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Ivo Pietrzyk, z.Zt. BOLIVIEN - Eine Welt Verein Oberursel

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1.Teil Reise, Ankunft & erste Eindruecke<br />

Nach Monaten, die gefuellt waren mit Spanischlernen, Foundraisen und diversen<br />

Vorbereitungen kann ich es kaum glauben, wirklich im Flugzeug zu sitzen. Es ist der<br />

19.08.2011. Mit meinen 18 Mitfreiwilligen sitze ich im Flugzeug nach Miami, wo es dann um<br />

5 Uhr morgens weiter nach La Paz, dem Regierungssitz Boliviens geht. Nach langen Fluegen<br />

und stundenlangen Kontrollen in Miami kommen wir erschoepft, aber glueklich in La Paz/El<br />

Alto an. El Alto liegt auf 4000 m Hoehe und empfaengt uns mit einer eisigen Kaelte. Zum<br />

Glueck empfaengt uns aber auch die El Alto WG 5 unserer Vorgaenger in Bolivien mit<br />

Umarmungen und Koka. Koka ist in Bolivien eine legale Pflanze, wird von viele gekaut und<br />

hilft so ziemlich gegen alles. Nach einem Fruehstueck und etwas Ruhe machen wir uns auf die<br />

Stadt zu erkunden. Die Lage La Paz ist in jeder Hinsicht atemberaubend. Die Stadt „haengt“<br />

an einem Berg und ist auch von Bergen umgeben. Die Stadt ist immer weiter nach oben<br />

gewachsen durch die Landflucht der laendlichen Bevoelkerung, sodass eine eigene Stadt, El<br />

Alto, entstanden ist. Zu Fuss geht es durch das kalte El Alto, es ist Ende Winter in Bolivien.<br />

Unfertige Gebauede, Frauen in traditionellen Trachten, herumstreunende Hunde, schlechte<br />

Stassen, laut, bunt. Bolivien ist anders. Danach fahren wir runter nach La Paz, das ca. 400 m<br />

tiefer liegt. Hier unten tut sich eine ganz andere <strong>Welt</strong> auf. Hochhaueser, Restaurants, Clubs,<br />

Regierungsviertel, Touristen. Der Unterschied zwischen den beiden Stadten ist gewaltig und<br />

ich bin enttäuscht, dass wir nach einem Tag schon wieder weiterfahren.<br />

Denn es steht schon die naechste<br />

Station an: Cochabamba, die<br />

Handelsstadt von Bolivien. Spaet<br />

abends stehen wir also, 19 „ Gringos“<br />

(Name fuer uns Auslaender), mit<br />

kompletten Gepaeck abfahrtbereit am<br />

Busterminal in El Alto. Man kann<br />

sich vorstellen, dass wir die Blicke<br />

auf uns gezogen haben. Mit einem<br />

Luxusbus fahren wir die Nacht durch,<br />

um 5 Uhr morgens kommen wir in Cochabamba an. Ich bin angenehm ueberasscht, als wir in<br />

der Location fuer unser On-Arrivaltraining<br />

(OAT) eintreffen. Das OAT wird von den ehemaligen Freiwilligen geleitet und ist ein<br />

Seminar, das noch mal alle Aspekte des Freiwilligenjahres durchgeht. Wir befinden uns in<br />

einer grossen Anlage mit Palmen, Fussballplatz und großer Kueche. Im Laufe der naechsten<br />

Tage treffen alle<br />

Ehemaligen aus ganz Bolivien ein. Die Zeit beim OAT vergeht wie im Fluge. Aber es ist auch<br />

wie unter einer Glocke. Dadurch, dass wir kaum draußen sind, nur von Deutschen umgeben,<br />

vergisst man schnell, wo man ueberhaupt ist. Deshalb bin ich auch froh, dass nach einer<br />

Woche erfolgreichem und schoenem Seminar alle in ihre Staedte fahren. Super gespannt<br />

fahren wir frueh morgens los. Die Fahrt dauert zehn Stunden. Ich kann es kaum erwarten,<br />

Santa Cruz kennenzulernen.

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