Monkeys 3 - Wildwechsel

|Abgehört!|
Kurz & Klein
SUBSIGNAL
Paraiso (Golden
Core Records)
Subsignal verweigern
sich einer klaren Zuordnung
in irgend eine
Rock- oder Metalschublade. Sie liefern ein
Klassealbum mit starken und vielschichtigen
Melodien, mit einer perfekten Mischung aus
härteren und weicheren Passagen. Absolute
Kaufempfehlung!
(sp)
SOULFLY
Savages
Nuclear Blast (Warner)
S
oulfly, die Band um den früheren Sepultura-Frontmann
Max Cavalera bringen
das neunte Album seit der Gründung
1997 raus. Der brasilianische Einfluss
ist dank seines Sohnes am Schlagzeug
noch gestiegen. Wer jetzt an Samba
denkt, der irrt natürlich, Groove- und
Trash-Metal vom Feinsten ist zu erwarten.
So schrecken Titel wie der Opener „Bloodshed“
oder „This is Violence“ sicher ab, jedoch
merkt man ab der ersten Minute, dass
die Jungs ihr Handwerk beherrschen. Eingängige
Gitarrensounds, mit stimmigen
Bass- und Schlagzeugspuren reißen den
Hörer sofort mit - diese wuchtige Soundatmosphäre
geht durch Mark und Bein. Der
Brasilianer unterstreicht das mit seiner besonderen
Stimme. Lichtblicke auf diesem
düsteren Werk sind „Fallen“, „Ayatollah of
Rock‘n‘Rolla“ und „Soulfliktion“. Wer Musik
gerne laut hört und mal wieder „einen
in die Schnauze braucht“, ist hier richtig.
(dg)
TOUCHÉ AMORÉ
Is Survived By
Deathwish (Indigo)
3
0 Minuten Hardcore, echte Gefühle
- „Is Survived By“ heißt das „Hörspiel“
von Touché Amoré. Das Album
geht natürlich direkt ab der ersten Minute
in die Vollen. Wenn man sich daran gewöhnt,
dass Vertreter des Screamo-Hardcore
direkt schreien, kann der Hörer direkt
Gefallen an dem Werk finden. Aber
leider ist das Genre eher Digital, 1 oder 0,
mögen oder „was soll der Scheiss“. Man
könnte es auch als gitarrenlastige Musik
mit einem übelgelaunten Frontmann Jeremy
Bolm deklarieren - aber das wäre zu
einfach. So „schreit“ Bolm mit viel Gefühl
über sein Umfeld, das was er hinterlassen
wird oder seinen Vater. So ist das Album
nicht nur textlich sehr facettenreich, auch
die Abwechslung von schnell und laut zu
langsam und Ausdrucksstark zeichnen dieses
Werk aus. Höhepunkte sind der Opener
„Just Exist“, „Anyone/ Anything“ und
„Is Survived by“. Leider kehrt nach 30 Minuten
Ruhe ein „Ende“ ein. (dg)
Grafik-Praktikum
beim Wildwechsel!
Während Ihres Praktikums erlernen Sie u.a. die
Gestaltung unserer Zeitschrift und Website, aber
auch das Layouten von Flyer-, Anzeigen- und
Plakaten.
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (mit
Textproben) schicken Sie bitte an
Wildwechsel, Sternstr. 40, 34414 Warburg oder
per Mail an: redaktion@wildwechsel.de
FAMILY OF
THE YEAR
Loma Vista (Universal)
Die Amerikaner vermischen
auf fast perfekte
Weise die Sounds von
Band Of Horses, MGMT und Fleet F
oxes.
Neben der Top-Single „Hero“ gibt es noch
einige weitere Entdeckungen zu machen.
Sehr feiner, äußerst positiv frisch klingender
Folk-Pop.
(hs)
VARIOUS
ARTISTS
Ghost Brothers Of
Darkland County
(Universal)
Horror-Spezialist Stephen
King, Top-Produzent T-Bone Burnett
und John Mellencamp basteln dieses famose
Bühnenstück. Eine teils krude,teils seelenvolle
Sammlung von Blues, Roots und F olk mit
Gästen wie Taj Mahal, Elvis Costello und,
besonders hervorzuheben: Sheryl Crow. (hs)
DEF LEPPARD
Viva Hysteria
(Frontiers Records)
Was ein Brett. Die
Hardrocker bringen
zum allerersten Mal
den Multi-Platin-Seller „Hysteria“ von 1987
in voller Länge auf die Bühne. Wo sonst als in
Las Vegas! Das Liveerlebnis gibt es nun als
CD und DVD. Eine energiegeladene Show in
perfektem Rocksound.
(hs)
KRISTOFER
ASTRÖM
An Introducing
To Kristofer
Aström (Tapete)
Nach fünfzehn Jahren,
acht Alben und vier EPs gibt es erstmals
eine Sammlung aus dem Schaffen des
schwedischen Singer-Songwriters. Einst
im Punk beheima tet, begeistert er heute
mit zerbrechlich-schönen F olksongs oder
erwachsenen, unpeinlichen Popsongs. (hs)
11/13 | Wildwechsel | Neue Töne | 27