09.11.2012 Aufrufe

LEONARDO - Probat

LEONARDO - Probat

LEONARDO - Probat

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

EONARDO<br />

Pods und Kapseln –<br />

der „schnelle“ Kaffee<br />

Wenig Zeit, viel Genuss!<br />

Pod- und Kapselsysteme sorgen<br />

für eine schnelle und gute Tasse<br />

Kaffee. Industriemühlen von<br />

PROBAT ermöglichen eine perfekte<br />

Portionierung und einen<br />

optimalen Mahlgrad.<br />

Das Kundenmagazin der PROBAT-Werke<br />

Ausgabe IV/2006<br />

Seite 4<br />

Seite 6<br />

Produkte und Technik<br />

Vielfalt, Qualität und Service aus einer Hand<br />

Seite 9<br />

Kunden im Porträt<br />

„Café MEO“ und der ThermaTwo 1200


Inga Schäper<br />

Manager Kommunikation & Training<br />

Informationen mit Tiefgang<br />

<strong>LEONARDO</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in den Händen halten Sie die erste Ausgabe von <strong>LEONARDO</strong>,<br />

dem Magazin der PROBAT-Werke in Emmerich, Deutschland.<br />

Mit dem neuen Kundenmagazin haben wir uns zum Ziel gesetzt,<br />

Sie, liebe Leser, noch besser über unsere Arbeit zu informieren.<br />

Das Magazin erscheint quartalsweise in deutscher und englischer<br />

Sprache und dokumentiert Neuigkeiten, technischen<br />

Fortschritt, Erfahrungen sowie Chancen rund um Kaffee, Herstellung<br />

und Produktion. Als Traditionsunternehmen verfügen<br />

wir über ein ausgereiftes Wissen in der Kaffeeveredelung,<br />

das wir unseren Kunden gerne zur Verfügung stellen wollen.<br />

<strong>LEONARDO</strong> soll dazu ein Stück beitragen.<br />

Einige von Ihnen werden sich fragen, warum wir das Magazin<br />

<strong>LEONARDO</strong> genannt haben. Der Name lehnt sich an den Künstler<br />

Leonardo da Vinci an. Da Vinci gilt nicht nur als genialer Künstler,<br />

sondern auch als bedeutender Wissenschaftler, der Bauwerke<br />

und technische Anlagen konstruierte. Wir haben uns für<br />

<strong>LEONARDO</strong> entschieden, weil auch guter Kaffee die Sinne<br />

anregt und Emotionen weckt. Ohne technische Anlagen und<br />

fein abgestimmte Röstverfahren ließen sich die in der Bohne<br />

schlummernden Aromen nicht entfalten. Fundiertes Know-how<br />

und fortwährende Entwicklung, wie sie bei PROBAT seit 1868<br />

praktiziert wird, bilden die essenzielle Verbindung zwischen<br />

Technik und Kaffeegenuss. Ohne mit dem Künstler auf einer<br />

Ebene stehen zu wollen oder zu können, hat uns die Verbindung<br />

zwischen Gemütsbewegung und Technologie, wie sie da Vinci<br />

gelebt hat, für die Namensgebung des Magazins inspiriert. →


In dieser ersten Ausgabe geben wir Ihnen in der Rubrik<br />

„Produkte und Technik“ einen Kurzüberblick über unsere Leistungen<br />

und Produkte. Er soll einen Eindruck vermitteln, welche<br />

Vielfalt an Möglichkeiten sich beim Rösten sowie vor und nach<br />

dem Röstvorgang für unsere Kunden bieten. In unserem Kundenporträt<br />

berichtet „Café MEO“ über seine Erfahrungen mit<br />

dem Röster ThermaTwo 1200. Das große Thema der Pods<br />

und Kapseln haben wir im Themenbereich „Kaffee-Welt“ für<br />

Sie aufbereitet. Lesen Sie auf Seite 10, was sich in der Abteilung<br />

Forschung und Entwicklung im kommenden Jahr ändert.<br />

Zum Schluss bieten wir Ihnen noch einen Ausblick auf unsere<br />

künftige Außendarstellung im Rahmen der Kommunikationsaktivitäten.<br />

Wir wünschen Ihnen eine angenehme und anregende Lektüre<br />

Inga Schäper<br />

Manager Kommunikation & Training<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial<br />

Informationen mit Tiefgang S. 2<br />

Kaffee-Welt<br />

Pods und Kapseln –<br />

der „schnelle“ Kaffee S. 4<br />

Produkte und Technik<br />

Vielfalt, Qualität und Service<br />

aus einer Hand S. 6<br />

Sparpotenziale durch<br />

Rohkaffeevorwärmung S. 8<br />

Kunden im Porträt<br />

„Café MEO“ nutzt den ThermaTwo 1200 S. 9<br />

Menschen bei PROBAT<br />

Ruhestand nach 40 Jahren PROBAT S.10<br />

Ein- und Aussichten<br />

Farbe bekennen S.11<br />

Messetermine S.11<br />

Editorial 02 | 03


Pods und Kapseln – der „schnelle“ Kaffee<br />

Viele moderne Kaffeekonsumenten wollen wenig Zeit für die Kaffeezubereitung aufwenden, stellen aber<br />

gleichzeitig hohe Ansprüche an Qualität und Geschmack des Kaffees. Für anspruchsvolle Kaffeegenießer in<br />

Privathaushalten und Gastronomie sind die seit einigen Jahren erfolgreichen „Single-Serve-Systeme“ mit Pods<br />

und Kapseln konzipiert. PROBAT stellt Industriemühlen speziell für diese Kaffeezubereitungssysteme her.<br />

Kaffeepods gibt es schon länger, als man denkt: Bereits in<br />

den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden sie<br />

produziert und vermarktet. 1986 wurden in der Schweiz<br />

und Italien Nespressomaschinen vorgestellt. 15 Jahre später<br />

zogen die Firmen Philips und Douwe Egberts mit einem neuen<br />

Kaffeebrühsystem nach: 2001 wurde die „Senseo Crema“<br />

erstmals auf dem niederländischen Markt vorgestellt, 2003<br />

kam sie nach Deutschland. Der Erfolg dieser Maschine führte<br />

dazu, dass heute viele Anbieter einzelportionsweise<br />

verpackten Kaffee auf den Markt bringen. Melitta stellte im<br />

Herbst 2004 „My Cup“ vor, Tchibo führte im Frühjahr 2005 das<br />

„Cafissimo“-System in Deutschland ein. Im gleichen Jahr folgte<br />

„Tassimo“ von Kraft Foods, das schon in Frankreich, der Schweiz<br />

und Großbritannien auf dem Markt war. Seit Oktober 2006 ist mit<br />

„Nescafé Dolce Gusto“ ein weiteres System auf dem deutschen<br />

Markt. Auch in den USA gibt es bereits seit 1998 mit „Keurig<br />

K-Cup“ einen Anbieter für „Single-Serve-Systeme“. Lavazza und<br />

viele andere bieten vergleichbare Systeme an.<br />

Alle diese Systeme benötigen für die Herstellung des Kaffeegetränkes<br />

Einzelportionspackungen. Bei diesen so genannten<br />

Single-Serve-Systemen unterscheidet man generell zwischen<br />

offenen, das heißt nicht an eine bestimmte Maschine gebundenen,<br />

und geschlossenen Systemen. Darüber hinaus gibt es noch<br />

jeweils verschiedene Arten der Einzelportionsverpackung für<br />

die Zubereitung von Espresso oder Filterkaffee: Hard-Pods sowie<br />

Kapseln, die in der Regel für die espressobasierten Getränke<br />

gedacht sind, und Soft-Pods, die in der Regel für Filterkaffee verwendet<br />

werden (siehe Kasten). Viele Arten von Pods sind auch<br />

in gasdichten Verpackungen mit mehreren Pods pro Packung<br />

erhältlich. Pods können länger als zwölf Monate gelagert werden,<br />

wenn sie bei der Verpackung mit Stickstoff begast werden.<br />

Die Vorteile der Pods liegen auf der Hand: Während für den<br />

privaten Kaffeegenießer eher die schnelle Zubereitung und<br />

die gleich bleibende geschmackliche Qualität im Vordergrund<br />

stehen, spielt in der Gastronomie der Kostenfaktor eine Rolle.<br />

Geringere Anforderungen an das Bedienpersonal und kurze Zubereitungszeiten<br />

reduzieren die Servicekosten. Das Personal<br />

muss nicht geschult werden, da aufgrund der Reproduzierbarkeit<br />

von Mahlgrad und Geschmack der Einfluss des Bedieners<br />

auf das Resultat des Kaffees – Aroma, Geschmack und Crema –<br />

minimiert wird. Beispielsweise darf sich bei Filterkaffee keine<br />

Crema bilden, wohingegen diese beim Café Crema als mitteldicke,<br />

helle und geschlossene Schicht ausdrücklich erwünscht ist. Zum<br />

Espresso wiederum gehört eine dicke, stabile, dunklere und blasenfreie<br />

Crema zu den Qualitätsmerkmalen. Multifunktionspodmaschinen<br />

leisten all dies: Sie brühen auf Knopfdruck optisch<br />

und geschmacklich anspruchsgerechte Kaffeevariationen. →


Pods, offenes System<br />

Im Jahre 2003 wurde die Senseo-<br />

Kaffeemaschine auch in Deutschland<br />

auf den Markt gebracht. Die speziellen<br />

Pods bzw. Einzelportionspackungen<br />

gewährleisten das richtige Verhältnis<br />

zwischen Kaffeepulver und Wasser.<br />

Pods, geschlossenes System<br />

Die etwas andere Form, zum Beispiel<br />

„My Cup“ von Melitta: Die Pods bieten<br />

den gleichen Komfort und sind<br />

von der Form her einer Filtertüte nachempfunden.<br />

Kapseln<br />

Bereits 1986 auf dem schweizerischen<br />

und dem italienischen Markt vorgestellt:<br />

Nespresso-Maschinen für Kapseln.<br />

Der in Kapseln verpackte Mahlkaffee<br />

entspricht der richtigen Menge<br />

für eine Tasse. Mit diesem System<br />

lässt sich ebenfalls ein „schneller“<br />

und variantenreicher Kaffee kreieren.<br />

Kaffee-Welt 04 | 05<br />

Das bedeutet: Podsysteme stellen hinsichtlich der Erreichung von optischen<br />

und sensorischen Qualitätsmerkmalen des Kaffees hohe Anforderungen an<br />

den Produzenten. Der Schlüssel dazu liegt in der optimalen Prozesskette mit<br />

den Stationen Röstung – Mahlung – Verpackung. Für die Podkaffee-Herstellung<br />

werden Arabica- oder Arabica-Robusta-Mischungen verwendet. Durch kurze bis<br />

mittlere Röstzeiten werden höhere Extraktionsraten erzielt und die Sensorik hin<br />

zu mehr Säure und mehr Body beeinflusst.<br />

Äußerst wichtig ist die Korngrößenverteilung nach dem Mahlen: Sie hängt von<br />

der Anzahl der Mahlstufen sowie der Ausführung der Mahlwalzen ab und ist<br />

entscheidend für die optische und geschmackliche Ausprägung des Kaffees.<br />

PROBAT-Mühlen können Korngrößenkennwerte von bis zu 300 µm erzielen und<br />

entsprechen damit den Anforderungen der Podvermahlung. Niedrige Mahltemperaturen<br />

schonen das Aroma.<br />

Auch die Entgasung des Mahlkaffees spielt eine bedeutende Rolle: Beim Rösten<br />

entstehen Gase, die nach dem Röstprozess aus dem Kaffee austreten.<br />

Dieser Effekt lässt zwar mit dem Alter des Kaffees nach, hält aber weiterhin an –<br />

eine Herausforderung bei der Verpackung von Kaffee, speziell bei Pods und<br />

Kapseln. Die Mühle wird der Verpackung direkt vorgeschaltet. Der gemahlene<br />

Kaffee wird nicht zwischengelagert, sondern direkt der Verpackungsmaschine<br />

zugeführt und in Pods und Kapseln verpackt. Für die Anordnung direkt oberhalb<br />

der Packmaschinen eignen sich besonders die PROBAT-Mühlentypen UW 45 L/1,<br />

203, 213 und 225. Ihre hohe Präzision sorgt für ein reproduzierbares, konstantes<br />

Kornspektrum. Mit diesen Mühlentypen ist eine perfekte Abstimmung und<br />

Justierung von Portionierung und Mahlgrad ebenso möglich wie die Variierung<br />

der Verarbeitungsleistungen.<br />

Die neueste Entwicklung für Single-Serve-Lösungen – und damit für den Einsatz<br />

auf Packmaschinen konzipierte Walzenmühle – ist die UW 45 L/1.<br />

Aufgrund der niedrigen Mahltemperaturen arbeitet die Mühle nicht nur besonders<br />

aromaschonend, sondern reduziert auch Stillstandzeiten. Neben der Verwendung<br />

als Packmaschinenmühle bieten sich auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

in Labors oder Kleinröstereien an.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Hard-Pods sind in der Regel für<br />

die Espresso-Zubereitung gedacht,<br />

haben einen Durchmesser von 45<br />

bis 55 mm und enthalten eine<br />

Füllmenge von 7 g für eine Tasse<br />

bzw. 14 g für zwei Tassen. Der erforderliche<br />

Brühdruck liegt zwischen<br />

9 und 19 bar.<br />

Soft-Pods hingegen, die meistens für<br />

Filterkaffee verwendet werden, sind<br />

entweder mit Filterpapier ummantelt<br />

oder in Plastikfolie eingeschweißt, die<br />

bei der Zubereitung perforiert wird.<br />

Sie sind im Durchmesser etwas größer,<br />

nämlich zwischen 50 und 61 mm<br />

und werden bei einem geringeren<br />

Brühdruck von ca. 1 bis 3 bar zubereitet.<br />

Soft-pods werden übrigens<br />

wiederum in Flat-Top-Pods (mit einer<br />

definierten Oberseite für die Maschinenzuführung)<br />

und symmetrische Pods unterschieden.<br />

Kapseln eignen sich für die Zubereitung<br />

unterschiedlichster Kaffeevariationen.<br />

Der Mahlkaffee ist in dicht verschlossenen<br />

festen Kapseln verpackt<br />

und wird in Zubereitungssystemen mit<br />

integrierter Pumpe extrahiert.<br />

Mühle UW 45 L/1


Röstanlage (Quelle: Seeberger, Ulm)<br />

Vielfalt, Qualität und Service aus einer Hand<br />

Überall in der Welt trinken Menschen Kaffee und genießen ein vielfältiges Naturprodukt. PROBAT liefert<br />

Röster und komplette Anlagen für die Kaffeeindustrie und bietet individuelle Lösungen.<br />

Wer Kaffee trinkt, kommt fast immer mit PROBAT<br />

in Kontakt. Seit 1868 hat das Unternehmen<br />

mehr als 110.000 Röstmaschinen weltweit geliefert.<br />

Mit den heute existierenden Röstmaschinen<br />

kommen sieben von zehn Tassen Kaffee mit PROBAT in<br />

Berührung. Auch Walzenmühlen, Anlagen und Steuerungslösungen<br />

zählen zu der breiten Angebotspalette des Emmericher<br />

Unternehmens, das durch Vielfalt und individuelle<br />

Lösungen Kaffee perfekt aufbereitet und veredelt.<br />

<strong>LEONARDO</strong> stellt in dieser ersten Ausgabe die PROBAT-Produkte<br />

in einer kurzen Zusammenfassung vor. In den folgenden<br />

Ausgaben richten wir den Blick aufs Detail.<br />

Röster<br />

Lange Tradition und Erfahrung bei PROBAT haben eine effektive<br />

Generation von Röstern entstehen lassen. Das Angebot<br />

reicht bei Röstmaschinen in verschiedenen Größen von<br />

einer Stundenleistung von 5 bis hin zu 5.000 kg. Dabei gilt<br />

immer der Grundsatz, dass die Energiezufuhr, also die heiße<br />

Röstzuluft, von der mechanischen Bewegung des Röstgutes<br />

getrennt bleibt. Luftmenge sowie Temperatur können unabhängig<br />

gesteuert werden.<br />

Ladenröster mit einer Stundenleistung von zirka 5, 20, 48,<br />

100 bis 200 kg lassen individuelle Mischungen und ein besonderes<br />

Einkaufserlebnis für den Endkunden zu. Qualitätsbewusste<br />

Spezialitätenröster und kleine Röstereien, die<br />

eine geringe Kapazität benötigen, finden hier eine passende<br />

Lösung.<br />

Stündlich bis zu 1.500 kg sind dagegen schon mit den<br />

Röstern des mittleren Segments von PROBAT möglich.<br />

Hierzu zählen beispielsweise die Röster R.../1, RT sowie<br />

ThermaTwo (siehe dazu auch das Interview auf Seite 9).<br />

Bei großen Bedarfsmengen aus der Kaffeeindustrie bieten<br />

sich die Modelle RZ, RT und R …/1, an, die sich sowohl durch<br />

Flexibilität in der Anwendung als auch durch ihre hohe Ausstoßkapazität<br />

auszeichnen. →


Röstverfahren<br />

PROBAT bietet folgende Röstverfahren an:<br />

• Trommelröster (Typ L, G und R)<br />

• Zentrifugal-Röster (Typ RZ)<br />

• Tangential-Röster (Typ RT, RN, Gothot)<br />

• kontinuierliche Röster (Typ RC)<br />

• ThermaTwo 1200<br />

Anlagen<br />

Mit Röstmaschinen alleine lässt sich in der Regel noch keine<br />

professionelle Kaffeeveredelung betreiben. Deshalb bietet<br />

PROBAT als Lösungsanbieter sowohl für den kleineren Gourmetröster<br />

bis zu den Großen der Kaffeeindustrie abgestimmte<br />

Anlagenkomponenten an.<br />

Hierzu gehören die verschiedenen Förderanlagen wie Förderband<br />

und Becherwerk sowie pneumatische Lösungen<br />

wie Hochsaugeförderer, Saugimpuls-Förderanlagen und<br />

Hochdruckförderanlagen. Daneben sorgen Kreissiebreiniger,<br />

Windreiniger und Metallausscheider für eine gründliche Säuberung<br />

des Rohkaffees.<br />

Für Rohkaffeemischungen nach dem Grundsatz „blending<br />

before roasting“ steht eine Gattierwaage als Komponente<br />

zur Verfügung. Ebenso bieten sich sinnvolle Komponenten<br />

nach dem Röstvorgang an, dazu gehören: Brikettier- und<br />

Pelletspresse zum Verdichten der beim Rösten anfallenden<br />

Häutchen, Steinausleser, Fördersysteme und Röstkaffee-<br />

Siloanlagen. Röstkaffeewaagen dienen der Zusammenstellung<br />

von Röstkaffeemischungen („blending after roasting“)<br />

sowie zur Protokollierung von Silobeständen. Anschließend<br />

folgen Mahlkaffee-Silos zur sortenreinen Lagerung des Mahlkaffees.<br />

Steuerungen<br />

PROBAT bietet Steuerungen für Röster, Mühlen und komplette<br />

Röstanlagen an, die sich zu einer Gesamtlösung verbinden<br />

lassen. Neu entwickelt wurde die aktuelle PC-Steuerung,<br />

die in puncto Bedienerfreundlichkeit und grafischer<br />

Oberfläche neue Maßstäbe setzt.<br />

Mühlen<br />

Die Produktpalette der Walzenmühlen reicht von etwa 50<br />

bis zu 5.000 kg pro Stunde. Die Walzen sind standardmäßig<br />

mit Spezialriffelung versehen; je nach Model gibt es<br />

Zusatzausstattungen wie zum Beispiel stufenlose Walzenverstellung<br />

zur Erreichung aller Mahlgrade, wassergekühlte<br />

Mahlwalzen, eingebauter Permanentmagnet und Turbomischer.<br />

Produkte & Technik 06 | 07<br />

Service und Schulung<br />

Das Serviceprogramm bei PROBAT beschränkt sich nicht nur<br />

auf Montage, Wartung, Reparatur und den Einbau von Ersatzteilen.<br />

PROBAT führt auch Schulungen im eigenen Haus<br />

durch. Dabei kann es sich um eine Produktschulung oder<br />

um eine Kaffeewissensschulung handeln. Zudem sind individuelle<br />

Schulungen an der Röstanlage des Kunden vor Ort<br />

jederzeit möglich.<br />

Ersatzteile<br />

Ersatzteile für die Anlagen, Röstmaschinen oder Mühlen von<br />

PROBAT sind oftmals auch nach über 50 Jahren noch erhältlich.<br />

Auf Wunsch und nach Möglichkeit lassen sie sich an die<br />

Bedürfnisse des Kunden individuell anpassen.<br />

Umwelt<br />

Selbstverständlich halten sich alle PROBAT-Anlagen an die<br />

jeweils strengen Gesetze und Umweltauflagen. Je nach Markt<br />

werden unterschiedliche Ansprüche an die Abgasbehandlung<br />

gestellt. Neben den gängigen Systemen wie Rauchverbrenner<br />

oder Katalysatoren bietet PROBAT mit der Proforte eine Technologie,<br />

die die Abgase durch eine flammenlose und regenerative thermische<br />

Oxidation reinigt und somit keinen zusätzlichen Gebläsebrenner<br />

benötigt – dies bedeutet eine Energieeinsparung.<br />

Röstanlagenbedienung (Quelle: Seeberger, Ulm)<br />

Schulung am Standort Emmerich


08 Produkte & Technik<br />

Sparpotenziale durch<br />

Rohkaffeevorwärmung<br />

Experten von PROBAT haben eine Lösung erarbeitet, wie sich mit der Rohkaffeevorwärmung<br />

bis zu 20 Prozent Energiekosten einsparen lassen, bei<br />

gleichzeitiger Kapazitätserhöhung von ebenfalls bis zu 20 Prozent.<br />

Bei Röstanlagen lassen sich in verschiedenen Bereichen Einsparpotenziale<br />

realisieren. Ein Beispiel ist etwa der Themenkreis Abluft. Bei Abgastemperaturen,<br />

die je nach verwendeter Abgasbehandlungsanlage<br />

zwischen 320 und 860 Grad Celsius erreichen, entweicht viel Energie ungenutzt<br />

über den Kamin. Bei PROBAT erkannte man die Problematik rechtzeitig. Zielsetzung<br />

war es, Abwärme sinnvoll zu nutzen und dadurch zudem Energiekosten zu<br />

sparen. Die Fachleute des Hauses entwickelten daher das System der Rohkaffeevorwärmung.<br />

Auf diese Weise lässt sich die Energie weiterhin nutzen.<br />

Wie die Rohkaffeevorwärmung funktioniert<br />

Bei der Rohkaffeevorwärmung wird über ein Rohrleitungssystem die von der Abluftbehandlung<br />

gereinigte Heißluft einem Vorwärmbehälter zugeführt. Dort wird<br />

der Rohkaffee auf ein Temperaturniveau von bis zu 100 Grad Celsius vorgewärmt.<br />

Eine mechanische Durchmischung im Vorwärmbehälter sorgt für eine gleichmäßige<br />

Vorwärmung. Erreicht der Kaffee die gewünschte Temperatur, führt ein<br />

Bypass die Heißluft ab, um eine weitere Erwärmung zu vermeiden. Ein separater<br />

Zyklon sorgt für eine Reinigung der Luft von festen Bestandteilen wie Staub<br />

und Häutchen, bevor sie in den normalen Abluftstrom gelangt. Hat die vorhergehende<br />

Charge die Rösttrommel oder -kammer verlassen, lässt sich der bereits<br />

vorgewärmte Rohkaffee dort einfüllen.<br />

Während der Verweilzeit im Vorwärmbehälter finden innerhalb der Kaffeebohne<br />

lediglich Trocknungsprozesse statt, da die Temperatur von 100 Grad Celsius in<br />

der Regel nicht überschritten wird. Erst oberhalb dieser Grenze beginnt der eigentliche<br />

Röstprozess mit seinen chemischen Reaktionen im Inneren der Bohne.<br />

Wie sich aus internen Cuppings im PROBAT-Laboratorium sowie aus voneinander<br />

unabhängigen Bestätigungen von Kunden des Unternehmens ergibt, wirkt<br />

sich die Rohkaffeevorwärmung nicht negativ auf den Kaffeegeschmack aus.<br />

Vorteile des Systems im Überblick:<br />

• Energieeinsparung: bis zu 20 Prozent<br />

• Kapazitätserhöhung: bis zu 20 Prozent<br />

• keine Veränderungen in der Bohnenstruktur<br />

Die Abbildung zeigt,<br />

wie sich bereits<br />

erwärmte Luft optimal<br />

nutzen lässt.<br />

Der typische Temperaturverlauf<br />

beim Rösten<br />

Die Abbildungen zeigen einen typischen<br />

Temperaturverlauf innerhalb<br />

der Rösttrommel bzw. -kammer ohne<br />

(oben) und mit Rohkaffeevorwärmung<br />

(unten). Nach dem Aufheizen der<br />

Röstmaschine auf das voreingestellte<br />

Temperaturniveau wird der Rohkaffee<br />

bei Umgebungstemperatur und einer<br />

typischen Restfeuchte in die Röstkammer<br />

eingefüllt. Durch die Heizenergieaufnahme<br />

der Kaffeebohnen nimmt<br />

die Temperatur im Röster rapide ab.<br />

Damit der Kaffee trocknen kann, muss<br />

die Röstkammer mit hohem Energieaufwand<br />

wieder auf ein höheres Temperaturniveau<br />

aufgeheizt werden. Anders<br />

bei der Rohkaffeevorwärmung,<br />

denn hier hat der Trocknungsprozess<br />

bereits im Vorwärmbehälter stattgefunden.<br />

Dadurch verkürzt sich die<br />

Zeit zwischen dem Einfüllen und dem<br />

Beginn von Bräunungsreaktionen und<br />

Aromabildung. Wie die Abbildungen<br />

verdeutlichen, ändert sich durch den<br />

Einsatz der Rohkaffeevorwärmung lediglich<br />

der Bereich, in dem der Trocknungsprozess<br />

innerhalb der Bohne<br />

stattfindet. Die Phase der Bräunung<br />

und der Aromabildung ist ohne und<br />

mit Rohkaffeevorwärmung identisch.<br />

Dadurch erklärt sich auch die Tatsache,<br />

dass es zu keinen Geschmacksveränderungen<br />

kommt.


Kunden im Porträt 09<br />

„Café MEO“ und der ThermaTwo 1200<br />

Das französische Traditionsunternehmen „Café MEO“ aus Lille blickt auf eine lange<br />

Historie mit PROBAT zurück. <strong>LEONARDO</strong> sprach mit Gérard Meauxsoone, Président<br />

Directeur Général von Café MEO, über die Zusammenarbeit und den Einsatz des<br />

Rösters ThermaTwo 1200.<br />

Herr Meauxsoone, seit wann benutzt Café MEO Maschinen<br />

von PROBAT?<br />

Schon seit den Anfängen von Café MEO. Tatsächlich geht<br />

unsere Firmengeschichte bereits auf das Jahr 1928 in Lille<br />

zurück. Solange ich mich erinnern kann, hatten wir immer<br />

Anlagen von PROBAT in unseren Produktionsstätten.<br />

Welche PROBAT-Einrichtungen kommen derzeit zum<br />

Einsatz?<br />

Die Rösterei in Lille ist komplett mit PROBAT-Maschinen<br />

ausgestattet – abgesehen natürlich von der Packerei – also:<br />

Reinigung, Lager und Herstellung von Mischungen, Röster mit<br />

diversen Technologien wie Trommelröster G 240, Zentrifugalröster<br />

RZ 1500, Röster ThermaTwo 1200 und verschiedene<br />

Walzenmühlen. Das sehr aktuelle Thema der Abgasbehandlung<br />

hatte auch den Austausch verschiedener Anlagenkomponenten<br />

zur Folge, die PROBAT für uns realisierte.<br />

ThermaTwo 1200<br />

Wie lauteten bei der Studie des Projekts zum Erwerb eines<br />

neuen Rösters die Kriterien, die Sie dazu bewogen haben<br />

sich für einen PROBAT-Röster der Serie ThermaTwo 1200<br />

zu entscheiden?<br />

Bei diesem Projekt war ein Faktor sehr wichtig, und zwar die<br />

Installation von Equipment, welches eine Stundenleistung<br />

und ein Beschickungsvolumen gemäß unseren Bedürfnissen<br />

gewährleistet. In dieser Hinsicht integriert sich der Röster<br />

ThermaTwo 1200 hervorragend in unseren Produktionsfluss.<br />

Er erzielt Resultate, die in jeder Hinsicht positiv sind,<br />

besonders bei einem wichtigen Punkt: Die Technologie ermöglicht<br />

ein qualitativ hochwertiges Röstprodukt. Gleichzeitig<br />

ermöglicht dieser innovative Röster verschiedene<br />

Röstzeiten, wobei die Röstung<br />

kontrollierbar bleibt. Selbst<br />

wenn wir bisher noch nicht alle<br />

Möglichkeiten austesten konnten,<br />

die uns die Technologie des<br />

Rösters ThermaTwo 1200 bietet<br />

– denn dafür benötigt man<br />

Zeit, die uns unsere intensiven<br />

Über Café MEO<br />

Gérard Meauxsoone,<br />

Président Directeur Général<br />

Aktivitäten nicht immer lassen – so ist es doch offensichtlich,<br />

dass diese Möglichkeit, mit der Röstzeit zu spielen, ein Argument<br />

zugunsten dieser Technologie ist. Zumal sie unsere Arbeit<br />

vereinfacht, was früher nicht immer zwangsläufig ein gewöhnliches<br />

Auswahlkriterium beim Kauf eines Rösters war.<br />

Nach Ihrer Erfahrung, wie beurteilen Sie Ihre Arbeit mit<br />

PROBAT?<br />

Es versteht sich von selbst, dass es in der jahrzehntelangen<br />

Zusammenarbeit auch einige kontroverse Themen gab.<br />

Ungeachtet dessen, und wie bereits zuvor erwähnt, hat die<br />

Zusammenarbeit mit PROBAT eine lange Tradition, die sich<br />

durch Treue auszeichnet und von positivem und konstruktivem<br />

Miteinander geprägt ist. Die Leistung von PROBAT in<br />

ihrer Gesamtheit fällt in diese Kategorie.<br />

Die Firmengeschichte reicht bis in das Jahr 1928<br />

zurück, während die Marke MEO seit 1945 existiert.<br />

Als regionales Familienunternehmen wusste<br />

MEO immer, wie es auf Innovation zu setzen hatte:<br />

Man widmete sich den am besten entwickelten<br />

Ausrüstungen, integrierte die neuesten Technologien<br />

und passte sich so an die Entwicklungen des<br />

Marktes an! Dieses perfekte Gleichgewicht zwischen<br />

Tradition und Modernität zeigt den Erfolg<br />

einer Firma, die ihre Philosophie niemals geändert<br />

hat: großartigen Kaffee bieten, hergestellt<br />

nach allen Regeln der Kunst. Der Firmensitz liegt<br />

in 112 quai de l‘ouest, 59000 Lille, in Frankreich.<br />

Internet: www.meo.fr


10 Menschen bei PROBAT<br />

Gerhard A. Jansen<br />

Leiter Forschung und Entwicklung<br />

Ruhestand nach 40 Jahren PROBAT<br />

Er hat von der Stelle nicht in der Zeitung gelesen, sondern<br />

ist direkt nach Emmerich gefahren, um sich beim<br />

Pförtner anzumelden und sich dem Unternehmen<br />

persönlich vorzustellen. Das war 1966, und die Initiativbewerbung<br />

von Gerhard A. Jansen sollte für sein Leben eine<br />

entscheidende Rolle spielen. „Ich suchte nach dem Studium<br />

eine Herausforderung, und die Kompetenz des Marktführers<br />

PROBAT hatte mich neugierig gemacht“, erinnert sich Jansen.<br />

Der gebürtige Niederländer wollte nicht in einem großen,<br />

anonymen Konzern arbeiten, sondern setzte sich zum Ziel, in<br />

einem mittelständischen Unternehmen Karriere zu machen.<br />

Als Konstrukteur im Röstmaschinenbau war sein erstes Projekt<br />

die R-Röster-Serie.<br />

Bereits 1980 übernahm er die Stelle als stellvertretender<br />

Leiter für Forschung und Entwicklung. An das Vertrauen, das<br />

ihm PROBAT im Laufe seines Angestelltenverhältnisses entgegengebracht<br />

hat, denkt Jansen gerne zurück: „Als meine<br />

Frau im Krankenhaus lag und das zweite Kind bekam, konnte<br />

ich von zu Hause aus arbeiten und mich um die Familie kümmern.<br />

Dazu kaufte man extra ein Zeichenbrett und lieferte es<br />

mir nach Hause.“<br />

Im Jahr 2001 besetzte er die Stelle als Leiter der Abteilung<br />

Forschung und Entwicklung, die er Ende dieses Jahres auf eigenen<br />

Wunsch beenden wird.<br />

Der Familienvater will sich künftig mehr um seine Familie<br />

kümmern, damit er nicht irgendwann gesagt bekommt: „Hättest<br />

du doch schon eher aufgehört zu arbeiten.“ Dann möchte<br />

er sich lieber irgendwann sagen: „Ich hätte doch ruhig noch<br />

länger bei PROBAT arbeiten können!“, lacht Jansen.<br />

Thomas Koziorowski<br />

Technischer Leiter<br />

(Tochtergesellschaften)<br />

Gerhard A. Jansen, Leiter Forschung und Entwicklung, verlässt das Unternehmen. Der jetzige Technische<br />

Leiter (Tochtergesellschaften), Thomas Koziorowski, wird die Aufgaben künftig übernehmen.<br />

Der Fachmann für Röstanlagentechnik wird PROBAT auch<br />

künftig positiv in Erinnerung bleiben. „Rösten von Kaffee –<br />

Magie, Kunst und Wissenschaft“, so lautet das von Jansen<br />

verfasste Buch, in dem er langjähriges Fachwissen bündelt<br />

und nicht nur seinem Nachfolger sowie Mitarbeitern zur Verfügung<br />

stellt. Auf das kompakte Nachschlagewerk können<br />

alle Interessierten zurückgreifen, denn es erscheint Ende<br />

November im Buchhandel (Deutsche Ausgabe: ISBN10:<br />

3-937889-52-3; ISBN13: 978-3-937889-52-8, englische Ausgabe:<br />

ISBN-10: 3-937889-57-4; ISBN-13: 978-3-937889-57-3).<br />

Über die Bezugsquelle der englischen Ausgabe kann bei<br />

PROBAT Auskunft gegeben werden.<br />

Thomas Koziorowski wird zu Beginn des kommenden Jahres die<br />

Nachfolge von Gerhard A. Jansen antreten. Für ihn ist PROBAT<br />

aber kein fremdes Unternehmen. Schon seit Anfang 1998 arbeitet<br />

er in den Räumlichkeiten von PROBAT für die Tochtergesellschaft<br />

GOTHOT und ist seit Februar 2001 bei PROBAT Technischer<br />

Leiter mit der Zuständigkeit für die Tochtergesellschaften. Herr<br />

Koziorowski freut sich auf eine spannende wie interessante Aufgabe<br />

und dass er ebenfalls dazu beitragen kann, PROBAT auch<br />

weiterhin nach vorne zu bringen. Er wünscht Herrn Jansen alles<br />

Gute, vor allem Gesundheit, und hofft, dass er stets ein „offenes<br />

Ohr“ für ihn haben wird.<br />

Auch PROBAT dankt Herrn Jansen an dieser Stelle für seine treue<br />

Mitarbeit und wünscht ihm für die Zukunft das Beste. PROBAT<br />

ist ebenso erfreut, dass mit Herrn Koziorowski ein Mann aus den<br />

eigenen Reihen die wichtige Aufgabe der Leitung von Forschung<br />

und Entwicklung übernimmt.


Messetermine<br />

Hier finden Sie Informationen<br />

zu aktuellen Messeterminen<br />

und Veranstaltungen.<br />

30.01.–02.02.2007<br />

Upakowka, Moskau, Russland<br />

www.messe-duesseldorf.de/upakovka/de<br />

09.–13.02.2007<br />

7. Deutsche Barista Meisterschaft<br />

und 2. Deutsche Röstmeisterschaft<br />

während der Ambiente,<br />

Frankfurt, Deutschland<br />

www.ambiente.messefrankfurt.com<br />

15.–17.02.2007<br />

4th African Fine Conference &<br />

Exhibition, Addis Abeba, Äthiopien<br />

www.eafca.org<br />

23.–25.02.2007<br />

IICF India International Coffee<br />

Festival, Bangalore, Indien<br />

www.iicf.in<br />

Farbe bekennen<br />

Ein- und Aussichten 11<br />

Mit einem strukturierten und klaren Corporate Design geht PROBAT in<br />

die Zukunft. Ein neues Konzept für die interne sowie externe Kommunikation<br />

sorgt für eine verbesserte Orientierung der Kunden und Mitarbeiter.<br />

Akzente liegen in einer eindeutigen Farbgebung sowie einer<br />

strukturierten Aufteilung der Unternehmensbereiche.<br />

Der Gesellschaftsforscher Jürgen Habermas spricht von einem Zeitalter<br />

der „neuen Unübersichtlichkeit“. Hintergrund dieser Aussage ist die<br />

Erkenntnis, dass die Identität eines Unternehmens über seine Produkte<br />

immer seltener erschlossen wird. Nationale und internationale Unternehmenszusammenschlüsse,<br />

Produktionsdiversifikationen, das Eröffnen neuer Tätigkeitsfelder<br />

und Branchen sind Gründe dafür. Der daraus folgende und zunehmende<br />

Orientierungsverlust steht aber im Widerspruch zu dem menschlichen<br />

Grundbedürfnis nach Orientierung. So stehen hinter den Entscheidungen im<br />

Hause PROBAT sinnvolle und fachlich fundierte Überlegungen.<br />

Um den von Habermas festgestellten Gegebenheiten bereits im Vorfeld adäquat<br />

zu begegnen, hat sich PROBAT dazu entschlossen, ein neues Corporate Design<br />

einzuführen. Das neue schlüssige Kommunikationskonzept orientiert sich dabei<br />

an den Ergebnissen der dargestellten Entwicklung. Es bietet Kunden sowie Mitarbeitern<br />

von PROBAT eine bestmögliche Kommunikationsstruktur und hat außerdem<br />

zum Ziel, die Position des Marktführers zu stärken. Unangetastet bleibt<br />

das hohe Qualitätsniveau der Produkte und des Service.<br />

Farben, Schrift und eine klare Designsprache bekommen eine neue Struktur und<br />

verbinden sich mit dem Qualitätsanspruch der Produkte von PROBAT.<br />

Die Farbe Grau steht für die Gesamtheit des Unternehmens, wobei sich in der<br />

Farbe Blau alle Themen des Bereiches Technik abspielen. Rot repräsentiert den<br />

emotionalen Bereich, der Kaffee als Genussmittel in den unterschiedlichen<br />

Facetten thematisiert.<br />

Die neue Farbgebung<br />

Die definierte Farbgebung<br />

und eine klare<br />

Trennung von „Emotion“<br />

und „Technik“<br />

ermöglichen schon auf<br />

den ersten Blick eine<br />

thematische Zuordnung.<br />

Übergreifende Kommunikationsinhalte, die PROBAT in der Gesamtheit<br />

repräsentieren, transportiert die neutrale Farbe Grau. Sie rahmt die<br />

übrigen Bereiche ein und dokumentiert damit die Einheit des Unternehmens.<br />

Der Kommunikationsbereich „Emotion“ verlangt nach<br />

einer warmen, deutlichen und signalisierenden Farbe. In Anlehnung<br />

an die Kaffeekirsche und der schon vorhandenen Farbgestaltung<br />

im PROBAT-Umfeld ist Rot die konsequenteste Wahl. Die Farbe der<br />

„Technik“ ist Blau. Sie ist in der Farbenlehre als sachlich, klar und<br />

zeitlos belegt.


Frohes Weihnachtsfest und einen<br />

guten Start ins Jahr 2007<br />

Liebe Kunden, liebe Leser!<br />

Die Zeit schreitet auch in diesem Jahr mit großen Schritten voran, und bald schon werden wir die ersten Beleuchtungen<br />

der Weihnachtszeit sehen können. PROBAT will deshalb schon an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und Ihnen das<br />

Beste für die besinnlichen Tage und den Jahreswechsel wünschen.<br />

In diesem Jahr haben wir uns erstmalig dazu entschlossen, unser Budget für Weihnachtskarten umzuwidmen und kräftig<br />

aufzustocken. Die meisten Familien, die wir kennen, haben gesunde Kinder. Dies ist leider nicht selbstverständlich.<br />

Vielen der „besonderen“ Kinder können durch eine Therapie mit Delfinen neue Türen für ihr Leben geöffnet werden<br />

(www.dolphin-aid.net). Für ein Kind sponsert PROBAT im Jahr 2007 die Kosten in Höhe von 12.000 Euro, und wir sind<br />

sicher, dass Sie diese gezielte Maßnahme indirekt gerne mit unterstützen.<br />

Wir freuen uns, Sie im nächsten Jahr in gewohnter Qualität betreuen zu dürfen und werden Sie über die wichtigsten<br />

Themen mit <strong>LEONARDO</strong> auf dem Laufenden halten.<br />

Für die Belegschaft der PROBAT-Werke, Emmerich<br />

Stephan Lange Wim Abbing<br />

Geschäftsführer Geschäftsführer<br />

IMPRESSUM<br />

Auflage<br />

6.000 Exemplare<br />

Herausgeber<br />

PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH<br />

Reeser Str. 94 • 46446 Emmerich, Deutschland<br />

Telefon: +49 2822 912-0 • Telefax: +49 2822 912-444<br />

E-Mail: info@probat.com • www.probat.com<br />

Layout und Realisierung<br />

C&G: Strategische Kommunikation GmbH<br />

Olper Str. 10–12 • 51491 Overath, Deutschland<br />

www.c-g-gmbh.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!