Machbarkeitsanalyse Erneuerbare Energien auf den ... - Die Halligen

Jörg Wortmann, 7. Mai 2010 

Förderung, Finanzierung, Wirtschaftlichkeit 

Erneuerbare Energie für die 

5 Halligen Gröde, Hooge, Langeneß, 

Nordstrandischmoor und Oland 

Ergebnisse und Diskussion 

05. November 2010, Leck 

wortmann-energie 

Jörg Wortmann 

Dipl.-Ing. Energiemanagement 

Energie + Klimaschutz - Ingenieurberatungen - 



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Energieverbrauch Abschätzung der Energiebilanz Haushalt aufgeschlüsselt 

für die Halligen 

Heizöl und Strom 

Heizöl-Verbrauch, Rechercheergebnisse 

Hallig 2007 2008 2009 

Gröde 0 0 0 

Hooge 104.712 161.680 133.679 

Langeneß 70.000 127.000 155.000 

Nordstrandischmoor 2.985 3.606 3.008 

Oland 

Summe: 282.409 453.966 425.366 

Stromdaten von Eon-Hanse, Rechercheergebnisse 

Hallig 2008 2009 Mittelwert 

Gröde 191.588 176.289 183.939 

Hooge 659.256 693.502 676.379 

Langeneß 585.386 604.006 594.696 

Nordstrandischmoor 112.363 114.045 113.204 

Oland 187.653 222.941 205.297 

Summe: 1.736.246 1.810.783 1.773.515 

Ansatz: Heizölverbrauch, Hallige: 

430.000 l/a 

Ansatz: Stromverbrauch, Hallige: 

1.800.000 kWh/a 



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www.wortmann-energie.de





Aus den Schornsteinfegerunterlagen 



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Aus den Schornsteinfegerunterlagen 



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Energieverbrauch Vor der Versorgung Haushalt mit erneuerbaren aufgeschlüsselt Energien: 

Ausschöpfen der Sparpotentiale! 



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Energieverbrauch Vor der Versorgung Haushalt mit erneuerbaren aufgeschlüsselt Energien: 

Ausschöpfen der Sparpotentiale! 

Die Außenwand kann als zweischalige Konstruktion nur durch Verblasen einer 

vorhandenen Luftschicht mit Kerndämmung oder eine Innenwanddämmung 

energetisch verbessert werden. 

Die Fenster werden aus unterschiedlichen ökonomischen Gründen erst nach 

Ablauf von 25-30 Jahren oder bei Defekt ausgetauscht.- 

Die oberste Geschossdecke ist oftmals nicht oder nur wenig gedämmt. 

Das Steildach ist im Ausbau meist mit durchschnittlich 8-128 

cm 

Wärmedämmung mmung nachträglich aufgebessert worden. 

Eine Kellerdeckendämmung oder Sohldämmung gibt es nicht bzw. wird nicht 

nachträglich saniert. 

Die Heizungsanlagen sind auf einem vergleichbar guten Niveau, 

stromsparende Pumpen sind teilweise eingesetzt. 

Die Heizungsregelung ist oftmals nicht optimal eingestellt, ein hydraulischer 

Abgleich ist bisher nur sehr vereinzelt vorgenommen worden, die sparsame 

Betriebsführung der Halligbewohner ersetzt hier oftmals die automatische - 

aber nicht ausreichende Güte G 

- der Hydraulik- und Kesselregelung. 

Daraus schätzen wir einen nur geringen Einspareffekt für f r den Heizwärmebedarf 

in Höhe H 

von rd. 20% bis max. 30% ab. 



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Energieverbrauch Erneuerbare Energien Haushalt auf den aufgeschlüsselt 

Halligen: 

Beschränkende Faktoren 

• Naturschutz 

- Vielzahl an Schutzkategorien (Nationalpark, Naturschutzgebiet, FFH- und Vogelschutz- 

Gebiete, gesetzlich geschützte Biotope) 

- Errichten von hochbaulichen Bauwerken ist auf die Warften beschränkt 

• Denkmal- und Kulturlandschaftsschutz 

- auf vielen Warften sind geologische und hochbauliche Baudenkmäler zu finden, 

- d.h. alle Vorhaben in unmittelbarer Nähe oder im Sichtbereich eines Denkmals bedürfen 

einer Einzelfallprüfung (ergeben sich Beeinträchtigungen für das Baudenkmal) 

- die Halligen stellen eine einmalige Kulturlandschaft dar, die es in ihrem Zustand zu 

erhalten gilt 

• Ökonomie 

- Mehrinvestition und teurere Wartung/Pflege als auf dem Festland („Halligzuschlag“) für 

Transport, Arbeitspersonal, Ersatzteile, Brennstoff 

• Wetter und Technik 

- technische Anlagen müssen robuster ausgeführt werden: salzhaltige Luft, Stürme, etc. 

- manchmal auftretende Unkalkulierbarkeit und hoher Aufwand für die Erreichbarkeit der 

Halligen (Landunter, Wetterumschwung, Lore/Fähreinschränkungen) 



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Energieverbrauch Solarenergie-Nutzung Haushalt aufgeschlüsselt 

Dachflächenpotential für Solar-Wärme und -Strom für die 5 Halligen 

Hallig 

Warften 

Anzahl 

Gebäude 

potent. potent. 

Fläche Solar-Fläche Solar- 

Wärme Strom 

- - m² m² 

Gröde 2 6 0 0 

Hooge 9 72 380 1.070 

Langeneß 18 64 290 985 

Nordstrandischmoor 4 5 50 70 

Oland 1 17 45 110 

Summe: 34 164 765 2.235 

Entspräche Anteil derzeit am jeweiligen EnVerbr.: 4,5% 11% 



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Energieverbrauch Solarenergie-Nutzung: Haushalt aufgeschlüsselt 

Flächenbedarf, Kosten, Aussehen 

Poly-, monokristaline und amorphe und Solarzellen (Bsp. Fa. Schott-Solar) 

Modultyp Schott Poly 180 Schott Mono 190 Schott ASI 103 

Länge x Breite, mm 1.620 x 810 1.620 x 810 1.108 x 1.308 

Nennleistung [Wp] ≥ 180 ≥ 180 103 

Modulwirkungsgrad (%) 13,7 14,5 7,1 

Gewicht, kg 15,5 15,5 18 

Richtpreis Module 

5 kWp, ca., € 11.900 13.500 9.450 

€/kWp, ca. 2.350 2.650 1.850 

Fläche pro 5kWp, ca. m² 37 36 71 



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Energieverbrauch Haushalt aufgeschlüsselt 

Windkraft: 

Standorte für Windkraftanlagen 



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Energieverbrauch Windkraft: Haushalt aufgeschlüsselt 

Standorte für Windkraftanlagen 

Großanlage, z.B. REpower 5M 

Nabenhöhe 120 m 

Nennleistung 5.000 kW 

Rotorblattlänge 61,5 m 

Rotordurchmesser 126 m 

Rotorfläche 12.469 m 



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Energieverbrauch Windkraft: Standorte Haushalt und aufgeschlüsselt 

Potential 

Genehmigungspraxis: 

-Firsthöhe bei Klein-WKA, 

-(Sicht-)Abstand zu Kulturdenkmälern 



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Potential 






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Potential 




WKA-Potential: 

Abschätzung des Stromertrags aufgrund aktueller Befragung 

(09.2010) für Klein-WKA mit rd. 750h/a 

WKA-Potential: 

optimistische Abschätzung des Stromertrags für Klein-WKA mit 

rd. 1.400h/a 

Anzahl Leistung bvH 

Stromproduktion 

Bezug 

Strom Hallig 

Anteil 

- kW h/a kWh/a kWh/a % 

25 2,5 1.400 87.500 1.800.000 5% 

500 3,0 1.400 2.100.000 1.800.000 117% 

8 5.000 2.000 80.000.000 1.800.000 4444% 

1 1.000 2.000 2.000.000 1.800.000 111% 

Anzahl Leistung bvH 

Stromproduktion 

Bezug 

Strom Hallig 

Anteil 

- kW h/a kWh/a kWh/a % 

25 2,5 750 46.875 1.800.000 3% 

800 3,0 750 1.800.000 1.800.000 100% 

8 5.000 2.000 80.000.000 1.800.000 4444% 

1 1.000 2.000 2.000.000 1.800.000 111% 



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Potential 




Windkraftanlagen für die Halligen 

• Nur an wenigen Standorten möglich (nur auf den Warften!) 

• Jüngste, ernüchternde Erfahrungsberichte aus Kreis NF für Klein-WKA 

begründen eine große Zurückhaltung beim Aufbau auf den Halligen. 

• Pilothafte Anwendung, da kaum wirtschaftlich zu betreiben 

• Sinnvoll: Verbindung mit touristischen und Klimaschutz- Aspekten 



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Geothermie, Umweltwärme 

• Überall auf den Halligen möglich 

(Warften wie auch Salzwiesen) 

• Hohe Wärmedämmqualität des 

Hauses sichert niedrige 

Stromkosten! 

• Wirtschaftlichkeit erhöht sich, 

wenn Synergieeffekte genutzt 

werden können (z.B. Verknüpfung 

mit erdbaulichen Maßnahmen, 

Aufwarftungen, ) 

• Kooperation mit anderen 

Investitionswilligen 



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Pragmatische Energieverbrauch Umsetzung Haushalt aufgeschlüsselt 

Fenster: Dreischeibenverglasung, 

Aw: nachträgliche Dämmung der Luftschicht oder Innendämmung, 

Dach, o. Geschossdecke: mind. 20-25 cm Dämmlage 

Heizung: alte Kessel erneuern, hocheffiziente Klasse A- Umwälzpumpen, 

hydraulischer Abgleich, 

Rückbau aller Asbest-Zement-Eindeckungen, Süddächer: Solar- 

Wärmekollektoren bzw. Solarstrommodule, 

Prüfung geeigneter Aufstellungsorte für Klein-Windkraftanlagen, 

Visuelle und gestalterische Aspekte bei Solarenergienutzung 

beachten (Ortsgestaltungssatzung), 

Verbinden von touristischen Konzepten mit Klimaschutz und 

insbesondere Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort; bspw. durch 

eine Plakette „Biosphäre Halligen - Schalt Dich ein fürs Klima“, die an 

die neu zu errichtenden Anlagen für Solarenergie, Windstrom, 

Geothermie vergeben wird. 



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Welche Dienstleistung decken wir mit welchem 

Energieeinsatz 

Oder: Worum geht es eigentlich 

Quelle: oekosystem-erde.de 



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Potentiale und Bedarf 

Quelle: Wagner&Co 



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Rohöl: Energiepreissteigerung ist Kostentreiber 

für den Gebäudebestand 

Alternativen 

für r die Halligen: 

Erneuerbare Energienutzung 

und Energieeinsparung! 

Quelle: tecson 



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Vielen Dank für die 

Aufmerksamkeit! 

Energie + Klimaschutz 

- Ingenieurberatungen - 

Dipl.-Ing. Jörg Wortmann 

im Wissenschaftszentrum Kiel 

Fraunhoferstr. 13 

24118 Kiel 

fon 0431 / 260 90 50 

fax 0431 / 260 90 519 

email j.wortmann@wortmann-energie.de 

web www.wortmann-energie.de 



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