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Seite 10 MOSAIK<br />

Berufsfeuerwehr trainiert an der Schöpsdrehe<br />

Radioaktivität in verlassenem Gebäude<br />

Männer der Berufsfeuerwehr <strong>Plauen</strong> während der Übung. Foto: SV<br />

Nuklear-Einsatz an der Schöpsdrehe.<br />

Anfang Mai trainierten die<br />

Kameraden der hiesigen Berufsfeuerwehr<br />

den Ernstfall. Erstmals<br />

fand ein derartiges Training<br />

der nuklearspezifischen Gefahrenabwehr<br />

außerhalb Dresdens<br />

statt. Bisher war lediglich die Berufsfeuerwehr<br />

Dresden zum Einsatz<br />

gekommen. Koordinator war<br />

das Sächsische Staatsministerium<br />

für Umwelt und Landwirtschaft<br />

(SMUL). Mit dabei beim<br />

Auch als<br />

Jahresausgabe<br />

auf CD!<br />

Trainingseinsatz waren außerdem<br />

das Landeskriminalamt<br />

(LKA) Sachsen, das Sächsische<br />

Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft<br />

und Geologie (LfULG)<br />

und die Sächsische Betriebsgesellschaft<br />

für Umwelt und Landwirtschaft<br />

(BfUL).<br />

„Das Training diente primär<br />

dazu, die Melde- und Informationswege<br />

der beteiligten Behörden<br />

bei einem Fund nuklearer<br />

Stoffe zu überprüfen und se-<br />

kundär mit den beteiligten Einsatzkräften<br />

den sicheren Umgang<br />

mit der vorhandenen Spezialtechnik<br />

beim Suchen und Bergen<br />

von radioaktiven Quellen zu<br />

üben“, fasste Jörg Pöcker, Leiter<br />

der Berufsfeuerwehr, zusammen.<br />

Nach dem ausgelösten Alarm<br />

fuhren die Einsatzkräfte unter<br />

einsatznahen Bedingungen mit<br />

der für diesen Fall vorgesehenen<br />

Technik zu einem verlassenen<br />

Aktuelles Heft 03-2012<br />

und Jahresausgabe 2006 bis 2011 jetzt erhältlich!<br />

Gebäude im Gewerbegebiet<br />

Schöpsdrehe. Nach einer Kurz -<br />

einweisung der beteiligten Einsatzkräfte<br />

über die vorgefundene<br />

Lage durch Thomas Philipp vom<br />

LfULG verteilte der diensthabende<br />

Wachführer Ralf Begerock<br />

die einzelnen Einsatzaufgaben.<br />

Danach wurde das Einsatzgebiet<br />

mit den entsprechenden Sonden<br />

ausgemessen und die Standorte<br />

der ausgelegten „Strahler“ ermittelt.<br />

„Um das Training realis -<br />

Mitteilungsblatt <strong>Plauen</strong><br />

tisch zu gestalten, setzte das<br />

LfULG schwach radioaktive Quellen<br />

ein. Gefahr für das Leben und<br />

die Gesundheit der Einsatzkräfte<br />

oder für die Bevölkerung bestand<br />

zu keinem Zeitpunkt“, bekräftigte<br />

der Feuerwehr-Chef.<br />

Bei der Bergung der Strahlungsquellen<br />

unterstützte das<br />

LKA die Feuerwehr mit seinem<br />

ferngesteuerten Kettenroboter<br />

„Theodor“. „Auch wenn bei dem<br />

über 4-stündigen Training die Action<br />

für die Beobachter und Fachberater<br />

etwas gefehlt hat, haben<br />

meine Leute bei diesem schwierigen<br />

Einsatzspektrum eine taktisch<br />

und fachlich hervorragende<br />

Arbeit geleistet, was durch die<br />

anwesenden Ministeriumsmitarbeiter<br />

ebenfalls bestätigt wurde.<br />

Es ging nicht darum, schnell zu<br />

sein, da keine Menschenleben<br />

gefährdet waren, sondern die<br />

Sicherheit der Einsatzkräfte zu<br />

gewährleisten“, war das Fazit<br />

des Leiters. „Solche Trainingsein -<br />

sätze sind für alle Beteiligten<br />

wich tig und notwendig, man lernt<br />

immer dazu. Die <strong>Plauen</strong>er Berufsfeuerwehr<br />

steht daher für<br />

solch einen Trainings- und Wiederholungsfall<br />

gern zur Verfügung.“<br />

Das regionale Geschichtsmagazin<br />

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(Stadtgalerie <strong>Plauen</strong><br />

nur Buch & Kunst)

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