PipeLine - hobas
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h <strong>PipeLine</strong> | Kompendium 2009 | Seite 29<br />
Und der Airbus 380 kann kommen<br />
h Rohre am Flughafen Schiphol in<br />
Amsterdam, NL<br />
Bereits seit 2003 vertraut der Flughafen Schiphol in Amsterdam auf die<br />
herausragenden Eigenschaften der HOBAS Produkte. Wenig verwunderlich,<br />
denn den hohen Qualitätsanforderungen und den kurzen<br />
Vorlaufzeiten der Projekte können nur wenige Lieferanten und<br />
Baufirmen gerecht werden und nur bestimmte Hersteller sind<br />
autorisiert, ihre Produkte am Flughafen Schiphol einzusetzen.<br />
HOBAS erfüllt all diese Kriterien und so wurde die erfolgreiche<br />
Kooperation mit dem Flughafen im März 2008<br />
verlängert und der Vertrag für die Lieferung von GF-UP<br />
Rohren unter den befestigten Flächen des Flughafens<br />
unterzeichnet.<br />
Der Flughafen Schiphol verfügt über 6 Start-/Landebahnen<br />
und hat eine Gesamtfläche von 2820 Hektar,<br />
also in etwa die 8-fache Größe des Central Park<br />
in New York City. Die befestigten Flächen des Flughafens<br />
bestehen aus rund 1,2 Mio. m 2 Asphalt und<br />
3,8 Mio. m 2 Beton. Regenwasser wird von 30 km<br />
Wasserdurchlasskanäle abtransportiert; 300 km<br />
Abwasserkanäle und 125 km verdeckte Ablaufrinnen<br />
gehören ebenfalls zum 455 km langen Abwassersystem<br />
des Flughafens. Die meisten Rohre dieses Netzes<br />
wurden in den 60er Jahren verlegt und befinden<br />
sich unter den befestigten Flughafenflächen.<br />
In den 90er Jahren wurde mit der Überprüfung<br />
der alten Kanäle begonnen. Videoinspektionen<br />
zeigten Brüche in den Stahlbetonrohren<br />
und eingehendere Untersuchungen<br />
ergaben, dass die Schäden vorwiegend<br />
unter den am meisten beanspruchten und<br />
verkehrsreichsten Stellen auftraten. Vor allem<br />
das hohe Gewicht der Boeing 747 verursachte<br />
die Schäden in den Stahlbetonrohren.<br />
Diese Erkenntnisse und die neue Generation<br />
von Flugzeugen wie der Airbus 380 mit einem<br />
maximalen Startgewicht von 590 Tonnen gaben<br />
Ausschlag dafür, dass Flughafenexperten einen Sanierungsplan<br />
erstellten und die statischen Anforderungen an<br />
das Abwassersystem neu berechneten. Den Kalkulationen lag dabei<br />
der Standard SPL 1 und 2 bzw. NNLA mit einem Maximalgewicht von<br />
750 Tonnen zu Grunde. Damit wird dem Verkehrsgewicht der neuen<br />
Riesenflugzeuge Rechnung getragen.<br />
Der Sanierungsplan sah die Erneuerung aller Stahlbetonleitungen unter<br />
den befestigten Flächen des Flughafens vor. Priorität erhielten schadhafte<br />
Leitungen, Leitungen unter Start- und Landebahnen sowie unter Rollbahnen;<br />
rund 35 Abschnitte mit Durchmessern von 400 bis zu 1500 mm<br />
mussten erneuert werden. Für jede Start- und Lande- bzw. Rollbahn<br />
wurde ein separater Plan erstellt, um die Rohrlänge zu minimieren.