inselstadt ratzeburg informativ
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Altstadtgasse<br />
spurensuche<br />
Liebevoll gepflegte Gassen am<br />
Domhof erzählen ihre ganz eigene<br />
Geschichte. Hier findet man auch<br />
den Heinrichstein, der an den<br />
Grafen Heinrich von Bodewide<br />
erinnern soll. Die Grenzsteine im<br />
Straßenpflaster am A. Paul Weber-Museum<br />
und auf der anderen<br />
Seite vor dem Haus Mecklenburg<br />
zeigen an, dass der Domhof bis<br />
1937 zu Mecklenburg gehörte.<br />
Das „Kreispferd“<br />
Im Garten des A. Paul Weber-Museums<br />
Grenzstein auf<br />
dem Weg zum Dom<br />
Der Heinrichstein am Domhof<br />
Der älteste Backsteindom<br />
Norddeutschlands<br />
Der Flügelaltar Kreuzgang Dom-Innenhof<br />
Zeitraffer Dom<br />
um 1165 – 1220 Erbauung des Ratzeburger Doms<br />
1439 Kauf des Palmbergs durch das<br />
Domkapitel<br />
1504 Umwandlung des Domkapitels in<br />
ein weltliches Domherrenstift<br />
1552 Plünderung des Doms durch die<br />
Söldnertruppe des Grafen von<br />
Mansfeld<br />
1554 Der letzte Bischof von Ratzeburg<br />
überlässt das Bistum dem<br />
Herzog von Mecklenburg. Herzog<br />
Christoph von Mecklenburg wird<br />
erster Administrator des Bistums<br />
1566 Georg Usler wird erster<br />
evangelischer Pastor des Doms<br />
(Bildnis in der Kanzel)<br />
1648 Aufhebung des Stifts Ratzeburg<br />
1876 – 1881 Restaurierungen<br />
1893 Brand des Doms<br />
1952 – 1966 Restaurierungen<br />
1978 Einweihung der neuen<br />
Rieger-Orgel<br />
<strong>ratzeburg</strong>er dom<br />
Die Entstehung des Ratzeburger Doms, einer romanischen<br />
Backsteinbasilika, ist Heinrich dem Löwen zu<br />
verdanken. Nach gut sechzigjähriger Bauzeit galt mit der<br />
spätromanischen Südvorhalle der Bau im Jahre 1220<br />
als beendet. Heinrich der Löwe war zu dem Zeitpunkt<br />
bereits 40 Jahre zuvor gestürzt worden.<br />
Die Geschichte des Doms entwickelte sich parallel zur<br />
Geschichte der Stadt. Es gab insgesamt 29 Bischöfe<br />
des Ratzeburger Doms. 25 von ihnen sind dort beigesetzt,<br />
ihre Siegel sind in der Schatzkammer des Doms<br />
ausgestellt.<br />
350 Jahre lang residierte der Orden der Prämonstratenser-Mönche<br />
ab 1154 im Kloster am Dom, das im<br />
Kreuzgang mit wunderbar erhaltenen Wandmalereien<br />
überrascht. Die Klosterzellen werden heute als Gästehaus<br />
des Pastoralkollegs genutzt.<br />
Heute sind die Aufführungen und Konzerte der „Ratzeburger<br />
Dommusiken“ weit über Ratzeburgs Grenzen<br />
hinaus bekannt. Die überaus populären nächtlichen<br />
Dombegehungen haben fast spirituellen Charakter. Im<br />
Rahmen der jährlichen Veranstaltungsreihe „Ratzeburger<br />
Nächte“ bildet entweder ein Kunstwerk des Doms oder<br />
die Besteigung des sonst geschlossenen Domturms den<br />
eindrucksvollen Abschluss.<br />
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