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Die Zeitung der Rahn Dittrich Group Kernspruch des ...

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ausbildung<br />

weiterbildung<br />

Schülerpraktikum in Borsdorf – Studien- und<br />

Berufsorientierung für Leipziger Gymnasiasten<br />

In Ausgabe 2/2012 kündigten wir einen Erfahrungsbericht<br />

von Lisa-Marie Naumann,<br />

einer Schülerin <strong>der</strong> damaligen 8. Klasse an,<br />

den wir aus Platzgründen lei<strong>der</strong> nicht abdrucken<br />

konnten und möchten dies wie<br />

angekündigt nachholen.<br />

<strong>Die</strong> 8. Klasse <strong>des</strong> Musikalisch-Sportlichen<br />

Gymnasiums absolvierte vom 12. bis 23.<br />

März 2012 zwei aufregende anstrengende<br />

Wochen in vier Arbeitsbereichen, die wir<br />

selbst wählen durften.<br />

Am ersten Praktikumstag, pünktlich um<br />

8 Uhr in Borsdorf angekommen, stiegen<br />

die Schüler gespannt aus dem Bus und<br />

wurden in <strong>der</strong> Mensa <strong>der</strong> „Handwerkskammer<br />

zu Leipzig“ schon erwartet.<br />

Nachdem wir von Herrn Männig, dem<br />

Projektkoordinator, begrüßt wurden, gingen<br />

wir gleich in Gruppen von ca. 12 Schülern<br />

zu unserem ersten „Arbeitsplatz“. <strong>Die</strong><br />

ersten zwei einhalb Tage wurde ich dem<br />

Berufsfeld „Raumgestaltung/Farben“ zugeteilt.<br />

Zu Beginn stellten wir uns gegenseitig<br />

vor, da wir gemeinsam mit Schülern<br />

aus Wermsdorf in den Gruppen ar beiteten.<br />

Wir verstanden uns meist gut, einige<br />

freundeten sich sogar an.<br />

In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Raumgestaltung/Farben“<br />

sollten wir verschiedene<br />

Farbtöne kennenlernen. Dazu malten wir<br />

4 | r-aktuell 3/2012<br />

ein Farbschema, wo man mit Weiß anfing<br />

und über die verschiedenen Farbtöne <strong>der</strong><br />

gewählten Farbe immer dunkler bis zum<br />

Schwarz wurde. Nachdem wir das beendet<br />

hatten, suchten wir uns in Vorbereitung<br />

auf den nächsten Tag ein Bild aus,<br />

welches wir dann malen sollten. Am<br />

nächsten Morgen malten wir das von uns<br />

mitgebrachte Bild. Das war gar nicht so<br />

einfach, denn um überhaupt erst mal anfangen<br />

zu können, mussten wir ein sehr<br />

großes Raster auf ein DIN-A2-Blatt zeichnen.<br />

Dann haben wir das Bild, erst mit<br />

Bleistift und dann mit Farbe, auf das<br />

Raster übertragen. Das Ganze nahm auch<br />

noch den nächsten halben Tag in Anspruch.<br />

Alle Bil<strong>der</strong> sind wirklich gut gelungen<br />

und ich denke, je<strong>der</strong> konnte mit<br />

seinem „Werk“ zufrieden sein.<br />

Am Mittwoch wechselte je<strong>der</strong> Schüler<br />

zu einem an<strong>der</strong>en Berufsfeld. Ich war als<br />

Friseurin und Kosmetikerin tätig. <strong>Die</strong> Zeit<br />

bis Freitag verging „wie im Flug“. Wir<br />

lernten an Puppen, wie man Lockenwickler<br />

dreht, eine „Dauerwelle“ macht und<br />

wie man Haare glättet. Außerdem machten<br />

wir uns gegenseitig Maniküre. Abschließend<br />

wurde je<strong>der</strong> Schüler von einem<br />

an<strong>der</strong>en Schüler nach Wunsch frisiert.<br />

In <strong>der</strong> darauf folgenden Woche ging<br />

ich in den „Hochbau“. Dort lernten wir<br />

Mauern. Und das hat wirklich Spaß gemacht.<br />

Nach dem ersten Tag hatten wir<br />

zu Dritt schon zwei ein Meter große<br />

Mauern gebaut. Am nächsten Tag sollten<br />

wir einen Spitzbogen über die beiden<br />

Mauern errichten. Und zur großen Überraschung<br />

aller haben wir das auch geschafft!<br />

Der Bogen stand und hätten wir<br />

ihn nicht einreißen müssen, würde er<br />

heute noch stehen. Am Mittwoch mussten<br />

wir dann wie<strong>der</strong> den Mörtel von den<br />

Steinen abkratzen und alles wie<strong>der</strong> sauber<br />

machen.<br />

Dann ging es zum vierten und lei<strong>der</strong><br />

schon letzten Berufsfeld. <strong>Die</strong> letzten Tage<br />

verbrachte ich im Metallbau. Unter Anleitung<br />

lernten wir Bohren, Sägen, Schleifen<br />

und Feilen. Im Ergebnis entstanden<br />

wun<strong>der</strong>schöne Kerzenstän<strong>der</strong>, Aluminiumwürfel,<br />

Serviettenhalter in Form eines<br />

Pinguins sowie Flaschenöffner. Außerd<br />

em wurde uns erklärt, wie zum Beispiel<br />

eine Wasserstrahl-Schneidmaschine<br />

funktioniert.<br />

Dann waren die zwei Wochen auch<br />

schon vorbei und je<strong>der</strong> Schüler bekam für<br />

die Teil nahme am Praktikum ein Zertifikat<br />

mit Kurz beurteilung.<br />

Der Abschied fiel uns schwer. Alle<br />

waren sehr traurig. Es waren zwei sehr<br />

lehrreiche, interessante Wochen.<br />

Lisa-Marie Naumann<br />

Klasse 9a

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