Sellraintaler Höhenwanderweg & Besinnungsweg
Sellraintaler Höhenwanderweg & Besinnungsweg
Sellraintaler Höhenwanderweg & Besinnungsweg
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SELLRAINtALER HöHENwANdERwEg SELLRAINtALER BESINNuNgSwEg<br />
In aussichtsreicher Höhenlage zieht der 15 Kilometer lange Bergsteig<br />
von der Zirmbachalm entlang der 2000-m-Linie durch die Almweiden<br />
des Haggener und Peider Sonnbergs, durch die Bergflanken der<br />
Koflerspitzen und des Weißsteins bis unter den Rosskogel und vom<br />
Kögele unterhalb des Rosskogels bis zur Rosskogelhütte.<br />
Dem Wanderer erschließt sich damit ein begeisterndes Bergpanorama<br />
von unvergleichlicher Schönheit. Es ist ein aussichtsreicher Bergweg,<br />
bestens markiert und beschildert, ohne die geringsten Tücken.<br />
Rastbänke an den schönsten Aussichtspunkten laden zum ausgiebigen<br />
Schauen ein, eine eigens errichtete Unterstandshütte soll vor plötzlich<br />
hereinbrechenden Wetterunbilden schützen, ebenso gibt es mehrere<br />
Male die Möglichkeit, den Weg zu verlassen und bereits früher ins<br />
Tal abzusteigen. Die Gehzeit für ausdauernde Langstreckenwanderer<br />
beträgt für die gesamte Wegstrecke zwischen sechs und sieben<br />
Stunden.<br />
Der Weg beginnt an der Kühtaier Landesstraße, 300 m östlich der<br />
Zirmbachalm. Gut gekennzeichnet mit den gelben Wegweisern. Den<br />
gut sichtbaren Markierungen folgend auf den Berghang zu. Steiler<br />
Aufstieg (300 Höhenmeter) zu den Weideterrassen des Sonnbergs,<br />
danach wird der Weg zu einem beschaulichen Spaziergang hoch<br />
über dem Tal. Die südlichen Seitentäler des Sellrain liegen vor dem<br />
Betrachter wie ein aufgeklapptes Buch und erschließen sich Seite um<br />
Seite. Als Erstes schweift der Blick über die Passhöhe des Kühtaier<br />
Sattels. Gleich links über Haggen öffnet sich das Kraspestal, an<br />
dessen Ende der Zwieselbacher Rosskogel thront. Die erste von unten<br />
kommende Wegeinmündung wird passiert. Eine Abstiegsmöglichkeit<br />
nach Haggen auf einem schönen Serpentinensteig durch den<br />
aufgeforsteten Schutzwald. Ein wenig später bietet sich ein weiterer<br />
Abstieg nach Haggen an.<br />
Leicht absteigend kommt man zur Sonnbergalm. Zeit zur Einkehr<br />
und Stärkung, denn der Hauptteil des Weges beginnt erst jetzt. Auf<br />
der Terrasse hat man noch genügend Zeit zum Schauen. Jetzt blickt<br />
man bereits gerade hinunter ins Gleirschtal, sieht weit hinten die<br />
Grubenwand und den Gleirscher Fernerkogel hervorspitzen. Auf der<br />
Forststraße – WunderWanderWeg Sonnbergalm - kann man nach St.<br />
Sigmund absteigen. Von der Alm am Fahrweg abwärts bis zur ersten<br />
Kehre, wo der Wegweiser wieder bergwärts zeigt. Nun werden die<br />
Berghänge steiler und steiniger und das Gelände bekommt einen<br />
ernsteren Charakter. Zwei Bachgräben werden gequert, die kurzen<br />
ausgesetzten Passagen sind mit handlichen Seilgeländern abgesichert.<br />
Die kleine Geländeschulter mit Rastbank nennt sich Murkogel (2120<br />
m). Ab hier verläuft der Weg für längere Zeit ziemlich flach bis zu<br />
einer kleinen Unterstandshütte, die vor etwaigem Regen Schutz<br />
bieten kann. Danach ca. 100 Höhenmeter abwärts, ein Waldstreifen<br />
wird durchschritten, bis man wieder ins Gelände der hindernislosen<br />
Bergmähder kommt. Bei einer Rastbank neben zwei verfallenen<br />
Almruinen muss man wieder Ausschau halten. Man befindet sich<br />
jetzt auf der Höhe von Gries und blickt geradewegs ins Lisenser Tal.<br />
Den Talschluss bildet eine wahrhaft majestätische Berggestalt. Der<br />
Lisenser Fernerkogel und links davon der Lisenser Ferner sind ein<br />
erhabener Anblick.<br />
Wenn man von hier aus den Abstieg nach Gries wählt, den<br />
Heuriesensteig, kommt man nach kurzer Zeit zu einem Stadel, der<br />
einlädt, zu rasten und zu schauen. Auf informativen Tafeln erfährt<br />
man, wie früher das Bergheu gemacht wurde.<br />
Wer oben bleibt, folgt dem längeren Anstieg, der auf einem breiten<br />
Fahrweg endet, der für die Errichtung der Lawinenverbauungen<br />
geschaffen wurde. Dem folgt man kurz abwärts und verlässt ihn<br />
wieder in Richtung auf das breite Wiesenplateau von Hirscheben,<br />
gelangt danach zu einem Wetterkreuz und hat bald darauf auch<br />
schon das Kögele, eine Schulter im Grat des Rosskogels, erreicht. Sie<br />
entscheiden hier über den Weiterweg. Entweder Abstieg über den lang<br />
gezogenen Rücken des Rosskogels bis St. Quirin und Sellrain oder<br />
Fortsetzung des Weges zur Krimpenbachalm und Rosskogelhütte.<br />
Der Abstieg erfolgt dann über Stiglreith nach Oberperfuss.<br />
Vom Höhenweg aus erreichbare Berggipfel:<br />
Seejoch, weißstein oder Rosskogel<br />
Noch einen Stock höher, aber ebenfalls auf markierten Steigen<br />
erreichbar, laden drei Gipfel zur Besteigung ein. Der Flaurlinger<br />
Rosskogel oder Seejoch. Angezeigte Abzweigung vom Höhenweg<br />
auf Höhe des winzigen Rossgrubensees, westlich der Sonnbergalm.<br />
Aufsteigende Querung zur Peiderscharte und nordseitig zum gegen<br />
das Inntal vorgestreckten Gipfel.<br />
Schwieriger ist die Besteigung des Weißsteins. Der kühne Felszacken<br />
als unmittelbarer westlicher Nachbar des Rosskogels erfordert gute<br />
Trittsicherheit und sicheres Gehen im steilen Schrofengelände.<br />
Seilsicherungen im obersten Gipfelbereich. Trifft man auf den breiten<br />
Fahrweg der Baustraße, folgt man ihr nach links aufwärts bis zu ihrem<br />
Ende (Materiallagerplatz).<br />
Man steigt im Grasgelände gerade empor zu einem schwach<br />
ausgeprägten Rücken und folgt ihm bis unter die Felsbastion. Den<br />
Markierungen folgend unter dem Wandabsturz nach rechts und über<br />
Felsstufen und schottrige Rinnen – zum Schluss am Fixseil – auf den<br />
Gipfel des Weißsteins. Übergang zum Rosskogel nicht direkt über<br />
den Grat, sondern etwas unterhalb, ebenfalls markiert und Fixseil.<br />
Zum Rosskogel zweigt ein Steig bei der ebenen Geländeschulter von<br />
Hirscheben ab, oder man folgt den Gratrücken vom Kögele aufwärts.<br />
1<br />
2<br />
SELLRAINtALER HöHENwANdERwEg SELLRAINtALER BESINNuNgSwEg<br />
Gehzeiten:<br />
gesamte Strecke: ca. 6-7 Stunden<br />
Einstieg ab Zirmbach oder Haggen<br />
Abstieg 1: über Sonnbergalm bis St. Sigmund ca. 2 Stunden<br />
Abstieg 2: nach Gries ca. 4 Stunden<br />
Abstieg 3: nach Sellrain (St. Quirin) ca. 5 Stunden<br />
Ende des <strong>Höhenwanderweg</strong>es bei der Rosskogelhütte in Oberperfuss.<br />
3<br />
1<br />
Gehzeiten:<br />
gesamte Strecke: ca. 3 Stunden<br />
Einstieg Gries im Sellrain<br />
Teil 1: Gries im Sellrain - Grubach: ca. 1 Stunde<br />
Teil 2: Grubach - St. Quirin: ca. 1 Stunde<br />
Teil 3: St. Quirin - Ortszentrum Sellrain: ca. 1 Stunde<br />
Natürlich kann der <strong>Besinnungsweg</strong> auch ausgehend von<br />
Sellrain nach Gries im Sellrain erkundet werden.<br />
2<br />
3<br />
REgIoNSBüRo küHtAI - SELLRAINtAL<br />
6182 Gries im Sellrain Nr.17, Austria • T +43-5236-224<br />
gries@innsbruck.info • www.sellraintal.at<br />
Wanderweg entlang der<br />
drei Kirchen und des Kreuzweges<br />
Gries im Sellrain und Sellrain.<br />
Dieser Panoramaweg führt an unzähligen Höfen und<br />
Aussichtspunkten vorbei, traumhafte Plätze laden zum Verweilen<br />
und Genießen ein.<br />
Ausgehend von der Pfarrkirche St. Martin in Gries im Sellrain geht es<br />
der Strasse entlang nach Marendebach, von dort weiter über einen<br />
Waldweg zu den Grubachhöfen. Entlang dieses Teils des Weges<br />
findet man drei Tafeln mit Gedanken über Hab und Gut, Verlieren<br />
und Wiederfinden.<br />
Ab den Grubachhöfen geht‘s kurz der Strasse entlang zum Sellrainer<br />
Ortsteil Duregg. Dort links abbiegen über einen Feld-, Wald- und<br />
Wiesenweg zum Ortsteil Perfall. Auf diesem Weg durch die Wiesen<br />
finden sich Gedanken zum „Guten Hirten“. Von Perfall führt ebenfalls<br />
ein Waldweg zur Wallfahrtskirche St. Quirin in Sellrain, vorbei an der<br />
alten Teufelsmühle, wo der gute Hirte zu einer Rast einlädt.<br />
Bei der Wallfahrtskirche St. Quirin beginnt nach 20 Metern auf der<br />
rechten Seite der Abstieg nach Sellrain über den Kreuzweg, die<br />
Tafeln wurden im Jahr 2005 neu renoviert. Am Ende des Kreuzweges<br />
ein kurzes Stück der Strasse entlang, dann links zu den Ortsteilen<br />
Ausserzehent und Obere Grube. Von dort führt ein schöner Wald-<br />
und Wiesenweg zur St. Anna Kirche in Sellrain. Weiters besteht die<br />
Möglichkeit, die Rote-Kapelle zu besichtigen.