DEutschlanDs KüstEn - Die Halligen
DEutschlanDs KüstEn - Die Halligen
DEutschlanDs KüstEn - Die Halligen
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<strong>DEutschlanDs</strong> <strong>KüstEn</strong><br />
ab DEm 3. mai 2010, montags bis frEitags, um 19.30 uhr<br />
10-teilige Doku-Reihe von Christian Schidlowski und Wilfried Hauke<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 10 x 43 Min.,<br />
Erstausstrahlung, hD
inhalt<br />
einleitung ...................................................................................................................................................................................... Seite 2<br />
<strong>Die</strong> Route ........................................................................................................................................................................................ Seite 3<br />
3. Mai: <strong>Die</strong> noRDSee 1 ..................................................................................................................................................................... Seite 4<br />
4. Mai: <strong>Die</strong> noRDSee 2 .................................................................................................................................................................... Seite 5<br />
5. Mai: <strong>Die</strong> noRDSee 3 .................................................................................................................................................................... Seite 6<br />
6. Mai: <strong>Die</strong> noRDSee 4 .................................................................................................................................................................... Seite 7<br />
7. Mai: <strong>Die</strong> noRDSee 5 .................................................................................................................................................................... Seite 8<br />
10. Mai: <strong>Die</strong> oStSee 1 ..................................................................................................................................................................... Seite 9<br />
11. Mai: <strong>Die</strong> oStSee 2 ................................................................................................................................................................... Seite 10<br />
12. Mai: <strong>Die</strong> oStSee 3 ................................................................................................................................................................... Seite 11<br />
13. Mai: <strong>Die</strong> oStSee 4 ................................................................................................................................................................... Seite 12<br />
14. Mai: <strong>Die</strong> oStSee 5 ................................................................................................................................................................... Seite 13<br />
1
<strong>Die</strong> raue Nordsee, die sanfte Ostsee, Insel-Lifestyle, prickelnde Luft,<br />
über 1000 Kilometer Strand, Städte mit maritimer Hansetradition, und die<br />
größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt. An Deutschlands<br />
Küsten gibt es viel zu entdecken.<br />
Der zehnteiligen Dokumentationsreihe „Deutschlands Küsten“ gelingt es,<br />
die besondere Schönheit der Küstenlandschaft der deutschen Nord- und<br />
Ostsee aus bislang unbekannter Perspektive einzufangen: Spektakuläre<br />
DeutschlanDs Küsten<br />
ab DeM 3. Mai 2010, MontagS biS fReitagS, uM 19.30 uhR<br />
Eine 10-teilige Dokumentationsreihe von Christian Schidlowski und Wilfried Hauke<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 10 x 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
Luftaufnahmen werden begleitet von Gesprächen mit Menschen, die ihr<br />
Glück am Meer gefunden haben und die nur dort leben wollen.<br />
In fünf Folgen über die Nordsee und fünf Folgen über die Ostsee entsteht<br />
so ein Strom von ungewöhnlichen Bildern und starken Geschichten in<br />
wunderschöner Landschaft.<br />
2
Borkum<br />
PAPENBURG<br />
Helgoland<br />
Wilhelmshaven<br />
AMRUM<br />
SYLT<br />
F…HR<br />
D€NEMARK<br />
DIEÊHALLIGENÊ<br />
Husum<br />
ST.ÊPETER-ORDING<br />
Stade<br />
BREMERHAVEN<br />
FLENSBURG<br />
ECKERNF…RDE<br />
KIEL<br />
HAMBURG<br />
L†BECK<br />
DeutschlanDs Küsten<br />
<strong>Die</strong> Route<br />
Fehmarn<br />
Wismar<br />
ROSTOCK<br />
Dar§<br />
R†GENÊ<br />
GreifswaldÊ<br />
USEDOM<br />
3
In der ersten Folge führt die Reise von Papenburg an der Ems vorbei an den<br />
ostfriesischen Inseln bis nach Bremerhaven. <strong>Die</strong> Luftbilder dokumentieren die<br />
Besonderheiten des Wattenmeeres und die herbe Schönheit Ostfrieslands.<br />
Bewohnt wird dieser Landstrich von einem recht eigensinnigen Menschenschlag.<br />
<strong>Die</strong> Reise entlang der deutschen Küsten beginnt mit einem Besuch der Papenburger<br />
Meyer-Werft. <strong>Die</strong> junge Schweißerin Friedericke Brandt baut hier voller<br />
Stolz an einem großen Kreuzfahrtschiff mit. Mit der „Celebrity Equinox“, einem<br />
frisch getauften Luxusliner, lässt sich das Filmteam durch das Emssperrwerk<br />
lotsen. Anschließend fliegt es über Emden bis zur westlichsten deutschen Insel<br />
Borkum, deren endlose Sandstrände ein Paradies für Kitebuggy-Fahrer sind. Mit<br />
dem Wattführer Kurt Knittel geht es durch das trocken gefallene Watt Richtung<br />
Norderney. Und im Städtchen Norden demonstriert Anke Zimmer eine original<br />
ostfriesische Teezeremonie.<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> noRDSee 1<br />
Montag, 3. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Christian Schidlowski<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
Obwohl die ostfriesischen Inseln bei Ebbe sogar zu Fuß erreicht werden können,<br />
sind sie durch die Gezeiten isoliert. Wer eine Fähre verpasst, muss schon mal<br />
sechs Stunden auf die nächste Flut warten. Einzige Alternative sind Flugzeuge.<br />
Pilot Jan-Lüppen Brunzema versorgt mit seiner Cessna die Inselbewohner mit<br />
allem, was sie zum Leben brauchen. Täglich legt er 30 Starts und Landungen hin<br />
- bei jedem Wetter.<br />
Weiter geht es entlang der Deiche und Kanäle. Aus der Luft lässt sich beobachten,<br />
wie zahlreiche Schafe mit spitzen Hufen unermüdlich die Deichnarben fest<br />
trampeln. Und dann ragen die Kräne im Hafen von Bremerhaven steil in die Höhe.<br />
50 Millionen Tonnen Ware, mehr als New York oder Le Havre, schlägt der Hafen<br />
jedes Jahr um. Vor der imposanten Kulisse des mit fünf Kilometern längsten<br />
Containerterminals der Welt endet die Reise entlang der ostfriesischen Küste.<br />
4
In der zweiten Folge folgt das Filmteam der niedersächsischen Nordseeküste<br />
von Bremerhaven bis zur Elbmündung und von dort bis in den Hamburger<br />
Hafen, Deutschlands Tor zur Welt.<br />
Janne Jobus ist Kranfahrerin im Bremerhavener Containerterminal. 40 Container<br />
verlädt sie von ihrer gläsernen Kanzel in luftiger Höhe pro Stunde und manövriert<br />
die Laufkatze zentimetergenau. Währenddessen lässt sich Erhard Djuren auf<br />
einem Hundeschlitten zu seinen Reusen im Watt ziehen. Er ist einer der letzten<br />
Reusenkrabbenfischer an der Nordsee. Plötzlich wird das friedliche Watt von<br />
Hufgetrappel erschüttert. 150 Teilnehmer zählt das Pferderennen auf dem<br />
Duhner Watt. Begeistert beteiligt sich auch Ramona Kosche mit ihrem Halbblut<br />
Agatonango, selbst wenn der Parcours eine äußerst nasse und manchmal<br />
schlammige Angelegenheit ist.<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> noRDSee 2<br />
<strong>Die</strong>nStag, 4. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Christian Schidlowski<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
In Drochtersen begegnet das Kamerateam dem Schiffsbauer Sven von Reith,<br />
der Freifallboote baut. Alle großen Frachter führen diese orangefarbenen, extrem<br />
leichten Boote mit, die Stürze aus bis zu 50 Metern Höhe aushalten und schon<br />
unzähligen Menschen das Leben gerettet haben. Über die endlosen Plantagen<br />
des Alten Lands, dem größten Obstanbaugebiet Nordeuropas, geht es weiter.<br />
Eine Viertelmillion Tonnen Äpfel werden hier dank der fetten Böden jedes Jahr<br />
geerntet.<br />
Am noblen Blankenese vorbei führt die Reise nach Finkenwerder. Hier wird der<br />
A380, das größte Passagierflugzeug der Welt gefertigt. Und entlang der alten<br />
Kapitänshäuser in Övelgönne navigiert Hafenlotse Manfred Müller die großen<br />
Kähne durch gefährliche Strömungen. Hochkonzentriert gibt er von der Brücke<br />
seine Kommandos, Zentimeter für Zentimeter schiebt sich das jeweilige Schiff an<br />
die Pier. Mit Flugbildern der Speicherstadt und der Elbphilharmonie, einem neuen<br />
Wahrzeichen von Hamburg, endet diese Folge von „Deutschlands Küsten“.<br />
5
Von Hamburg nach Sankt Peter-Ording führt der dritte Teil der Dokumentationsreihe<br />
über Deutschlands Küsten. Von der Elbmündung geht es über Deutschlands<br />
einzige Hochseeinsel Helgoland bis auf die Halbinsel Eiderstedt an der Küste<br />
von Nordfriesland.<br />
Auftakt zur dritten Etappe der Reise entlang der deutschen Küsten ist ein Anflug<br />
auf den Nord-Ostsee-Kanal, den täglich mehr Schiffe passieren als den Panama-<br />
oder Suezkanal. Weiter nördlich beginnt der Nationalpark Wattenmeer. Eine<br />
einzigartige Welt, die zweimal am Tag ihr Gesicht verändert - bei Flut überspült,<br />
bei Ebbe fast vollständig ohne Wasser.<br />
<strong>Die</strong> Insel Trischen ist ein für Menschen gesperrter Brut- und Rastplatz für<br />
Seevögel. Nur die Biologin Janina Spalke lebt hier und untersucht die Brutzahlen<br />
ihrer gefiederten Inselmitbewohner. Für sieben Monate ist ihr einziger Kontakt zur<br />
Außenwelt das Versorgungsboot, das einmal in der Woche anlegt. Nur wenige<br />
Kilometer entfernt liegt mitten im Nationalpark Deutschlands einzige Ölplattform,<br />
die Mittelplate, die drei Prozent des deutschen Erdölbedarfs liefert.<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> noRDSee 3<br />
Mittwoch, 5. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Wilfried Hauke<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
Mit dem Katamaran Halunder Jet geht es nach Helgoland. Der Biologe Arne Malzahn<br />
forscht hier über Plankton, die Ursuppe der Ozeane, Anfang der Nahrungskette,<br />
aber auch Zeuge für die stetige Erwärmung der Nordsee. Auf dem Weg zurück<br />
zum Festland trifft das Team Kai Jesaitis auf seinem Krabbenkutter. Noch an Bord<br />
kochen er und Bootsmann Christoph die Nordseegarnelen ab, damit sie nicht<br />
verderben.<br />
Bei Dithmarschen baut Rainer Carstens auf 600 Hektar Kohl an. Wegen der<br />
fruchtbaren Böden, die dem Meer abgetrotzt wurden, war die Gegend schon immer<br />
beliebtes Bauernland. Der größte Teil der Kohlernte geht in die Sauerkrautproduktion.<br />
Bis auf die „Ackerpille“, eine extrazarte Kohlzüchtung von Carstens. <strong>Die</strong><br />
genießt er persönlich am liebsten mit Buttersoße und Deichlammfilet.<br />
Im Nordseebad Sankt Peter-Ording findet sich Sand und Strand, soweit das Auge<br />
reicht, zwölf Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit. Hier liegt das Revier<br />
der Strandsegler. Mit Luftaufnahmen der berühmten Pfahlbauten endet die dritte<br />
Etappe entlang der deutschen Küsten.<br />
6
<strong>Die</strong> vierte Folge beginnt beim Leuchtturm Westerheversand, dem Wahrzeichen<br />
der nordfriesischen Halbinsel Eiderstedt und führt durchs Wattenmeer in die<br />
Welt der <strong>Halligen</strong>.<br />
Am Leuchtturm Westerheversand sind bei Windstille die Schlickkrebse zu hören.<br />
<strong>Die</strong>sen geheimnisvollen Klang des Wattenmeeres liebt Lisa Thoms, eine von drei<br />
jungen Bewohnern am Leuchtturm, die hier ein Freiwilliges Ökologisches Jahr<br />
absolvieren.<br />
Mitten im Wattenmeer liegen die <strong>Halligen</strong>, kleine Inseln ohne Deiche. <strong>Die</strong> wenigen<br />
Häuser sind auf künstlich aufgeschüttete Erdhügel, sogenannte Warften, gebaut.<br />
Seit 20 Jahren leben Gudrun Matthiesen und ihr Mann Hermann mit Hühnern,<br />
Gänsen, Schafen, Rindern und Pferden auf Süderoog. <strong>Die</strong> Idylle scheint perfekt,<br />
doch irgendwann, das weiß jeder hier, wird das Meer höher steigen und alles mit<br />
sich reißen. Dann heißt es „Land unter“. Von der Wucht der Sturmfluten zeugt der<br />
alte Kirchturm auf Pellworm. Seit 1407 steht die Ruine als Fanal für die versunkene<br />
Stadt Rungholt.<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> noRDSee 4<br />
DonneRStag, 6. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Wilfried Hauke<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
Husum, laut Theodor Storm die graue Stadt am Meer, ist der Heimathafen der<br />
„Ronja“, ein Segelewer, den John von Eitzen eigenhändig nach Vorlagen aus dem<br />
19. Jahrhundert gebaut hat. Auf der Halbinsel Nordstrand lebt Georg Reynders,<br />
Pastor im Theresiendom, der 1634 auf einem Deich errichtet wurde. Reynders ist<br />
Altkatholik und gleichzeitig die wohl unkonventionellste Seele auf Nordstrand. Seit<br />
kurzem überträgt er seine Gottesdienste im Internet, um dem Mitgliederschwund<br />
entgegenzuwirken.<br />
20 Kilometer vor der Küste liegt die Hallig Hooge mit ihren Seehundbänken.<br />
Schon bei Sonnenaufgang sind die beiden Hochseekanutinnen Heidi Wehrmann<br />
und Andrea Kling mit der Strömung dorthin aufgebrochen. Ohne Scheu kommen<br />
Seehunde dicht an die Kajaks heran. <strong>Die</strong> größte Hallig ist Langeneß. Eine flache<br />
Welt im Meer, in der jeder jeden beobachten kann. Hier ist der Postschiffer<br />
Fiede Nissen die Nabelschnur zur Zivilisation. Er nutzt den von Langeneß zur<br />
Nachbarhallig Oland und von da zum Festland führenden Schienendamm durchs<br />
Wattenmeer. Bei Flut ist er nicht zu sehen. Natürlich kann es vorkommen, dass<br />
auf dem schmalen Gleis ein Waggon entgegenkommt. Dann gilt: Wer mehr als die<br />
Hälfte der Strecke hinter sich hat, genießt Vorfahrt.<br />
7
Der fünfte Teil der Reise entlang der deutschen Küsten führt auf die Inseln Sylt,<br />
Föhr und Amrum, auch die drei Schwestern genannt.<br />
In Seebüll beginnt die fünfte Etappe der Reise entlang Deutschlands Küsten. Hier<br />
malte Emil Nolde seine schönsten Bilder, inspiriert durch seinen Blumengarten.<br />
Heute kümmert sich Gärtner Andreas Weber um das Erbe des Malers. Über den<br />
elf Kilometer langen Hindenburgdamm geht es nach Sylt, beliebteste Ferieninsel<br />
der Deutschen. Bei Ebbe werden die Anbaubänke der Sylter Royal sichtbar. Der<br />
Geschmack dieser Austern gilt als einzigartig. Weiter geht es über das Rote Kliff.<br />
<strong>Die</strong> 50 Meter hohe Steilküste ist gefährdet.<br />
Meter für Meter zieht sich das Land im Herbst unter dem Druck der Sturmfluten<br />
zurück. Den Sand, den das Meer fordert, holen sich die Sylter zurück und pumpen<br />
Millionen Kubikmeter wieder an den Strand.<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> noRDSee 5<br />
fReitag, 7. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Wilfried Hauke<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
Im Süden von Sylt, bei Hörnum, arbeitet die Strandkorbmacherin Svenja<br />
Trautmann. Ihre Familie stellt die Körbe seit Generationen her. Heute gelangen<br />
Sylter Strandkörbe - in individueller Ausfertigung - in die ganze Welt.<br />
Auf der Nachbarinsel Föhr gibt es die typischen norddeutschen reetgedeckten<br />
Häuser. 30 Jahre hält das Reet, dann wird es brüchig, isoliert im Winter nicht mehr<br />
und muss ausgetauscht werden. Helga Wögens bewirtschaftet den einzigen Bio-<br />
Milchhof der Insel. Doch sie bewahrt sich neben der harten Arbeit Zeit für eine<br />
Leidenschaft, die Utersumer Trachtengruppe.<br />
<strong>Die</strong> Insel Amrum trägt an ihrer Westseite einen 15 Kilometer langen Schutzgürtel<br />
aus Sand, den sogenannten Kniepsand. Vom Tonnenlegerhafen legt Wolfgang<br />
Stöck mit seiner Crew täglich ab zur Inspektion der Leuchttonnen und Leuchttürme<br />
vor Amrum. „<strong>Die</strong> Menschen denken bei Seezeichen heute nur an die Romantik,<br />
vergessen aber, wie gefährlich die Küste heute noch ist“, sagt Stöck.<br />
8
Ab der sechsten Folge der Dokumentationsreihe „Deutschlands Küsten” führt<br />
die Reise entlang der Ostsee. Ausgangspunkt ist Deutschlands nördlichste<br />
kreisfreie Stadt, Flensburg. Von hier geht es bis nach Eckernförde.<br />
Deutschlands nördlichster Ostseezugang liegt in Flensburg. Von hier brachen die<br />
Segler im 18. Jahrhundert in die Karibik auf, um das flüssige Gold Westindiens zu<br />
holen, den Rum. Für Martin Johannsen hat das Zuckerrohrdestillat immer noch<br />
„etwas Anrüchiges, ein reines Seefahrergetränk”. Doch es hat sich zur begehrten<br />
und edlen Spirituose entwickelt. <strong>Die</strong> Johannsens beliefern die Gastronomie der<br />
Stadt und vertreiben ihre raffinierten Rumsorten über das Internet.<br />
In der Flensburger Förde strahlt Schloss Glücksburg. Das Wasserschloss spiegelt<br />
die Machtentfaltung der dänischen Könige und Herzöge von Schleswig-Holstein<br />
wider. Hausherrin ist heute Prinzessin Elisabeth. Sie hat das Schloss für Besucher<br />
geöffnet.<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> oStSee 1<br />
Montag, 10. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Wilfried Hauke<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
Entlang der Küste der Halbinsel Angelns geht es bis zur Geltinger Birk. Hier<br />
leben die einzigen Wildpferde Norddeutschlands. Sie teilen sich das renaturierte<br />
Land mit wildlebenden Rindern und seltenen Amphibien. <strong>Die</strong> Landschaft der<br />
Ostseeküste zieht bis heute Künstler in den Bann. Täglich malt der Kunstprofessor<br />
Klaus Fußmann im Sommer an der Steilküste von Kronsgaard. Nur wenige<br />
Kilometer weiter befindet sich Arnis, die „Perle der Schlei”, mit 300 Einwohnern die<br />
kleinste Stadt Deutschlands. Entlang der Schlei geht es tief ins Landesinnere nach<br />
Schleswig. Aus der Luft entdeckt man schnell den Wall der alten Wikingersiedlung<br />
Haithabu. Reinhard Erichsen ist einer der „Wikinger“, die hier im Sommer wohnen<br />
und die alten Zeiten zum Leben erwecken.<br />
Wieder quer durchs Land geht es nach Eckernförde zur Unterwassersuche nach<br />
leuchtenden Quallen. In riesigen Schwärmen suchen sie im Sommer die Strände<br />
heim und verderben so manchem mit ihrem brennenden Gift den Badespaß. Im<br />
Eckernförder Hafen liegt gerade eines der modernsten U-Boote der Welt: U-32.<br />
Karolin Peters ist neben 27 Männern die einzige Frau der Mannschaft.<br />
99
<strong>Die</strong> siebte Folge der Dokumentationsreihe führt entlang der Ostseeküste von<br />
Kiel nach Lübeck und folgt dabei maritimen Handelsrouten.<br />
<strong>Die</strong> Steilküsten an der Kieler Bucht sind noch immer geschätzte Landmarken für<br />
Schiffer. Von Schweden und Norwegen kreuzen täglich große Fähren durch die<br />
Kieler Förde. Eine der letzten Bastionen alter Seefahrtsromantik ist das Schiffer-<br />
Café am Tiessenkai. Einmal in der Woche treffen sich hier Leute mit Fernweh, um<br />
beim Tango Argentino dem Alltag zu entfliehen.<br />
Südlich der Kieler Bucht beginnt die Halbinsel Wagrien. An der Steilküste von<br />
Stein lebt Birgit Rautenberg-Sturm, die einen besonderen Weg gefunden hat, die<br />
Geschichte der Küste als Druckgrafik zu erzählen. Sie verwendet Zinkplatten,<br />
die, eingenäht in Stoff, über Monate im Meer liegen. Rost, Algen und Salzwasser<br />
hinterlassen einzigartige Muster, die von der Künstlerin veredelt werden.<br />
Weiter geht es durch eine der schönsten Landschaften der Ostseeküste, die<br />
Holsteinische Schweiz, nach Gut Panker, seit dem Zweiten Weltkrieg die neue<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> oStSee 2<br />
<strong>Die</strong>nStag, 11. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Wilfried Hauke<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
Heimat der Trakehner, einer alten Pferderasse aus dem ehemaligen Ostpreußen.<br />
Aus dem Helikopter ist Graswarder zu erkennen, eine mystische Lagunenlandschaft,<br />
gesäumt von reetgedeckten Häuschen. Landung ist auf Fehmarn, beim<br />
Leuchtturm Staberhuk. Abends versammeln sich hier Männer mit einem besonderen<br />
Jagdfieber. Stundenlang stehen die Fliegenfischer im Wasser und schwingen<br />
ihre Angel wie eine Peitsche. Und die Zwillingsbrüder Manfred und Jürgen<br />
Charchulla zeigen, wie man auf der idyllischen Insel den Kick der Geschwindigkeit<br />
findet. Als Surfopas unterrichten sie immer noch den Nachwuchs.<br />
Im Hubschrauber begleitet das Kamerateam den passionierten Segelflieger Klaus<br />
Grube entlang der Küstenlinie. Zwischenstopp ist der Niendorfer Hafen. Hier<br />
verkaufen Fischersfrauen in kleinen Buden fangfrische Meereschen, Steinbutt<br />
sowie Scholle und Johanna Orthmann ihre Töpferwaren. Von der Lübecker Bucht<br />
führt das letzte Stück der Etappe landeinwärts nach Lübeck, Stadt der sieben<br />
Türme. Im Rathaus ist die Pracht der Hanse und der reichen Pfeffersäcke von<br />
einst noch zu spüren.<br />
10
<strong>Die</strong> achte Folge der Dokumentationsreihe „Deutschlands Küsten” folgt den<br />
Spuren der alten Hanse. Es geht von Lübeck bis nach Rostock.<br />
Im Lübecker Hafen liegt die „Lisa von Lübeck“, ein Dreimaster nach<br />
mittelalterlichem Vorbild. Weder Wrackfunde noch Baupläne gab es, an denen<br />
Charly Brüser und seine Mitstreiter vom Museumshafen sich beim Nachbau hätten<br />
orientieren können. Stolz bläht die Kraweel heute ihre Segel. In der Lübecker<br />
Bucht fahren heute die Skandinavienfähren in die Trave ein. Am Brodtener Ufer<br />
finden sich geheimnisvolle Blumen in der Brandung. Sie sind die Überreste von<br />
Seebestattungen, die hier regelmäßig stattfinden. Der Architekt Georg Conradi<br />
begleitet Menschen auf ihrer letzten Fahrt.<br />
Von Travemünde geht der Flug Richtung Mecklenburg-Vorpommern. Nahe der<br />
Küste liegt Schloss Bothmer. Restaurator Andreas Baumgart versucht, unter den<br />
Farbschichten der Jahrhunderte das wahre Gesicht des Schlosses frei zu legen.<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> oStSee 3<br />
Mittwoch, 12. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Christian Schidlowski<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
Nur wenige Kilometer weiter in Boltenhagen arbeitet Rettungsschwimmerin Elisa<br />
Kostyra, die vor den Gefahren der Ostsee durch Unterströmung warnt.<br />
Über Wismar geht es zum Salzhaff, dem Revier der draufgängerischen Kitesurfer.<br />
Etwas weiter nordöstlich liegt das Fischerdorf Rerik. Früh am Morgen herrscht<br />
im Hafen schon reges Treiben. Doch die Bestände sind minimiert, die Preise<br />
niedrig, so dass die Fischerei hier eine aussterbende Zunft ist. Auf dem Weg<br />
nach Osten erstrahlt das Seebad Heiligendamm als klassizistisches Gesamt-<br />
Kunstwerk. Schon im 18. Jahrhundert reisten Gäste sogar aus Russland an, um<br />
die Sommerfrische zu genießen.<br />
Letzte Station der Reise ist Rostock. Am Hafen bricht Berufstaucher Eyk-Uwe<br />
Pap zu einer schwierigen Unterwasser-Operation auf. Er soll die Messstation<br />
Darßer Schwelle warten, mit der Daten zur Klimaveränderung gewonnen werden.<br />
Mit Luftaufnahmen der Nikolaikirche in Rostock endet die achte Folge von<br />
„Deutschlands Küsten”.<br />
11
<strong>Die</strong> neunte Etappe entlang „Deutschlands Küsten” führt von Rostock über die<br />
Halbinsel Darß-Fischland-Zingst auf die Insel Rügen.<br />
Aus der Luft mutet die Boddenlandschaft recht bizarr an, die die letzte Eiszeit<br />
hinterlassen hat. An der Steilküste von Wustrow sucht Jürgen Gründling seit seiner<br />
Kindheit nach Bernstein. Über die Jahrzehnte hat er ein gutes Gespür entwickelt,<br />
wo das Gold der Ostsee zu finden ist.<br />
Im Dörfchen Ahrenshoop treffen bis heute Tradition und Kunst aufeinander. Hier<br />
gibt es noch den alten Brauch des Tonnenschlagens. <strong>Die</strong> Dorfbewohner treten<br />
zu Pferd gegeneinander an, um ein Heringsfass zu zerschlagen. Das geht auf die<br />
Zeit zurück, als die Pommern Heringe als Steuern an die schwedischen Besatzer<br />
zahlen mussten.<br />
<strong>Die</strong> Hubschrauberreise entlang der Küsten führt weiter nach Prerow. Hier<br />
schnitzen die Brüder Roloff die traditionellen Darßer Türen. <strong>Die</strong> bunten Haustüren<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> oStSee 4<br />
DonneRStag, 13. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Christian Schidlowski<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
prägen das Bild der Dörfer auf dem Darß. Früher waren sie Statussymbole reicher<br />
Kapitäne. Am Abend sammeln sich in den Boddengewässern die Kraniche.<br />
Sie rasten hier auf dem Weg nach Süden. Im September, wenn Tausende von<br />
Kranichen den Himmel verdunkeln, zieht es die Ornithologin Silke Fregin nach<br />
Groß-Mohrdorf, um die großen und anmutigen Vögel zu beobachten.<br />
Weiter geht es zum Leuchtturm von Hiddensee, der den Schiffen auf der Ostsee von<br />
weitem den Weg weist. Und im Ozeaneum Stralsund stellt Kuratorin Nicole Kube<br />
ihr Lieblings-Exponat vor, den Mondfisch. <strong>Die</strong>se seltene Fischart wird weltweit<br />
nur in zehn Aquarien ausgestellt. Rügen, die Insel der endlosen Sandstrände<br />
und berühmten Kreidefelsen ist die letzte Etappe. Vom Fährhafen Sassnitz geht<br />
es auf der ältesten Fährverbindung nach Schweden. Sie verknüpft auch die<br />
Eisenbahnnetze zwischen Skandinavien und Zentraleuropa. Kapitän Volkmar<br />
Milzow befährt seit 20 Jahren die Strecke über die Ostsee nach Trelleborg.<br />
12
<strong>Die</strong> zehnte und letzte Folge der Dokumentationsreihe „Deutschlands Küsten“<br />
führt von der Insel Rügen nach Ahlbeck, ein Grenzort zwischen Deutschland<br />
und Polen auf der Ostseeinsel Usedom.<br />
<strong>Die</strong> letzte Etappe der Reise entlang von „Deutschlands Küsten“ beginnt in Prora<br />
auf Rügen. Hier wirft eine fünf Kilometer lange Ruine aus der NS-Zeit ihre Schatten<br />
auf den Strand. Geplant war sie für 20.000 Urlauber als größte Ferienanlage<br />
der Welt. Doch aus dem staatlich geförderten Massenurlaub wurde nichts. Bei<br />
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die Bauarbeiten gestoppt. Heute<br />
stehen die Gebäude unter Denkmalschutz und dürfen nicht abgerissen werden.<br />
Aus der Luft strahlen die weißen Häuser der Bäderarchitektur von Binz besonders<br />
hell. Hier versorgt ein schwäbischer Sternekoch seine Gäste mit fangfrischem<br />
Ostseefisch. Das hat ihm, seinem Strandrestaurant „niXe“ in Binz und der Insel<br />
Rügen den ersten Michelin-Stern eingebracht.<br />
DeutSchlanDS KüSten<br />
<strong>Die</strong> oStSee 5<br />
fReitag, 14. Mai 2010, 19.30 uhR<br />
Eine Dokumentation von Christian Schidlowski<br />
ARTE GEIE, Deutschland 2010, 43 Min.<br />
erstausstrahlung, hD<br />
<strong>Die</strong> Reiseroute führt weiter nach Süden. Ein Wasserlauf trennt Moritzdorf vom<br />
Nachbarort Baabe. Wer ans andere Ufer möchte, ist auf eine Fähre angewiesen.<br />
Der Dampfzug „Rasender Roland“, ein nicht nur bei Touristen beliebtes Verkehrsmittel,<br />
lässt eine andere Dimension des Reisens entdecken. Nur wenige Menschen<br />
kommen auf die Insel Vilm, die seit 1990 eine der Kernzonen des Biosphärenreservates<br />
Südost-Rügen bildet.<br />
Über den Greifswalder Bodden geht es weiter nach Lubmin, vorbei am einstigen<br />
Stolz der DDR-Energiewirtschaft, dem Kernkraftwerk Greifswald. Vor dem<br />
Kraftwerk wird ein schwedisches Wrack gehoben, das hier 1715 versenkt wurde<br />
und nun der Ostseepipeline zwischen Russland und Deutschland im Weg liegt.<br />
In Zinnowitz auf Usedom trainieren Katrin Holtwick und Ilka Semmler Beachvolleyball.<br />
<strong>Die</strong> beiden Profis erlebten kürzlich ihren größten Triumph, den Sieg bei den<br />
Deutschen Meisterschaften. Mit dem majestätischen Flug der Seeadler, die auf<br />
der Insel Usedom überlebt haben, endet die letzte Etappe entlang „Deutschlands<br />
Küsten“.<br />
13
Pressekontakt:<br />
Ruth Sarrazin<br />
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