Gold- und Silberankauf zu fairen Preisen! - Kreis Kurier
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Eine Horde „Glatzen“ randaliert<br />
durch die Zugabteile, terrorisiert<br />
die Fahrgäste <strong>und</strong><br />
schlägt einen Vietnamesen<br />
<strong>zu</strong>sammen. Dass auch ein<br />
Mädchen <strong>zu</strong>tritt, macht die<br />
Tat umso schockierender.<br />
„Kriegerin“ ist ein aufrüttelndes<br />
Sozialdrama, das sich mit<br />
den bisher kaum beachteten<br />
Mitgliedern der Neonazi-Szene<br />
befasst – mit Frauen. Seit<br />
der Enttarnung der Zwickauer<br />
Terrorzelle r<strong>und</strong> um Nazibraut<br />
Beate Zschäpe hat das<br />
Thema unerwartet an Brisanz<br />
gewonnen. So kommt dieser<br />
kleine Debütfilm von David<br />
Wnendt gerade <strong>zu</strong>r rechten<br />
Zeit.<br />
_êìí~äáí®í<br />
Der Filmbeginn verstört mit<br />
einer an „Clockwork Orange“<br />
erinnernden Brutalität. Doch<br />
wir befinden uns nicht wie in<br />
Kubricks Gewaltklassiker in<br />
der Großstadt, sondern irgendwo<br />
im ländlichen Ostdeutschland.<br />
Marisa jobbt im<br />
Supermarkt, den ihre Mutter<br />
leitet, <strong>und</strong> hängt nach Feierabend<br />
mit ihrer Skinhead-Clique<br />
ab. Als ihr Fre<strong>und</strong> Sandro<br />
ins Gefängnis kommt <strong>und</strong> <strong>zu</strong>gleich<br />
ihr vergötterter Großvater<br />
ins Krankenhaus eingeliefert<br />
wird, sucht sich ihre<br />
Wut ein Ventil. Sie fährt zwei<br />
junge afghanische Asylbewerber<br />
an <strong>und</strong> lässt die vermeintlich<br />
Schwerverletzten liegen.<br />
Später taucht einer von ih-<br />
Mündungsgebiet<br />
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Rhône<br />
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nen, Rasul, im Laden auf:<br />
Er ist aus dem Heim geflohen<br />
<strong>und</strong> braucht Hilfe.<br />
Im zweiten Erzählstrang<br />
stößt die 15-jährige Svenja<br />
<strong>zu</strong>r Clique. Das Mädchen,<br />
das mit seinem autoritären<br />
Stiefvater Probleme hat,<br />
scheint vom provokanten<br />
Gehabe der grölenden Bande<br />
angetörnt. Ihr bew<strong>und</strong>ertes<br />
Vorbild ist die grimmige<br />
Marisa, von der sie<br />
aber erst nach einem betrunkenen<br />
Schlagabtausch<br />
akzeptiert wird. Marisa indes<br />
führt inzwischen ein<br />
Doppelleben: Sie hat Rasul<br />
versteckt, der nach Schweden<br />
will. Die Skinfrau versucht,<br />
den afghanischen<br />
Jungen <strong>zu</strong> schützen <strong>und</strong><br />
<strong>zu</strong>gleich mit dem aus dem<br />
Knast entlassenen Sandro<br />
klar<strong>zu</strong>kommen – was in eine<br />
eher vorhersehbare Katastrophe<br />
mündet.<br />
Vor allem in der Beobachtung<br />
der Posen wirkt<br />
der Film authentisch. Höhepunkt<br />
ist eine bierselige<br />
Fete, in der schmierige<br />
österreichische Altnazis<br />
das Jungvolk keilen wollen.<br />
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Gespielt wird der Gangster<strong>und</strong><br />
Kommunistenschreck<br />
von Leonardo DiCaprio. Mit<br />
seiner brillanten Darstellung<br />
empfiehlt sich der einstige<br />
„Titanic“-Milchbubi als heißester<br />
Oscar-Anwärter.<br />
Mit viel Latex auf den Hängebacken<br />
wandelt sich DiCaprio<br />
vom ehrgeizigen Jungsp<strong>und</strong>,<br />
der in den frühen<br />
Zwanzigern im Justizministerium<br />
als Vertreter einer „har-<br />
schwäbischerHöhen<strong>zu</strong>g<br />
Zweierverbindung<br />
ten Hand“ auf sich aufmerksam<br />
machte, <strong>zu</strong>m viel gehassten<br />
Strippenzieher in den<br />
Siebzigern, an dem kein Präsident<br />
vorbeikam.<br />
oΩÅâÄäÉåÇÉå<br />
Erzählt wird die Aufsteigerchronik<br />
in Rückblenden, während<br />
der alte Hoover einem<br />
jüngeren FBI-Mitarbeiter seine<br />
ruhmreichen Taten in die<br />
Feder diktiert. Hinter dem<br />
Selbstbild eines patriotischen<br />
Bürokraten, der unablässig<br />
äußere <strong>und</strong> innere Bedrohungen<br />
der USA an die Wand<br />
malt, schält sich das zweite<br />
Ich eines Mannes heraus, der<br />
sich mit einer damals verbotenen<br />
Neigung quälte.<br />
Der 81-jährige Clint Eastwood<br />
erweist sich in seiner<br />
33. Regiearbeit erneut als gediegener<br />
Handwerker, der<br />
mit lässiger Eleganz Fakten<br />
Norne<br />
der<br />
Vergangenheit<br />
altniederl.Kupfermünze<br />
Fremdwortteil:<br />
gleich<br />
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König<br />
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Bond‘-<br />
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dickflüssig<br />
dt. politische<br />
Partei<br />
(Abk.)<br />
Teil des<br />
Wochenendes<br />
Würstchen<br />
mit<br />
Brötchen<br />
(2 W.)<br />
Titelfigur<br />
bei Kurt<br />
Held,<br />
Rote ...<br />
<strong>und</strong> Spekulation verknüpft.<br />
Der rote Faden dieser Filmbio<br />
ist Hoovers unausgelebte Homosexualität.<br />
Dieses Geheimnis,<br />
so suggeriert das Politdrama,<br />
führte vielleicht <strong>zu</strong><br />
Hoovers Gespür für die<br />
Schwächen anderer. Mit seinen<br />
berüchtigten Privatdossiers<br />
über nicht nur, aber vor<br />
allem sexuelle Verfehlungen<br />
soll der alte Fuchs jahrzehntelang<br />
Politiker erpresst haben.<br />
Als Nixon 1972 die Nachricht<br />
von Hoovers Tod erhält, lässt<br />
er <strong>zu</strong>erst dessen Büros filzen,<br />
bevor er offiziell kondoliert.<br />
j®ååÉêäáÉÄÉ<br />
Zartfühlend schildert Eastwood<br />
die unausgesprochene<br />
Männerliebe zwischen dem<br />
ewigen Junggesellen Hoover<br />
<strong>und</strong> seinem lebenslangen<br />
Stellvertreter <strong>und</strong> Begleiter<br />
Clyde Tolson; mehr als Händ-<br />
TERMINKALENDER<br />
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chen halten <strong>und</strong> versteckte<br />
Liebeserklärungen sind nicht<br />
drin. Im Gegensatz <strong>zu</strong>m alten<br />
Hoover wirkt der schöne Armie<br />
Hammer mit seinem Senioren-Make-up<br />
allerdings so<br />
zombiehaft, dass er fast <strong>zu</strong>m<br />
Lachen reizt.<br />
Im Vorzimmer waltet diskret<br />
Miss Helena Gandy – die<br />
beherrschte Naomi Watts –,<br />
die nach der Ablehnung von<br />
Hoovers Heiratsantrag seine<br />
ergebene Privatsekretärin<br />
wurde. Neben diesen drei<br />
grauen Eminenzen brilliert<br />
Judy Dench als Hoovers imposante<br />
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Keinen Tag älter scheint Miss<br />
Piggy geworden <strong>zu</strong> sein. Doch<br />
mittlerweile ist die temperamentvolle<br />
Diva in der Modestadt<br />
Paris gelandet, wo sie<br />
als Plus-Size-Redakteurin für<br />
die französische „Vogue“ arbeitet.<br />
Doch dann stehen<br />
plötzlich die anderen Mup-<br />
pets, allen voran Frosch Kermit,<br />
Hilfe suchend bei ihr auf<br />
der Matte – es geht um nichts<br />
Geringeres als den drohenden<br />
Abriss der Muppets-Studios in<br />
Los Angeles. Nach Jahren gibt<br />
es endlich ein Wiedersehen<br />
mit Kermit, Miss Piggy, Fozzie,<br />
Gonzo <strong>und</strong> Waldorf &<br />
Statler auf der Leinwand.<br />
Und die Puppen haben nichts<br />
von ihrem Charme verloren:<br />
Mit „Die Muppets“, dem siebten<br />
Kinofilm der Muppets, ist<br />
Regisseur James Bobin <strong>und</strong><br />
den Drehbuchautoren Jason<br />
Segel <strong>und</strong> Nicholas Stoller ein<br />
unterhaltsamer, humorvoller<br />
<strong>und</strong> nostalgischer Wurf gelungen.<br />
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Am Schlossgraben 13, Ahaus<br />
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