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h PipeLine | Kompendium 2009 | Seite 09 Baujahr 2006 - 2008 Gesamtrohrlänge 1.597 m Rohrspezifika PN 1, SN 10000, DN 250 - 1200 Verlegeart offene Verlegung Anwendung SewerLiner Kunde Severočeská Vodárenská společnost a.s. Bauherr SYNER, Ltd. Liberec und OHL ŽS, a.s. Brno Vorteile Korrosionsbeständigkeit, einfache Verlegung, exzellente Fließeigenschaften h bildet Netzwerke Zuverlässige Abwasserentsorgung in Liberec, CZ Die EU sieht strenge Vorschriften zur Wasserver- und -entsorgung vor. Wie viele andere Staaten in Zentraleuropa hat auch Tschechien großen Nachholbedarf in diesem Bereich. In den Jahren 2006 – 2008 wurde daher die gesamte Wasserinfrastruktur im Becken des Flusses Lausitzer Neiße erneuert und in Einklang mit der neuen, EU konformen, tschechischen Gesetzgebung gebracht. HOBAS GF-UP Rohre wurden in diesem Projekt vor allem bei Abschnitten mit mittleren und großen Durchmessern eingesetzt. Die Gesamtkosten des Großprojektes beliefen sich auf 31,3 Mio. Euro. Finanziert wurden die Arbeiten teils aus Fonds der EU, teils durch Mittel aus dem Umweltfonds der Tschechischen Republik und zum Teil durch eigene Ressourcen von Severočeská Vodárenská společnost a.s. Teplice. Die Erneuerungsarbeiten wurden in Teilprojekte gesplittet, HOBAS Produkte kamen dabei in den folgenden beiden Maßnahmenpaketen zum Einsatz: Maßnahmenpaket Abwasserentsorgung In diesem Teilprojekt ging es um die Sanierung der städtischen Kläranlage von Liberec. 12 Jahre lang hatte die Anlage das Abwasser von Liberec und der unmittelbaren Umgebung gereinigt. 1994 gebaut und auf eine Bevölkerung von 122.000 Einwohnern ausgelegt, war Handlungsbedarf gegeben. Nach über einem Jahrzehnt entsprach sie weder den Anforderungen der EU-Richtlinie zur städtischen Abwasseraufbereitung, noch konnte sie die mit den Jahren gestiegene Abwassermenge bewältigen. Eine Grunderneuerung und eine Anpassung an die 190.000 Einwohner war dringend notwendig. Zahlreiche Bereiche dieses Teilprojektes wurden mit HOBAS GF-UP Rohren realisiert. Maßnahmenpaket Abwassernetz Ziel dieses Maßnahmenpaketes war der vollständige Ausbau des Kanalisationsnetzes in der Agglomeration Liberec – Jablonec nad Nisou. Hier mussten einerseits zahlreiche Stadtviertel in das Kanalnetz eingebunden und andererseits Regenkanäle gebaut werden. Das Abwasser dieses Gebietes sollte in weiterer Folge zur Kläranlage in Liberec geleitet werden. Das gesamte Netzwerk hat eine Länge von 11,8 km und auch hier wurden zum Teil HOBAS GF-UP Rohre verwendet. HOBAS ist bekannt als Systemlieferant, der seine Produkte maßgeschneidert an die jeweiligen Herausforderungen anpassen kann. Eigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit, einfache und schnelle Verlegung und hervorragende Fließcharakteristika zeichnen die HOBAS GF-UP Rohre aus. HOBAS lieferte für dieses Projekt alle mittleren und großen Durchmesser. Leitungen im kleineren Durchmesserbereich wurden mit Steinzeug- und Thermoplastrohren realisiert, die problemlos mit den HOBAS Rohren kombiniert wurden. So wurde in Liberec und Umgebung die Grundlage für eine langfristig zuverlässige Abwasserentsorgung gelegt und ein großer Beitrag zu verantwortungsbewusstem Umgang mit der Umwelt getan. Mehr Info: hobas.czech@hobas.com h Rohre unter antikem Rom Vortrieb mit GF-UP Rohren in Italien Farnesina ist ein Viertel im Zentrum von Rom am rechten Ufer des Tiber. Hier befindet sich die antike Brücke Ponte Milvio (109 n.Chr.) und zwei der bedeutendsten Straßen Roms münden ineinander: die Via Cassia und die Via Flaminia. Des Weiteren liegen hier die Zentrale des italienischen Außenministeriums „La Farnesina“ und die beiden wichtigsten Sportstätten der Stadt, das Olympiastadion und das Foro Italico.
h PipeLine | Kompendium 2009 | Seite 10 Um das Abwasser von Farnesina sicher zu entsorgen ließ die Stadtverwaltung von Rom einen Bypass zu zwei bereits bestehenden Betonkanälen DN 3500 bauen. Es sollte dort eine Rohrleitung DN 1400 mit einer Länge von 320 Metern entstehen. Das Gebiet ist dicht besiedelt und vor allem während Sportevents strömen tausende Menschen in diesen Teil Roms. Um die Baustelle so klein und die Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, wurde Vortrieb mit HOBAS GF-UP Vortriebsrohren als Verlegeart gewählt. Die Firma SAFAB Spa, ein sehr bedeutendes italienisches Bauunternehmen im Wassersektor, erhielt den Zuschlag und arbeitete bei den Vortriebsarbeiten mit der Firma La Falce Spa zusammen, die mehr als 50 Jahre Erfahrung in der grabenlosen Verlegung aufweisen kann. Das Layout der neuen Rohrleitung sieht zwei Geraden von 135 und 185 m vor, die in einem Winkel von 60° zueinander verlaufen und durch einen Zugangsschacht miteinander verbunden sind, der gleichzeitig für Inspektionszwecke genutzt werden kann. Am Kreuzungspunkt mit dem Schacht wurde eine Baugrube mit einem Durchmesser von 9 Metern ausgehoben. Diese Lösung ermöglichte die Bohrung der Rohrleitung in beide Richtungen vom selben Schacht aus, indem die Maschine dementsprechend gedreht wurde. Hinter der Vortriebsmaschine wurde jeweils eine Wand errichtet, um die Maschine nach hinten abzustützen. Dies war notwendig, da das Eigengewicht der Vortriebsmaschine alleine sehr gering war und sich die Maschine sonst nach hinten bewegt hätte, anstatt das Rohr zu pressen. Baujahr 2008 - 2009 Gesamtrohrlänge 320 m Druckklasse PN 1 Steifigkeitsklasse SN 32000 Durchmesser DN 1400 (D e 1499) Verlegeart Vortrieb Anwendung SewerLiner Kunde SAFAB Spa Bauherr ACEA ATO 2 Vorteile hydraulische Charakteristika, geringe Bohrkosten, dichte Kupplungen, schnelle Verlegung der 6-Meter-Rohre, geringer Reibungskoeffizient, geringes Gewicht Der Kanal wurde mit einer Bohrmaschine mit Laserführung und Schlammableitung vorgepresst. Die Maschine schaffte in dem Terrain bestehend aus Lehm-, Sand- und Kiesschichten 6 bis 15 m pro Tag. Vom Bohrloch aus wurden sowohl der Abschnitt von 135 m in eine Richtung als auch der zweite Teil der Rohrleitung mit einer Länge von 185 m verlegt. Beim zweiten Abschnitt wurde dabei aufgrund der Länge mit einer Zwischenpressstation gearbeitet. Für die HOBAS Leitung wurden GF-UP Vortriebsrohre mit einem Außendurchmesser von 1.499 mm und einem Gewicht von 415 kg/m gewählt, die eine Vortriebskraft von bis zu 3.476 kN erlauben. Dank der glatten Oberfläche und der geringen Wandstärke verglichen mit anderen Materialien war es möglich, die Größe der Bohrung und somit das Volumen des abzutransportierenden Abwasserschlamms zu minimieren und so die Verlegekosten deutlich zu verringern. Zudem konnte so ein besserer Verlegefortschritt erzielt werden und lediglich im letzten Teilstück der Bohrung war die Verwendung eines Schmiermittels auf Bentonitbasis erforderlich. Die Rohrlänge von 6 m und das äußerst geringe Gewicht des Materials beschleunigten die Verlegearbeiten bedeutend und bestätigten einmal mehr, dass HOBAS Produkte die richtige Wahl für dieses Projekt waren. Mehr Info: hobas.italy@hobas.com
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