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Predigt: Wachsen im Glauben (2) – Guten Samen ... - Schalom-Haus

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<strong>Predigt</strong>: <strong>Wachsen</strong> <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong> (2) – <strong>Guten</strong> <strong>Samen</strong> auf<br />

gutem Boden aussäen<br />

Text: Matthäus 13, 1 – 9.18 – 23<br />

(Zunächst wird der 1. Teil des Textes – Matthäus 13, 1 – 9 – gelesen)<br />

Die Geschichte vom vierfachen Ackerfeld ist einfach zu deuten. Einmal<br />

handelt es sich hier um ein sogenanntes allegorisches Gleichnis.<br />

Das bedeutet: Wir können jeden Punkt, jedes Detail der Bildergeschichte<br />

in unser Leben übertragen. Das ist leichter als bei vielen<br />

anderen Gleichnissen, die Jesus erzählt.<br />

Die meisten seiner Geschichten enthalten nämlich nur einen Kern, einen<br />

Gedanken, eine Wahrheit, die wir herausfinden müssen.<br />

Und das ist manchmal ganz schön schwer. Den richtigen Sinn zu erkennen,<br />

die Wahrheit, die Jesus uns damit sagen will.<br />

Es wäre dann sehr gefährlich, wenn wir so eine Geschichte allegorisch,<br />

das heißt Punkt für Punkt auslegen würden. Vermutlich würden<br />

wir dann den ganzen Sinn verfälschen.<br />

Aber hier in dem Text, den wir heute betrachten wollen, ist das ganz<br />

einfach.<br />

Auch deshalb, weil Jesus selbst diese Geschichte seinen Jüngern<br />

erklärt. Er sagt ihnen klipp und klar, wie sie zu verstehen ist. Hören<br />

wir jetzt mal seine Auslegung: Matthäus 13, 18 – 23 lesen<br />

Da ist also ein Bauer, der seine Saat auf seinem gepflügten Acker<br />

ausstreut (Bild „Sämann“). Vielleicht hat Jesus so einen Sämann<br />

gerade gesehen, als er vom Boot aus zu den Menschen predigte.<br />

Der Sämann ging früher also auf seinem Acker hin und her und<br />

streute die Saat mit der Hand weit ausholend auf den Boden.<br />

- 2 -<br />

Wenn es windig war, passierte es natürlich, dass der <strong>Samen</strong> an alle<br />

möglichen Stellen vom Winde verweht wurde. Oder er fiel teilweise<br />

außerhalb des Ackers auf den Weg.<br />

Deshalb erwähnt Jesus auch die vier unterschiedlichen Bodenarten,<br />

auf die der gute Same fällt. Doch dazu gleich mehr!<br />

Wer ist nun der Sämann Das ist natürlich Jesus selbst! Der Herr<br />

redet hier von sich. Er ist es, der den guten <strong>Samen</strong> unter die Menschen<br />

streut. Wir können das aus V. 19 schließen:<br />

Dieser Sämann verkündet die Botschaft, dass Gott seine Herrschaft<br />

aufrichten will. Das aber ist ja genau das, was Jesus den Menschen<br />

gepredigt hat. Dazu ist er von Gott auf diese Welt gekommen.<br />

Mit dieser Botschaft ist er angetreten. Und das hat er den Leuten <strong>im</strong>mer<br />

wieder gesagt und auch anschaulich durch mächtige Taten gezeigt.<br />

So zum Beispiel in Markus 1, 15. Da predigt Jesus in Galiläa:<br />

„Es ist soweit: Jetzt wird Gott seine Herrschaft aufrichten und sein<br />

Werk vollenden. Ändert euer Leben und glaubt dieser guten Nachricht.“<br />

Dann aber hat Jesus auch seine Jünger beauftragt, diese <strong>Predigt</strong><br />

unter die Leute zu bringen. Er hat Männer ausgewählt, um sich geschart<br />

und dann mit dem Auftrag losgeschickt zu predigen.<br />

Wir lesen in Matthäus 10, 7, dass Jesus die zwölf Jünger mit dem<br />

Auftrag sendet:<br />

„Verkündet dem Volk Israel: Jetzt wird Gott seine Herrschaft aufrichten<br />

und sein Werk vollenden!“<br />

Die Jünger, das waren damals die zwölf, die mit Jesus zogen. Das<br />

sind aber nach Pfingsten alle Menschen, die Jesus als ihren Retter<br />

annehmen und ihm folgen.


- 3 -<br />

Das bin ich, und das bist Du – wenn Du zu Jesus gehörst!<br />

Wir alle sind solche Bauern oder Bäuerinnen, die guten <strong>Samen</strong> unter<br />

die Leute ausstreuen. Ob wir das nun hauptamtlich oder ehrenamtlich<br />

tun, das spielt gar keine Rolle!<br />

Wir sind Gesandte, <strong>im</strong> Auftrag unseres Herrn unterwegs, und bringen<br />

den guten <strong>Samen</strong> unters Volk. Was ist der gute <strong>Samen</strong> Natürlich<br />

das Wort Gottes, diese gute Nachricht von der Herrschaft Gottes!<br />

Gute <strong>Samen</strong>körner gibt es ganz viele. Da ist einmal die <strong>Predigt</strong> <strong>im</strong><br />

Gottesdienst. Jetzt, in diesem Moment, bin ich sozusagen der Bauer,<br />

der das Wort Gottes unter Euch verbreitet.<br />

Oder eine Radioandacht, die morgens gesendet wird und die mich<br />

durch den ganzen Tag mit einem guten Gedanken begleitet. Oder eine<br />

inspirierende <strong>Predigt</strong> in einem Fernsehgottesdienst oder ein christliches<br />

Buch, das ich lese. Alles gute <strong>Samen</strong>körner!<br />

Das Wort Gottes ist natürlich auch das geschriebene Wort in der Bibel.<br />

Da hat Gott ja seinen Plan für die Welt und für mein Leben umfassend<br />

dargestellt. Immer, wenn ich also die Bibel lese, nehme ich<br />

gute <strong>Samen</strong>körner auf.<br />

Ein gutes <strong>Samen</strong>korn ist vielleicht auch ein plötzlicher Gedanke, den<br />

mir Gott eingibt, so ein innerer Impuls, der sich festsetzt und mich<br />

nicht mehr loslässt.<br />

Ich soll dann etwas tun, und wenn ich diesem Impuls folge, erkenne<br />

ich später, dass es Gott war, der zu mir gesprochen hat.<br />

Oder ein gutes <strong>Samen</strong>korn ist vielleicht auch ein tröstendes Wort<br />

eines anderen Christen, ein hilfreicher Satz, der mich weiterbringt,<br />

ein Kompl<strong>im</strong>ent, das mich aufbaut, ein Gebet, das mich stärkt.<br />

Gute <strong>Samen</strong>körner, gute Sätze, die wir selbst von Gott empfangen<br />

und dann an andere weitergeben.<br />

- 4 -<br />

Die wir in einem Gespräch fallen lassen. Oder per E-Mail oder in einem<br />

Brief einem anderen schreiben. <strong>Guten</strong> <strong>Samen</strong> ausstreuen, damit<br />

Leute etwas von Gott erfahren.<br />

Nun müssen wir aber feststellen, dass nicht jedes ausgestreute <strong>Samen</strong>korn<br />

gute Frucht bringt. Davon redet Jesus ja sehr ausführlich in<br />

dieser Bildergeschichte.<br />

Er zeigt uns sozusagen vier Menschentypen und ihre Reaktionen<br />

auf das Wort Gottes. Und das müssen wir uns nun etwas genauer ansehen.<br />

1. Der Uneinsichtige<br />

Der erste Menschentyp, den Jesus erwähnt, ist der Mensch, der<br />

Gottes Wort nicht versteht oder auch nicht verstehen will. Ich habe<br />

ihn mal als uneinsichtigen Typen bezeichnet.<br />

Das ist also der, bei dem der gute <strong>Samen</strong> auf den Weg fällt. Jesus<br />

sagt in V. 19: „Es gibt Menschen, die die Botschaft hören, dass Gott<br />

seine Herrschaft aufrichten will; aber sie verstehen sie nicht.<br />

Dann kommt der Feind Gottes und n<strong>im</strong>mt weg, was in ihr Herz gesät<br />

worden ist. Bei ihnen ist es wie bei einem <strong>Samen</strong>, der auf den Weg<br />

fällt.“ Und ich ergänze: Da kommen dann die Vögel und picken die<br />

<strong>Samen</strong>körner auf.<br />

So was konnte bei der Aussaat ja <strong>im</strong>mer mal passieren. Wenn der<br />

Bauer nahe am Ackerweg den <strong>Samen</strong> in die Furchen warf und dabei<br />

weit ausholte, fiel natürlich auch etwas davon auf den festen<br />

Weg (Bild „Ackerweg“).<br />

Da war es natürlich sofort eine leckere Speise für die Vögel. Oder<br />

es wurde von Menschen oder Tieren zertreten.


- 5 -<br />

Jesus vergleicht so einen Ackerweg mit uneinsichtigen Leuten. Da<br />

gibt es aber nun auch Differenzierungen.<br />

Einmal gibt es Leute, die können das Wort Gottes nicht verstehen.<br />

Weil sie vielleicht geistig behindert sind und die Zusammenhänge des<br />

Evangeliums nicht mit ihrem Verstand begreifen können.<br />

Oder weil sie noch nie etwas vorher von Gott und der Bibel gehört<br />

haben. Das ist ja oft bei gottesfernen Menschen der Fall, die ohne<br />

Kirche und ohne religiöse Bildung aufgewachsen sind.<br />

Die verstehen vielleicht zunächst einmal nur „Bahnhof“, wenn sie<br />

einen christlichen Gottesdienst besuchen.<br />

Die Zeremonien und Rituale dort sind ihn völlig fremd. Sie wissen<br />

nicht, wie sie sich bewegen sollen, was sie mitmachen dürfen oder<br />

auch nicht.<br />

Die christliche Sprache ist für sie eine Fremdsprache, und sie können<br />

mit Begriffen sie Sünde, Buße oder Bekehrung nichts anfangen. Und<br />

meistens auch nicht mit Jesus oder dem Heiligen Geist.<br />

Wenn so ein Mensch nun das gute Wort Gottes hört, dann wird nicht<br />

viel bei ihm hängen bleiben, so schlau und intelligent er auch ist. Er<br />

wird es schnell wieder vergessen und sich wieder mit seinen alltäglichen<br />

Dingen beschäftigen.<br />

Hier sind wir als Boten Gottes nun herausgefordert, biblische Sachverhalte<br />

und Gedanken behutsam und einfach zu erklären. In einer<br />

Sprache und Art, die Leute von heute verstehen.<br />

Wir haben hier also sozusagen die Aufgabe eines Dolmetschers zu<br />

erfüllen. Wir übersetzen das, was uns möglicherweise schon jahrelang<br />

vertraut ist, in eine Sprache, die andere begreifen können.<br />

Das ist nicht <strong>im</strong>mer leicht, aber es ist unsere Verantwortung, uns zu<br />

- 6 -<br />

bemühen, einen Zugang zu den Menschen zu finden. Und die<br />

n<strong>im</strong>mt uns auch niemand ab!<br />

Nun, ein uneinsichtiger Menschentyp kann aber auch jemand sein,<br />

der das Wort Gottes nicht verstehen und annehmen will. Er sträubt<br />

sich und windet sich, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.<br />

Vielleicht ein Skeptiker, der schon mit Vorurteilen in einen Gottesdienst<br />

kommt und nur einen Vorwand finden will, um Gedanken aus<br />

der Bibel abschmettern zu können.<br />

So ein misstrauischer Mensch findet garantiert <strong>im</strong>mer einen Anlass,<br />

das Christentum madig zu machen. Andere Skeptiker haben echte<br />

Fragen.<br />

Sie wollen wirklich die Zusammenhänge erkennen. Aber das sind<br />

dann echte, fragende Typen. Die forschen und studieren, beschäftigen<br />

sich mit der Bibel, lesen weitere Bücher, fragen nach.<br />

Man spürt ihren Hunger, den Plan Gottes zu begreifen. Die werden<br />

vermutlich kurz über lang das dann auch finden, was sie suchen.<br />

Aber wiegesagt: Andere gibt es, die sind von vornherein ablehnend.<br />

Bei denen geht eine <strong>Predigt</strong> ins eine Ohr rein und aus dem anderen<br />

wieder raus – ohne dass da etwas in Bewegung geraten ist.<br />

Schon wenn sie aus der Kirche gehen, kommen die Vögel und pikken<br />

die guten Gedanken, die sie empfangen haben, wieder weg.<br />

Das ist die Taktik des Feindes Gottes, des Satans, der uns sofort mit<br />

vielen anderen Gedanken und Eindrücken vollballert, um uns von<br />

dem Wesentlichen abzulenken.<br />

Du hast Dir vielleicht vorgenommen, morgens eine halbe Stunde in<br />

der Bibel zu lesen. Die Zeit hast Du Dir richtig dafür reserviert. Aber<br />

dann klingelt das Telefon, und Du bist sofort abgelenkt.


- 7 -<br />

Oder Dein kleines Kind kommt ins Z<strong>im</strong>mer gestürzt und will mit Dir<br />

spielen. Oder der Briefträger klingelt mit einem Paket an der Tür.<br />

Oder Du hörst das laute Radio Deines Nachbarn und ärgerst Dich<br />

über die laute Musik.<br />

Der Teufel hat vielfältige Möglichkeiten, Dich abzulenken und guten<br />

<strong>Samen</strong> wegzupicken.<br />

Und wir leben in einer Zeit, in der wir in zunehmendem Maße überbeansprucht<br />

und gehetzt sind. Wir machen dies und das und sind<br />

dann derartig erschöpft, dass wir für wesentliche Dinge keine Zeit<br />

mehr haben.<br />

Wir machen vielleicht nicht unbedingt etwa Falsches, aber wir verschieben<br />

die Prioritäten so, dass Gottes Wort keine Frucht bringen<br />

kann.<br />

Bei Jesus aber ist das Zweitbeste nicht gut genug! Deshalb lädt er<br />

uns ein, unser Herz zu lockern, damit guter <strong>Samen</strong> sprießen kann.<br />

2. Der Unbeständige<br />

Diesen Menschentypen beschreibt Jesus in V. 20 und 21: „Bei anderen<br />

ist es wie bei dem <strong>Samen</strong>, der auf felsigen Grund fällt. Sie<br />

hören die Botschaft und nehmen sie sogleich mit Freuden an.<br />

Aber sie kann in ihnen keine Wurzeln schlagen, weil sie unbeständig<br />

sind. Wenn sie dieser Botschaft wegen in Schwieirigkeiten geraten<br />

oder verfolgt werden, werden sie gleich an ihr irre.“<br />

Der Ackerboden ist oft recht unterschiedlich beschaffen. Nicht <strong>im</strong>mer<br />

haben wir schönen nährstoffreichen Mutterboden vor uns. Manchmal<br />

auch Sand. Aber auch Lehm oder einen steinigen Boden (Bild „Steinboden“).<br />

In meiner Kindheit haben wir als Familie <strong>im</strong> Oberbergischen Land ge-<br />

- 8 -<br />

lebt. Wir hatten ein schönes Wohnhaus am Abhang gelegen, und<br />

vorne vor der <strong>Haus</strong>tür eine kleine Fläche mit steinigem Lehmboden.<br />

Da konnte man natürlich nicht viel anpflanzen. Schon das Hacken<br />

war für meine Mutter eine ziemliche Tortur. So ein paar Rosenstöcke<br />

hat sie da gesetzt und ein paar andere unempfindliche Pflanzen. Das<br />

war´s!<br />

Und wenn es dann einmal kräftig regnete, was <strong>im</strong> Oberbergischen<br />

Land nicht selten ist, dann floß die ganze braune Erdsoße den Abhang<br />

runter.<br />

Unten hatten wir unseren Keller und die Garage. Und ich kann mich<br />

noch gut erinnern, wie mal nach einem heftigen Sturm der Keller mit<br />

Schlamm und Wasser volllief. Und wir dann die braune Erde wegschippen<br />

mussten.<br />

Auf so einem felsigen Grund, der sich unter einer dünnen Erdschicht<br />

verbirgt, kann kaum eine Pflanze stabil wachsen. Die Wurzeln bleiben<br />

klein und geben keine Festigkeit, wenn der nächste Sturm heranweht.<br />

Dann wird ein kleines Pflänzchen, das hoffnungsvoll aufgeke<strong>im</strong>t ist,<br />

wieder mit den Wasserfluten weggeschwemmt.<br />

Wie wir ja auch bei dem Sturm „Kyrill“ erlebt haben, passiert so was<br />

ja sogar dicken Bäumen, wenn deren Wurzeln nicht stark sind.<br />

Die sind auch durch den Orkan aus dem Boden gehauen worden<br />

und umgefallen. Sie hatten keinen festen Halt, als sie unter Druck<br />

standen.<br />

Jesus denkt bei diesem Bild an Leute, die einmal ganz begeistert mit<br />

ihm angefangen haben, dann aber wieder vom <strong>Glauben</strong> abgefallen<br />

sind, als es schwierig wurde.<br />

Ja, solche Leute gibt es ganz viele – besonders junge Leute. Die sind


- 9 -<br />

ja noch eher empfänglich für neue verrückte Dinge und lassen sich<br />

schnell begeistern. Andererseits lassen sie auch eine Sache wieder<br />

schnell fallen, wenn sie aus der Mode kommt.<br />

Das ist auch bei <strong>Glauben</strong>sdingen so. Ich kann mich an Veranstaltungen<br />

erinnern, wo jemand feurig und leidenschaftlich predigte und<br />

dann zum <strong>Glauben</strong> an Jesus einlud.<br />

Und junge Leute haben sich sofort gemeldet, ganze Gruppen sind<br />

nach vorne gegangen und haben schnell ein Lebensübergabegebet<br />

gemurmelt.<br />

Da war eine sicherlich echte kurze Berührung des Geistes Gottes in<br />

ihrem Herzen. Sie haben gespürt, dass Gott sie ruft, und sind diesem<br />

Drang sofort gefolgt.<br />

Das ist ja zunächst mal eine ganz, ganz tolle Sache. Da spürt man<br />

noch echte Leidenschaft, echten Eifer und eine Begeisterung, die<br />

Berge versetzen kann.<br />

Leider lässt so eine Begeisterung nach, je älter man wird. Da bleibt<br />

man dann eher auf seinem Platz unbeweglich hocken. Keine Bewegung<br />

des Herzens mehr, keine leuchtenden Augen, keine Träne <strong>im</strong><br />

Knopfloch. Viele Christen sind leider verkommen zu gefühllosen Robotern!<br />

Also, Begeisterung ist was ganz Wunderbares. Man spürt, dass wirklich<br />

Gottes Geist am Werk ist. Und man spricht noch einige Tage ununterbrochen<br />

von diesem Erlebnis, von dieser Freizeit, von dieser<br />

Konferenz.<br />

Aber dann beginnt wieder der stinknormale Alltag. Das, was man<br />

schon seit ewigen Zeiten kennt, das Normale, das, was man <strong>im</strong>mer<br />

tut, diese ewig gleiche Tretmühle.<br />

Und die Schwierigkeiten und Probleme. Dann ist es oft mit dem<br />

- 10 -<br />

Enthusiasmus vorbei. Warum ist das so Etwa, weil wir den Menschen<br />

falsche Versprechungen machen So nach dem Motto:<br />

„Wenn du Jesus hast, wird alles mit einem Schlag gut!“<br />

Das ist doch einfach nicht wahr! Wir leben mit Jesus nicht in einem<br />

Schlaraffenland, in dem es keine Probleme mehr gibt!<br />

Jesus erwähnt hier Verfolgungen und Leiden um Christi willen, also<br />

Schwierigkeiten, die wir als Christen bekommen werden, wenn wir an<br />

Jesus glauben.<br />

Nachteile, die uns entstehen, wenn wir uns zu Jesus bekennen. Spott<br />

von Ungläubigen, die uns auslachen oder madig machen. Dinge, die<br />

uns gerade treffen, weil wir eben Christen sind.<br />

Wenn wir das nicht auch in unserer <strong>Predigt</strong> erwähnen, lügen wir den<br />

Leuten etwas vor! Also bleiben wir bitte schön bei der Wahrheit!<br />

Vielleicht haben aber auch die Leute, die wir zum <strong>Glauben</strong> einladen,<br />

falsche, überzogene Erwartungen. Sie betrachten Jesus so als Sahneklecks<br />

auf dem Tortenstückchen. Der soll ihnen das Leben noch<br />

ein bisschen versüßen und angenehmer machen.<br />

Jesus ist dann gut genug, um mir zu helfen, mir zu verzeihen, mich<br />

zu trösten – so ein Seelentröster und Kummerkasten, der meine<br />

Seele so ein bisschen streichelt und mich aufmöbelt.<br />

Das ist aber nicht der biblische Jesus! Jesus ist Herr, und wenn er<br />

einlädt, dann erwartet er eine Umkehr von meinem bisherigen Weg<br />

und echte Nachfolge. Mit allen Konsequenzen, die das hat. Sogar mit<br />

der Konsequenz, für ihn zu sterben – wenn es ganz hart kommt!<br />

So was muss man sich aber überlegen, wenn man begeistert mit<br />

Jesus anfängt. Und dann auch dazu stehen und nicht sofort umfallen,<br />

wenn es brenzlig wird.


- 11 -<br />

Dann sage ich noch: Probleme und Stürme des Lebens sind normal.<br />

Sie gehören zu unserem Leben dazu. Und sie treffen jeden von uns.<br />

Warum Weil sich dann erst zeigt, wie fest und stark unser <strong>Glauben</strong><br />

tatsächlich ist.<br />

Jesus lässt diese Dinge zu, damit wir uns bewähren und durchhalten<br />

bis ans Ziel. Damit wir stärker werden. Damit wir in der Spur bleiben,<br />

wenn uns der Wind aus der Bahn wehen will.<br />

So viele haben mal mit Jesus gut angefangen, aber sie hatten keine<br />

Kondition <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong>. Nach 2 oder 3 Jahren waren sie wieder abgefallen.<br />

Und ob sie jemals das Ziel erreichen, ist äußerst fraglich.<br />

Der Weg des <strong>Glauben</strong>s ist ein langer und mühsamer Weg. Nicht ein<br />

breiter Weg mit allen Annehmlichkeiten und ohne Gefahren.<br />

Sondern ein dorniger Weg mit so manchen Stolpersteinen – aber ein<br />

Weg, der ans göttliche Ziel bringt.<br />

Auf welchem Weg befindest Du Dich Hast Du noch diese Leidenschaft<br />

für Jesus Und bist Du schon so stark, dass Dich der nächste<br />

Orkan nicht mehr umhaut<br />

Oder bist Du schon als kleine, junge Pflanze mit den Wassermassen<br />

weggeschwemmt und nicht mehr auffindbar<br />

3. Der Gebundene<br />

Den dritten Menschentypen habe ich „den Gebundenen“ genannt. Er<br />

ist gebunden an die Alltagssorgen und an die Gier nach Wohlstand.<br />

Jesus spricht in seiner Bildergeschichte von dem guten <strong>Samen</strong>, der<br />

unter Dornen und Disteln fällt und von diesen überwuchert und erstickt<br />

wird (Bild „Dornen und Disteln“).<br />

V. 22: „Wieder bei anderen ist es wie bei dem <strong>Samen</strong>, der in das Dor-<br />

- 12 -<br />

nengestrüpp fällt. Sie hören zwar die Botschaft; aber sie hat bei ihnen<br />

keine Wirkung, weil sie sich in ihren Alltagssorgen verlieren und<br />

sich vom Reichtum verführen lassen. Dadurch wird die Botschaft erstickt.“<br />

Jesus nennt hier zwei Dinge, die uns gefangen nehmen können. Die<br />

uns so beschäftigen und umtreiben, dass wir keinen Gedanken mehr<br />

an das Wort Gottes verschwenden.<br />

Oder dass ein Wort Gottes überhaupt keine nachhaltige Wirkung<br />

mehr bei uns erzielt.<br />

Da sind zum einen die Alltagssorgen! Ja, viele Dinge können uns so<br />

in Beschlag nehmen und in Angst versetzen, dass uns buchstäblich<br />

die Luft wegbleibt.<br />

Und diese Sorgen bringen wir zum Beispiel auch mit in den Gottesdienst.<br />

Die können wir ja nicht so einfach abschütteln oder an der<br />

Garderobe abgeben.<br />

Ich bin sicher, auch heute morgen haben die meisten von Euch ihre<br />

Sorgenpakete mitgebracht. Vielleicht denkst Du gerade in diesem Augenblick<br />

an etwas, dass Dich zermürbt und bedrückt.<br />

Vielleicht hast Du morgen einen Termin be<strong>im</strong> Arzt, vielleicht eine unangenehme<br />

Untersuchung, vielleicht ein ernstes Gespräch. Du zergrübelst<br />

Dir den Kopf und malst Dir alle möglichen Schreckensszenarien<br />

aus.<br />

Ja, so was kann uns richtig belasten. Deshalb lege ich meine Arzttermine<br />

auch nicht mehr auf einen Montag – wenn das geht!<br />

Oder vielleicht hast Du Stress in der Firma. Eine anspruchsvolle Arbeit<br />

ist für die nächste Woche geplant. Du weißt nicht, ob Du das<br />

schaffen wirst.


- 13 -<br />

Davon hängt viel ab: das Wohlwollen Deines Chefs, vielleicht sogar<br />

Dein Arbeitsplatz! Du fühlst Dich überfordert, aber Du kommst aus<br />

diesem engen Druck nicht heraus! Du musst ja auch für Deine Familie<br />

sorgen.<br />

Sorgen können uns so richtig fertigmachen! Viele halten das nicht<br />

aus und greifen zur Flasche, um sich zu betäuben.<br />

So nach dem Motto: „Wer Sorgen hat, hat auch Likör!“ Man will diese<br />

quälenden Gedanken loswerden, oder zumindest verdrängen. Und<br />

viele versuchen das für einen kurzen Moment, indem sie sich besaufen.<br />

Bloß, wenn man aufwacht, sind die Sorgen wieder da – brutal und<br />

fest eingepflanzt in unsere Gedanken. So was macht auf Dauer<br />

kaputt!<br />

Und so was erstickt jedes gute Wort Gottes, mit dem Gott uns trösten<br />

und aufrichten will. Du magst heute morgen an irgendeiner Stelle einen<br />

Satz aufschnappen, den Gott gerade Dir sagen möchte.<br />

Aber wenn die Alltagssorgen Dich binden, kann das Wort Gottes nicht<br />

das ausrichten, wozu Gott es Dir sagt. Du musst Deine Sorgen wirklich<br />

loswerden. Also Dich radikal davon trennen.<br />

Der Apostel Petrus sagt einmal in 1. Petrus 5, 7: „Alle eure Sorgen<br />

werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“<br />

Petrus benutzt hier ein Bild aus dem Sport. Ob er vielleicht einen<br />

Werfer <strong>im</strong> Stadion gesehen hat, der einen Ball zu einem anderen<br />

hinwirft Vielleicht einen Handballer<br />

Das geistliche Prinzip lautet also: Wirf Deine Sorgen auf Jesus – wie<br />

einen Ball! Schmeiß die Sorge auf Jesus, belaste ihn damit, soll er<br />

sich darum kümmern! Und dann warte gelassen ab, was er tut!<br />

- 14 -<br />

Natürlich ist das anstrengend! Und Du hast das auch nicht von heute<br />

auf morgen gleich drauf. Auch ein Handballer muss trainieren, bis er<br />

das gut beherrscht. Also muss man es üben und üben! Sich bewusst<br />

<strong>im</strong> Gebet von den Sorgen trennen, sich davon lossagen – vielleicht<br />

unter Begleitung eines Trainers bzw. Seelsorgers.<br />

Eine andere Dorne, die Jesus nennt, ist die Gier nach Wohlstand und<br />

Luxus. Oder anders: die Habsucht!<br />

Diese Gier wird bei uns genährt, wenn wir neidisch auf den Besitz der<br />

anderen schauen. Wenn wir uns damit vergleichen, was unser Nachbar<br />

oder Freund sich leisten kann und wie schlecht wir doch dabei<br />

abschneiden.<br />

Vor ein paar Monaten war ich mal in einer größeren Stadt in der Einkaufspassage<br />

bummeln. Und ich staunte nicht schlecht, was da so alles<br />

in den Schaufenstern zu sehen war.<br />

Wenn man da so durch die Geschäfte schlendert mit ihren vollen<br />

Auslagen, ist man schon versucht, sein Portemonnaie zu zücken und<br />

sich das ein oder andere Teil zu kaufen.<br />

Da musste ich denken: „Ich kann ja froh sein, dass ich in Zerbst wohne.<br />

Da gibt es nicht so viel Auswahl an teuren Geschäften. Gut so,<br />

dann bin ich auch nicht versucht, unnötig Geld auszugeben.“<br />

Das bedeutet: Mit einem größeren Angebot an Luxusgütern steigt<br />

auch unser Verlangen, mehr zu besitzen. Die Lust wird gesteigert,<br />

dies und das auch noch zu haben.<br />

Kein Wunder, dass viele mit ihrem Geld nicht auskommen und sich<br />

dann verschulden. Und dann hat man wirklich finanzielle Probleme!<br />

Die Gier nach Luxus und nach mehr Geld kann uns so gefangen<br />

nehmen, dass wir alles um uns herum vergessen. Ich erinnere mich<br />

dabei an eine Fernsehserie vor ein paar Tagen.


- 15 -<br />

Da hatte ein junges Ehepaar Aktien erworben für 6 $ pro Stück. Und<br />

nun schauten sie jeden Tag <strong>im</strong>mer und <strong>im</strong>mer wieder ins Internet, wie<br />

hoch gerade der Kurs der Aktie stand.<br />

O Schreck, nach zwei Tagen war der Kurs um zwei Punkte auf 4 $<br />

gefallen. Der Mann jammerte und zerraufte sich die Haare über den<br />

Verlust und sagte zu seiner Frau: „Schnell, lass uns verkaufen, damit<br />

wir nicht noch mehr verlieren!“<br />

Aber die blieb noch ganz gelassen und glaubte, der Kurs würde sich<br />

schon wieder erholen. Am nächsten Tag war die Aktie auf 3 $ gefallen.<br />

Jetzt kriegte der Mann fast einen Herzinfarkt, und so verkauften<br />

sie ihr Aktiendepot – also mit einem Verlust von 50%.<br />

Am nächsten Tag schaltete der Mann den Fernseher ein. Da liefen<br />

gerade die Nachrichten mit den aktuellen Börsenkursen.<br />

Der Kurs war inzwischen schon wieder so gestiegen, dass das Ehepaar<br />

einen Gewinn von fast 5.000 $ verschleudert hatte. Das war<br />

natürlich ein Schock fürs Leben! Aber so schnell geht das eben in<br />

unserer hochsensiblen globalen Welt!<br />

Ja, die Gier, <strong>im</strong>mer noch mehr haben und besitzen zu wollen, kann<br />

uns so fesseln, dass wir nur noch daran denken. Und wir sind gefährdet,<br />

dabei rücksichtslos und süchtig zu werden.<br />

Die einen hoffen auf den Super-Jackpot be<strong>im</strong> Lottogewinn und fiebern<br />

jeden Samstag und Mittwoch vor dem Fernsehbildschirm mit.<br />

Die anderen beantworten jede Gewinnzusage, die sie von irgendwelchen<br />

üblen Firmen zugeschickt bekommen haben und träumen von<br />

der Mittelmeerkreuzfahrt oder einem neuen Mercedes.<br />

Und andere können es dann gar nicht mehr lassen. Sie gehen in den<br />

Spielsalon oder ins Casino und verprassen da ihr ganzes Geld.<br />

- 16 -<br />

Habsucht erstickt das gute Wort Gottes! Die Gier, sich alle möglichen<br />

Wünsche erfüllen zu können (vgl. Markus 4, 19) oder Vergnügungen<br />

aller Art zu erleben (vgl. Lukas 8, 14) kann uns von Gott fernhalten.<br />

Natürlich sollen wir das Leben genießen! Und wenn uns die Mittel<br />

dafür zur Verfügung stehen – warum nicht Aber das alles muss richtig<br />

eingeordnet sein in unsere Prioritätenliste.<br />

Das Leben muss in der Balance bleiben, oder anders: Wir müssen<br />

wissen und das auch ganz klar festmachen, was zuerst kommt und<br />

was eine Zugabe ist.<br />

Das muss an unserem Terminkalender und auch an unserem Geldbeutel<br />

erkennbar sein.<br />

Ob wir von diesem Virus der Habsucht schon infiziert sind, können<br />

wir daran erkennen, wieweit wir gehen würden, von unserem Geld<br />

abzugeben oder auf Luxusgüter zu verzichten.<br />

Daran ist ja zum Beispiel auch der reiche junge Mann gescheitert,<br />

als Jesus ihn aufforderte, seinen Besitz zu verkaufen und den Erlös<br />

den Armen zu geben.<br />

Der schaffte das nicht und ging traurig weg! Die Chance für ein anderes<br />

Leben in Freiheit hat er leider verpasst!<br />

4. Der Aufgeschlossene<br />

Das ist nun der vierte Menschentyp, den Jesus hier nennt: „Bei anderen<br />

schließlich ist es wie bei einem <strong>Samen</strong>, der auf guten Boden fällt.<br />

Sie hören und verstehen die Botschaft, und sie bringen dann auch<br />

Frucht …“ (V. 23)<br />

Wir erinnern uns an die erste <strong>Predigt</strong> dieser Themenreihe, als wir<br />

über den gelockerten Ackerboden nachgedacht haben. Deshalb habe<br />

ich diesen Typen „den Aufgeschlossenen“ genannt.


- 17 -<br />

Es ist also jemand, der sein Herz gelockert hat. Der alles Gerümpel<br />

und alles Unkraut entsorgt und vernichtet hat. Also seine Sünde vor<br />

Gott bekannt und wieder gut gemacht hat.<br />

Und der dann begonnen hat umzupflügen. Er hat Gott gebeten, sein<br />

steinernes Herz auszureißen und durch ein weiches Herz zu ersetzen.<br />

Ein gelockertes Herz, das nun bereit ist, den guten <strong>Samen</strong> aufzunehmen<br />

wie ein gepflügter Acker (Bild „Gepflügter Acker“).<br />

Der aufgeschlossene Mensch hört und versteht die Botschaft Jesu.<br />

Er geht gerne in den Gottesdienst und freut sich auf die <strong>Predigt</strong>, um<br />

wieder etwas von Gott zu lernen.<br />

Es ist ihm ein Bedürfnis, täglich in der Bibel zu lesen, um noch tiefer<br />

Gottes Plan für sein Leben kennenzulernen. Er ist auch bereit, auf<br />

andere zu hören und ihren Rat anzunehmen.<br />

Und es ist auch jemand, der das, was er gehört hat, dann auch in die<br />

Tat umsetzt. Und das sind dann die guten Früchte, die daraus erwachsen.<br />

So solltest Du ein Wort Gottes, das Dich erreicht, Dir sofort merken<br />

und umgehend <strong>im</strong> Alltag praktizieren.<br />

Mir hilft es, <strong>im</strong>mer einen Kugelschreiber und ein Stück Notizpapier mit<br />

in den Gottesdienst, auf eine Sitzung oder auf eine Konferenzveranstaltung<br />

mitzunehmen.<br />

Dann kann ich einen klugen Gedanken, den ich höre, sofort notieren<br />

und werde das nicht vergessen.<br />

Vielleicht fällt mir dann auch ein, was ich dann praktisch <strong>im</strong> nächsten<br />

Moment tun kann.<br />

- 18 -<br />

So bin ich nun am Schluss dieser <strong>Predigt</strong> angekommen! Nun muss<br />

ich Dich fragen: Welcher Menschentyp bist Du Hast Du Dich wiedererkannt<br />

Und wirst Du daraus die richtigen Konsequenzen ziehen<br />

Bist Du uneinsichtig, weil Du nicht begreifst, was ich hier sage Dann<br />

frage zurück, was Du nicht verstanden hast!<br />

Oder willst Du das nicht begreifen, was Gott Dir mitteilen will Bist Du<br />

ein unbelehrbarer Skeptiker, der sich von vornherein innerlich sträubt,<br />

über biblische Gedanken nachzudenken Warum bist Du dann überhaupt<br />

hier<br />

Oder bist Du vielleicht jemand, der ständig von seinen Gefühlen hinund<br />

hergetrieben wird – einmal h<strong>im</strong>melhochjauchzend und dann wieder<br />

zu Tode betrübt Ein Mensch, der an der Oberfläche bleibt, aber<br />

nicht tief gegründet ist<br />

Wie gehst Du damit um, wenn Dir die Probleme über den Kopf wachsen<br />

Was gibt Dir Halt und Sicherheit Hältst Du dann auch noch zu<br />

Jesus, wenn Dich ein Freund nach dem anderen verlässt<br />

Und woran bist Du gebunden Was fesselt Dich so, dass es wichtiger<br />

wird als Gott und sein Wort Welche Sorgen machen Dich kaputt<br />

Was macht Dich süchtig, dass Du es gar nicht mehr lassen kannst<br />

Oder gehörst Du zu denen, die hungrig sind nach dem Wort Gottes,<br />

die es aufsaugen, in ihrem Herzen bewegen und es dann auch tun<br />

Wenn das bei Dir so ist, dann ist die Ernte gewiss. Sie wird kommen,<br />

das ist so sicher wie das „Amen“ in der Kirche. Und deshalb sage ich<br />

jetzt auch Amen.<br />

© Rainer Platzek<br />

Und so schlage ich dem Teufel ja auch ein Schnippchen, der mir<br />

dann das nicht gleich wegreißen kann, was ich erkannt habe.

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