteilung entstehen mindestens zwei Unterpunkte.<br />

Zum Beispiel: 2.1 2.1.1 2.1.2 2.2 usw.<br />

6. Bei <strong>einer</strong> Unterteilung darf unter dem übergeordneten <strong>Gliederung</strong>spunkt<br />

kein Text erscheinen.<br />

7. Gleichrangige Ziffern stehen genau untereinander, ebenso der<br />

Schriftbeginn.<br />

8. Textanfänge werden immer mit Großbuchstaben versehen.<br />

9. Die <strong>Gliederung</strong>spunkte sollten vorrangig in Thesenform, können<br />

aber in Frageform formuliert werden. Eine Mischung beider Formen<br />

ist nicht zulässig.<br />

10. Die Formulierung muss die Aussageabsicht genau widerspiegeln.<br />

Nicht: „Allgemeines über ...“<br />

11. Die <strong>Gliederung</strong> muss überschaubar bleiben. Untergliedern Sie nicht<br />

zu stark.


Phasen der selbstständigen Schülertätigkeit im bGy<br />

1. Phase: Beleg in der Klassenstufe 11<br />

2. Phase: Belegarbeit in der Jahrgangsstufe 12<br />

3. Phase: BELL in der Jahrgangsstufe 13<br />

Fachunterricht Deutsch leistet durch eine entsprechende Lehrplaneinheit<br />

die Zuarbeit in der Klassenstufe 11, gegebenenfalls erfolgt in der<br />

Jahrgangsstufe 12 eine „Auffrischung“:<br />

- <strong>Gliederung</strong>,<br />

- Zitiertechnik,<br />

- Quellenangabe und Literaturverzeichnis,<br />

- Internet als Quelle.<br />

Themenwahl:<br />

- vom Schüler ausgehend<br />

- Eingrenzung muss vom Betreuer vorgenommen<br />

werden.<br />

- Thema soll einen Eigenanteil ermöglichen (z. B. Begründung<br />

der Themenwahl, Vorwort, Vorüberlegungen),<br />

deshalb Thementiefe, nicht Themenbreite<br />

- Der Erkenntnisprozess des Schreibenden vollzieht<br />

sich in den Operatoren „darstellen“, „belegen“ und<br />

„bewerten“.<br />

- Das Thema muss folgende geistigen Operationen<br />

ermöglichen: erläutern, begründen, beweisen,<br />

systematisieren, analysieren, erörtern, widerlegen,<br />

interpretieren, ...<br />

- Der geistige Eigenanteil muss für Schüler ersichtlich<br />

aus dem Thema hervorgehen, also nicht: „Charlotte<br />

von Stein“ oder „Französische Revolution“, sondern<br />

beispielsweise „Diabetes, eine Krankheit, mit der<br />

man leben muss“.


Bewertung<br />

1. Inhalt: 50 %<br />

· Fachinhalt<br />

· sachlogischer Aufbau<br />

- Hauptgedanken gehören in den Hauptteil<br />

- Einleitung fungiert als Hinführung <strong>zum</strong> Hauptteil<br />

- Schluss beinhaltet Schlussfolgerung<br />

- unter Oberbegriffen erscheint kein Text<br />

Beispiel: 2.1 kein Text<br />

2.1.1 Text<br />

2.1.2 kein Text<br />

2.1.2.1 Text<br />

2.1.2.2 Text<br />

· wissenschaftlicher Anspruch<br />

- Geht der Schüler verantwortungsvoll mit dem geistigen<br />

Eigentum Anderer um<br />

- Hat der Schüler die dargestellten Inhalte bewertet<br />

- Geht die Arbeit über bloßes Abschreiben hinaus<br />

- Entwickelt der Schüler eine eigene Sicht auf themenimmanente<br />

oder themenübergreifende Probleme<br />

- Wird Erarbeitetes selbstständig auf andere Zusammenhänge<br />

übertragen<br />

2. Methoden: 25 %<br />

- in Abhängigkeit vom Thema bewerten<br />

- Ziel-Inhalt-Methode-Relation berücksichtigen<br />

- Skizzen Bilder, Grafiken, Tabellen, Folien, Interviews<br />

3. Form: 25 %<br />

- äußeres Erscheinungsbild:<br />

eine, max. zwei Schriftarten<br />

<strong>Gliederung</strong>spunkte nicht fett, nicht unterstrichen<br />

Überschriften linksbündig<br />

- Lesbarkeit der Arbeit (Zitate, Nummerierung des Anhangs ...)<br />

- Ausdruck, Grammatik, Orthographie<br />

(ein Fehler pro Seite Schmerzgrenze, mehr erfordert deutliche<br />

Abzüge, wird in Uni nicht mehr gelesen)<br />

- Einhaltung der Seitenzahl (10 Seiten ohne Anhang, Quellen)

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