Geburtstage im Juni/Juli - Schalom-Haus
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SCHALOM<br />
<strong>Haus</strong><br />
EVANGELISCH-FREIKIRCHLICHE<br />
GEMEINDE SCHÖNEBECK<br />
Schönebeck 39203<br />
Republikstr. 43<br />
PSF 1317 – Tel.: 400 439<br />
GEMEINDEBRIEF <strong>Juni</strong> / <strong>Juli</strong> 2008
Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen,<br />
aber Gott gedachte es gut zu machen.<br />
1. Mose 50, 20<br />
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde!<br />
Das Bibelwort am Schluss des 1. Mosebuches ist die Lebensbilanz Josephs,<br />
der sich nach jahrelanger Trennung wieder mit seinen Brüdern versöhnt. Er<br />
kommt zur Erkenntnis, dass Gott auch aus den größten Bosheiten Gutes entstehen<br />
lassen kann und will. Diese Versöhnungsgeschichte Josephs hat uns<br />
u.a. Ende Mai auf unserer Gemeindefreizeit bewegt und war Teil des Gesamtthemas<br />
„Gelebte Versöhnung“. Sie ist nachzulesen in 1. Mose 45, 1 – 7<br />
und 50, 17 – 21, und ich möchte noch einmal die seelsorgerlichen Hilfen weitergeben,<br />
die wir in diesen Texten beobachten können.<br />
1. Unbereinigte Schuld kommt sicher ans Tageslicht.<br />
Zeit heilt keine alten Wunden, sie hilft nur, Abstand zu gewinnen und sachlicher<br />
über einen Konflikt zu reden. Wie Dreck, der sich in einer Wasserflasche<br />
unten abgesetzt hat, wieder nach oben kommt, wenn die Flasche geschüttelt<br />
wird, so kommt Bitterkeit bei uns zum Vorschein, wenn wir den Personen<br />
begegnen oder Situationen ausgesetzt werden, die uns damals verletzt<br />
haben.<br />
2. Wo Beziehungen bereinigt werden, wird oft geweint.<br />
Johann Wolfgang von Goethe wusste sogar um die Wohltat der Tränen: „Und<br />
Tränen fließen gar so süß, erleichtern mir das Herz.“ Den Schmerz herausweinen,<br />
das tut unserer Gesundheit gut und bringt uns anderen wieder näher.<br />
3. Versöhnung hilft, die Abgründe der eigenen Seele wahrzunehmen.<br />
Konflikte sind manchmal deshalb nötig, um uns die Abgründe unseres Herzens<br />
zu zeigen, die wir nie für möglich gehalten hätten. Wir spüren, dass in<br />
uns das ganze Potenzial von Gemeinheiten steckt, um Beziehungen zu vergiften.<br />
Ein Erschrecken darüber kann nur heilsam sein!<br />
4. Versöhnung beginnt, wo wir Schritte aufeinander zugehen.<br />
Versöhnung fängt dort an, wo Streithähne sich aufeinander zu bewegen und<br />
nicht noch den Abstand zueinander vergrößern. Kleine freundliche Gesten<br />
können das Herz eines anderen erwärmen und für eine Versöhnung öffnen.<br />
5. Versöhnung passiert, wenn wir gegenseitig unsere Schuld bekennen.<br />
Schuld muss be<strong>im</strong> Namen genannt werden. Unser eigener Anteil an Zorn,<br />
Groll, Flüchen und Hass. Und auch die Schuld des anderen, der uns Unrecht<br />
2
getan hat – nicht als Vorwurf, etwa in Du-Botschaften wie „Du hast<br />
gemacht …!“ Sondern, indem wir unsere Gefühle preisgeben – „Ich habe<br />
mich ….. gefühlt!“ In einem Konflikt haben <strong>im</strong>mer beide Parteien schuld und<br />
müssen das vor Gott und voreinander bekennen.<br />
6. Beziehungen werden dort heil, wo Gott uns rettet und vergibt.<br />
Umfassende Versöhnung geschieht dort, wo auch Gott beteiligt wird. Das<br />
Kreuz Jesu muss in die Mitte gestellt werden, denn unbereinigte zwischenmenschliche<br />
Beziehungen haben auch negative Auswirkungen auf unser<br />
Verhältnis zu Gott – ganz egal, wie wir uns da fühlen. Ein Seelsorger ist hilfreich,<br />
um <strong>im</strong> Namen Jesu die Zusage der Vergebung beiden Parteien zuzusprechen.<br />
7. Versöhnung ist dann geschehen, wenn wir das Kriegsbeil endgültig<br />
begraben.<br />
Wir haben das Kriegsbeil begraben, wenn keine bitteren Gedanken mehr in<br />
uns aufsteigen und wir dem anderen nichts Gemeines mehr unterstellen.<br />
Oder wenn wir Gutes über den anderen sagen können.<br />
8. Versöhnung erkennt in bösen menschlichen Absichten Gottes gutes<br />
und gnädiges Handeln.<br />
Gott kann aus schl<strong>im</strong>msten Vergehen doch noch etwas Gutes machen. Das<br />
soll Verbrechen und Versagen nicht beschönigen, aber uns die Möglichkeiten<br />
Gottes aufzeigen, der auf krummen Linien gerade schreiben kann – auch<br />
wenn uns nichts mehr einfällt!<br />
9. Versöhnte entschließen sich, einander Gutes zu tun.<br />
Versöhnte gehen auch nach dem Friedensschluss nicht auf Distanz, sondern<br />
suchen die Gemeinschaft und bauen Vertrauen auf. Das geschieht durch<br />
viele gute Taten, durch die zerstörerische Kräfte des Bösen außer Kraft gesetzt<br />
werden.<br />
10. Versöhnte reden freundlich miteinander und trösten sich.<br />
Die seelsorgerliche Ermutigung und Zuwendung hilft, dass uns nicht irgendwelche<br />
Schuldgefühle von früher mehr plagen müssen. Wir beten füreinander,<br />
machen uns gegenseitig Kompl<strong>im</strong>ente und nehmen am inneren Zustand<br />
des anderen teil. So wächst wieder eine auf Vertrauen gegründete Beziehung<br />
– möglicherweise viel tiefer als vorher.<br />
So ermutige ich Euch, die Josephsgeschichte einmal zu studieren und Schritte<br />
der Versöhnung aufeinander zuzugehen. In der Verbundenheit des<br />
Glaubens grüßt alle Leser des Gemeindebriefes<br />
Euer Rainer Platzek<br />
3
Gemeindeausflug vom 23. – 25.05.2008 zur „Flambacher Mühle“<br />
Unser diesjähriger Gemeindeausflug stand unter dem Thema:<br />
„Gelebte Versöhnung“. Nun hat so ein Gemeindeausflug <strong>im</strong>mer mindestens<br />
zwei wichtige Aspekte: Erstens sich als Gemeinde näher zu<br />
kommen als <strong>im</strong> Normalalltag und sonntags, und zweitens Gott persönlich<br />
und als Gemeinde näher zu kommen. Vorab: Beides haben<br />
wir in diesen zwei Tagen erlebt.<br />
Gemeinschaftserlebnisse gab es einige: die Nachtwanderung am<br />
Freitagabend, das Fußballspiel, die Harzwanderung nach Clausthal-<br />
Zellerfeld, der super Spieleabend, das Lagerfeuer mit Stockbrot, viele<br />
Gespräche, gemütliches Beisammensein am Abend mit Spielen, das<br />
Toben der Kinder auf dem Spielplatz und nicht zuletzt die gemeinsamen<br />
Mahlzeiten. 64 Leute, große und kleine wurden zu einer großen<br />
Familie. Dabei waren nicht nur Leute aus der Gemeinde, sondern<br />
auch einige Freunde.<br />
„So ist Versöhnung …“ dieses Lied begleitete uns durch die Tage.<br />
Am Freitag erlebten wir ein Theaterstück, das eine moderne Version<br />
des Gleichnisses vom verlorenen Sohn war. Es ging echt unter die<br />
Haut und war Klasse gespielt. Zum Themenlied gab es dann noch<br />
eine Bildmeditation. Am Samstagmorgen trafen wir uns zur Bibelarbeit.<br />
Nach einer Einführung von Br. Platzek arbeiteten wir in Gruppen<br />
zu verschiedenen Bibeltexten. Es war ein sehr gesegneter Austausch,<br />
und be<strong>im</strong> Vorstellen der Ergebnisse staunten wir alle über die<br />
Fülle und Vielfalt der Erkenntnisse aus den einzelnen Gruppen. Wir<br />
kamen mit Gottes Hilfe wirklich „auf den Punkt“. Es war sehr praktisch<br />
und hilfreich. Auch <strong>im</strong> Gottesdienst am Sonntag wurde das Thema<br />
vertieft. Joseph, der wirklich allen Grund hatte, wegen der bösen<br />
Taten seiner Brüder verbittert zu sein, war zur Vergebung bereit, und<br />
er hatte von Gott die Weisheit bekommen, Versöhnung zu leben.<br />
Die vielen Kinder erlebten „T<strong>im</strong>my“ an jedem Abend, der ihnen schonend<br />
beibrachte, dass es Zeit zum Schlafen war.<br />
Die Flambacher Mühle erwies sich für uns als ein Ort des Segens.<br />
Wir waren als Gäste willkommen und konnten das schöne <strong>Haus</strong>, das<br />
Gelände und die Begleitung durch die Menschen, die dort arbeiteten,<br />
genießen.<br />
Danke an alle Beteiligten, ganz besonders unserem Pastor Rainer<br />
und Organisator Matthias.<br />
Tamar und Axel Gutsche<br />
4
Unsere neuen Diakone<br />
Am 27. April erfolgte nach dem Gottesdienst auf Vorschlag der Gemeindeleitung<br />
die einmütige Bestätigung der neuen Diakone durch die Gemeindeversammlung.<br />
Am Pfingstsonntag wurden die vier „Alten und Neuen“ dann für Ihren Dienst<br />
gesegnet. Gleichzeitig wurde Hanni Pragst auf eigenen Wunsch als Diakon<br />
verabschiedet, viele Jahre hat sie treu ihren Dienst getan (und wird es auch<br />
ohne „Amt“ weiter tun.)<br />
Wir wünschen Euch, Steffi und Ingolf, Jürgen und Gottfried viel Weisheit und<br />
Gottes reichen Segen für Euren wichtigen Dienst.<br />
Die Dienstbereiche:<br />
6<br />
Ingolf Krettek<br />
Finanzen, Website,<br />
Organisation<br />
Gottfried Menzel<br />
Zusammenarbeit Bund,<br />
Instandhaltung, Pressearbeit<br />
Steffi Krettek<br />
Kinderarbeit, Musik,<br />
Jürgen Renner<br />
Verwaltung, Rechtsanfragen,<br />
Diakonie, Theater-Manager<br />
Herzliche Segenswünsche<br />
Bruder Paul Bals aus Bochum feierte am 7. April seinen 100. Geburtstag.<br />
Er ist mit der Schönebecker Gemeinde herzlich verbunden.<br />
Wir wünschen Dir Liebe, deren Kraft sich nicht erschöpft, weil sie weiß,<br />
dass unser Leben in Gottes guten Händen liegt.
Nachrichten aus dem Bund<br />
Liebe Geschwister!<br />
Vom 22. - 25. Mai war in Kassel die diesjährige Bundesratstagung.<br />
Aus unserer Gemeinde konnte wegen der zur gleichen Zeit<br />
stattfindenden Gemeindefreizeit leider keiner teilnehmen.<br />
Das Treffen mit bis zu 1000 Teilnehmern stand unter dem Motto.<br />
„Wenn dein Kind dich morgen nicht mehr fragt".<br />
Wie können wir als Christen dazu beitragen, dass das Gespräch zwischen den Generationen<br />
nicht abbricht. Viele Senioren wehren sich dagegen, als alt bezeichnet zu<br />
werden. Dies hat in der Gesellschaft einen sehr negativen Klang.<br />
Unsere Gemeinden werden zunehmend älter, es werden <strong>im</strong>mer weniger Kinder geboren.<br />
Die Arbeit der Älteren wird <strong>im</strong>mer mehr gefragt, z.B. die Mitarbeit in Familienzentren,<br />
Suppenküchen, sozialen und diakonischen Angeboten u.a.<br />
Eine besondere Herausforderung für unseren Bund ergibt sich daraus, dass wir <strong>im</strong><br />
vergangenen Jahr fast 1000 Mitglieder verloren haben, und die Taufzahl erstmals seit<br />
Jahren unter die 2000er Grenze gesunken ist. Es geht in unseren Gemeinden verstärkt<br />
darum, auf Gottes Weisungen zu hören und so Korrektur und Hilfe zu erfahren.<br />
Wir müssen als Christen auch über Gemeindegrenzen hinweg in unserer Umgebung<br />
erkennbar sein. Unsere Generalsekretärin rief dazu auf, dieser Entwicklung mit Retterliebe<br />
zu begegnen. Diese kann man nicht erzwingen, aber wir brauchen sie dringend,<br />
wenn wir für unseren Bund und unsere Gemeinden ein Zukunft wollen.<br />
In einem Sonderbundesbrief wurden wir über die besondere Beziehung unseres Bundes<br />
zu Israel informiert. Vor 60 Jahren am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel gegründet.<br />
Das Gebet für Israel hat in vielen Gemeinden bereits einen festen Platz<br />
Wir sind uns einig, dass Israel nach wie vor unter der besonderen Verheißung Gottes<br />
steht. Und wir wissen, dass aufgrund unserer deutschen Geschichte eine bleibende<br />
Verantwortung für das Lebensrecht Israels besteht, so wie das auch Angela Merkel<br />
vor der Knesset betonte.<br />
Das können auch wir als Schönebecker sagen:<br />
Vor 25 Jahren haben wir die ehemalige Synagoge als Gemeindehaus gekauft. Unsere<br />
Stadt ist jetzt in Yad Vashem <strong>im</strong> Tal der zerstörten jüdischen Gemeinden eingemeißelt.<br />
Die Zusammenkünfte mit den jüdischen Freunden, die jetzt wieder hier wohnen, sind<br />
uns ein besonderes Geschenk. Wir erleben dabei auch eine gute Gemeinschaft mit<br />
Geschwistern aus anderen Gemeinden.<br />
Gottfried Menzel<br />
Vom 30. <strong>Juli</strong> bis zum 3. August ist die Weltjugendkonferenz der Baptisten. Zur Zeit<br />
gibt es ca. 4.500 Anmeldungen. Davon sind leider nur ca. 1.400 aus Deutschland.<br />
Jugendliche und junge Erwachsene sind eingeladen , sich für Leipzig anzumelden<br />
(www.dive-deeper.org). Was die Teilnehmer dort erleben an Horizonterweiterung<br />
durch die internationale Gemeinschaft wird Euch und uns best<strong>im</strong>mt bereichern.<br />
Bitte betet auch für diese wichtige und gute Zeit!<br />
7
Wie bereits <strong>im</strong> letzten Gemeindebrief angekündigt und begonnen, wollen<br />
wir verschiedene Anleitungen und Hilfen für unseren Alltag anbieten.<br />
Sollen wir unsere Toten verbrennen (Feuerbestattung)?<br />
Zusammengestellt von Klaus Tschalamoff<br />
Im Altertum und in der Bibel hat Verbrennen <strong>im</strong>mer mit Gericht (Strafe) zu tun,<br />
zum anderen mit Götzendienst. Den Göttern wurden lebendige Menschenopfer<br />
(Söhne und Töchter) gebracht, um sie gnädig zu st<strong>im</strong>men.<br />
Im Alten Testament ist darüber geschrieben:<br />
• 1.Mose 38,24 (Eine Hure wurde verbrannt / gestraft.)<br />
• 5.Mose 12,28-31 Ihr sollt GOTT nicht wie die Heiden dienen, denn sie haben<br />
getan, was vor dem Herrn ein Greuel ist und was ER hasst: sie haben<br />
Ihre Töchter und Söhne Ihren GÖTTERN mit Feuer verbrannt.<br />
• Jeremia 7,31 (falscher GOTTES-Dienst) Söhne und Töchter ließen sie<br />
verbrennen, was ich nie geboten habe und mir nie in den Sinn kam<br />
• Amos 2,1 So spricht der Herr.... Ich will sie nicht schonen, weil sie die Gebeine<br />
des Königs verbrannt haben zu Asche.'<br />
8<br />
Verbrennen von Lebenden und Toten ist heidnischer Brauch.<br />
Juden und Christen grenzten sich bewusst davon ab. Sie legten die Toten<br />
(ganz) zu Ihren Vätern.' (Familiengräber). JESUS wurde ganz ins Grab gelegt.<br />
1.Kor. 15,42.44 Es wird gesät ein verweslicher Leib (nicht Asche), es wird auferstehen<br />
ein unverweslicher Leib. Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird<br />
auferstehen ein geistlicher Leib."<br />
Neuzeit:<br />
Das freigeistige Denken: die Freidenker führten das Verbrennen der Toten Anfang<br />
des 19. Jahrhunderts ein. Auf ihre Initiative wurde das erste Krematorium<br />
in Deutschland in Gotha 1876 errichtet. Das Verbrennen der Toten war ein<br />
Protestausdruck gegen die christliche Lehre der Auferstehung, gegen die Jenseitshoffnung<br />
– und Vertröstung: „Wir sind aufgeklärt!“ Sie proklamierten: „Kein<br />
Jenseits gibt’s, kein Wiedersehen. Macht Euch das Leben auf Erden schön.“<br />
Sie wollten die Hoffnung auf die Auferstehung rauben. „Seht diese Hand voll<br />
Asche in dieser Urne (Büchse) an. Was soll da noch auferstehen?" (Trostlose<br />
Büchse / Urne). Man war „mausetot“!<br />
Die Kirchen waren gegen die Verbrennung der Toten. Die Glocken wurden bei<br />
solchen (Beerdigungen) Bestattungen nicht geläutet. So war es bis etwa 1950.<br />
In den letzten Jahrzehnten argumentiert man nicht religiös, sondern praktisch,<br />
ökonomisch; hygienisch, Platz sparend. Es ist weniger Pflege, nicht so zeitaufwendig,<br />
billiger; dies alles ist rationell; Feuerbestattung ist aus diesen Gründen<br />
günstiger.<br />
Christen sollten aber <strong>im</strong>mer den Anfang, den Ursprung bedenken. Am Anfang<br />
war es nicht so!
GOTT ist jedoch nicht an die Form (Konsistenz) unseres Leichnams gebunden.<br />
ER ist barmherzig (Manche verbrannten unverschuldet <strong>im</strong> Krieg oder durch<br />
Katastrophen).<br />
Barmherzigkeit ist größer als Dogma.<br />
Das ewige Leben erhalten wir schon zu unseren Lebzeiten, indem wir<br />
GOTTES Liebe und Versöhnung durch JESUS Christus annehmen.<br />
Lichtblick von den Straßenbrüdern<br />
Jeden Sonnabend treffen sich ungefähr 17 - 20 Straßenbrüder für drei Stunden<br />
<strong>im</strong> SCHALOM – Eck zum Superfrühstück, Singen, Sprechen, Beten. Sie<br />
bekommen auch Kleidung und Schuhe. Manche leben <strong>im</strong> Obdachlosenhe<strong>im</strong>,<br />
bei Freunden, mehreren konnte eine Wohnung vermittelt und eingerichtet werden.<br />
Die Not mit dem Alkohol ist oft groß. In den letzten Jahren starben fünf.<br />
Einige beerdigten wir. Aber sie sind nicht nur in irdischer Not. Es sind Schätze<br />
in irdenen Gefäßen vorhanden. Die Liebe Gottes vereint und berührt uns sehr<br />
oft. Vier Straßenbrüder und etwa drei bis vier andere Freunde aus unserer<br />
Gemeinde nahmen am Alpha-Kurs in der Oase - Gemeinde unter der Leitung<br />
von Uwe Stefanski teil. Vier melden sich zur Taufe. Gemeinsam für die Gemeinde<br />
der Stadt ist es wunderbar.<br />
Die Arbeit mit den Straßenbrüdern ist von Helfern getragen, die Gott selber<br />
aus der Stadtgemeinde berufen hat. Das notwendige Geld kommt von Personen<br />
aus Schönebeck und von auswärts. Es ist Herzensgeld. Nie gab es eine<br />
offizielle Anfrage zur Hilfe. Gott sorgt für uns. Innerlich werden manche frei<br />
und froh. Äußerlich gibt es auch durch Frisur und Bartschnitt Veränderungen.<br />
H. ist seit sieben Wochen alkoholfrei und glücklich. Drei weitere sind frei oder<br />
in Entziehungskuren. Bei einem findet wöchentlich ein <strong>Haus</strong>kreis statt. Gott<br />
führt diese Brüder. H. bat mich in der letzten Woche um Öffnung des SCHA-<br />
LOM - Hofes.<br />
„Warum?“ „Ich will sauber<br />
machen.“ Fünf<br />
Stunden arbeitete er<br />
vorbildlich allein. Die<br />
Straße und Eingänge<br />
bekamen Glanz.. Ein<br />
seriöser Fußgänger<br />
fragte: „Sind sie hier<br />
<strong>Haus</strong>meister? Bekommen<br />
sie das bezahlt?“<br />
„Nein!“ „Warum machen<br />
Sie das?“ „Ich liebe das <strong>Haus</strong> und unsere Gemeinschaft.“ „Das verstehe<br />
ich nicht.“<br />
Gott segnet uns nach seinen Absichten. K. Tschalamoff<br />
9
Bericht vom Schabbatabend<br />
Am Freitag, dem 23. Mai feierten wir nach einer längeren Pause wieder mit unseren<br />
jüdischen Freunden den Beginn des SCHABBATS.<br />
Unsere Freunde bereiteten diesmal vieles selbst vor und leiteten den Ablauf von 18<br />
Uhr bis 21 Uhr. Wir gedachten auch des 60. <strong>Geburtstage</strong>s Israels. Einige Schönebecker<br />
Geschwister waren gerade von einer Israelreise zurückgekehrt und berichteten<br />
davon. Eine kleine feine Ausstellung zu Israel war von den Juden vorbereitet. Wir gedachten<br />
noch einmal der chronologischen Ereignisse von jüdischem Leben in Schönebeck<br />
von 1938 bis 2008.<br />
45 Jahre nach dem Holocaust begannen die Verhandlungen unserer Gemeinde mit<br />
der Synagogengemeinde in Magdeburg zum Ausbau der entweihten Synagoge. Am<br />
09.11.1983 erhielt die Kuppel des SCHALOM – <strong>Haus</strong>es, wie eine Grundsteinlegung,<br />
ein Kreuz mit vier Davidsternen auf der Erdkugel. 38 Jahre nach der Staatsgründung<br />
Israels, am 3. und 4. Mai 1986, wurde das SCHALOM – <strong>Haus</strong> mit dem jüdischen Vorsteher<br />
Hans Levy eingeweiht. Am 09.11.1998 wurde das Holocaustmahnmal an der<br />
alten Stadtmauer, früherer Ort des jüdischen Friedhofs, eingeweiht.<br />
Nach 70 Jahren, am 29. 4. 2008, feierte der Rabbiner aus Magdeburg erstmals wieder<br />
einen Schabbatgottesdienst mit Juden in Schönebeck <strong>im</strong> Beth–Shalom und Christen<br />
durften dabei sein. Vor 70 Jahren gedachten es die Menschen böse zu machen. Das<br />
jüdische Volk sollte vom Erdboden verschwinden. Aber Gott spricht zum Volk Israel:<br />
“Du sollst leben“ Hesekiel 11,6<br />
Es lebt auch wieder in unserer Stadt. Das ist ein Bekenntnis der Christen. In diesem<br />
Jahr wurde <strong>im</strong> Tal der zerstörten jüdischen Gemeinden in „Yad Vashem“ – Jerusalem,<br />
auch der Name unserer Stadt eingetragen.<br />
Diese Daten und Ereignisse waren nicht geplant sondern von Gott arrangiert.<br />
Unsere Schabbatfeier war freudig, frei, geistlich. Wir waren zusammen 35 jüdische<br />
Brüder und Schwestern und Christen.<br />
Am Schluss vor dem Segen auf russisch, deutsch und hebräisch, wurde eine kranke<br />
Jüdin und ein kranker Jude von einem jüdischen Bruder aufgefordert, zum Gebet zu<br />
kommen. Da rief einer: „Auch Nikolai Tschalamoff!“<br />
Der Jude betete <strong>im</strong> Tallith zu Gott mit Handauflegung. Ein deutscher Bruder salbte mit<br />
Öl aus Jerusalem. Dies war vorher<br />
nicht geplant, sondern von Gott<br />
gewirkt, eine göttliche Berührung,<br />
ganz<br />
h<strong>im</strong>mlisch!<br />
10<br />
Freitag, 23.05.2008<br />
Schabbat - Feier<br />
<strong>im</strong><br />
SCHALOM - Eck<br />
In der kommenden<br />
Nacht gab es schon<br />
eine Heilwirkung.<br />
Ein taubes Ohr öffnete<br />
sich.<br />
SCHALOM -<br />
Schwester<br />
Petra Wagner und<br />
Nikolai Tschalamoff
was war wichtig, was wird wichtig sein …<br />
Urlaub<br />
Ehepaar Platzek hat Urlaub vom 28. <strong>Juni</strong> - 20. <strong>Juli</strong> 2008 und ist während dieser Zeit<br />
nicht erreichbar. In wichtigen Gemeindeangelegenheiten bitte an einen der anderen<br />
Ältesten wenden.<br />
Bibelgespräch von <strong>Juli</strong> - Dezember 2008<br />
In der zweiten Jahreshälfte wollen wir uns in unserem Bibelgespräch am Dienstagabend<br />
mit den Psalmen beschäftigen. Die Psalmen sind das Gebetbuch der Bibel und<br />
eignen sich hervorragend dazu, beten zu lernen und die verschiedenen Formen des<br />
Gebets einzuüben. Als Gemeindeleitung haben wir den Eindruck, dem Gebet in unserer<br />
Gemeinde wieder mehr Bedeutung geben zu müssen, indem wir uns intensiv vom<br />
Wort Gottes dazu inspirieren und anleiten lassen. Wir werden die unterschiedlichen<br />
Gattungen der Psalmen beispielhaft kennenlernen und Hilfen bekommen, mit den<br />
Psalmen zu <strong>Haus</strong>e und in der Gemeinschaft zu beten. Dazu laden wir herzlich jedermann<br />
ein, <strong>im</strong>mer dienstags um 19. 30 Uhr <strong>im</strong> SCHALOM-Eck. Die Themenreihe beginnt<br />
am 22. <strong>Juli</strong>.<br />
Gottesdienstgestaltungsteam (GGT)<br />
Am 3. <strong>Juni</strong> findet um 18. 00 Uhr wieder unser Gottesdienstgestaltungsteam statt. Wir<br />
wollen den nächsten "Gottesdienst mal anders" vorbereiten und durchsprechen, sowie<br />
über manche Bausteine in unseren "normalen" Gottesdiensten beraten. Alle Mitarbeiter,<br />
die in irgendeiner Weise an der Gottesdienstgestaltung beteiligt sind oder sich<br />
einbringen möchten, sind herzlich zu diesem Mitarbeitertreffen eingeladen!<br />
Taufunterricht<br />
Für den 24. August ist eine Taufe geplant: Es wird etwas ganz Besonderes sein,<br />
nämlich eine Taufe in der Elbe <strong>im</strong> Rahmen unseres 6. Gebietsmissionstages an der<br />
Mittleren Elbe - zusammen mit der Gemeinde Zerbst. Wir werden an diesem Sonntag<br />
gemeinsam die Elbe aufwärts mit einem Schiff fahren, dann unterwegs picknicken und<br />
die Taufe durchführen. Dann geht's wieder zurück nach Schönebeck. Daher unbedingt<br />
dieses Ereignis schon mal fest einplanen! Wir haben bislang schon einige Taufmeldungen.<br />
Wer sich für die Taufe interessiert bzw. einmal unverbindlich einen Taufkurs<br />
(4 - 5 Unterrichtseinheiten) besuchen möchte, melde sich bitte bei Pastor Rainer<br />
Platzek (Adresse hinten auf dem Gemeindebrief). Im <strong>Juni</strong> wollen wir dann mit dem<br />
Taufunterricht starten, Anmeldeschluss dafür ist der 8. <strong>Juni</strong>.<br />
Lettland<br />
Unser Transport Ende April, Anfang Mai fand Dank Gottes Hilfe völlig problemlos statt.<br />
Ein 40 Tonnen LKW startete am 28. April Richtung Lettland und viele Geld und Sachspenden<br />
konnten nach Lettland gebracht werden. Viele von Euch und viele andere<br />
Menschen haben wieder geholfen, ein herzliches Dankeschön!<br />
Gottesdienst mal anders<br />
Am 22. <strong>Juni</strong> um 11. 00 Uhr ist wieder „Gottesdienst mal anders“. Thema ist „He<strong>im</strong>at<br />
finden“. Ladet doch bitte Freunde und Bekannte ein!<br />
Familientag mit Daniel Kallauch<br />
In unserer Nachbargemeinde Magdeburg findet am Samstag, dem 14. <strong>Juni</strong> ein<br />
Familienkonzert mit Daniel Kallauch und „Willibald“ statt. Beginn ist 16. 00 Uhr in der<br />
Mittagstraße 32a, anschließend ist noch EM Openair am Grill.<br />
11
12<br />
Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele... Apostelg. 4.32<br />
...so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen Petrus 1 Vers 22<br />
Wir danken Gott für :<br />
• Menschen, die beten<br />
• die Einsetzung von Diakonen<br />
• den "Gottesdienst mal anders" am 27. April<br />
• den beschützten Lettlandhilfstransport Anfang Mai und für alle Helfer<br />
• das wohltuende Frauenfrühstück am 3. Mai<br />
• den mutmachenden Alphakurs in der Oase - Gemeinde und Taufbewerber<br />
• das gesegnete Wochenendseminar mit Dr. H. Chr. Rust <strong>im</strong> SCHALOM - <strong>Haus</strong><br />
am 16.+17. Mai<br />
• die frohmachende Gemeindefreizeit in der Flambacher Mühle vom 23.- 25. Mai<br />
• den Schabbatabend am 23. Mai <strong>im</strong> SCHALOM - Eck und für 60 Jahre Israel<br />
• die lieben Geschwister, die die Steine <strong>im</strong> SCHALOM - Hof gesäubert und die Terrasse gestrichen<br />
haben und für viele oft unbemerkte Dienste.<br />
• Bruder Bals in Bochum, der seinen 100. Geburtstag in Gnade erleben durfte<br />
Wir erbitten Gottes Segen für :<br />
• Bereitschaft zum Dienen und Hören auf den Heiligen Geist<br />
• <strong>im</strong>mer wieder das Fragen nach dem Willen des Herrn<br />
• Gospelkonzert am 5. <strong>Juni</strong> <strong>im</strong> Tolberg Saal<br />
• unbedingtes Umsetzen der gehörten Botschaft "Vergeben und Versöhnen"<br />
• die Taufbewerberinnen: Liane, Francesca und Eric Götsche, Irma Klaus<br />
• gemeinsames Vorangehen und Einssein in der Stadtgemeinde<br />
(8. <strong>Juni</strong> 100 Jahre Katholische St. Marien Gemeinde!)<br />
Fürbitte und Dank<br />
• für das Beste für unsere Stadt und Region<br />
• weiterhin für Klaus Tschalamoff und seine Familie<br />
• Helmut Broek in Calbe, Heinz Jakobs <strong>im</strong> Altenhe<strong>im</strong> Gnadau, Hildegard Hiebsch und Olga<br />
Radke <strong>im</strong> Burghof, Charlotte Schubert und alle, die Hilfe und Trost brauchen<br />
• dass die „Goldene Regel" gilt : alles was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut<br />
ihnen auch<br />
• dass bei Kleinkindern schon die Weichen für ein Leben mit Gott gestellt werden<br />
• dass die Familien gestärkt werden, dass Eltern und Großeltern mit Weisheit beschenkt<br />
sind, dass unsere Altgewordenen Achtung und Würde erleben
Fürchte dich nicht<br />
Das bestätigt in anderen Worten auch<br />
die Buchstabenreihe 1-9.<br />
Rätselspaß<br />
für<br />
Groß und<br />
Klein<br />
Kinder beantworten Fragen über Mütter<br />
Was denken Grundschulkinder über ihre Mütter? Hier einige Antworten:<br />
Warum hat Gott Mütter gemacht? Sie sind die einzigen, die wissen, wo das Tesa ist. /<br />
Hauptsächlich zum Putzen. / Damit sie uns bei der Geburt helfen, aus dem Bauch herauszukommen.<br />
Wie hat Gott Mütter gemacht? Er hat sie aus Schlamm gemacht, wie alle anderen<br />
Menschen auch. Er hat Magie genommen, Superkräfte hinzugefügt und kräftig umgerührt.<br />
/ Gott hat meine Mutter genau so gemacht wie mich. Er hat nur größere Teile<br />
verwendet.<br />
Aus was für "Zutaten" bestehen Mütter? Gott macht Mütter aus Wolken und Engelshaar<br />
und allem schönen, was es auf der Welt gibt ... zusätzlich noch ein kleines Bisschen<br />
Gemeinheit. / Angefangen hat es mit Knochen von Männern. Der Rest ist wohl größtenteils<br />
Bindfaden.<br />
Warum hat Gott dir gerade deine Mutter gegeben und nicht irgendeine andere?<br />
Wir sind schließlich verwandt. / Gott wusste, dass meine Mutter mich viel lieber hat als<br />
die Mütter von anderen Kindern. (aus Willow News)<br />
13
10.06. S<strong>im</strong>on Menzel<br />
16.06. Pauline Schubert<br />
17.06. Miriam Ziepert<br />
24.06. Guntram Winterstein, Evelyne Rink<br />
27.06. Charlotte Schubert (87), Anja Wetter<br />
05.07. Christine Böcker<br />
06.07. Gerlinde Sandersfeld (68),<br />
Samuel Winterstein<br />
12.07. Bärbel Bode (67)<br />
13.07. Jürgen Renner<br />
15.07. Willi Tauche, Maria Krettek,<br />
Nils Radke, Sven Klopp<br />
17.07. Bernd Oelschlägel<br />
23.07. Doris Tschalamoff (68)<br />
25.07. Arno Ziepert<br />
27.07. Tamar Gutsche, Jolie Ochendalski,<br />
Holger Schwenzfeier<br />
28.07. Sylvia Menzel<br />
29.07. Gottfried Nicko (69)<br />
31.07. Rainer Platzek, Paul Krüger<br />
Pastor Rainer Platzek Zerbst Telefon (dienstlich) 03923 / 487342<br />
(Bürozeiten: 8 - 12 Uhr und 14 - 18 Uhr)<br />
Telefon (privat) 03923 / 487343 Fax ...46<br />
Axel Gutsche Gnadau Tel.: 03928 403304<br />
Matthias Menzel Schönebeck Tel / Fax.: 03928 846233<br />
Bernd Oelschlägel Schönebeck Tel.: 03928 404900<br />
Susanne Renner Schönebeck Tel.:03928 402611<br />
Redaktion Gemeindebrief: Matthias Menzel MatthiasMenzel@t-online.de<br />
Gemeindekonten:<br />
Sparkasse Elbe Saale BLZ: 80055500 Konto Nr.: 380092212<br />
Spar- und Kreditbank Bad Homburg BLZ: 50092100 Konto Nr.: 632 007<br />
Spendenkonto (Baukonto): BLZ: 50092100 Konto Nr.: 632 015<br />
14<br />
<strong>Geburtstage</strong> <strong>im</strong> <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong><br />
Laßt Euch grüßen mit dem Monatsspruch <strong>Juli</strong>:<br />
Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.<br />
Psalm 139, 5<br />
Internet: www.schalom-haus.de<br />
Redaktionsschluß für den nächsten Gemeindebrief: 27. <strong>Juli</strong> 2008