Technische Information Federrückstelleinheit - Mecafrance ...
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<strong>Technische</strong> <strong>Information</strong><br />
<strong>Federrückstelleinheit</strong> (Totmannaufsatz)<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
MECAFRANCE (Deutschland) GmbH • Körnerstraße 22 • D-53175 Bonn Bad-Godesberg<br />
Tel.: ++49 (0)228 – 93550-0 • Fax: ++49 (0)228 – 93550-6<br />
www.mecafrance.de • e-mail: mfd-bonn@mecafrance.de<br />
22. März 2010<br />
TL / SDi<br />
die MECAFRANCE <strong>Federrückstelleinheit</strong> (der sog. Totmannaufsatz) wird im Zuge der technischen<br />
Weiterentwicklung konstruktiv geändert.<br />
Um das erforderliche Drehmoment einstellen zu können, hatte das Gehäuse der <strong>Federrückstelleinheit</strong><br />
bisher 6 Gewindebohrungen. Durch diese Bohrungen war es möglich, den Gehäusedeckel<br />
schrittweise zu versetzen. Somit kann die Federvorspannung für ein sicheres Schließen der Armatur<br />
angepaßt werden.<br />
Seit März 2010 hat MECAFRANCE die Anzahl dieser Gewindebohrungen von 6 Bohrungen<br />
auf 12 Bohrungen erhöht. Durch diese konstruktive Maßnahme erreichen wir eine feinere Einstellung<br />
der erforderlichen Vorspannungen der Spiralfeder im Inneren der <strong>Federrückstelleinheit</strong>.<br />
Für weitere Fragen zu diesem Thema stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und verbleiben<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
MECAFRANCE (Deutschland) GmbH<br />
i. V. Stefan Dick<br />
<strong>Technische</strong> Leitung<br />
M:\Rundschreiben\TI-<strong>Federrückstelleinheit</strong>-Änderung.doc
Bedienungsanleitung<br />
MECAFRANCE-<strong>Federrückstelleinheit</strong><br />
(Totmannaufsatz)<br />
Der Aufsatz zur automatischen Federrückstellung (sog. Totmann-Aufsatz) ist montierbar auf<br />
alle MECAFRANCE - Kugelhähne mit ISO-Aufbauflansch in den Nennweiten DN 15 – 50<br />
standard / DN 8 – 40 integral. Obwohl die Totmannaufsätze optisch identisch erscheinen, ist<br />
die Vorspannung der Feder im Inneren der Rückstelleinheit der jeweiligen Kugelhahn-<br />
Nennweite im Drehmoment angepaßt. In Ihren Bestellungen muß daher auf jeden Fall die<br />
Zugehörigkeit zur entsprechenden Nennweite angegeben werden. Ein Austausch auf eine<br />
andere Nennweite ist daher nicht immer ohne weiteres - bzw. ohne eine Anpassung der<br />
Vorspannung - möglich.<br />
Sollte es jedoch aus einem bestimmten Grunde erforderlich sein, die Vorspannung der<br />
eingebauten Feder zu verändern, so sind nachfolgende Hinweise unbedingt zu beachten.<br />
MECAFRANCE (Deutschland) GmbH • Körnerstraße 22 • D-53175 Bonn Bad-Godesberg<br />
Tel.: ++49 (0)228 – 93550-0 • Fax: ++49 (0)228 – 93550-6<br />
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M:\Rundschreiben\TI-<strong>Federrückstelleinheit</strong>-Änderung.doc
Anleitung zur Veränderung der Vorspannung:<br />
ACHTUNG:<br />
FEDER STEHT UNTER SPANNUNG - NIEMALS OHNE ARMATUR BETÄTIGEN<br />
• den kompletten Totmannaufsatz mit Konsole vom Kugelhahn demontieren<br />
• das Gehäuse sicher in einen Schraubstock spannen (an der Konsole)<br />
• entfernen Sie 4 der 6 Deckelschrauben (die verbleibenden zwei Schrauben sollten in<br />
einer Achse liegen)<br />
• stecken Sie einen Spezialhakenschlüssel oder eine Stahlstange (Durchmesser<br />
6 mm) in die seitliche Bohrung im Gehäuseteil.<br />
• ACHTUNG: Achten Sie darauf, daß die Feder mit dem Spezialschlüssel oder der<br />
Stahlstange unter Spannung gehalten wird, während die beiden letzten<br />
Deckelschrauben gelockert werden. Wird die Feder unter ausreichender<br />
Spannung gehalten, lassen sich die beiden verbliebenen Deckelschrauben<br />
leicht entfernen.<br />
• Entspannen Sie nun die Feder vollständig, indem Sie den Hakenschlüssel oder die<br />
Stahlstange langsam entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.<br />
• Um den Ausgangspunkt für die Vorspannung der Feder zu erreichen, drehen Sie<br />
das Gehäuse der <strong>Federrückstelleinheit</strong> im Uhrzeigersinn so lange, bis die<br />
Federwirkung leicht spürbar einsetzt. Dies ist der Ausgangspunkt für die Werte<br />
gemäß nachfolgender Tabelle.<br />
• Drehen Sie nun das Gehäuseteil mittels des Hakenschlüssels oder der Stahlstange<br />
im Uhrzeigersinn weiter, bis die gewünschte Federspannung erreicht ist (s. Tabelle).<br />
Die Einstellung um ein Raster weiter entspricht den entsprechenden Positionen in der<br />
Tabelle. Die typischen Einstellungen für MECAFRANCE – Kugelhähne sind grau<br />
hervorgehoben.<br />
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M:\Rundschreiben\TI-<strong>Federrückstelleinheit</strong>-Änderung.doc
Tabelle zur Drehmomenteinstellung<br />
Pos Nm min Nm max TYP Nennweite MECAFRANCE<br />
1 0 6<br />
2 3 8<br />
3 5 10 15/20<br />
4 6 12<br />
5 8 13<br />
DN 20 std. / DN 15 int.<br />
6 9 15 25 DN 25 std. / DN 20 int.<br />
7 12 16<br />
8 14 17<br />
9 15 20<br />
10 16 21<br />
11 15 25 32 DN 32 std. / DN 25 int.<br />
12 17 27 40 DN 40 std. / DN 32 int.<br />
13 20 30 50 DN 50 std. / DN 40 int.<br />
14 23 40<br />
15 28 45<br />
Um eine sichere Betätigung und ein sicheres Schließen der Armatur zu gewährleisten,<br />
muß der Nm min – Wert in jedem Falle größer als das Betätigungsmoment der Armatur<br />
sein.<br />
Falls die Schraubenlöcher im Gehäuseoberteil nicht mit den Gewindebohrungen im Unterteil<br />
deckungsgleich sind, drehen Sie bitte im Uhrzeigersinn weiter, bis die Bohrungen<br />
übereinstimmen und Sie 2 Schrauben eindrehen können. Drehen Sie diese fest, und<br />
verfahren Sie mit den restlichen Deckelschrauben ebenso.<br />
Die Firma MECAFRANCE übernimmt keine Gewährleistung für <strong>Federrückstelleinheit</strong>en die<br />
nicht auf MECAFRANCE – Armaturen eingesetzt werden.<br />
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M:\Rundschreiben\TI-<strong>Federrückstelleinheit</strong>-Änderung.doc
Inbetriebnahme der <strong>Federrückstelleinheit</strong> / Wartung<br />
Nach der Drehmomenteinstellung ist die <strong>Federrückstelleinheit</strong> wieder betriebsbereit und<br />
kann auf die Armaturen aufgesetzt werden. Die Zuordnung der <strong>Federrückstelleinheit</strong>en zu<br />
den jeweiligen Drehmomenten der Armaturen kann folgender Tabelle entnommen werden.<br />
Drehmomentzuordnung<br />
Typ Drehmomentbereich<br />
Typ 15/20 5 – 10 Nm<br />
Typ 25 9 – 15 Nm<br />
Typ 32 15 – 25 Nm<br />
Typ 40 17 – 27 Nm<br />
Typ 50 20 – 30 Nm<br />
Während des Normalbetriebs muß – um unnötige Schläge auf Kugel und Schaltwelle zu<br />
vermeiden – der Handhebel der <strong>Federrückstelleinheit</strong> von Hand zurückgeführt werden. Ein<br />
plötzliches Loslassen des Handhebels, um die Armatur zu schließen – außer bei Not- oder<br />
Störungsfällen, in denen ein blitzartiges Schließen der Armatur erforderlich ist – ist zu<br />
vermeiden.<br />
ACHTUNG: plötzliches Loslassen des Handhebels der <strong>Federrückstelleinheit</strong> – außer in<br />
Notfällen – kann zu Beschädigungen der <strong>Federrückstelleinheit</strong> selbst, der Armatur<br />
und/oder zu Verletzungen des Bedienpersonals führen.<br />
Die <strong>Federrückstelleinheit</strong> ist alle 3 Monate abzuschmieren. Hierzu kann<br />
handelsübliches Fett verwendet werden. Sollte die <strong>Federrückstelleinheit</strong> im Bereich<br />
höherer Temperaturen verwendet werden, ist ein temperaturbeständiges Fett zu<br />
verwenden.<br />
MECAFRANCE (Deutschland) GmbH • Körnerstraße 22 • D-53175 Bonn Bad-Godesberg<br />
Tel.: ++49 (0)228 – 93550-0 • Fax: ++49 (0)228 – 93550-6<br />
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