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Predigt Stephan Reutimann (PDF) - EGK Kehlhof

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Einleitung<br />

In dir steckt mehr als<br />

du denkst.<br />

<strong>Predigt</strong> – 27. Oktober 2013 – <strong>EGK</strong><br />

Meine Aufgabe bestand darin, den Samen in<br />

eure Herzen zu pflanzen, und Apollos hat ihn<br />

bewässert; aber es war Gott - nicht wir -, der<br />

ihn wachsen ließ.<br />

1. Korinther 3,6<br />

Erntedankfest, dies feiern wir, weil Gott das Wachstum<br />

geschenkt hat.<br />

Im Judentum gibt es zwei Erntefeste:<br />

Das Pfingstfest als Getreide-Erntefest<br />

Das Laubhüttenfest als Wein- und Gesamt-<br />

Erntedankfest.<br />

Für Israel ist klar: Die Ernte ist eine Gabe Gottes.<br />

Erntedank ist möglich, weil das Zusammenwirken von<br />

Mensch, der sät und dem Gott der das Wachstum gibt,<br />

eine Tatsache ist.<br />

Dieses Zusammenarbeiten von Gott und Mensch, erleben wir<br />

auch in anderen Bereichen.<br />

Im heutigen <strong>Predigt</strong>text geht es um den Einfluss – die<br />

Wirkung - , den Christen in der Welt haben.<br />

Christen werden als Licht und Salz beschrieben.<br />

Wie würde sich ein Tag ohne Salz und Licht bei dir<br />

auswirken<br />

Am Morgen klingelt der Wecker. Es ist dunkel. Du suchst<br />

deine Kleider im dunklen Schrank. Stolperst mehrmals.<br />

Gehst unter die Dusche.<br />

Eventuell ist dein Badezimmer eine Fehlplanung. Zu<br />

wenig Licht. Der Toilettenschrank ist auch schwierig, wie<br />

findet man sich da zurecht. Rasieren geht ja noch . Aber<br />

für die Frauen: Schminken ist unmöglich.<br />

Das Frühstück: Naja, Brot ohne Salz schmeckt nicht<br />

wirklich. So verläuft der ganze Tag. Abends wird dann<br />

schon wieder dunkel. Und du gehst früh ins Bett – mit<br />

Hunger, denn morgen ist wieder ein schöner Tag – mit<br />

Licht und Salz.<br />

„Ohne Salz schmeckt kein Essen. Ohne Licht ist das Leben<br />

deprimierend“ (Sanders 1984:31)<br />

Textlesung: Matthäus 5,13-16<br />

Dieser Text sagt unmissverständlich:<br />

In dir steckt mehr als du denkst.<br />

In dir steckt mehr als du denkst.<br />

I. Du hast einen entscheidenden Einfluss (Salz)<br />

II. Du bist ein Leuchtturm für deine Mitmenschen<br />

(Licht)<br />

III.<br />

Alles dient zur Ehre Gottes<br />

Matthäus 5,13-16 – <strong>Predigt</strong> – <strong>Stephan</strong> <strong>Reutimann</strong> – Seite 1


In dir steckt mehr als du denkst.<br />

I. Du hast einen entscheidenden<br />

Einfluss (Salz)<br />

Matthäus 5,13a:<br />

Jesus sagt nicht:<br />

Ihr seid das Salz der Erde.<br />

„Ihr sollt“ oder „Ihr werdet“ oder „Ihr dürft“. Er sagt:<br />

Ihr seid das Salz der Erde.<br />

Ihr seid (Ὑμεῖς ἐστε) dies begegnet uns hier aber dann auch in<br />

Vers 14. An wen sind diese Worte gerichtet<br />

An die Jünger von Jesus. Wie wird man zum Jünger<br />

Heilsweg: Busse, Glaube, Taufe, Geistesempfang.<br />

Durch die Erlösung kommt etwas grundlegend Neues in dein<br />

und mein Leben:<br />

Wir erleben dann zum ersten Mal, was es bedeutet,<br />

Vergebung der Sünden zu haben. Gott verspricht: Ich<br />

werde nie mehr an deine Vergangenheit denken.<br />

Wir erleben, was die Bibel die Rechtfertigung nennt. Vor<br />

Gott ohne Schuld zu stehen. Gerecht zu sein durch den<br />

Glauben an Jesus Christus.<br />

Wir erleben, was es heisst ein Kind Gottes zu sein.<br />

Gott nicht mehr der distanzierte Gott ist. Wir können<br />

beten: Lieber Vater im Himmel. Zum ersten Mal wird das<br />

Leben mit Gott zu einer persönlichen Beziehung. Man<br />

lernt Gott kennen.<br />

Der Heilige Geist erfüllt uns. Seine Kraft wird erlebt. Der<br />

Heilige Geist schenkt uns die Motivation, anders zu leben.<br />

All dies geschieht, weil das Leben Jesus anvertraut wurde. Es<br />

ist das Beste, was du tun kannst.<br />

Diese seine Jünger sind nun - Matthäus 5,13a:<br />

Ihr seid das Salz der Erde.<br />

Weshalb kommt hier der Vergleich mit dem Salz<br />

Es gibt zwei Erklärungen für dieses Bild:<br />

Erstens, Christen sind wie Salz. Sie wecken bei ihren<br />

Mitmenschenden Durst nach weiteren Informationen.<br />

Als Salz sind Christen bekannt für ihre Liebe, Kraft,<br />

Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Geduld, Leidensbereitschaft, ihre<br />

Freude, ihre geistliche Kraft.<br />

Eine weitere Deutung ist: Das Salz hat eine schützende<br />

Funktion.<br />

Also sind Christen ein Schutz für die Gesellschaft. Sie<br />

helfen mit, dass die Gesellschaft nicht „verfault“.<br />

Salz hat zur Zeit Jesu eine Hauptaufgabe: konservieren,<br />

haltbar machen.<br />

Damals gibt es noch keine Kühlschränke. Salz ist das<br />

entscheidende Mittel gegen Fäulnis und Verrottung.<br />

Gepökeltes Fleisch (Salami, Schinken etc.) hält<br />

bekanntlich länger als nicht gepökeltes Fleisch. Salz<br />

verlängert die Haltbarkeit.<br />

Wenn Jesus sagt, die Christen sind das Salz, dann bedeutet<br />

dies:<br />

Christen haben einen schützenden Einfluss in dieser<br />

Welt, wären Christen nicht da, würde die Welt noch<br />

rascher kaputt gehen.<br />

Matthäus 5,13-16 – <strong>Predigt</strong> – <strong>Stephan</strong> <strong>Reutimann</strong> – Seite 2


Wie sieht dies praktisch aus Wenn Christen in die<br />

Seligpreisungen leben, die Jesus zuvor gesagt hatte,<br />

dann haben sie einen positiven Einfluss in dieser Welt.<br />

Sie sind als Friedensstifter bekannt.<br />

Im Alten Testament finden wir das Beilspiel von Abraham:<br />

Als Gott zu Abraham sagt, dass er Sodom und Gomorrha<br />

zerstören wird, kommt Abraham zu Gott und sagt:<br />

„Wenn fünfzig Gerechte in dieser Stadt sind, würdest du<br />

dann nicht die Stadt verschonen“<br />

Gott sagt, ja.<br />

Abraham handelt mit Gott bis er auf fünf Gerechten ist.<br />

Jesus sagt:<br />

Christen haben einen guten Einfluss.<br />

Hör mal, dein Leben ist wie Salz, es hat Einfluss in dieser<br />

Welt. Es wirkt schützend, bereichernd. Menschen spüren,<br />

es ist etwas anderes da.<br />

Dann kommt die interessante Aussage - Matthäus 5,13:<br />

Ihr seid das Salz der Erde. Doch wozu ist<br />

Salz noch gut, wenn es seinen Geschmack<br />

verloren hat Kann man es etwa wieder<br />

brauchbar machen Es wird weggeworfen<br />

und zertreten, wie etwas, das nichts wert ist.<br />

Das Salz darf seinen Geschmack nicht verlieren. Wenn es<br />

nicht mehr salzt, dann hat es seinen Daseinszweck verloren.<br />

Für die Wirkung der Christen in der Welt ist es ganz<br />

wichtig, dass wir erkennbar sind. Salz muss man<br />

schmecken können.<br />

Chemiker wissen, dass echtes Salz seine Salzkraft nicht<br />

verlieren kann.<br />

Damals in Israel: Das Haushaltssalz stammt oft vom<br />

Toten Meer.<br />

Dieses Salz vom Toten Meer ist kein reines Salz.<br />

Es ist oft vermischt, zum Teil mit Sand, mit Gips, mit<br />

anderen Mineralien.<br />

Je mehr das Salz vermischt ist, um so fader wird es. Je fader<br />

– geschmackloser - um so weniger kann es seine Aufgabe<br />

erfüllen.<br />

Genau da liegt die heimtückische Gefahr für uns Christen:<br />

Falsche Anpassung an die Massstäbe dieser Welt.<br />

Exkurs: Heiligung.<br />

„Es geht aber um die Trennung vom Bösen und nicht<br />

um Rückzug von den Sündern“ (Sanders 1984:33).<br />

Jesus beschreibt hier die Gefahr der Anpassung. Was<br />

geschieht, wenn man sich anpasst<br />

Man schmeckt das Salz nicht mehr. Salz muss man<br />

schmecken können (Wir sind „Salz“ und nicht „Honig“).<br />

Ich weiss ja, nicht ob das noch zutrifft, was Helmut Thielicke<br />

nach dem Krieg gepredigt hat:<br />

„Wenn man viele Christen in ihrer oft weichen und<br />

femininen und süsslichen Art sieht, möchte man<br />

meinen, dass sie doch den Ehrgeiz hätten, der Honigseim<br />

der Welt zu sein.<br />

Sie versüssen und verzuckern die Bitternis des<br />

Schicksals durch eine allzu billige Vorstellung vom lieben<br />

Gott“ (1965:34).<br />

Salz muss man schmecken können<br />

„Sozusagen zwischen den Zeilen lässt sich herauslesen,<br />

dass Jesus mit dem Bild vom Salz die falsche<br />

Matthäus 5,13-16 – <strong>Predigt</strong> – <strong>Stephan</strong> <strong>Reutimann</strong> – Seite 3


Absonderung der Christen von der Welt verurteilt. Salz<br />

entfaltet seine Würzkraft erst im Essen selbst.<br />

Es ist klar, dass auch Leute Jesu den unmittelbaren<br />

Kontakt mit Nichtchristen suchen müssen, wenn sie sie<br />

beeinflussen wollen“ (Sanders 1984:32).<br />

In dir steckt mehr als du denkst: Du hast einen<br />

entscheidenden Einfluss.<br />

In dir steckt mehr als du denkst.<br />

II. Du bist ein Leuchtturm für deine<br />

Mitmenschen (Licht)<br />

Wieder kommt dieselbe Formulierung Matthäus 5,14a:<br />

Jesus sagt nicht:<br />

Ihr seid das Licht der Welt.<br />

„Ihr sollt“ oder „Ihr werdet“ oder „Ihr dürft“. Er sagt:<br />

Du bist es.<br />

Ihr seid das Licht der Welt.<br />

Dann beschreibt Jesus den Zweck des Lichts - Matthäus 5,14:<br />

Ihr seid das Licht der Welt. Wie eine Stadt auf<br />

einem Berg, die in der Nacht hell erstrahlt,<br />

damit alle es sehen können.<br />

Die wichtigste Eigenschaft des Lichtes ist es, zu leuchten<br />

und den Weg zu weisen.<br />

Gott hatte sich Israel für diese Aufgabe erwählt – Jesaja 49,6:<br />

»Es genügt nicht, dass du mein Diener bist,<br />

nur um die Stämme Israels wieder<br />

aufzurichten und Israel zur Umkehr zu<br />

führen. Ich mache dich auch zum Licht für die<br />

Völker und zur Rettung für die ganze Welt.«<br />

Das Licht soll die Dunkelheit erhellen. Es soll Orientierung<br />

vermitteln mitten in der Finsternis.<br />

Wenn Jesus die Christen als das Licht der Welt<br />

bezeichnet, dann heisst dies für die Welt: Sie ist finster.<br />

Sie muss dringend erleuchtet werden. Sie braucht das<br />

Licht.<br />

Jesus sagt:<br />

Ihr seid das Licht der Welt.<br />

Das heisst: Nur ihr. Das „ihr“ ist hervorgehoben.<br />

Es ist deutlich herausgestrichen „ihr allein“ seid das<br />

Licht der Welt.<br />

Matthäus 5,15a:<br />

Versteckt euer Licht nicht unter einem<br />

umgestülpten Gefäß!<br />

Jesus beschreibt hier eine weitere Gefahr: Der Rückzug aus<br />

der Gesellschaft. In den alten Bibelübersetzungen steht noch<br />

das Wort „Scheffel“ geschrieben.<br />

Der Scheffel ist ein Getreidemass (Hohlmass). In einen<br />

Scheffel passen etwa zwölf Liter rein (Putzkessel).<br />

Es ist absurd, dass man ein Öllämpchen anzündet, dann einen<br />

Scheffel darüber stellt.<br />

Jesus beschreibt damit Gefahr des Rückzugs. Dies geht<br />

schnell. Auch als Christen sind wir Menschen. Wie kann<br />

dies geschehen<br />

Matthäus 5,13-16 – <strong>Predigt</strong> – <strong>Stephan</strong> <strong>Reutimann</strong> – Seite 4


Die Sehnsucht nach Ruhe: Da wollen wir unsere Ruhe. Nur<br />

nicht auffallen.<br />

Rückzug, um möglichst kein Aussenseiter zu sein.<br />

Möglichst nicht auffallen, zumindest nicht durch den<br />

Glauben.<br />

Rückzug, damit wir keinen schlechten Einflüssen<br />

ausgesetzt sind.<br />

In unseren Herzen lauern hundert Gründe, die uns zum<br />

Rückzug verführen wollen.<br />

Die Gefahr besteht darin, dass man das Licht nicht mehr<br />

sieht.<br />

Dass man die Christen nicht mehr erkennt.<br />

Für die Wirkung der Christen in der Welt ist es ganz wichtig,<br />

dass wir erkennbar sind. Licht soll man sehen können, sonst ist<br />

es sinnlos.<br />

Matthäus 5,15:<br />

Es soll leuchten.<br />

Versteckt euer Licht nicht unter einem<br />

umgestülpten Gefäß! Stellt es lieber auf<br />

einen Lampenständer und lasst es für alle<br />

leuchten.<br />

Wie viele Menschen sind heute wissentlich oder<br />

unwissentlich in Dunkelheit.<br />

Wie viele leben heute in Dunkelheit, in zerrütteten<br />

Beziehungen, Trennungen, den Sorgen des Lebens,<br />

nichts, auf das man sich hundertprozentig verlassen<br />

kann. Die Zukunft ist ungewiss.<br />

Wie viele Menschen leben heute auch in Dunkelheit, weil<br />

sie nachts nicht schlafen können, von Träumen geplagt<br />

werden, Alpträumen.<br />

Wie viele flüchten sich in Nöten in die Arbeit, in der<br />

Hoffnung, mit den wichtigen Fragen nicht konfrontiert zu<br />

werden.<br />

Was sagt Jesus<br />

Christen sind wie Licht in einer dunklen Welt.<br />

Das Licht, das Christen bringen, ist das Licht der Hoffnung, es<br />

gibt Hoffnung in der dunkelsten Situation des Lebens.<br />

Hoffnung trotz der Vergangenheit eines Menschen, trotz<br />

der schwierigsten Lage.<br />

Die Bibel spricht von einer lebendigen Hoffnung.<br />

Er sagte:<br />

Das tragen Christen in sich, sie sind Licht dieser Welt.<br />

Jesus sagte es, und er legte es hier noch genauer aus.<br />

„Stellt es lieber auf einen Lampenständer<br />

und lasst es für alle leuchten.<br />

In dir steckt mehr als du denkst: Du bist ein Leuchtturm für<br />

deine Mitmenschen.<br />

In dir steckt mehr als du denkst.<br />

III. Alles dient zur Ehre Gottes<br />

Jetzt taucht vielleicht die Frage auf: Ist das nicht anmassend<br />

Sollten wir nicht eher sagen: Wir bemühen uns, Salz und<br />

Licht zu sein Wir versuchen, so gut es geht, ein wenig<br />

Licht in diese Welt zu bringen.<br />

Nein! Jesus spricht hier nicht von einer Forderung, sondern von<br />

Matthäus 5,13-16 – <strong>Predigt</strong> – <strong>Stephan</strong> <strong>Reutimann</strong> – Seite 5


einer Tatsache.<br />

Ihr seid das Salz. Ihr seid das Licht der Erde.<br />

Dies ist kein Befehl, sondern eine Feststellung.<br />

Matthäus 5,16:<br />

Und genauso lasst eure guten Taten<br />

leuchten vor den Menschen, damit alle sie<br />

sehen können und euren Vater im Himmel<br />

dafür rühmen.<br />

Wörtlich heisst es:<br />

So soll euer Licht leuchten vor den<br />

Menschen, damit sie eure guten Taten sehen<br />

und euren Vater im Himmel preisen.<br />

Wer ist denn unser Licht Jesus selbst.<br />

Er macht uns zu Licht durch die Verbindung mit ihm. Damit ist<br />

klar, wir müssen dieses Licht nicht selber machen.<br />

Wir dürfen es widerspiegeln.<br />

Wir müssen das Licht nicht produzieren.<br />

Wir dürfen es reflektieren.<br />

Was ist das Ziel von all dem<br />

Einfach anzupacken. Gutes zu tun Die soziale Not<br />

etwas lindern Damit es auf dieser Welt etwas<br />

menschenfreundlicher und harmonischer wird.<br />

Matthäus 5,16b:<br />

…und euren Vater im Himmel dafür rühmen.<br />

Was muss geschehen, dass jemand dahin kommt, dass er den<br />

Vater im Himmel rühmt<br />

Er muss zum Glauben kommen.<br />

Er muss erst einmal zum Glauben an Jesus und zum<br />

Glauben an den Vater im Himmel kommen, dann wird er<br />

den Vater preisen.<br />

Damit klar: Der Christ ist Salz und Licht – er tut gut Werke - ,<br />

damit Frauen und Männer zum Glauben zu kommen.<br />

Deshalb sind die guten Werke nicht einfach nur gute<br />

Taten.<br />

Gute Taten können Nichtchristen auch tun. „Es geht um die<br />

Wirkung, nicht um die Aktivität“ (Sanders 1984:31).<br />

Unser ganzes Leben darf so von Jesus geprägt sein,<br />

dass es Werbung macht für den Glauben an ihn.<br />

Es soll Mut machen, die Verbindung mit Jesus zu suchen.<br />

Unser ganzes Leben darf ein gutes Werk sein, ein Signal,<br />

ein Hinweisschild auf Jesus Christus.<br />

„Für nichts zu gebrauchen ist auch der Christ, der seinen<br />

Einfluss auf die Welt verloren hat“ (Sanders 1984:33).<br />

Zum Schluss der <strong>Predigt</strong> noch ein Gedanke:<br />

Der gesamte Abschnitt ist in der Mehrzahl gehalten.<br />

Dies ist in der Bergpredigt nicht immer so. Oft wechselt<br />

Jesus auch ins Du.<br />

Den Plural benutzt er um auch deutlich zu machen:<br />

In uns steckt mehr als wir denken. Wir sind Salz. Wir sind<br />

Licht.<br />

Damit legt Jesus fest:<br />

Nur miteinander könnt ihr Salz und Licht sein. Im<br />

Reich Gottes gibt es keine Individualisten.<br />

„Salz und Licht haben grosse Wirkungen. Ihr Fehlen würde<br />

sofort auffallen“ (Sanders 1984:31). Als Salz und Licht sind<br />

Matthäus 5,13-16 – <strong>Predigt</strong> – <strong>Stephan</strong> <strong>Reutimann</strong> – Seite 6


wirklich „Chile für Lüüt vo hüt“. Wir gehen gemeinsam vorwärts.<br />

Helmut Thielicke hat recht, wenn er predigt:<br />

„Die Öffentlichkeit muss mit euch rechnen“ (1965:31)<br />

In uns steckt mehr als wir denken..<br />

In dir steckt mehr als du denkst.<br />

I. Du hast einen entscheidenden Einfluss<br />

(Salz)<br />

II.<br />

Du bist ein Leuchtturm für deine<br />

Mitmenschen (Licht)<br />

III. Alles dient zur Ehre Gottes<br />

Salz und Licht!<br />

Lloyd-Jones, Martin 2003. Bergpredigt. Band 1 – <strong>Predigt</strong>en über<br />

Matthäus 5,3-48. 2. Auflage. Friedberg: 3L Verlag.<br />

Sanders, Oswald 1984. Massstäbe, die herausfordern. Die Bergpredigt<br />

als Lebensprogramm. 4. Auflage. Giessen: Brunnen Verlag.<br />

Theis, Matthias 2012: „In dir steckt mehr als du denkst!“ Hauptgedanken<br />

der <strong>Predigt</strong> vom 05.02.2012 im Christlichen Zentrum Buchegg<br />

Thielicke, Helmut 1965. Das Leben kann noch einmal beginnen. Ein<br />

Gang durch die Bergpredigt. Stuttgart: Quell-Verlag.<br />

„Beide werden erst nützlich, indem sie sich hingeben,<br />

indem sie vermischt und geopfert werden. Das Licht<br />

braucht das Dunkel, und das Salz will in den Teig“<br />

(Thielicke 1965:35).<br />

Quellen<br />

Meine Aufgabe bestand darin, den Samen in<br />

eure Herzen zu pflanzen, und Apollos hat ihn<br />

bewässert; aber es war Gott - nicht wir -, der<br />

ihn wachsen ließ.<br />

1. Korinther 3,6<br />

Matthäus 5,13-16 – <strong>Predigt</strong> – <strong>Stephan</strong> <strong>Reutimann</strong> – Seite 7

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