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Dickschiffsegeltörn - Wolfsburger Ruder-Club e.V.

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Segeltörn 2011 „Limfyord“ Dänemark<br />

Wie in den Jahren davor, war der Dickschiffsegeltörn schon lange vor dem eigentlichen Ereignis geplant<br />

und mit vielen vorgelagerten Aktivitäten vorbereitet worden.<br />

Jetzt endlich ist es soweit, der Fahrtermin steht fest und auch, wie unsere siebenköpfige Crew in einen<br />

T5-Bus verfrachtet werden sollte. Es war in diesem Jahr nicht so einfach, alle Crewmitglieder mit Gepäck<br />

in den Bus zu bekommen, also hatte jeder nur eine Tasche und eine kleines Handgepäck mitzunehmen –<br />

Werkzeugkoffer und Sanitätskoffer mussten zu Hause bleiben.<br />

Georg startet von zu Hause und holt Reinhard ab und dann nach Flechtorf. Jens ist mit seinem Fahrzeug<br />

nach Flechtorf gekommen, es wird hier für die Zeit des Törns stehen bleiben. Nach Eintreffen von Georg<br />

und Reinhard sieht man dann Potential zur Optimierung der Verpackungsdichte, also nun wurde der<br />

Proviant noch enger gepackt, zwischen den Einkaufprodukten war so gut wie keine Luft mehr. Besonders<br />

stark hatten wir in diesem Jahr an der Biermenge gestrichen und experimentiert – ich hoffe es reicht und<br />

es kommt nicht zu einer Meuterei.<br />

Nun auf zu Jürgen über die B 248, A2, B4 nach Rötgesbüttel. Als nun alles verstaut war, sah unsere<br />

Fahrzeug (siehe Bild 3018) schon gut beladen aus – die Stimmung war Klasse. Jetzt musste noch Wolf-<br />

Rüdiger von GF aufgenommen werden und dann sind wir Richtung Hamburg gefahren. Das letzte<br />

Crewmitglied, Norbert, ist von Emden in die Region HH angereist. Norbert konnte nach der Begrüßung<br />

sein langes Gesicht nicht verbergen, ich glaube hier ist der Gedanke ihm durch den Kopf gegangen, ob<br />

meinen Sachen auch noch einen Platz finden Wie gesagt, jeder hatte die vorgegebene Gepäckstücke<br />

treu und brav eingehalten; im ersten Moment auch Norbert, aber dann da noch ein Beutel, eine Tüte<br />

und die Fototasche, Laptoptasche und das entsprechende Equipment zum Laptop – Fazit:<br />

Gepäckvorgaben überschritten. Doch auch diese Sachen konnten alle noch verstaut werden.<br />

Jetzt wieder auf die Autobahn und unserem Ziel entgegen. Die Fahrt verlief sehr gut und unser Plan so<br />

gegen 14:00 h in Frederikshavn zu sein ging auf – Georg hat sein Bestes gegeben (eintreffen 13:42h). Im<br />

Hafen war nicht das gewohnte Wuhling zu spüren, die Zeit für Charter neigt sich wohl dem Ende. Wir<br />

haben jetzt die angegeben Box auf Steg 1 gesucht und siehe da, der Eigner war schon da. Die Freude in<br />

den Gesichtern der Crew war deutlich zu ersehen. Unsere Schiff „Fru Andersen EM“, eine 38“ Bavaria<br />

[bitte Bild einfügen]wurde alsbald geentert. Die Übergabe ging sehr zügig und alle kleinen<br />

Schönheitsfehler wurden besprochen und nach kurzer Zeit war die Übergabe in trockenen Tüchern. Alle<br />

Sachen aus dem Bus waren in der Zwischenzeit am Schiff platziert und wir konnten mit der Verstauung<br />

ins Schiff beginnen. Auch diese Aktion war getrieben von den dunklen Wolken am Himmel, doch bevor<br />

die Schleuse aufgemacht worden, war alles im Schiff sicher untergebracht. Der Regen ging nieder und<br />

nun folgten die üblichen Aktionen, wie Skipper-Sekt ausschenken mit den ersten Gesprächsthemen,<br />

Kojenaufteilung (war in diesem Jahr nicht so einfach, da einige Crewmitglieder die Bugkoje als 3 Kabine<br />

betrachtet hatten, letztendlich wurden alles gelöst) und die Besprechung der ersten Segelroute. Alles<br />

soweit klar und nun ging es bereits nach 2 h der Ankunft in Frederikshavn los in Richtung Saeby. Das


Wetter hat sich zwischenzeitlich aufgeklart und wir sind ohne Regenbekleidung aus dem Hafen los in<br />

Richtung Süden. Heute mussten ca 10 sm noch bewältigt werden. Wir konnten gegen 19:00 h einen sehr<br />

schönen Hafen erleben; am Ende des ersten Schlages sind wir 9 sm unterwegs gewesen. An diesem Tag<br />

war es uns möglich ca. 6,4 sm unter Segeln zurückzulegen. Alle Crewmitglieder waren begeistert von den<br />

ersten Eindrücken zum Schiff, aber auch erneut wieder segeln zu können.<br />

Wie in den Jahren zuvor hatte Reinhard ein leckere Mahlzeit zu Hause vorbereitet und nach kurzer<br />

Erwärmungszeit konnte sich die Crew stärken, guten Wein trinken bzw. auch ein kühles Blonde<br />

verzehren. Ein schöner Tag hatte seinen Abschluss gefunden.<br />

Für den 28. August hatten wir Aalborg zum Ziel erklärt, an diesem Tag war Sonnenschein und der Wind<br />

kam für unseren Kurs aus der richtigen Richtung. Es war ein langer Schlag mit 56 sm und davon konnten<br />

wir 41 sm segeln.<br />

Am Morgen des 29. August sind wir von Aalborg in Richtung Westen gestartet, wir hatten uns<br />

den Hafen von Logstör aufgrund des Wetterberichtes ausgesucht. Eigentlich hatten wir vor bis<br />

Nyköbing zu kommen, und hier hatten wir auch die Crew von Günter Krüger erwartet, aber das<br />

Wetter war nicht mit uns. Kurze Zeit nach dem Auslaufen von Aalborg, es mögen ca. 60 min<br />

gewesen sein, verdunkelte sich der Himmel und alle Anzeichen sprachen für Regen und Wind.<br />

Also hat sich die Mannschaft mit Ölzeug vorbereitet und lange Zeit brauchte auch keiner auf das<br />

gesehene Wetter warten. Regen und Sturm zeigten ihre Pracht und der Steuermann war dennoch<br />

ein glücklicher Seemann – so zumindest hatten wir es den Gesichtsausdruck entnehmen können.<br />

Aber unser anvisiertes Ziel „ Nyköbing“ zu erreichen wurde aufgegeben (Regenbilder, wenn<br />

vorhanden bitte einfügen). Mit dieser Planänderung werden wir wohl die Crew von Günter<br />

Krüger nicht sehen; so ist es eben, wenn die Schiffe an unterschiedlichen Orten gechartert<br />

werden. Was ich bisher noch nicht erwähnt hatte, unser Schiff war mit einen sehr modernen<br />

Kartenplotter und sehr großem Display ausgestattet, was das Navigieren ungemein erleichtert hat.<br />

Und so hatten wir an Vortag zur Überraschung einiger Crewmitglieder ersehen können, welche<br />

Schiffe in unserer unmittelbaren Nähe sich befinden. Alles wurde per AIS [AIS steht für<br />

Automatisches Schiffs-IdentifizierungsSystem (Automatic Identification System). Mit AIS<br />

identifizieren sich Schiffe und geben relevante statische, reisebezogene und dynamische<br />

Daten für Andere eindeutig bekannt. Die statischen Daten geben Auskunft beispielsweise<br />

über:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

den Schiffsnamen<br />

das Internationale Funkrufzeichen<br />

den Schiffstyp und<br />

die Abmessungen des Schiffes<br />

Zu den reisebezogenen Daten gehören der<br />

<br />

<br />

<br />

aktuelle Tiefgang<br />

der Bestimmungshafen<br />

das ETA (geplante Ankunftszeit)


sowie u.U. eine Angabe zur Ladungskategorie] *<br />

* Auszug aus dem Internet<br />

auf den Plotter angezeigt; eine sehr nützliche Hilfe bei schlechten Wetter oder Nebel für den<br />

Schiffsverkehr. Auf diesem Weg kam der Wind direkt „Voraus“ und wir hatten ein Großteil<br />

der Strecke Motoren müssen. Nachdem nun die letzte Zugbrücke „Aggersundbroen“ passiert<br />

wurde und das war nicht so einfach, da ein enormer Strom von der freien Seefläche auf das<br />

feste Bauwerk drückte, aber der Brückenwärter hatte unsere Ankunft exakt getimt. Wir<br />

konnten unserer Fahrt uneingeschränkt fortsetzen – was auch gut war- und haben diesen<br />

Wasserberg, von uns aus betrachtet hinter der Brücke, gut bezwungen. Jetzt lagen bis zum<br />

Hafen nur noch 2,5 sm Wegstrecke an, das Wetter hat sich sehr abwechselnd gezeigt und<br />

der Hafen von Logstör haben wir sicher erreicht – Norbert hat das Anlegemanöver gefahren. Jens und<br />

ich haben als erste den Steg betreten und konnten das Schiff bei Starkwind festmachen. Und nun die<br />

große Überraschung für uns, Günter Krüger mit Crew sind auch hier. Eine freudige Begrüßung folgte und<br />

sogleich wurden Informationen ausgetauscht und gute Gespräche geführt. Das Bild (wenn vorhanden,<br />

bitte einfügen) vermittelt für alle Betrachter die ausgezeichnete Stimmung. Um diese Situation bildlich zu<br />

Umschreiben, möchte ich auf den Film „das Boot“ als sich die U-Boote im Atlantik bei schwer See<br />

getroffen hatten, verweisen. Nach Fototermin und Videoaufzeichnung haben wir uns alle auf der „Fru<br />

Andersen EM“ eingefunden, die Gespräche fortgeführt und einen Willkommenstrunk eingenommen.<br />

Schiffsbesichtigung und vor allem tech. Details wurden gezeigt/vorgeführt. Anschließend sind einige<br />

Crewmitglieder zu einer kurzen Stadtbesichtigung aufgebrochen, Reinhard hatte sich auf seine<br />

Kochkunst besonnen und hat uns nach der weniger interessanten Stadtbesichtigung mit seinen leckeren<br />

Essen aufgemuntert. Die Stadt wirkte wie ausgestorben, da die Geschäfte bereits um 17:30 h<br />

geschlossen hatten und zum anderen haben wir auch vernehmen müssen, dass die Segelsaison zu Ende<br />

ist! Nette Fotomotive haben wir dennoch entdecken können. In der Zwischenzeit, als wir in der Stadt<br />

waren, hatte Rolf seine legendäre Espressomaschine zu uns an Bord gereicht; der Abschluss unserer<br />

Abendmahlzeit war ein vorzüglicher frisch zubereiteter Espresso – mhhh, prima.<br />

Wir hatten unser Schiff gut vertäut, da der Wind immer noch sehr heftig geblasen hatte, dieser Zustand<br />

änderte sich die ganze Nacht nicht. Die andere Crew hatte Sicherungsmaßnahmen in der Nacht noch<br />

getätigt, und am frühen Morgen war alles i.O. geblieben, nur der Wind war noch da. Mit diesen<br />

Wetterereignissen mussten wir auch den Segelplan ändern. Es macht keinen Sinn immer gegen den<br />

Wind anzugehen und laut Wetterbericht war auch von keiner Besserung gesprochen worden; also zurück<br />

nach Aalborg. Unter heftigen Windbedingungen haben wir abgelegt und konnten uns über Kanal 16 beim<br />

Brückenwart anmelden. Dort müssen Männer oder auch Frauen gesessen haben, die die Geschicke der<br />

Seefahrt bestens kennen. Genau zu dem Zeitpunkt, als wir in den Brückenbereich eingelaufen sind,<br />

wurde die Brücke geöffnet und wir konnten erneut ohne Auf stoppen die Brücke passieren. Als ob die<br />

Brücke ein Wetterscheit darstellt, der Wind hatte sich etwas gelegt und wir konnten alle Segel setzen.<br />

Schmetterlingsegeln, welch ein Hochgenuss für einen Segler (siehe Bild 3040) und der Segelkurs war so<br />

angenehm ruhig, dass ich in der Lage war, eine „Spontane Nudelpfanne“, als Zwischenmahlzeit<br />

herzurichten. Damit die Crewmitglieder immer frisch zu bereites Essen bekommen, hatte ich mich auf<br />

zwei Essendurchgänge mit erneuter Zubereitung eingerichtet und so sah das Essen aus - siehe Bild<br />

3044. In Aalborg nach 25,0 sm erneut gut angekommen und unser alter Liegeplatz war noch frei, so dass


wir das Schiff sicher hier festmachen konnten. An diesem Tag konnten wir 23,2 sm segeln – alle waren<br />

wieder auf ihre Seglerkosten gekommen und der Tag davor war Vergessen. Stadtrundgang und den<br />

berühmt, berüchtigten Fisch für die Abendmahlzeit am nächsten Tag kaufen war die Hauptaufgabe.<br />

Reinhard glaubte, wie in jedem Jahr, dass wir ohne Fisch zurückkommen und der Essenplan geändert<br />

werden muss. Ein Fischgeschäft mit reichlicher Auswahl und wir konnten Steinbeisserfilet kaufen. Der<br />

Laden war nach uns für diese Fischart leer – 1,2 kg sollten wohl für uns reichen. Wie fast an jeden Abend<br />

wurde Karten gespielt oder andere Spiele standen auf dem Programm; hier ist Norbert der Spieleanreger<br />

und Initiator. Wenn das neue Spiel zu komplexen Aufgaben uns abforderte und starker Konzentration<br />

notwendig war, musste das Spiel verworfen werden. Zumal Norbert hin und wieder auch seine eigenen<br />

Spielregeln aufgestellt hatte und dem konnte keiner Folgen – Wein und Bier waren in dieser Runde<br />

unsere Begleiter und das hat den Spielverlauf auch erschwert. Noch am Abend hatten wir unser neues<br />

Ziel vereinbart. Es sollte zur Insel Laesö gehen; bis auf Wolf-Rüdiger kannte keiner diesen Ort. Und dieser<br />

Tag sollte unser schönster Tag werden. Nach dem wir unser Ziel erreicht hatten, haben wir eine Strecke<br />

von 50,8 sm und davon 46,5 sm unter Segeln zurücklegen können. Wir haben einen wunderschönen<br />

Hafen mit Muringleinen vorgefunden. Mit uns hatten sich noch zwei Schiffe verirrt – auch hier war das<br />

Ende der Saison zu spüren. Ich habe jetzt das Abendessen zubereitet; aber was wir alle vergessen hatten<br />

– Jens isst kein Fisch. Er hat es vorgezogen eine Fotorunde zu drehen und so konnte er den Fischgeruch<br />

entgegen. Den Nachtisch haben wir dann alle vereint wieder einnehmen können. Bilder (bitte<br />

auswählen, Jens) des schönen Fischerortes zeigen die Romantik der Seefahrt und vermitteln auch für<br />

jeden Betrachter die Sehnsucht nach Weite und Meer.<br />

Der nächste Tag war ein Tag für Motorbootfahrer, der Wind ist eingeschlafen und jetzt mussten wir in<br />

Richtung Norden unseren Kurs setzen, wir wollten nach Skagen. Auf diesem Weg dahin hatten wir die<br />

besondere Gelegenheit mit dem Schiff die 10 000 sm Grenze zu überschreiten; dieses Ereignis war uns<br />

der Skippersekt wert; also Flasche in den Kühlschrank gelegt (einige Stunden vorher) und zum<br />

Meilenumsprung war der Sekt das richtige Getränk zum Anstoßen. Aber das war nicht alles, nein bisher<br />

sind wir in den Gewässern des Kattegats und im Limfjord gewesen und jetzt wollten wir auch in das<br />

Skagerrak-Gewässer hinein. Unser Kurs immer Nordwärts und als wir den nördlichen Punkt erreicht<br />

hatten (57°46,041‘N; 010° 42,81’E), wurde der Zielkurs nach Skagen angelegt. In den Abendstunden sind<br />

wir in Skagen eingetroffen, hier waren doch einige Schiffe zu sehen. Norweger, Schweden, Polen,<br />

Deutsche und Dänen, der Hafen war zum ersten Mal doch gut besucht. Skagen, die nördlichste Stadt im<br />

dänischen Festlandbereich – immer eine Reise wert. Unsere Motortour hat uns 36,3 sm geschenkt und<br />

dabei keine Segel aufgezogen. Jetzt war genügend Zeit eine gemeinsame Stadtbesichtigung zu starten;<br />

jeder ist so seinen Interessen nachgegangen. Jürgen, Norbert und Georg hatten sich die alten Bunker<br />

entlang der Küste angesehen und haben es aber nicht bis zum Leuchtturm geschafft – Essenzeit war<br />

festgelegt und der Rest der Crew hat sich die Stadt angesehen.<br />

Am folgenden Tag hatten diese Tour -Bunker, Leuchtturm- Jens, Wolf-Rüdiger und ich erneut<br />

unternommen, unsere Planung war so, dass wir noch die Zwischenmahlzeit im Hafen von Skagen<br />

einnehmen wollten und dann die restlichen 20 sm zum Heimathafen zurück. Als wir die Bunkeranlagen<br />

uns angesehen bzw. auch betreten hatten, kommt einen der Gedanke des sinnlosen Krieges in den Kopf<br />

geschossen. Überdimensionale Gebilde (Bild 3073)stehen da an der Küste und könnten viele schaurige<br />

Erlebnisse erzählen, heute stellen dies nur noch Mahnmale für die Generationen dar. Da wir gut in der


Zeit lagen, sind wir auch auf den Leuchtturm gestiegen, die vielen Treppen waren durch die gute<br />

Fernsicht vergessen geworden und wir haben in alle Himmelsrichtungen sehen können. Schweden<br />

konnten wir aber dennoch nicht sehen, vielleicht hat Jens ein Bild mit seinem Teleobjektiv machen<br />

können Der Leuchtturm hat sich bei sonnigem Wetter gut am Himmel abgehoben – Bild 3080- und viele<br />

Besucher hatten den gleichen Gedanken wie wir. Die Zeit zu unserer Zwischenmahlzeit rückte näher und<br />

so haben wir den Heimweg angetreten. Im Hafenbereich hatten wir noch Jürgen und Norbert getroffen;<br />

ob da auch Georg dabei war, ist mir jetzt entfallen. Am Schiff eingetroffen und dann wurde die<br />

Zwischenmahlzeit verzehrt.<br />

Anschließen Schiff aufklaren und alles fertigmachen zum Ablegen in Richtung Heimathafen. Die<br />

Hafenmeisterin hatte uns noch gute Reise gewünscht und dann ging es los. Wolf-Rüdiger hat das<br />

Ablegemanöver gefahren. Rasmus war uns erneut gut gesonnen und wir konnten von den 36,0<br />

gefahrenen Seemeilen erneut 32,0 sm segeln, welch ein schöner Segelabschluss!<br />

So gegen 18:30 hatten wir den Hafenbereich von Frederikshavn erreicht nun musste getankt werden.<br />

Jens konnte seine Segelleidenschaft sehr gut ausleben und war, so glaube ich, auch sehr glücklich. Und<br />

Norbert konnte sich gleichfalls schlecht vom Schiff trennen und wollte noch an den Tankstellenbereich<br />

und in die Box fahren; gut, machen wir so in diesem Jahr mit der Tankstelle, aber in die Box , das gibt es<br />

nicht – ansonsten wird das alles immer vom Skipper erledigt (ist eine alte Regel des WRC). Reinhard als<br />

Zahlmeister hat seine Kreditkarte gezückt und das Tankteam (Jens, Georg) haben den langen<br />

Tankschlauch ausgerollt und dann wurde das Schiff vollgemacht. Ablegen von der Tankstelle und in eine<br />

passende Box das Schiff hinein, alles lief mit der Crew ausgezeichnet. Das Schiff wurde festgemacht und<br />

jetzt konnte der letzte Anlegerschluck eingenommen werden. Die Übergabe des Schiffes am nächsten<br />

Tag lief reibungslos, die Crew hatte gute Vorarbeit geleistet und nach 5 min war alles vergessen. Die<br />

Autorückreise konnte beginnen.<br />

Zur Vervollständigung der Daten möchte ich noch den von uns südlichsten Punkt unserer Reise nennen:<br />

56° 57,902’N, 010° 22,069’E Ausfahrt aus dem Limfjord, Vesterö Laesö war der östlichste Punkt mit 57°<br />

17,824’N, 010° 55,402’E und im Hafen von Logstör hatten wir unseren westlichsten Punkt bei 56°<br />

58,059’N, 009° 14,672’E erreicht. Der Segeltörn 2011 „Kattegat-Limfjord,Skagerrak“ war ein gelungener<br />

Törn, ich möchte mich bei dieser Gelegenheit für den schönen Törn bei meiner Crew bedanken, viele<br />

nette und unterhaltsame Gespräche konnten geführt werden und die Harmonie bei allen<br />

Segelereignissen war ausgezeichnet. Warten wir auf die Dinge, die da kommen werden, wenn es heiß:<br />

„auf zu neuen Ziele“ – wohin, das wir das Organisationsteam (Karl-Heinz und Reinhard) bestimmt zu<br />

unserem Videoabend präsentieren. Es war wie immer, neue Erfahrungen konnten gesammelt werden,<br />

andere Regionen von Dänemark konnten wir erleben und auch die Grenzen unserer Planung wurden uns<br />

durch die Wetterunbilden aufgezeigt. Im Leben verläuft nicht alles nach Plan, gut so; aber man muss aus<br />

den Gegebenheiten immer das Beste daraus machen und das haben wir mit der Crew 2011 der „Fru<br />

Andersen EM“ auch gelebt.<br />

Hans-Joachim Frohne

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