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Real Estate: Immobilienmarkt Wien - Small is beautiful - Bank Austria

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<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

Country Facts<br />

dungsbereitschaft vorsichtig (die individuelle Nachfrage nach neuem<br />

Wohnraum hängt aufgrund der langen <strong>Real</strong><strong>is</strong>ierungs- und Bindungsfr<strong>is</strong>ten<br />

stärker an den Zukunftserwartungen als an den aktuellen<br />

Einkommen und Finanzierungskosten). Zudem bremsen die angespannte<br />

Finanzlage der Länder beziehungswe<strong>is</strong>e die restriktive Vergabe<br />

von Wohnbauförderungen die Baule<strong>is</strong>tung.<br />

Unter diesen Vorgaben <strong>is</strong>t es <strong>is</strong>t unwahrscheinlich, dass der Nachfrageüberhang<br />

im Neubausegment, der sich nach der Osterweiterung<br />

aufgebaut hat, rasch abgebaut werden kann. Immerhin <strong>is</strong>t die Zahl<br />

der Ein-Personenhaushalte in der Stadt zw<strong>is</strong>chen 2004 und 2007 um<br />

knapp 2 % im Jahr gestiegen und damit doppelt so rasch wie in den<br />

dreißig Jahren davor.<br />

Steigende Haushaltszahlen erhöhen den<br />

Wohnungsbedarf<br />

Die Trends, die den Wohnungsbedarf in <strong>Wien</strong> in Zukunft bestimmen,<br />

sind vorgeben: weiter steigende Haushaltszahlen und deutlich mehr<br />

Single-Haushalte. Das heißt auch, dass ohne eine rasche stärkere<br />

Ausweitung der Neubaule<strong>is</strong>tung der Nachfrageüberhang am <strong>Wien</strong>er<br />

Wohnungsmarkt vermutlich noch kurzfr<strong>is</strong>tig kräftig zulegen wird.<br />

Immobilienpre<strong>is</strong>e<br />

2.000 = 100<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

86 88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 10<br />

8 | <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Country Facts 04 / 2011<br />

Baukosten Immobilienpre<strong>is</strong>e <strong>Wien</strong><br />

Immobilienpre<strong>is</strong>e Österreich exkl. <strong>Wien</strong>*<br />

*) Daten sind erst ab 2000 verfügbar<br />

Quelle: OeNB, Stat<strong>is</strong>tik <strong>Austria</strong>; <strong>Bank</strong> <strong>Austria</strong> Economics & Market Analys<strong>is</strong> <strong>Austria</strong><br />

Zumindest ein Teil des Marktungleichgewichts kann mit der Umsetzung<br />

der jüngst angekündigten Wohnbauoffensive der Stadt <strong>Wien</strong><br />

bereinigt werden. Wird das Finanzierungsvolumen vollständig ausgeschöpft,<br />

können damit ab 2013 zusätzlich etwa 7.500 neue<br />

Wohnungen errichtet werden.<br />

Langfr<strong>is</strong>tig steigt der Bedarf an neuen Wohnungen wieder in einem<br />

durchschnittlichen Tempo, auf der Grundlage des prognostizierten<br />

Zuwachses der Ein-Personenhaushalte von 1 % im Jahr in der<br />

Periode 2010 b<strong>is</strong> 2030. Hintergrund der Entwicklung <strong>is</strong>t der anhaltende<br />

Strom von Zuwanderern aus dem Ausland. In den letzten<br />

zehn Jahren sind nach Abzug der Abwanderungen jährlich<br />

rund 15.000 Menschen aus dem Ausland nach <strong>Wien</strong> gezogen;<br />

2030 werden es laut aktueller Prognose noch immer mehr als<br />

10.000 Personen sein. Zudem steigt der Geburtenüberschuss in<br />

der Stadt seit 2004; 2010 wurden in <strong>Wien</strong> 916 Kinder mehr geboren,<br />

als Menschen verstorben sind. Die Geburtenbilanz verbessert<br />

sich in den nächsten Jahren kontinuierlich und der Überschuss soll<br />

erst 2025 mit plus 4.500 seinen Höhepunkt erreichen.<br />

Bevölkerung und Haushalte in <strong>Wien</strong><br />

Ø jährliche Veränderungen<br />

in %<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

–0,5<br />

1971–2001 2001–2010 2010–2030<br />

Bevölkerung Haushalte gesamt Einpersonenhaushalte<br />

Quelle: Stat<strong>is</strong>tik <strong>Austria</strong> Haushaltsprognose 2008; <strong>Bank</strong> <strong>Austria</strong> Economics & Market Analys<strong>is</strong>

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