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Tiergenetische Ressourcen in Griechenland - Safeguard for ...

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Ergebnisse: Gefährdete Rassen nach Arten<br />

Kle<strong>in</strong>tiere<br />

Schafe und Ziegen<br />

Schaf- und Ziegenhaltung ist der wichtigste Bereich <strong>in</strong> der Tierproduktion. <strong>Griechenland</strong><br />

weist den höchsten Anteil an erwachsenen Milchschafen und –ziegen <strong>in</strong> Europa<br />

auf. 80% der Schafe und 90% der Ziegen werden extensiv an Grenzertragsstandorten<br />

gehalten.<br />

Schafe<br />

In der Literatur wurden 35 griechische<br />

Schafrassen identifiziert. 18 Rassen s<strong>in</strong>d<br />

bisher staatlich anerkannt. Davon gelten<br />

zwei als ausgestorben (Chalkidiki und Roumoulkion),<br />

werden aber noch <strong>in</strong> der offiziellen<br />

Liste geführt. Vier weitere Rassen werden<br />

als ausgestorben e<strong>in</strong>gestuft: Katafigion,<br />

Rhodes, Arvanitovlahiko und Grammos. Oft<br />

existieren nur e<strong>in</strong>e oder zwei Herden e<strong>in</strong>er<br />

Rasse. Das macht die Bestände unabhängig<br />

von ihrer Kopfzahl anfällig für e<strong>in</strong>e Gefährdung,<br />

da bei Verlust e<strong>in</strong>er Herde die gesamte<br />

Rasse verloren geht. Die Züchter s<strong>in</strong>d<br />

zudem traditionell nicht bereit, mit anderen<br />

Züchtern zu kooperieren. Hier besteht e<strong>in</strong><br />

grosser Handlungsbedarf. Ferner s<strong>in</strong>d Herdbücher<br />

bis jetzt kaum verbreitet. Für die Sub-<br />

Insel Skyros: Mutterschaf mit Lämmern 1958;<br />

Foto: T. Schultze-Westrum<br />

20<br />

Golf von Arta 1976: traditionelle Schaf-Hütehaltung;<br />

Foto: T. Schultze-Westrum<br />

ventionierung ist jedoch e<strong>in</strong> Register<br />

oder e<strong>in</strong>e Herdbuchführung notwendig.<br />

Für gefährdete Rassen werden 29 € pro<br />

Aue gezahlt – vorausgesetzt sie bef<strong>in</strong>det<br />

sich am Ort ihrer Entstehung. Teilweise<br />

werden aber auch Subventionen an<br />

staatliche bzw. universitäre Forschungsund<br />

Versuchsbetriebe gezahlt, die gefährdetete<br />

Rassen halten. Ansonsten ist<br />

– wie bereits erwähnt - das System der<br />

Vergabe von Subventionen sehr bürokratisch.<br />

Die Halter s<strong>in</strong>d von den weiter<br />

oben beschriebenen fünf „Genetic Improvement<br />

Centers“, deren Interesse und<br />

Engagement abhängig. In der folgenden Liste werden die anerkannten Rassen sowie<br />

die offiziell registrierte Anzahl Tiere aufgezeigt:

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