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Ivo Pietrzyk, z.Zt. BOLIVIEN - Eine Welt Verein Oberursel

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Allerdings ist das genauso ein Aspekt von Santa Cruz und deshalb interessant einen Einblick<br />

zu bekommen. Meine Familie, die mich sehr herzlich aufgenommen hat, sind cruceños, wobei<br />

der Vater aus Tarija, einer Stadt im Sueden, stammt. Meine Familie lebt einen westlichen<br />

Lebensstil. So gibt es hier z.b. Klos, wo man das Klopapier reinschmeißt. Das klingt erstmal<br />

merkwuerdig, aber man muss dazu wissen, dass es in der Regel immer einen Eimer fuer das<br />

Klopapier gibt, da sonst Verstopfungsgefahr droht. Die Familie besteht aus: Den beiden Eltern<br />

Heidi und Ernan,den Toechtern Laura (25), Caro (18) und Cecilia(16), dem kleinem Samuel<br />

(5) und Maya (6), der Tochter von Laura. Ich habe mich hier wirklich schnell eingelebt und<br />

bin besondern mit Caro viel unterwegs, die mir viel von der Stadt zeigt. Durch das Leben in<br />

der Gastfamilie komme ich auch in die Sprache immer besser rein. Am Anfang hatte ich noch<br />

große Probleme, das schnelle Spanisch ueberhaupt zu verstehen, aber mittlerweile klappt das<br />

immer besser. Das liegt auch an dem Sprachkurs, den ich mit Nele und Jakob besuche. Neben<br />

der allgemeinen Besonderheit, dass in Lateinamerika die 2. Person Singular (vosotros) nicht<br />

gebrauechlich ist,wird in Santa Cruz statt tu (2. Person Singular) voz verwendet. Ausserdem<br />

wird das s am Wortende meistens weggelassen und durch ein h ersetzt (Bsp: statt „mas o<br />

menos“wird „mah o menoh“<br />

– mehr oder weniger- gesagt). Die ersten Wochen in meiner<br />

neuen Heimat vergingen wie im Fluge. Die vielen neuen<br />

Eindruecke, das neue Klima (und die Mosquitos), die neue<br />

Sprache. Meistens bin ich abends todmuede ins Bett gefallen, weil<br />

ich einfach ueberwaeltigt von den Eindruecken des Tages war. An<br />

die Hitze muss man sich erst gewoehnen. Man duscht hier 2-3 mal<br />

am Tag, die heissesten Stunden sind in der Mittagszeit.<br />

Durch die enorme Projektvielfalt in Santa hat es eine Weile<br />

gedauert, bis wir alle Projekte besucht hatten. Daneben hat Shivam bereits seinen Abschied<br />

gefeiert und ist schon zurueck in Deutschland.<br />

Ilustración 6‐Shivams Abschiedsparty<br />

Bei seiner Abschiedsfeier durfte ich unter anderem zum ersten Mal sehen, wie man ein Huhn<br />

schlachtet und zubereitet. Bei uns in der WG ist eigentlich immer etwas los, da staendig<br />

jemand zu Besuch da ist. Momentan lebt beispielsweise Janusch, unser Ex-Ex-Vorgaenger, in<br />

der WG. Außerdem ist auch noch Hannah, unsere Ex-Vorgaengerin, in der Stadt, sodass zur<br />

Zeit 4 Genarationen in Santa Cruz sind. Wir profitieren also von einem großen<br />

Erfahrungsschatz. Am 3. Oktober fliegt auch Lena nach Deutschland zurueck. Es ist<br />

irgendwie ein merkwuerdiger Gedanke, dass es fuer sie da aufhoert, wo es fuer uns anfaengt.<br />

Nur Anne bleibt, da sie fuer ein Jahr verlaengert hat. Im naechsten Monat steht fuer uns dann<br />

die WG-Verschoenerung an. Wir wollen unter anderem neue Sofas kaufen und unsere

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