12222a Tatort Hochzeitsnacht - Radio Bremen
12222a Tatort Hochzeitsnacht - Radio Bremen
12222a Tatort Hochzeitsnacht - Radio Bremen
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PRESSE INFORMATION<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> im Ersten<br />
Sonntag, 16. September 2012, 20.15-21.45 Uhr<br />
<strong>Tatort</strong> "<strong>Hochzeitsnacht</strong>“<br />
Buch: Jochen Greve<br />
Regie: Florian Baxmeyer<br />
Eine Bremedia-Produktion im Auftrag von <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> und dem<br />
Westdeutschen Rundfunk für Das Erste<br />
Inhalt:<br />
Zwei maskierte Männer stürmen eine Hochzeitsfeier, auf der Hauptkommissarin<br />
Inga Lürsen (Sabine Postel) und ihr Kollege Stedefreund (Oliver Mommsen)<br />
zu Gast sind. Inga merkt bald, dass das kein gewöhnlicher Raubüberfall ist.<br />
Warum versucht einer der Männer etwas über den Mord an einer jungen Frau<br />
zu erfahren? Als ein Hochzeitsgast plötzlich tot aufgefunden wird, ist schnell<br />
klar, dass es die zwei maskierten Männer nicht gewesen sein können. Doch<br />
wer war es dann?<br />
Die Pressemitteilungen von <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> werden im Internet unter<br />
www.radiobremen.de/presse veröffentlicht, Fotos sind unter<br />
www.ard-foto.de eingestellt. Eine Pressemappe mit Biografien und Interviews<br />
kann bei der <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> Presse/ÖA (Tel.: 0421/246-41016,<br />
presse.pr@radiobremen.de) abgerufen werden.<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
28100 <strong>Bremen</strong><br />
Tel +49/421/246-41050<br />
Fax +49/421/246-41096<br />
presse.pr@radiobremen.de<br />
www.radiobremen.de<br />
20. Juli 2012<br />
12222/ml-we<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Der öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunkanstalten der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Bayerischer Rundfunk<br />
Hessischer Rundfunk<br />
Mitteldeutscher Rundfunk<br />
Norddeutscher Rundfunk<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Saarländischer Rundfunk<br />
Südwestrundfunk<br />
Westdeutscher Rundfunk Köln<br />
Deutsche Welle<br />
www.DasErste.de
PRESSE INFORMATION<br />
Die Rollen und ihre Darsteller:<br />
Inga Lürsen, Hauptkommissarin Sabine Postel<br />
Stedefreund, Hauptkommissar Oliver Mommsen<br />
Wolf Koschwitz Denis Moschitto<br />
Simon Sascha “Ferris” Reimann<br />
Rieke Julie Engelbrecht<br />
Oma Barbara Nüsse<br />
Andreas Biebermann Arved Birnbaum<br />
Oswald Michael Witte<br />
Rainer Timo Jacobs<br />
Nico Henning Nöhren<br />
Hans Strache Tobias Langhoff<br />
Petra Strache Pamela Knaack<br />
Frau Brinkmann Marion Breckwoldt<br />
Herr Brinkmann Oliver Breite<br />
Herr Schröder Ulrich Bähnk<br />
u.v.a.<br />
Produktionsstab:<br />
Regie Florian Baxmeyer<br />
Buch Jochen Greve<br />
Kamera Marcus Kanter<br />
Musik Stefan Hansen<br />
Kostüm Astrid Karras<br />
Schnitt Elke Schloo<br />
Mischung Stefan Korte<br />
Szenenbild Heike Lauer-Schnurr<br />
Ton Frank Buermann<br />
Lichttechnik Jochen Kratzheller<br />
Außenrequisite Anja Badeck<br />
Innenrequisite Anna Alaeddine<br />
Maske Elisabeth Harlan u.<br />
Samira Ghassabeh<br />
Garderobe Erika Haertel u. Kristina Russbach<br />
Casting Gitta Uhlig<br />
Aufnahmeleitung Michael von Wolfframsdorff<br />
Set-Aufnahmeleitung Manuela Rusch<br />
Produktionsleitung Frank Berszuck<br />
Herstellungsleitung Kirsten Lukaczik<br />
Producer Seth Hollinderbäumer<br />
Produzent Bernd Bielefeld<br />
Redaktion Annette Strelow (<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>),<br />
Götz Schmedes (WDR)<br />
Drehzeit: 18. Oktober bis 15. November 2011<br />
Drehort: <strong>Bremen</strong> und Umgebung<br />
Sendetermin: Sonntag, 16. September 2012, in Das Erste<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
28100 <strong>Bremen</strong><br />
Tel +49/421/246-41050<br />
Fax +49/421/246-41096<br />
presse.pr@radiobremen.de<br />
www.radiobremen.de<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Der öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunkanstalten der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Bayerischer Rundfunk<br />
Hessischer Rundfunk<br />
Mitteldeutscher Rundfunk<br />
Norddeutscher Rundfunk<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Saarländischer Rundfunk<br />
Südwestrundfunk<br />
Westdeutscher Rundfunk Köln<br />
Deutsche Welle<br />
www.DasErste.de
PRESSE INFORMATION<br />
<strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“<br />
Sonntag, 16. September 2012,<br />
20.15-21.45 Uhr im Ersten<br />
Informationen zu<br />
dem Autor Jochen Greve<br />
dem Regisseur Florian Baxmeyer<br />
den Schauspielern/innen Sabine Postel<br />
Oliver Mommsen<br />
Denis Moschitto<br />
Sascha „Ferris“ Reimann<br />
Arved Birnbaum<br />
Barbara Nüsse<br />
Julie Engelbrecht<br />
Henning Nöhren<br />
Michael Witte<br />
Timo Jacobs<br />
Tobias Langhoff<br />
Marion Breckwoldt<br />
Oliver Breite<br />
Ulrich Bähnk<br />
Pamela Knaack<br />
sowie Marcus Kanter, Kameramann<br />
Stefan Hansen, Komponist<br />
Elke Schloo, Cutterin<br />
Astrid Karras, Kostümbildnerin<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
28100 <strong>Bremen</strong><br />
Tel +49/421/246-41050<br />
Fax +49/421/246-41096<br />
presse.pr@radiobremen.de<br />
www.radiobremen.de<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Der öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunkanstalten der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Bayerischer Rundfunk<br />
Hessischer Rundfunk<br />
Mitteldeutscher Rundfunk<br />
Norddeutscher Rundfunk<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Saarländischer Rundfunk<br />
Südwestrundfunk<br />
Westdeutscher Rundfunk Köln<br />
Deutsche Welle
Jochen Greve, Autor<br />
Jochen Greve lebt in München. Dort studierte er Kommunikationswissenschaft,<br />
Theaterwissenschaft und Neuere Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität und<br />
arbeitete anschließend von 1980 bis 1985 für diverse Hochschul-, Kino- und Fernsehfilme u.a.<br />
als Aufnahmeleiter, Produktionsleiter und Produzent. Seit 1985 ist er als freier Autor für Film<br />
und Fernsehen tätig, seit 1988 auch für Industriefilme und TV-/Kinospots. 1989 erhielt er –<br />
zusammen mit dem Regisseur Thomas Jauch – auf dem 36. International Advertising<br />
Filmfestival Cannes den Silbernen Löwen für den Werbespot „Electricity“. 1998 wurde sein<br />
Drehbuch für den Fernsehfilm „Trickser“ für den Telestar nominiert. Es folgte eine<br />
Nominierung für den <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>-<strong>Tatort</strong> „Eine unscheinbare Frau“ auf dem Münchner<br />
Filmfest für den VFF-TV-Movie-Award. Seit 2009 ist Jochen Greve im Vorstand des Verbandes<br />
Deutscher Drehbuchautoren. 2010 gründete er gemeinsam mit anderen Fernsehschaffenden<br />
die Deutsche Akademie für Fernsehen und ist seitdem dort ebenfalls im Vorstand.<br />
„<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ ist sein fünfter <strong>Tatort</strong>, den er für <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> geschrieben hat.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2000)<br />
2000 Rosa Roth: Küsse und Bisse, Regie: Carlo Rola<br />
2001 <strong>Tatort</strong>: Eine unscheinbare Frau, Regie: Martin Gies<br />
Die Verbrechen des Professor Capellari: Milenas Bücher, Regie: Thomas<br />
Jauch<br />
2003 <strong>Tatort</strong>: Die Liebe der Schlachter, Regie: Thomas Jauch<br />
2004 Die Verbrechen des Professor Capellari: Der letzte Vorhang, Regie:<br />
Thomas Jauch<br />
2005 Das Duo: Herzflimmern, Regie: Peter Fratscher<br />
2006 <strong>Tatort</strong>: Stille Tage, Regie: Thomas Jauch<br />
2007 Der Kriminalist: Fahrt in den Tod, Regie: Jobst Oetzmann<br />
2009 <strong>Tatort</strong>: Tote Männer, Regie: Thomas Jauch<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
Bloch: Schwesternhass, Regie: Dror Zahavi<br />
2
Florian Baxmeyer, Regisseur<br />
Florian Baxmeyer, geboren 1974 in Essen, lebt in Hamburg. Von 1995 bis 1998 studierte er<br />
Soziologie in Köln, brach sein Studium jedoch ab, um sich voll und ganz dem Film zu widmen.<br />
Am Set arbeitete er sich vom Kabelträger zum Regie-Assistenten hoch, um anschließend (2000<br />
bis 2002) die Hamburger Filmhochschule im Fach Regie zu absolvieren. Für seinen<br />
Abschlussfilm „Die rote Jacke“ erhielt er den Studenten-Oscar in der Kategorie Short Film und<br />
wurde u.a. mit dem Studio Hamburg-Nachwuchspreis ausgezeichnet. Nach Episoden für die<br />
ARD-Vorabendserie „Großstadtrevier“ und zwei Produktionen für Pro Sieben gelang ihm der<br />
Sprung nach Hollywood. Dort drehte er den Kinofilm „Die drei ??? – Das Geheimnis der<br />
Geisterinsel“. Die Kinderjury auf dem Kinderfilmfestival in Erfurt verlieh ihm dafür den<br />
„Goldenen Spatz“. Zuletzt drehte er für die ARD den Fernsehfilm „Stiller Abschied“ (Buch:<br />
Thorsten Näter) mit Christiane Hörbiger und Oliver Mommsen in den Hauptrollen.<br />
„<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ ist Florian Baxmeyers vierter <strong>Tatort</strong> für <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2002)<br />
2002 Die rote Jacke, Kurzfilm<br />
2004 Das Blut der Templer, TV-Mehrteiler<br />
Großstadtrevier (vier Folgen), Serie<br />
Mörderische Elite, Fernsehfilm<br />
2007 <strong>Tatort</strong>: Macht der Angst, Fernsehfilm<br />
Die drei ??? – Das Geheimnis der Geisterinsel, Kinofilm<br />
2008 <strong>Tatort</strong>: Schiffe versenken, Fernsehfilm<br />
2009 Die drei ??? – Das verfluchte Schloss, Kinofilm<br />
<strong>Tatort</strong>: Häuserkampf, Fernsehfilm<br />
2010 Die Jagd nach der heiligen Lanze, Fernsehfilm<br />
<strong>Tatort</strong>: Schlafende Hunde, Fernsehfilm<br />
Wie ein Licht in der Nacht, Fernsehfilm<br />
2011 <strong>Tatort</strong>: Der illegale Tod, Fernsehfilm<br />
2012 Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer, Fernsehfilm<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Fernsehfilm<br />
3
Sabine Postel in der Rolle der Hauptkommissarin Inga Lürsen<br />
Sabine Postel lebt in Köln. Sie besuchte die Westfälische Schauspielschule Bochum und war<br />
anschließend am Staatstheater Oldenburg, an den Bühnen der Stadt Essen und dem<br />
Schauspiel Köln engagiert. Für die Hauptrolle im Fernsehfilm „Der Antrag“ (1986, Regie: Rolf<br />
Busch) wurde sie mit dem Jakob-Kaiser-Preis ausgezeichnet. Die Produktion „Schlafende<br />
Hunde“ (1991, Regie: Max Färberböck), in der sie ebenfalls die Hauptrolle spielte, wurde als<br />
bestes Fernsehspiel mit dem Tele-Star 1992 prämiert. Den Bambi erhielt sie 1994 für die Rolle<br />
der Sibylle Schefer in der <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>-Serie „Nicht von schlechten Eltern“, 1998 wurde sie für<br />
diese Serie auch als Beste Schauspielerin in der Kategorie Serien für den Goldenen Löwen und<br />
den Tele-Star nominiert. In der erfolgreichen ZDF-Serie „Die Nesthocker“ spielte sie die<br />
Hauptrolle. Im Bremer <strong>Tatort</strong> spielt Sabine Postel seit 1997 die Hauptkommissarin Inga Lürsen.<br />
Zudem ist sie seit 2009 an der Seite von Dieter Pfaff in der erfolgreichen ARD-Serie „Der Dicke“<br />
in der Rolle der Juristin Isabel von Brede zu sehen. Anfang 2011 wurde in Hamburg die vierte<br />
Staffel der Erfolgsserie gedreht. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin ist Sabine Postel seit<br />
2005 beim Zentrum für trauernde Kinder e.V. in <strong>Bremen</strong> ehrenamtlich tätig. Mit<br />
„<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ feiert Sabine Postel 15 Jahre <strong>Tatort</strong> für <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2005)<br />
2005 Mein Mann und seine Mütter, Regie: Franziska Meyer Price<br />
<strong>Tatort</strong>: Requiem, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Stille Tage, Regie: Thomas Jauch<br />
2006 Post Mortem, Regie: Thomas Jauch<br />
<strong>Tatort</strong>: Schwelbrand, Regie: Thorsten Näter<br />
Ich lass mich scheiden, Regie: Matthias Tiefenbacher<br />
Doppelter Einsatz, Regie: Markus Weiler<br />
2007 Das Traumschiff, Regie: Stefan Bartmann<br />
Erdbeereis mit Liebe, Regie: Oliver Dommenget<br />
<strong>Tatort</strong>: Strahlende Zukunft, Regie: Mark Schlichter<br />
<strong>Tatort</strong>: Familienaufstellung, Regie: Mark Schlichter<br />
2009 <strong>Tatort</strong>: Schiffe versenken, Regie: Florian Baxmeyer<br />
<strong>Tatort</strong>: Tote Männer, Regie: Thomas Jauch<br />
Inga Lindström: Rasmus und Johanna, Regie: Gunter Krää<br />
<strong>Tatort</strong>: Königskinder, Regie: Thorsten Näter<br />
Einmal Toskana und zurück, Regie: Imogen Kimmel<br />
2009-2012 Der Dicke (14 Folgen), Regie: Thomas Jahn, Lars Jessen u.a.<br />
2010 <strong>Tatort</strong>: Schlafende Hunde, Regie: Florian Baxmeyer<br />
SOKO Köln: Krieg im Kleingarten, Regie: Daniel Helfer<br />
Bis nichts mehr bleibt, Regie: Niki Stein<br />
2011 <strong>Tatort</strong>: Stille Wasser, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Der illegale Tod, Regie: Florian Baxmeyer<br />
Der Dicke (13 Folgen), Regie: Lars Jessen, Thomas Jauch u.a.<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: Ordnung im Lot, Regie: Claudia Prietzel und Peter Henning<br />
Plötzlich Model, Regie: Matthias Steurer<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
4
Oliver Mommsen in der Rolle des Kommissars Stedefreund<br />
Oliver Mommsen, 1969 in Düsseldorf geboren, lebt in Berlin. Er besuchte die Schauspielschule<br />
Maria Körber und machte eine Kamera-Ausbildung bei Studio Actors & Camera in Köln. Nach<br />
seiner Ausbildung bekam er ein Engagement bei den Züricher Festspielen und spielte unter<br />
anderem an der Volksbühne (Prater) Berlin, an der Komödie am Kurfürstendamm und der<br />
Vagantenbühne Berlin, seit 1996 zunehmend auch Fernsehrollen. In dem Kinofilm „Junimond“<br />
(2002) übernahm er an der Seite von Laura Tonke die männliche Hauptrolle. Im Bremer <strong>Tatort</strong><br />
ist Oliver Mommsen als Kommissar Stedefreund seit 2001 Partner von Sabine Postel. Für diese<br />
Rolle im 600. <strong>Tatort</strong> „Scheherazade“ wurde er beim Deutschen Fernsehkrimi-Festival 2006 als<br />
Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Darüber hinaus ist Oliver Mommsen neben seiner Rolle<br />
als <strong>Tatort</strong>-Kommissar regelmäßig in deutschen Fernsehfilmproduktionen zu sehen, zuletzt in<br />
dem Spielfilm „Tierisch verknallt“ (Regie: Christian Theede).<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2006)<br />
2006 Im Namen des Gesetzes, Regie: Rolf Wellingerhof<br />
Das Beste aus meinem Leben, Regie: Matthias Tiefenbacher, Ulrich Zrenner<br />
Alle lieben Robbe William (Fortsetzung aus 2005), Regie: Christine Kabisch<br />
<strong>Tatort</strong>: Schwelbrand, Regie: Thorsten Näter<br />
Alles außer Sex, Regie: Peter Gersina<br />
2007 Oh Tannenbaum, Regie: Matthias Tiefenbacher<br />
Der Mann an ihrer Seite, Regie: Matthias Tiefenbacher<br />
SOKO Köln: Ein Flirt mit dem Tod, Regie: Axel Barth<br />
<strong>Tatort</strong>: Strahlende Zukunft, Regie: Mark Schlichter<br />
<strong>Tatort</strong>: Familienaufstellung, Regie: Mark Schlichter<br />
2008 <strong>Tatort</strong>: Schiffe versenken, Regie: Florian Baxmeyer<br />
<strong>Tatort</strong>: Tote Männer, Regie: Thomas Jauch<br />
Putzfrau Undercover, Regie: Ralf Huettner<br />
Woran Dein Herz hängt, Regie: Donald Kraemer<br />
<strong>Tatort</strong>: Königskinder, Regie: Thorsten Näter<br />
2009 Faktor 8 – Der Tag ist gekommen, Regie: Rainer Matsutani<br />
Genug ist nicht genug, Regie: Thomas Stiller<br />
Der Kriminalist: Der gute Samariter, Regie: Thomas Jahn<br />
Westflug, Regie: Thomas Jauch<br />
Sind denn alle Männer Schweine? Regie: Sophie Allet-Coche<br />
2010 Sie hat es verdient, Regie: Thomas Stiller<br />
<strong>Tatort</strong>: Schlafende Hunde, Regie: Florian Baxmeyer<br />
Der Staatsanwalt, Regie: Martin Kinkel<br />
SOKO Köln: Die Frau im hellen Mantel, Regie: Axel Barth<br />
2011 <strong>Tatort</strong>: Stille Wasser, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Der illegale Tod, Regie: Florian Baxmeyer<br />
SOKO Stuttgart: Wer einmal lügt, Regie: Udo Witte<br />
Sie hat es verdient, Regie: Thomas Stiller<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: Ordnung im Lot, Regie: Claudia Prietzel und Peter Henning<br />
Tierisch verknallt, Regie: Christian Theede<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
5
Denis Moschitto in der Rolle des Wolf<br />
Denis Moschitto wurde 1977 als Sohn eines Italieners und einer Türkin geboren. Ohne<br />
Schauspielausbildung hatte er sein Kinodebüt 1999 in „Gloomy Sunday“. Danach spielte er den<br />
Hamburger Türken Ibo in der Kinoproduktion „Kebap Connection“(2004, Regie: Anno Saul).<br />
Bereits ein Jahr zuvor bekam er den Günther-Strack-Fernsehpreis als bester Jungdarsteller für<br />
seinen Auftritt in der <strong>Tatort</strong>-Folge „Romeo und Julia“ (2003, Regie: Nicole Weegmann). Es<br />
folgte 2009 eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis als Bester Hauptdarsteller in dem<br />
Kinofilm „Chiko“. Der erfolgreiche Kinofilm „Almanya“, in dem Denis Moschitto in der Rolle des<br />
Ali zu sehen ist, erhielt beim Deutschen Filmpreis 2011 den Preis in Silber in der Kategorie<br />
Bester Film.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2001)<br />
2001 Nichts bereuen, Regie: Benjamin Quabeck<br />
2003 Klasse von ´99 – Schule war gestern – Leben ist jetzt, Regie: Marco Petry<br />
Die Schönste aus Bitterfeld, Regie: Matthias Tiefenbacher<br />
Northern Star, Regie: Felix Randau<br />
2004 Süperseks, Regie: Torsten Wacker<br />
Verschwende Deine Jugend, Regie: Benjamin Quabeck<br />
2004 Kebap Connection, Regie: Anno Saul<br />
2006 Pastewka: Die Einweihungsparty, Regie: Joseph Orr<br />
Schwesterherz, Regie: Ed Herzog<br />
2007 LadyLand (zwei Folgen), Regie: Joseph Orr, Torsten Wacker<br />
Meine böse Freundin, Regie: Maris Pfeiffer<br />
2008 Chiko, Regie. Özgür Yildrim<br />
Zwei Zivis zum Knutschen, Regie: Matthias Lehmann<br />
Kommissar Stolberg: Blutgrätsche, Regie: René Heisig<br />
1 ½ Ritter, Regie: Til Schweiger<br />
2009 <strong>Tatort</strong>: Familienaufstellung, Regie: Mark Schlichter<br />
Unter Wasser, Regie: Baris Aladag<br />
Deutschland 09, Regie: Wolfgang Becker, Fatih Akin<br />
Lutter: Mordshunger, Regie: Torsten Wacker<br />
Zweiohrküken, Regie: Til Schweiger<br />
2010 Dem Besten aller Väter, Regie: Türker Süer<br />
Gegengerade, Regie: Tarek Ehleil<br />
2010-2012 Allein gegen die Zeit (23 Folgen), Regie: Andreas Morell u.a.<br />
2011 Almanya, Regie: Yasemin Samdereli<br />
Spreewaldkrimi: Die Tränen der Fische, Regie: Thomas Roth<br />
Rubbeldiekatz, Regie: Detlev Buck<br />
Brand – Eine Totengeschichte, Regie: Thomas Roth<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
6
Sascha „Ferris“ Reimann in der Rolle des Simon<br />
Sascha „Ferris“ Reimann wurde 1973 in Neuwied geboren und ist in <strong>Bremen</strong>-Tenever<br />
aufgewachsen. Bereits während seiner Ausbildung zum KFZ-Mechaniker arbeitete er als<br />
Sprecher und Schauspieler. Unter anderem hatte er einen Auftritt in der erfolgreichen <strong>Radio</strong><br />
<strong>Bremen</strong>-Fernsehserie „Nicht von schlechten Eltern“. Anfang der 1990er Jahre gründete er in<br />
<strong>Bremen</strong> die „Freaks Association <strong>Bremen</strong>“, welche rasch für Aufsehen in der damals<br />
aufkommenden Deutsch-Rap-Szene sorgte. Bald trat die Hip-Hop-Band in Sendungen der<br />
Musiksender Viva und MTV auf und veröffentlichte 1994 ihr erstes Album „Freaks“. Unter dem<br />
Künstlernamen Ferris MC gewann er mit seiner Musik mehrere Musikpreise und zählte zu den<br />
bekanntesten Rappern bundesweit. Im Jahr 2006 beendete er seine Karriere als Solo-Rapper<br />
mit der Single „Düstere Legende“. Seit 2008 ist er unter dem Künstlernamen Ferris Hilten<br />
festes Mitglied der Hamburger Elektro-Formation „Deichkind“. Das Filmdrama „Für den<br />
unbekannten Hund“ (2007, Regie: Ben und Dominik Reding), in dem Sascha „Ferris“ Reimann<br />
in der Hauptrolle zu sehen ist, wurde er in der Presse hoch gelobt.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 1994)<br />
1994 Nicht von schlechten Eltern (eine Folge), Regie: Rainer Boldt<br />
2004 Lord of the Undead, Regie: Timo Rose<br />
2007 Für den unbekannten Hund, Regie: Ben und Dominik Reding<br />
2009 12 Meter ohne Kopf, Regie: Sven Taddicken<br />
Dicke Hose – Big Trouble in Little Ottensen, Regie: Henna Peschel, Miles<br />
Terheggen<br />
2011 Gegengerade – 20359 St. Pauli, Regie: Tarek Ehlail<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
7
Arved Birnbaum in der Rolle des Biebermann<br />
Arved Birnbaum wurde 1962 in Forst in der Lausitz geboren und lebt in Hürth in der Nähe von<br />
Köln. Seine Ausbildung zum Schauspieler absolvierte er an der Hochschule für Schauspielkunst<br />
Ernst Busch in Rostock. Im Anschluss daran hatte er Engagements am Staatstheater Stuttgart<br />
sowie am Grillo-Theater in Essen. Seit 1997 ist er hauptsächlich in Film und Fernsehen zu<br />
sehen. Durchgehende Serienrollen hatte er beispielsweise als Neonazi Hartung in der Serie<br />
„Lindenstraße“, als Manni Delling in „Die Camper“ oder von 1998 bis 2005 als Hauptmeister<br />
Heinz Obst im Kölner <strong>Tatort</strong>. Wiederholt hat er inzwischen unter der Regie von Dominik Graf<br />
gespielt, u.a. in den mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Produktionen „Eine Stadt wird<br />
erpresst“ (2007) und „Im Angesicht des Verbrechens“ (2010). Zudem spielte Arved Birnbaum<br />
unter zahlreichen anderen namhaften Regisseuren wie z.B. Leander Haussmann, Fatih Akin<br />
oder Carlo Rola. Neben seiner intensiven und erfolgreichen Arbeit als Schauspieler leitet Arved<br />
Birnbaum die Berufsfachschule „Deutsches Zentrum für Schauspiel und Film“ in Köln.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2008)<br />
2008 Juli mit Delphin, Regie: Thomas Freundner<br />
Die Anwälte: Haltlos, Regie: Kathrin Feistl<br />
König Drosselbart, Regie: Sibylle Tafel<br />
2009 Hoffnung für Kummerow, Regie: Jan Ruzicka<br />
Ein Strauß voll Glück, Regie: Helmut Metzger<br />
Parcour, Regie: Marc Rensing<br />
2010 Im Angesicht des Verbrechens (acht Folgen), Regie: Dominik Graf<br />
Max Schmeling, Regie: Uwe Boll<br />
Wir sind die Nacht, Regie: Dennis Gansel<br />
Bloodrayne: The Third Reich, Regie: Uwe Boll<br />
Polizeiruf 110: Fremde im Spiegel, Regie: Ed Herzog<br />
Kommissar Stolberg: Nachtgestalten, Regie: Filippos Tsitos<br />
2011 Auschwitz, Regie: Uwe Boll<br />
Die Schäferin, Regie: Dagmar Damek<br />
Ein guter Sommer, Regie: Edward Berger<br />
Blubberella, Regie: Uwe Boll<br />
Bermuda-Dreieck Nordsee, Regie: Nick Lyon<br />
Bella Block: Stich ins Herz, Regie: Stephan Wagner<br />
SOKO Köln: Der letzte Einsatz, Regie: Florian Kern<br />
2012 Die Draufgänger: Familienbande, Regie: Hans-Günther Bücking<br />
Verbotene Liebe (vier Folgen), Regie: Sascha Koszinowski u.a.<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
8
Barbara Nüsse in der Rolle der Oma<br />
Barbara Nüsse wurde 1943 geboren und lebt in Hamburg. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin<br />
absolvierte sie an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Seitdem ist sie sowohl auf<br />
deutschen Theaterbühnen als auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.<br />
1980 wurde sie zur Schauspielerin des Jahres vom Fachmagazin „Theater heute“ gewählt. Es<br />
folgten Auszeichnungen wie der Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater im Jahr 2006 für ihre<br />
Rolle der Virginia Woolf in „Vita und Virginia“ (Regie: Torsten Fischer) und der Internationale<br />
Buchpreis für die Lesung des Hörbuchs „Der verbotene Ort“ von Fred Vargas im Jahr 2009. Im<br />
vergangenen Jahr erhielt sie den Gertrud-Eysoldt-Ring 2009 für die Darstellung des „König<br />
Lear“ am Schauspiel Köln (Regie: Karin Beier). In Film- und Fernsehen spielte sie unter<br />
namhaften Regisseuren wie Hermine Huntgeburth (2007, „Teufelsbraten“), Rainer Kaufmann<br />
(2006, „Vier Töchter“) und Klaus Wirbitzky (2008, „Die Pfefferkörner“).<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2003)<br />
2003 Großstadtrevier: Ultimo, Regie: Lars Jessen<br />
Lady Marmelade, Regie: Nils Sandvik<br />
2004 Die Ärztin, Regie: Matti Geschonneck<br />
2005 Bella Block: ...denn sie wissen nicht, was sie tun, Regie: Markus Imboden<br />
Mutter aus heiterem Himmel, Regie: Nikolai Müllerschön<br />
Väter – Denn sie wissen nicht was sich tut, Regie: Hermine Huntgeburth<br />
2006 Vier Töchter, Regie: Rainer Kaufmann<br />
Der Seehund von Sanderoog, Regie: Klaus Wirbitzky<br />
2007 Teufelsbraten, Regie: Hermine Huntgeburth<br />
2008 Mord mit Aussicht: Vatertag, Regie: Arne Feldhusen<br />
Die Pfefferkörner (5 Folgen), Regie: Klaus Wirbitzky<br />
2010 SOKO Köln: Ein ehrenwertes Haus, Regie: Alexander Sascha Thiel<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
9
Julie Engelbrecht in der Rolle der Rieke<br />
Julie Charon Engelbrecht wurde 1984 in Paris geboren und lebt inzwischen in Berlin. Ihre<br />
Schauspielausbildung absolvierte sie von 2004 bis 2007 an der Hochschule für Musik und<br />
Theater Hamburg sowie an einer Zirkusschule in Paris. Nach kleineren Rollen in Theater, Kino<br />
und Fernsehen wurde sie 2007 für einen Auftritt in der österreichischen Serie „Mutig in die<br />
neuen Zeiten“ als Beste jugendliche Schauspielerin für den Nachwuchsschauspielerpreis<br />
Undine Award nominiert. 2008 spielte sie ihre erste Hauptrolle in dem Fernsehfilm „Inga<br />
Lindström: Rasmus und Johanna“ (Regie: Gunter Krää). Es folgte 2011 die Titelrolle in der<br />
deutsch-österreichischen Koproduktion „Die Tänzerin: Lebe deinen Traum“ (Regie: Hans-<br />
Günther Bücking). Der Film wurde auf dem Münchener Filmfest als Bester Fernsehfilm<br />
nominiert.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2005)<br />
2005 <strong>Tatort</strong>: Ein Glücksgefühl, Regie: Filippos Tsitos<br />
Mutig in die neuen Zeiten: Im Reich der Reblaus, Regie: Harald Sicheritz<br />
2006 Mutig in die neuen Zeiten: Nur keine Wellen, Regie: Harald Sicheritz<br />
2008 Der rote Baron, Regie: Nikolai Müllerschön<br />
Inga Lindström: Rasmus und Johanna, Regie: Gunter Krää<br />
2009 Im Namen des Gesetzes: Der Tote am See, Regie: Carmen Kurz<br />
Berlin 36, Regie: Kaspar Heidelbach<br />
Rumpelstilzchen, Regie: Ulrich König<br />
Es liegt mir auf der Zunge, Regie: Kaspar Heidelbach<br />
Küstenwache: Bittere Wahrheit, Regie: Zbynek Cerven<br />
2010 Alarm für Cobra 11: Formel Zukunft, Regie: Jan Martin Scharf<br />
2011 Küstenwache: Tödlicher Ausflug, Regie: Jan Bauer<br />
Countdown – Die Jagd beginnt: Entführt, Regie: Alexander Dierbach<br />
Die Tänzerin: Lebe deinen Traum, Regie: Hans-Günther Bücking<br />
Wilde Wellen – Nichts bleibt verborgen (2 Folgen), Regie: Ulli Baumann<br />
Inga Lindström: Die Hochzeit meines Mannes, Regie: Karola Hattop<br />
2012 Ein Fall für zwei: Incognito, Regie: Peter Strauch<br />
Die Rache der Wanderhure, Regie: Hansjörg Thurn<br />
Father ist doing fine, Regie: Ali Samadi Ahadi<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
10
Henning Nöhren in der Rolle des Nico<br />
Henning Nöhren wurde 1985 in Bassum in der Nähe von <strong>Bremen</strong> geboren. Von 2006 bis 2010<br />
absolvierte er sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover.<br />
Während dieser Zeit arbeitete er bereits am Studiotheater Hannover und am Jungen<br />
Schauspiel Hannover. Seit Abschluss seines Studiums ist Henning Nöhren sowohl in<br />
Theaterproduktionen als auch in Filmen und Serien zu sehen. Zuletzt spielte er in einer Folge<br />
der Reihe „SOKO Köln“ die Episodenhauptrolle.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2010)<br />
2010 Notruf Hafenkante: Alte Freunde, Regie: Oren Schmuckler<br />
Der Bergdoktor: Herzrasen, Regie: Ulrike Hamacher<br />
Der Landarzt: Stimme des Herzens, Regie: Dominikus Probst<br />
Lasko – die Faust Gottes, Regie: Axel Sand<br />
Küstenwache: Der verlorene Sohn, Regie: Zbynek Zerven<br />
2011 Nord Nord Mord, Regie: Josh Broecker<br />
Am Ende die Hoffnung, Regie: Thorsten Näter<br />
2012 Danni Lowinski: Lesen und Schreiben, Regie: Peter Gersina<br />
SOKO Köln: Mit Hieb und Stich, Regie: Torsten Wacker<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
11
Michael Witte in der Rolle des Tankwarts Oswald<br />
Michael Witte wurde 1957 in Köln geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung von<br />
1982 -1985 bei Janina Szareck in Berlin. Seitdem ist er insbesondere als Theaterschauspieler<br />
aktiv und hatte unter anderem am Stadttheater Konstanz und am Theater Oberhausen<br />
Engagements. 2005 und 2007 bekam er den Oberhausener Theaterpreis. 2009 nominierte ihn<br />
die Theaterfachzeitschrift „Theater heute“ zum Schauspieler des Jahres und zwei Jahre später<br />
folgte eine weitere Nominierung zum Schauspieler des Jahres, abermals von Theatermagazin<br />
„Theater Pur“. Seit etwa fünf Jahren ist Michael Witte zunehmend auch als Filmschauspieler<br />
aktiv. So spielte er unter anderem in „Das Gelübde“ (2007, Regie: Dominik Graf) und in dem<br />
Fernsehfilm „Mein Leben“ (2008, Regie: Dror Zahavi) mit, der 2009 für den Deutschen<br />
Fernsehpreis nominiert wurde.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2001):<br />
2001 Der Fahnder: Verschwörung, Regie: Martin Eigler<br />
2007 Das Gelübde, Regie: Dominik Graf<br />
Katrins´s Cihad, Regie: Nergis Usta<br />
2008 Die Entdeckung der Currywurst, Regie: Ulla Wagner<br />
2009 Mein Leben – Marcel Reich Ranicki, Regie: Dror Zahavi<br />
Das Haus Anubis, Regie: Jorkos Damen, Patrick Schlosser<br />
Terra X: Der Raub der Mona Lisa, Regie: Michael Höft<br />
Eni, Regie: Ingo Monitor<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
12
Timo Jacobs in der Rolle des Rainer<br />
Timo Jacobs wurde 1974 geboren und lebt in Berlin. Von 2003 bis 2006 nahm er Schauspielunterricht<br />
beim Filmregisseur Klaus Lemke. Darüber hinaus besuchte er Schauspielkurse im In-<br />
und Ausland, unter anderem zu den Themen Improvisation, Pantomime und Maskenspiel. Seit<br />
2005 ist er als Schauspieler in Film und Fernsehen zu sehen, zuletzt in der Vorabendkrimiserie<br />
„Großstadtrevier“. Timo Jacobs ist auch als Regisseur tätig. So drehte er 2011 „Klappe<br />
Cowboy!“. Die Komödie feierte Anfang dieses Jahres ihre Premiere auf dem Max Ophüls<br />
Festival in Saarbrücken.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2005):<br />
2005 Träum weiter, Julia!, Regie: Klaus Lemke<br />
3 Minuten Heroes, Regie: Klaus Lemke<br />
2006 Twisted Sisters, Regie: Wolfgang Büld<br />
2007 Finale, Regie: Klaus Lemke<br />
Undercover Ibiza, Regie: Klaus Lemke<br />
2008 Fleisch ist mein Gemüse, Regie: Christian Görlitz<br />
Buffalo Soldies ´44, Regie: Spike Lee<br />
König Drosselbart, Regie: Sibylle Tafel<br />
2009 L´uomo che verrá, Regie: Giorgio Diritti<br />
Peat the Heat, Regie: Henna Peschel<br />
2010 Mein Land, Regie: Florian Kern<br />
Im Schatten, Regie: Thomas Arslan<br />
Die Draufgänger, Regie: Florian Kern<br />
2011 Beach Boy, Regie: Hannes Hirsch<br />
Gegengerade, Regie: Tarek Ehleil<br />
Polizeiruf 110: Feindbild, Regie: Eoin Moore<br />
Dreileben – Eine Minute Dunkel, Regie: Christoph Hochhäusler<br />
Dreileben – Komm mir nicht nach, Regie: Dominik Graf<br />
Blutzbrüdaz, Regie: Özgür Yildirim<br />
2012 Großstadtrevier: Große Wünsche, kleine Träume, Regie: Guido Pieters<br />
Klappe Cowboy!, Regie: Timo Jacobs<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
13
Tobias Langhoff in der Rolle des Hans Strache<br />
Tobias Langhoff wurde 1962 als Sohn des Regisseurs Thomas Langhoff in Berlin geboren, wo er<br />
noch heute lebt. Hier absolvierte er seine Ausbildung zum Schauspieler an der Hochschule für<br />
Schauspielkunst Ernst Busch und spielte anschließend eine Zeit lang am Deutschen Theater.<br />
Seit vielen Jahren ist er überwiegend in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, u.a. spielte er<br />
im für den Grimme-Preis 2012 nominierten <strong>Tatort</strong> „Das Dorf“ (2011, Regie: Justus von<br />
Dohnányi ) mit.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2000):<br />
2000 Der Kardinal: Der Preis der Liebe, Regie: Berthold Mittermayr<br />
In aller Freundschaft: Sekunden der Ewigkeit, Regie: Peter Vogel<br />
Deutschlandspiel, Regie: Hans-Christoph Blumenberg<br />
2001 Wolffs Revier: Die Wette, Regie: Brian Nelson<br />
Kommissar Rex: Strahlen der Rache, Regie: Christian Görlitz<br />
2002 Edgar Wallace: Das Schloss des Grauens, Regie: Wolfgang F. Henschel<br />
Im Visier der Zielfahnder (3 Folgen), Regie: Werner Masten, Michael Meyer<br />
2003 Die Schönste aus Bitterfeld, Regie: Matthias Tiefenbacher<br />
Broti & Pacek: Irgendwas ist immer, Regie: Matthias Kopp<br />
2004 Hunger auf Leben, Regie: Markus Imboden<br />
Alarm für Cobra 11: Um jeden Preis, Regie: Sebastian Vigg<br />
2006 Robin Pilcher: Jenseits des Ozeans, Regie: Stefan Bartmann<br />
Endloser Horizont, Regie: Thomas Jauch<br />
2009 Flemming: Verbrannte Erde, Regie: Zoltan Spirandelli<br />
2011 <strong>Tatort</strong>: Das Dorf, Regie: Justus von Dohnányi<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
14
Marion Breckwoldt in der Rolle der Mutter von Carola<br />
Marion Breckwoldt wurde 1957 in Hamburg geboren, wo sie derzeit lebt. Von 1978 bis 1981<br />
absolvierte sie ihre Ausbildung zur Schauspielerin an der Hochschule für Musik und Theater<br />
Hamburg. Anschließend folgte ein Engagement an den Münchner Kammerspielen. 1989<br />
wechselte sie an das Schauspielhaus Hamburg, wo sie u.a. unter Regisseuren wie Frank Castorf<br />
und Luk Perceval spielte. Nach Engagements in München und Hannover ist sie seit 2005 dort<br />
wieder Ensemblemitglied. Marion Breckwoldt ist sowohl als Theaterschauspielerin als auch als<br />
Sprecherin erfolgreich. So wurde sie 1994 von der Theater-Fachzeitschrift „Theater heute“ zur<br />
Schauspielerin des Jahres ernannt, 2005 bekam sie den Deutschen Hörbuchpreis in der<br />
Kategorie Beste Interpretation für die Lesung des Romans „Jackie“ von Elfriede Jelinek und<br />
2010 wurde sie für ihre hervorragende darstellerische Leistung mit dem Rita-Tanck-Glaser-<br />
Schauspielpreis ausgezeichnet. Seit 2008 spricht Marion Breckwoldt im <strong>Radio</strong>-<strong>Tatort</strong> von <strong>Radio</strong><br />
<strong>Bremen</strong> die Rolle der Ermittlerin Claudia Evernich. Auch in Fernsehfilmen und -serien ist sie<br />
häufiger zu sehen, beispielsweise in vielen Produktionen des Regisseurs Lars Jessen, darunter<br />
in dem <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>-Film „Am Tag, als Bobby Ewing starb“. Mit dem <strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“<br />
spielt Marion Breckwoldt nach vielen Jahren erstmals wieder an der Seite von Sabine Postel.<br />
Vor knapp 20 Jahren haben die beiden in der Serie „Nicht von schlechten Eltern“ gemeinsam<br />
vor der Kamera gestanden.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2000):<br />
2000 Mein Bruder, der Idiot, Regie: Kai Wessel<br />
2001 Ehemänner und andere Lügner, Regie: Claus-Michael Rohne<br />
Im Fadenkreuz: Das Chamäleon, Regie: Hajo Gies<br />
Bargeld lacht, Regie: Hajo Gies<br />
Stubbe – Von Fall zu Fall: Havanna Dream, Regie: Richard Engel<br />
2004 Der Ermittler: Nachtschwimmer, Regie: Markus Bräutigam<br />
Mr. und Mrs. Right, Regie: Torsten C. Fischer<br />
Das Verbrechen des Professor Capellari (eine Folge), Regie: Thomas Jauch<br />
2005 Am Tag als Bobby Ewing starb, Regie: Lars Jessen<br />
2007 Der Dicke: Tisch und Bett, Regie: Lars Jessen<br />
Elvis und der Kommissar (sechs Folgen), Regie: Ulrich Zrenner, Ulrich Stark<br />
Notruf Hafenkante: Ein sauberer Mord, Regie: Erwin Keusch<br />
2008 Einsatz in Hamburg: Ein sauberer Mord, Regie: Lars Jessen<br />
2009 Notruf Hafenkante: Matjeskrieg, Regie: Udo Witte<br />
2010 Auf Doktor komm raus, Regie: Matthias Keilich<br />
2 für alle Fälle – Ein Song für den Mörder, Regie: Lars Jessen<br />
2011 Arschkalt, Regie: André Erkau<br />
Fischer fischt Frau, Regie: Lars Jessen<br />
Großstadtrevier: Frohe Weihnachten, Dirk Matthies (Teil 2), Regie: Lars Jessen<br />
2012 Küstenwache: Jenseits von Eden, Regie: Tobias Stille<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
15
Oliver Breite in der Rolle des Vaters von Carola<br />
Oliver Breite wurde 1963 in Berlin geboren und lebt in einem Dorf in Brandenburg. Nach einer<br />
Ausbildung zum Maurer besuchte er von 1985 bis 1989 die Hochschule für Schauspielkunst<br />
Ernst Busch in Berlin. Anschließend bekam er ein Engagement am Mecklenburgischen Staatstheater<br />
Berlin. Es folgten weitere Rollen, unter anderem am Nationaltheater Mannheim und<br />
am Staatstheater Cottbus, wo er 1997 den Max-Grünebaum-Preis als bester Nachwuchsdarsteller<br />
erhielt. Im gleichen Jahr folgten die Dreharbeiten zu Andreas Dresens Kinofilm<br />
„Nachtgestalten“, in dem Oliver Breite neben Dominik Horwitz in einer tragenden Rolle zu<br />
sehen ist. Seitdem ist er in Fernsehfilmen und -serien ein bekanntes Gesicht.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2008):<br />
2008 Polizeiruf 110: Geliebter Mörder, Regie: Christiane Balthasar<br />
Post Mortem (drei Folgen), Regie: Eoin Moore, Thomas Jauch, Christoph Stark<br />
Großstadtrevier: Zukunftspläne, Regie: Felix Herzogenrath<br />
Mordgeständnis, Regie: Thorsten Näter<br />
Stille Post, Regie: Matthias Tiefenbacher<br />
Im Namen des Gesetzes: Existenz, Regie: Florian Kern<br />
Liebe im Halteverbot, Regie: Matthias Tiefenbacher<br />
Die Anwälte: Entmündigung, Regie: Züli Aladag<br />
Im Tal der wilden Rosen: Zerrissene Herzen, Regie: Michael Keusch<br />
2009 Freies Land, Regie: Hannes Treiber<br />
In aller Freundschaft: Die Angst der anderen, Regie: Esther Wenger<br />
Dr. Hope – eine Frau gibt nicht auf, Regie: Martin Enlen<br />
Unter Verdacht: Tausend Augen, Regie: Florian Kern<br />
Flemming: Die Herrin der Gefühle, Regie: Zoltan Spirandelli<br />
2010 SOKO Köln: Mörder Alaaf!, Regie: Daniel Helfer<br />
Der Kriminalist: Amok, Regie: Christian Görlitz<br />
Masserberg, Regie. Martin Enlen<br />
Auch Lügen will gelernt sein, Regie: Michael Wenning<br />
<strong>Tatort</strong>: Der letzte Patient, Regie: Friedemann Fromm<br />
Familie Dr. Kleist: Nicht so einfach mit der Liebe, Regie: Richard Engel<br />
Liebe vergisst man nicht, Regie: Matthias Tiefenbacher<br />
2011 Alles was recht ist (zwei Folgen), Regie: Christoph Schrewe<br />
Am Kreuzweg, Regie: Uwe Janson<br />
Notruf Hafenkante: Eltern – nein danke!, Regie: Oren Schmuckler<br />
SOKO Wismar: Restschuld, Regie: Oren Schmuckler<br />
SOKO Leipzig: Vater, Mutter, Kind, Regie: Michael Wenning<br />
2012 Halbe Hundert, Regie: Matthias Tiefenbacher<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
16
Ulrich Bähnk in der Rolle des Herrn Schröder<br />
Ulrich Bähnk wurde 1965 in Plön geboren und lebt in Hamburg. Dort absolvierte er in den<br />
1980er Jahren an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst seine<br />
Ausbildung zum Schauspieler. Im Anschluss daran folgten zahlreiche Engagements an<br />
deutschen Theatern, u.a. am Staatstheater Hannover, am Deutschen Schauspielhaus und am<br />
Thalia Theater in Hamburg. Für seine Rollen in den Theaterstücken „Warten auf Godot“ und<br />
„Wer hat Angst vor Virginia Wolf?“ (jeweils unter der Regie von Christoph Roethel) wurde er<br />
1994 mit dem Boy-Gobert-Preis ausgezeichnet. Ulrich Bähnk ist auch als Schauspieler in Film<br />
und Fernsehen bekannt, insbesondere durch seine Hauptrolle als Oberbootsmann Thomas<br />
Asmus in der Serie „Die Rettungsflieger“ sowie durch seine Rolle als Dorfpolizist in der Serie<br />
„Der Landarzt“ (beides ZDF). Schon vor den Dreharbeiten zum <strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“<br />
arbeitete Ulrich Bähnk mit <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> zusammen. In dem Kinofilm „Neue Vahr Süd“<br />
(WDR/<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> 2010, Regie: Hermine Huntgeburth) spielte er den Vater der Hauptfigur<br />
Frank Lehmann.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 1997)<br />
1997-2007 Die Rettungsflieger (24 Folgen), Regie: Rolf Liccini , Christian Stier u.a.<br />
2005-2011 Der Landarzt (47 Folgen), Regie: Peter Altmann, Hans Werner u.a.<br />
2006 Geile Zeiten, Regie: Annette Ernst<br />
Ein Hauptgewinn für Papa, Regie: Bodo Fürneisen<br />
Ein Fall für zwei: Der verlorene Sohn, Regie: Balthasar von Weymarn<br />
Da kommt Kalle: Schöne Ferien, Regie: John Delbridge<br />
Heimatgeschichten: Der Mittelstand säuft ab, Regie: Lars Jessen<br />
2007 Stubbe – Von Fall zu Fall: Schmutzige Geschäfte, Regie: Thomas Jacob<br />
SOKO Rhein-Main: Die Büchse der Pandora, Regie: Axel de Roche<br />
2008 Schräge Kerle, Regie: Joris Hermans, Patrick Schlosser<br />
Mord in bester Gesellschaft: Die Nächte des Herrn Senator, Regie: Hans Werner<br />
2010 Luises Versprechen, Regie: Berno Kürten<br />
Neue Vahr Süd, Regie: Hermine Huntgeburth<br />
2011 SOKO Wismar: Auf Messers Schneide, Regie: Hans-Christoph Blumenberg<br />
In aller Freundschaft: Verantwortung, Regie: Hans Werner<br />
Notruf Hafenkante: Im Bunker, Regie: Jörg Schneider<br />
2012 Morden im Norden: Der Frauenflüsterer, Regie: Dirk Pientka<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
17
Pamela Knaack in der Rolle der Petra Strache<br />
Pamela Knaack wurde 1963 in Hamburg geboren und lebt in Berlin. Ihre Schauspielausbildung<br />
absolvierte sie in New York und ihre Tätigkeit als Schauspielerin begann anschließend am<br />
Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Es folgten Auftritte am Bremer Goethe-Theater und<br />
bei den Wiener Festwochen. Seit 1992 ist Pamela Knaack auch in Film- und<br />
Fernsehproduktionen zu sehen. So spielte sie in Produktionen namhafter Regisseure wie Matti<br />
Geschonnek und Andreas Kleinert mit. Besonders bekannt geworden ist sie durch ihre Rolle in<br />
der Serie „Katrin und die Welt der Tiere“.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2001):<br />
2001 Jenseits, Regie: Max Färberböck<br />
Ein mörderischer Plan, Regie: Matti Geschonneck<br />
Herz, Regie: Horst Johann Sczerba<br />
Selda, Regie: Susanne Zacharias<br />
2002 Inspektor Rolle: Staatsgeheimnis, Regie: Jörg Grünler<br />
Freitagnacht, Regie: Franz Müller, Jan Martin Scharf<br />
Die Anstalt – Zurück ins Leben (vier Folgen), Regie: Michaela Zschiechow u.a.<br />
2003 <strong>Tatort</strong>: Bienzle und der Tod im Teig, Regie: Hartmut Griesmayr<br />
Für alle Fälle Stefanie: Kinder hin, Kinder her, Regie: Gunter Krää<br />
Die Cleveren: Alle meine Lieben, Regie: Axel de Roche<br />
Großstadtrevier: Nichts geht mehr, Regie: Guido Pieters<br />
2006 Polizeiruf 110: Kleine Frau, Regie: Andreas Kleinert<br />
2009-2010 Katrin und die Welt der Tiere (52 Folgen), Regie: Igor Hartmann<br />
2010 SOKO Wismar: Blinder Zeuge, Regie: Hans-Christoph Blumenberg<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
18
Marcus Kanter, Kameramann<br />
Marcus Kanter wurde 1970 in Bonn geboren und lebt in Berlin. Ab 1992 absolvierte er in Wien<br />
an der Universität für Film und Fernsehen ein Kamera-Diplomstudium. Parallel arbeitete er bei<br />
Spiel- und Dokumentarfilmen und Werbe-/Musik-Clips als Kameraassistent als auch 2ndUnit<br />
Kameramann und drehte weiterhin eigene Dokumentarfilme. Von 2000 bis 2002 machte er<br />
ein weiterführendes Kamera-Studium an der Hamburg Media School. Für seinen Diplomfilm<br />
„Die rote Jacke“ (Regie: Florian Baxmeyer) erhielt er im Jahr 2002 den Studenten-Oscar in Los<br />
Angeles und weitere Preise. Drei Jahre später folgte der Preis für den Kurzfilm „Anna und der<br />
Soldat“ (Regie: Sören Hüper) auf dem JAFF-Festival in Utah. „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ ist der vierte<br />
<strong>Tatort</strong> von <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>, bei dem Marcus Kanter an der Seite von Regisseur Florian Baxmeyer<br />
die Bilder gestaltet.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2002)<br />
2002 Die rote Jacke (Kurzfilm), Regie: Florian Baxmeyer<br />
Atlantic Affairs, Regie: Nils Willbrandt<br />
2003 - 2005 Großstadtrevier (13 Folgen), Regie: Florian Baxmeyer u.a.<br />
2004 - 2007 SOKO Wismar (acht Folgen), Regie: Nils Willbrandt u.a.<br />
2004 Klara (Kurzfilm), Regie: Ina Weisse<br />
Adam & Aisha (Kurzfilm), Regie: Matthew Way<br />
Anna und der Soldat, Regie: Sören Hüper<br />
Ich will laufen! Der Fall Dieter Baumann, Regie: Diethard Klante<br />
2006 Nitro, Regie: David Schalko<br />
Da kommt Kalle! (fünf Folgen), Regie: Lars Jessen<br />
2007 <strong>Tatort</strong>: Macht der Angst, Regie: Florian Baxmeyer<br />
Doppelter Einsatz: Überdosis Warten, Regie: Lars Jessen<br />
2008 Einsatz in Hamburg – Ein sauberer Mord, Regie: Lars Jessen<br />
Dr. Psycho (zwei Folgen), Regie: Kilian Riedhof<br />
<strong>Tatort</strong>: Wolfsstunde, Regie: Kilian Riedhof<br />
<strong>Tatort</strong>: Borowski und die einsamen Herzen, Regie: Lars Jessen<br />
2009 <strong>Tatort</strong>: Schiffe versenken, Regie: Florian Baxmeyer<br />
<strong>Tatort</strong>: Häuserkampf, Regie: Florian Baxmeyer<br />
2010 Wie man leben soll, Regie: David Schalko<br />
Hochzeitspolka, Regie: Lars Jessen<br />
Aufschneider (Zweiteiler), Regie: David Schalko<br />
<strong>Tatort</strong>: Schlafende Hunde, Regie: Florian Baxmeyer<br />
2011 <strong>Tatort</strong>: Der illegale Tod, Regie: Florian Baxmeyer<br />
2012 Braunschlag (acht Folgen), Regie: David Schalko<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
19
Stefan Hansen, Komponist<br />
Stefan Hansen wurde 1965 in Husum geboren und lebt mit seiner Familie in der Nähe von<br />
Flensburg. Nach Abitur und Wehrdienst machte er zunächst Tourneen (u.a. mit Vicky Leandros)<br />
als musikalischer Leiter und Pianist. Von 1987 bis 1992 studierte er Musik an der Universität in<br />
Flensburg. Bereits gegen Ende seines Studiums komponierte er erste Filmmusiken als<br />
Mitarbeiter von Detlef Petersen. Seit 1998 ist er überwiegend eigenständig tätig und<br />
komponiert für Werbung, <strong>Radio</strong>, TV-Shows und Filmproduktionen. Für seine Filmmusiken<br />
erhielt Stefan Hansen bereits zahlreiche Preise, u.a. den Deutschen Filmpreis in Gold für die<br />
Filmmusik zu „Erbsen auf halb sechs“ (2004, Regie: Lars Büchel) und Gold- und Platin-Awards<br />
für die Filmmusik zu „Keinohrhasen“ (2007, Regie: Til Schweiger).<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2001)<br />
2001 Jetzt oder nie, Regie: Lars Büchel<br />
2004 Erbsen auf halb sechs, Regie: Lars Büchel<br />
2005 Doppelter Einsatz: Der Fluch des Feuers, Regie: Gregor Schnitzler<br />
Barfuss, Regie: Til Schweiger<br />
Die Wolke, Regie: Gregor Schnitzler<br />
Paulas Geheimnis, Regie: Gernot Kräa<br />
One Way, Regie: Reto Salimbeni<br />
2007 Keinohrhasen, Regie: Til Schweiger<br />
2008 Der Rote Baron, Regie: Niki Müllerschön<br />
1 ½ Ritter, Regie: Til Schweiger<br />
2009 <strong>Tatort</strong>: Schiffe versenken, Regie: Florian Baxmeyer<br />
Die Bremer Stadtmusikanten, Regie: Dirk Regel<br />
2010 <strong>Tatort</strong>: Schlafende Hunde, Regie: Florian Baxmeyer<br />
Wie ein Licht in der Nacht, Regie: Florian Baxmeyer<br />
Aber jetzt erst recht!, Regie: Nikolai Müllerschön<br />
2011 <strong>Tatort</strong>: Der illegale Tod, Regie: Florian Baxmeyer<br />
Nils Holgerssons wunderbare Reise, Regie: Dirk Regel<br />
2012 Zum Kuckuck mit der Liebe, Regie: Hajo Gies<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
20
Elke Schloo, Cutterin<br />
Nach ihrer Ausbildung zur Cutterin beim NDR und <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> arbeitete Elke Schloo als<br />
Script- und Cutter-Assistentin für verschiedene Produktionen. 1986 absolvierte sie ein<br />
Kunststudium an der Hochschule für Kunst und Musik in <strong>Bremen</strong>. Sie erhielt zwei Kunstpreise<br />
und nimmt nach wie vor an vielen Ausstellungen teil. Seit Anfang der 90er Jahre arbeitet sie<br />
überwiegend als Cutterin für <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> und für freie Produktionen im Dokumentar- und<br />
Spielfilmbereich, u.a. für die Reihen „Unter deutschen Dächern“, „Gesucht wird...“,<br />
internationale Produktionen wie „Che – Ende der Utopie“ (Regie: Fernando Birri) und „Das<br />
Jahrhundert des Windes“ (Regie: Fernando Birri, Ednardo Galeano). Für den 600. <strong>Tatort</strong><br />
„Scheherazade“ (Regie: Claudia Prietzel, Peter Henning) wurde sie in der Kategorie Schnitt für<br />
den Deutschen Kamerapreis und den Deutschen Fernsehpreis 2005 nominiert.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2002)<br />
2002 <strong>Tatort</strong>: Endspiel, Regie: Ciro Cappellari<br />
<strong>Tatort</strong>: Schatten, Regie: Thorsten Näter<br />
2003 <strong>Tatort</strong>: Der schwarze Troll, Regie: Vanessa Jopp<br />
<strong>Tatort</strong>: Die Liebe der Schlachter, Regie: Thomas Jauch<br />
2005 Am Tag als Bobby Ewing starb, Regie: Lars Jessen<br />
<strong>Tatort</strong>: Scheherazade, Regie: Peter Henning, Claudia Prietzel<br />
<strong>Tatort</strong>: Requiem, Regie: Thorsten Näter<br />
2006 <strong>Tatort</strong>: Stille Tage, Regie: Thomas Jauch<br />
2007 <strong>Tatort</strong>: Schwelbrand, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Strahlende Zukunft, Regie: Mark Schlichter<br />
2009 Brennende Feder. Sehendes Herz, Regie: Anja Krug-Metzinger<br />
<strong>Tatort</strong>: Familienaufstellung, Regie: Mark Schlichter<br />
<strong>Tatort</strong>: Schiffe versenken, Regie: Florian Baxmeyer<br />
2010 <strong>Tatort</strong>: Königskinder, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Schlafende Hunde, Regie: Florian Baxmeyer<br />
Lachsfieber, Dokumentarfilm, Regie: Wilfried Huismann<br />
2011 <strong>Tatort</strong>: Stille Wasser, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Der illegale Tod, Regie: Florian Baxmeyer<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: Ordnung im Lot, Regie: Claudia Prietzel/Peter Henning<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
21
Astrid Karras, Kostümbildnerin<br />
Astrid Karras studierte zunächst Kunstgeschichte und Germanistik an der FU Berlin und<br />
absolvierte anschließend den Studiengang Mode-Design an der Hochschule für Kunst und<br />
Musik in <strong>Bremen</strong>. Schon seit 1989 arbeitet sie in ihrem eigenen Atelier und für zahlreiche Film-<br />
und Fernsehproduktionen. Bislang hat Astrid Karras nahezu alle <strong>Tatort</strong>-Folgen für <strong>Radio</strong><br />
<strong>Bremen</strong> als Kostümbildnerin betreut.<br />
Film und Fernsehen (Auswahl ab 2001)<br />
2001 Der Tunnel, Regie: Roland Suso Richter<br />
<strong>Tatort</strong>: Eine unscheinbare Frau, Regie: Martin Gies<br />
<strong>Tatort</strong>: Kalte Wut, Regie: Thorsten Näter<br />
2002 <strong>Tatort</strong>: Schatten, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Endspiel, Regie: Ciro Cappellari<br />
Verrückt nach Paris, Regie: Eike Besuden<br />
2003 <strong>Tatort</strong>: Der schwarze Troll, Regie: Vanessa Jopp<br />
<strong>Tatort</strong>: Die Liebe der Schlachter, Regie: Thomas Jauch<br />
2004 <strong>Tatort</strong>: Abschaum, Regie: Thorsten Näter<br />
2005 Kein Himmel über Afrika, Regie: Roland Suso Richter<br />
<strong>Tatort</strong>: Requiem, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Todesengel, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Scheherazade, Regie: Peter Henning/ Claudia Prietzel<br />
2006 <strong>Tatort</strong>: Stille Tage, Regie: Thomas Jauch<br />
2007 Mein alter Freund Fritz, Regie: Dieter Wedel<br />
<strong>Tatort</strong>: Strahlende Zukunft, Regie: Mark Schlichter<br />
<strong>Tatort</strong>: Schwelbrand, Regie: Thorsten Näter<br />
Kuckuckszeit, Regie: Johannes Fabrick<br />
GG 19 – Eine Reise durch Deutschland in 19 Artikeln, Regie: Boris Anderson/<br />
Ansgar Ahlers<br />
2008 Einmal Toskana und zurück, Regie: Imogen Kimmel<br />
2009 <strong>Tatort</strong>: Familienaufstellung, Regie: Mark Schlichter<br />
<strong>Tatort</strong>: Schiffe versenken, Regie: Florian Baxmeyer<br />
<strong>Tatort</strong>: Tote Männer, Regie: Thomas Jauch<br />
Summertime Blues, Regie: Lisa-Marie Reich<br />
2010 <strong>Tatort</strong>: Königskinder, Regie: Thorsten Näter<br />
2011 Kein Sex ist auch keine Lösung, Regie: Thorsten Wacker<br />
<strong>Tatort</strong>: Stille Wasser, Regie: Thorsten Näter<br />
<strong>Tatort</strong>: Der illegale Tod, Regie: Florian Baxmeyer<br />
2012 <strong>Tatort</strong>: Ordnung im Lot, Regie: Claudia Prietzel/ Peter Henning<br />
<strong>Tatort</strong>: <strong>Hochzeitsnacht</strong>, Regie: Florian Baxmeyer<br />
22
PRESSE INFORMATION<br />
<strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>““<br />
Sonntag, 16. September 2012,<br />
20.15-21.45 Uhr im Ersten<br />
Interviews mit<br />
dem Autor Jochen Greve<br />
dem Regisseur Florian Baxmeyer<br />
den Schauspielern/innen Sabine Postel<br />
Kommentare der<br />
Oliver Mommsen<br />
Denis Moschitto<br />
Sascha „Ferris“ Reimann<br />
Marion Breckwoldt<br />
Schauspieler/-innen Barbara Nüsse<br />
Ulrich Bähnk<br />
Henning Nöhren<br />
Timo Jacobs<br />
Tobias Langhoff<br />
Die Interviews führte Anna Tollkötter, <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
28100 <strong>Bremen</strong><br />
Tel +49/421/246-41050<br />
Fax +49/421/246-41096<br />
presse.pr@radiobremen.de<br />
www.radiobremen.de<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Der öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunkanstalten der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Bayerischer Rundfunk<br />
Hessischer Rundfunk<br />
Mitteldeutscher Rundfunk<br />
Norddeutscher Rundfunk<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
Saarländischer Rundfunk<br />
Südwestrundfunk<br />
Westdeutscher Rundfunk Köln<br />
Deutsche Welle
"Was mich daran gereizt hat, ist die Umkehrung des Normalen"<br />
Interview mit dem Drehbuchautor Jochen Greve<br />
Herr Greve, Sie haben das Drehbuch für den <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>-<strong>Tatort</strong> "<strong>Hochzeitsnacht</strong>" geschrieben.<br />
Darin geht es um den Überfall auf eine Hochzeitsgesellschaft, bei dem die Täter einen<br />
zurückliegenden Mord durch die Aussagen der Hochzeitsgäste aufzuklären versuchen. Wie sind<br />
Sie auf die Idee zu diesem <strong>Tatort</strong> gekommen?<br />
Wie kommt man auf eine Idee? Nicht leicht zu beantworten. So was entsteht meist über<br />
längere Zeit, bis es sich irgendwann so verdichtet, dass ich das Gefühl habe, mit der Idee oder<br />
der Geschichte möchte ich mich die nächsten Monate intensiver auseinandersetzen. Man<br />
muss da einen langen Atem haben. Die Entwicklung eines <strong>Tatort</strong>-Drehbuches dauert seine<br />
Zeit. In unserem Fall mit Pausen fast zwei Jahre von der Idee bis zum drehfertigen Buch. Was<br />
mich dabei besonders gereizt hat, war die Umkehrung des Normalen. Normalerweise ist bei<br />
einer Geiselnahme doch alles klipp und klar: Der Geiselnehmer ist der Täter und die Geiseln<br />
sind die Opfer. Das umzudrehen fand ich spannend. Langsam herauszuarbeiten, dass einer der<br />
Verbrecher eigentlich ein Opfer ist und die Geiseln oder zumindest einige der Geiseln die<br />
wahren Täter der Geschichte.<br />
Was war Ihnen beim Schreiben besonders wichtig?<br />
Wichtig ist, dass die Figuren leben. Und dann natürlich – es ist ja ein <strong>Tatort</strong> – dass es spannend<br />
ist! Die Zuschauer haben ein Recht darauf, sich anderthalb Stunden zu unterhalten. Das ist<br />
immer wieder eine Herausforderung, besonders bei einem Kammerspiel wie unserer<br />
Geschichte, bei der große Teile der Handlung nur an einem Ort spielen und man nur auf<br />
wenige Personen zurückgreifen kann. Am Ende soll der Zuschauer diese Personen verstehen<br />
und sich von ihren Problemen anrühren lassen. Oder etwas dramatischer gesagt: Letztendlich<br />
soll er das Gefühl haben, wirklichen Menschen zugesehen zu haben. Das zu schaffen, ist die<br />
große Herausforderung.<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> feiert mit dem <strong>Tatort</strong> "<strong>Hochzeitsnacht</strong>" ein Jubiläum: Vor genau 15 Jahren<br />
erfolgten die Dreharbeiten für den ersten <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>-<strong>Tatort</strong>. Sie waren fast von Anfang an<br />
beteiligt, denn die Figur des Kommissars Stedefreund, der seit 2001 an der Seite von<br />
Hauptkommissarin Inga Lürsen ermittelt, stammt von Ihnen. Wie ist diese Figur entstanden?<br />
Bei der Entwicklung einer so wichtigen Figur wie Stedefreund gibt es immer mehrere<br />
Geburtshelfer. Da ist natürlich erstmal die Redakteurin Annette Strelow. Die ursprüngliche<br />
Idee war, Inga Lürsen eine Art Spießer, einen Bürohengst, einen echten "Von-acht-bissechzehn-Uhr"-Beamten<br />
an die Seite zu stellen. Aber schon beim Schreiben der ersten Szenen<br />
habe ich gemerkt, dass da mehr in der Figur steckt – und besonders in dem wunderbaren<br />
Oliver Mommsen. Da war auch Irrwitz und Kantigkeit, Unkonventionalität und – ganz wichtig<br />
– Humor, der immer wieder durchblitzte. Interessanterweise eigentlich genaue Gegenteile des<br />
klassischen Beamten. Wenn man als Autor spürt, dass die Figuren so anfangen zu leben, darf<br />
man ihnen nicht im Weg stehen, dann muss man ihnen folgen – und dann entstehen daraus,<br />
wenn man Glück hat, so wundervolle Figuren wie Stedefreund. Eine kleine Anekdote am<br />
Rande: Als es darum ging, dem "Kind" einen Namen zu geben, fiel mir ziemlich bald<br />
"Stedefreund" ein. Weil er, wie Oliver Mommsen später mal vermutet hat, Inga stets ein<br />
Freund ist. Aber in Wahrheit heißt ein kleiner Vorort so an der Straße, an der ich geboren<br />
wurde und an der meine Mutter noch heute lebt. (grinst) Stedefreund ist eben ein kleines<br />
bisschen auch ein "Baby" von mir.<br />
Was ist grundsätzlich bei der Entwicklung einer Filmfigur zu bedenken?<br />
Der Zuschauer muss sich in den Problemen der Figuren wiederfinden oder sie zumindest<br />
nachvollziehen können – auf jeden Fall muss er sie interessant finden. Das ist, wie bereits<br />
gesagt, die Herausforderung für mich und anschließend den Regisseur, die Schauspieler und<br />
2
das Team, die den Film drehen. Im besten Fall nehmen die Filmfiguren den Zuschauer an die<br />
Hand, um ihn in ihre Geschichten hineinzuziehen. Wobei in diesen Geschichten natürlich<br />
immer auch etwas vom Autor, dem Regisseur und den Schauspielern steckt, die die Geschichte<br />
letztendlich umsetzen.<br />
Sie haben schon einige Folgen der Reihe <strong>Tatort</strong> geschrieben. Was ist beim Schreiben eines <strong>Tatort</strong>s<br />
zu beachten?<br />
Ein <strong>Tatort</strong> ist ein Krimi. Und ein Krimi muss spannend sein. Das ist das Wichtigste. Es muss ein<br />
Mord am Anfang passieren und am Ende sollte er gelöst sein, klar. Aber ansonsten ist man als<br />
Autor bei der Entwicklung eines <strong>Tatort</strong>es manchmal freier als bei anderen Formaten oder<br />
Fernsehspielen. Seit Beginn gehört zum <strong>Tatort</strong>, dass man immer wieder die erzählerischen<br />
Grenzen austestet. Dass man gesellschaftliche oder psychologische Probleme in einer<br />
Deutlichkeit und Tiefe herausarbeitet, die in anderen Formaten und Fernsehfilmen oftmals<br />
nicht erzählt werden können. Zum <strong>Tatort</strong> gehört das dazu – und es sehen trotzdem oder<br />
wahrscheinlich gerade deshalb Millionen Zuschauer zu.<br />
Was ist dabei für Sie besonders reizvoll?<br />
Ich schreibe seit über zehn Jahren für den <strong>Tatort</strong> von <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>. Die Redakteurin Annette<br />
Strelow und ich haben immer wieder versucht, anders als in anderen Krimiformaten zu<br />
erzählen. So haben wir uns zum Beispiel von Anfang an mehr Zeit für die Opfer und Täter<br />
genommen. In manchen Filmen fast die Hälfte der Zeit, in der keine Kommissare auftauchen,<br />
stattdessen sieht man dem Tod beziehungsweise dem Schicksal bei der Arbeit zu. Das hat<br />
damals – soweit ich weiß – kein <strong>Tatort</strong> gemacht. Heute sieht man das öfter, aber üblich ist es<br />
immer noch nicht. Dabei ist das in meinen Augen das wirklich Spannende an einer<br />
Kriminalgeschichte: Wie gehen Opfer und Täter mit einer Tat um? Die Polizei macht doch<br />
eigentlich nur ihre Arbeit.<br />
Sie sind im Vorstand der "Deutschen Akademie für Fernsehen" vertreten. Wie werden sich Ihrer<br />
Ansicht nach Krimiformate im deutschen Fernsehen in den kommenden Jahren entwickeln?<br />
Ich denke, es wird unter anderem dahin gehen, dass man die Figuren noch gebrochener<br />
erzählt. In Amerika ist das in den besten Formaten bereits der Fall. Da wird nicht mehr so<br />
"heldisch" erzählt wie hier. Das heißt, der Held hat deutliche Macken und ist oft das genaue<br />
Gegenteil von "gut", und wir identifizieren uns als Zuschauer trotzdem mit ihm. Wir wissen<br />
doch, dass die wirklich Guten in Wahrheit nur gegen die Dunkelheit in ihrer Seele kämpfen. Bei<br />
uns spürt man in vielen Kommissaren noch immer den guten deutschen Beamten á la Derrick.<br />
Aber man spürt gleichzeitig auch, dass immer mehr Kollegen und Redaktionen auf der Suche<br />
nach neuen Wegen sind.<br />
Herr Greve, vielen Dank für das Gespräch.<br />
3
„Moralische Fragen werden nebensächlich, wenn das eigene Überleben im Vordergrund<br />
steht“<br />
Interview mit dem Regisseur Florian Baxmeyer<br />
Herr Baxmeyer, mit „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ führen Sie zum vierten Mal bei einem <strong>Tatort</strong> von <strong>Radio</strong><br />
<strong>Bremen</strong> Regie. Nach drei Folgen mit politischen Themen folgt nun ein Fall im engsten Familien-<br />
und Freundeskreis. Worin lag dabei für Sie die größte Herausforderung?<br />
Ein großer Teil der Geschichte spielt sich in einem Landgasthof ab. Die Aufgabe war es, die<br />
Konflikte der auf engstem Raum eingeschlossenen Personen herauszuarbeiten und sie im<br />
Laufe der Geschichte ihr wahres Gesicht zeigen zu lassen. Unter Druck zeigt sich bei vielen der<br />
wahre Charakter und moralische Fragen werden nebensächlich, wenn das eigene Überleben<br />
im Vordergrund steht.<br />
Neben einem großen Kernensemble hatten Sie rund 50 Statisten als Hochzeitsgesellschaft auf<br />
engstem Raum zu koordinieren. Wie gelingt es einem Regisseur, dass bei so vielen Darstellerinnen<br />
und Darstellern einzelne Personen nicht „untergehen“?<br />
Ob einzelne Figuren zu kurz kommen, lässt sich ja schon am Drehbuch erkennen. Das war nicht<br />
so. Allerdings hatten wir die Situation, dass durch den Drehplan einige Darsteller für ein paar<br />
Drehtage zwar im Raum waren, aber keinen Text hatten. Sie sind im fertigen Film sehr wichtig,<br />
aber an diesen Drehtagen konnten sie das Gefühl bekommen, zu Beiwerk degradiert worden<br />
zu sein. Dieses Gefühl habe ich versucht, ihnen zu nehmen, und oft war es so, dass wir noch<br />
starke Momente im Sinne des Drehbuchs für sie erarbeitet haben.<br />
Nach welchen Kriterien haben Sie das Schauspielerensemble ausgewählt?<br />
Bei einem <strong>Tatort</strong> geht es ja immer um die Frage: Wer war's? Bei einem <strong>Tatort</strong>-Ensemble hat<br />
man deswegen nur die Möglichkeit, alle Rollen prominent zu besetzen oder Schauspieler zu<br />
suchen, die eher Theater spielen und nicht so oft im TV zu sehen sind. Ansonsten weiß der<br />
Zuschauer sofort Bescheid. Es kann nur der oder die als Täter in Frage kommen, den kenne ich.<br />
Wir haben uns gegen Stars entschieden. Ein weiteres Kriterium war, dass wir Schauspieler<br />
brauchten, die glaubhaft eine Dorfgemeinschaft verkörpern können. Und wir haben natürlich<br />
versucht, das Ensemble so zusammenzustellen, dass es spannende Wechselwirkungen unter<br />
den Figuren geben kann, insbesondere auch mit Hauptkommissarin Inga Lürsen.<br />
Worin lag für Sie der größte Reiz des Buches?<br />
Neben den erwähnten Aspekten gab es im Drehbuch eine ungewöhnliche Mischung aus<br />
Spannung und Komik. Ich habe es als reizvolle, wenn auch nicht ganz einfache Aufgabe<br />
empfunden, diese beiden Elemente zu vereinen.<br />
Mit „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ feiert <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> zugleich ein Jubiläum. Vor 15 Jahren wurde die erste<br />
Folge der Reihe <strong>Tatort</strong> mit Sabine Postel im Land <strong>Bremen</strong> gedreht. Sie waren zu diesem Zeitpunkt<br />
Anfang 20. Haben Sie damals damit gerechnet, selbst für die erfolgreichste Krimireihe<br />
Deutschlands als Regisseur zu arbeiten?<br />
Nein. Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht mal an der Filmhochschule! Mein größtes Ziel<br />
damals war es, die Aufnahmeprüfung zu bestehen.<br />
Was macht es für Sie insgesamt reizvoll, einen <strong>Tatort</strong> zu inszenieren?<br />
Die Mischung aus gesellschaftlicher Relevanz, menschlichen Abgründen und Spannung.<br />
Was sind dabei Ihre persönlichen Vorlieben?<br />
4
Die ändern sich. Das ist ja das Schöne an meinem Beruf. Wenn man so einen Ensemble-Film<br />
hinter sich hat, freut man sich auf ein Zwei-Personen-Drama. Und umgekehrt.<br />
Herr Baxmeyer, vielen Dank für das Gespräch.<br />
5
„Das ist jedes Mal eine Riesenfreude!“<br />
Interview mit der Schauspielerin Sabine Postel<br />
Frau Postel, vor genau 15 Jahren wurde der erste <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>-<strong>Tatort</strong> mit Ihnen in der<br />
Hauptrolle als Hautkommissarin Inga Lürsen gedreht. Was bedeutet dieses Jubiläum für Sie?<br />
Es erfüllt mich mit Stolz! Vor 15 Jahren hätte ich mir nie vorstellen können, die Inga Lürsen so<br />
lange zu spielen. Langsam gehöre ich ja mit zu den dienstältesten Kommissaren und es ist toll,<br />
dass die Zuschauer unser ständiges Ringen um gute Drehbücher, spannende Themen und eine<br />
hohe Qualität über so viele Jahre mit konstant hohen Einschaltquoten belohnen.<br />
Zuvor haben Sie bereits mit <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> zusammengearbeitet. In der Serie "Nicht von<br />
schlechten Eltern" waren Sie als Familienmutter Sybille Schefer zu sehen. Wie war es für Sie,<br />
plötzlich eine ganz und gar andere Rolle zu spielen?<br />
Das war schon ein Sprung ins kalte Wasser. Und ich hatte auch ein bisschen Angst, ob der<br />
Zuschauer, der mich ja als patente und liebenswerte Familienmutter ins Herz geschlossen<br />
hatte, mir diese ruppige und durchaus sperrige Ermittlern abnehmen würde.<br />
Wie hat die Rolle der Inga Lürsen Ihr Leben als Sabine Postel verändert?<br />
Dadurch dass wir zwei Mal im Jahr einen <strong>Tatort</strong> drehen, ist eine gewisse Regelmäßigkeit in<br />
mein Leben gekommen. Das ist aus mindestens zwei Gründen erfreulich: Ich darf zwei Mal im<br />
Jahr einen qualitativ hochwertigen Krimi drehen und ich treffe dann auf meine<br />
„<strong>Tatort</strong>familie“. Das ist jedes Mal eine Riesenfreude!<br />
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Rolle?<br />
Inga ist grundehrlich, sozial engagiert und hat einen guten Humor.<br />
Gibt es auch etwas, das Sie an dieser Rolle überhaupt nicht mögen?<br />
Sie ist ein Workaholic und stürzt sich so in ihre Arbeit, dass sie sehr einsam geworden ist.<br />
Welche Situationen sind Ihnen aus den vergangenen 15 Jahren besonders im Gedächtnis<br />
geblieben?<br />
Jeder Film hatte seine eigenen Geschichten, so dass wir Gott sei Dank nie in Routine erstarrt<br />
sind!<br />
Im aktuellen <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>-<strong>Tatort</strong> "<strong>Hochzeitsnacht</strong>" ist Hauptkommissarin Inga Lürsen zu Gast<br />
auf einer Hochzeitsfeier, die von zwei Männern überfallen wird. Was war diesmal für Sie die<br />
größte Herausforderung?<br />
Ja, für Inga ist es eine sehr spezielle Situation, denn sie ist genauso Opfer wie die anderen<br />
Gäste dieser Hochzeit. Ohne Waffe und ohne Funknetz kann sie sich nur auf ihr taktisches<br />
Geschick verlassen und natürlich auf ihren Best Buddy: Stedefreund !<br />
Wie war es, dieses Mal in einem ungewohnt großen Ensemble zu spielen?<br />
Sehr anstrengend, da wir fast immer alle in einem Raum drehen mussten. Das heißt, zwölf<br />
Schauspieler und noch mal doppelt so viel Statisten und Kleindarsteller! Da wird dann schnell<br />
der Sauerstoff knapp. Der Dreh erforderte von allen eine enorme Disziplin, aber wir sind auch<br />
sehr zusammengewachsen !<br />
Frau Postel, vielen Dank für das Gespräch.<br />
6
„Stedefreund kann einen noch überraschen“<br />
Interview mit dem Schauspieler Oliver Mommsen<br />
Herr Mommsen, der <strong>Tatort</strong> von <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum.<br />
Was bedeutet dieses Jubiläum für Sie?<br />
Dass alle Beteiligten irgendetwas richtig gemacht haben. Ein kleiner aber feiner Sender wie<br />
<strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> muss sich jedes Mal mächtig ins Zeug legen, um von den etwas wohlhabenderen<br />
Sendeanstalten der ARD nicht überrannt zu werden. Dass der Bremer <strong>Tatort</strong> seinen<br />
festen Platz in dieser auf hohem Niveau umkämpften <strong>Tatort</strong>gemeinde gefunden hat, ist der<br />
Hammer!<br />
Sie sind nicht von Anfang an dabei gewesen, sondern kamen im Jahr 2001 hinzu. Zunächst gab es<br />
fünf <strong>Tatort</strong>-Folgen mit wechselnden Ermittlern an der Seite von Hauptkommissarin Inga Lürsen<br />
alias Sabine Postel. Was glauben Sie selbst: Warum hat man sich damals für Sie entschieden?<br />
Ich weiß nur, dass ich bei dem Casting damals schon das Gefühl hatte, dass Sabine und ich eine<br />
Wellenlänge haben und ich mich in den Szenen mit ihr sehr wohl gefühlt habe. Das ist bis<br />
heute so geblieben und immer weiter zusammengewachsen.<br />
Was macht Ihrer Ansicht nach ein gutes Ermittlerteam aus?<br />
Die Chemie muss stimmen. Ob die beiden sich jetzt dauernd in den Haaren liegen, Händchen<br />
haltend durch die Gegend hüpfen, der eine klug und besonnen, der andere eher „hau drauf“<br />
unterwegs ist – am Ende des Tages zählt, dass man sich auf seinen Partner verlassen kann.<br />
Denn immerhin haben wir es ja mit bösen Buben und bösen Mädels zu tun und bekanntlich<br />
schießen die scharf.<br />
Durch Ihre Rolle als Kommissar Stedefreund sind Sie inzwischen einem Millionenpublikum<br />
bekannt. Wie hat die Rolle Sie und Ihr Leben verändert?<br />
Die Rolle hat mich insofern verändert, als dass es für einen Schauspieler eigentlich kaum etwas<br />
Schöneres gibt, als sich zweimal im Jahr mit phantastischen Menschen zu treffen, um eine<br />
spannende Geschichte zu erzählen. Kurz, ich habe wahnsinnig viel gelernt. Die Rolle beim<br />
<strong>Tatort</strong> ist auch für andere tolle Projekte eine sehr gute Visitenkarte, insofern ist es tatsächlich<br />
ein Sechser im Lotto gewesen. Ansonsten ist es schön zu beobachten, wie Stedefreund und ich<br />
gemeinsam alt werden.<br />
Das klingt nun ja fast ein wenig nach Ruhestand.<br />
Nein, es gefällt mir außerordentlich gut. Ich finde, das Älterwerden steht uns beiden, und ich<br />
bin der Meinung, dass noch einige Abenteuer auf uns warten!<br />
Worin liegt für Sie der besondere Reiz der Rolle des Kommissars Stedefreund?<br />
Ihn immer weiter zu entdecken. Annette Strelow, unsere Redakteurin, hat sehr genau<br />
aufgepasst, dass wir unser Pulver nicht gleich am Anfang verschießen und alles über ihn<br />
verraten. Deswegen sind da noch ganz viele Facetten frei zu legen. Stedefreund kann einen<br />
noch überraschen. Im aktuellen <strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ finde ich es zum Beispiel toll, dass<br />
dieser eigentlich doch sehr kontrollierte Mensch plötzlich zum emotionalen Kraftwerk wird.<br />
Man muss ihn nur ordentlich unter Druck setzen, dann passiert eigentlich immer was Lustiges .<br />
Meinen Sie die Szene, wo Stedefreund ohne Hose durch die Dunkelheit irrt und ausgerechnet mit<br />
dem Mann seiner Ex-Frau kooperieren muss?<br />
7
Genau das alles! Es war ein großer Spaß, die Schraube immer weiter zu drehen, bis<br />
Stedefreund schließlich in die Luft geht wie ein HB-Männchen. Die Szenen mit Arved Birnbaum<br />
waren toll, Paul – unser Hund – war ein großartiger Kollege und es war ein Fest, mit Barbara<br />
Nüsse um die Häuser zu schleichen.<br />
Und was war für Sie die größte Herausforderung?<br />
Bei solchen teils absurden Situationen ist es ganz wichtig, genau das richtige Maß zu finden<br />
und die Grenze zum Albernen nicht zu überschreiten. Und zusammen mit Florian Baxmeyer<br />
war es ein tolles Gefühl auszuloten, wie weit wir gehen können, ohne die Figur oder die<br />
Geschichte zu verraten.<br />
Herr Mommsen, vielen Dank für das Gespräch.<br />
8
„Der <strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ ist kompromisslos und ungewöhnlich hart“<br />
Interview mit dem Schauspieler Denis Moschitto<br />
Herr Moschitto, Sie haben in vielen preisgekrönten Filmen mitgespielt, darunter die mit dem<br />
Deutschen Filmpreis ausgezeichnete Komödie „Almanya“. Für Ihre Hauptrolle im Kinofilm "Chiko"<br />
wurden Sie 2009 für den Deutschen Filmpreis als Bester Hauptdarsteller nominiert. Nun spielen<br />
Sie im <strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ von <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> die Episodenhauptrolle. Können sie Ihre Rolle<br />
kurz beschreiben?<br />
Wolf ist ein zorniger, junger Mann, dem vor Jahren schreckliches Unrecht wiederfahren ist.<br />
Wegen eines Mordes saß er den Großteil seiner Jugend im Gefängnis. Vor seiner Inhaftierung<br />
war Wolf nicht mehr als ein Kleinkrimineller. Nach seiner Entlassung jedoch kennt er, von<br />
Rachegedanken getrieben, keine Grenze mehr.<br />
Was war dabei für Sie die größte Herausforderung?<br />
Das Arbeitspensum bei dieser Episode war recht hoch und kräftezehrend und die Rolle<br />
verlangte vollen Körpereinsatz von mir. Dabei einen inneren, gedeckelten Druck<br />
aufrechtzuerhalten und meine Kräfte richtig einzuteilen, war nicht immer einfach. Dazu kam,<br />
dass Wolf – bei allem Schrecken, der von dieser dunklen Figur ausgeht – die Sympathie des<br />
Zuschauers niemals völlig verlieren durfte.<br />
Können Sie das genauer erläutern?<br />
Ein gewöhnlicher Drehtag begann für mich oft damit, Menschen anzuschreien und mit<br />
vorgehaltener Waffe zu bedrohen. Dann, im Laufe des Tages, wechselten sich leise, emotionale<br />
Szenen mit eruptiven Kraftausbrüchen ab. Als Schauspieler kann man sich eigentlich keine<br />
bessere Rolle wünschen, dennoch ist das alles auch mit enormem Stress verbunden.<br />
Wie war es für Sie, in einem Ensemble mit mehr als 50 Darstellern auf engstem Raum zu spielen?<br />
Seltsamerweise funktionierte das sehr gut. Natürlich lagen hin und wieder mal die Nerven<br />
blank, das kommt in den besten Familien vor, aber letztlich haben wir uns gut<br />
zusammengerauft. Das lag ganz besonders am hervorragenden Team und an den gut<br />
gelaunten Komparsen, die kein Problem damit hatten, den halben Tag im Schneidersitz zu<br />
verbringen, nur um sich von mir anschreien zu lassen.<br />
Was ist für Sie das Besondere am <strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“?<br />
Der <strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ ist kompromisslos und ungewöhnlich hart. Dadurch, dass die<br />
Geschichte auf engem Raum erzählt wird, entwickelt sich eine klaustrophobisch drückende<br />
Stimmung, die sich ganz sicher auch auf den Zuschauer übertragen wird.<br />
Herr Moschitto, vielen Dank für das Gespräch.<br />
9
„Ein Wahnsinnskick!“<br />
Interview mit dem Schauspieler Sascha "Ferris" Reimann<br />
Ferris, im <strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ sieht man Sie in der Rolle eines aggressiven jungen Mannes,<br />
der eine Hochzeitsgesellschaft überfällt. Können Sie Ihre Rolle genauer beschreiben?<br />
Kapuzenpulli, Bomberjacke, Maske, Arbeitsschuhe, Jogginghose, Handschuhe, Muskelshirt und<br />
Maschinenpistole. Großes Herz, teilweise mit unfreiwilliger Komik bestückt, gewaltbereit, wild,<br />
emotional, unberechenbar, sein Motiv: Geld!<br />
Was war für Sie bei dieser Rolle die größte Herausforderung?<br />
Die Maske stundenlang zu tragen (lacht). Nein, es war einfach nur anstrengend schön!<br />
„<strong>Hochzeitsnacht</strong>“ ist zwar Ihr erster <strong>Tatort</strong>, in dem Sie mitspielen, es ist jedoch nicht die erste<br />
Zusammenarbeit mit <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>. Bereits 1994 konnte man Sie in einer Folge der <strong>Radio</strong><br />
<strong>Bremen</strong>-Serie „Nicht von schlechten Eltern“ sehen. Wie war es für Sie, nach fast 20 Jahren wieder<br />
mit Frau Postel vor der Kamera zu stehen?<br />
Leider hatten Frau Postel und ich damals nicht zur selben Zeit unsere Drehtage. Deshalb haben<br />
wir uns im Prinzip erst 20 Jahre danach richtig kennengelernt. Die Zusammenarbeit mit ihr<br />
war wirklich ein Riesenspaß für mich.<br />
Inwiefern?<br />
Frau Postel hat natürlich einen riesigen Erfahrungsschatz. Da kann man als jüngerer Kollege<br />
wie ich noch eine Menge lernen. Und das gesamte Team war einfach super!<br />
Wie war eigentlich Ihre Reaktion, als <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> Sie fragte, ob Sie im <strong>Tatort</strong> „<strong>Hochzeitsnacht</strong>“<br />
mitspielen?<br />
“Hoffentlich schaffe ich das Casting“, hab ich meiner Frau gesagt. Ich war ja nicht der Einzige,<br />
der angefragt wurde für diese Rolle und als die Zusage kam, schossen eine Menge Adrenalin<br />
und Glückshormone durch meinen Körper – ein Wahnsinnskick! (lacht).<br />
Trotz Ihrer Tätigkeit als Schauspieler sind Sie den meisten Menschen noch immer vor allem als<br />
Rapper bekannt. Unter dem Künstlernamen MC Ferris haben Sie zahlreiche Preise gewonnen und<br />
seit vier Jahren sind Sie festes Ensemble-Mitglied der Hamburger Elektro-Formation „Deichkind“.<br />
Beeinflussen Ihre Erfahrungen als Musiker Ihre Arbeit als Schauspieler?<br />
Es geht für mich n´bissl Hand in Hand. Es geht immer darum, ein bestimmtes Gefühl so<br />
authentisch wie möglich rüberzubringen.<br />
Ferris, vielen Dank für das Gespräch.<br />
10
"Ich verstehe meinen Beruf grundsätzlich als Ensemblearbeit"<br />
Interview mit der Schauspielerin Marion Breckwoldt<br />
Frau Breckwoldt, Sie sind im <strong>Tatort</strong> "<strong>Hochzeitsnacht</strong>" als Mutter eines Mädchens zu sehen, das vor<br />
vielen Jahren ermordet wurde. Was war dabei für Sie die größte Herausforderung?<br />
Ich spiele eine Frau vom Land, die sicher wegen dieser Tragödie keinen Therapeuten<br />
aufgesucht hat, weil man das in ihren Kreisen nicht tut, und die ohnehin nicht viel redet, schon<br />
gar nicht über sich selbst. Das ist psychologisch für die Darstellung hochkomplex, ich hatte<br />
aber nur sehr wenige kurze Szenen zur Verfügung, um ansatzweise etwas von dem Schmerz<br />
und den komplizierten Emotionen dieser Frau zu zeigen.<br />
Wie haben Sie sich auf diese Rolle vorbereitet?<br />
Man wühlt in Erinnerungen. Leider kenne ich Menschen, die ihre Kinder verloren haben, und<br />
ich kann mich da glaube ich in Erinnerung an Gespräche mit diesen Frauen sehr gut<br />
reinversetzen.<br />
Wie waren die Erfahrungen für Sie, in einem für einen <strong>Tatort</strong> ungewöhnlich großen Ensemble<br />
mitzuspielen?<br />
Ich verstehe meinen Beruf grundsätzlich als Ensemblearbeit. Da ich hauptsächlich am Theater<br />
arbeite, weiß ich, dass man die "solistischsten" Hauptrollen niemals alleine spielen kann! Ganz<br />
davon abgesehen, dass es keinen Spaß macht. Natürlich ist es unheimlich wichtig, um was für<br />
ein Ensemble es sich handelt. Die Mitspieler beim <strong>Tatort</strong> "<strong>Hochzeitsnacht</strong>" waren durchweg<br />
hoch motiviert und es hat sehr großen Spaß gemacht, mit Kollegen zu arbeiten, die über den<br />
Tellerrand der eigenen Rollengestaltung rausgeguckt haben und immer die ganze Story im<br />
Blick hatten. So etwas inspiriert ungemein.<br />
Mit <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> verbindet Sie nicht nur der aktuelle <strong>Tatort</strong> "<strong>Hochzeitsnacht</strong>. Im <strong>Radio</strong>-<strong>Tatort</strong><br />
sprechen Sie die Rolle der Ermittlerin Claudia Evernich. Wie ist es, nun im Fernseh-<strong>Tatort</strong> dabei zu<br />
sein?<br />
Sehr schön! Ich bewundere Sabine Postel schon lange als Inga Lürsen. Und ich freue mich,<br />
wieder gemeinsam mit ihr zu spielen, so wie damals in acht Folgen der Serie „Nicht von<br />
schlechten Eltern“ von <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong>. Bei <strong>Radio</strong> <strong>Bremen</strong> fühle ich mich immer zuhause.<br />
Gibt es eigentlich Unterschiede, ob man sich als Schauspielerin auf eine Rolle in einem Hörspiel, in<br />
einem Fernsehfilm oder auf der Theaterbühne vorbereitet?<br />
Für mich gibt es da gar keine Unterschiede. Ob ich nun Claudia Evernich, die Mutter im <strong>Tatort</strong><br />
"<strong>Hochzeitsnacht</strong>" oder im Theater den Marquis de Sade spiele – letztlich versuche ich immer,<br />
über eine psychologische und inhaltliche Ebene den Dingen auf den Grund zu gehen.<br />
Frau Breckwoldt, vielen Dank für das Gespräch.<br />
11
Kommentare einiger Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles<br />
Henning Nöhren (zu sehen in der Rolle des Bräutigams)<br />
„50 Statisten bedeuten eine Menge Gewusel am Set. Sich da nicht aus der Ruhe bringen zu<br />
lassen, auf engstem Raum zwischen Grünkohl und Kasslerdämpfen – das war definitiv eine<br />
Herausforderung! Ein Ensemblefilm geht eben nur zusammen und das war allen klar und hat<br />
wunderbar funktioniert.“<br />
Ulrich Bähnk (zu sehen in der Rolle des Herrn Schröder)<br />
„Ob man in solch einem Film in der "Masse" untergeht oder nicht, hängt in erster Linie vom<br />
Drehbuch, Regie und Kamera ab. Man kann sich bei einer Szene mit 70 Leuten einen Wolf<br />
spielen – wenn die Kamera es nicht sieht, dann ist man aufgeschmissen. Da war es gut, dass<br />
ich den Brautvater spielen durfte, der eine Rede hält.“<br />
Tobias Langhoff (zu sehen in der Rolle des Hans Strache)<br />
„Man kann nie besser als das Ensemble sein! Charakter entsteht immer nur aus der Begegnung<br />
mit anderen!“<br />
Timo Jacobs (zu sehen in der Rolle des DJ Rainer)<br />
„Ich habe die Figur exzentrisch angelegt, hochsensibel, zart besaitet, das Angst-Erleben habe<br />
ich zutiefst gespürt, so dass man den Schweiß durch den Fernseher riecht! Toller Zusammenhalt,<br />
saubere Arbeit, tolles Gefühl!“<br />
Barbara Nüsse (zu sehen in der Rolle der Oma)<br />
„Es war kalt, wir haben fast immer abends und nachts gearbeitet. Es wurde aber gut gesorgt<br />
für mich mit allen möglichen Wärmeeinlagen. Die Arbeit mit Florian Baxmeyer war eine große<br />
Freude und Kompensation für gelegentliches Frieren.“<br />
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