31.12.2014 Aufrufe

Abwasser- Systemtechnik - saint-gobain pam deutschland

Abwasser- Systemtechnik - saint-gobain pam deutschland

Abwasser- Systemtechnik - saint-gobain pam deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Abwasser</strong>-<br />

<strong>Systemtechnik</strong><br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG<br />

Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

Tel. 0681/8701-593 • Fax 0681/8701-604<br />

info@<strong>pam</strong>-d.<strong>saint</strong>-<strong>gobain</strong>.com<br />

www.<strong>pam</strong>line.de • www.<strong>pam</strong>applications.de<br />

Änderungen, die dem Fortschritt dienen,<br />

müssen wir uns im Interesse unserer<br />

Kunden vorbehalten.<br />

Stand: Januar 2009


INHALT<br />

<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen 1<br />

Werkstoff / Beschichtungen 2<br />

Rohre 3<br />

Systembauteile INTEGRAL 4<br />

Systembauteile TAG 32 5<br />

Systembauteile Druckleitungen 6<br />

Verbindungen 7<br />

Zubehör 8<br />

Service 9<br />

Planungshinweise 10<br />

Einbautechnik 11<br />

Dichtheitsprüfung 12<br />

Transport und Lagerung 13<br />

Referenzen 14<br />

Ausschreibungstexte 15


Duktiles Gusseisen<br />

Gusseisen ist ein natürlicher<br />

Werkstoff und besteht aus<br />

einer Legierung aus Eisen,<br />

Kohlenstoff und Silizium.<br />

Gusseiserne Rohre sind beliebig<br />

oft zu 100% wiederverwertbar.<br />

Zuverlässig und widerstandsfähig<br />

- Rohrleitungen<br />

und Kanäle aus duktilem<br />

Gusseisen reduzieren die<br />

Anforderungen an die<br />

Einbaubedingungen.<br />

Insbesondere beim Einbau<br />

mit geringen oder hohen<br />

Überdeckungen oder in<br />

Böden mit schwankendem<br />

Grundwasserstand.<br />

... der Umwelt zuliebe.<br />

Rohre aus duktilem Gusseisen schützen Ihre Investitionen<br />

langfristig und zuverlässig. Die Werkstoffentscheidung bei<br />

Planungsbeginn kann bereits die Weichen dafür stellen, dass<br />

die Investition wirtschaftlich ist.<br />

Das Rohrmaterial macht meist nur 10 bis 20% der Gesamtkosten<br />

aus. Werden aufgrund knapper Finanzmittel nur die<br />

einmaligen Kosten beim Bau betrachtet, kann das ungeahnte<br />

Folgen haben.<br />

Das Leitungsnetz der <strong>Abwasser</strong>kanalisation in Deutschland ist<br />

dringend sanierungsbedürftig, 17% davon kurz- und mittelfristig,<br />

weitere 14% müssen nach DWA-Umfrage langfristig<br />

saniert werden. Auf über 50 Mrd. € werden die daraus resultierenden<br />

Kosten geschätzt.<br />

Die Ursachen der Schäden sind vielfältig:<br />

Materialfehler, Einbaufehler, geänderte Belastungen, ...<br />

Wichtiger als jemals zuvor ist es, eine langfristige Politik zu<br />

betreiben und einen natürlichen und dauerhaften Werkstoff<br />

auszuwählen. Diese Werkstoffauswahl muss umfassend<br />

betrachtet werden, denn nicht nur die Baustelle sondern auch<br />

die störungsfreie Nutzungsdauer des Bauwerkes muss bei der<br />

Entscheidungsfindung mit berücksichtigt werden.<br />

Sichere Kanäle bedeuten langfristigen Schutz<br />

unserer Umwelt und sind das Erbe an künftige<br />

Generationen.<br />

Untersuchungen belegen,<br />

dass wegen defekter Kanäle<br />

ein großer Teil des<br />

<strong>Abwasser</strong>s nicht zur Kläranlage<br />

gelangt bzw. eintretendes<br />

Grundwasser Kläranlagen<br />

unnötig belastet.<br />

Oft sind junge Kanäle mit<br />

einer Nutzungsdauer von<br />

nicht einmal zehn Jahren<br />

betroffen.


<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> INTEGRAL<br />

...der Allrounder<br />

INTEGRAL ist das universell<br />

einsetzbare Gussrohrsystem<br />

für die Ableitung<br />

von Schmutz- oder<br />

Mischwasser in<br />

Freispiegelkanälen und<br />

<strong>Abwasser</strong>druckleitungen.<br />

Das INTEGRAL-Rohr<br />

INTEGRAL-Rohre sind in DIN EN 598 genormt. Jedes Rohr wird<br />

werkseitig mit mindestens 11 bar Wasserdruck geprüft und<br />

kann daher sowohl in Freispiegel- als auch in <strong>Abwasser</strong>druckleitungen<br />

eingesetzt werden.<br />

Die heutigen INTEGRAL-Rohre sind den in über 100-jährigem<br />

Einsatz bewährten Gussrohren noch weit überlegen. Die hohe<br />

mechanische Belastbarkeit des duktilen Gussrohres, die<br />

Beständigkeit der Tonerdezementmörtelauskleidung gegenüber<br />

<strong>Abwasser</strong>, der Zinküberzug, die Epoxid-Deckbeschichtung<br />

und selbstverständlich die hohe Qualität und Widerstandsfähigkeit<br />

der Dichtungen sind Kennzeichen des INTEGRAL-<br />

Rohres.<br />

Definition INTEGRAL<br />

Ableitung von Schmutz- oder Mischwasser<br />

Freispiegel- und <strong>Abwasser</strong>druckleitungen<br />

DN 80 bis DN 2000<br />

Rohrbeschichtungen<br />

• Innen: Tonerdezementmörtel<br />

• Außen: Zn- Überzug und Epoxy-Deckbeschichtung<br />

DIN EN 598<br />

• Beschichtungen, Mindestwanddicken, Ringsteifigkeiten<br />

Verbindungstechnik<br />

• Steckmuffenverbindung STANDARD nach DIN 28603<br />

• Dichtung: Perbunan (NBR)<br />

Baulängen<br />

• L = 6 m DN 80 - 700<br />

• L = 7 m DN 800 - 1000<br />

• L = 8 m DN 1200 - 2000


<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> TAG 32<br />

Das TAG 32-Rohr<br />

TAG 32 zeichnet sich durch eine hohe Ringsteifigkeit aus (SN 32, das entspricht 32.000 N/mm²),<br />

die über die gesamte Nutzungsdauer unverändert bleibt.<br />

TAG 32 wurde in Zusammenarbeit mit Betreibern und Tiefbaufirmen entwickelt:<br />

• Rohrleitungssystem mit Steckmuffenverbindung<br />

• geringes Gewicht<br />

• einfaches Schneiden der Rohre<br />

• leichte Montage durch eine neue Verbindungstechnik (IM)<br />

• geringe Einschubkräfte<br />

• Ausrichtung der Rohre im Graben von Hand<br />

• hoher Einbaufortschritt durch die Baulänge von 6 m<br />

Die selbstzentrierende Gummidichtung IM verhindert Sohlensprünge.<br />

IM-Dichtungen bestehen aus NBR (Perbunan) und sind somit öl-, fett- und benzinbeständig.<br />

...das Leichtgewicht<br />

TAG 32 ist das neue<br />

Gussrohrsystem für<br />

Freispiegelkanäle.<br />

Geringes Gewicht, geringe<br />

Einschubkräfte und<br />

einfaches Handling sind<br />

die wesentlichen Vorteile<br />

dieses neuen Rohres aus<br />

duktilem Gusseisen.<br />

Die neuesten Technologien und die ganze Erfahrung von SAINT-GOBAIN<br />

stecken in diesem neuen System.<br />

Definition TAG 32<br />

Ableitung von Schmutzwasser<br />

Freispiegelleitungen<br />

DN 150 bis DN 300<br />

Rohrbeschichtungen<br />

• Innen: Epoxy<br />

• Außen: Zn- Überzug und Epoxy-Deckbeschichtung<br />

DIN EN 598<br />

• Beschichtungen, Mindestwanddicken, Ringsteifigkeiten<br />

Verbindungstechnik<br />

• Steckmuffenverbindung IM<br />

• Dichtung: Perbunan (NBR)<br />

Baulängen<br />

• L = 6 m DN 150 - 300


<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> PLUVIAL<br />

...der Abläufer<br />

PLUVIAL ist das Gussrohr<br />

für die Ableitung von<br />

Regenwasser.<br />

Sie profitieren mit PLUVIAL<br />

von den Vorteilen des duktilen<br />

Gussrohres, das sein<br />

Können bereits in Trinkwasserleitungen<br />

unter<br />

Beweis gestellt hat.<br />

Das PLUVIAL-Rohr<br />

Das Thema Ableitung und Behandlung von Regenwasser hat in Deuschland mittlerweile einen<br />

hohen Stellenwert.<br />

• Regenwasser ist das Trinkwasser von morgen.<br />

• Regenwasser enthält oft Schadstoffe, die zu einer nachhaltigen Verschmutzung von Boden<br />

und Grundwasser führen können.<br />

• Ansteigende Abflussmengen durch Oberflächenversiegelung:<br />

- Versiegelte Flächen haben in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen.<br />

- Die damit steigende Menge an Regenwasser muß sicher abgeleitet werden.<br />

• Klimabedingte Veränderungen führen zu immer mehr Starkregenereignissen, die<br />

ein entsprechendes Stauvolumen in Regenwasserkanälen erfordern.<br />

Die Wahl des richtigen Rohrwerkstoffes nimmt an Bedeutung zu.<br />

PLUVIAL erfüllt die gestiegenen Anforderungen.<br />

Definition PLUVIAL<br />

Ableitung oder Speicherung von Regenwasser<br />

Freispiegelleitungen<br />

DN 350 bis DN 2000<br />

Rohrbeschichtungen<br />

• Innen: Tonerdezementmörtel<br />

• Außen: Zn- Überzug und Bitumen-Deckbeschichtung<br />

DIN EN 598<br />

• Beschichtungen, Mindestwanddicken, Ringsteifigkeiten<br />

Verbindungstechnik<br />

• Steckmuffenverbindung STANDARD nach DIN 28603<br />

• Dichtung: Perbunan (NBR)<br />

Baulängen<br />

• L = 6 m DN 350 - 600<br />

• L = 7 m DN 700 - 1000<br />

• L = 8 m DN 1200 - 2000


1<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Abwinkelbarkeit der Verbindung 1.2<br />

Dichtheit der Verbindung von innen 1.3<br />

Dichtheit der Verbindung von außen 1.4<br />

Wurzelfestigkeit 1.5<br />

Abriebfestigkeit 1.6<br />

Lagesicherheit 1.7<br />

Risssicherheit 1.8<br />

Korrosionsschutz innen 1.9<br />

Korrosionsschutz außen 1.10<br />

Anschlusssicherheit an Schachtbauwerken 1.11<br />

Anschlusssicherheit bei Seitenzuläufen 1.12<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 1.1


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Abwinkelbarkeit der Verbindung<br />

1<br />

Durch die Abwinkelbarkeit in der Muffe können die Gussrohre den Trassen angepasst und<br />

dadurch Schachtbauwerke eingespart werden. Schachtkosten und zusätzliche Wartungskosten<br />

können eingespart werden.<br />

Das Gussrohr-System bietet außerdem die Möglichkeit, Hangleitungen dem Geländeverlauf<br />

anzupassen, ohne Übertiefen des Grabens oder des Absturzbauwerkes herstellen zu müssen.<br />

Kosten für Absturzbauwerke werden eingespart.<br />

Kosteneinsparung durch<br />

Abwinkelung in der<br />

Rohrmuffe<br />

Einlaufbauwerk<br />

Absturzbauwerk<br />

~ 30 m<br />

Konventionelle Ausführung<br />

mit Absturzbauwerken<br />

Auslaufbauwerk<br />

~ 100 m Schachtabstände bei Rohrleitungen aus duktilem Gusseisen<br />

Einlaufbauwerk<br />

Auslaufbauwerk<br />

1.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Dichtheit der Verbindung von innen<br />

Bedenkt man, dass jährlich große Wassermengen durch<br />

undichte <strong>Abwasser</strong>kanäle in den Untergrund gelangen, so<br />

spiegelt sich darin der Zustand des liegenden Kanalnetzes<br />

wider.<br />

1<br />

Die Steckmuffenverbindungen STANDARD ist dicht bis zum<br />

Bersten der Rohre.<br />

STANDARD-Dichtung<br />

Erfahrungen zeigen, daß in unzulässiger Weise jährlich Tausende von Tonnen Lösungsmittel<br />

(CKW) durch <strong>Abwasser</strong>kanäle fließen.<br />

Schutz des Grundwassers<br />

Bereits 1 Tropfen CKW kann 1000 Liter Trinkwasser unbrauchbar machen!<br />

Die Sicherheit eines dichten Kanalnetzes kann nicht direkt in € ausgedrückt werden, weil viele<br />

Folgekosten dabei zu berücksichtigen sind, wie z.B.<br />

- die Stilllegung eines Brunnens,<br />

- die Reinigung eines Kanals,<br />

- die Sanierung einer Rohrstrecke und<br />

- evtl. der komplette Neubau.<br />

Durch das dichte Verbindungssystem und die Diffusionsdichtheit der Gussrohrwand werden<br />

mögliche Kosten vermieden.<br />

Die Dichtungen der Rohre und Formstücke für <strong>Abwasser</strong>leitungen bestehen aus NBR (Perbunan),<br />

einem Werkstoff, der die Anforderungen nach DIN EN 681-1 (“Werkstoff-Anforderungen für<br />

Rohrleitungs-Dichtungen, Anwendungen in der Wasserversorgung und Entwässerung”) erfüllt.<br />

NBR ist beständig gegenüber Ölen und Benzinen im <strong>Abwasser</strong> sowie gegenüber CKW-gesättigtem<br />

<strong>Abwasser</strong>.<br />

Schutz bei Unglücksfällen<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 1.3


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Dichtheit der Verbindung von außen<br />

1<br />

Die Steckmuffenverbindung STANDARD (DN 80 bis DN 2000) zeichnet sich dadurch aus, dass sie<br />

auch bei einem hohen Grundwasserstand (bis 60 m Wassersäule) kein Fremdwasser in den Kanal<br />

infiltrieren lässt.<br />

Dicht bei 60 m WS<br />

Versuchsmodell zum Dichtheitsnachweis<br />

der Verbindung<br />

gegenüber einem<br />

Innen- und Außendruck von 6<br />

bar (60 m WS)<br />

Möglichkeiten zur<br />

Kosteneinsparung mit dem<br />

Gussrohr <strong>Abwasser</strong>-System<br />

• Infiltriert Grundwasser aufgrund undichter Verbindungen in den Kanal, so führt dies zunächst<br />

zu einem Absenken des Grundwasserspiegels mit negativen Folgen für die Ökologie.<br />

• Stehen Gebäude im Trassenbereich, so können bei Grundwasserabsenkungen Setzungsschäden<br />

auftreten.<br />

• Infiltriert Grundwasser in den Kanal, so müssen die nachfolgenden Rohre die Wassermengen<br />

hydraulisch fassen, das bedeutet größere Durchmesser und somit vermeidbare Kosten.<br />

Außerdem müssen diese Wässer im Klärwerk verarbeitet werden. Das Fremdwasser kann in<br />

ungünstigen Fällen 300 bis 400% des Schmutzwasseranteils betragen.<br />

Folge: Zusätzliche vermeidbare Pumpenkosten und ungünstige biologische Reinigung.<br />

1.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Wurzelfestigkeit<br />

Laut DWA-Schadensstatistik 2004 gehören Einwurzelungen zu den häufigsten Kanalschäden.<br />

<strong>Abwasser</strong>kanäle, die in Trassen mit Baum- und Heckenbewuchs eingebaut sind, können bei tiefem<br />

Grundwasserstand durch die Wurzeln beeinträchtigt werden. Bei Rohrsystemen mit unzureichender<br />

Kompression der Dichtung können die Wurzeln in die Rohrmuffe eindringen. Die<br />

Wurzeln führen zum Verstopfen des Kanals.<br />

1<br />

Freischneiden der Wurzeln mit einem Roboter innerhalb des Rohres verursacht eine weitere<br />

Anregung des Wurzelwachstums, d.h. zunehmende Sanierungshäufigkeit.<br />

Der undicht gewordene Kanal läßt Schmutzwasser austreten. Dadurch wird der umgebende<br />

Boden und evtl. das Grundwasser verunreinigt.<br />

Eine Sanierung durch Injektion oder den Einbau von Manschetten wird erforderlich.<br />

Gussrohr-Systeme<br />

sind wurzelfest.<br />

Bei Gussrohren sind diese Schäden unbekannt. Durch die hohe Kompression der Dichtung und<br />

der dadurch entstehenden Dichtheit der Rohrverbindung von innen wie von außen wird der<br />

Einwuchs von Wurzeln verhindert.<br />

Entsprechend DIN 4060 wird die Wurzelfestigkeit dadurch nachgewiesen, dass eine<br />

Rohrverbindung bei gleichzeitiger Scherlastbeanspruchung dicht bleibt. Diese Forderung wird<br />

vom Gussrohr mit der Steckmuffenverbindung STANDARD oder IM problemlos erfüllt.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 1.5


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Abriebfestigkeit<br />

1<br />

INTEGRAL- und PLUVIAL-Rohre sind mit Tonerdezementmörtel (TZ) ausgekleidet. Die<br />

Abriebfestig-keit des Tonerdezementmörtels liegt um den Faktor 2 bis 2,5 mal höher als die des<br />

Hochofen-zementes (HOZ). Die Abriebfestigkeit ist gemäß DIN EN 598 - Abschnitte 5.7 und 7.8 -<br />

definiert. Demnach darf nach 100.000 Zyklen keine größere Abriebtiefe als 0,6 mm festgestellt<br />

werden. Der Nachweis erfolgt in Versuchen nach dem sog. Darmstädter Verfahren.<br />

Eine besonders hohe Abriebfestigkeit wird von Kanälen in Steilhängen verlangt. Allgemein<br />

begrenzt man in Hangleitungen die maximale Fließgeschwindigkeit auf 8 m/s, indem man die<br />

Energie durch Absturzbauwerke umwandelt oder die Rohrleitung auf bestimmten Abschnitten<br />

mit Übertiefen einbaut.<br />

Mit duktilen Gussrohren wurden Projekte mit Fließgeschwindigkeiten bis zu 20 m/s ausgeführt.<br />

Bild 1 zeigt einen Kanal in Bad Liebenzell nach 15jähriger Betriebszeit, wobei die maximale<br />

Fließgeschwindigkeit 18 m/s betrug. Die spiralförmigen Kreise im Rohr sind Rattermarken, die<br />

durch werkseitiges Überschleifen der Rohroberfläche entstanden sind. Obwohl in dieser Leitung<br />

nachweislich große Mengen an Splitt und Sand abtransportiert wurden, ist in der eigentlichen<br />

Wasserführung kein Abrieb erkennbar.<br />

Bild 1 Bild 2<br />

1.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Lagesicherheit<br />

Zitat: Unter Lageabweichungen versteht man die nichtgeplante Abweichung der Kanäle und<br />

Bauwerke von einer bei der Planung und/oder bei der Bauausführung unter Umständen situationsbedingt<br />

festgelegten Solllage. ... Obwohl Lageabweichungen auch als Folgeschäden von<br />

Undichtigkeiten und Rissen auftreten können, sind sie meistens auf Fehler bei der Herstellung des<br />

Auflagers oder bei der Rohrverlegung zurückzuführen. Der prozentuale Anteil dieser<br />

Schadensgruppe am Gesamtschadensumfang ist bei den Beton- und Steinzeugrohren mit je etwa<br />

20% identisch. (D. Stein und O. Kaufmann, Bochum).<br />

1<br />

Gussrohre haben je nach Nennweite Baulängen von 6 bis 8 m. Das heißt, gegenüber Lageabweichungen<br />

sind diese Rohre wesentlich unempfindlicher als Kurzrohre. Außerdem sind diese Rohre<br />

sicher und reagieren bei ungleichmäßiger Verdichtung - ausgenommen krasse Einbaufehler -<br />

nicht mit Lageabweichungen. Die hohe Längsbiegefestigkeit der Gussrohre überbrückt die<br />

Stellen mit geringerer Bodenverdichtung. Insofern verzeihen die Gussrohre Fehler bei der<br />

Herstellung des Auflagers oder bei der Rohrmontage.<br />

Lageabweichungen gehören<br />

mit zu den häufigsten<br />

Schadensursachen<br />

Die Anzahl der Rohrverbindungen beträgt bei den Gussrohren lediglich 30% gegenüber Rohren,<br />

die nur eine Baulänge von 2 m haben.<br />

Verhalten von Kurzrohren bei ungleichmäßiger Verdichtung des Auflagers<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 1.7


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Risssicherheit<br />

1<br />

Zitat: Bei globaler Betrachtung sind diesbezüglich nur sehr geringe Unterschiede zwischen den<br />

Beton- und Steinzeugrohren festzustellen. Für die Steinzeugrohre stellen die Risse die häufigste<br />

Schadensursache dar. Hier wirkt sich vermutlich die gegenüber Betonrohren geringere<br />

Schlagfestigkeit der Steinzeugrohre und die damit verbundene erhöhte Rissgefahr beim Handling<br />

der Rohre beim Transport und Verlegen sowie bei der Verdichtung der Leitungszone aus. (D. Stein<br />

und O. Kaufmann, Bochum).<br />

Rohre aus duktilem Gusseisen haben sehr hohe Festigkeitseigenschaften und sind daher bruchsicher.<br />

Risse entstehen in den bei <strong>Abwasser</strong>systemen üblicherweise eingesetzten<br />

Freispiegelleitungen hauptsächlich an sprödbrüchigen Werkstoffen, wie z.B. Steinzeug,- Betonoder<br />

gealterten PVC-Rohren.<br />

<strong>Abwasser</strong>rohre aus duktilem Gusseisen haben hohe Festigkeitseigenschaften.<br />

Statisch sind sie als biegeweich einzuordnen.<br />

Mit Berücksichtigung der Bodensteifigkeit sind INTEGRAL- und<br />

PLUVIAL-Rohre auch bei extremen Belastungsfällen einsetzbar,<br />

z.B. bei Überdeckungshöhen von lediglich 30 cm einschließlich<br />

Verkehrslast SLW 60 oder bei Dammschüttungen bis 50 m.<br />

Rohrstatik auf Anfrage<br />

Für die Erstellung des statistischen Nachweises bitten wir Sie, in entsprechenden Formblättern<br />

die Einbaudaten anzugeben.<br />

Die Formblätter finden Sie im Internet unter:<br />

http://www.gussline.de/pages/add/stat_Nachweis.asp<br />

Füllen Sie die Formblätter aus und faxen sie diese an:<br />

0681 / 8701-618<br />

1.8<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Korrosionsschutz innen<br />

INTEGRAL und PLUVIAL-Rohre sind nach dem Schleuderverfahren mit Tonerdezementmörtel ausgekleidet.<br />

Im Gegensatz zu anderen Zementen, z.B. Portlandzement, entsteht beim Abbinden<br />

des Tonerdezementmörtels praktisch kein freier Kalk. Somit ist es möglich, diesen Zementmörtel<br />

auch im sauren Bereich bis pH-Wert 4,5 einzusetzen. Kurzzeitig ist dieser Mörtel sogar bis pH 3,5<br />

beständig.<br />

1<br />

Untersuchungen an der Universität Hamburg (FGR-Information Nr. 25) bestätigen die<br />

Beständigkeit der Tonerdezementmörtel-Auskleidung gegenüber Angriffen durch biogene<br />

Schwefelsäure. Bei den Versuchen hatten sich an der Oberfläche der Zementmörtelauskleidung<br />

sogar pH-Werte von 1,3 eingestellt, ohne dass eine Beeinträchtigung der Auskleidung festzustellen<br />

war.<br />

Tonerdezementmörtel hat in der Praxis seine Beständigkeit gegenüber biogener<br />

Schwefelsäurekorrosion (BSK) nachgewiesen, und zwar in Malaysia, Singapore (seit 1933) und<br />

Durban, Südafrika (seit 1955). Dort ist die Problematik der biogenen Schwefelsäurekorrosion<br />

bestens bekannt. Daher wurden Beton-<strong>Abwasser</strong>kanäle, die bereits durch Korrosion geschädigt<br />

waren, als dauerhafte Lösung mit Tonerdezementmörtel ausgekleidet.<br />

INTEGRAL und PLUVIAL-<br />

Rohre sind geeignet für<br />

Abwässer bis pH 3,5<br />

Folgende Voraussetzungen<br />

führen zur BSK:<br />

BSK kann auftreten in<br />

Leitungen mit langen<br />

Stagnationszeiten, im Übergangsbereich<br />

von Druck- zu<br />

Freispiegelleitung. Hohe<br />

Temperaturen fördern BSK.<br />

Anmerkung:<br />

In gut belüfteten Kanälen<br />

mit stets trockenen<br />

Kanalwandungen wie auch<br />

in <strong>Abwasser</strong>druckleitungen<br />

tritt BSK nicht auf.<br />

Der aus dem <strong>Abwasser</strong> entweichende<br />

Schwefelwasserstoff<br />

wird durch Thiobacillen<br />

an der feuchten Kanalwand<br />

zu Schwefelsäure oxidiert.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 1.9


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Korrosionsschutz außen<br />

1<br />

Gussrohre sind außen metallisch verzinkt und mit einer Deckbeschichtung nach DIN EN 598 versehen.<br />

Diese Umhüllung ist für den Einsatz in vielen Böden ausreichend.<br />

Gemäß DIN 30675-2 kann das duktile Gussrohr mit Zn-Überzug und Deckbeschichtung auch in<br />

stark aggressiven Böden (Bodenklasse III nach DVGW-Arbeitsblatt GW 9) eingebaut werden,<br />

wenn eine korrosionsschutzgerechte Bettung eingebracht wird, d.h. ein Boden, der nach DVGW-<br />

Arbeitsblatt GW 9 in die Bodenklassen Ia oder Ib (z.B Sand) einzuordnen ist.<br />

Außerdem können bei stark aggressiven Böden die Rohre bis DN 700 außen mit einer<br />

Zementmörtelumhüllung (ZM-U) oder einer Polyethylenumhüllung (PE-U) bzw. mit einer<br />

Polyurethanumhüllung (von DN 800-2000) versehen werden. In diesen Fällen ist keine korrosionsschutzgerechte<br />

Bettung erforderlich.<br />

1.10<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Anschlusssicherheit an Schachtbauwerken<br />

Das scherbruchsichere Gussrohr erlaubt den einfachgelenkigen Anschluss an Schachtbauwerken<br />

mit 6 bis 8 m langen Rohren. In einem Gutachten der Fachhochschule Oldenburg wird diese<br />

Anschlussmöglichkeit bestätigt. In der Schachtwand wird dabei ein Schachtanschlussstück (SAS)<br />

einbetoniert, das die gleiche Muffenkonstruktion hat wie die Rohre. Mit einem Mauerflansch<br />

wird das Schachtanschlussstück in der Schachtwand eingebunden und somit die Abdichtung<br />

gegen drückendes Wasser erreicht.<br />

1<br />

Die Steckmuffe lässt die Abwinkelbarkeit des Anschlussrohres sowie einen Axialausgleich zu.<br />

Resümee aus Gutachten:<br />

„....ein einfach gelenkiger Anschluss von duktilen Gussrohren an<br />

Schächte ist vorteilhaft und ohne statische Überlastung des Systems möglich.“<br />

(J. Lenz und M. Wielenberg, Oldenburg und B. Falter, Münster/Westf.)<br />

Schachtanschluss ohne<br />

Doppelgelenk<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 1.11


<strong>Abwasser</strong> - <strong>Systemtechnik</strong> aus duktilem Gusseisen<br />

Anschlusssicherheit bei Seitenzuläufen<br />

1<br />

Das Anbohrsattelstück (ABS) dichtet auf der Rohroberfläche ab<br />

und ist einfach in der Montage. Die ABS sind für Freispiegelleitungen<br />

- auch in Trinkwasserschutzzonen - geeignet, d.h., sie<br />

erfüllen die in ATV- A 142 verlangte Dichtheitsanforderung von<br />

2,4 bar. Werkstoffbedingt sind die Anschlüsse nur mit speziellen<br />

Werkzeugen möglich, d.h. mit Bohrgerät und spezieller<br />

Bohrkrone. Somit ist das Herstellen der Anschlüsse Fachfirmen<br />

vorbehalten.<br />

Laut Schadensstatistik DWA von 2004 stellen schadhafte<br />

Anschlüsse die Hauptursache von schadhaften Kanälen dar.<br />

ABS für Kanäle ab DN 250<br />

Mit den Anbohrsattelstücken wird ein Beitrag zum sicheren<br />

Anschluß von Seitenzuläufen geleistet. Während ein O-Ring<br />

von Ø 18 mm in einer definierten Kammer auf der Rohroberfläche<br />

abdichtet, erfolgt die Abdichtung der nichtrostenden<br />

Edelstahlschrauben M10 mit konischen PE-Hülsen.<br />

Anbohrsattelstücke können an Kanäle ab DN 250 angeschlossen<br />

werden.<br />

Abzweig-Formstücke<br />

ab DN 150<br />

Für DN 150 und DN 200 werden ausschließlich Abzweig-<br />

Formstücke angeboten. Abzweig-Formstücke stellen bei<br />

Kanälen über DN 200 auch eine Alternative zu Anbohrsattelstücken<br />

dar.<br />

1.12<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


2<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Werkstoff / Beschichtungen / Qualität<br />

Duktiles Gusseisen 2.2<br />

Werkstoffkennwerte 2.3<br />

Korrosionsschutz 2.4<br />

Sonderumhüllungen 2.5<br />

Qualitätsmanagementsystem 2.6<br />

Qualitätssicherung 2.7<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 2.1


Werkstoff / Beschichtungen / Qualität<br />

Werkstoff<br />

Duktiles Gusseisen<br />

Duktiles Gusseisen<br />

• dehnbar<br />

• verformbar<br />

elastischer Bereich<br />

plastischer Bereich<br />

Gusseisen als Rohrwerkstoff<br />

Gussrohre sind als Graugussrohre schon seit mehr als 500 Jahren im Einsatz. Referenzlisten aus<br />

1895 beweisen die jahrzehntelange Verwendung dieser Rohre auch in der Kanalisation zahlreicher<br />

Städte und Gemeinden.<br />

Im Laufe der Zeit ist der Werkstoff Gusseisen in Anpassung an die ständig steigenden Belastungen<br />

der Rohrnetze unablässig weiterentwickelt worden bis zum heutigen Werkstoff: Duktiles<br />

Gusseisen.<br />

Duktile Gussrohre<br />

Rohre aus duktilem Gusseisen werden in Europa seit 1951 hergestellt. Das Wort „duktil“ bedeutet<br />

„dehnbar“, „verformbar“. Duktiles Gusseisen ist im Gegensatz zum normalen Grauguss ein<br />

plastisch verformbarer Werkstoff. Überbeanspruchungen werden durch Verformen abgebaut<br />

und führen nicht zum Bruch.<br />

Duktiles Gusseisen ist die genormte Werkstoffbezeichnung für Teile, die im Rohrleitungsbau<br />

Verwendung finden. Durch Hinzufügen von Magnesium in die flüssige Eisenschmelze wird<br />

erreicht, dass sich der Graphit beim Erstarren des Gusses kugelförmig und nicht mehr lamellenförmig<br />

(Grauguss) ausbildet.<br />

Das Schliffbild zeigt bei duktilem Gusseisen ein Gefüge, das<br />

nicht mehr mit spitz auslaufenden Graphit-Lamellen, sondern<br />

mit kugelförmigem Graphit durchsetzt ist. Durch die Kugelform<br />

des Graphits ergeben sich bei einer Deformation die<br />

geringsten Spannungskonzentrationen.<br />

Gefüge von duktilem Gusseisen<br />

Gefüge von Grauguss<br />

2.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Werkstoffkennwerte<br />

Werkstoff / Beschichtungen / Qualität<br />

Werkstoff<br />

Kennwerte Rohre Formstücke<br />

Mindest - Zugfestigkeit Rm [N/mm²] 420 420<br />

Dehngrenze R p 0,2 [N/mm²] 300 300<br />

Duktiles Gusseisen<br />

Werkstoffkennwerte<br />

DIN EN 598<br />

2<br />

Bruchdehnung A (bis DN 1000) [%] 10<br />

Bruchdehnung A (DN 1200 - DN 2000) [%] 7<br />

5<br />

Brinellhärte [HB] 230 250<br />

Berstfestigkeit:<br />

300 N/mm²<br />

Scheiteldruckfestigkeit:<br />

550 N/mm²<br />

Längsbiegefestigkeit:<br />

420 N/mm²<br />

Elastizitätsmodul:<br />

1,7 × 10 5 N/mm²<br />

Wärmeausdehnungszahl: 1,1 × 10 -5 m<br />

m x ° C<br />

Die hohen Werkstoffkennwerte von duktilem Gusseisen führen zu ausgezeichneten Rohreigenschaften<br />

und bewirken die hohe Belastbarkeit des <strong>Abwasser</strong>-Rohrsystems.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 2.3


Werkstoff / Beschichtungen / Qualität<br />

Korrosionsschutz<br />

Beschichtung / Auskleidung<br />

Beschichtung<br />

Gussrohre für die <strong>Abwasser</strong>entsorgung werden standardmäßig mit einem Zinküberzug und<br />

einer Deckbeschichtung (nach DIN EN 598) versehen.<br />

Dieser Korrosionsschutz ist sehr robust, so dass während des Transportes, bei der Lagerung und<br />

beim Einbau in der Regel keine besonderen Schutzmaßnahmen notwendig sind.<br />

Auf Wunsch führen wir Bodenuntersuchungen für Sie durch und bieten bei Bedarf<br />

Sonderumhüllungen an. Die Beurteilung der Böden erfolgt dabei entsprechend dem DVGW-<br />

Arbeitsblatt GW 9. Die anfallenden Kosten werden im Auftragsfall zurückerstattet.<br />

Statistische Auswertungen von Bodenuntersuchungen zeigen, dass in weit mehr als 90% aller<br />

Fälle das Gussrohr mit Zink-Überzug und Deckbeschichtung die Korrosionsschutzanforderungen<br />

nach DIN 30675-2 erfüllt.<br />

Zementmörtelauskleidung<br />

von Rohren<br />

INTEGRAL und PLUVIAL Rohre werden serienmäßig mit Zementmörtel auf Basis Tonerdezement<br />

ausgekleidet (DIN EN 598).<br />

Mit mehr als 70-facher Erdbeschleunigung wird der Zementmörtel in den sich drehenden Rohren<br />

verdichtet. So entsteht ein dichtes, festhaftendes Mörtelgefüge, das mechanischen Angriffen<br />

bestens widersteht. Die besonderen Eigenschaften des Tonerde-zementmörtels sind die Basis<br />

eines wirkungsvollen Korrosionsschutzes duktiler Gussrohre in der <strong>Abwasser</strong>technik.<br />

Aufgrund einer Vielzahl von Untersuchungen, insbesondere zur Beständigkeit gegenüber biogener<br />

Schwefelsäure-Korrosion, kann diese Auskleidung im Dauerbetrieb für den Bereich pH 4,5 bis<br />

10 eingesetzt werden (stoßweise Unterschreitung bis pH 3,5 möglich).<br />

Epoxid - Auskleidung<br />

von Rohren<br />

TAG 32 - Rohre sind mit einer mindestens 300 μm dicken Epoxy-Auskleidung geschützt. Diese<br />

Auskleidung ist eine porenfreie Beschichtung, die für <strong>Abwasser</strong> geeignet ist und auch im Falle<br />

von H 2 S - Bildung im Kanal hohe Sicherheit bietet.<br />

Durch ihre glatte Oberfläche trägt die Epoxy-Auskleidung zur guten Hydraulik bei und verhindert<br />

Anhaftungen.<br />

Epoxid - Beschichtung<br />

von Formstücken<br />

Die Formstücke für INTEGRAL, TAG 32 und PLUVIAL sind innen und außen mit einer mindestenz<br />

250μm dicken Epoxid-Beschichtung nach DIN EN 14901 geschützt.<br />

2.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Werkstoff / Beschichtungen / Qualität<br />

Sonderumhüllungen<br />

Die ZM-Umhüllung von Gussrohren nach DIN 30674-2 ist für stark aggressive Böden der<br />

Bodenklasse III und/oder steinige Böden geeignet. Durch die Robustheit der mind. 5 mm dicken<br />

faserverstärkten Zementmörtel Umhülung wird dieser Rohrschutz auch dann empfohlen, wenn<br />

das verdichtbare Aushubmaterial auch in der Rohrleitungszone eingebaut wird und sich dadurch<br />

Einsparungen von Sand- und Deponiekosten ergeben.<br />

Zementmörtel-Umhüllung<br />

ZM-U (DN 80 - DN 700)<br />

2<br />

Polyethylenumhüllte Gussrohre nach DIN EN 14628 werden vor allem in stark aggressiven, steinfreien<br />

Böden wie Moor, Schlick, etc. eingebaut.<br />

Die Polyethylen-Umhüllung wird je nach Nennweite in Schichtdicken von 1,8 bis 3 mm über das<br />

Rohr werkseitig extrudiert. Zum Schutz der Muffenverbindung wird nach der Rohrmontage eine<br />

Manschette aufgeschrumpft.<br />

Polyethylen-Umhüllung PE-U<br />

(DN 80 - DN 700)<br />

Polyurethanumhüllte Gussrohre nach DIN EN 15189 werden vor allem in stark aggressiven,<br />

steinfreien Böden wie Moor, Schlick, etc. eingebaut.<br />

Die Polyurethan-Umhüllung wird in einer Schichtdicke von mindestens 0,7 mm auf das Rohr<br />

gespritzt.<br />

Polyurethan-Umhüllung PUX<br />

(DN 800 - DN 2000)<br />

Wärmekompensierende Rohre und Formstücke werden für den Frostschutz von<br />

Brückenleitungen, oberirdischer Montage oder Minderdeckung eingesetzt.<br />

Für erdüberdeckte Leitungen:<br />

Für Freileitungen:<br />

WKG SB (Mantelrohr aus PE)<br />

WKG WF (Mantelrohr aus Wickelfalz)<br />

Wärmekompensierende<br />

Gussrohre und Formstücke<br />

WKG<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 2.5


Werkstoff / Beschichtungen / Qualität<br />

Qualität<br />

Qualitätsmanagementsystem<br />

QM-System<br />

Qualität und Konformität<br />

Jedes Jahr werden mehrere Tausende Kilometer Gussrohrleitungen von SAINT-GOBAIN PAM<br />

DEUTSCHLAND in Deutschland, Europa und zahlreichen Ländern auf allen Kontinenten eingebaut.<br />

Lösungen von Saint-Gobain Gussrohr erfreuen sich aufgrund ihrer hohen Sicherheit einer großen<br />

Beliebtheit.<br />

Das Verständnis von Leistung einschließlich Erfüllung der Kundenbedürfnisse geht für Saint-<br />

Gobain Gussrohr weit über die Produkte hinaus. Es bindet das gesamte Unternehmen von der<br />

Entwurfsplanung der Produkte bis hin zu ihrer Auslieferung ein und ist kundenorientiert ausgerichtet.<br />

Das Qualitätsmanagement-System von Saint-Gobain Gussrohr basiert auf der internationalen<br />

Norm DIN EN ISO 9001: 2000 und erbringt den Nachweis über die Qualitätssicherung der<br />

Fertigprozesse (Planung und Design, Entwicklung, Produktion und damit verbundene Leistungen<br />

und Kundenzufriedenheit).<br />

Alle Werke der Branche Saint-<br />

Gobain Rohrleitungsguss, die<br />

mit der Fertigung von Rohren<br />

und Formstücken beauftragt<br />

sind, können diese Zertifizierung<br />

durch eine unabhängige<br />

Prüfstelle vorweisen.<br />

DIN EN 598 und DIN EN ISO<br />

9001: 2000 definieren das<br />

Produkt bzw. die Dienstleistungen<br />

im Hinblick auf das<br />

erbrachte Endergebnis:<br />

So wird jedes Produkt, ob Rohr<br />

oder Formstück, im Rahmen<br />

der in der Normfestgelegten<br />

Anforderungen und Kriterien<br />

einer werkseitigen Innendruckprüfung<br />

unterzogen.<br />

2.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Qualitätssicherung<br />

Werkstoff / Beschichtungen / Qualität<br />

Qualität<br />

Herstellen<br />

Prüfen<br />

Qualitätsprüfungen während<br />

des Fertigungsprozesses<br />

2<br />

Erschmelzen<br />

Analyse der<br />

Einsatzstoffe<br />

Vorbereiten<br />

Chemische<br />

Zusammensetzung<br />

Behandeln<br />

Chemische<br />

Zusammensetzung<br />

Schleudern Gewicht Verformbarkeit<br />

Glühen<br />

Gefüge<br />

Zugfestigkeit<br />

Härte, Streckgrenze<br />

Dichtheit<br />

Verzinken<br />

Schichtdicke<br />

Zink<br />

Maße<br />

Auskleiden<br />

Schichtdicke<br />

Zementmörtel<br />

Beschichten<br />

Schichtdicke<br />

Aussenschutz<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 2.7


3<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Rohre<br />

INTEGRAL - Ableitung von Schmutz- und Mischwasser 3.2<br />

TAG 32 - Ableitung von Schmutzwasser 3.3<br />

PLUVIAL - Ableitung von Regen- und Oberflächenwasser 3.4<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 3.1


Rohre<br />

INTEGRAL<br />

Freispiegel- und Druckleitungen<br />

Ableitung von Schmutz- und Mischwasser<br />

DN 80 - DN 2000<br />

3<br />

<strong>Abwasser</strong>rohre für Freispiegel-<br />

und Druckleitungen nach<br />

DIN EN 598 für die Ableitung<br />

von Schmutz - und<br />

Mischwasser mit<br />

STANDARD - Verbindung<br />

nach DIN 28603<br />

Ø D<br />

S 1<br />

S 2<br />

OD<br />

t<br />

L<br />

Beschichtung<br />

Auskleidung:<br />

- Zementmörtel auf<br />

Basis TZ<br />

Umhüllung:<br />

- Zinküberzug mit<br />

Epoxid-Deckbeschichtung<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Längskraftschlüssige<br />

Verbindungen siehe<br />

Kapitel Verbindungen<br />

DN<br />

Maße [mm]<br />

OD Ø D t L<br />

Wanddicken<br />

1 Rohr mit<br />

Baulänge L<br />

~ Massen [kg]<br />

1 m Rohr mit<br />

Muffenanteil<br />

80 98 167 92 6,0 5,0 3,5 79 13,2<br />

100 118 188 94 6,0 5,0 3,5 96 16,0<br />

125 144 215 97 6,0 5,0 3,5 119 19,8<br />

150 170 242 98 6,0 5,0 3,5 142 23,6<br />

200 222 295 104 6,0 5,0 3,5 187 31,2<br />

250 274 352 104 6,0 5,3 3,5 244 40,6<br />

300 326 410 105 6,0 5,6 3,5 305 50,8<br />

350 378 465 108 6,0 6,0 5 398 66,4<br />

400 429 517 110 6,0 6,3 5 469 78,1<br />

500 532 630 115 6,0 7,0 5 639 106,4<br />

600 635 739 120 6,0 7,7 5 828 137,9<br />

700 738 863 190 6,0 9,6 6 1201 200,2<br />

800 842 974 195 6,95 10,4 6 1693 243,6<br />

900 945 1082 198 7,0 11,2 6 2031 290,2<br />

1000 1048 1191 201 7,0 12,0 6 2399 342,7<br />

1200 1255 1413 233 8,25 15,3 6 4115 498,8<br />

1400 1462 1593 245 8,17 17,1 9 5547 678,9<br />

1600 1668 1816 265 8,16 18,9 9 6947 851,3<br />

1800 1875 2033 275 8,14 20,7 9 8436 1036,3<br />

2000 2082 2259 290 8,13 22,5 9 10100 1242,3<br />

Guss<br />

S 1<br />

ZM<br />

S 2<br />

3.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Freispiegelleitungen<br />

Rohre<br />

Ableitung von Schmutzwasser TAG 32<br />

DN 150 - DN 300<br />

Ø D<br />

S 1<br />

OD<br />

<strong>Abwasser</strong>rohre für<br />

Freispiegelleitungen nach<br />

DIN EN 598 für die Ableitung<br />

von Schmutzwasser mit<br />

IM - Verbindung<br />

3<br />

t<br />

L<br />

DN<br />

Maße [mm]<br />

OD Ø D t L<br />

Wanddicke<br />

1 Rohr mit<br />

Baulänge L<br />

Massen [kg]<br />

1 m Rohr mit<br />

Muffenanteil<br />

150 170 242 100,5 6,0 3,4 81,6 13,6<br />

200 222 295 106,5 6,0 3,4 107,3 17,9<br />

250 274 352 105,5 6,0 4,1 159,4 26,6<br />

300 326 410 107,5 6,0 4,8 221,9 37,1<br />

Guss<br />

S 1<br />

Beschichtung<br />

Auskleidung:<br />

- Epoxy (min 300 μm)<br />

Umhüllung:<br />

- Zinküberzug mit<br />

Epoxid-Deckbeschichtung<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Anmerkung:<br />

In Verbindung mit TAG 32 - Rohren dürfen nur Formstücke mit IM - Verbindung verwendet werden<br />

(siehe Kapitel Systembauteile TAG 32).<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 3.3


Rohre<br />

PLUVIAL<br />

Freispiegelleitungen<br />

Ableitung von Regen- und Oberflächenwasser<br />

DN 350 - DN 2000<br />

3<br />

<strong>Abwasser</strong>rohre für Freispiegelleitungen<br />

nach<br />

DIN EN 598 für die Ableitung<br />

von Regen- und Oberflächenwasser<br />

mit<br />

STANDARD - Verbindung<br />

nach DIN 28603<br />

Ø D<br />

S 1<br />

S 2<br />

OD<br />

t<br />

L<br />

Beschichtung<br />

Auskleidung:<br />

- Zementmörtel auf<br />

Basis TZ<br />

Umhüllung:<br />

- Zinküberzug mit<br />

Bitumen-<br />

Deckbeschichtung<br />

und grün gekennzeichneter<br />

Muffe<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

DN<br />

Maße [mm]<br />

OD Ø D t L<br />

Wanddicken<br />

Guss<br />

S 1<br />

ZM<br />

S 2<br />

1 Rohr mit<br />

Baulänge L<br />

Massen [kg]<br />

1 m Rohr mit<br />

Muffenanteil<br />

Volumen<br />

eines Rohres<br />

[l]<br />

350 378 465 108 6,0 6,0 5 398 66,4 575<br />

400 429 517 110 6,0 6,3 5 469 78,1 750<br />

500 532 630 115 6,0 7,0 5 639 106,4 1180<br />

600 635 739 120 6,0 7,7 5 828 137,9 1690<br />

700 738 863 190 6,0 9,6 6 1201 200,2 3690<br />

800 842 974 195 6,95 10,4 6 1693 243,6 3500<br />

900 945 1082 145 (198*) 7,0 11,2 6 2031 290,2 4450<br />

1000 1048 1191 155 (201*) 7,0 12,0 6 2399 342,7 5500<br />

1200 1255 1413 165 (233*) 8,25 15,3 6 4115 498,8 9300<br />

1400 1462 1593 245 8,17 17,1 9 5547 678,9 12600<br />

1600 1668 1816 265 8,16 18,9 9 6947 851,3 16400<br />

1800 1875 2033 275 8,14 20,7 9 8436 1036,3 20780<br />

2000 2082 2259 290 8,13 22,5 9 10100 1242,3 25500<br />

3.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


4<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Systembauteile Integral<br />

Schachtanschlussstück SAS 4.2<br />

Doppelmuffenabzweig 45° MMC 45 STZ, MMC 45 4.3<br />

Doppelmuffenabzweig 67,3° MCI 67, ICI 67 4.4<br />

Anbohrsattelstück 45° / 90° Anschluss Guss ABS 45/90 GGG 4.5<br />

Anbohrsattelstück 45° / 90° Anschluss STZ ABS 45/90 STZ 4.6<br />

Anbohrsattelstück 90° Anschluss Guss / STZ KSB 90 GGG 4.7<br />

Anbohrsattelstück 90° Anschluss STZ KSM 90 STZ 4.8<br />

Kupplung 4.9<br />

Rohrreinigungsdeckel RRD 4.10<br />

Adapterstück als Glattrohr - Guss an STZ KASI 4.11<br />

Adapterstück als Muffenrohr - Guss an STZ KASM 4.12<br />

Anschlussstutzen - Guss an Betonrohre AS 4.13<br />

Weitere Formstücke siehe Kapitel Systembauteile TAG 32<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 4.1


Systembauteile INTEGRAL<br />

Schachtanschlussstück<br />

SAS<br />

DN 150 - DN 2000<br />

DIN EN 598<br />

für Freispiegelleitungen mit<br />

Muffenverbindung<br />

STANDARD<br />

Ø D<br />

4<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

L<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

Masse [kg]<br />

Ø D<br />

L<br />

150 256 100 5,0<br />

200 309 100 6,4<br />

250 362 110 8,6<br />

300 417 110 10,4<br />

350 473 110 13,1<br />

400 525 110 14,7<br />

500 632 110 21,4<br />

600 738 120 26,7<br />

700 845 160 37,1<br />

800 950 160 53,0<br />

900 1055 175 63,2<br />

1000 1160 185 73,5<br />

1200 1530 390 421,0<br />

1400 1755 280 385,0<br />

1600 1975 300 477,0<br />

1800 2195 320 612,0<br />

2000 2425 340 980,0<br />

4.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile INTEGRAL<br />

MMC 45 STZ, MMC 45 Doppelmuffenabzweig 45°<br />

Ø d 2<br />

DN 2<br />

h<br />

Doppelmuffenabzweig mit<br />

Anschlussmuffe Steinzeug<br />

MMC 45 STZ<br />

Auf Anfrage<br />

45°<br />

DN 200 u. DN 250<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

L 1<br />

L<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

Ø d 2 L L 1 h<br />

Masse [kg]<br />

200 150 222 570 330 316 28,0<br />

250 150 222 612 380 320 32,0<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

NBR-Topfdichtung für Abzweig<br />

Steinzeug siehe Kapitel Zubehör<br />

4<br />

DN 2<br />

h<br />

Doppelmuffenabzweig 45°<br />

mit Anschlussmuffe Guss<br />

MMC 45<br />

45°<br />

DN 150 - DN 300<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

DN 1<br />

L 1<br />

L<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

L L 1 h<br />

Masse [kg]<br />

150 150 556 330 280 22,6<br />

150 570 330 316 27,8<br />

200<br />

200 610 370 310 30,7<br />

150 612 380 320 31,3<br />

250<br />

200 612 380 345 34,4<br />

150 612 380 350 38,0<br />

300<br />

200 612 380 380 41,0<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 4.3


Systembauteile INTEGRAL<br />

Doppelmuffenabzweig 67,5° MCI 67, ICI 67<br />

Doppelmuffenabzweig 67,5°<br />

mit Einsteckende Guss<br />

MCI 67<br />

DN 150 - DN 300<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

mit Steckmuffe STANDARD*<br />

DN 1<br />

DN 2<br />

67°<br />

h<br />

4<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

L 1<br />

L<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

L L 1 h<br />

Masse [kg]<br />

200 150 560 320 190 25,8<br />

150 579 369 252 43,0<br />

250*<br />

200 579 369 252 44,5<br />

150 687 467 290 78,5<br />

300*<br />

200 687 467 290 79,5<br />

250 687 467 275 80,5<br />

Abzweig 67,5°mit<br />

Einsteckende Guss<br />

ICI 67<br />

DN 2<br />

h<br />

DN 150 - DN 300<br />

DIN EN 598<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

DN 1<br />

67°<br />

L<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

DN 1 DN 2<br />

Maße [mm]<br />

Masse [kg]<br />

L<br />

h<br />

200 150 568 190 26,2<br />

150 579 252 43,0<br />

250<br />

200 579 252 44,5<br />

150 687 290 62,0<br />

300<br />

200 687 290 63,0<br />

250 687 275 64,0<br />

4.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


ABS 45 / 90 GGG<br />

Systembauteile INTEGRAL<br />

Anbohrsattelstück 45° / 90° Guss<br />

OD<br />

DN2<br />

OD<br />

DN2<br />

DN 150<br />

zum Anschluss von Rohren<br />

und Formstücken aus duktilem<br />

Gusseisen<br />

Ø d3<br />

Ø d3<br />

DN1<br />

DN1<br />

ABS 45 GGG<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

OD Ø d 3<br />

Masse [kg]<br />

250<br />

150 170 172 9,7<br />

300<br />

ABS 90 GGG<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

OD Ø d 3<br />

Masse [kg]<br />

250<br />

300<br />

350 - 400<br />

150 170 172 5,9<br />

500 - 600<br />

700 - 1200<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Rundschnur-Dichtung aus<br />

NBR (Perbunan)<br />

Schrauben M10<br />

aus rostfreiem Stahl<br />

mit konischen PE-Dichthülsen<br />

4<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 4.5


Systembauteile INTEGRAL<br />

Anbohrsattelstück 45° / 90° STZ<br />

ABS 45 / 90 STZ<br />

DN 150<br />

zum Anschluss von<br />

Steinzeug-Rohren<br />

Ø d2<br />

DN2<br />

Topfdichtung<br />

Ø d2<br />

DN2<br />

Ø d3<br />

Ø d3<br />

4<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Rundschnur-Dichtung aus<br />

NBR (Perbunan)<br />

Schrauben M10<br />

aus rostfreiem Stahl<br />

mit konischen PE-Dichthülsen<br />

DN1<br />

DN1<br />

ABS 45 STZ<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

Ø d 2 Ø d 3<br />

Masse [kg]<br />

250<br />

300<br />

150 222 172 11,9<br />

350 - 400<br />

ABS 90 STZ<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

Ø d 2 Ø d 3<br />

Masse [kg]<br />

250<br />

300<br />

350 - 400<br />

500 - 600<br />

700 - 1200<br />

150 222 172 8,1<br />

4.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


KSB 90 GGG, KSB 90 STZ<br />

Systembauteile INTEGRAL<br />

Anbohrsattelstück 90° Guss, Steinzeug<br />

DN 150 u. DN 200<br />

OD<br />

DN 2<br />

Ø d 3<br />

DN 1<br />

KSB 90 GGG Abgang DN 150 mit Einsteckende GGG<br />

DN 1 DN 2<br />

Maße [mm]<br />

250 - 300<br />

OD Ø d 3<br />

Masse [kg]<br />

400 - 600<br />

150 170 172<br />

7,5<br />

700 - 1200 7,5<br />

1400 - 2000 7,5<br />

8,5<br />

zum Anschluss von Rohren<br />

und Formstücken aus duktilem<br />

Gusseisen und Steinzeug<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Lippen-Dichtung aus NBR<br />

(Perbunan)<br />

4<br />

Schrauben M10<br />

aus rostfreiem Stahl<br />

mit konischen PE-Dichthülsen<br />

KSB 90 STZ Abgang DN 150 mit Einsteckende Steinzeug<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

OD Ø d 3<br />

Masse [kg]<br />

250 - 300<br />

8,5<br />

400 - 600<br />

150 186 172<br />

7,5<br />

700 - 1200 7,5<br />

1400 - 2000 7,5<br />

KSB 90 GGG Abgang DN 200 mit Einsteckende GGG<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

OD Ø d 3<br />

Masse [kg]<br />

300<br />

12,9<br />

350 12,5<br />

400 12,0<br />

500 - 600 200 222 232<br />

11,1<br />

700 - 800 10,5<br />

900 - 1200 10,0<br />

1400 - 2000 10,0<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 4.7


Systembauteile INTEGRAL<br />

Anbohrsattelstück 90° STZ<br />

KSM 90 STZ<br />

DN 150<br />

zum Anschluss von<br />

Steinzeug-Rohren<br />

DN 2<br />

Ø d 2<br />

Keildichtung<br />

Ø d 3<br />

4<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Lippen-Dichtung aus NBR<br />

(Perbunan)<br />

Schrauben M10<br />

aus rostfreiem Stahl<br />

mit konischen PE-Dichthülsen<br />

DN 1<br />

KSM 90 STZ Abgang DN 150<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

Ø d 2 Ø d 3<br />

Masse [kg]<br />

250 - 300<br />

9,4<br />

400 - 600<br />

150 200 172<br />

8,4<br />

700 - 1200 8,4<br />

1400 - 2000 8,4<br />

4.8<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile INTEGRAL<br />

Kupplung<br />

DN 150 - DN 700<br />

DIN EN 598<br />

OD<br />

Ø D<br />

für Freispiegel- und<br />

Druckleitungen bis 6 bar*<br />

Muffenverbindung TYTON<br />

L<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

Masse [kg]<br />

OD Ø D L<br />

150 170 210 160 8,0<br />

200 222 262 165 11,5<br />

250 274 315 180 14,5<br />

300 326 370 200 20,0<br />

350 378 425 215 26,0<br />

400 429 480 210 32,0<br />

500 532 590 225 45,0<br />

600 635 695 250 56,0<br />

700 738 810 305 97,0<br />

800 842 920 325 128,0<br />

900 945 1025 350 169,0<br />

1000 1048 1135 365 205,5<br />

* höhere Drücke auf Anfrage<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Abwinkelbarkeit:<br />

DN 150 - 300 5°<br />

DN 350 - 400 4°<br />

DN 500 - 1000 3°<br />

4<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 4.9


Systembauteile INTEGRAL<br />

Rohrreinigungsdeckel<br />

RRD<br />

DN 150 - DN 800<br />

DIN EN 598<br />

Spannbügel<br />

DN<br />

L<br />

B<br />

4<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan)<br />

Spannbügel aus<br />

verzinktem Stahl<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

Masse [kg]<br />

L<br />

B<br />

150 359 107 7,5<br />

200 394 142 9,2<br />

250 622 172 17,0<br />

300 662 212 20,0<br />

400 662 212 18,0<br />

500 662 212 17,8<br />

600 640 290 28,5<br />

700 640 290 29,5<br />

800 640 290 30,0<br />

4.10<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile INTEGRAL<br />

KASI<br />

Adapterstück als Glattrohr<br />

Straßenablauf<br />

L<br />

DN 150 u. DN 200<br />

Werknorm<br />

Ø d<br />

OD<br />

zum Anschluss von Rohren<br />

und Formstücken aus<br />

duktilem Gusseisen an<br />

Straßenabläufe<br />

Dichtkissen für<br />

Unterdruckprüfung<br />

4<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

Masse [kg]<br />

OD Ø d L<br />

150 170 186 300 11,5<br />

200 222 242 320 18,0<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan)<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 4.11


Systembauteile INTEGRAL<br />

Adapterstück als Muffenrohr<br />

KASM<br />

DN 150 u. DN 200<br />

Werknorm<br />

zum Anschluss von<br />

Steinzeug-Rohren an Rohre<br />

und Formstücke aus duktilem<br />

Gusseisen<br />

Ø d<br />

OD<br />

400<br />

4<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

Masse [kg]<br />

OD<br />

Ø d<br />

150 170 200 14,0<br />

200 222 255 20,0<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan)<br />

4.12<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile INTEGRAL<br />

AS<br />

Anschlussstutzen<br />

OD<br />

DN 150 u. DN 200<br />

Werknorm<br />

IM-Dichtung<br />

mit Muffenverbindung IM<br />

Forsheda-Dichtung<br />

d<br />

L 1<br />

L<br />

Smin 1)<br />

zum Anschluss von Rohren<br />

aus duktilem Gusseisen an<br />

Beton-Rohre ≥ DN 600 1)<br />

4<br />

DN<br />

OD min OD max<br />

Maße [mm]<br />

Ø d L L 1<br />

Masse [kg]<br />

150 165 171,5 195 173 90 6,5<br />

200 217 223,5 246 186 90 9,4<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan)<br />

1) Bei Unterschreitung der<br />

Mindestwanddicke des<br />

Betonrohres<br />

s min = 80 mm wird der<br />

Stutzen mit zusätzlichen<br />

Distanzringen eingebaut<br />

Forsheda-Dichtung:<br />

Forsheda 910 Typ<br />

DN 150 - 15682-01<br />

DN 200 - 15683-06<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 4.13


5<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Systembauteile TAG 32<br />

Schachtanschlussstück SAS 5.2<br />

Muffenbogen / Doppelmuffenbogen MK, MMK 5.3<br />

Doppelmuffenabzweig 45° MMC 45 STZ, MMC 45 5.4<br />

Doppelmuffenabzweig 67,3° MCI 67, ICI 67 5.5<br />

Kupplungen für Gussrohre 5.6<br />

Übergangskupplungen 5.7<br />

Verbindungsteile für andere Werkstoffe 5.8<br />

Revisionsschächte 5.9<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 5.1


Systembauteile TAG 32<br />

Schachtanschlussstück<br />

SAS<br />

DN 150 - DN 300<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

für einfachgelenkigen<br />

Anschluss<br />

Ø D<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

L<br />

5<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

Masse [kg]<br />

Ø D<br />

L<br />

150 252 100 4,6<br />

200 306 100 5,9<br />

250 351 110 7,8<br />

300 420 110 10,2<br />

5.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile TAG 32<br />

MK, MMK<br />

Muffenbogen / Doppelmuffenbogen<br />

b<br />

Muffenbogen MK<br />

DN 150 - DN 300<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

α<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

b<br />

MK 11 (11,25°) MK 22 (22,5°) MK 45 (45°)<br />

DN<br />

b [mm] Masse [kg] b [mm] Masse [kg] b [mm] Masse [kg]<br />

150 119 5,3 139 5,7 139 6,4<br />

200 124 7,1 151 7,7 151 8,9<br />

250 130 11,7 150 13,2 180 15,3<br />

300 135 15,3 160 17,5 201 20,9<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

5<br />

b<br />

b<br />

Doppelmuffenbogen MMK<br />

DN 125 - DN 200<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

α<br />

MMK 11 (11,25°) MMK 22 (22,5°) MMK 45 (45°)<br />

DN<br />

b [mm] Masse [kg] b [mm] Masse [kg] b [mm] Masse [kg]<br />

125 45 7,5 38 7,2 83,5 9,7<br />

150 46 9,3 42 9,1 92,5 12,2<br />

200 52 13,3 51 13,7 100 18,2<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 5.3


Systembauteile TAG 32<br />

Doppelmuffenabzweig 45° MMC 45 STZ, MMC 45<br />

Doppelmuffenabzweig mit<br />

Anschlussmuffe Steinzeug<br />

MMC 45 STZ<br />

DN 200 u. DN 250<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

Ø d 2<br />

DN 2<br />

45°<br />

h<br />

Auf Anfrage<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

DN 1<br />

L 1<br />

L<br />

5<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

NBR-Topfdichtung für Abzweig<br />

Steinzeug siehe Kapitel Zubehör<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

Ø d 2 L L 1 h<br />

Masse [kg]<br />

200 150 222 570 330 316 28,0<br />

250 150 222 612 380 320 32,0<br />

Doppelmuffenabzweig 45°<br />

mit Anschlussmuffe Guss<br />

MMC 45<br />

DN 2<br />

h<br />

DN 150 - DN 300<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

45°<br />

DN 1<br />

L 1<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

L<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

L L 1 h<br />

Masse [kg]<br />

150 150 556 330 280 22,6<br />

150 570 330 316 27,8<br />

200<br />

200 610 370 310 30,7<br />

150 612 380 320 31,3<br />

250<br />

200 612 380 345 34,4<br />

150 612 380 350 38,0<br />

300<br />

200 612 380 380 41,0<br />

5.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile TAG 32<br />

MCI 67, ICI 67 Doppelmuffenabzweig 67,5°<br />

DN 1<br />

DN 2<br />

67°<br />

L 1<br />

L<br />

h<br />

Doppelmuffenabzweig 67,5°<br />

mit Einsteckende Guss<br />

MCI 67<br />

DN 150 - DN 300<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2<br />

L L 1 h<br />

Masse [kg]<br />

200 150 560 320 190 25,8<br />

150 579 369 252 43,0<br />

250<br />

200 579 369 252 44,5<br />

150 687 467 290 78,5<br />

300<br />

200 687 467 290 79,5<br />

250 687 467 275 80,5<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

5<br />

DN 2<br />

67°<br />

h<br />

Abzweig 67,5°mit<br />

Einsteckende Guss<br />

ICI 67<br />

DN 150 - DN 300<br />

DIN EN 598<br />

DN 1<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

L<br />

DN 1 DN 2<br />

Maße [mm]<br />

Masse [kg]<br />

L<br />

h<br />

200 150 568 190 26,2<br />

150 579 252 43,0<br />

250<br />

200 579 252 44,5<br />

150 687 290 62,0<br />

300<br />

200 687 290 63,0<br />

250 687 275 64,0<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 5.5


Systembauteile TAG 32<br />

Kupplung für Gussrohre<br />

mit Anschlag, ohne Anschlag<br />

Rohrkupplung für Gussrohre<br />

mit Anschlag<br />

DN 150 bis DN 300<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

Ø D<br />

Ø D<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

* Ausführung mit Tragegriff<br />

L<br />

L<br />

5<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

Masse [kg]<br />

Ø D<br />

L<br />

150 226 170 3,0<br />

200 280 180 4,1<br />

250* 311 210 10,2<br />

300* 363 210 12,1<br />

Rohrkupplung für Gussrohre<br />

ohne Anschlag<br />

(überschiebbar)<br />

DN 150 u. DN 200<br />

DIN EN 598<br />

mit Steckmuffe IM<br />

DN<br />

Außendurchmesser<br />

Maße [mm]<br />

Baulänge<br />

Masse [kg]<br />

150 200 170 4,8<br />

200 252 170 5,6<br />

5.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile TAG 32<br />

Guss / PVC, PP<br />

Übergangskupplungen aus GGG<br />

Zentriering für PVC/PP<br />

DN 150 - DN 300<br />

mit Steckmuffe IM<br />

Ø D<br />

DN<br />

OD<br />

Zum Verbinden von Rohren<br />

und Formstücken aus duktilen<br />

Gusseisen mit anderen<br />

Werkstoffen (PVC, PP)<br />

L<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

OD min OD max Ø D L<br />

Masse [kg]<br />

150 158 173 213 218 7,2<br />

200 208 226 267 240 11,7<br />

250 271 281 316 230 12,2<br />

300 315 335 382 277 19,8<br />

5<br />

DN 150 - DN 200<br />

OD 1<br />

Aussen Ø Guss<br />

Aussen Ø PVC, PP<br />

OD 2<br />

Zum Verbinden von Rohren<br />

und Formstücken aus duktilen<br />

Gusseisen mit anderen<br />

Werkstoffen (PVC, PP)<br />

K<br />

L<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

Abgang Guss<br />

OD 1<br />

Abgang PVC<br />

OD 2<br />

L K<br />

Masse [kg]<br />

150 170 160 171 100 5,8<br />

200 222 200 171 100 7,2<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 5.7


Systembauteile TAG 32<br />

Verbindungsteile für andere Werkstoffe<br />

Guss / PVC, PP<br />

DN 150 - DN 300<br />

Verbindungsteil aus PVC zum<br />

Verbinden von Rohren und<br />

Formstücken aus duktilem<br />

Gusseisen mit anderen<br />

Werkstoffen (PVC, PP)<br />

D3<br />

OD 1<br />

Aussen Ø Guss<br />

OD 2<br />

Aussen Ø PVC, PP<br />

L<br />

l<br />

5<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 (Guss) DN 2 (PVC)<br />

OD 1 D3 L l<br />

Masse [kg]<br />

150 160 170 207 220 100 1,0<br />

200 200 222 262 245 108 1,7<br />

250 315 274 310 340 150 3,9<br />

300 315 324 362 310 160 4,0<br />

DN 150 - DN 200<br />

Reduzierstück aus NBR zum<br />

Verbinden von Rohren und<br />

Formstücken aus duktilem<br />

Gusseisen mit anderen<br />

Werkstoffen (PVC, PP)<br />

Maße [mm]<br />

DN 1 DN 2 GGG<br />

PVC / PP<br />

Masse [kg]<br />

ØD 1 Ø OD 2<br />

150 100 147 - 153 100 - 120 0,5<br />

150 125 147 - 153 120 - 125 0,4<br />

200 150 195 - 203 158 - 173 0,6<br />

5.8<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


h 2<br />

de 2<br />

Schachtunterteil<br />

Systembauteile TAG 32<br />

Revisionsschächte<br />

DN 250<br />

DN 250<br />

h 1<br />

de 1<br />

Zulauf<br />

PVC<br />

H<br />

Ablauf<br />

GGG<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

L<br />

Grundkörper<br />

DN<br />

Durchgang<br />

DN<br />

L<br />

H<br />

Maße [mm]<br />

Zulauf für PVC / PP<br />

Ablauf für Guss<br />

Ø de 1 h 1 Ø de 2 h 2<br />

Masse [kg]<br />

5<br />

250 150 508 460 160 170 170 132 26,5<br />

DN 250<br />

DN 250<br />

Zulauf<br />

h1<br />

de1<br />

de2<br />

h2<br />

H<br />

Ablauf<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

L<br />

Grundkörper<br />

DN<br />

Durchgang<br />

DN<br />

L<br />

H<br />

Maße [mm]<br />

Zulauf für PVC / PP<br />

Ablauf für Guss<br />

Ø de 1 h 1 Ø de 2 h 2<br />

Masse [kg]<br />

250 150 508 1000 160 170 170 132 52,1<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 5.9


Systembauteile TAG 32<br />

Revisionsschächte<br />

Revisionsschacht<br />

DN 300<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Zulauf<br />

H<br />

Ablauf<br />

h<br />

L<br />

5<br />

Grundkörper<br />

DN<br />

Durchgang<br />

DN<br />

Maße [mm]<br />

L H h<br />

Masse [kg]<br />

300 150 760 370 15 - 65 55,0<br />

5.10<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


6<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Systembauteile Druckleitungen<br />

Überschiebmuffe U 6.2<br />

Doppelmuffenbogen MMK, MMQ 6.3<br />

Doppelmuffen-Übergangsstück MMR 6.4<br />

Flanschmuffenstück E 600 6.5<br />

Flanschmuffenstück E 6.6<br />

Doppelmuffe mit Flanschstutzen MMA 6.7<br />

Einflanschstück F 6.9<br />

Flanschenrohre mit aufgeschweißten Flanschen FFM, FM 6.10<br />

Flanschbogen FFK 45, Q 6.11<br />

Blindflansch X, XG 6.12<br />

Rohr-Reinigungskasten mit Flanschen RRK 6.13<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 6.1


Systembauteile für Druckleitungen<br />

Überschiebmuffe<br />

U - Stücke<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 545<br />

mit Stopfbuchsen-Verbindung<br />

EXPRESS<br />

Abwinkelbarkeit siehe<br />

Kapitel Verbindungen<br />

L<br />

6<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

* Masse ohne Verbindungsteile<br />

(siehe Kapitel Verbindungen)<br />

** Muffenverbindung STO<br />

Maße [mm]<br />

Masse* [kg]<br />

DN<br />

L PFA 10 PFA 16<br />

80 160 8,8<br />

100 160 10,8<br />

125 165 13,5<br />

150 165 16,7<br />

200 170 23,5<br />

250 175 37,0<br />

300 180 49,0<br />

350 185 55,0<br />

400 190 67,0<br />

500** 200 107,0<br />

600** 210 145,0<br />

700** 220 190,0<br />

800** 230 241,0<br />

900** 240 305,0<br />

1000** 250 386,0<br />

Größere Nennweiten auf Anfrage<br />

6.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile für Druckleitungen<br />

MMK, MMQ<br />

Doppelmuffenbogen<br />

b<br />

b<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 545<br />

mit Muffenverbindung<br />

STANDARD<br />

α<br />

DN 80 - DN 600 PFA 40<br />

DN 700 - DN 1000 PFA 25<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

MMK 11 (11,25°) MMK 22 (22,5°) MMK 45 (45°) MMQ (90°)<br />

DN<br />

b [mm] Masse [kg] b [mm] Masse [kg] b [mm] Masse [kg] b [mm] Masse [kg]<br />

80 40 5,3 32 5,0 56 5,7 91 7,9<br />

100 40 6,4 35 6,2 65 7,3 105 10,4<br />

125 45 8,0 38 7,6 83 9,7 133 13,9<br />

150 46 11,1 42 10,8 92 13,7 152 18,7<br />

200 52 16,6 51 17,1 100 21 200 30<br />

250 45 29,0 60 30,5 145 39 262 50,6<br />

300 50 37,5 69 40,0 167 53,5 314 74,2<br />

350 53 54,0 78 58,0 168 73,5 - -<br />

400 58 65,0 92 71,0 189 91,0 - -<br />

500 71 100,0 110 111,0 237 149,0 - -<br />

600 92 136,0 138 158,0 280 216,0 - -<br />

700 87 197,0 157 232,0 335 312,0 - -<br />

800 90 257,0 170 307,0 364 419,0 - -<br />

900 102 333,0 197 407,0 403 553,0 - -<br />

1000 117 418,0 217 517,0 439 706,0 - -<br />

Größere Nennweiten auf Anfrage<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

6<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 6.3


Systembauteile für Druckleitungen<br />

Doppelmuffen-Übergangsstück<br />

MMR<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 545<br />

mit Muffenverbindung<br />

STANDARD<br />

DN 1 DN 2<br />

DN 80 - DN 600 PFA 40<br />

Abwinkelbarkeit siehe Kapitel<br />

Verbindungen<br />

L<br />

6<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

DN 1 DN 2<br />

Maße [mm]<br />

Masse [kg]<br />

L<br />

100 80 104 7,5<br />

125 100 105 9,4<br />

150 100 130 11,1<br />

200 150 125 16,7<br />

250 200 125 25,3<br />

300 200 225 35,7<br />

300 250 125 35,9<br />

350 300 190 53,0<br />

400 300 265 60,0<br />

500 400 260 86,0<br />

600 500 260 120,0<br />

Größere Nennweiten auf Anfrage<br />

6.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile für Druckleitungen<br />

E 600<br />

Flanschmuffenstück<br />

Mauerflansch, MFL<br />

DN 80 - DN 600<br />

DIN EN 545<br />

mit Muffenverbindung<br />

STANDARD<br />

600<br />

Abwinkelbarkeit siehe<br />

Kapitel Verbindungen<br />

Masse [kg]<br />

DN<br />

PN 10 PN 16 Mauerflansch<br />

80 17,3 1,9<br />

100 20,6 2,1<br />

125 25,8 2,4<br />

150 31,7 2,7<br />

200 44,8 42,3 3,3<br />

250 62,8 60,3 4,0<br />

300 81,5 83,0 4,6<br />

350 96,4 104,4 7,9<br />

400 116,2 127,2 8,8<br />

500 150,0 179,0 10,3<br />

600 191,9 244,9 12,4<br />

Größere Nennweiten auf Anfrage<br />

Beschichtung<br />

Auskleidung:<br />

- Zementmörtel auf Basis TZ<br />

Umhüllung:<br />

- Zinküberzug mit<br />

Epoxid-Deckbeschichtung<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Flanschanschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

E-Stücke mit anderen<br />

Baulängen auf Anfrage<br />

Mit Mauerflansch lieferbar,<br />

Abstand zum Flansch angeben<br />

6<br />

Schrauben und Flachdichtungen<br />

vom Fachhandel<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 6.5


Systembauteile für Druckleitungen<br />

Flanschmuffenstück<br />

E<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 545<br />

mit Muffenverbindung<br />

STANDARD und Losflansch<br />

Abwinkelbarkeit siehe<br />

Kapitel Verbindungen<br />

L<br />

L1<br />

6<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Flanschanschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

* Festflansch<br />

Schrauben und Flachdichtungen<br />

vom Fachhandel<br />

Maße [mm]<br />

Masse [kg]<br />

DN<br />

L L 1 PN 10 PN 16<br />

80 110 195 6,7<br />

100 110 198 8,1<br />

125 110 201 10,1<br />

150 115 209 13,6<br />

200 120 220 19,3 19,3<br />

250 125 230 34,5 34,5<br />

300 130 240 43,0 43,0<br />

350 135 245 59,0 59,0<br />

400 140 250 65,0 69,0<br />

500 170 290 85,0 98,0<br />

600 180 300 124,0 149,0<br />

700* 190 340 161,0 163,0<br />

800* 200 360 211,0 220,0<br />

900* 210 385 258,0 268,0<br />

1000* 220 405 342,0 359,0<br />

Größere Nennweiten auf Anfrage<br />

6.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile für Druckleitungen<br />

MMA<br />

Doppelmuffe mit Flanschstutzen<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 545<br />

H<br />

DN 1 DN 2<br />

mit Muffenverbindung<br />

STANDARD und Losflansch<br />

Abwinkelbarkeit siehe<br />

Kapitel Verbindungen<br />

L<br />

DN 1 DN 2<br />

Maße [mm] Masse [kg]<br />

L H PN 10 PN 16<br />

80 80 183 165 11,5<br />

100<br />

125<br />

150<br />

200<br />

250<br />

300<br />

350<br />

80 185 177 13,1<br />

100 210 180 14,4<br />

80 165 195 14,5<br />

100 190 200 16,2<br />

125 267 200 19,8<br />

80 165 210 18,3<br />

100 190 215 19,8<br />

125 220 210 22,5<br />

150 305 220 27,5<br />

80 170 240 24<br />

100 195 245 26,5<br />

125 220 240 29,0<br />

150 250 245 32,5<br />

200 360 260 42,0 42,0<br />

80 234 250 42,5<br />

100 234 270 44,5<br />

150 251 280 49,5<br />

200 344 290 59,5 59,5<br />

250 404 300 70,5 70,5<br />

80 237 298 53,0<br />

100 237 300 54,0<br />

150 347 310 67,0<br />

200 347 320 71,0 71,0<br />

300 467 340 96,0 96,0<br />

80 195 310 72,0<br />

100 195 330 73,0<br />

150 315 340 87,0<br />

200 315 350 91,0 91,0<br />

350 485 380 131,0 132,0<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Flanschanschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

Schrauben und Flachdichtungen<br />

vom Fachhandel<br />

6<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 6.7


Systembauteile für Druckleitungen<br />

Doppelmuffe mit Flanschstutzen<br />

MMA<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 545<br />

mit Muffenverbindung<br />

STANDARD und Losflansch<br />

Abwinkelbarkeit siehe<br />

Kapitel Verbindungen<br />

H<br />

DN 1 DN 2<br />

L<br />

6<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Flanschanschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

* Festflansch<br />

Schrauben und Flachdichtungen<br />

vom Fachhandel<br />

DN 1 DN 2<br />

Maße [mm] Masse [kg]<br />

L H PN 10 PN 16<br />

400<br />

500<br />

600<br />

700<br />

800<br />

900<br />

1000<br />

80 195 340 80,0<br />

100 195 360 83,5<br />

150 315 370 100,0<br />

200 315 380 105,0 104,0<br />

400 545 420 162,0 167,0<br />

100 210 420 120,0<br />

150 325 430 133,0<br />

200 325 440 147,0 147,0<br />

400 555 480 215,0 219,0<br />

500 675 500 264,0 271,0<br />

100 335 500 186,0<br />

200 335 500 192,0 198,0<br />

400 565 540 271,0 281,0<br />

600 795 580 373,0 404,0<br />

150 365 520 262,0<br />

200 365 525 265,0 265,0<br />

400 585 555 347,0 351,0<br />

700* 915 600 491,0 499,0<br />

150 361 580 332,0<br />

200 361 585 335,0 335,0<br />

400 581 615 430,0 435,0<br />

800* 1021 675 663,0 674,0<br />

200 375 645 420,0 419,0<br />

400 595 675 532,0 536,0<br />

900* 1145 750 867,0 878,0<br />

150 385 705 447,0<br />

200 385 705 510,0 510,0<br />

400 605 735 639,0 644,0<br />

1000* 1265 825 1115,0 1137,0<br />

Größere DN auf Anfrage<br />

6.8<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile für Druckleitungen<br />

F<br />

Einflanschstück<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 545<br />

mit Losflansch<br />

L<br />

Maße [mm]<br />

Masse [kg]<br />

DN<br />

L PN 10 PN 16<br />

80 350 7,9<br />

100 350 10<br />

125 350 12,5<br />

150 400 15,5<br />

200 400 23,0 23,0<br />

250 400 32,0 32,0<br />

300 450 43,0 42,0<br />

350 450 59,0 58,0<br />

400 480 70,0 74,0<br />

500 520 104,0 117,0<br />

600 560 144,0 169,0<br />

700* 600 189,0 187,0<br />

800* 600 239,0 250,0<br />

900* 600 287,0 298,0<br />

1000* 600 354,0 376,0<br />

Größere Nennweiten auf Anfrage<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

* Festflansch<br />

Flanschanschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

Schrauben und Flachdichtungen<br />

vom Fachhandel<br />

6<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 6.9


Systembauteile für Druckleitungen<br />

Flanschenrohre mit aufgeschweißten Flanschen<br />

FFM, FM<br />

DN 80 - DN 600<br />

DIN EN 545<br />

Mauerflansch (MFL)*<br />

* Mauerflansch auf Anfrage<br />

Länge L und L1 bei<br />

Bestellungen angeben<br />

S 1<br />

S 2<br />

OD<br />

L 1<br />

L<br />

6<br />

Beschichtung<br />

Auskleidung:<br />

- Zementmörtel auf<br />

Basis TZ<br />

Umhüllung:<br />

- Zinküberzug mit<br />

Epoxid-Deckbeschichtung<br />

Flanschanschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

** Flanschrohre mit aufgeschraubten<br />

Flanschen<br />

Schrauben und Flachdichtungen<br />

vom Fachhandel<br />

DN<br />

OD<br />

Guss<br />

S 1<br />

Maße [mm]<br />

ZM<br />

S 2<br />

Baulänge<br />

L<br />

~Massen [kg]<br />

1 m Rohr ohne Flansch ein Flansch<br />

Guss ZM PN 10 PN 16<br />

Mauerflansch<br />

80 98 6,0 3,5<br />

12,5 2,0 6,7 1,9<br />

100 118 6,1 3,5 15,0 2,5 4,4 2,1<br />

125 144 6,2 3,5 19,0 3,2 4,8 2,4<br />

150 170 6,5 3,5 23,5 3,8 6,8 2,7<br />

200 222 7,0 3,5 33,5 5,1 14,0 8,2 3,3<br />

250 274 7,5 3,5 0,5 - 5,9 44,5 6,4 14,1 12,4 4,0<br />

300 326 8,0 3,5 56,5 7,6 20,8 21,2 4,6<br />

350 378 8,5 5 70,0 12,7 33,8 26,8 7,9<br />

400 429 9,0 5 84,0 14,4 27,8 32,9 8,8<br />

500** 532 13,0 5 150,0 18,0 31,0 47,0 10,3<br />

600** 635 14,3 5 197,0 21,6 41,0 62,0 12,4<br />

6.10<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile für Druckleitungen<br />

FFK 45, Q<br />

Flanschbogen<br />

b<br />

b<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 545<br />

mit Festflanschen<br />

α<br />

FFK 45 (45°) Q (90°)<br />

DN<br />

Maße [mm] Masse [kg] Maße [mm] Masse [kg]<br />

b PN 10 PN 16 b PN 10 PN 16<br />

80 130 9,1 165* 9,5<br />

100 140 11,4 180* 13,0<br />

125 150 14,6 200* 15,5<br />

150 160 18,7 220* 20,5<br />

200 180 27,5 27 260* 31,0<br />

250 245 55,0 55,0 350* 50,0 50,0<br />

300 275 76,5 76,5 400* 70,0 70,0<br />

350 306* 100 100 450 124,0 129,0<br />

400 337* 124 133 500 167,0 166,0<br />

500 400* 197 223 600 265,0 287,0<br />

600 463* 289 339 700 388,0 431,0<br />

700 478 341 338 800 564,0 561,0<br />

800 529 452 448 900 782,0 778,0<br />

900 581 587 582 1000 1030,0 1025,0<br />

1000 632 777 771 1100 1344,0 1348,0<br />

Größere Nennweiten auf Anfrage<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Flanschanschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

* Losflansch<br />

Schrauben und Flachdichtungen<br />

vom Fachhandel<br />

6<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 6.11


Systembauteile für Druckleitungen<br />

Blindflansch<br />

X, XG<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 545<br />

DN 100 - 250 DN 300 - 1000<br />

6<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Flanschanschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

Schrauben und Flachdichtungen<br />

vom Fachhandel<br />

DN<br />

Masse [kg]<br />

PN 10 PN 16<br />

XG<br />

Anbohrmöglichkeit<br />

80 3,5 1 x 2”<br />

100 4,3 1 x 2”<br />

125 5,6 1 x 2”<br />

150 7,2 1 x 2”<br />

200 11 10,8 1 x 2”<br />

250 17 16,6 1 x 2”<br />

300 26,5 26,5 1 x 2”<br />

350 32,5 37,5 2 x 2”<br />

400 45,5 45,0 2 x 2”<br />

500 70 84,0 2 x 2”<br />

600 106 133,0 2 x 2”<br />

700 153 166,0 2 x 2”<br />

800 214 230,0 2 x 2”<br />

900 279 300,0 2 x 2”<br />

1000 367 400,0 2 x 2”<br />

Größere Nennweiten auf Anfrage<br />

6.12<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Systembauteile für Druckleitungen<br />

RRK<br />

Rohr-Reinigungskasten mit Flanschen<br />

a x b<br />

DN 80 - DN 500<br />

Werknorm<br />

h<br />

L<br />

DN<br />

Maße [mm]<br />

L h a b<br />

Masse [kg]<br />

PN 10<br />

80 500 72 250 80 40,0<br />

100 500 82 250 100 50,0<br />

125 550 95 300 125 70,0<br />

150 550 115 300 150 90,0<br />

200 650 150 350 200 150,0<br />

250 700 190 400 250 200,0<br />

300 750 219 450 300 290,0<br />

350 800 215 500 350 380,0<br />

400 900 277 550 400 450,0<br />

500 900 342 550 500 530,0<br />

Beschichtung<br />

Innen und Außen:<br />

- Epoxy (min 250 μm)<br />

nach DIN EN 14901<br />

Flanschanschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

Schrauben und Flachdichtungen<br />

vom Fachhandel<br />

6<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 6.13


7<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Verbindungen<br />

Steckmuffe STANDARD STD 7.2<br />

Steckmuffe STANDARD VI STD VI 7.3<br />

Steckmuffe IM IM 7.4<br />

Stopfbuchse EXPRESS EXP 7.5<br />

Stopfbuchse STO 7.6<br />

Festflansch 7.7<br />

Losflansch 7.8<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 7.1


Verbindungen<br />

Steckmuffe STANDARD<br />

STD<br />

DN 80 - DN 2000<br />

DIN 28603<br />

t<br />

Dichtung STD<br />

OD<br />

ø D<br />

7<br />

Zulässige Abwinkelbarkeit:<br />

bis DN 300 = 5°<br />

bis DN 1200 = 4°<br />

bis DN 1600 = 3°<br />

bis DN 1800 = 2,5°<br />

bis DN 2000 = 2°<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Zulässige Abwinkelbarkeit bei<br />

Formstücken:<br />

bis DN 300 = 5°<br />

bis DN 600 = 4°<br />

bis DN 1600 = 2,5°<br />

bis DN 1800 = 2°<br />

bis DN 2000 = 1,5°<br />

Maße [mm]<br />

Masse [kg]<br />

DN<br />

Ø OD Ø D t für Rohr t für Formstücke Dichtung<br />

80 98 167 92 92 0,15<br />

100 118 188 94 94 0,20<br />

125 144 215 97 97 0,24<br />

150 170 242 98 98 0,29<br />

200 222 295 104 104 0,38<br />

250 274 352 104 104 0,50<br />

300 326 410 105 105 0,71<br />

350 378 465 108 108 0,90<br />

400 429 517 110 110 1,10<br />

500 532 630 115 115 1,54<br />

600 635 739 120 120 2,16<br />

700 738 863 190 145 2,87<br />

800 842 894 195 145 3,67<br />

900 945 1000 198 145 4,61<br />

1000 1048 1191 201 155 5,59<br />

1200 1255 1413 233 165 9,23<br />

1400 1462 1593 245 245 15,50<br />

1600 1668 1816 265 265 21,00<br />

1800 1875 2033 275 275 27,70<br />

2000 2082 2259 290 290 34,70<br />

7.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Verbindungen<br />

STD VI<br />

Steckmuffe STANDARD VI<br />

t<br />

Dichtung STD<br />

DN 80 - DN 600<br />

Längskraftschlüssige<br />

Verbindung bis PFA 6<br />

OD<br />

ø D<br />

Maße [mm]<br />

Masse [kg]<br />

DN<br />

Ø OD Ø D t Dichtung<br />

80 98 167 92 0,15<br />

100 118 188 94 0,20<br />

125 144 215 97 0,24<br />

150 170 242 98 0,29<br />

200 222 295 104 0,38<br />

250 274 352 104 0,50<br />

300 326 410 105 0,71<br />

350* 378 465 108 0,90<br />

400* 429 517 110 1,10<br />

500* 532 630 115 1,54<br />

600* 635 739 120 2,16<br />

Zulässige Abwinkelbarkeit bei<br />

Rohren:<br />

bis DN 300 = 5°<br />

bis DN 600 = 4°<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Zulässige Abwinkelbarkeit bei<br />

Formstücken:<br />

bis DN 300 = 5°<br />

bis DN 600 = 4°<br />

* DN 350 - DN 600<br />

auf Anfrage<br />

7<br />

Für Sonderfälle, wie beispielweise Steilhänge, Brückenleitungen und Leitungen in instabilen<br />

Böden stehen die längskraftschlüssigen Steckmuffenverbindungen, z.B. TIS-K (UNIVERSAL VE)<br />

aus der Wasser-<strong>Systemtechnik</strong> zur Verfügung.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 7.3


Verbindungen<br />

Steckmuffe IM<br />

IM<br />

DN 150 - DN 300<br />

DIN 28603<br />

t<br />

Dichtung IM<br />

OD<br />

ø D<br />

Zulässige Abwinkelbarkeit<br />

DN 150 - 300 = 4°<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan;<br />

gelbe Kennzeichnung)<br />

Maße [mm]<br />

Masse [kg]<br />

DN<br />

Ø OD min Ø OD max Ø D t Dichtung<br />

150 165 171,5 213 98 0,24<br />

200 217 223,5 267 104 0,37<br />

250 271 275 316 104 0,26<br />

300 323,9 327 381 105 0,75<br />

7<br />

7.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


EXP<br />

Verbindungen<br />

Stopfbuchsenmuffe EXPRESS<br />

DN 80 - DN 400<br />

ø D<br />

ø OD<br />

t<br />

DN<br />

Maße [mm] Schraube und Mutter Massen [kg]<br />

Ø OD Ø D t n 1) Typ<br />

Größe<br />

SW 2) Gegenring Dichtring Schraube<br />

80<br />

100<br />

98<br />

118<br />

249<br />

270<br />

90<br />

92<br />

3<br />

3<br />

2,8<br />

3,0<br />

0,06<br />

0,08<br />

125 144 290 95 3 3,2 0,12<br />

150 170 324 98 4 3,9 0,14<br />

200 222 364 104 5<br />

D2<br />

M22 x 70<br />

30<br />

5,0 0,20<br />

250 274 417 104 6 6,2 0,25<br />

300 326 474 105 7 8,0 0,35<br />

350 378 529 108 8 9,0 0,46<br />

400 429 582 110 9 11,0 0,52<br />

0,39<br />

Zulässige Abwinkelbarkeit:<br />

bis DN 150 = 5°<br />

bis DN 300 = 4°<br />

bis DN 400 = 3°<br />

Dichtung aus<br />

NBR (Perbunan)<br />

1) Anzahl der Schrauben<br />

2) Schlüsselweite<br />

7<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 7.5


Verbindungen<br />

Stopfbuchsenmuffe<br />

STO<br />

DN 500 - DN 1000<br />

DIN EN 28602<br />

OD<br />

ø D<br />

7<br />

Zulässige Abwinkelbarkeit:<br />

DN 500 - DN 1000= 3°<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan)<br />

1) Anzahl der Schrauben<br />

2) Schlüsselweite<br />

DN<br />

Maße [mm] Schraube und Mutter Massen [kg]<br />

Ø OD Ø D t n 1) M x L SW 2) Stopfbuchsen<br />

-ring<br />

Dichtring<br />

Schraube<br />

500 532 680 138 16 M 20 x 100 36 15,0 1,1 0,48<br />

600 635 790 143 16 M 20 x 100 36 20,9 1,5 0,48<br />

700 738 900 149 20 M 20 x 110 36 27,2 1,9 0,50<br />

800 842 1010 154 24 M 20 x 110 36 34,1 2,3 0,50<br />

900 945 1125 160 24 M 20 x 120 36 44,0 2,9 0,52<br />

1000 1048 1250 165 24 M 24 x 120 41 56,9 3,5 0,77<br />

7.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Verbindungen<br />

PN 10, PN 16<br />

Festflansch<br />

Flachdichtung nach<br />

DIN EN 1514-1<br />

mit Stahleinlage G-ST<br />

b<br />

f<br />

L<br />

U-Scheibe, DIN 126<br />

Schraube DIN EN 24 016<br />

Mutter DIN EN 24 034<br />

DN 80 - DN 1000<br />

DIN EN 1092-2<br />

Festflansch<br />

Ø D<br />

Ø d 4<br />

Ø OD<br />

Ø k<br />

Ød 2<br />

M<br />

Maße [mm]<br />

Massen [kg]<br />

DN<br />

Flansch Dichtleiste Schraube<br />

Ø OD Ø D b Ø k Ø d 4 f n 1) M x L Ø d 2<br />

Dichtung Schraube Dichtung<br />

80 98 200 19 160 132 3 8 M 16 x 70 19 89 x 142 x 4 0,16 0,04<br />

100 118 220 19 180 156 3 8 M 16 x 70 19 115 x 162 x 5 0,16 0,05<br />

1) n= Anzahl der Schrauben<br />

Flachdichtungen aus EPDM<br />

mit Stahleinlage Typ G-ST<br />

125 144 250 19 210 184 3 8 M 16 x 70 19 141 x 192 x 5 0,16 0,05<br />

150 170 285 19 240 211 3 8 M 20 x 80 23 169 x 218 x 5 0,28 0,07<br />

200 222 340 20 295 266 3 8 M 20 x 80 23 220 x 273 x 6 0,28 0,10<br />

250 274 400 22 350 319 3 12 M 20 x 80 23 273 x 328 x 6 0,30 0,12<br />

Die Schraubenlänge L ist für<br />

Festflansche aus duktilem<br />

Gusseisen ausgelegt<br />

7<br />

PN 10<br />

300 326 455 24,5 400 370 4 12 M 20 x 90 23 324 x 378 x 6 0,33 0,14<br />

350 378 505 24,5 460 429 4 16 M 20 x 90 23 356 x 438 x 7 0,33 0,16<br />

400 429 565 24,5 515 480 4 16 M 24 x 90 28 407 x 489 x 7 0,51 0,20<br />

500 532 670 26,5 620 582 4 20 M 24 x 90 28 508 x 594 x 7 0,51 0,30<br />

Schrauben, Dichtungen und<br />

U-Scheiben sind über den<br />

Fachhandel zu beziehen<br />

600 635 780 30 725 682 5 20 M 27 x 100 31 610 x 695 x 7 0,79 0,40<br />

700 738 895 32,5 840 794 5 24 M 27 x 110 31 712 x 810 x 8 0,79 0,50<br />

800 842 1015 35 950 901 5 24 M 30 x 110 34 813 x 917 x 8 1,10 0,80<br />

900 945 1115 37,5 1050 1001 5 28 M 30 x 120 34 915 x 1017 x 8 1,10 1,00<br />

1000 1048 1230 40 1160 1112 5 28 M 33 x 120 37 1016 x 1124 x 8 1,41 1,20<br />

80 98 200 19 160 132 3 8 M 16 x 70 19 89 x 142 x 4 0,16 0,04<br />

100 118 220 19 180 156 3 8 M 16 x 70 19 115 x 162 x 5 0,16 0,05<br />

125 144 250 19 210 184 3 8 M 16 x 70 19 141 x 192 x 5 0,16 0,05<br />

150 170 285 19 240 211 3 8 M 20 x 80 23 169 x 218 x 5 0,28 0,07<br />

200 222 340 20 295 266 3 12 M 20 x 80 23 220 x 273 x 6 0,28 0,10<br />

250 274 400 22 355 319 3 12 M 24 x 90 28 273 x 329 x 6 0,51 0,13<br />

PN 16<br />

300 326 455 24,5 410 370 4 12 M 24 x 90 28 324 x 384 x 6 0,51 0,15<br />

350 378 520 26,5 470 429 4 16 M 24 x 90 28 356 x 444 x 7 0,51 0,17<br />

400 429 580 28 525 480 4 16 M 27 x 100 31 407 x 495 x 7 0,79 0,21<br />

500 532 715 31,5 650 609 4 20 M 30 x 110 34 508 x 617 x 7 1,00 0,31<br />

600 635 840 36 770 720 5 20 M 33 x 120 37 610 x 734 x 7 1,41 0,42<br />

700 738 910 39,5 840 794 5 24 M 33 x 130 37 712 x 804 x 8 1,41 0,52<br />

800 842 1025 43 950 901 5 24 M 36 x 140 41 813 x 911 x 8 1,86 0,83<br />

900 945 1125 48,5 1050 1001 5 28 M 36 x 150 41 915 x 1001 x 8 1,92 1,10<br />

1000 1048 1255 50 1170 1112 5 28 M 39 x 150 44 1016 x 1128 x 8 2,34 1,40<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 7.7


Verbindungen<br />

Losflansch PN 10, PN 16<br />

DN 80 - DN 600<br />

Anschlussmaße nach<br />

DIN EN 1092-2<br />

Flachdichtung nach<br />

DIN EN 1514-1<br />

mit Stahleinlage G-ST<br />

b<br />

L<br />

f<br />

U-Scheibe, DIN 126<br />

Schraube DIN EN 24 016<br />

Mutter DIN EN 24 034<br />

Losflansch<br />

M<br />

Ød 2<br />

h<br />

Ø D<br />

Ø d 4<br />

Ø OD<br />

Ø k<br />

Massen [kg]<br />

1) n= Anzahl der Schrauben<br />

Flachdichtungen aus EPDM<br />

mit Stahleinlage Typ G-ST<br />

Maße [mm]<br />

DN<br />

Flansch Dichtleiste Schraube<br />

Ø OD Ø D b Ø k Ø d 4 f n 1) M x L Dichtung<br />

Losflansch Schraube Dichtung<br />

80 98 200 23 160 132 3 8 M 16 x 85 89 x 142 x 4 2,3 0,19 0,04<br />

100 118 220 23 180 156 3 8 M 16 x 90 115 x 162 x 5 2,5 0,19 0,05<br />

7<br />

Die Schraubenlänge L ist für<br />

Losflansche aus duktilem<br />

Gusseisen ausgelegt<br />

Schrauben, Dichtungen und<br />

U-Scheiben sind über den<br />

Fachhandel zu beziehen<br />

PN 10<br />

125 144 250 24,5 210 184 3 8 M 16 x 90 141 x 192 x 5 3,2 0,19 0,05<br />

150 170 285 26 240 211 3 8 M 20 x 100 169 x 218 x 5 4,2 0,35 0,07<br />

200 222 340 29 295 266 3 8 M 20 x 100 220 x 273 x 6 6,0 0,35 0,10<br />

250 274 400 32 350 319 3 12 M 20 x 110 273 x 328 x 6 8,6 0,38 0,12<br />

300 326 455 36 400 370 4 12 M 20 x 120 324 x 378 x 6 11,3 0,41 0,14<br />

350 378 505 39 460 429 4 16 M 20 x 130 356 x 438 x 7 14,1 0,43 0,16<br />

400 429 565 42 515 480 4 16 M 24 x 140 407 x 489 x 7 16,5 0,69 0,20<br />

500 532 670 48 620 582 4 20 M 24 x 150 508 x 594 x 7 25,0 0,73 0,30<br />

600 635 780 55 725 682 5 20 M 27 x 170 610 x 695 x 7 33,0 1,05 0,40<br />

80 98 235 23 160 132 3 8 M 16 x 85 89 x 142 x 4 2,3 1,19 0,04<br />

100 118 220 23 180 156 3 8 M 16 x 90 115 x 162 x 5 2,5 0,19 0,05<br />

125 144 250 24,5 210 184 3 8 M 16 x 90 141 x 192 x 5 3,2 0,19 0,05<br />

150 170 285 26 240 211 3 8 M 20 x 100 169 x 218 x 5 4,2 0,35 0,07<br />

200 222 340 29 295 266 3 12 M 20 x 100 220 x 273 x 6 5,9 0,35 0,10<br />

PN 16<br />

250 274 400 32 355 319 3 12 M 24 x 110 273 x 329 x 6 8,2 0,58 0,13<br />

300 326 455 36 410 370 4 12 M 24 x 130 324 x 384 x 6 10,6 0,65 0,15<br />

350 378 520 39 470 429 4 16 M 24 x 130 356 x 444 x 7 14,9 0,65 0,17<br />

400 429 580 42 525 480 4 16 M 27 x 150 407 x 495 x 7 21,0 0,97 0,21<br />

500 532 715 48 650 582 4 20 M 30 x 160 508 x 617 x 7 38,0 1,33 0,31<br />

600 635 840 55 770 682 5 20 M 33 x 180 610 x 734 x 7 58,0 1,80 0,42<br />

7.8<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Verbindungen<br />

7<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 7.9


Inhalt<br />

Seite<br />

Zubehör<br />

Edelstahl - Kupplung 8.2<br />

Elastomermanschette mit Edelstahl-Scherring 8.4<br />

Ausgleichsring 8.5<br />

Topfdichtung für STZ/Anschlussstück PVC -STZ 8.7<br />

Übergangsring UR 8.8<br />

Adaptermanschette 8.9<br />

Rohrverschlussdeckel 8.10<br />

Verschlusskappe/Verschlussstopfen 8.11<br />

Enddeckel mit Klemmschelle 8.12<br />

8<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 8.1


Zubehör<br />

Edelstahl - Kupplung<br />

Edelstahl - Kupplungen<br />

zum Verbinden von<br />

Rohrenden<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

8<br />

Werkstoff<br />

In <strong>Abwasser</strong>leitungen müssen<br />

Dichtungsmanschetten<br />

aus NBR (Perbunan) eingesetzt<br />

werden. Die Edelstähle<br />

des Kupplungsmantels sollten<br />

einen Molybdänanteil<br />

von min. 2% enthalten, wodurch<br />

eine erhöhte Korossionsbeständigkeit<br />

in chloridhaltigen<br />

Böden geboten wird.<br />

Hersteller / Typen<br />

Kupplungen aus Edelstahl<br />

werden von mehreren Herstellern<br />

in überwiegend baugleichen<br />

Ausführungen angeboten.<br />

Hersteller:<br />

Fa. NORMA Rasmussen<br />

Typ:<br />

Normaconnect F1, F2A<br />

Einsatzbereich<br />

Edelstahl - Kupplungen werden u. a. zum Verbinden von Rohr - Einsteckenden aus duktilem<br />

Gusseisen bis zu einem Betriebsdruck von 23,5 bar (je nach Hersteller und Nennweite) eingesetzt.<br />

Bei Dichtheitsprüfungen im Unterdruckprüfverfahren sind Stahlbandeinlagen zu verwenden!<br />

DN<br />

Maße [mm]<br />

OD 1 D b<br />

Typ<br />

PFA<br />

[bar]<br />

150 170 194 113 F1 16<br />

200 222 249<br />

Abwinklung<br />

pro Seite<br />

300 326 355<br />

4,1<br />

138<br />

350 378 407 5<br />

4,4<br />

500 532 556 3,2 1°<br />

5,6<br />

F2A<br />

600 635 666<br />

4,5 7,9<br />

Masse<br />

[kg]<br />

2,8<br />

9,2 3,3<br />

250 274 302 7 3,8<br />

400 429 456 4,8<br />

700 738 762 4 9<br />

800 842 872 3,2 10<br />

139<br />

900 945 975 2,9 11<br />

1000 1048 1078 2,5 12<br />

1200 1255 1285 2 13,2<br />

8.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Zubehör<br />

Edelstahl - Kupplungen<br />

DN<br />

Maße [mm]<br />

OD 1 D b<br />

Typ<br />

PFA<br />

[bar]<br />

Abwinklung<br />

pro Seite<br />

150 170 214<br />

1,7<br />

200 222 266 16<br />

3<br />

110<br />

250 274 318 3,4<br />

300 326 370<br />

2,5°<br />

3,8<br />

10<br />

350 378 436<br />

6<br />

400 429 487<br />

6,5<br />

500 532 590 6<br />

7,6<br />

600 635 693<br />

8,6<br />

TK-S<br />

700 738 796<br />

2°<br />

11<br />

140<br />

800 842 900 12,5<br />

900 945 1003<br />

13,9<br />

2,5<br />

1000 1048 1106 1°<br />

15<br />

1200 1255 1313 18,5<br />

1400 1462 1550 0,8° 27,3<br />

1600 1668 1770<br />

50,3<br />

210 6 1°<br />

1800 1875 1977 55,9<br />

Masse<br />

[kg]<br />

Hersteller<br />

Fa. Damstahl;<br />

Typ:<br />

TK-S<br />

DN<br />

Maße [mm]<br />

OD 1 D b<br />

Typ<br />

PFA<br />

[bar]<br />

Abwinklung<br />

pro Seite<br />

150 170 190 113 Flex 1L 16<br />

1,7<br />

200 222 245<br />

10 2,8<br />

250 274 297 8,1 3,2<br />

300 326 349 6,8 3,6<br />

350 378 401<br />

138<br />

5,8 4<br />

400 429 452 5 4,4<br />

500 532 555 Flex 2L<br />

4,6 5,9<br />

600 635 658<br />

4,5 7,4<br />

2°<br />

700 738 761 3,9 8,4<br />

800 842 865 139<br />

3,5 9,3<br />

900 945 968 3,1 10,2<br />

1000 1048 1071 2,8 11,1<br />

1200 1255 1291 209<br />

2,4 24,6<br />

1400 1462 1498<br />

2,3 30<br />

Flex 3L<br />

1600 1668 1704 210<br />

2,2 36<br />

1800 1875 1911 1,9 40<br />

Masse<br />

[kg]<br />

Hersteller:<br />

Fa. Straub-Glynwed<br />

Typ<br />

Flex<br />

8<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 8.3


Zubehör<br />

Elastomermanschette mit Edelstahl-Scherring<br />

Elastomermanschette<br />

zum Verbinden von<br />

Rohrenden<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

8<br />

Werkstoff<br />

In <strong>Abwasser</strong>leitungen und -<br />

kanälen müssen Dichtungsmanschetten<br />

aus NBR<br />

(Perbunan) eingesetzt werden.<br />

Die Edelstähle des Scherringes<br />

und der Spannbänder<br />

sollten einen Molybdänanteil<br />

von min. 2% enthalten (z.B.<br />

Werkstoff-Nr. 1.4435), wodurch<br />

eine erhöhte Korossionsbeständigkeit<br />

in chloridhaltigen<br />

Böden geboten wird.<br />

Hersteller<br />

Fa. Flex Seal<br />

Einsatzbereich<br />

Elastomermanschetten mit Edelstahl-Scherring können u. a. zum Verbinden von Rohrenden aus<br />

duktilem Gusseisen bis zu einem Betriebsdruck von 2 bar eingesetzt werden.<br />

Die Manschetten können eine Durchmesserdifferenz bis zu 10 mm, z. B. bei einer Verbindung von<br />

duktilen Gussrohren mit Rohren aus anderen Werkstoffen, ausgleichen. Bei größerem<br />

Unterschied der Außendurchmesser sollten Ausgleichsringe (s. S. 8.5 u. 8.6) verwendet werden.<br />

Nicht für Unterdruckprüfung geeignet.<br />

DN<br />

OD 1<br />

Maße [mm]<br />

b<br />

Typ<br />

150 170 120 SC 175<br />

PFA<br />

[bar]<br />

Abwinklung<br />

pro Seite<br />

200 222<br />

SC 225 8°<br />

1,5<br />

150<br />

250 274 SC 275 2<br />

1,7<br />

300 326<br />

SC 335<br />

350 378 SC 385 3,3<br />

400 429 190<br />

SC 430<br />

6°<br />

3,8<br />

1<br />

500 532 SC 540 4,6<br />

600 635 LC 640 0,6 6,2<br />

Masse<br />

[kg]<br />

1<br />

3<br />

8.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Übergang auf Fremdwerkstoffe<br />

Zubehör<br />

Ausgleichsring<br />

Ausgleichsringe<br />

zum Übergang von duktilen<br />

Gussrohren auf<br />

STZ<br />

PVC<br />

FZ<br />

SML<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

Einsatzbereich<br />

Ausgleichsringe werden zur Anpassung unterschiedlicher Rohrdurchmesser bis zu einem<br />

Betriebsdruck von 1 bar eingesetzt.<br />

DN<br />

GGG DIN EN 598 STZ DIN EN 295<br />

OD 1<br />

[mm]<br />

OD 2<br />

[mm]<br />

Stärke<br />

Ausgleichsring<br />

Typ<br />

150 170 186 I BC 08 / 170<br />

200 222 242 I BC 08 / 222<br />

250 274 295 I BC 08 / 274<br />

300 326 351 I BC 08 / 326<br />

350 378 417 II BC 16 / 378<br />

400 429 484 III BC 24 / 429<br />

500 532 581 III BC 24 / 532<br />

600 635 687 III BC 24 / 635<br />

DN<br />

GGG DIN EN 598 PVC (KG) DIN V 19534<br />

OD 1<br />

[mm]<br />

OD 2<br />

[mm]<br />

Stärke<br />

Ausgleichsring<br />

Typ<br />

150 170 160 * *<br />

200 222 200 I BC 08 / 200<br />

250 274 250 I BC 08 / 250<br />

300 326 315 I BC 08 / 315<br />

350 378 - - -<br />

400 429 400 II BC 16 / 400<br />

500 532 500 II BC 16 / 500<br />

600 635 630 * *<br />

Werkstoff<br />

NBR<br />

Abmessungen<br />

Ausgleichsringe sind in 4 verschiedenen<br />

Stärken<br />

erhältlich:<br />

Stärke I = 8 mm<br />

Stärke II = 16 mm<br />

Stärke III = 24 mm<br />

Stärke IV = 32 mm<br />

Breite = 85 mm<br />

In nachfolgenden Tabellen<br />

sind die Typen der Ausgleichsringe,<br />

die bei Übergängen<br />

von duktilen Gussrohren<br />

auf Fremd-werkstoffe eingesetzt<br />

werden, aufgeführt.<br />

Hersteller<br />

Fa. Flex Seal<br />

* Kann mit Flex Seal<br />

Kupplung, ohne Einsatz von<br />

Ausgleichsringen, verbunden<br />

werden. (s.S. 8.4)<br />

8<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 8.5


Zubehör<br />

Ausgleichsring<br />

Übergang auf Fremdwerkstoffe<br />

Ausgleichsringe<br />

zum Übergang von duktilen<br />

Gussrohren auf<br />

STZ<br />

PVC<br />

FZ<br />

SML<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

8<br />

Werkstoff<br />

NBR<br />

Abmessungen<br />

Ausgleichsringe sind in 4 verschiedenen<br />

Stärken erhältlich:<br />

Stärke I = 8 mm<br />

Stärke II = 16 mm<br />

Stärke III = 24 mm<br />

Stärke IV = 32 mm<br />

Breite = 85 mm<br />

In nachfolgenden Tabellen<br />

sind die Typen der Ausgleichsringe,<br />

die bei Übergängen<br />

von duktilen<br />

Gussrohren auf Fremd-werkstoffe<br />

eingesetzt werden,<br />

aufgeführt.<br />

Hersteller<br />

Fa. Flex Seal<br />

* Kann mit Flex Seal<br />

Kupplung, ohne Einsatz von<br />

Ausgleichsringen, verbunden<br />

werden. (s.S. 8.4)<br />

DN<br />

GGG DIN EN 598 FZ DIN 19850<br />

OD 1<br />

[mm]<br />

OD 2<br />

[mm]<br />

Stärke<br />

Ausgleichsring<br />

Typ<br />

150 170 168 * *<br />

200 222 220 * *<br />

250 274 274 * *<br />

300 326 328 * *<br />

350 378 384 * *<br />

400 429 432 * *<br />

500 532 540 * *<br />

600 635 646 I BC 08 / 635<br />

DN<br />

GGG DIN EN 598 SML DIN 19522 / DIN EN 877<br />

OD 1<br />

[mm]<br />

OD 2<br />

[mm]<br />

Stärke<br />

Ausgleichsring<br />

Typ<br />

150 170 160 * *<br />

200 222 210 I BC 08 / 210<br />

250 - 600 gleicher Außendurchmesser wie bei duktilen Gussrohren<br />

Montage<br />

Die Ausgleichsringe werden auf kleinere Rohraußendurchmesser aufgezogen. Die Verbindung<br />

erfolgt mit geeigneter Spannkupplung, z.B. Edelstahlkupplungen (Fa. Rasmussen, Straub, Teekay o.ä.)<br />

oder Elastomermanschetten mit Edelstahl - Scherband (Fa. Flex Seal, Mücher o.ä.).<br />

Die Güteklasse der Edelstähle sollte einen Molybdänanteil von min. 2% enthalten, wodurch eine<br />

erhöhte Korrosionsbeständigkeit in chloridhaltigen Böden geboten wird.<br />

8.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Zubehör<br />

Topfdichtung für STZ / Anschlussstück PVC - STZ<br />

Topfdichtung<br />

zum Anschluss von<br />

STZ DN 150 an<br />

ABS<br />

MMC<br />

Bezugsquelle:<br />

SAINT-GOBAIN GUSSROHR<br />

Einsatzbereich<br />

Dichtelement zum Anschluss von Steinzeugrohren DN 150 (Außendurchmesser 186 mm) an<br />

Anbohrsattelstücke (ABS) 90°, bzw. 45° und Doppelmuffenabzweige 45° (MMC) mit<br />

Steinzeugmuffe.<br />

In Verbindung mit dem Anschlussstück PVC - STZ kann ein Übergang auf PVC hergestellt werden.<br />

Werkstoff<br />

NBR<br />

Anschlussstück<br />

zum Anschluss von<br />

PVC DN 150 an<br />

ABS<br />

MMC<br />

8<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

Einsatzbereich<br />

Das Anschlussstück DN 150 wird als Adapter zum Übergang von Anbohrsattelstücken (ABS) 90°,<br />

bzw. 45° und Doppelmuffenabzweige 45° (MMC) mit Steinzeugmuffe (in Verbindung mit der<br />

Topfdichtung) auf SML-, bzw. PVC - Rohre eingesetzt.<br />

Werkstoff<br />

Polyvinylchlorid (PVC)<br />

Hersteller<br />

z.B. Omniplast<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 8.7


Zubehör<br />

Übergangsring UR<br />

Übergang auf Fremdwerkstoffe<br />

Übergangsring UR<br />

zum Anschluss von duktilen<br />

Gussrohren an STZ mit<br />

Steckmuffe L<br />

DN 150<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

8<br />

Werkstoff<br />

NBR<br />

Abmessungen<br />

Außendurchmesser: 183 mm<br />

Innendurchmesser: 167 mm<br />

Breite: 60 mm<br />

Hersteller<br />

Fa. Mücher<br />

Einsatzbereich<br />

Der Übergangsring UR wird zum Wandungsausgleich des duktilen Gussrohres bzw. Formstückes<br />

bei Anschluss an Steinzeugrohrmuffe mit Steckmuffe L bis zu einem Betriebsdruck von 0,5 bar<br />

eingesetzt.<br />

Montage<br />

Der Übergangsring wird durch leichtes Drehen auf das Einsteckende des Anschlussstückes aufgezogen.<br />

Vor dem Einschieben in die Steckmuffe L wird der Ring mit geeignetem Gleitmittel<br />

bestrichen.<br />

8.8<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Zubehör<br />

Übergang auf Fremdwerkstoffe<br />

Adaptermanschette<br />

Adapterkupplung<br />

zum Übergang von duktilen<br />

Gussrohren auf<br />

STZ<br />

PVC<br />

SML<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

Einsatzbereich<br />

Adapter werden u.a. zur Verbindung von duktilen Gussrohren mit Rohren aus Fremdwerkstoffen<br />

bis zu einem Betriebsdruck von 0,5 bar eingesetzt.<br />

Werkstoff<br />

NBR<br />

Hersteller<br />

Fa. Flex Seal<br />

DN<br />

GGG DIN EN 598 STZ DIN EN 295 PVC DIN V 19534 SML DIN 19522 / DIN EN 877<br />

OD 1<br />

[mm]<br />

OD 2<br />

[mm]<br />

Typ<br />

b<br />

[mm]<br />

OD 2<br />

[mm]<br />

Typ<br />

b<br />

[mm]<br />

OD 2<br />

[mm]<br />

Typ<br />

b<br />

[mm]<br />

8<br />

150 170 186 AC 2001 150 160 AC 1924 120 160 AC 1924 120<br />

200 222 242 AC 2657 150 200 AC 2356 150 210 AC 2356 150<br />

250 274 295 AC 3209 150 250 AC 2908 150 274 -<br />

Damit im Falle einer Bodensetzung die Manschette nicht auf Abscherung beansprucht wird, sind<br />

die Rohrenden auf einem Betonbett zu lagern.<br />

Hinweis!<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 8.9


Zubehör<br />

Rohrverschlussdeckel<br />

Rohrverschluss für<br />

Hausanschlussleitungen aus<br />

duktilem Gusseisen<br />

DN 125 - DN 300<br />

Bezugsquelle:<br />

SAINT-GOBAIN<br />

PAM DEUTSCHLAND<br />

Werkstoff<br />

Deckel: duktiles Gusseisen<br />

Dichtung: NBR<br />

Hersteller<br />

SAINT-GOBAIN PAM<br />

Einsatzbereich<br />

Rohrverschlussdeckel werden zum Verschließen von Rohrmuffen- und Einsteckenden duktiler<br />

Gussrohre eingesetzt.<br />

Die Deckel sind einsetzbar in Freispiegelleitungen, die mit 0,5 bar auf Dichtheit<br />

geprüft werden.<br />

8<br />

DN<br />

ø A<br />

[mm]<br />

Masse<br />

[kg]<br />

125 117 1,5 AS 12 B6 C<br />

150 143 2 AS 15 B6 C<br />

200 190 4 AS 20 B6 C<br />

250 Auf Anfrage<br />

300 302 9 AS 30 B6 C<br />

Typ<br />

Montage:<br />

Der Deckel wird in das Rohr eingesetzt, über Spannschrauben wird die Dichtung verpresst, so<br />

dass sie gegen die Rohrinnenauskleidung abdichtet.<br />

Beim Abdichten auf der Muffenseite wird der Verschlussdeckel durch die Muffe bis in den<br />

Rohrschaft geführt und verspannt.<br />

Über das am Deckel eingeschraubte Ventil kann die Leitung während des Füllens entlüftet werden.<br />

8.10<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Zubehör<br />

Verschlusskappe / Verschlussstopfen<br />

Rohrverschluss für<br />

Hausanschlussleitungen aus<br />

duktilem Gusseisen<br />

DN 150<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

Einsatzbereich<br />

Verschlusskappen können zum Verschließen von Einsteckenden duktiler Gussrohre bzw.<br />

Anbohrsattelstücken eingesetzt werden, die mit 0,5 bar auf Dichtheit geprüft werden.<br />

Werkstoff<br />

EPDM<br />

Hersteller<br />

Flex Seal<br />

ca. 55<br />

Rohrverschluss für<br />

Hausanschlussleitungen aus<br />

duktilem Gusseisen<br />

DN 150<br />

8<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

Einsatzbereich<br />

Verschlussstopfen können zum Verschließen von Muffen duktiler Gussrohre eingesetzt werden,<br />

die mit 0,5 bar auf Dichtheit geprüft werden.<br />

Während der Druckprüfung muß der Endverschluss gesichert werden.<br />

Werkstoff<br />

PVC<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 8.11


Zubehör<br />

Enddeckel mit Klemmschelle DN 150<br />

Rohrverschluss für<br />

Hausanschlussleitungen aus<br />

duktilem Gusseisen<br />

DN 150<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

Werkstoff<br />

Deckel: Grauguss<br />

Dichtung: EPDM<br />

Einsatzbereich<br />

Enddeckel mit Klemmschellen können zum Verschließen von Muffe und Einsteckenden duktiler<br />

Gussrohre eingesetzt werden, die mit 0,5 bar auf Dichtheit geprüft werden.<br />

Montage:<br />

Die Klemmschelle DN 150 wird am Spitzende bzw. bei DN 200 an der Muffe befestigt und die<br />

Spannschrauben leicht angezogen. Nach dem Entlüften der Leitung (bei der Druckprüfung) sind<br />

die Schrauben nachzuziehen, so daß die Dichtung verpreßt wird.<br />

8<br />

Bei Einsteckenden kommt eine Profildichtung zum Einsatz. Wird die Muffenseite verschlossen, so<br />

besteht das Dichtelement aus einer Rundschnurdichtung, die auf der Muffenstirn abdichtet.<br />

8.12<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Inhalt<br />

Seite<br />

Service<br />

Planung und Beratung 9.2<br />

Bodenuntersuchung 9.3<br />

Werkzeuge 9.4<br />

Unterdruckprüfung 9.5<br />

Statischer Nachweis nach Arbeitsblatt DWA-A 127 9.6<br />

9<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 9.1


Service<br />

Planung und Beratung<br />

Planung<br />

Nutzen Sie unsere Erfahrung beim Bau von Wasser- und<br />

Kanalleitungen aus duktilem Gusseisen.<br />

Unser Planungsteam unterstützt Sie bei der konstruktiven<br />

Ausarbeitung von Projekten:<br />

- Statische Rohrberechnung, Durchfluss-Druckverlust und<br />

Druckstoßberechnung<br />

- Trassenpläne, Materialauszüge, konstruktive Lösungen<br />

schwieriger Baumaßnahmen wie: Düker, Kanäle in Steilhängen-<br />

oder Trinkwasserschutzzonen usw.<br />

- Bodenuntersuchungen, Wasser und Medienanalysen<br />

Auf unserem Computer erstellen wir für Sie eine (prüffähige)<br />

Rohrstatik nach Arbeitsblatt DWA- A 127.<br />

9<br />

Online-Service<br />

www.gussline.de<br />

www.<strong>pam</strong>applications.de<br />

www.viatop.de<br />

Im registrierten Bereich erhalten Sie kostenlos zusätzliche<br />

Informationen:<br />

- Ausschreibungstexte, Zertifikate, Referenzen, Videos...<br />

- Statischer Nachweis nach Arbeitsblatt DWA-A 127<br />

- Einbauanleitungen im PDF-Format<br />

- Produktkataloge im PDF-Format<br />

- Auto-CAD Dateien im DWG u. DXF-Format<br />

Darüber hinaus finden sie unter www.<strong>pam</strong>applications.de<br />

(Kontakte) Ihren regionalen Ansprechpartner.<br />

Beratung vor Ort<br />

Zur Einweisung des Baustellenpersonals beim Einbau unseres<br />

Rohrsystems stehen Ihnen erfahrene Techniker zur Verfügung.<br />

Bei schwierigen Montagesituationen sind wir umgehend vor<br />

Ort und beraten sie bei der Lösung Ihrer Probleme.<br />

9.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Service<br />

Bodenuntersuchung<br />

Für Bereiche, in denen mit hoher Bodenaggressivität zu rechnen<br />

ist, bietet SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND die<br />

Dienstleistung einer Bodenbeurteilung in Hinblick auf das<br />

Korrosionsverhal-ten gegenüber Rohrleitungen aus duktilem<br />

Gusseisen an. Die Untersuchungen werden entsprechend dem<br />

DVGW-Arbeitsblatt GW 9 durchgeführt und beeinhalten:<br />

• Trassenbegehung mit visueller Begutachtung der topografischen<br />

Verhältnisse.<br />

• Messung der spezifischen elektrischen Bodenwiderstände<br />

nach dem Wenner-Verfahren mit Erstellung eines<br />

Bodenprofils.<br />

• Entnahme von Bodenproben an kritischen Stellen.<br />

• Analytische Untersuchung der Bodenproben und Auswertung<br />

gemäß DVGW-Arbeitsblatt GW 9.<br />

• Beurteilung der Böden hinsichtlich ihrer Korrosionswahrscheinlichkeit<br />

mit Vorschlägen für die Umhüllung der<br />

Rohrleitung in Form eines Untersuchungsberichtes mit den<br />

einzelnen Messergebnissen.<br />

Bodenuntersuchung<br />

Folgende Kosten werden für die Untersuchungen in Rechnung gestellt:<br />

Komplette Trassenuntersuchung, einschl. einer Bodenprobe mit deren Analyse<br />

pauschal 1.250 €<br />

Analyse jeder weiteren Bodenprobe (auch Verfüllmaterial)<br />

300 €<br />

Kosten<br />

9<br />

Die angebotenen Untersuchungen sind objektbezogen, d.h., im Falle einer Auftragsvergabe an<br />

uns erhalten Sie ihr Geld für die Trassenuntersuchung zurück.<br />

Vergütung<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 9.3


Service<br />

Werkzeuge<br />

Montagewerkzeuge<br />

Wir halten für den Einbau duktiler Gussrohre alle spezifischen<br />

Montagewerkzeuge (siehe Kapitel Einbautechnik) bereit, die<br />

über den Handel bezogen werden können:<br />

• Trennschleifer mit Benzin, Elektro- oder Pressluftbetrieb.<br />

• Montagegeräte (V 301, V 302, V 303) für Rohre und<br />

Formstücke der Nennweiten DN 80 bis DN 400.<br />

• Für die Nennweiten DN 500 bis DN 1200 Hubzüge,<br />

Rundschlingen, Muffenhaken und Längsseile.<br />

• Ab Nennweite DN 1400 Umlenkrollen sowie ein Traggestell<br />

für die Zughübe.<br />

• Zum Anziehen der Schrauben (Expressmuffenverbindung<br />

EXP) Drehmomentschlüssel.<br />

• Anbohrgeräte, Bohrer, Bohrschablonen.<br />

9<br />

9.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Service<br />

Unterdruckprüfung<br />

Zur Abnahmeprüfung sowie zur Wiederholungsprüfung von<br />

<strong>Abwasser</strong>kanälen aus duktilem Gusseisen bieten wir die<br />

Durchführung der Unterdruckprüfung an.<br />

Dichtheitsprüfung in<br />

Wassergewinnungsgebieten<br />

Hierzu werden alle benötigten Prüf- und Absperrelemente<br />

sowie Messgeräte zur Verfügung gestellt.<br />

Bauseits ist ein Kompressor mit mindestens 4-7 m³<br />

Fördervolumen pro Minute beizustellen.<br />

Kompressor<br />

bauseits erforderlich<br />

Meßgeräte<br />

Endschacht<br />

Straßenablauf<br />

Absperrblase<br />

Dokumentation<br />

Das Ergebnis der<br />

Druckprüfung wird in einem<br />

Prüfbericht dokumentiert.<br />

Rückgestautes<br />

<strong>Abwasser</strong><br />

Vakuum 0,5 bar<br />

Prüfkissen<br />

Dichtkissen<br />

Folgende Pauschalkosten werden für die Durchführung von Unterdruckprüfungen in Rechnung<br />

gestellt:<br />

1. Tag: 1950 € + Mwst.<br />

Jeder Folgetag: 850 € + Mwst.<br />

In diesen Pauschalkosten sind folgende Leistungen enthalten:<br />

- Bereitstellung von Dicht- und Prüfkissen,<br />

Differenzdruckmessgerät, Vakuumpumpe.<br />

- Einbau der Dicht- und Prüfkissen einschließlich der erforderlichen Abstützungen.<br />

- Durchführung der Dichtheitsprüfung und Protokollierung des Prüfergebnisses.<br />

Bauseits sind folgende Leistungen zu erbringen:<br />

- Bereitstellung eines Kompressors mit 4 bis 7 m³ Luft-Fördervolumen pro Minute bei einem<br />

Arbeitsdruck von 6 bis 8 bar.<br />

- Bereitstellung eines Kompressorschlauches von mind. 2 m, jedoch max. 10 m Länge.<br />

- Das Verfahren des Kompressors, falls erforderlich, zu den einzelnen Prüfschächten und<br />

Absicherung der Baustelle und der Verkehrsfläche gemäß StVO, falls erforderlich.<br />

Für den Fall, dass der Kanal bereits in Betrieb war, kommen folgende, bauseits zu erbringende<br />

Leistungen hinzu:<br />

- Reinigung der Prüfschächte und evtl. aller Revisionsschächte und Straßeneinläufe, die zur<br />

Dichtheitsprüfung verschlossen werden müssen.<br />

- Festlegung der zulässigen Rückstauzeit.<br />

- Gewährleistung einer ausreichenden Belüftung in den Prüfschächten.<br />

Kosten<br />

9<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 9.5


Service<br />

Statischer Nachweis nach Arbeitsblatt DWA-A 127<br />

Software<br />

Statischer Nachweis<br />

Wir liefern Ihnen auf Anfrage den statischen Nachweis für duktile<br />

Gussrohre. Die Berechnung basiert auf der Grundlage des<br />

Arbeitsblattes DWA-A 127.<br />

In Abhängigkeit der Materialkenndaten des Rohres (z.B.<br />

Wanddickenklasse ...), der Einbaubedingungen (z.B.<br />

Grabenbreite, Auflagerwinkel...) und der Belastungssituation<br />

(z.B. Erdüberdeckung, Verkehrslast...) wird eine statische<br />

Berechnung erstellt.<br />

Folgende Nachweise werden geführt:<br />

• Spannungsnachweis<br />

(geforderter Sicherheitsbeiwert > 1,5)<br />

• Verformungsnachweis<br />

(max. zulässige Ovalisierung = 4%)<br />

• Stabilitätsnachweis<br />

(geforderter Sicherheitsbeiwert > 2,5)<br />

• ggf. Nachweis der Dauerschwingfestigkeit<br />

(dynamischer Spannungsanteil < 130 N/mm²)<br />

Die Ergebnisse können als prüffähige Rohrstatik ausgedruckt<br />

werden.<br />

9<br />

Erforderliche Einbaudaten<br />

Für die Erstellung des statistischen Nachweises bitten wir Sie, in den folgenden Formblättern die<br />

Einbaudaten anzugeben.<br />

Die Formblätter finden Sie im Internet unter:<br />

http://www.gussline.de/pages/add/stat_Nachweis.asp<br />

Füllen Sie die Formblätter aus und faxen sie diese an:<br />

0681 / 8701-618<br />

9.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Inhalt<br />

Seite<br />

Planungs - Hinweise<br />

Rohrsystem aus duktilem Gusseisen 10.2<br />

Schächte 10.3<br />

Schachteinbindungen 10.4<br />

Schachteinbindungen/Schachtdurchmesser 10.5<br />

Schächte in Wasserschutzzonen 10.6<br />

Schachtvarianten 10.8<br />

Betriebliche Rauheit 10.9<br />

Mindest - Leitungsgefälle 10.10<br />

Umrechnung Promille in Grad 10.11<br />

10<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 10.1


Planungs - Hinweise<br />

Rohrsysteme aus duktilem Gusseisen<br />

Rohrsysteme aus duktilem<br />

Gusseisen in der AW-<br />

Entsorgung, einsetzbar in<br />

allen Bereichen der öffentlichen<br />

Kanalisation<br />

10<br />

Bau von Sammlern<br />

Für den Bau von Sammlern sind nur wenige Elemente erforderlich:<br />

- Das Kanalrohr aus duktilem Gusseisen mit Steckmuffenverbindung.<br />

- Das Schachtanschlussstück zum beweglichen, wasserdichten Anschluß an Bauwerke<br />

(Ortbeton- bzw. Fertigteilschacht).<br />

- Für Sonderfälle die Rohrkupplung.<br />

- Das Anbohrsattelstück für den Hausanschluss bzw. den Straßeneinlauf.<br />

10.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Planungs - Hinweise<br />

Schächte<br />

Schächte sind erforderlich für die Be- und Entlüftung, Kontrolle und Reinigung der Kanäle. Sie<br />

werden angeordnet bei Änderung des Querschnittes und des Gefälles, bei Einmündung von weiteren<br />

Kanälen sowie als Zwischenschächte in geraden Kanalstrecken.<br />

(siehe Arbeitsblatt DWA-A 241)<br />

Schächte<br />

Schächte können gemauert, betoniert oder aus Fertigteilen hergestellt werden.<br />

Anschlusskanäle von Grundstücken und Straßenabläufen können an Schächten oder außerhalb<br />

der Schächte in die Kanäle eingeführt werden. Im Trennverfahren dürfen die Schächte der<br />

Schmutz- und Regenwasserkanäle keine Verbindung untereinander haben. Da die beiden Kanäle<br />

des Trennverfahrens wegen des möglichst geringen Baugrubenaushubs eng zusammenliegen<br />

sollen, ist eine versetzte Anordnung der Schächte anzustreben.<br />

Der Abstand der Schächte soll bei Kanälen aller Durchmesser in der Regel 100 m nicht überschreiten.<br />

Er richtet sich nach arbeits - und sicherheitstechnischen Gesichtspunkten, abhängig davon,<br />

ob es sich um Schmutz-, Misch- oder Regenwasserkanäle handelt. Bei größeren Schachtabständen<br />

ist die Frage der Belüftung besonders zu prüfen.<br />

(siehe Arbeitsblatt DWA-A 241)<br />

Schächte für<br />

Freispiegelleitungen<br />

Bei begehbaren Kanälen (Nennweite > DN 900 bei Kreisquerschnitten) sind Abweichungen möglich.<br />

Bei der Verlegung von <strong>Abwasser</strong>druckleitungen können Schächte ebenfalls erforderlich werden.<br />

Der Abstand der Kontrollschächte bzw. Reinigungsschächte richtet sich nach der Trassenführung.<br />

Schächte werden angeordnet an Tiefpunkten zur Entleerung und an Hochpunkten zur<br />

Entlüftung sowie zum Einbau entsprechender Armaturen. Der Schacht soll Gefälle zu einem<br />

Pumpensumpf erhalten. Verankerungen bei Richtungsänderungen werden in der Regel ohne<br />

Schachtausbildung ausgeführt.<br />

Der Schacht ist so anzulegen, dass genügend Bewegungsfreiheit unter dem Rohr (mindestens<br />

200 mm) und neben dem Rohr (mindestens 800 mm) vorhanden ist, um Arbeiten an Armaturen<br />

durchführen zu können. Evtl. sind bauliche Vorkehrungen für den Einbau von Messeinrichtungen<br />

vorzusehen.<br />

Bei großer Stützweite der im Schacht freiliegenden Leitung, ist für eine Unterstützung des<br />

Rohres bzw. der Armaturen zu sorgen.<br />

Bei <strong>Abwasser</strong>druckleitungen, die auf einem Hochpunkt in eine Freispiegelleitung übergehen,<br />

sollte - aus korrosionschemischer Sicht - der Übergang in einen Schacht verlegt werden.<br />

Schächte für<br />

Druckleitungen<br />

10<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 10.3


Planungs - Hinweise<br />

Schachteinbindungen<br />

Schachtanschlussstück mit<br />

Steckmuffe<br />

Schachtanschlussstück mit<br />

ausgedrehtem Anschlagring<br />

Aufgeschweißter<br />

Mauerflansch (außenliegende<br />

Muffenverbindung)<br />

10<br />

Profilierter Dichtring<br />

fixiert mit<br />

Spannschelle<br />

10.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Planungs - Hinweise<br />

Schachteinbindungen / Schachtdurchmesser<br />

Schachtdurchmesser<br />

Abhängigkeit von Schachtdurchmesser zum Kanaldurchmesser<br />

Maße Schachtdurchmesser [mm]<br />

1000 1200 1500 2000<br />

Kanal DN 150 - 600 700 800 900 1000 1200 1400<br />

H<br />

h<br />

10<br />

Material DN Neigung Winkel<br />

Elastische Ringraumabdichtung<br />

(z.B. Link-Seal)<br />

Schachtanschlusselement<br />

[%] Altgrad [°]<br />

Neugrad<br />

[gon]<br />

Zulauf 1<br />

Zulauf 2<br />

Zulauf 3<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 10.5


Planungs - Hinweise<br />

Schächte in Wasserschutzzonen<br />

Monorohrsystem<br />

Dichtheitsprüfung<br />

z.B. mit Unterdruck<br />

Die Unterdruckprüfung erfolgt zwischen einem Anfangs- und einem Endschacht. Die Leitung<br />

wird in geschlossener Bauweise durch die Zwischenschächte geführt.<br />

Fertigschacht in<br />

geschlossener Ausführung<br />

10<br />

10.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Doppelrohrsystem<br />

Planungs - Hinweise<br />

Schächte in Wasserschutzzonen<br />

Doppelrohrleitung als Variante der sicheren <strong>Abwasser</strong>ableitung durch ein Trinkwasserschutzgebiet.<br />

Doppelrohrleitung<br />

Das Mediumrohr ist gegen das Mantelrohr abgedichtet. Über einen am Mantelrohr angeschweißten<br />

Stutzen im Tiefpunkt lässt sich die Dichtheit beider Rohre nachweisen.<br />

Eine Verbindungsleitung, mit der die im Schacht unterbrochene Mantelleitung überbrückt wird,<br />

lässt die Möglichkeit zu, einzelne Haltungen bzw. die gesamte Leitungsstrecke zu prüfen. Die<br />

Prüfung mit Unterdruck ist vorteilhaft, da die Abdichtplatten gegen die Rohrenden gezogen werden.<br />

10<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 10.7


Planungs - Hinweise<br />

Schachtvarianten<br />

Geschlossener Schacht mit<br />

Entlüftungsstutzen<br />

Übergangsbauwerk<br />

Druck-Freispiegelleitung<br />

Der Übergang einer Druckrohrleitung zu einer Freispiegelleitung soll kontrolliert in einem<br />

Schachtbauwerk stattfinden. Die Sohle der abgehenden Leitung soll über dem Scheitel der<br />

ankommenden Druckleitung liegen.<br />

Eine ausreichende Be- und Entlüftung ist vorzusehen. Die mögliche Geruchsbelästigung ist bei<br />

der Positionierung des Schachtes zu beachten.<br />

10<br />

10.8<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Planungs - Hinweise<br />

Betriebliche Rauheit<br />

Die betrieblichen Rauheiten kb sind erhöhte Rauheitsmaße. Sie führen zu gleichen<br />

Gesamtverlusten an Energiehöhe, wie eine Zusammenfassung getrennt ermittelter kontinuierlicher<br />

und lokaler Energiehöhenverluste. Der Pauschal-Ansatz für die k b -Werte enthält in der<br />

Regel die Einflüsse von:<br />

• Wandrauheit<br />

• Lageungenauigkeiten und -änderungen<br />

• Rohrstößen<br />

• Zulaufformstücken und<br />

• Schachtbauwerken<br />

Betriebliche Rauheit k b<br />

wobei die effektive Wandrauheit mit k=0,1 mm eingerechnet ist. Nicht enthalten in der pauschalen<br />

Definition der k b -Werte - und damit gegebenenfalls gesondert zu berücksichtigen- sind die<br />

Einflüsse von:<br />

• Nennweitenunterschreitungen,<br />

• Vereinigungsbauwerken sowie<br />

• Ein- und Auslaufbauwerken von Drosselstrecken, Druckrohrleitungen und Dükern.<br />

Hierzu wird auf das Arbeitsblatt DWA-A 110, Absatz 3.3.2. verwiesen.<br />

Für die Bemessung von Kanälen mit den empfohlenen k b -Werten steht neben dem Arbeitsblatt<br />

DWA-A 110 das von der Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme e.V. herausgegebene FGR-<br />

Tabellenbuch „Tabellen für Hydraulische Bemessung von duktilen Gussrohrleitungen“ von<br />

Dr. Ing. P. Unger zur Verfügung.<br />

k b [mm] Anwendung für Bemerkung<br />

0,25<br />

Drosselstrecken 1) , Druckrohrleitungen 1)2) , Düker 1) und<br />

Reliningstrecken ohne Schächte<br />

alle DN<br />

0,50 Transportkanäle mit Schächten gem. Arbeitsblatt DWA-A 241 alle DN<br />

Pauschal - Werte für die<br />

betriebliche Rauheit k b [mm]<br />

1) ohne Einlauf-, Auslauf<br />

und Krümmungsverluste<br />

10<br />

Sammelkanäle und -leitungen mit Schächten gem. Arbeitsblatt<br />

DWA-A 241<br />

bis DN 1000<br />

2) ohne Drucknetze<br />

0,75<br />

dto. mit angeformten Schächten gem. Arbeitsblatt DWA-A 241<br />

alle DN<br />

Transportkanäle mit Sonderschächten bzw. angeformten Schächten<br />

alle DN<br />

1,50<br />

Sammelkanäle und -leitungen mit Sonderschächten<br />

Mauerwerkskanäle, Ortbetonkanäle, Kanäle aus nicht genormten<br />

Rohren ohne besonderen Nachweis der Wandrauhheit<br />

alle DN<br />

alle DN<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 10.9


Planungs - Hinweise<br />

Mindest - Leitungsgefälle<br />

Flachstrecken und<br />

Ablagerungen<br />

<strong>Abwasser</strong> ist eine Mischung von Wasser mit den verschiedenartigsten Feststoffen, unter welchen<br />

stets auch absetzbare anzutreffen sind, deren Sedimentation innerhalb des Leitungssystems<br />

durch geeignete Wahl der maßgebenden Parameter vermieden werden kann.<br />

Ablagerungen werden vermieden, wenn eine bestimmte Geschwindigkeit beim Abfluss des<br />

<strong>Abwasser</strong>s nicht unterschritten wird. Unter der Annahme einer Betriebsrauheit k b = 1,0 mm und<br />

einer Volumenkonzentration an absetzbaren Feststoffen von c T = 0,05 ‰ ergeben sich untere<br />

Grenzwerte v crit (Fließgeschwindigkeiten) für die verschiedenen Nennweitenbereiche.<br />

DN 150 200 250 300 350 400 450 500 600<br />

Vcrit<br />

[m/s]<br />

Jcrit<br />

[ 0 / 00]<br />

0,48 0,50 0,52 0,56 0,62 0,67 0,72 0,76 0,84<br />

2,72 2,04 1,63 1,51 1,48 1,45 1,42 1,40 1,37<br />

DN 700 800 900 1000 1200 1400 1600 1800 2000<br />

10<br />

Vcrit<br />

[m/s]<br />

Jcrit<br />

[ 0 / 00]<br />

0,91 0,98 1,05 1,12 1,24 1,34 1,44 1,54 1,62<br />

1,33 1,31 1,29 1,26 1,24 1,20 1,18 1,16 1,14<br />

10.10<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Planungs - Hinweise<br />

Umrechnung Promille in Grad<br />

0 /00 Grad° Minuten 0/00 Grad° Minuten 0/00 Grad° Minuten 0/00 Grad° Minuten<br />

0 0 - 250 14 02 500 26 34 750 36 52<br />

Umrechnungstabelle<br />

Promille in Grad<br />

10 0 34 260 14 34 510 27 01 760 37 14<br />

20 1 09 270 15 07 520 27 29 770 37 36<br />

30 1 43 280 15 39 530 27 55 780 37 57<br />

40 2 17 290 16 10 540 28 22 790 38 19<br />

50 2 52 300 16 42 550 28 49 800 38 40<br />

60 3 26 310 17 13 560 29 15 810 39 00<br />

70 4 00 320 17 45 570 29 41 820 39 21<br />

80 4 34 330 18 16 580 30 07 830 39 42<br />

90 5 09 340 18 47 590 30 32 840 40 02<br />

100 5 43 350 19 17 600 30 58 850 40 22<br />

110 6 17 360 19 48 610 31 23 860 40 42<br />

120 6 51 370 20 18 620 31 48 870 41 01<br />

130 7 24 380 20 48 630 32 13 880 41 20<br />

140 7 58 390 21 18 640 32 37 890 41 40<br />

150 8 32 400 21 48 650 33 01 900 41 59<br />

160 9 05 410 22 18 660 33 25 910 42 18<br />

10<br />

170 9 39 420 22 47 670 33 49 920 42 55<br />

180 10 12 430 23 16 680 34 13 930 42 55<br />

190 10 45 440 23 45 690 34 36 940 43 14<br />

200 11 17 450 24 14 700 35 00 950 43 32<br />

210 11 52 460 24 42 710 35 22 960 43 50<br />

220 12 24 470 25 10 720 35 45 970 44 08<br />

230 12 57 480 25 38 730 36 08 980 44 25<br />

240 13 30 490 26 06 740 36 30 990 44 43<br />

250 14 02 500 26 34 750 36 52 1000 45 00<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 10.11


Inhalt<br />

Seite<br />

Einbautechnik<br />

Rohrbettung 2<br />

Werkzeuge 4<br />

Steckmuffenverbindung STANDARD STD 8<br />

Steckmuffenverbindung IM IM / TAG 32 12<br />

Stopfbuchsenmuffe EXPRESS EXP 15<br />

Flanschenverbindung 18<br />

Anbohrsattelstücke ABS 19<br />

Anbohrsattelstücke KSB 24<br />

Rohrreinigungsdeckel RRD 25<br />

Edelstahlkupplungen 29<br />

Einbau von Schachtunterteilen 31<br />

Rohreinbau in verbautem Graben 33<br />

Runden von Rohren 36<br />

Reparatur der Zementmörtel-Auskleidung 37<br />

Dichtheitsprüfung 39<br />

bwasser-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

1


Einbautechnik<br />

Rohrbettung<br />

Leitungs- / Bettungszone<br />

nach DIN EN 1610<br />

1 Hauptverfüllung<br />

2 Abdeckzone<br />

3 Seitenverfüllung<br />

4 obere Bettungszone<br />

5 untere Bettungszone<br />

6 Überdeckungszone<br />

7 Leitungszone<br />

8 Bettungszone<br />

Rohrgraben und<br />

Leitungszone<br />

Die Leitungszone bestimmt ganz wesentlich die Last- und Spannungsverteilung am<br />

Rohrumfang. Sie besteht aus der Bettung, der Seitenverfüllung und der Abdeckung.<br />

Bettung, Seitenverfüllung und Abdeckung werden häufig zusammen hergestellt. Hierfür ist<br />

geeigneter Boden, der die Rohrleitungsteile und die Umhüllung nicht schädigt, beiderseits der<br />

Rohrleitung einzufüllen und ausreichend zu verdichten. Die Abdeckung sollte in der Regel bis zu<br />

einer Höhe von 0,3 m über den Rohrscheitel reichen.<br />

Rohrgraben und Rohrbettung<br />

Grabensohle<br />

Nach DIN EN 1610 ist die Grabensohle so herzustellen, dass die Rohrleitung auf der ganzen Länge<br />

satt aufliegt.<br />

Kopflöcher<br />

Für eine fachgerechte Montage der Rohrverbindung sind ausreichend große Kopflöcher auszuheben.<br />

Bettung<br />

In der Regel eignet sich der anstehende Boden für die Bettung duktiler Gussrohre. Die<br />

Grabensohle wird in diesem Fall zur unteren Bettung.<br />

Nicht geeignet für die Bettung der Rohrleitung sind Steine, Fels, nicht tragfähiger oder gelöster<br />

und unverdichteter Boden. In felsigem und steinigem Untergrund ist der Rohrgraben etwas tiefer<br />

auszuheben. Die Höhe der unteren und oberen Bettung ist von der Art des<br />

Rohraußenschutzes und dem Rohraußendurchmesser abhängig. Ist der anstehende Boden als<br />

Bettungsmaterial ungeeignet, wird die Bettung aus verdichtbarem Sand, Kiessand oder gesiebtem<br />

Boden entsprechend DIN EN 1610 Abs. 5.3.1 (jedoch keine Schlacke oder andere aggressive<br />

Stoffe) hergestellt.<br />

2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

Rohrbettung<br />

Bettung<br />

Das geeignete Einbaumaterial für die Rohrleitungszone ist vom Rohraußenschutz abhängig<br />

rundkörniges Material<br />

Sand / Kies<br />

gebrochenes Material<br />

Splitt / Schotter<br />

Art des Rohraußenschutzes<br />

Siebdurchgang Größtkorn Siebdurchgang Größtkorn<br />

Zn + Deckbeschichtung 0 - 32 mm 63 mm 0 - 16 mm 32 mm<br />

PE-Umhüllung (PE-C) 0 - 2 mm 4 mm - -<br />

PE-Umhüllung (PE-D) 0 - 6 mm 15 mm 0 - 6 mm 15 mm<br />

PU-Umhüllung (PUX) 0 - 6 mm 15 mm 0 - 6 mm 15 mm<br />

ZM-Umhüllung (ZM-U) 0 - 63 mm 100 mm 0 - 63 mm 100 mm<br />

Für das duktile Gussrohr, wärmegedämmt mit Mantelrohr aus Polyethylen (WKG-SB), gelten die<br />

gleichen Anforderungen an das Bettungsmaterial wie für duktile Gussrohre mit PE-Umhüllung<br />

(PE-B).<br />

Wird für die Rohrumhüllung Recyclingmaterial verwendet, so ist für dessen Verwendbarkeit die<br />

Bewertung nach DVGW Arbeitsblatt GW 9 zu beachten.<br />

Einbaumaterial für die<br />

Rohrleitungszone<br />

WKG - SB<br />

Anforderung an<br />

Recyclingmaterial<br />

Der Rohrgraben im Straßenkörper ist entsprechend dem Merkblatt für das Verfüllen von<br />

Leitungsgräben (Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen, Köln) zu verfüllen.<br />

Verfüllung des Rohrgrabens<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

3


Einbautechnik<br />

Werkzeuge<br />

Trenngeräte<br />

Trenngeräte<br />

Zum Trennen von Rohren aus duktilem Gusseisen sind zweckmäßigerweise Trennschleifwerkzeuge<br />

einzusetzen. Es ist darauf zu achten, dass für Rohre mit Zementmörtelauskleidung<br />

Trennscheiben für Stein verwendet werden.<br />

<strong>Abwasser</strong>rohre TAG 32 können mit Trennscheiben für Stahl und Stein gekürzt werden.<br />

Trennschleifer mit Benzinmotor auch mit Wasserzuführung<br />

lieferbar (Masse ca. 11 kg)<br />

Trennen: Trennscheibe für Stein: Typ C 24 RBF, ø 300 x 3,5 x 20<br />

Trennscheibe für Stahl: Typ A 24 RBF, ø 300 x 3,5 x 20<br />

Trennschleifer mit Elektro- oder Pressluftantrieb (Masse ca. 6 kg)<br />

Trennen: Trennscheibe für Stein: Typ C 24 RBF, ø 180 x 3 x 22<br />

Trennscheibe für Stahl: Typ A 24 RBF, ø 180 x 3 x 22<br />

Abrunden: Schruppscheibe, ø180 x 6,4 x 22 für Stahl<br />

Montageset<br />

Zum Reinigen der Muffe und<br />

Kontrollieren des Dichtungssitzes<br />

wird das Montageset<br />

angeboten.<br />

Gleitmittelbedarf für die<br />

STANDARD und<br />

IM /TAG 32-Verbindung<br />

Der ungefähre Bedarf für 100 m Rohrleitung errechnet sich nach der Formel:<br />

Gleitmittel-Menge Q (g) = 2,5 x DN<br />

Beispiel: 250 m DN 200 Q = 250 / 100 x 2,5 x 200 = 1250 g<br />

Das Gleitmittel wird in Tuben à 250 g mit den Rohren zur Baustelle geliefert.<br />

4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

Werkzeuge<br />

Montagegerät V 301<br />

für Rohre und Formstücke DN<br />

80-400 mit Deckbeschichtung<br />

(Kennzeichnung verzinkt)<br />

V 301, komplettes Gerät<br />

besteht aus:<br />

1 Schelle<br />

1 Gabelstück<br />

2 Hebel<br />

DN Montagegerät bestehend aus Masse [kg]<br />

80<br />

14<br />

100 14<br />

125 15<br />

150 1 Schelle<br />

15,5<br />

200 1 Gabelstück<br />

17<br />

250 2 Hebel<br />

18<br />

300 20,5<br />

350 22,5<br />

400 25<br />

Ein komplettes Gerät besteht aus:<br />

< DN<br />

600<br />

Rohre Formstücke Rohre<br />

> DN<br />

700<br />

< DN<br />

600<br />

> DN<br />

700<br />

Zughub 3,0 t 1 2 2 2 2<br />

Muffenhaken 1 2 - 1 2<br />

Längsseil 1 2 - 1 2<br />

Rundschlinge für Muffe 1 2 4 4 4<br />

Zughub<br />

für Montage von Rohren und<br />

Formstücken DN 500 - 1200<br />

Rohre und<br />

Formstücke<br />

DN 500 - 1200<br />

Rohre bis DN 600<br />

1 Zughub<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

5


Einbautechnik<br />

Werkzeuge<br />

Rohre ab DN 700<br />

2 Zughübe<br />

Formstücke<br />

ab DN 500<br />

Bei Formstücken sind grundsätzlich 2 Zughübe einzusetzen, um einen axialen Einzug und damit<br />

eine sichere Montage sicherzustellen.<br />

DN<br />

Rundschlinge für<br />

Muffe<br />

d x L<br />

500 66 x 2000<br />

600 66 x 2500<br />

700 66 x 2800<br />

800 66 x 3200<br />

900 66 x 3500<br />

1000 66 x 3800<br />

1200 66 x 4500<br />

Maße [mm]<br />

Längsseil, 1 Kausche,<br />

1 Haken<br />

d x L<br />

16 x 4500<br />

Muffenhaken<br />

lichte Breite<br />

Masse [kg]<br />

komplett<br />

60 42<br />

70 56<br />

80 59<br />

6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

Werkzeuge<br />

Ein komplettes Gerät besteht aus:<br />

Zughub<br />

Rohre DN 1400 - 2000<br />

für Montage von Rohren und<br />

Formstücken DN 1400 - 2000<br />

Anzahl der Teile<br />

DN<br />

Zughub*<br />

Tirfor 3 to<br />

Umlenkrolle<br />

mit Haken<br />

Muffenschlinge<br />

6 to Muffenhaken Traggestell<br />

für Zughub<br />

1400 2 2 2 2 1<br />

1600 3 3 3 3 1<br />

1800 3 3 3 3 1<br />

2000 3 3 3 3 1<br />

* mit 20 m Seillänge<br />

Umlenkrolle<br />

Längsseil<br />

Tragegestell für Zughub<br />

Bei Großrohren wird die<br />

Montagekraft am zweckmäßigsten<br />

mit Seilzügen aufgebracht,<br />

so daß nach Bedarf<br />

Umlenkrollen (zur Kraftverdopplung)<br />

eingebunden werden<br />

können.<br />

Rundschlinge für Muffe<br />

Zughub Tirfor<br />

Muffenhaken<br />

Je nach örtlichen Verhältnissen<br />

können zur Montage<br />

auch Bagger eingesetzt werden.<br />

Es ist darauf zu achten,<br />

daß die Einschubbewegung<br />

langsam durchgeführt wird.<br />

Montage mit Bagger bei<br />

INTEGRAL - Rohren<br />

Die Montagekraft für Steckmuffenverbindungen beträgt - in Abhängigkeit der Verbindungsart<br />

und der Toleranzen - ca. 10 - 60 N pro mm DN, d.h. bei DN 300 3 kN - 18 kN.<br />

Montagekraft<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

7


Einbautechnik<br />

Steckmuffenverbindung STANDARD<br />

STD<br />

Reinigen der<br />

Verbindungsteile<br />

Dichtungen für <strong>Abwasser</strong> aus<br />

NBR (Perbunan), Kennzeichnung<br />

durch gelbe Markierung<br />

Zu reinigen sind:<br />

Einsteckende bis<br />

Strichmarkierung<br />

Muffe innen, insbesondere<br />

Dichtungssitz und Haltenut<br />

Dichtung<br />

Einlegen der Dichtung<br />

Die gereinigte Dichtung ist herzförmig zusammenzudrücken.<br />

Dichtung so in die Muffe einsetzen, daß die äußere<br />

Hartgummikralle in die Haltenut der Muffe eingreift.<br />

Anschließend die Schlaufe glattdrücken.<br />

Macht das Glattdrücken der Schlaufe Schwierigkeiten, dann an<br />

der gegenüberliegenden Seite eine zweite Schlaufe ziehen.<br />

Diese beiden kleinen Schlaufen lassen sich dann ohne Mühe<br />

glatt drücken.<br />

Einlegen der Dichtung<br />

Richtig<br />

Falsch<br />

8<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

STD<br />

Steckmuffenverbindung STANDARD<br />

Die eingelegte Dichtung und<br />

das Einsteckende - besonders<br />

an der Anfasung - dünn mit<br />

Gleitmittel streichen. Bei<br />

Frost ist das Gleitmittel und<br />

die Dichtung vor der Anwendung<br />

in einem warmen Raum<br />

zu lagern.<br />

Gleitmittel aufbringen<br />

Einsteckende soweit in die Muffe einführen, bis es an der Dichtung zentrisch anliegt. Die Achsen<br />

des liegenden und des einzuziehenden Rohres oder Formstückes müssen eine gerade Linie bilden.<br />

Mit Verlegewerkzeug das Einsteckende soweit in die Muffe schieben, bis nur noch der zweite<br />

Markierungsstrich zu sehen ist.<br />

Je nach örtlichen Verhältnissen können bei der Montage auch Bagger eingesetzt werden. Es ist<br />

darauf zu achten, daß die Einschubbewegung langsam durchgeführt wird.<br />

Montage der Verbindung<br />

Montagegeräte siehe<br />

Kapitel Werkzeuge<br />

Nach Herstellung der Verbindung, Sitz der Dichtung<br />

mit Taster am gesamten Umfang prüfen.<br />

Taster<br />

Hebevorrichtung erst<br />

entfernen, wenn die<br />

Verbindung hergestellt ist.<br />

Das Rohrniveau darf nicht<br />

durch Aufschlagen der Baggerschaufel<br />

korrigiert werden!<br />

Unzulässige<br />

Höhenkorrektur<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

9


Einbautechnik<br />

Steckmuffenverbindung STANDARD<br />

STD<br />

Abwinkeln der STANDARD -<br />

Verbindung<br />

Berechnung des<br />

Krümmungsradius R<br />

Abwinkeln der Muffen - Verbindungen<br />

Nach Fertigstellung der Verbindung können Rohre und<br />

Formstücke abgewinkelt werden. Der hieraus resultierende<br />

Krümmungsradius einer Rohrleitung errechnet sich wie folgt:<br />

1° Abwinklung ergibt beispielsweise auf eine Rohrlänge von 8 m<br />

ca. 14 cm Abweichung von der Achse bzw. einen Krümmungsradius<br />

von 458 m.<br />

<br />

<br />

L<br />

R<br />

DN<br />

Abwinkelbarkeit<br />

Rohr [°] Formstück [°]<br />

80 5 5<br />

100 5 5<br />

125 5 5<br />

150 5 5<br />

200 5 5<br />

250 5 5<br />

300 5 5<br />

350 4 4<br />

400 4 4<br />

500 4 4<br />

600 4 4<br />

700 4 2,5<br />

800 4 2,5<br />

900 4 2,5<br />

1000 4 2,5<br />

1200 4 2,5<br />

1400 3 2,5<br />

1600 3 2,5<br />

1800 2,5 2<br />

2000 2 1,5<br />

Kürzen von Rohren<br />

Kürzen von Rohren<br />

Die Rohre sind über mindestens 2/3 der Baulänge montagefähig, gemessen vom Einsteckende.<br />

Auf der Baustelle abgeschnittene Rohre mit einer Handschleifmaschine an den Schnittflächen<br />

anfasen. Strichmarkierung und Abschrägung gemäß nachstehender Tabelle. Die Schnittfläche ist<br />

nachzustreichen. Durch Vorwärmen wird das Trocknen beschleunigt.<br />

2/3 L<br />

10<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

STD<br />

Steckmuffenverbindung STANDARD<br />

DN 80 100 125 150 200 250 300 350 400 500<br />

Maße für Anfasung<br />

m 9<br />

n 3<br />

DN 600 700 800 900 1000 1200 1400 1600 1800 2000<br />

m 9 15 20 20 23<br />

n 3 5 5 7 8<br />

Markieren und Kontrollieren<br />

der Einstecktiefe<br />

Die Muffentiefe plus 100 mm wird, z.B. mit<br />

Ölkreide, auf dem Rohrende markiert.<br />

Die Markierung muß nach der Montage<br />

110 mm von der Muffenstirn entfernt sein.<br />

Die Montagefähigkeit der Rohre nach dem Schneiden kann durch Messen des Aussendurchmessers (OD)<br />

mittels Circometer geprüft werden:<br />

Der maximale Aussendurchmesser lt. Tabelle darf dabei nicht überschritten werden.<br />

Montagefähigkeit der Rohre<br />

DN 80 100 125 150 200 250 300 350 400 500<br />

OD max. 99,5 119,5 145,5 171,5 223,5 275 327 379 430 533<br />

DN 600 700 800 900 1000 1200 1400 1600 1800 2000<br />

OD max. 636 739,5 843,5 946,5 1048,5 1256,5 1463,5 1669,5 1876,5 2083,5<br />

Runden von Rohren<br />

Es kann der Fall eintreten, daß Rohre für die Montage gerundet werden müssen. Siehe hierzu<br />

“Runden von Rohren” (11.34).<br />

Runden der Rohre<br />

Hinweis:<br />

Bei der Steckmuffenverbindung STANDARD ist es egal, ob die Muffe in oder gegen die<br />

Fließrichtung eingebaut wird.<br />

Hinweis!<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong><br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

11


Einbautechnik<br />

Steckmuffenverbindung IM / TAG 32 IM / TAG 32<br />

Reinigen der<br />

Verbindungsteile<br />

Zu reinigen sind:<br />

Einsteckende bis<br />

Strichmarkierung<br />

Muffe innen, insbesondere<br />

Dichtungssitz und Haltenut<br />

Dichtung<br />

Einlegen der Dichtung<br />

Die gereinigte Dichtung ist herzförmig zusammenzudrücken.<br />

Dichtung so in die Muffe einsetzen, daß die 4-Kantlöcher zum<br />

Muffengrund zeigen. Anschließend die Schlaufe glatt drücken.<br />

Gleitmittel aufbringen<br />

Die eingelegte Dichtung und<br />

das Einsteckende des Rohres<br />

bzw. Formstückes - besonders<br />

an der Anfasung - dünn mit<br />

Gleitmittel einstreichen.<br />

12<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

IM / TAG 32 Steckmuffenverbindung IM / TAG 32<br />

Einsteckende soweit in die Muffe einführen, bis es an der Dichtung zentrisch anliegt. Die Achsen<br />

des liegenden und des einzuziehenden Rohres oder Formstückes müssen eine gerade Linie bilden.<br />

Montage der IM / TAG 32-<br />

Verbindung<br />

Mit Montagewerkzeug das Einsteckende soweit in die Muffe einschieben, bis nur noch der zweite<br />

Markierungsstrich zu sehen ist.<br />

Die Hebevorrichtung erst entfernen, wenn die Verbindung hergestellt ist.<br />

TAG 32 - Rohre dürfen nicht mit Formstücken kombiniert werden, die eine TYTON- bzw. STAN-<br />

DARD-Verbindung haben, da beim Einschieben des Einsteckendes die Dichtung beschädigt werden<br />

kann.<br />

Anmerkung<br />

Bei der Steckmuffenverbindung IM / TAG 32 ist es ohne Bedeutung, ob die Muffe in oder gegen<br />

die Fließrichtung eingebaut wird.<br />

Alle Rohre sind Schnittrohre. Auf der Baustelle sind geschnittene<br />

Rohre an den Einsteckenden mit einem Winkelschleifer auf<br />

das Maß von R = 2 mm zurunden.<br />

Bei Schnittrohren ist die Schnittfläche nachzustreichen. Durch<br />

Vorwärmen wird das Trocknen beschleunigt.<br />

R2<br />

Kürzen von Rohren<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

13


Einbautechnik<br />

Steckmuffenverbindung IM / TAG 32 IM / TAG 32<br />

Markieren und Kontrollieren<br />

der Einstecktiefe bei gekürzten<br />

Rohren<br />

Die Muffentiefe plus 100 mm wird, z.B. mit<br />

Ölkreide, auf dem Rohrende markiert.<br />

Die Markierung muß nach der Montage<br />

110 mm von der Muffenstirn entfernt sein.<br />

Rohraußendurchmesser OD<br />

DN<br />

min. [mm]<br />

Rohraußendurchmesser<br />

max. [mm]<br />

150 165 171,5<br />

200 217 223,5<br />

250 271 275<br />

300 323,9 327<br />

Abwinkeln /<br />

Krümmungsradius<br />

Abwinkeln der Muffen - Verbindungen<br />

Nach Fertigstellung der Verbindung können Rohre und Formstücke um bis zu 3,5° abgewinkelt<br />

werden. Der hieraus resultierende Krümmungsradius einer Rohrleitung errechnet sich wie folgt:<br />

1° Abwinklung ergibt beispielsweise auf eine Rohrlänge von 6 m ca. 10 cm Abweichung von der<br />

Achse bzw. einen Krümmungsradius von 344 m.<br />

L<br />

<br />

<br />

R<br />

14<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


EXP<br />

Zu reinigen sind:<br />

Einbautechnik<br />

Stopfbuchsenmuffe EXPRESS<br />

Reinigen der<br />

Verbindungsteile<br />

Zur späteren Kontrolle der Einstecktiefe ist am Einsteckende eine Abstandsmarke mit z.B.<br />

Ölkreide zu kennzeichnen.<br />

Markieren der Einstecktiefe<br />

DN < 150 200 - 300 400 - 500 600 700<br />

L [mm] 180 185 190 200 220<br />

Gegenring und Dichtung auf das Einsteckende schieben, wobei die Spitze der Dichtung der Muffe<br />

zugekehrt ist.<br />

Einsteckende in die Muffe einführen, zentrieren und Einschubtiefe von 100 mm überprüfen.<br />

Dichtung gleichmäßig tief in den Dichtungssitz hineinschieben. Gegenring an die Dichtung<br />

schieben und mit 2 Hartholzkeilen, die oben zwischen Gegenring und Einsteckende eingebracht<br />

werden, ausrichten.<br />

Montage der EXPRESS -<br />

Verbindung<br />

Achtung!<br />

Kein Gleitmittel verwenden!<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

15


Einbautechnik<br />

Stopfbuchsenmuffe EXPRESS<br />

EXP<br />

Kontrolle der Einstecktiefe<br />

Montagegeräte<br />

siehe Kapitel Werkzeuge<br />

Schrauben einsetzen und Muttern von Hand aufschrauben, bis sie am Gegenring anliegen,<br />

Zentrierung des Gegenringes kontrollieren, dann Muttern in mehrmalig wiederholter<br />

Reihenfolge, wie auf folgenden Schemata angegeben, anziehen. Nach 24 Stunden bzw. nach<br />

der Druckprüfung ist der Sitz der Muttern nochmals zu überprüfen. Bei Bedarf sind diese nachzuziehen.<br />

Hebevorrichtung erst entfernen, wenn die<br />

Verbindung hergestellt ist.<br />

16<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

EXP<br />

Stopfbuchsenmuffe EXPRESS<br />

Für das Anziehen der Schrauben empfiehlt sich die Verwendung eines Drehmomentschlüssels.<br />

Anzugsdrehmoment<br />

Schrauben bis DN 400, Größe D2, SW 30 12 da Nm<br />

Schrauben über DN 400, Größe D7, SW 36 30 da Nm<br />

Anziehen der<br />

EXPRESS-Schrauben<br />

Reihenfolge des Anziehens<br />

Nach Fertigstellen der Verbindung können die Formstücke abgewinkelt werden:<br />

Abwinkeln<br />

DN < 150 200 - 300 400 - 500 600 700<br />

a 5° 4° 3° 2° 1,5°<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

17


Einbautechnik<br />

Flanschenverbindung<br />

Flachdichtung<br />

Für die Sicherheit bei Montage und Betrieb sollten nur Flachdichtungen aus NBR mit<br />

Stahleinlage eingebaut werden.<br />

Stellung der Schraubenlöcher<br />

Grundsätzlich gilt bei Flanschverbindungen die Regel, daß in die zur Rohrleitungsebene senkrecht<br />

stehende Flanschachse keine Schraubenlöcher fallen dürfen.<br />

Montage der<br />

Flanschverbindungen<br />

bei FFR - Stücken<br />

Einbau von FFR-Stücken mit feststehenden Flanschen<br />

Um die einwandfreie Montage zu erleichtern, sind an den Flanschen der Formstücke<br />

Einbaumarkierungen in Form von zwei gegenüberliegenden Kerben angebracht. Es ist darauf zu<br />

achten, daß die Markierungen beim Einbau senkrecht ausgelotet bzw. waagerecht ausgerichtet<br />

werden.<br />

Anmerkung:<br />

Eine Verdrehung ist bei grossen<br />

Nennweiten kaum wahrnehmbar.<br />

Bedingt durch die unterschiedliche<br />

Anzahl der<br />

Schraubenlöcher bei FFR-<br />

Stücken liegen bei falschem<br />

Einbau die anschließenden<br />

Armaturen oder Formstücke<br />

schief im Raum.<br />

Anzugsdrehmomente für das<br />

Anziehen der Schrauben<br />

Flansch-Verbindungen mit Gummiflachdichtungen. Das Moment M D ist vom Dichtwerkstoff, von<br />

der Nennweite DN und dem Nenndruck PN abhängig.<br />

Es kann nach folgenden Formeln ermittelt werden:<br />

da N = deka N<br />

1 da N = 10 N<br />

1 da N = 1 kp<br />

M D PN 10 = DN / 30 da Nm (30 kpm) M D PN 25 = DN / 10 da Nm (10 kpm)<br />

M D PN 16 = DN / 15 da Nm (15 kpm) M D PN 40 = DN / 5 da Nm (5 kpm)<br />

Beispiel: Anzugsdrehmoment für Flansch DN 300 PN 10<br />

M D PN 10 = DN/30 da Nm = 300/30 da Nm = 10 da Nm (10 kpm)<br />

18<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


ABS / KSB<br />

Folgende Teile werden benötigt:<br />

- Bohrgerät (Schnittgeschwindigkeit ca. 60 m/min)<br />

- Bohrkrone Ø 172mm für Abgang DN 150<br />

- Bohrkrone Ø 232mm für Abgang DN 200<br />

Einbautechnik<br />

Anbohrsattelstücke<br />

Erforderliche Werkzeuge<br />

Diese Teile können vom<br />

Hersteller oder über den<br />

Fachhandel bezogen werden.<br />

Für ABS aus Kunststoff:<br />

Für ABS:<br />

Für KSB:<br />

Feile, Pinsel, Schutzlack, Gleitmittel<br />

Bohrschablone, Hammer, Hartmetallbohrer Ø 13 mm,<br />

Feile, Pinsel, Schutzlack, Gleitmittel<br />

Körner, Hammer, Hartmetallbohrer Ø 6 und Ø 13 mm,<br />

Feile, Gleitmittel<br />

Montage von<br />

Anbohrsattelstücke auf<br />

PE-U /ZM-U Rohre<br />

Setzen Sie sich bitte mit unserem<br />

Kundendienst in<br />

Verbindung<br />

Rahmenverlängerung<br />

für DN 200/250<br />

Spanngurt<br />

Kühlwasser<br />

• Das Bohrgerät (Gewicht ca. 40 kg) ist mit Spannband oder Vakuum-Saugkissen sorgfältig am<br />

Rohr zu befestigen.<br />

• Die Fixierung mit Erdnägeln ist nicht ausreichend und daher nicht zulässig.<br />

• Für Rohre DN 200 und DN 250 wird für das Bohrgerät eine Rahmenverlängerung (Zubehör z.B.<br />

von Fa. Gölz, s. Skizze) benötigt, eine Fixierung ist sonst unmöglich.<br />

• Der Vortrieb muß gefühlvoll, besonders in der Endphase des Bohrvorganges, vorgenommen<br />

werden, um die Zementmörtelauskleidung nicht zu beschädigen.<br />

• Die Bohrkrone erst nach Stillstand des Antriebes ziehen.<br />

• Es ist auf den Rundlauf der Bohrkrone zu achten. Eine unsachgemäße Behandlung des Anbohrgerätes<br />

kann zu einem Verbiegen der Antriebsspindel führen und somit zu einer unzulässig<br />

großen, bzw. ovalen Bohrung.<br />

• Das Kühlen während des Bohrvorganges verlängert die Standzeit der Bohrkrone.<br />

Anbohrung<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

19


Einbautechnik<br />

Anbohrsattelstücke<br />

Durchmessertoleranzen<br />

der Bohrungen<br />

Der Mindestdurchmesser der Bohrung beträgt:<br />

DN 150 d min = 171,5 mm<br />

ABS aus Kunststoff<br />

Der Maximaldurchmesser der Bohrung beträgt:<br />

DN 150 d max = 173,5 mm<br />

Montage ABS-Kunststoff<br />

Die Kanten sind mit einer Feile zu brechen (1 mm x 45°).<br />

Die Schnittflächen der Bohrung sind mit Schutzlack zu streichen.<br />

Auf die Dichtungsoberfläche des Sattelstückes ist leicht<br />

Gleitmittel aufzubringen.<br />

Stellen Sie die Rohrachsengerechte Position des Sattelstückes<br />

sicher.<br />

20<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einautechnik<br />

ABS aus Kunststoff<br />

Anbohrsattelstücke<br />

Den Bügel sorgfälltig montieren,und die Schrauben mit den<br />

Querbolzen abwechselnd bis der Kontakt Sattelstück / Rohr<br />

hergestellt ist mit einem Schlüssel SW 17 anziehen.<br />

Montage ABS-Kunststoff<br />

Gleitmittel auf eingelegten IM - Dichtung auftragen und die<br />

Verbindung herstellen.<br />

Optionale Verschraubung<br />

Sollte eine Montage mit Bügel aufgrund der Baustellensituation nicht realisierbar sein, kann<br />

das Sattelstück mittels Schraubenkit montiert werden.<br />

Setzen Sie sich bitte mit unserem Kundendienst in Verbindung.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

21


Einbautechnik<br />

Anbohrsattelstücke<br />

ABS<br />

Durchmessertoleranzen<br />

der Bohrungen<br />

Der Mindestdurchmesser der Bohrung beträgt:<br />

DN 150 d min = 171,5 mm<br />

DN 200 d min = 231,5 mm<br />

Der Maximaldurchmesser der Bohrung beträgt:<br />

DN 150 d max = 173,5 mm<br />

DN 200 d max = 233,5 mm<br />

Montage ABS<br />

Die Kanten sind mit einer Feile zu brechen (1 mm x 45°)<br />

Zum Bohren der Schraubenlöcher muß die Bohrschablone verwendet<br />

werden.<br />

Das Anbohrsattelstück darf nicht als Bohrschablone verwendet<br />

werden.<br />

Die Schablone wird mit Hilfe der Spannvorrichtung fixiert und<br />

die Löcher von ø 13 mm mit einem Hartmetallbohrer durch die<br />

Hülsen gebohrt.<br />

Die Schnittflächen und Bohrungen sind mit Schutzlack zu<br />

streichen.<br />

22<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


ABS<br />

Die Dichtung wird in die Nut des Anbohrsattelstückes eingelegt<br />

und gleichzeitig das Sattelstück und die Dichtung festgehalten.<br />

Einbautechnik<br />

Anbohrsattelstücke<br />

Montage ABS<br />

Das Anbohrsattelstück wird gleichzeitig über beide Schrauben<br />

gesetzt. Es ist darauf zu achten, dass die Dichtung dabei richtig<br />

in der Dichtkammer des Anbohrsattelstückes sitzt.<br />

Die Muttern (SW 17) werden abwechselnd aufgeschraubt, bis<br />

das Anbohrsattelstück gleichmäßig auf dem Rohr aufsitzt.<br />

Danach die Muttern fest anziehen. Bei Bedarf können die<br />

Schrauben mit einem Maulschlüssel (SW 7) festgehalten werden.<br />

Das Anzugsmoment beträgt 30 Nm.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

23


Einbautechnik<br />

Anbohrsattelstücke<br />

KSB<br />

Montage KSB<br />

Die Kanten sind mit einer Feile zu brechen (1 mm x 45°)<br />

Satteldichtung als Zentrierhilfe in das Bohrloch einsetzen.<br />

Sattelstück auf die Satteldichtung aufsetzen und Löcher auf<br />

dem Rohr markieren und ankörnen. Falls erforderlich, Sattelstück<br />

mittels Spannband fixieren.<br />

Nach dem Entfernen des Sattelstückes Schraubenlöcher senkrecht<br />

zur Rohrachse bohren (ø 6 mm vorbohren, ø 13 mm fertigbohren).<br />

Das Anbohrsattelstück darf nicht als Bohrschablone verwendet<br />

werden.<br />

Zur Erleichterung der Montage wird Gleitmittel auf die Dichthülsen<br />

aufgebracht.<br />

Durch die große Bohrung werden die Schrauben mit Dichthülsen<br />

eingeführt.<br />

Die Schrauben mit Dichthülsen von der Rohrinnenseite in die<br />

Schraubenlöcher stecken und mit dem Hammer einschlagen.<br />

Sattelstück einseitig in die Satteldichtung drücken, so dass eine<br />

Scheibe mit Mutter auf die Schraube aufgesetzt werden kann.<br />

Mutter zunächst nur zwei Umdrehungen aufdrehen.<br />

Mit einem geeigneten Werkzeug (z. B. Kantholz) das<br />

Sattelstück soweit in die Dichtung pressen (hebeln), bis auch<br />

die zweite Mutter montierbar ist. Muttern gleichmäßig anziehen<br />

(SW 17).<br />

24<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


RRD<br />

Rohrreinigungsdeckel aus duktilem Gusseisen für den druckdichten Verschluß von Inspektionsbzw.<br />

Reinigungsöffnungen in Kanalrohren aus duktilem Gusseisen.<br />

Einbautechnik<br />

Rohrreinigungsdeckel<br />

DN 150 - DN 800<br />

Beim Anzeichnen und<br />

Herstellen der Reinigungsöffnung<br />

ist darauf zu achten,<br />

dass die Längsachse von Rohr<br />

und Langloch parallel zueinander<br />

liegen.<br />

Anzeichnen der<br />

Reinigungsöffnung<br />

DN<br />

Maße [mm]<br />

A B C L + 2<br />

* Prüfdruck 2,5 bar<br />

Abmessungen der<br />

Reinigungsöffnung<br />

150 85 107 + 1 252 359<br />

200 111 142 + 1 252 394<br />

250 137 172 + 1 252 622<br />

300 163 212 + 2 450 662<br />

350 189 212 + 2 450 662<br />

400 214 212 + 2 450 662<br />

500 266 212 + 2 450 662<br />

600* 317 290 + 2 350 640<br />

700* 369 290 + 2 350 640<br />

800* 421 290 + 2 350 640<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

25


Einbautechnik<br />

Rohrreinigungsdeckel<br />

RRD<br />

Anzeichnungsbeispiel<br />

Eine Wasserwaage senkrecht<br />

neben das Rohr stellen. Mit<br />

einem Messwerkzeug (z.B.<br />

Zollstock) das Maß A von<br />

Wasserwaage bis Rohrscheitel<br />

im Punkt P markieren. Den<br />

gleichen Vorgang am zweiten<br />

Punkt P wiederholen; die beiden<br />

Punkte miteinander verbinden.<br />

Auf der gezeichneten<br />

Achse die Endpunkte des<br />

Langloches im Abstand L markieren.<br />

Herstellen der<br />

Reinigungsöffnung<br />

Anbohrgerät mit<br />

Wasserwaage vertikal<br />

ausrichten.<br />

26<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


RRD<br />

Einbautechnik<br />

Rohrreinigungsdeckel<br />

Duktiles Kanalrohr mit<br />

Motorbohrgerät und Bohrkrone<br />

B = 107, 142, 172, 212<br />

bzw. 290 mm Durchmesser<br />

an 2 Stellen (1 und 2) anbohren.<br />

Herstellen der<br />

Reinigungsöffnung<br />

Reststück 3 mit Winkelschleifmaschine<br />

und Trennscheibe<br />

für Stein, z.B. Typ C 30S4B herausschneiden.<br />

Schnittführung<br />

für das Austrennen des<br />

Wandreststückes (3).<br />

Vorschnitt:<br />

Zunächst rechtwinklig zur<br />

Rohroberfläche ansetzen,<br />

damit die Trennscheibe nicht<br />

abrutscht.<br />

Schnittführung für das<br />

Austrennen des<br />

Wandreststückes<br />

Fertigschnitt:<br />

In der vorgeschnittenen Rille<br />

mit senkrecht gehaltener<br />

Trennscheibe ganz durchtrennen,<br />

gegebenenfalls Unebenheiten<br />

glätten.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong><br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

27


Einbautechnik<br />

Rohrreinigungsdeckel<br />

RRD<br />

Montage des<br />

Rohrreinigungsdeckels<br />

Schnittkanten der Reinigungsöffnung entgraten, Schnittflächen mit Schutzlack streichen.<br />

Der Rohrreinigungsdeckel wird mit einer werkseitig an der Unterseite befestigten Rundschnurdichtung<br />

aus NBR angeliefert. Deckel mit Vertiefung in die Reinigungsöffnung setzen.<br />

Mit den mitgelieferten Spannbügeln Rohrreinigungsdeckel auf dem Kanalrohr festspannen.<br />

Gewindeenden mit Abdeckkappen schützen.<br />

28<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

Edelstahlkupplungen<br />

Zum Verbinden zweier Einsteckenden aus duktilem Gusseisen können überschiebbare<br />

Edelstahlkupplungen für Freispiegel- als auch <strong>Abwasser</strong>druckleitungen eingesetzt werden.<br />

Die Kupplungen werden für Gussrohr - Kanalleitungen in DN 80 - DN 2000 geliefert.<br />

In der nachfolgenden Einbauanleitung wird die allgemeine Handhabung von Kupplungen mit<br />

nur dichtender Funktion dargestellt.<br />

In <strong>Abwasser</strong>leitungen müssen Dichtungsmanschetten aus NBR (Perbunan) eingesetzt werden.<br />

Diese sind in der Regel für Betriebstemperaturen von -20° bis +80° geeignet.<br />

Anzugsdrehmomente sowie zulässige Betriebsdrücke sind den jeweiligen Herstellerangaben zu<br />

entnehmen.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Drehmomentschlüssel verwenden!<br />

1. Rohrenden entgraten und reinigen.<br />

2. Halbe Kupplungsbreite auf beiden Rohrenden markieren.<br />

3. Kupplung über ein Rohrende schieben.<br />

4. Rohre in Fluchtlinie aneinanderschieben.<br />

5. Kupplung so positionieren, dass Markierungen beidseitig sichtbar sind.<br />

6. Schrauben wechselweise gleichmäßig mittels Drehmomentschlüssel festziehen.<br />

Kupplungen > 600 mm am Umfang auf beiden Rändern mit Gummihammer leicht klopfen,<br />

dann Schrauben auf das vom Hersteller angegebene Drehmoment nachziehen.<br />

Einbauanleitung<br />

• Eine mehrmalige Verwendung der Edelstahlkupplung ist möglich!<br />

• Es ist darauf zu achten, dass sich keine Schmutzpartikel unter den Dichtlippen befinden!<br />

• Bei Unterdruckprüfungen sind Stahlbandeinlagen zu verwenden!<br />

• Ein Achsversatz ist unzulässig und durch entsprechende Auswinklung abzuändern („Kardan“)!<br />

Wichtige Hinweise!<br />

• Bei Leitungen, die aufgehängt bzw. unterstützt werden, ist die Anzahl der Fixierungen so zu<br />

wählen, daß zulässige Auswinklungen an den Verbindungsstellen nicht überschritten werden!<br />

• Resultierende Axialkräfte infolge Innendruck und Nebenspannungen sind durch Verankerungen<br />

oder Widerlager aufzufangen!<br />

• Die Güteklasse der Edelstahlgehäuse sollte einen Molybdänanteil von min. 2% enthalten,<br />

wodurch eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit in chloridhaltigen Böden geboten wird. Für<br />

sicheren Schutz im Langzeiteinsatz Schrumpfmuffen oder Korrosionsschutzbänder<br />

verwenden!<br />

• Können Querkräfte auftreten, sind in jedem Fall Stahlbandeinlagen zu verwenden.<br />

Rücksprache mit Hersteller!<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

29


Einbautechnik<br />

Edelstahlkupplungen<br />

Wichtige Hinweise!<br />

Hersteller<br />

Fa. Damstahl<br />

Straub<br />

Glynwed<br />

NORMA<br />

Rasmussen<br />

Typ<br />

Rohraußen - ø<br />

Zone<br />

c<br />

Maße [mm]<br />

α max<br />

+ / -<br />

A max. ohne<br />

Stahlband<br />

A* max. mit<br />

Stahlband<br />

167,5 - 329 68<br />

374 - 536<br />

5°<br />

TK-S<br />

631 - 846 4,5°<br />

40 40<br />

81<br />

941 - 1261 2°<br />

1456 - 1468 1,5°<br />

1658 - 1885 117 2° 80 80<br />

Flex 1 L 168,3 62<br />

5<br />

Flex 2 L 180 - 1219,2 91 2°<br />

10<br />

35<br />

Flex 3 L 575 - 2032 127 15 60<br />

F1 166 - 171<br />

serienmäßig<br />

74 2°<br />

F2 A 216,9 - 1255<br />

m. Stahlband<br />

35<br />

30<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

Einbau von Schachtunterteilen<br />

Einbau mit Hubzug<br />

Für das Aufziehen des<br />

Schachtunterteils auf das liegende<br />

Rohrende soll der<br />

Schacht an einem Kran<br />

angehängt sein. Die<br />

Einstecktiefe der zuletzt<br />

montierten Rohre ist anschließend<br />

zu überprüfen.<br />

Einbau von<br />

Schachtunterteilen<br />

Einbau mit Bagger<br />

Das Aufschieben eines<br />

Schachtunterteils auf das liegende<br />

Rohr muß langsam<br />

erfolgen, damit die Dichtung<br />

sich verformen kann.<br />

Die hohen Festigkeitseigenschaften des duktilen Gussrohres mit seiner besonders hohen Scherbruchsicherheit<br />

erlauben den Anschluss auch von 6 - 8 m langen Rohren.<br />

Falls erforderlich, kann an einem Schacht ein auf Passlänge geschnittenes Rohr eingebaut werden.<br />

Achtung:<br />

Bei der Verlegung mit Bagger kann es durch unkontrolliertes Einschieben zu Beschädigungen am<br />

Schacht kommen.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

31


Einbautechnik<br />

Einbau von Schachtunterteilen<br />

Rohreinbau<br />

Einbau von duktilen Gussrohren bei verbautem Rohrgraben<br />

Der Einbau von <strong>Abwasser</strong>rohren erfolgt mitunter in Tiefenlagen, in denen eine Abstützung der<br />

Grabenwand erforderlich ist. Drei verschiedene Methoden des Einbaus sind praktikabel:<br />

• Horizontales Absenken der Rohre zwischen den Aussteifungen (Abstand der Aussteifungen<br />

größer als 6 m).<br />

• Schräges Einfädeln der Rohre innerhalb eines oder zweier Verbaufelder.<br />

• Einpendeln der Rohre bei Verbau mit mehreren Steifenlagen<br />

Nachfolgend werden 6 verschiedene Einbauverfahren vorgestellt. Die genauen Einbauverhältnisse<br />

sind vor dem konkreten Einsatz zu überprüfen. Hierdurch lassen sich die entsprechenden<br />

Anschlagmittel, Hebezeuge etc. bestimmen und Fehlplanungen und in der Folge Bauablaufverzögerungen<br />

vermeiden.<br />

32<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

Rohreinbau im verbauten Graben<br />

Das Bild zeigt schematisch<br />

den Einfädelvorgang eines<br />

duktilen Gussrohres innerhalb<br />

eines Verbaufeldes. Das<br />

Rohr kann hierbei mit zwei<br />

Schlingen (eine etwa in<br />

Rohrmitte, eine im Muffenbereich)<br />

gehalten und unterhalb<br />

der untersten Steifenlage<br />

in den Graben eingefädelt<br />

werden.<br />

Bei tiefliegender unterer Steifenlage muss das Gussrohr über zwei Verbaufelder eingefädelt werden.<br />

Hierbei ist es erforderlich, die Anschlagmittel während des Einfädelvorganges an- und abzuschlagen.<br />

Ein sicheres Halten des Rohres ist hierbei immer zu gewährleisten.<br />

Einfädeln innerhalb<br />

eines Verbaufeldes<br />

Einfädeln innerhalb<br />

zweier Verbaufelder<br />

Um das Einfädeln innerhalb zweier Felder zu vermeiden, sollte möglichst auf eine tiefliegende<br />

Steifenlage verzichtet werden und beispielsweise eine größere Einbindetiefe (t) des Verbaus ausgeführt<br />

werden.<br />

Eine andere Möglichkeit, das Einfädeln innerhalb zweier Felder zu vermeiden, ist die Vertiefung<br />

der Grabensohle. Hierbei ist die Einhaltung des Verbaus zu beachten.<br />

Diese Alternativen müssen nicht in jedem Verbaufeld, sondern können in hierfür günstigen<br />

Bereichen ausgeführt werden. Die Rohre können dann an dieser Stelle eingefädelt werden und<br />

innerhalb des verbauten Grabens horizontal transportiert werden.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

33


Einbautechnik<br />

Rohreinbau im verbauten Rohrgraben<br />

Einpendeln<br />

Beim Einpendeln wird das Rohr in seinem Schwerpunkt mittels Schlinge angeschlagen. Durch<br />

wechselndes Schrägstellen, bei gleichzeitigem horizontalen Führen des Rohres, wird es innerhalb<br />

eines Verbaufeldes auf der Rohrsohle abgelegt. Auf ein sicheres Anschlagen des Rohres ist zu achten;<br />

starke Schrägstellung des Rohres ist zu vermeiden.<br />

Vor Kopf-Einbau<br />

Das Bild zeigt den Einbau eines Rohres von Vor-Kopf. Die Rohre werden hierbei nicht erst eingebracht,<br />

nachdem der Verbau auf Endtiefe hergestellt ist, sondern zu einem Zeitpunkt, da der<br />

Verbau gestaffelt, in abgestufter Tiefenlage abgesenkt ist.<br />

Das Rohr wird bis zum Erreichen der Grabensohle mehrfach an das Hebezeug an- und abgeschlagen,<br />

kann aber jeweils auf der Böschung hierzu abgelegt werden. Diese Einbaumethode eignet<br />

sich insbesondere bei einem sogenannten „wandernden Teilverbau“.<br />

34<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

Rohreinbau im verbauten Rohrgraben<br />

Wird der Graben auf großer<br />

Länge (z.B. haltungsweise)<br />

verbaut, bietet sich die<br />

gezeigte Variante des<br />

„Einbaufensters“ an. An einer<br />

günstigen Stelle wird eine<br />

entsprechend ausgelegte<br />

Gurtung über zwei Verbaufelder<br />

eingebaut.<br />

Einbaufenster<br />

Hierdurch ergibt sich ein strebenfreies<br />

Einbaufenster von<br />

annähernd zweifacher Verbaufeldlänge.<br />

An dieser Stelle<br />

können die duktilen Gussrohre<br />

horizontal abgesenkt<br />

und auf der Grabensohle<br />

abgelegt werden. Der Transport<br />

vom Einbaufenster zur<br />

Verlege-stelle erfolgt auf der<br />

Rohrgrabensohle.<br />

Bei standfesten Böden, die den Aushub des Grabens auf Endtiefe zulassen, können die Rohre vor<br />

dem Einstellen des Verbaus auf der Rohrsohle abgelegt werden. Der unverbaute Graben darf auf<br />

keinen Fall betreten werden, so daß das Abschlagen des Anschlagmittels beispielsweise von<br />

oberhalb des Grabens oder nachher im Schutze des eingestellten Verbaus zu erfolgen hat. Zur<br />

exakten Herrichtung des Rohrauflagers muss möglicherweise das Rohr horizontal auf der<br />

Grabensohle in einen anderen Verbauabschnitt transportiert und zwischengelagert werden.<br />

Einbringen der Rohre vor<br />

dem Einstellen des Verbaus<br />

Es ist sicherzustellen, dass durch jeden freistehenden unverbauten Graben keine Personen und<br />

umliegende Bebauung gefährdet werden.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass es verschiedene Alternativen zum rationellen Einbau<br />

gibt. Die Auswahl des jeweils optimalen Einbauverfahrens ist jedoch nur im Zusammenhang mit<br />

der konkreten Baustelle und den entsprechenden Randbedingungen möglich.<br />

Weitergehende Auskünfte erteilt unser technischer Kundendienst.<br />

Zusammenfassung<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

35


Einbautechnik<br />

Runden<br />

Runden von Rohren<br />

DN ≥ 800<br />

Bei größeren Nennweiten (≥ DN 800) können, insbesondere bei Schnittrohren, Ovalitäten auftreten.<br />

Mit Hilfe geeigneter hydraulischer oder mechanischer Vorrichtungen können die Rohre<br />

gerundet werden. Am besten eignen sich Hydraulikzylinder.<br />

Es ist zweckmäßig, das Rohr so auszurichten, dass der größere Durchmesser des zu rundenden<br />

Rohres in der Waagerechten liegt.<br />

Die Druckkräfte, die beim Runden entstehen, müssen so auf die Auflagefläche verteilt werden,<br />

dass die Zementmörtelauskleidung nicht beschädigt wird; z.B. durch Unterlegen von Hölzern.<br />

Das zu montierende Rohr wird mit dem Einsteckende an den Zentrierbund des bereits liegenden<br />

Rohres gelegt und soweit gerundet, bis es eingeschoben werden kann. Die Vorrichtung erst nach<br />

Rohrmontage entfernen.<br />

36<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Einbautechnik<br />

Reparatur der Zementmörtel-Auskleidung<br />

Ausbesserung von Schäden an der Zementmörtel-Auskleidung<br />

Die Reparaturen müssen unter Beachtung der nachfolgenden<br />

Punkte erfolgen:<br />

Erforderliche Rohstoffe<br />

1. Erforderliche Rohstoffe<br />

• Zement (Normzement)<br />

• Quarzsand (Größtkorn max. 1,6 mm)<br />

• Haftverbesserer z.B. ICOMENT-Additiv<br />

• Anmachwasser<br />

2. Vorbereiten der Reparaturstellen<br />

Die beschädigten Stellen der Zementmörtel-Auskleidung werden<br />

mit Hammer und Meißel bis zum Metallgrund des<br />

Gussrohres herausgeschlagen. Diese Arbeit ist mit nicht zu<br />

großer Gewaltanstrengung auszuführen, damit die unbeschädigten<br />

Stellen der Auskleidung in der näheren Umgebung der<br />

Re-paraturstelle sich möglichst wenig vom Rohruntergrund<br />

abheben. Bei der Arbeit ist eine Schutzbrille zu tragen, damit<br />

keine Augenverletzungen durch Splitter der Auskleidung eintreten.<br />

Erforderliche Werkzeuge<br />

3. Zusammensetzung des Reparaturmörtels<br />

Für die Herstellung der Reparaturmischung sind die unter<br />

Punkt 1) aufgeführten Rohstoffe in folgendem Verhältnis zu<br />

mischen:<br />

Reparaturmörtel<br />

Trockene Mörtelmischung Anmachflüssigkeit<br />

2 Raumteile Zement 1 Raumteil ICOMENT-Additiv<br />

3 Raumteile Sand 2 Raumteile Anmachwasser<br />

Zunächst werden Sand und Zement trocken gemischt. Dann wird dem Anmachwasser unter Umrühren<br />

das ICOMENT-Additiv langsam zugegeben (Behälter nach Entnahme wieder luftdicht verschließen<br />

und möglichst kühl lagern). Zum Schluss wird dem Zement-Sand-Gemisch die<br />

Anmachflüssigkeit in mehreren Partien zugesetzt und der entstehende Mörtel ausgiebig durchgemischt.<br />

Die zu verarbeitenden Mörtelpartien sollten nicht zu groß gewählt werden, damit ein<br />

vorzeitiges Abbinden ausgeschlossen wird.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

37


Einbautechnik<br />

Reparatur der Zementmörtel-Auskleidung<br />

Reparaturmörtel<br />

4. Verarbeitung des Reparaturmörtels<br />

Loser Sand wird im Bereich der Reparaturstelle durch Ausbürsten entfernt. Danach ist diese,<br />

einschließlich der näheren Umgebung, mit Wasser gut zu befeuchten. Dabei sind jedoch<br />

Wasseransammlungen zu vermeiden. Anschließend wird der Reparaturmörtel mit einer Spachtel<br />

aufgetragen und an der Oberfläche geglättet.<br />

Bei sichtbarer Metalloberfläche soll diese mit Icoment-Additiv angestrichen werden. Nach<br />

Antrocknen wird der Reparaturmörtel eingespachtelt und die Oberfläche geglättet. Die<br />

Reparaturen sollen bei Temperaturen oberhalb +10°C ausgeführt werden.<br />

5. Nachbehandlung der Reparaturstellen<br />

Zur Sicherstellung einer einwandfreien Aushärtung ist es ratsam, besonders bei warmem Wetter,<br />

die Reparaturstellen mit Folien abzudecken, damit ein Austrocknen vermieden wird.<br />

38<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Inhalt<br />

Seite<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Allgemeines 40<br />

Dichtheitsprüfung von Freispiegelleitungen und -kanälen 40<br />

Prüfung mit Luftüberdruck 41<br />

Prüfung mit Luftunterdruck 41<br />

Prüfung mit Wasser 42<br />

Druckprüfung von <strong>Abwasser</strong>druckleitungen 43<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

39


Dichtheitsprüfung<br />

Freispiegelleitungen und -kanäle<br />

Allgemeines<br />

<strong>Abwasser</strong>kanäle und -leitungen sowie Schächte sind entweder mit Luft oder Wasser auf<br />

Dichtheit zu prüfen. Die getrennte Prüfung von Rohren und Schächten, z.B. Rohre mit Luft und<br />

Schächte mit Wasser, ist erlaubt. Im Falle des Nichtbestehens einer Prüfung mit Luft ist der Übergang<br />

zur Prüfung mit Wasser zulässig, und das Ergebnis der Prüfung mit Wasser ist dann allein<br />

entscheidend. Die Prüfung erfolgt nach DIN EN 1610, für Druckrohrleitungen nach DIN EN 805<br />

bzw. DVGW Arbeitsblatt W400-2. Ergänzt werden diese Anforderungen im Bereich der Schächte,<br />

Anschlusskanäle und Grundstücksentwässerung durch das Arbeitsblatt DWA-A 139 sowie im<br />

Bereich der Wassergewinnungsgebieten durch das Arbeitsblatt DWA-A 142. Zusätzlich sind die<br />

einschlägigen Sicherheitsbestimmungen der Berufsgenossenschaften und der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Gemeindlichen Unfallversicherer zu beachten.<br />

Dichtheitsprüfung von<br />

Freispiegelleitungen und –<br />

kanälen<br />

Prüfung mit Luft<br />

Die Prüfung von Schächten mit Luft ist in der Praxis schwierig durchzuführen. Daher empfiehlt<br />

die DIN EN 1610: “Bis ausreichende Erfahrungen zur Prüfung von Schächten und<br />

Inspektionsöffnungen mit Luft vorliegen, wird vorgeschlagen, Prüfzeiten zu verwenden, die halb<br />

so lange sind, wie die für die Rohrleitung gleicher Durchmesser”. Die in den nachfolgenden<br />

Tabellen angegebenen Prüfkriterien gelten für <strong>Abwasser</strong>leitungen und -kanäle ohne Schächte<br />

bzw. Revisionsöffnungen.<br />

Sämtliche Öffnungen des zu prüfenden Leitungsabschnittes sind mit geeigneten luftdichten<br />

Verschlüssen zu versehen. Diese sind gegenüber dem Prüfdruck zu sichern. Besondere Vorsicht<br />

ist aus Sicherheitsgründen während der Prüfung großer Nennweiten (bzw. Prüfvolumen) erforderlich.<br />

In dem zu prüfenden Leitungsabschnitt ist in Abhängigkeit des gewählten<br />

Prüfverfahrens ( Tabelle 1 bis 3) ein Anfangsdruck von p 0 +10% zu erzeugen. Während der 5<br />

minütigen Beruhigungszeit ist der Anfangsdruck gegebenenfalls durch Nachpumpen (bzw.<br />

Saugen bei der Unterdruckprüfung) konstant zu halten. Danach wird der Prüfdruck p 0 eingestellt<br />

und mit der Prüfung begonnen. Am Ende der Prüfzeit wird die Druckdifferenz in der Prüfstrecke<br />

gemessen, die zwischen Beginn und Ende der Prüfzeit liegt. Gleichzeitig misst man mit einem<br />

Feinmeßbarometer Druckveränderungen der Atmosphäre, die ggf. am Ende der Prüfzeit ins<br />

Prüfergebnis einzurechnen sind.<br />

Luftüberdruckprüfung<br />

DIN EN 1610<br />

Die Auswahl eines der in DIN EN 1610 angegebenen Prüfverfahren für die Luftüberdruckprüfung<br />

( LA; LB; LC oder LD) siehe Tabelle 1 sollte durch den Auftraggeber erfolgen.<br />

40<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken <strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Dichtheitsprüfung<br />

Freispiegelleitungen und -kanäle<br />

Werkstoff<br />

Prüfverfahren<br />

p 0 Δp Prüfzeit t [min]<br />

mbar<br />

(kPa)<br />

DN 100 DN 200 DN 300 DN 400 DN 600 DN 800 DN 1000<br />

LA 10 / (1) 2,5 / (0,25) 5 5 7 10 14 19 24<br />

Tabelle 1 :<br />

Luftüberdruckprüfung<br />

außerhalb Wasserschutzzonen<br />

nach DIN EN 1610 und<br />

Arbeitsblatt DWA-A 139<br />

duktile<br />

Gussrohre<br />

LB 50 / (5) 10 / (1) 4 4 6 7 11 15 19<br />

LC 100 / (10) 15 / (1,5) 3 3 4 5 8 11 14<br />

LD 200 / (20) 15 / (1,5) 1,5 1,5 2 2,5 4 5 7<br />

Das Prüfergebnis ist entsprechend dem gewählten Prüfverfahren mit dem zulässigen<br />

Druckabfall zu vergleichen. Die Dichtheitsanforderungen an den zu prüfenden Leitungsabschnitt<br />

gelten als erfüllt, wenn der gemessene ggf. korrigierte Druckabfall kleiner oder gleich dem zulässigen<br />

Druckabfall Δp ist.<br />

Das Prüfergebnis ist zu dokumentieren.<br />

Tabelle 2 :<br />

Luftüberdruckprüfung<br />

in Wasserschutzzonen<br />

nach Arbeitsblatt DWA-A 142<br />

Werkstoff<br />

duktile<br />

Gussrohre<br />

p 0 Δp Prüfzeit t [min]<br />

Prüfverfahren<br />

mbar<br />

(kPa)<br />

DN 100 DN 200 DN 300 DN 400 DN 600 DN 800 DN 1000<br />

LC 100 / (10) 15 / (1,5) 3,5 7 10 14 21 28 35<br />

LD 200 / (20) 15 / (1,5) 2,5 5 7 10 14 19 24<br />

Im Vergleich zur Luftüberdruckprüfung besteht bei der Unterdruckprüfung keine Explosionsgefahr.<br />

Dies ist insbesondere bei der Prüfung von großen Prüfstrecken, wie sie z. B. in<br />

Wasserschutzzonen durch die geschlossenen Bauweise von Kanälen üblich sind, von Bedeutung.<br />

Werkstoff<br />

duktile<br />

Gussrohre<br />

Prüfverfahren<br />

p 0 Δp Prüfzeit t [min]<br />

mbar<br />

(kPa)<br />

DN 100 DN 200 DN 300 DN 400 DN 600 DN 800 DN 1000<br />

LC -100 / (-10) 11 / (1,1) 2,5 2,5 3 4 6 8 10<br />

LD -200 / (-20) 11 / (1,1) 1 1 1,5 2 3 4 5<br />

Luftunterdruckprüfung<br />

Tabelle 3 :<br />

Luftunterdruckprüfung<br />

außerhalb Wasserschutzzonen<br />

nach Arbeitsblatt DWA-A 139<br />

Tabelle 4 :<br />

Luftunterdruckprüfung<br />

in Wasserschutzzonen<br />

nach Arbeitsblatt DWA-A 142<br />

Werkstoff<br />

duktile<br />

Gussrohre<br />

Prüfverfahren<br />

p 0 Δp Prüfzeit t [min]<br />

mbar<br />

(kPa)<br />

DN 100 DN 200 DN 300 DN 400 DN 600 DN 800 DN 1000<br />

LC -100 / (-10) 11 / (1,1) 3,5 7 10 14 21 28 35<br />

LD -200 / (-20) 11 / (1,1) 2,5 5 7 10 14 19 24<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

41


Dichtheitsprüfung<br />

Freispiegelleitungen und -kanäle<br />

Prüfkriterien der FGR 1<br />

1)<br />

Fachgemeinschaft<br />

Guss-Rohrsysteme<br />

Tabelle 5 : Prüfkriterien nach<br />

FGR Norm 63 für<br />

Unterdruckprüfungen<br />

Die Wahl der Prüfkriterien sollte durch den Auftraggeber festgelegt werden. Die<br />

Dichtheitsprüfung gilt als bestanden, wenn der gemessene ggf. korrigierte Druckanstieg kleiner<br />

oder gleich dem zulässigen. Druckanstieg Δp ist.<br />

Das Prüfergebnis ist zu dokumentieren.<br />

Nennweite Prüfdruck p 0 Zulässiger Druckanstieg Δp Prüfzeit<br />

DN 100 bis DN 800<br />

DN 900 bis DN 1200<br />

- 500 mbar<br />

5 mbar<br />

4 mbar<br />

30 min<br />

DN 1400 bis DN 2000<br />

3 mbar<br />

Anordnung einer<br />

Dichtheitsprüfung nach dem<br />

Unterdruck-Prüfverfahren<br />

Injektorpumpe Feinmessbarometer<br />

Kompressor Unterdruckmeßgerät<br />

Straßenablauf<br />

Prüfschacht<br />

Endschacht<br />

Absperrblase<br />

Unterdruck 0,5 bar<br />

Rückgestautes<br />

<strong>Abwasser</strong><br />

Prüfkissen<br />

Dichtkissen<br />

Prüfung mit Wasser<br />

Sämtliche Öffnungen des zu prüfenden Leitungsabschnittes sind wasserdicht und drucksicher<br />

abzuschließen. Eine Sicherung der Absperrelemente ist vorzusehen. Die Leitung ist vom Tiefpunkt<br />

aus langsam zu füllen, so dass die eingeschlossene Luft an dem am Hochpunkt der Leitung installierten<br />

Absperrelement entweichen kann.<br />

Mit dem Beginn des Füllvorganges sind für die Dauer der gesamten Prüfung Arbeiten an der<br />

Leitung oder in den Prüfschächten unzulässig.<br />

Prüfdruck<br />

Der Prüfdruck p 0 entspricht dem hydrostatischen Druck, der sich aus dem Füllen der Leitung<br />

einschließlich des stromaufwärts oder stromabwärts gelegenen Schachtes bis<br />

Geländeoberkante ergeben würde.<br />

Der Prüfdruck darf gemessen vom Rohrscheitel 50kPa (5mWS) nicht über-, bzw. 10kPa (1mWS)<br />

nicht unterschreiten.<br />

42<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken <strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Dichtheitsprüfung<br />

Freispiegelleitungen und -kanäle<br />

Anordnung einer<br />

Dichtheitsprüfung mit<br />

Wasserüberdruck<br />

P 0 = Höhe in Meter WS<br />

· 0,15 l/m 2 in 30 min für Rohrleitungen<br />

· 0,20 l/m 2 in 30 min für Rohrleitungen einschließlich Schächte<br />

· 0,40 l/m 2 in 30 min für Schächte und Inspektionsöffnungen.<br />

Zulässige Wasserzugabemenge in l / 30 min für 100 Meter Rohrleitung ( 0,15 l/m²)<br />

DN100 DN 200 DN 300 DN 400 DN 600 DN 800 DN1000<br />

4,7 l 9,6 l 14,4 l 19,1 l 28,6 l 38,1 l 47,7 l<br />

Falls nicht anders vorgegeben, kann die Prüfung einzelner Verbindungen anstelle der gesamten<br />

Rohrleitung, üblicherweise für > DN 1000, statthaft sein. In Wasserschutzzonen ist die Prüfung<br />

einzelner Verbindungen nicht zulässig.<br />

Die Prüfanforderungen entsprechend DIN EN 1610 bzw. Arbeitsblatt DWA-A 139 für die Prüfung<br />

der Verbindung mit dem Prüfmedium Wasser sind:<br />

• als Oberfläche für die Rohrverbindung ist die eines 1m langen Rohrabschnittes zu wählen<br />

• Prüfdruck = 50 kPa<br />

• Prüfzeit = 30 Minuten<br />

• max. zulässige Wasserzugabe während der Prüfzeit = 0,15l/m² benetzte Oberfläche<br />

Zulässige<br />

Wasserzugabemengen<br />

Prüfzeit<br />

Die Prüfzeit beträgt 30 min<br />

für Kanäle außerhalb von<br />

Wasserschutzzonen und 45<br />

min für Kanäle in Wasser<br />

schutzzonen II.<br />

Prüfung einzelner<br />

Verbindungen<br />

Nach Absprache zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer kann die Prüfzeit auf 10 Minuten<br />

reduziert werden. Die zulässige Wasserzugabe beträgt in diesem Fall 0,05 l/m².<br />

Wird die Prüfung der Verbindung mit dem Prüfmedium Luft durchgeführt gelten folgende<br />

Prüfanforderungen:<br />

• Prüfdruck = 10 kPa<br />

VPrüfvolumen<br />

• zulässige Differenzdruck = 1,5 kPa t = 1800 • di<br />

+ 0,5 • [s]<br />

• Beruhigungszeit 15 s<br />

A<br />

Rohrwandung<br />

Zur Ermittlung der erforderlichen Prüfzeit muss das Prüfvolumen des eingesetzten Muffenprüfgerätes<br />

einschließlich des Volumens der zuführenden Schläuche, falls diese eine Verbindung<br />

zum Prüfraum aufweisen, sowie das Volumen der Rohrverbindung ermittelt werden. Weiterhin<br />

muss die Oberfläche der Rohrwand zwischen den Absperrelementen bekannt sein.<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

43


Dichtheitsprüfung<br />

<strong>Abwasser</strong>druckleitungen<br />

Druckprüfung von<br />

<strong>Abwasser</strong>druckleitungen<br />

Die Prüfung von <strong>Abwasser</strong>druckleitungen erfolgt nach DIN EN 805 bzw. dem DVGW Arbeitsblatt<br />

W 400-2. Soweit keine Nenndruckstufe für die Prüfung in der Projektplanung genannt ist, gilt als<br />

Prüfdruck der 1,5 fache Betriebsdruck der Leitung.<br />

Neben der Dichtheit soll durch die Druckprüfung die ordnungsgemäße Ausführung der Rohre,<br />

Formstücke, Verbindungen und weitere Rohrleitungsteile sowie Widerlager oder Längskraftschlüssigkeit<br />

der Verbindungen sicher gestellt werden.<br />

44<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Notizen


Inhalt<br />

Seite<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Allgemeines 12.2<br />

Dichtheitsprüfung von Freispiegelleitungen und -kanälen 12.2<br />

Prüfung mit Luftüberdruck 12.3<br />

Prüfung mit Luftunterdruck 12.3<br />

Prüfung mit Wasser 12.5<br />

Druckprüfung von <strong>Abwasser</strong>druckleitungen 12.7<br />

12<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 12.1


Dichtheitsprüfung<br />

Freispiegelleitungen und -kanäle<br />

Allgemeines<br />

<strong>Abwasser</strong>kanäle und -leitungen sowie Schächte sind entweder mit Luft oder Wasser auf<br />

Dichtheit zu prüfen. Die getrennte Prüfung von Rohren und Schächten, z.B. Rohre mit Luft und<br />

Schächte mit Wasser, ist erlaubt. Im Falle des Nichtbestehens einer Prüfung mit Luft ist der Übergang<br />

zur Prüfung mit Wasser zulässig, und das Ergebnis der Prüfung mit Wasser ist dann allein<br />

entscheidend. Die Prüfung erfolgt nach DIN EN 1610, für Druckrohrleitungen nach DIN EN 805<br />

bzw. DVGW Arbeitsblatt W400-2. Ergänzt werden diese Anforderungen im Bereich der Schächte,<br />

Anschlusskanäle und Grundstücksentwässerung durch das Arbeitsblatt DWA-A 139 sowie im<br />

Bereich der Wassergewinnungsgebieten durch das Arbeitsblatt DWA-A 142. Zusätzlich sind die<br />

einschlägigen Sicherheitsbestimmungen der Berufsgenossenschaften und der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Gemeindlichen Unfallversicherer zu beachten.<br />

Das Arbeitsblatt DWA-A 139 Juni 2009 enthält gegenüber der DIN EN 1610 Stand Okt.97 neue<br />

abgesicherte Erkenntnisse zur Herstellung einer Gleichwertigkeit zwischen den Dichtheitsaussagen<br />

von Wasser- und Luftprüfung.<br />

Die in DIN EN 1610 vom Oktober 97 enthaltenen Prüfverfahren LA und LB mit 1 und 5 kPa<br />

Prüfdruck wurden ersatzlos gestrichen. Die Prüfdrücke aus den Verfahren LC und LD mit 10 und<br />

20 kPa wurden in den Verfahren LE und LF beibehalten, jedoch wurden die Prüfzeiten korrigiert.<br />

Die in DWA-A 139 Juni 2009 genannten Prüfvorgaben werden daher (abweichend von den in DIN<br />

EN 1610 angegebenen Prüfkriterien) zur Anwendung empfohlen.<br />

Die Einsatzgrenzen der Prüfverfahren wurden in Abhängigkeit des Grundwasserstands entsprechend<br />

Tabelle 1 festgelegt.<br />

12<br />

Tabelle 1 :<br />

Einsatzgrenzen der<br />

Dichtheitsprüfverfahren in<br />

Abhängigkeit des<br />

Grundwasserstandes<br />

Dichtheitsprüfung von<br />

Freispiegelleitungen und –<br />

kanälen<br />

Prüfung mit Luft<br />

Grundwasserstand Wasser LE LE U LF LF U Infiltration Bemerkung<br />

unterhalb<br />

der Rohrsohle<br />

bis 1 m über der<br />

Rohrsohle<br />

oberhalb 1 m über<br />

der Rohrsohle<br />

ab 1 m über<br />

dem Rohrscheitel<br />

X = Einsatz möglich<br />

X X X X X - -<br />

X X - - - - Druckluft 1 kPa je 10 cm erhöhen<br />

X - - - - -<br />

X - - - - X<br />

- = Einsatz nicht möglich<br />

am tiefsten Punkt des Prüfobjektes max. 50<br />

kPa; am höchsten Punkt des Prüfobjektes<br />

mind. 10 kPa.<br />

Es müssen fallbezogene Prüfvorgaben definiert<br />

werden.<br />

Die Prüfung von Schächten mit Luft ist in der Praxis schwierig durchzuführen. Daher empfiehlt<br />

die DIN EN 1610: “Bis ausreichende Erfahrungen zur Prüfung von Schächten und<br />

Inspektionsöffnungen mit Luft vorliegen, wird vorgeschlagen, Prüfzeiten zu verwenden, die halb<br />

so lange sind, wie die für die Rohrleitung gleicher Durchmesser”. Die in den nachfolgenden<br />

Tabellen angegebenen Prüfkriterien gelten für <strong>Abwasser</strong>leitungen und -kanäle ohne Schächte<br />

bzw. Revisionsöffnungen.<br />

Sämtliche Öffnungen des zu prüfenden Leitungsabschnittes sind mit geeigneten luftdichten<br />

Verschlüssen zu versehen. Diese sind gegenüber dem Prüfdruck zu sichern. Besondere Vorsicht<br />

ist aus Sicherheitsgründen während der Prüfung großer Nennweiten (bzw. Prüfvolumen) erforderlich.<br />

In dem zu prüfenden Leitungsabschnitt ist in Abhängigkeit des gewählten<br />

12.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Balkenschrift rechts<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Balkenschrift rechts<br />

Prüfverfahrens ( Tabelle 2 bis 5) ein Anfangsdruck von p 0 +10% zu erzeugen. Während der 5 minütigen<br />

Beruhigungszeit ist der Anfangsdruck gegebenenfalls durch Nachpumpen (bzw. Saugen bei<br />

der Unterdruckprüfung) konstant zu halten. Danach wird der Prüfdruck p 0 eingestellt und mit der<br />

Prüfung begonnen. Am Ende der Prüfzeit wird die Druckdifferenz in der Prüfstrecke gemessen, die<br />

zwischen Beginn und Ende der Prüfzeit liegt. Gleichzeitig misst man mit einem<br />

Feinmeßbarometer Druckveränderungen der Atmosphäre, die ggf. am Ende der Prüfzeit ins<br />

Prüfergebnis einzurechnen sind.<br />

Bei anstehendem Grundwasser ist der höchste Grundwasserstand in der Prüfstrecke zu berücksichtigen<br />

Der Prüfdruck ist pro 10 cm Grundwasser über der Rohrsohle um 1 kPa zu erhöhen. Aus<br />

sicherheitstechnischen Gründen bleibt der Prüfdruck in jedem Fall auf<br />

20 kPa beschränkt.<br />

Die Auswahl des Prüfverfahrens LE oder LF sollte durch den Auftraggeber erfolgen.<br />

Luftüber- / -unterdruckprüfung<br />

DWA-A 139 Juni 2009<br />

Prüfverfahren<br />

DWA-A 139<br />

Prüfzeit in Minuten<br />

p 0 max Δp<br />

Rohrdurchmesser DN<br />

in kPa 100 150 200 250 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />

Tabelle 2 :<br />

Luftüberdruckprüfung<br />

außerhalb Wasserschutzzonen<br />

nach Arbeitsblatt<br />

DWA-A 139 Juni 2009<br />

Luftüberdruck<br />

LE 10 1,5 1,5 2,5 3,0 4,0 4,5 6,0 7,5 9,0 10,5 12,0 13,5 15,0<br />

LF 20 1,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0<br />

Das Prüfergebnis ist entsprechend dem gewählten Prüfverfahren mit dem zulässigen<br />

Druckabfall zu vergleichen. Die Dichtheitsanforderungen an den zu prüfenden Leitungsabschnitt<br />

gelten als erfüllt, wenn der gemessene ggf. korrigierte Druckabfall kleiner oder gleich dem zulässigen<br />

Druckabfall Δp ist.<br />

Das Prüfergebnis ist zu dokumentieren.<br />

Tabelle 3 :<br />

Luftüberdruckprüfung<br />

in Wasserschutzzonen<br />

nach Arbeitsblatt<br />

DWA-A 142 November 2002<br />

12<br />

Werkstoff<br />

duktile<br />

Gussrohre<br />

p 0 Δp Prüfzeit t [min]<br />

Prüfverfahren<br />

mbar<br />

(kPa)<br />

DN 100 DN 200 DN 300 DN 400 DN 600 DN 800 DN 1000<br />

LC 100 / (10) 15 / (1,5) 3,5 7 10 14 21 28 35<br />

LD 200 / (20) 15 / (1,5) 2,5 5 7 10 14 19 24<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 12.3


Dichtheitsprüfung<br />

Freispiegelleitungen und -kanäle<br />

Luftunterdruckprüfung<br />

Tabelle 4 :<br />

Luftunterdruckprüfung<br />

außerhalb Wasserschutzzonen<br />

nach Arbeitsblatt<br />

DWA-A 139 Juni 2009<br />

Prüfverfahren<br />

DWA-A 139<br />

Unterdruck<br />

p 0<br />

max Δp<br />

Prüfzeit in Minuten<br />

Rohrdurchmesser DN<br />

in kPa 100 150 200 250 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />

LE U -10 1,1 1,5 2,5 3,0 4,0 4,5 6,0 7,5 9,0 10,5 12,0 13,5 15,0<br />

LF U -20 1,1 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0<br />

1 kPa = 10 mbar und entspricht 0,1 m WS p 0 ist bezogen auf den Atmosphärendruck<br />

Tabelle 5 :<br />

Luftunterdruckprüfung<br />

in Wasserschutzzonen<br />

nach Arbeitsblatt<br />

DWA-A 142 November 2002<br />

Werkstoff<br />

duktile<br />

Gussrohre<br />

Prüfverfahren<br />

p 0 Δp Prüfzeit t [min]<br />

mbar<br />

(kPa)<br />

DN 100 DN 200 DN 300 DN 400 DN 600 DN 800 DN 1000<br />

LC -100 / (-10) 11 / (1,1) 3,5 7 10 14 21 28 35<br />

LD -200 / (-20) 11 / (1,1) 2,5 5 7 10 14 19 24<br />

Prüfkriterien der FGR 1<br />

1)<br />

Fachgemeinschaft<br />

Guss-Rohrsysteme<br />

Tabelle 6 : Prüfkriterien nach<br />

FGR Norm 63 für<br />

Unterdruckprüfungen<br />

Die Wahl der Prüfkriterien sollte durch den Auftraggeber festgelegt werden. Die<br />

Dichtheitsprüfung gilt als bestanden, wenn der gemessene ggf. korrigierte Druckanstieg kleiner<br />

oder gleich dem zulässigen. Druckanstieg Δp ist.<br />

Das Prüfergebnis ist zu dokumentieren.<br />

Nennweite Prüfdruck p 0 Zulässiger Druckanstieg Δp Prüfzeit<br />

DN 100 bis DN 800<br />

DN 900 bis DN 1200<br />

- 500 mbar<br />

5 mbar<br />

4 mbar<br />

30 min<br />

12<br />

Anordnung einer<br />

Dichtheitsprüfung nach dem<br />

Unterdruck-Prüfverfahren<br />

DN 1400 bis DN 2000<br />

Injektorpumpe Feinmessbarometer<br />

Kompressor Unterdruckmeßgerät<br />

Straßenablauf<br />

3 mbar<br />

Prüfschacht<br />

Endschacht<br />

Absperrblase<br />

Unterdruck 0,5 bar<br />

Rückgestautes<br />

<strong>Abwasser</strong><br />

Prüfkissen<br />

Dichtkissen<br />

12.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Dichtheitsprüfung<br />

Freispiegelleitungen und -kanäle<br />

Sämtliche Öffnungen des zu prüfenden Leitungsabschnittes sind wasserdicht und drucksicher<br />

abzuschließen. Eine Sicherung der Absperrelemente ist vorzusehen. Die Leitung ist vom Tiefpunkt<br />

aus langsam zu füllen, so dass die eingeschlossene Luft an dem am Hochpunkt der Leitung installierten<br />

Absperrelement entweichen kann.<br />

Prüfung mit Wasser<br />

Mit dem Beginn des Füllvorganges sind für die Dauer der gesamten Prüfung Arbeiten an der<br />

Leitung oder in den Prüfschächten unzulässig.<br />

Der Prüfdruck p 0 entspricht dem hydrostatischen Druck, der sich aus dem Füllen der Leitung<br />

einschließlich des stromaufwärts oder stromabwärts gelegenen Schachtes bis<br />

Geländeoberkante ergeben würde.<br />

Prüfdruck<br />

Der Prüfdruck darf gemessen vom Rohrscheitel 50kPa (5mWS) nicht über-, bzw. 10kPa (1mWS)<br />

nicht unterschreiten.<br />

Anordnung einer<br />

Dichtheitsprüfung mit<br />

Wasserüberdruck<br />

P 0 = Höhe in Meter WS<br />

· 0,15 l/m 2 in 30 min für Rohrleitungen<br />

· 0,20 l/m 2 in 30 min für Rohrleitungen einschließlich Schächte<br />

· 0,40 l/m 2 in 30 min für Schächte und Inspektionsöffnungen.<br />

Zulässige Wasserzugabemenge in l / 30 min für 100 Meter Rohrleitung ( 0,15 l/m²)<br />

DN100 DN 200 DN 300 DN 400 DN 600 DN 800 DN1000<br />

4,7 l 9,6 l 14,4 l 19,1 l 28,6 l 38,1 l 47,7 l<br />

Zulässige<br />

Wasserzugabemengen<br />

Prüfzeit<br />

Die Prüfzeit beträgt 30 min<br />

für Kanäle außerhalb von<br />

Wasserschutzzonen und 45<br />

min für Kanäle in Wasser<br />

schutzzonen II.<br />

12<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 12.5


Dichtheitsprüfung<br />

Freispiegelleitungen und -kanäle<br />

Prüfung einzelner<br />

Verbindungen<br />

Falls nicht anders vorgegeben, kann die Prüfung einzelner Verbindungen anstelle der gesamten<br />

Rohrleitung, üblicherweise für > DN 1000, statthaft sein. In Wasserschutzzonen ist die Prüfung<br />

einzelner Verbindungen nicht zulässig.<br />

Die Prüfanforderungen entsprechend DIN EN 1610 bzw. Arbeitsblatt DWA-A 139 für die Prüfung<br />

der Verbindung mit dem Prüfmedium Wasser sind:<br />

• als Oberfläche für die Rohrverbindung ist die eines 1m langen Rohrabschnittes zu wählen<br />

• Prüfdruck = 50 kPa<br />

• Prüfzeit = 30 Minuten<br />

• max. zulässige Wasserzugabe während der Prüfzeit = 0,15l/m² benetzte Oberfläche, bei<br />

Rohren mit Zementmörtelauskleidung<br />

Nach Absprache zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer kann die Prüfzeit auf 10 Minuten<br />

reduziert werden. Die zulässige Wasserzugabe beträgt in diesem Fall 0,05 l/m².<br />

Dabei die Angaben von Bild Nummern prüfen.<br />

Prüfung einzelner<br />

Verbindungen mit Luft<br />

Die Prüfzeit für die Prüfungen von Rohrverbindungen ist von der Art des Verbindungsprüfgerätes<br />

abhängig. Währen für Prüfgeräte mit Absperrelementen für den gesamten Rohrquerschnitt die<br />

Prüfzeiten nach Tabelle 5 bestimmt werden, sind Prüfzeiten für Prüfgeräte mit ringförmigen<br />

Prüfraum mit folgender Gleichung zu berechnen.<br />

Modifiziertes Verfahren LF und LF U<br />

Modifiziertes Verfahren LE und LE U<br />

t = 38 x V/A [min]<br />

t = 56 x V/A [min]<br />

V [m³]: ringförmiges Prüfraumvolumen<br />

A [m²]: Wandfläche des Prüfraumes<br />

12<br />

Die Prüfgeräteprogrammierungen müssen vorgenannte Werte nachvollziehbar abbilden.<br />

Zur Ermittlung der erforderlichen Prüfzeiten müssen das Prüfvolumen des eingesetzten<br />

Verbindungsprüfgerätes und das Volumen der zuführenden, falls diese während der Prüfung<br />

eine Verbindung zum Prüfraum aufweisen, sowie das Volumen der Rohrverbindung ermittelt<br />

werden. Weiterhin muss die Fläche der Rohrwandung zwischen den Absperrelementen bekannt<br />

sein.<br />

Prüfraum<br />

Prüfgerät mit Absperrelementen für<br />

den gesamten Rohrquerschnitt<br />

Prüfgerät mit ringförmigen Prüfraum<br />

12.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Dichtheitsprüfung<br />

<strong>Abwasser</strong>druckleitungen<br />

Die Prüfung von <strong>Abwasser</strong>druckleitungen erfolgt nach DIN EN 805 bzw. dem DVGW Arbeitsblatt<br />

W 400-2. Soweit keine Nenndruckstufe für die Prüfung in der Projektplanung genannt ist, gilt als<br />

Prüfdruck der 1,5 fache Betriebsdruck der Leitung.<br />

Druckprüfung von<br />

<strong>Abwasser</strong>druckleitungen<br />

Neben der Dichtheit soll durch die Druckprüfung die ordnungsgemäße Ausführung der Rohre,<br />

Formstücke, Verbindungen und weitere Rohrleitungsteile sowie Widerlager oder Längskraftschlüssigkeit<br />

der Verbindungen sicher gestellt werden.<br />

12<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 12.7


Inhalt<br />

Transport und Lagerung<br />

Seite<br />

Bündelung der Rohre 13.2<br />

Transport 13.3<br />

Lagerung der Rohrstapel auf der Baustelle 13.4<br />

Lagerung der Formstücke 13.6<br />

Lagerung der Dichtungen 13.6<br />

Lagern der Rohre auf der Baustelle 13.7<br />

13<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 13.1


Transport und Lagerung<br />

Verpackung<br />

Bündelung der<br />

Rohre<br />

bis DN 350<br />

Bündelung der Rohre<br />

Für den Transport werden die Rohre bis DN 350 werkseitig zu Bündeln zusammengefasst. Diese<br />

Bündelung erleichtert und beschleunigt das Handling beim Verladen und auf der Baustelle.<br />

Ab DN 400 werden die Rohre lose ausgeliefert.<br />

H<br />

~ 6300 B<br />

Bündelung Rohre STANDARD<br />

DN 80 100 125 150 200 250 300 350<br />

Stück 15 12 9 6 4<br />

Rohre verzinkt<br />

+<br />

Deckanstrich<br />

Lage x Stück 3 x 5 3 x 4 3 x 3 2 x 3 2 x 2<br />

Gesamtlänge [m] 90 72 54 36 24<br />

Bündelabmessung [mm]<br />

13<br />

DN 80 100 125 150 200 250 300 350<br />

Höhe 440 500 580 660 555 665 775 880<br />

Rohre verzinkt<br />

+<br />

Deckanstrich<br />

Breite 580 680 660 595 750 635 745 880<br />

Gesamtgewicht [kg] 1190 1450 1430 1280 1130 980 1230 1595<br />

13.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Transport und Lagerung<br />

Transport<br />

Transport<br />

Sorgfältige Behandlung der Rohrleitungsteile bei Transport, Abladen und Stapelung ist die<br />

Voraussetzung für eine langjährige einwandfreie Funktion der Leitungen. Das Handling von<br />

gebündelten Rohren mit Hilfe eines Krans darf nur mit Gurten erfolgen, die den<br />

Rohraußenschutz nicht beschädigen.<br />

Auf keinen Fall dürfen beim Umsetzen bzw. Verladen von Rohrbündeln die Haken in die Stahl-<br />

Spannbänder bzw. Muffen oder Spitzenden eingehängt werden.<br />

Transport der Rohre<br />

ab DN 400<br />

Sofern in lose Rohre an Muffen- und Spitzendseite Haken eingehängt werden, sollten diese zur<br />

Vermeidung von Beschädigungen an der Zementmörtelauskleidung breit und möglichst abgepolstert<br />

sein. Besonders bei größeren Rohren sollte ein der Rohrinnenform angepasster Schuh<br />

unter den Kranhaken gesetzt werden.<br />

Beschädigungen an der Zementmörtel-Auskleidung oder am Rohr-Außenschutz müssen ausgebessert<br />

werden.<br />

geschützter<br />

Haken<br />

max. 60°<br />

13<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 13.3


Transport und Lagerung<br />

Lagerung<br />

Lagerung der Rohrstapel<br />

auf der Baustelle<br />

Folgende Sicherheitsmaßnahmen sind zu beachten:<br />

• Die Bodenfläche für das Rohrlager muß eben sein.<br />

• Die Rohre sind auf Unterleghözer abzulegen.<br />

• Bei mehrschichtiger Lagerung sind Holzzwischenlagen erforderlich.<br />

• Vor dem Lösen der Spannbänder sind die Rohrbündel wegen der möglichen Unfallgefahr gegen<br />

Auseinanderrollen zu sichern.<br />

Spannbänder nur mit<br />

Blechschere öffnen<br />

~ 1,5 m ~ 1,5 m<br />

Achtung:<br />

Das Auftrennen der Stahl-Spannbänder darf nur mit einer Blechschere erfolgen. Auf keinen Fall<br />

dürfen die Stahl-Spannbänder, wegen einer Beschädigung des Rohraußenschutzes, mit Meißel<br />

oder Spitzhacke aufgeschlagen werden.<br />

Werden die gebündelten Rohre auf der Baustelle zwischengelagert, so sollten sie nicht höher als<br />

~2,5 m gestapelt werden. Größere Stapelhöhen auf Anfrage.<br />

13<br />

Lagerung der<br />

Rohrbündel auf der<br />

Baustelle<br />

H max = 2,5m<br />

~ 1,5 m ~ 1,5 m<br />

Die Unterhölzer sowie Zwischenhölzer sollten bei den Rohren eine Breite von<br />

je 10 cm haben, jedoch Rohre mit PE-U erfordern eine Auflagerbreite von 12 cm.<br />

13.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Transport und Lagerung<br />

Lagerung<br />

Zwischenhölzer<br />

Für die Lagerung der losen<br />

Rohre bieten sich<br />

2 Lagerarten an:<br />

Lagerung loser<br />

Rohre auf der Baustelle<br />

a) Lagerung auf<br />

Zwischenhölzer<br />

~ 1,5 m ~ 1,5 m<br />

Unterhölzer<br />

Unterhölzer:<br />

Die äußeren Rohre sind auf den Unterhölzern bzw.<br />

Zwischenhölzern mittels vernagelter Holzkeile zu sichern.<br />

b) Lagerung im Rohrsattel<br />

In der untersten Lage ist<br />

jedes Rohr mit einem<br />

vernagelten Holzkeil<br />

zu sichern.<br />

H ~ 3 m<br />

Unterlage:<br />

2 Kanthölzer 10 x 10 cm bei Rohren mit PE-U jedoch 12 x 12 cm.<br />

Bei der Zwischenlagerung von losen Rohren sind aus Gründen<br />

des Unfallschutzes Stapelhöhen über 3 m zu vermeiden.<br />

13<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 13.5


Transport und Lagerung<br />

Lagerung<br />

Lagerung der Formstücke<br />

Formstücke und Rohrleitungszubehör werden lose oder bei größeren Stückzahlen auf Paletten<br />

angeliefert. Diese Teile sind so zu lagern, daß eine Verschmutzung nicht möglich ist. Sofern es die<br />

Größenverhältnisse zulassen, sollten diese Bauelemente in Kisten oder Bauhütten gelagert werden.<br />

Im Freien gelagerte Formstücke sind auf Kanthölzer oder Paletten abzulegen.<br />

Lagerung der Dichtungen<br />

Dichtungen sind in nichtverformten Zustand kühl und trocken zu lagern. Sie sind vor UV-<br />

Strahlung durch die Sonne und vor unbeabsichtigten Beschädigungen und Verschmutzungen zu<br />

schützen. Dichtungen sind in Kisten bzw. in Bauhütten zu lagern. Die Dichtungen erfahren bei<br />

Temperaturen unter 0° C eine gewisse Härtezunahme und erschweren die Montage. Unter 0° C<br />

sind die Ringe zur Erleichterung der Montage bei einer Temperatur von möglichst über 10° C zu<br />

lagern.<br />

13<br />

13.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Transport und Lagerung<br />

Lagerung<br />

Rohre und Formstücke sind auf der Baustelle so zu lagern, dass sie nicht durch Erde,<br />

Schmutzwasser oder dergleichen verunreinigt werden.<br />

Für das Befördern der Rohre auf der Baustelle - falls notwendig - sind geeignete Transportmittel<br />

einzusetzen. Schleifen oder Rollen ist nicht zulässig. Werden die Rohre entlang dem Rohrgraben<br />

ausgelegt, sind Muffen bzw. Spitzenden in eine Richtung weisend, auf Kanthölzer abzusetzen<br />

und durch Holzkeile zu sichern.<br />

Lagern der Rohre<br />

auf der Baustelle<br />

13<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 13.7


Inhalt<br />

Seite<br />

Referenzen<br />

Duktile <strong>Abwasser</strong>technik im Trinkwasserschutzgebiet Zone II 14.2<br />

Druckleitung DN 2000 für den Transport<br />

von Sumpfungswasser aus dem Tagebau Hambach 14.4<br />

PLUVIAL - Das System für die Regenwasserleitung 14.6<br />

Weitere Referenzen finden Sie unter www.<strong>pam</strong>line.de im registrierten Bereich!<br />

14<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 14.1


Referenzen<br />

Duktile <strong>Abwasser</strong>technik im Trinkwasserschutzgebiet Zone II<br />

Regenwassersammler<br />

B 51 Trier/Land<br />

Anschlußbauwerk<br />

Wasserdichter<br />

Revisionsschacht<br />

Objekt-Beschreibung<br />

Technische Daten<br />

Das Trinkwasserschutzgebiet des Wasserversorgungsverbandes Trier Land wird im Bereich<br />

Tobiashaus von dem Ausbau der Bundesstraße B51 tangiert. Die im Straßenbereich anfallenden<br />

Oberflächenwässer sollten in einem geschlossenen Kanalsystem DN 1200 durch das<br />

Schutzgebiet abfließen. Das Kanalsystem liegt auf der gesamten Länge von 1,3 Kilometern unter<br />

dem Grundwasserspiegel.<br />

1,3 km duktile <strong>Abwasser</strong>rohre DN 1200, Baulänge 8,26 m; aufgeschweißte Einstiegsöffnungen<br />

DN 800; aufsteigende Rohrschächte DN 800 bis 3 m Länge mit Flanschverschlüssen;<br />

Steckmuffenverbindung STANDARD; Dichtheitsüberprüfung und Wiederholungsprüfung im 2-<br />

Jahresabstand durch Unterdruckprüfung.<br />

14<br />

Entscheidungskriterien<br />

Die hohe Belastbarkeit des Werkstoffes und die zuverlässigen Steckmuffenverbindungen bei<br />

Über- und Unterdruck waren neben den Möglichkeiten der Dichtheitsprüfung im Unterdruck-<br />

Verfahren ein wichtiger Grund für die Entscheidung zugunsten duktiler Gussrohre. Duktile<br />

Gussrohre und ihre Steckmuffenverbindungen erwiesen sich in instabilen Böden schon immer<br />

als ein besonders sicheres Rohrleitungssystem. Bei der im 2-Jahres-Turnus durchzuführenden<br />

Überprüfung der Rohrleitung auf Dichtheit wird die Prüfdauer durch Anwendung der<br />

Unterdruckprüfung wesentlich verkürzt. Solche Einsparpotenziale tragen zu einer ökonomischen<br />

Bauweise bei.<br />

14.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Referenzen<br />

Duktile <strong>Abwasser</strong>technik im Trinkwasserschutzgebiet Zone II<br />

Der gesamte Kanal wurde auf Grund des hohen Grundwasserspiegels in geschlossener Bauweise<br />

ausgeführt. Auf Grund der instabilen Bodenverhältnisse mussten große Belastungen durch viel<br />

zu schwere Betonschächte vermieden werden. Zu diesem Zweck wurden im Bereich der geplanten<br />

Revisionsschächte auf die Leitung Einstiegsöffnungen DN 800 aufgeschweißt.<br />

Erfahrungen<br />

Die Schachteinstiegsöffnungen wurden mit aufsteigenden Rohrschächten bis 3 m Länge durchgeführt,<br />

die an ihrem oberen Ende einen Verschluss aus einer Flanschkonstruktion erhielten. Die<br />

Einstiegsöffnung wurde durch eine dem Bodenniveau angepasste Betonplatte, in die ein<br />

Kanaldeckel eingelassen ist, geschützt (siehe Bild wasserdichter Revisionsschacht).<br />

Die im Intervall von 2 Jahren vorgeschriebenen Unterdruckprüfungen sind schnell und einfach<br />

durchführbar. Der Aufwand für eine Unterdruckprüfung beträgt lediglich ca. 8 bis 12 Stunden, im<br />

Gegensatz zu der Wasserdruckprüfung nach DIN 4033, für die 2 bis 3 Tage zu veranschlagen sind.<br />

Straßenneubauamt Trier<br />

Planer<br />

Straßenneubauamt Trier<br />

Bauherr<br />

Fa. Löw Tawern<br />

Bauausführung<br />

1986-87<br />

Bauzeit<br />

14<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 14.3


Referenzen<br />

Druckleitung DN 2000 für den Transport von Sumpfungswasser aus dem Tagebau Hambach<br />

Tagebau Hambach<br />

Formstück MMA DN 2000 / DN 600<br />

Umladen der Rohre auf LKW<br />

Rohrtransport<br />

mit Vakuumtechnik<br />

Objekt-Beschreibung<br />

Technische Daten<br />

Im Aachener Revier schreitet der Braunkohle-Tagebau planmäßig voran. Für die Vorbereitung<br />

eines weiteren Abschnittes wurde eine 5 km lange Druckrohrleitung DN 2000 zum Transport von<br />

sog. Sumpfungswasser (Grundwasser) gebaut. Das aus etwa 400 m Tiefe zum Trockenlegen des<br />

neuen Bauabschnittes hochgepumpte Wasser wird durch diese Leitung in die Erft übergeleitet.<br />

Später soll es in größeren Mengen für den Kühlkreislauf des in der Nähe liegenden Kraftwerkes<br />

Nieder-Aussem verwendet werden.<br />

Ca. 5 km INTEGRAL-Rohre aus duktilem Gusseisen DN 2000 mit Tonerdezementmörtel-<br />

Auskleidung und Steckmuffe STANDARD nach DIN 28603 Form C, Baulänge 8 m.<br />

Entscheidungskriterien<br />

An die Betriebssicherheit dieser Leitung werden hohe Ansprüche gestellt. Außerdem galt es, verschiedene<br />

Auflagen seitens des Landschaftsverbandes, wie z. B die Einhaltung der Bauzeit, zu<br />

berücksichtigen.<br />

14<br />

Der Einsatz duktiler Gussrohre stellte die wirtschaftlichste Lösung mit der kürzesten Bauzeit dar.<br />

Durch die Abwinkelbarkeit der STANDARD-Verbindung konnte auf Bogenformstücke verzichtet<br />

werden.<br />

14.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Referenzen<br />

Druckleitung DN 2000 für den Transport von Sumpfungswasser aus dem Tagebau Hambach<br />

Bei der Planung des Projektes wurde eine Einbauleistung von 10 Rohren (80 m) pro Tag zugrunde<br />

gelegt. Nicht zuletzt durch die speziell angefertigten Transport- und Einbauwerkzeuge (z. B.<br />

Vakuumhebegerät) und die einfache Herstellung der Verbindung konnten unter günstigen<br />

Bedingungen bis zu 30 Rohre (240 m) am Tag eingebaut werden.<br />

Erfahrungen<br />

Dr. Blasy & Ros, Köln<br />

Planer<br />

Rheinbraun AG, Köln<br />

Bauherr<br />

Generalunternehmer Hochtief AG, Köln, mit ARGE-Partner Nowotnik Straßen- und<br />

Tiefbauunternehmung e.K., Erftstadt<br />

Mai bis Juli 2000<br />

Bauausführung<br />

Bauzeit<br />

14<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 14.5


Referenzen<br />

PLUVIAL - Das System für die Regenwasserableitung<br />

Lübecker<br />

Entsorgungsbetriebe<br />

System PLUVIAL vor der Kirche St. Lorenz<br />

Einbringen der Rohre<br />

Rohrgraben mit Verbau<br />

und Betonsohle<br />

Objekt-Beschreibung<br />

Technische Daten<br />

Für die Regenwasserableitung der Stadt war nahe der neugotischen Lübecker Kirche St. Lorenz<br />

der Bau einer 45 m langen Ableitung DN 1600 erforderlich. Die Anforderungen der Lübecker<br />

Entsorgungsbetriebe waren schon durch das historische Bauwerk und dessen<br />

Setzungsgefährdung definiert. Hier bot sich das neue System PLUVIAL mit den Vorteilen der<br />

Gussrohrtechnik, wie Steckmuffensystem und Rohrlängen von 8,80 m, geradezu an.<br />

45 m duktile Gussrohre System PLUVIAL nach DIN EN 598 mit Tonerdezementmörtel als<br />

Auskleidung<br />

Rohrverbindung: Steckmuffensystem STANDARD, NBR-Dichtung.<br />

14<br />

Entscheidungskriterien<br />

Bei dem Auftraggeber standen Stahlbeton und duktiler Guss für die Materialauswahl in engerer<br />

Wahl. Besonders bei dieser Baumaßnahme, wo die Setzungsgefahr für die Kirche eine wesentliche<br />

Rolle spielt, bewiesen sich die Vorteile des PLUVIAL Systems mit einer wesentlich geringeren<br />

Wandstärke als Stahlbetonrohre, und das bei optimalen statischen Eigenschaften. Geringere<br />

Wandstärke bedeutet auch geringere Grabenbreite, was neben Einspareffekten auch die<br />

Setzungsgefährdung der nahegelegenen Kirche minderte. Zudem kamen hier die Rohrlängen<br />

von 8,80 m voll zum Tragen, da dadurch die Anzahl der Verbindungselemente reduziert werden<br />

konnten.<br />

14.6<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Referenzen<br />

PLUVIAL - Das System für die Regenwasserableitung<br />

Die Erschütterungen mussten gering gehalten werden. Daher wurde der Spundverbau eingepresst<br />

und nicht gerammt oder einvibriert. Die Spundwände wurden zusätzlich vorgespannt, um<br />

nachträgliche Setzungen zu vermeiden Die Gründung bestand aus einer Betonsohle. Alle 2,50 m<br />

wurde eine Aussteifung eingezogen. Das Einfädeln der Rohre verlief über eine Rahmenkonstruktion<br />

am Ende des Rohrgrabens, die als Aussteifung eingebaut war.<br />

Durchführung/Erfahrungen<br />

Die Sensibiltät, die bei diesem Bauwerk gefordert war, lässt sich über die Überwachung deutlich<br />

erkennen. Die Setzungsgefährdung wurde mit einer Inklinometersonde dauerhaft überprüft. Die<br />

in vorhandenen Rissen des Mauerwerks der Kirche befestigten Sonden meldeten jede<br />

Rissverbreiterung sofort an den TÜV.<br />

Das erstmals eingesetzte Rohrsystem PLUVIAL bewies seine Stärken in Montagefreundlichkeit<br />

und Leistungsfähigkeit auch unter den schwierigen Einbaubedingungen, wie sie vor Ort herrschten.<br />

IB Windels-Timm-Morgan Hamburg<br />

Planer<br />

Lübecker Entsorgungsbetriebe<br />

Bauherr<br />

Bergemann & Gräper Lübeck<br />

Rohreinbau ca. 14 Tage<br />

Bauausführung<br />

Bauzeit<br />

14<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 14.7


Inhalt<br />

Seite<br />

Ausschreibungstexte<br />

Rohre 15.2<br />

Formstücke Freispiegelleitungen 15.3<br />

Formstücke <strong>Abwasser</strong>-Druckleitungen 15.5<br />

Weitere Ausschreibungstexte und DXF-Dateien finden Sie im registrierten Bereich unter<br />

www.<strong>pam</strong>line.de<br />

15<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 15.1


Ausschreibungstexte<br />

Rohre<br />

INTEGRAL - Muffenrohr aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 598 mit Steckmuffenverbindung STANDARD nach DIN 28603 einschließlich<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan)<br />

Auskleidung : Tonerdezementmörtel nach DIN EN 598<br />

Umhüllung : Zinküberzug 200 g/m² und Deckbeschichtung nach DIN EN 598.<br />

Baulänge<br />

: je nach Nennweite 6, 7 oder 8 m<br />

DN : ..............<br />

Gesamtlänge in m : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

INTEGRAL - Muffenrohr aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 598 mit Steckmuffenverbindung STANDARD nach DIN 28603 einschließlich<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan)<br />

Auskleidung : Tonerdezementmörtel nach DIN EN 598<br />

Umhüllung : Zinküberzug 200 g/m² und Deckbeschichtung nach DIN EN 598.<br />

Baulänge<br />

: je nach Nennweite 6, 7 oder 8 m<br />

DN : .............. PFA:..............bar<br />

Gesamtlänge in m : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

TAG 32 -Muffenrohr aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 598 (Ringsteifigkeit von 32 kN/m²) mit Steckmuffenverbindung IM,<br />

einschließlich Dichtung aus NBR (Perbunan).<br />

Auskleidung<br />

: Epoxy (mind. 300 μm)<br />

Umhüllung : Zinküberzug 200 g/m² und Epoxy-Deckbeschichtung nach DIN EN 598.<br />

Baulänge<br />

: 6 m<br />

DN : ..............<br />

Gesamtlänge in m : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

15<br />

PLUVIAL -Muffenrohr aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 598 mit Steckmuffenverbindung STANDARD nach DIN 28603, einschließlich<br />

Dichtung aus NBR (Perbunan).<br />

Auskleidung : Tonerdezementmörtel nach DIN EN 598<br />

Umhüllung : Zinküberzug und Bitumen-Deckbeschichtung nach DIN EN 598.<br />

Baulänge<br />

: je nach Nennweite 6, 7 oder 8 m<br />

DN : ..............<br />

Gesamtlänge in m : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

15.2<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Ausschreibungstexte<br />

Formstücke Freispiegelleitungen<br />

Anbohrsattelstück - ABS - Stück 90° - aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 598 (DN1 ab DN 250) einschließlich Dichtungen aus<br />

NBR (Perbunan), Schrauben aus nichtrostendem Stahl, Einsteckende für duktile Gussrohre.<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN 1 /DN 2 : ............../ 150<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

Schachtanschlussstück - SAS - Stück - aus duktilem Gusseisen bzw. Stahl nach DIN EN 598. Mit Steckmuffenverbindung STAN-<br />

DARD nach DIN 28603 einschließlich Dichtung aus NBR (Perbunan).<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

Doppelmuffenabzweig 45° - MMC - Stück - aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 598, mit drei Steckmuffenverbindung IM,<br />

einschließlich Dichtung aus NBR (Perbunan) mit Abgang für duktile Gussrohre.<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

Rohrkupplung mit Anschlag für Gussrohre, mit Steckmuffenverbindung IM, einschließlich Dichtung aus NBR (Perbunan).<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

15<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 15.3


Ausschreibungstexte<br />

Formstücke Freispiegelleitungen<br />

Rohrreinigungsdeckel - RRD - Stück - aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 598 für den Verschluss von Inspektions- bzw.<br />

Reinigungsöffnungen einschließlich 2 Spannbügeln aus verz. Stahl und Dichtung aus NBR (Perbunan)<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: .............€<br />

Anschlussstück - AS - Stück - zum Anschluss von duktilen Gussrohren an Stahlbetonrohre ab DN 600. Dichtung aus NBR<br />

(Perbunan)<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

Stahlbetonrohr DN : ..............<br />

Gussrohrstutzen DN : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

Adapterrohr - KASI - Stück - aus duktilem Gusseisen zum Anschluss von duktilen Gussrohren DN 150 an Straßenabläufe mit<br />

Steckmuffe L.<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

Adapterstück als Muffenrohr - KASM - Stück - aus duktilem Gusseisen nach Werksnorm zum Anschluss von duktilen Gussrohren<br />

an Steinzeug - Rohre einschließlich Dichtung.<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

15<br />

15.4<br />

SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong>


Ausschreibungstexte<br />

Formstücke <strong>Abwasser</strong>-Druckleitungen<br />

Flanschmuffenstück - EU - Stück - aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 545, mit Steckmuffenverbindung STANDARD nach DIN<br />

28603 einschließlich Dichtung aus NBR (Perbunan) und Flanschanschluss nach DIN EN 1092-2<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN : ..............<br />

PN (10, 16, 25) : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

Doppelmuffenbogen - MMK / MMQ- Stück - aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 545, mit Steckmuffenverbindung STANDARD<br />

nach DIN 28603, einschließlich Dichtungen aus NBR (Perbunan).<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN : ..............<br />

MMK (11,25°, 22,5°, 45°); MMQ (90°) : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

Schachtanschlussstück - SAS - Stück - aus duktilem Gusseisen bzw. Stahl nach DIN EN 598, mit Steckmuffenverbindung IM,<br />

einschließlich Dichtung aus NBR (Perbunan).<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

Doppelmuffen - MMA - Stück mit Flanschabzweig aus duktilem Gusseisen nach DIN EN 545. Mit Steckmuffenverbindung nach<br />

DIN 28603, einschließlich Dichtungen aus NBR (Perbunan) und Flanschanschluss nach DIN EN 1092-2.<br />

Innen- und Außenbeschichtung<br />

: Epoxidharz rotbraun<br />

DN 1 /DN 2 : ............../ ..............<br />

PN (10, 16, 25) : ..............<br />

Stück : ..............<br />

Einzelpreis / m : ..............€ Gesamtpreis: ..............€<br />

15<br />

<strong>Abwasser</strong>-<strong>Systemtechnik</strong> SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG • Saarbrücker Straße 51 • 66130 Saarbrücken 15.5


Notizen


SAINT-GOBAIN PAM DEUTSCHLAND<br />

GmbH & Co. KG<br />

Saarbrücker Straße 51<br />

66130 Saarbrücken<br />

Tel. 0681/8701-593<br />

Fax 0681/8701-604<br />

Technische<br />

Kundenberatung/Kundendienst<br />

Fax 0681/8701-618<br />

Kaufmännische Anfragen<br />

Fax 0681/8701-603<br />

info@<strong>pam</strong>-d.<strong>saint</strong>-<strong>gobain</strong>.com<br />

www.<strong>pam</strong>line.de<br />

www.viatop.de<br />

www.<strong>pam</strong>applications.de<br />

Stand: Januar 2009<br />

Vertriebsbüros<br />

Brebach<br />

Saarbrücker Straße 51<br />

66130 Saarbrücken<br />

Tel. 0681/8701-505<br />

Fax 0681/8701-678 031<br />

brebach@<strong>pam</strong>-d.<strong>saint</strong>-<strong>gobain</strong>.com<br />

Gelsenkirchen<br />

Wanner Straße 172<br />

45888 Gelsenkirchen<br />

Tel. 0209/166-2206<br />

Fax 0209/166-2127<br />

gelsenkirchen@<strong>pam</strong>-d.<strong>saint</strong>-<strong>gobain</strong>.com<br />

Hamburg<br />

Am Knick 8<br />

22113 Oststeinbek<br />

Tel. 040/71403-582<br />

Fax 040/71403-305<br />

hamburg@<strong>pam</strong>-d.<strong>saint</strong>-<strong>gobain</strong>.com<br />

Leipzig<br />

Baalsdorfer Straße 180<br />

04319 Leipzig-Engelsdorf<br />

Tel. 0341/65240-0<br />

Fax 0341/65240-11<br />

leipzig@<strong>pam</strong>-d.<strong>saint</strong>-<strong>gobain</strong>.com<br />

München<br />

Klingerstraße 30<br />

81369 München<br />

Tel. 089/743144-0<br />

Fax 089/743144-30<br />

muenchen@<strong>pam</strong>-d.<strong>saint</strong>-<strong>gobain</strong>.com<br />

Stuttgart<br />

Stuttgarter Straße 86<br />

70469 Stuttgart<br />

Tel. 0711/812092<br />

Fax 0711/8177874<br />

stuttgart@<strong>pam</strong>-d.<strong>saint</strong>-<strong>gobain</strong>.com<br />

Würzburg<br />

Rudolf-Diesel-Straße 21<br />

97318 Kitzingen<br />

Tel. 09321/3826-57<br />

Fax 09321/3826-78<br />

wuerzburg@<strong>pam</strong>-d.<strong>saint</strong>-<strong>gobain</strong>.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!