Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung - Küttigen
Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung - Küttigen
Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung - Küttigen
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GEMEINDE KÜTTIGEN<br />
<strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
Datum: 5. Juni 2013<br />
Beginn:<br />
20.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Mehrzweckhalle Dorf, <strong>Küttigen</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />
Hauser Dieter, Gemeindeammann<br />
<strong>Protokoll</strong>führer:<br />
Rütimann Robert, Gemeindeschreiber<br />
Stimmenzähler:<br />
Diemling Susanne<br />
Maurer Marc<br />
Nitsche Markus<br />
Roth Christian<br />
Zahl <strong>der</strong> Stimmberechtigten: 4'094<br />
Beschlussquorum (1/5 <strong>der</strong> Stimmberechtigten): 819<br />
Anwesend sind: 94 2.3 %<br />
Seite 1125
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser begrüsst die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im Namen<br />
des Gemein<strong>der</strong>ates zur heutigen Sommergemeindeversammlung.<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser: „Mit Ihrer Teilnahme an <strong>der</strong> heutigen Gemeindeversammlung<br />
zeigen Sie Interesse am Geschehen in <strong>Küttigen</strong>. Herzlichen Dank. Ich bin immer wie<strong>der</strong><br />
beeindruckt, wie viele Personen sich in <strong>Küttigen</strong>-Rombach in irgendeiner Art und Weise engagieren<br />
und sich für unser Dorf einsetzen. Profitieren von Ihrem Einsatz tut nicht nur die Gemeinde,<br />
die Bevölkerung, son<strong>der</strong>n auch Sie erleben für sich selber Genugtuung. Lassen Sie<br />
sich von Ihrem Einsatz nicht abbringen, auch wenn Sie da und dort auf Wi<strong>der</strong>stand stossen.<br />
Auch uns im Gemein<strong>der</strong>at gelingt nicht immer alles ohne Gegenwind.<br />
Ich begrüsse auch die Gäste im hinteren Teil <strong>der</strong> Halle.“<br />
Die Traktandenliste mit den Berichten, <strong>der</strong> Zusammenfassung <strong>der</strong> Rechnung und den Anträgen<br />
ist den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern zusammen mit dem Stimmrechtsausweis<br />
vorschriftsgemäss 14 Tage vor <strong>der</strong> Versammlung zugestellt worden. Gleichzeitig sind alle<br />
Akten sowie die vollständige Rechnung auf <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung zur Einsicht aufgelegen.<br />
Das Stimmregister wurde vorschriftsgemäss fünf Tage vor <strong>der</strong> Gemeindeversammlung abgeschlossen.<br />
Die Gemeinde <strong>Küttigen</strong> zählt 2‘150 stimmberechtigte Frauen und 1’944 stimmberechtigte<br />
Männer, also total 4‘094 Personen. Dies entspricht gegenüber <strong>der</strong> letzten Sommergemeindeversammlung<br />
einer Zunahme von 50 Personen.<br />
Das Beschlussquorum beträgt 1/5 aller Stimmberechtigten, somit 819. Diese Stimmenzahl<br />
wäre bei einem positiven wie negativen Beschluss <strong>der</strong> Gemeindeversammlung nötig, damit<br />
dieser endgültig ist und nicht dem fakultativen Referendum unterliegt. Anwesend an <strong>der</strong> heutigen<br />
Gemeindeversammlung sind 94 Stimmberechtigte, weshalb alle gefassten Hauptbeschlüsse<br />
dem fakultativen Referendum unterstehen, mit Ausnahme <strong>der</strong> Einbürgerungen. Eine Referendumsabstimmung<br />
kann von einem Zehntel <strong>der</strong> Stimmberechtigten innert 30 Tagen ab<br />
Veröffentlichung <strong>der</strong> Beschlüsse im „Küttiger Anzeiger“ verlangt werden.<br />
Die Abstimmungen an <strong>der</strong> Versammlung werden offen durch Han<strong>der</strong>heben durchgeführt. Ein<br />
Viertel <strong>der</strong> Anwesenden kann auf Antrag aus <strong>der</strong> Versammlung geheime Abstimmung beschliessen.<br />
Die anwesenden Gäste sind nicht stimmberechtigt.<br />
Seite 1126
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Herr Dieter Hauser, Gemeindeammann, eröffnet die Diskussion über die nachstehende<br />
Traktandenliste:<br />
1. <strong>Protokoll</strong><br />
2. Rechenschaftsbericht 2012<br />
3. Verwaltungsrechnung 2012<br />
4. Kreditabrechnungen<br />
4.1. Erneuerung Kirchbergstrasse Ost<br />
4.2 Sanierung Aussenhülle und Heizung Gemeindehaus<br />
5. Einbürgerungszusicherungen<br />
5.1. Baftija Burhan und Sherife mit Zylejha, Shefki und Riad, Rombach<br />
5.2. Rink Matthias und Ulrike mit Pauline und Charlotte, <strong>Küttigen</strong><br />
6. Gemein<strong>der</strong>atsbesoldung für die Amtsperiode 2014/2017<br />
7. Forstbetrieb Jura; gemeinwirtschaftliche Leistungen<br />
8. Abwasserbeseitigung; Rahmenkredit für Sanierungsmassnahmen 2014 - 2018<br />
9. Verschiedenes und Umfrage<br />
Die Versammlung stimmt <strong>der</strong> Traktandenliste stillschweigend zu.<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser: „Alle Redner bitte ich, sich mit einem Handzeichen zu<br />
melden und ihre Anliegen mit Bekanntgabe ihres Vor- und Nachnamens zwingend hier am Mikrofon<br />
zu äussern. Also auch heute bitte keine Voten von ihrem Sitzplatz aus.“<br />
Seite 1127
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
450 403.2 Legislative; Verhandlungsgeschäfte, Traktanden<br />
<strong>Protokoll</strong>.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at und die Finanzkommission haben das <strong>Protokoll</strong> über die <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 05. Dezember 2012 geprüft und als richtig befunden.<br />
Das <strong>Protokoll</strong> konnte während <strong>der</strong> Auflagefrist auf <strong>der</strong> Gemeindekanzlei und per Onlineschalter<br />
auf <strong>der</strong> Gemeindehomepage eingesehen o<strong>der</strong> heruntergeladen werden.<br />
Antrag:<br />
Das <strong>Protokoll</strong> sei zu genehmigen.<br />
Das <strong>Protokoll</strong> wird diskussionslos ohne Gegenstimme genehmigt.<br />
Der Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.<br />
Herr Dieter Hauser dankt dem Gemeindeschreiber Robert Rütimann mit seinem Kanzleiteam<br />
für die Abfassung des <strong>Protokoll</strong>s.<br />
Seite 1128
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
451 403.2 Legislative; Verhandlungsgeschäfte, Traktanden<br />
Rechenschaftsbericht 2012.<br />
Es wird auf den Rechenschaftsbericht auf den Seiten 46 bis 64 verwiesen.<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser: „Der Rückblick auf das Jahr 2012 und <strong>der</strong> Ausblick auf das<br />
Jahr 2013 sind auf den Seiten 47 bis 51 wie<strong>der</strong>gegeben. Diese Erläuterungen stellten auch dieses<br />
Jahr die einzelnen Ressortvorsteher zusammen. Der Rechenschaftsbericht mit den Zahlen<br />
finden sie ab Seite 52. Diese werden von den Verwaltungsabteilungen zusammengetragen und<br />
von <strong>der</strong> Kanzlei aufbereitet. In einzelnen Positionen sind immer wie<strong>der</strong> Abweichungen zu verzeichnen;<br />
alles in allem ist das Geschäftsjahr 2012 aber im durchschnittlichen Rahmen verlaufen.<br />
Das hohe Bauvolumen in diesem wie auch schon in den letzten Jahren, hat sicher einen direkten<br />
Zusammenhang mit dem Zuwachs <strong>der</strong> Einwohnerzahl, an<strong>der</strong>seits aber auch auf den<br />
leicht höheren Anfall bei <strong>der</strong> Abfallbewirtschaftung. Trotz <strong>der</strong> höheren Einwohnerzahl hat die<br />
Summe <strong>der</strong> Fälle im Betreibungswesen zwischen 2009 und 2013 um 2 % abgenommen. Ob<br />
sich daraus schliessen lässt, dass die Bewohner unseres Dorfes zahlungskräftiger sind, kann<br />
damit wohl nicht bewiesen werden.“<br />
Die eröffnete Diskussion wird nicht benützt.<br />
Antrag:<br />
Der Rechenschaftsbericht 2012 sei zu genehmigen.<br />
Diskussionslos wird <strong>der</strong> Rechenschaftsbericht 2012 ohne Gegenstimme genehmigt.<br />
Dieser Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.<br />
Seite 1129
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
452 301.3 Finanzen; Rechnung<br />
Verwaltungsrechnung 2012.<br />
Es wird auf die Präsentation <strong>der</strong> Verwaltungsrechnung 2012 in <strong>der</strong> gemäss Grundsatzbeschluss<br />
<strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> vom 06. Juni 1997 gekürzten Form auf den Seiten<br />
65 bis 84 verwiesen. Die Rechnung konnte während 14 Tagen vor <strong>der</strong> Gemeindeversammlung<br />
in <strong>der</strong> Finanzverwaltung eingesehen werden, wo auch Auskunft erteilt wurde.<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser übergibt das Wort an den Präsidenten <strong>der</strong> Finanzkommission.<br />
Herr Roland Lütolf erläutert:<br />
„Die Finanzkommission hat die Rechnung 2012 <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Küttigen</strong> kontrolliert.<br />
Der Prüfungsumfang umfasste einerseits die Rechnungskontrolle in Bezug auf Vollständigkeit,<br />
Formvorschriften und Richtigkeit, an<strong>der</strong>seits die Verhaltenskontrolle, z.B. Einhaltung von Budget<br />
und Verpflichtungskrediten. Zudem kontrollierte sie, ob den Haushaltungsgrundsätzen, die<br />
im Gemeindegesetz verankert sind – Dringlichkeit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit – nachgelebt<br />
wird.<br />
Wir prüften das Zahlenmaterial und die Angaben mittels Analysen, Plausibilitäten und Erhebungen<br />
auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben. Offene Fragen wurden durch die Ressortverantwortlichen<br />
umfassend und kompetent beantwortet.<br />
Zum zweiten Mal hat eine externe Revisionsstelle die obligatorische Bilanzprüfung gemäss § 14b<br />
<strong>der</strong> Verordnung über den Finanzhaushalt <strong>der</strong> Gemeinden und <strong>der</strong> Gemeindeverbände des Kantons<br />
Aargau durchgeführt. Es wurden folgende Punkte geprüft:<br />
- korrekte Zuweisung <strong>der</strong> Aktiven und Passiven gemäss geltendem Kontenplan<br />
- korrekte Übertragung <strong>der</strong> Schlussbilanz des Vorjahres in <strong>der</strong> Eingangsbilanz des<br />
Rechnungsjahres<br />
- formelle Prüfung <strong>der</strong> Saldonachweise <strong>der</strong> Bilanzkonti<br />
- Prüfung <strong>der</strong> Werthaltigkeit <strong>der</strong> bilanzierten Aktiven sowie Angemessenheit und Höhe<br />
<strong>der</strong> bilanzierten Passiven<br />
- Prüfung <strong>der</strong> Rechtmässigkeit allfälliger Kapitalanlagen gemäss den Bestimmungen<br />
<strong>der</strong> Verordnung<br />
Das Review <strong>der</strong> BDO AG ist positiv verlaufen. Die in <strong>der</strong> Finanzverordnung erwähnten Elemente<br />
werden in allen wesentlichen Belangen eingehalten.<br />
Die Finanzkommission hat sich von <strong>der</strong> Rechtmässigkeit <strong>der</strong> vorliegenden Jahresrechnung überzeugt<br />
und deshalb dem Gemein<strong>der</strong>at die vorbehaltlose Genehmigung <strong>der</strong> Verwaltungsrechnung<br />
2012 zuhanden <strong>der</strong> heutigen Gemeindeversammlung beantragt.<br />
In <strong>der</strong> Einladung zur heutigen Gemeindeversammlung sowie im Küttiger Anzeiger wurde alles<br />
Wissenswerte zu diesem Traktandum publiziert.<br />
Die Rechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 3.23 Mio. ab, welcher gemäss<br />
Empfehlung des Gemeindeinspektorates im Hinblick auf die Umstellung auf das neue Rechnungsmodell<br />
HRM2 vollumfänglich als Erhöhung des Eigenkapitals verwendet wird. Dies ist erfor<strong>der</strong>lich,<br />
da durch die Umstellung ab dem kommenden Jahr höhere Abschreibungen erwartet<br />
werden.<br />
Seite 1130
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Bei den Min<strong>der</strong>aufwändungen und den Mehrerträgen sind dies die folgenden Abweichungen,<br />
die mindestens Fr. 100‘000.-- betragen. Dies sind geringere Beiträge an den Kanton durch die<br />
zeitliche Verzögerung bei den Optimierungen zur Verkehrssicherheit an <strong>der</strong> Bibersteinerstrasse<br />
und die Realisierung des Knotens Benkenstrasse von Fr. 121‘000.--. Weniger Aufwendungen<br />
für die Gemeindestrassen von Fr. 114‘000.--, höhere Gemeindesteuererträge inkl. Nachsteuern<br />
und Bussen, Grundstückgewinnsteuern sowie Erbschafts- und Schenkungssteuern von<br />
Fr. 219‘000.--.<br />
Das positive Resultat bei den Steuereinnahmen stammt in erster Linie aus ausserordentlichen<br />
und ertragreichen Nachsteuern und Bussen von rund Fr. 410‘000.--. Im Voranschlag waren lediglich<br />
Fr. 25‘000.-- geplant.<br />
Die grössten Abweichungen sind:<br />
- Höhere Kosten bei den Schulanlagen<br />
- Vermehrte Kostenbeiträge an die Berufsbildung<br />
- Höhere Aufwendungen für das Schwimmbad Wührimatt<br />
Die Investitionsrechnung schliesst mit Nettoinvestitionen von beinahe Fr. 6.6 Mio. Dies entspricht<br />
dem im Voranschlag geplanten Betrag. Die Nettoinvestitionen konnten zu 49 % mit dem<br />
Ertragsüberschuss <strong>der</strong> Rechnung finanziert werden. Der verbliebene Fehlbetrag von ca. Fr. 3.4<br />
Mio. konnte aus den per anfangs Jahr vorhandenen Mitteln bezahlt werden. Die verzinsliche<br />
Minus-Nettoschuld per Ende 2012 beträgt noch rund Fr. 1.2 Mio.; dies ist das Guthaben <strong>der</strong><br />
Gemeinde. Der Finanzplan rechnete mit Fr. 0.2 Mio. Diese vorhandenen Mittel können zur Teilfinanzierung<br />
<strong>der</strong> bereits bewilligten hohen Investitionen verwendet werden.<br />
Die drei Wirtschaftsbetriebe Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Abfallbeseitigung bilden<br />
eigene Rechnungskreise. Der Kostendeckungsgrad wird in entsprechenden Reglementen bestimmt.<br />
Bei <strong>der</strong> Wasserversorgung resultiert aufgrund von zahlreichen Leitungsbrüchen und dem Ersatz<br />
diverser Pumpen lediglich ein Ertragsüberschuss von ca. Fr. 81‘000.--. Das Ergebnis fällt damit<br />
um Fr. 275‘000.-- geringer aus als im Voranschlag. Das Guthaben bei <strong>der</strong> Einwohnergemeinde<br />
per Ende 2012 erhöht sich damit lediglich auf Fr. 407‘000.--. Dies ist in Anbetracht <strong>der</strong> anstehenden<br />
Sanierungen <strong>der</strong> Wasserleitungen ein sehr tiefer Betrag.<br />
Bei <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung liegt <strong>der</strong> Ertragsüberschuss mit Fr. 407‘000.-- knapp unter den Erwartungen<br />
des Voranschlages. Die vorgesehenen Investitionen für Regenbecken und Hochwasserentlastungen<br />
können erst nach Abschluss <strong>der</strong> Arbeiten des Aare-Dükers realisiert werden. Die<br />
Nettoinvestitionen liegen durch die zeitliche Verschiebung lediglich bei ca. Fr. 560‘000.--, statt <strong>der</strong><br />
geplanten Fr. 2‘225‘000.--. Das Vermögen des Rechnungskreises Abwasserbeseitigung liegt dank<br />
dem geringerem Finanzierungsfehlbetrages von nur Fr. 157‘000.-- neu bei Fr. 4.494 Mio.“<br />
Roland Lütolf nimmt die Detailberatung vor. Er erwähnt jede einzelne Abteilung und gibt den<br />
anwesenden Stimmberechtigten die Möglichkeit, dazu Fragen zu stellen.<br />
Anschliessend macht <strong>der</strong> Redner darauf aufmerksam, dass gemäss Gemeindegesetz die Mitglie<strong>der</strong><br />
des Gemein<strong>der</strong>ates, <strong>der</strong> Gemeindeschreiber, <strong>der</strong> Finanzverwalter samt ihren Stellvertretern<br />
nicht abstimmen dürfen.<br />
Antrag:<br />
Die Verwaltungsrechnung 2012 sei zu genehmigen.<br />
Diskussionslos wird die Verwaltungsrechnung 2012 ohne Gegenstimme genehmigt.<br />
Seite 1131
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.<br />
Herr Roland Lütolf dankt im Namen <strong>der</strong> Finanzkommission dem Gemein<strong>der</strong>at für die gute Zusammenarbeit<br />
und beson<strong>der</strong>s dem Finanzverwalter und seinem Team für die Unterstützung.<br />
Seite 1132
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
453 184.2.420 Verkehr; Kirchbergstrasse<br />
Kreditabrechnung Erneuerung Kirchbergstrasse Ost.<br />
Die Botschaft des Gemein<strong>der</strong>ates lautet:<br />
Ausgangslage<br />
Verpflichtungskredit Fr. 1‘550‘000.00<br />
Beschluss Gemeindeversammlung vom 03. Dezember 2008<br />
Bruttoanlagekosten<br />
Aktivierung auf Kto. 1141.49 2010 59‘299.35<br />
2011 502‘470.35<br />
2012 462‘151.10<br />
2013 65‘113.05 1‘089‘033.85<br />
Zuzüglich bezogene Vorsteuern 0.00<br />
Total Bruttoanlagekosten 1‘089‘033.85<br />
Kreditvergleich<br />
Verpflichtungskredit 1‘550‘000.00<br />
+ ausgewiesene Teuerung 0.00<br />
Kreditunterschreitung 460‘966.15<br />
Einnahmen<br />
Passivierung auf Konto 0.00<br />
Ausstehende Subventionen 0.00<br />
Total Einnahmen 0.00<br />
Nettoinvestition<br />
Bruttoanlagekosten ohne bezogene Vorsteuern 1‘089‘033.85<br />
./. effektive Einnahmen 0.00<br />
Total Nettoinvestitionen zu Lasten <strong>der</strong> Einwohnergemeinde 1‘089‘033.85<br />
Begründung <strong>der</strong> Kreditunterschreitung<br />
Tiefbau- und Strassenbauarbeiten:<br />
- weniger Gartenmauern und Böschungssicherungen nötig Fr. 244‘000.00<br />
- geringere Aufwendungen für Instandstellung von Vorplätzen,<br />
Gärten und Böschungen Fr. 37‘000.00<br />
- Vorausmassreserve Fr. 94‘000.00<br />
- günstigere Arbeitsvergaben Fr. 38‘000.00<br />
Lan<strong>der</strong>werbskosten:<br />
- weniger Landfläche beansprucht Fr. 13‘000.00<br />
Seite 1133
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Projekt- und Bauleitung:<br />
- durch geringere Baukosten auch tiefere Honorare Fr. 35‘000.00<br />
Die Finanzkommission hat die Kreditabrechnung geprüft und für richtig befunden und empfiehlt<br />
diese <strong>der</strong> Gemeindeversammlung zur Annahme.<br />
Roland Lütolf erläutert die wichtigsten Zahlen dieser Kreditabrechnung und eröffnet die<br />
Diskussion, welche nicht benützt wird.<br />
Antrag:<br />
Die Kreditabrechnung „Erneuerung Kirchbergstrasse Ost“ sei zu genehmigen.<br />
Die Kreditabrechnung „Erneuerung Kirchbergstrasse Ost“ wird einstimmig genehmigt.<br />
Dieser Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.<br />
Seite 1134
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
454 351.1244 Liegenschaften; Gemeindehaus<br />
Kreditabrechnung Aussenhülle und Heizung Gemeindehaus.<br />
Die Botschaft des Gemein<strong>der</strong>ates lautet:<br />
Ausgangslage<br />
Projektierungskredit Fr. 195‘000.00<br />
Verpflichtungskredit Fr. 2‘506‘000.00<br />
Beschluss Gemeindeversammlung vom 02. Dezember 2009<br />
Gemeindeversammlung vom 08. Dezember 2010<br />
Bruttoanlagekosten<br />
Aktivierung auf Kto. 1143.18 2010 97‘002.15<br />
2011 1‘186‘429.10<br />
2012 938‘017.75 2‘221‘449.00<br />
Zuzüglich bezogene Vorsteuer 0.00<br />
Total Bruttoanlagekosten 2‘221‘449.00<br />
Kreditvergleich<br />
Verpflichtungskredit 2‘701‘000.00<br />
+ ausgewiesene Teuerung 0.00<br />
Kreditunterschreitung 479‘551.00<br />
Einnahmen<br />
Passivierung auf Kto. 2289.05 2012 64‘210.00<br />
Ausstehende Subventionen 0.00<br />
Total Einnahmen 64‘210.00<br />
Nettoinvestition<br />
Bruttoanlagekosten ohne bezogene Vorsteuern 2‘221‘449.00<br />
effektive Einnahmen ./. 64‘210.00<br />
Total Nettoinvestitionen zu Lasten <strong>der</strong> Einwohnergemeinde 2‘157‘239.00<br />
Begründung <strong>der</strong> Kreditunterschreitung<br />
- Vorleistungen wie Bestandesaufnahmen und Sicherung von Provisorien wurden in vermin<strong>der</strong>tem<br />
Masse ausgeführt und bereits während <strong>der</strong> Submissionsphase in die Devise eingearbeitet.<br />
- Instandsetzungen waren nur sehr geringfügig erfor<strong>der</strong>lich.<br />
- Gerüst, Baumeister, Fenster, Fassade etc. konnten in erster Linie günstiger vergeben und<br />
des Weiteren auch günstiger abgerechnet werden.<br />
- Gute, speditive Bau- und Projektleitung von Seiten des Architekten und <strong>der</strong> Bauverwaltung.<br />
Seite 1135
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Die Finanzkommission hat die Kreditabrechnung geprüft, für richtig befunden und empfiehlt diese<br />
<strong>der</strong> Gemeindeversammlung zur Annahme.<br />
Roland Lütolf erläutert die wichtigsten Zahlen dieser Kreditabrechnung und eröffnet die<br />
Diskussion, welche nicht benützt wird.<br />
Antrag:<br />
Die Kreditabrechnung „Sanierung Aussenhülle und Heizung Gemeindehaus“ sei zu<br />
genehmigen.<br />
Die Kreditabrechnung „Sanierung Aussenhülle und Heizung Gemeindehaus“ wird<br />
einstimmig genehmigt.<br />
Dieser Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser: „Besten Dank Roland Lütolf für die Passation <strong>der</strong> Rechnung,<br />
<strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Kreditabrechnungen und die gute Zusammenarbeit.“<br />
Seite 1136
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
455 561.1 Allgemeine Rechtspflege; Einbürgerungen, Entlassungen<br />
Einbürgerungszusicherung an Baftija Burhan und Sherife<br />
mit Zylejha, Shefki und Riad, kosovarische Staatsangehörige.<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser: „Das Bundesgericht hat im 2005 ein Urteil betr. Ablehnung<br />
von Einbürgerungen durch die Gemeindeversammlung gefällt. Der Gesuchsteller hat Anspruch<br />
auf eine Begründung im Falle eines abgelehnten Gesuches. Für den Fall - dass ein Gesuch<br />
ohne Diskussion an <strong>der</strong> Gemeindeversammlung abgelehnt wird - wird im Fall einer Beschwerde<br />
<strong>der</strong> Beschluss zwingend aufgehoben. Ein Referendum resp. eine Urnenabstimmung ist<br />
nicht möglich.<br />
Die Gesuchsteller haben wir auch heute wie<strong>der</strong> als Gäste zur Gemeindeversammlung eingeladen.<br />
Sie können an <strong>der</strong> Versammlung teilnehmen - müssen jedoch vor <strong>der</strong> Abstimmung in den<br />
Ausstand treten.<br />
Wir haben heute über zwei Einbürgerungszusicherung zu befinden. Alle Antragsteller haben<br />
sich über ihre staatsbürgerlichen Kenntnisse ausgewiesen und sich auch beim Gemein<strong>der</strong>at<br />
persönlich vorgestellt. Die Abklärungen und die persönlichen Gespräche haben ergeben - dass<br />
sie die gesetzlichen Einbürgerungsvoraussetzungen erfüllen und dass sie assimiliert und mit<br />
den Gegebenheiten in unserem Land vertraut sind.<br />
Das Einbürgerungsverfahren wird gemäss kantonaler Vorgabe zukünftig einige Än<strong>der</strong>ungen erfahren.<br />
In einer Pilotphase hat neben weiteren Gemeinden auch <strong>Küttigen</strong> die neuen Vorgaben<br />
getestet. So haben nicht deutschsprachige Einbürgerungswillige einen standardisierten Sprachtest<br />
am Bildschirm in <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung zu absolvieren. Alle Gesuchsteller haben einen<br />
vom Kanton vorgegebenen und normierten Test mit verschiedenen Fragen zu beantworten.<br />
Auch für die Gespräche mit dem Gemein<strong>der</strong>at werden vom Kanton verschiedene Frageblöcke<br />
vorgegeben, worüber ein <strong>Protokoll</strong> zu erstellen und mit <strong>der</strong> Gesuchsgenehmigung abzugeben<br />
ist.“<br />
Die eröffnete Diskussion wird nicht benützt.<br />
Die gemein<strong>der</strong>ätliche Botschaft lautet:<br />
„Mit Gesuch vom Oktober 2012 bewerben sich um das Bürgerrecht in <strong>der</strong> Schweiz, im Kanton<br />
Aargau und in <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Küttigen</strong>:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Baftija Burhan, geb. 13. Oktober 1965, kosovarischer Staatsangehöriger,<br />
Baftija-Mehmeti Sherife, geb. 10. Mai 1973, kosovarische Staatsangehörige,<br />
Baftija Zylejha, geb. 18. Juli 1995, kosovarische Staatsangehörige,<br />
Baftija Shefki, geb. 01. Oktober 1997, kosovarischer Staatsangehöriger,<br />
Baftija Riad, geb. 13. Juni 2001, kosovarischer Staatsangehöriger,<br />
alle wohnhaft in <strong>Küttigen</strong>, Rombach, Rombachtäli 19<br />
Herr Burhan Baftija arbeitet als Betriebsmitarbeiter in Nie<strong>der</strong>dorf, Frau Sherife Baftija als Reinigungsangestellte<br />
bei diversen Privatpersonen in <strong>der</strong> Region Aarau. Die Tochter Zylejha besucht<br />
zur Zeit die Kantonale Schule für Berufsbildung und wird im August eine Lehre als Büroassistentin<br />
beginnen. Die Söhne Shefki und Riad besuchen die 3. Sekundarschulklasse bzw. die 5.<br />
Klasse im Schulhaus Stock.“<br />
Seite 1137
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Die eröffnete Diskussion wird nicht benützt.<br />
Der Vorsitzende weist auf die Ausstandspflicht hin.<br />
Antrag:<br />
Der Familie Burhan und Sherife Baftija mit den Kin<strong>der</strong>n Zylejha, Shefki und Riad sei das<br />
Gemeindebürgerrecht von <strong>Küttigen</strong> zuzusichern.<br />
Mit 73 JA- gegen 9 NEIN-Stimmen wird <strong>der</strong> Familie Burhan und Sherife Baftija mit den<br />
Kin<strong>der</strong>n Zylejha, Shefki und Riad das Gemeindebürgerrecht von <strong>Küttigen</strong> zugesichert.<br />
Dieser Beschluss ist endgültig und untersteht nicht dem fakultativen Referendum.<br />
Seite 1138
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
456 561.1 Allgemeine Rechtspflege; Einbürgerungen, Entlassungen<br />
Einbürgerungszusicherung an Rink Matthias und Ulrike mit<br />
Pauline und Charlotte, deutsche Staatsangehörige.<br />
Die gemein<strong>der</strong>ätliche Botschaft lautet:<br />
„Mit Gesuch vom Oktober 2012 bewerben sich um das Bürgerrecht in <strong>der</strong> Schweiz, im Kanton<br />
Aargau und in <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Küttigen</strong>:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rink Matthias, geb. 05. Februar 1968, deutscher Staatsangehöriger,<br />
Rink-Bunke Ulrike Caroline, geb. 24. August 1973, deutsche Staatsangehörige,<br />
Rink Pauline, geb. 20. Juli 2005, deutsche Staatsangehörige,<br />
Rink Charlotte, geb. 10. Dezember 2007, deutsche Staatsangehörige,<br />
alle wohnhaft in <strong>Küttigen</strong>, Rosenbergstrasse 33<br />
Herr Matthias Rink arbeitet als Oberarzt im Kantonsspital Aarau, Frau Ulrike Rink als Pflegefachfrau<br />
ebenfalls im Kantonsspital Aarau. Die Tochter Pauline besucht die<br />
1. Primarschulklasse im Schulhaus Dorf und Charlotte den Kin<strong>der</strong>garten Bohnlet.“<br />
Die eröffnete Diskussion wird nicht benützt.<br />
Der Vorsitzende weist auf die Ausstandspflicht hin.<br />
Antrag:<br />
Der Familie Matthias und Ulrike Rink mit den Kin<strong>der</strong>n Pauline und Charlotte sei das<br />
Gemeindebürgerrecht von <strong>Küttigen</strong> zuzusichern.<br />
Mit 91 JA- gegen 0 NEIN-Stimmen wird <strong>der</strong> Familie Matthias und Ulrike Rink mit den Kin<strong>der</strong>n<br />
Pauline und Charlotte das Gemeindebürgerrecht von <strong>Küttigen</strong> zugesichert.<br />
Dieser Beschluss ist endgültig und untersteht nicht dem fakultativen Referendum.<br />
Seite 1139
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
457 422 Exekutive; Gemein<strong>der</strong>at<br />
Gemein<strong>der</strong>atsbesoldung Amtsperiode 2014/2017.<br />
Die gemein<strong>der</strong>ätliche Botschaft lautet:<br />
„Alle vier Jahre hat die Gemeindeversammlung die Entschädigung <strong>der</strong> fünf Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ates<br />
festzulegen. Grundlage dazu bildet § 20, Absatz 2, lit. e des Gemeindegesetzes.<br />
Der von <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> am 03. Juni 2009 für die Amtsperiode 2010/13<br />
gefasste und dementsprechend befristete Beschluss läuft Ende 2013 ab. Demzufolge muss<br />
über die Entschädigungsfrage vorgängig <strong>der</strong> Gesamterneuerungswahl durch die Gemeindeversammlung<br />
neu Beschluss gefasst werden.<br />
Die Gemein<strong>der</strong>atsbesoldungen in <strong>der</strong> laufenden Amtsperiode 2010/13 sehen wie folgt aus:<br />
a) Gemeindeammann Fr. 54‘000.--<br />
b) Vizeammann Fr. 27'000.--<br />
c) Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> je Fr. 21’000.--<br />
Für die laufende Amtsperiode 2010/2013 erfolgte gegenüber <strong>der</strong> Vorperiode eine Anpassung<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Gehaltsanpassungen für das Gemeindepersonal in den Jahren 2006 – 2009<br />
von total rund 9 %.<br />
Der Teuerungsindex hat sich vom Dezember 2008 bis Dezember 2012 um –0.4 % verän<strong>der</strong>t.<br />
Im gleichen Zeitraum nahm die Zahl <strong>der</strong> Einwohner/innen um rund 7 % zu. Allgemein wird festgestellt,<br />
dass mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Gemeinde die Tätigkeiten <strong>der</strong> Ratsmitglie<strong>der</strong> ständig zunehmen.<br />
Alleine schon <strong>der</strong> in den letzten Jahren stetige Anstieg des privaten wie auch öffentlichen<br />
Bauvolumens wirkt sich in verschiedensten Bereichen aus. Weiter ist generell eine steigende<br />
Erwartungshaltung von Seiten <strong>der</strong> Bevölkerung an die Ressortvorsteher spürbar.<br />
Aufgrund dieser Vorgaben wird die Beibehaltung <strong>der</strong> Ansätze für den Gemeindeammann und<br />
Vizeammann sowie eine mo<strong>der</strong>ate Anpassung bei den übrigen Ratsmitglie<strong>der</strong>n als gerechtfertigt<br />
erachtet.<br />
Die beantragten Ansätze gelten brutto inkl. Teuerungszulagen und bleiben für die ganze Amtsperiode<br />
unverän<strong>der</strong>t.“<br />
Roland Lütolf, Präsident <strong>der</strong> Finanzkommission, ergänzt und erläutert die Vorlage: „Die Gemeindeversammlung<br />
hat alle vier Jahre über die Entschädigungen <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> zu<br />
befinden. Vor den Gesamterneuerungswahlen muss wie<strong>der</strong>um die Entschädigungsfrage geregelt<br />
werden. Gemäss Antrag sollen die Entschädigungen für den Gemeindeammann und den Vizeammann<br />
beibehalten, diejenige für die Ratsmitglie<strong>der</strong> geringfügig angepasst werden. Warum wird<br />
diese Erhöhung beantragt Aufgrund <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Gemeinde mit <strong>der</strong> regen Bautätigkeit<br />
wird auch die Belastung <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>äte immer grösser. Mit <strong>der</strong> leichten Anpassung will man<br />
dieser Mehrbelastung Rechnung tragen.<br />
Bevor wir zur Abstimmung gelangen, mache ich auf die Ausstandspflicht aufmerksam. In den<br />
Ausstand müssen die Räte, von denen bekannt ist, dass sie zu den Wahlen wie<strong>der</strong> antreten werden<br />
sowie <strong>der</strong>en Ehegatten, ihre Eltern, sowie ihre Kin<strong>der</strong> mit ihren Ehegatten.“<br />
Die Finanzkommission stimmt diesem Geschäft zu.<br />
Die eröffnete Diskussion wird nicht benützt.<br />
Seite 1140
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Antrag:<br />
Die Jahresbesoldungen für die Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ates seien für die Amtsperiode<br />
2014/2017 wie folgt zu beschliessen:<br />
a) Gemeindeammann Fr. 54‘000.--<br />
b) Vizeammann Fr. 27‘000.--<br />
c) Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> je Fr. 23‘000.--<br />
Die Ansätze gelten brutto inkl. Teuerungszulage und bleiben für die ganze Amtsperiode unverän<strong>der</strong>t.<br />
Der beantragten Gemein<strong>der</strong>atsbesoldung für die Amtsperiode 2014/2017 wird<br />
ohne Gegenstimme zugestimmt.<br />
Dieser Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser: „Besten Dank Roland Lütolf für die Ausführungen.<br />
Wer diese Entschädigungen in Anspruch nehmen kann, wird sich diesen Herbst zeigen. Am<br />
22. September 2013 sind die Wahlen des Gemein<strong>der</strong>ates, <strong>der</strong> Schulpflege, <strong>der</strong> Finanzkommission,<br />
<strong>der</strong> Steuerkommission und <strong>der</strong> Stimmenzähler. Schon heute möchte ich Sie motivieren,<br />
gehen Sie wählen, legen Sie den Wahlzettel in die Urne o<strong>der</strong> geben Sie ihn per Post ab.“<br />
Seite 1141
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
458 771.1 Forstwirtschaft; Waldregulierungen, -Zusammenlegungen<br />
Forstbetrieb Jura; gemeinwirtschaftliche Leistungen.<br />
Die gemein<strong>der</strong>ätliche Botschaft lautet:<br />
„Ausgangslage<br />
Der Forstbetrieb Erlinsbach-<strong>Küttigen</strong> ist - wie praktisch alle Betriebe - seit Jahren nicht mehr<br />
selbsttragend. Das Verhältnis Aufwand/Ertrag in <strong>der</strong> Forstwirtschaft führt zeitweise dazu, dass<br />
die Forstrechnungen nur mit Rückzügen aus <strong>der</strong> Forstreserve ausgeglichen werden können.<br />
Seit 1985 wird die Ortsbürgergemeinde von Seiten <strong>der</strong> Einwohnergemeinde finanziell unterstützt.<br />
Die <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> hat schon verschiedentlich - letztmals im Juni<br />
2008 - einer befristeten Unterstützung an den Forstbetrieb für gemeinwirtschaftliche Leistungen<br />
zugestimmt.<br />
Forstbetrieb Jura<br />
Um die ständig steigenden Kosten bei gleichzeitig rückläufigem Ertrag in den Griff zu bekommen,<br />
wurde mit <strong>der</strong> Gemeinde Erlinsbach im Jahre 1996 eine Betriebsgemeinschaft gegründet.<br />
In den letzten Monaten wurde ein Zusammenschluss <strong>der</strong> Forstreviere Densbüren und Erlinsbach-<strong>Küttigen</strong><br />
unter Einbezug des Staatwaldes geprüft.<br />
Mit <strong>der</strong> Erweiterung des Forstbetriebes kann eine betriebswirtschaftlich interessante Grösse erreicht<br />
werden. Sowohl die personelle Situation samt Regelung <strong>der</strong> Stellvertretungen wie auch<br />
die Auslastung des Maschinenparkes können weiter optimiert werden.<br />
Gemeinwirtschaftliche Leistungen<br />
Die Waldungen haben vielfältige Aufgaben zu erfüllen und verschiedenste Leistungen zu<br />
erbringen. Intakte Wäl<strong>der</strong> steigern die Lebensqualität <strong>der</strong> Bevölkerung. Der Wald ist auch ein<br />
Ort <strong>der</strong> Ruhe und Besinnung. Damit erhalten die Wäl<strong>der</strong> eine volkswirtschaftliche Bedeutung,<br />
die weit über die materielle Holznutzung hinausgeht.<br />
Neben seiner Funktion als Holzlieferant erfüllt <strong>der</strong> Wald weitere, immer wichtiger werdende ökologische<br />
Aufgaben für die Allgemeinheit. Es sind dies namentlich:<br />
- Erhaltung intakter Lebensräume für Flora und Fauna (ökologische Leistungen) /<br />
Gestaltung des Landschaftsbildes;<br />
- nachhaltige Produktion und regionale Bereitstellung des nachwachsenden und<br />
CO2-neutralen Rohstoffes und Energieträgers Holz;<br />
- quantitativ und qualitativ optimierte Trinkwasserbildung durch pflegliche Waldbewirtschaftungs-<br />
und Bodenschutzverfahren;<br />
- naturnahe, pflegliche Bewirtschaftung des Waldes als "Kapital" für die nächsten Generationen<br />
(stabile, vitale, vielfältige und risikoarme Waldbestände, gesunde Waldböden).<br />
Weiter kommen <strong>der</strong> Allgemeinheit zu Gute:<br />
- Vitaparcours<br />
- Rastplätze mit Tischen, Bänken, Abfallkübeln, Feuerstellen<br />
- Aussichtspunkte<br />
- Parkplätze, Unterhalt<br />
- Reitwege<br />
- Spazier- und Wan<strong>der</strong>wege<br />
- Standard <strong>der</strong> Waldstrassen und Waldwege<br />
Seite 1142
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Diese Aufzählung ist nicht abschliessend. Die konkreten Leistungen sind in <strong>der</strong> "Vereinbarung<br />
zu den gemeinwirtschaftlichen Leistungen" umschrieben (siehe Seiten 39 - 45).<br />
Der Aufwand von jährlich Fr. 104'000.-- wird durch die Einwohnergemeinden getragen. Die Aufteilung<br />
erfolgt nach folgendem Schlüssel:<br />
<strong>Küttigen</strong> 43 %<br />
Erlinsbach 36 %<br />
Densbüren 21 %<br />
Der Verteilschlüssel wird zur Hälfte a) durch die produktive Waldfläche des Forstbetriebes Jura<br />
im Perimeter <strong>der</strong> Einwohnergemeinde und b) durch die Einwohnerzahl <strong>der</strong> Einwohnergemeinde<br />
bestimmt.<br />
Der Anteil <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Küttigen</strong> entspricht Fr. 44‘873.--. Die Genehmigung wird jährlich im<br />
Rahmen des Voranschlages erfolgen.<br />
Die Beiträge <strong>der</strong> Einwohnergemeinde sind nicht als Defizitleistungen zu verstehen, son<strong>der</strong>n<br />
als Abgeltung <strong>der</strong> gemeinwirtschaftlichen Leistungen.<br />
Gesetzliche Grundlage<br />
Seit dem 01. März 1999 besitzt <strong>der</strong> Kanton Aargau ein neues Waldgesetz. In § 26 wurde die<br />
gesetzliche Grundlage geschaffen für die Beitragsleistungen, wie sie <strong>Küttigen</strong> seit Jahren kennt.<br />
So können Einwohnergemeinden selbständige Leistungen zu Gunsten des Waldes erbringen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e in den Bereichen des Naturschutzes, <strong>der</strong> Erholungseinrichtungen und im Rahmen<br />
<strong>der</strong> allgemeinen Aufsichts-, Vollzugs- und Kontrollaufgaben. Es sind dies Leistungen, von denen<br />
alle Einwohnerinnen und Einwohner profitieren.<br />
Da es sich um neue, jährlich wie<strong>der</strong>kehrende Ausgaben handelt, ist die Vereinbarung zu den<br />
gemeinwirtschaftlichen Leistungen gemäss § 20, Abs. 2, lit. c des Gemeindegesetzes durch die<br />
Gemeindeversammlung bewilligen zu lassen.<br />
Die weiteren Unterlagen zu diesem Geschäft finden Sie auf den Seiten<br />
- 32 – 38: Vertrag über die gemeinsame Führung eines Forstbetriebes<br />
- 39 – 45: Vereinbarung zu den gemeinwirtschaftlichen Leistungen<br />
o<strong>der</strong> unter www.kuettigen.ch im Online-Schalter (Gemeindekanzlei).<br />
Seite 1143
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Forstbetrieb Jura<br />
Vereinbarung zu den<br />
gemeinwirtschaftlichen Leistungen<br />
1. Allgemeine Bemerkungen<br />
Der Wald im Forstbetrieb Jura ist ein beliebter und vielbesuchter Freizeit- und Erholungsraum<br />
für die Bevölkerung. Die Einwohnergemeinden Densbüren, Erlinsbach, <strong>Küttigen</strong> und die zugehörigen<br />
Waldeigentümer (Ortsbürgergemeinden und Staatswald) anerkennen die Bedeutung<br />
des Jura-Waldes und sind gewillt, die sich daraus ergebenden Aufgaben gemeinsam wahrzunehmen.<br />
Die vorliegende Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit zwischen Einwohnergemeinden und<br />
den im Forstbetrieb Jura zusammengeschlossenen Waldeigentümern, insbeson<strong>der</strong>e die Zuständigkeiten<br />
sowie die Finanzierung <strong>der</strong> erbrachten gemeindespezifischen gemeinwirtschaftlichen<br />
Leistungen.<br />
2. Gegenstand <strong>der</strong> Vereinbarung<br />
Zum Schutz und Erhalt des Erholungswaldes sind vielfältige Leistungen zu erbringen. Sie werden<br />
hinsichtlich<br />
- Ausführung <strong>der</strong> Arbeiten<br />
- Finanzierung<br />
zwischen Einwohnergemeinden und Waldeigentümern je Leistungsbereich aufgeteilt.<br />
Die im Rahmen dieser Vereinbarung zu erbringenden Leistungen des Forstbetriebs Jura für<br />
nichtbetriebliche Leistungen (z.B. Ertragswald, etc.) orientieren sich an <strong>der</strong> Auflistung im Anhang<br />
1. Der Forstbetrieb Jura ist besorgt, sämtliche Leistungen gemäss Auflistung auszuführen.<br />
Die Waldeigentümer erbringen gegenüber <strong>der</strong> Öffentlichkeit neben den im Anhang 1 aufgelisteten<br />
Leistungen auch vielfältige indirekte gemeinwirtschaftliche Leistungen. Dazu gehören die<br />
folgenden Schutz- und Wohlfahrtsleistungen:<br />
- Erhaltung intakter Lebensräume für Flora und Fauna (ökologische Leistungen)<br />
- Gestaltung des Landschaftsbildes<br />
- nachhaltige Produktion und regionale Bereitstellung des nachwachsenden und<br />
CO2-neutralen Rohstoffes und Energieträgers Holz<br />
- quantitativ und qualitativ optimierte Trinkwasserbildung durch pflegliche Waldbewirtschaftungs-<br />
und Bodenschutzverfahren<br />
- naturnahe, pflegliche Bewirtschaftung des Waldes als "Kapital" für die nächsten Generationen<br />
(stabile, vitale, vielfältige und risikoarme Waldbestände, gesunde Waldböden).<br />
Seite 1144
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
3. Abgeltungen <strong>der</strong> gemeinwirtschaftlichen Leistungen des Forstbetriebes<br />
Jura und Rechnungsstellung an die Einwohnergemeinden<br />
Der jährliche Aufwand des Forstbetriebs Jura für nichtbetriebliche Leistungen ist im<br />
Anhang 2 beschrieben.<br />
Die Einwohnergemeinden übernehmen diese Kosten anteilsmässig:<br />
<strong>Küttigen</strong>: 43% Erlinsbach: 36% Densbüren: 21%<br />
Der Verteilschlüssel wird zur Hälfte a) durch die produktive Waldfläche des Forstbetriebes Jura<br />
im Perimeter <strong>der</strong> Einwohnergemeinde und durch (b) die Einwohnerzahl <strong>der</strong> Einwohnergemeinde<br />
bestimmt.<br />
Die Sitzgemeinde kann Teilzahlungen verlangen.<br />
4. Beiträge des Kantons an den Forstbetrieb Jura<br />
Der Kanton leistet Beiträge auf Grund <strong>der</strong> Waldgesetzgebung sowie Vereinbarungen und Verträgen<br />
mit dem Forstbetrieb Jura.<br />
5. Teuerung<br />
Die jährlichen Entschädigungsbeiträge sind mit dem Schweizerischen Landesindex <strong>der</strong> Konsumentenpreise<br />
(Stand November 2013) indexiert.<br />
Die Teuerung wird jeweils per 1. Januar des Folgejahres zu 100 % angepasst (erste Anpassung<br />
per 1. Januar 2015).<br />
6. Kontrolle und Berichterstattung<br />
Die Erfüllung <strong>der</strong> vereinbarten Leistungen soll mit Hilfe eines Controllings jährlich überprüft<br />
werden. Dazu implementiert die Sitzgemeinde ab Januar 2014 ein detailliertes Kostencontrolling,<br />
welches es erlaubt, den jährlichen Sach- und Personenaufwand für die einzelnen Leistungen<br />
gemäss Leistungskatalog, wie auch für die direkten Leistungen auszuweisen. Für die<br />
betriebliche Berichterstattung ist <strong>der</strong> Forstbetriebsleiter verantwortlich. Er erhebt jeweils per<br />
Jahresende die Kontrollgrössen, stellt den Zielerreichungsgrad fest und erstellt einen entsprechenden<br />
tabellarischen Kurzbericht zuhanden <strong>der</strong> vorgesetzten Stelle (siehe Ziffer 6). Er ist<br />
zudem verpflichtet, bei ausserordentlichen Ereignissen, welche die Ziele o<strong>der</strong> die bestehenden<br />
Regelungen in Frage stellen, die vorgesetzte Stelle umgehend zu informieren.<br />
7. Führung und Aufsicht<br />
Die Betriebskommission überwacht und koordiniert die Umsetzung <strong>der</strong> Vereinbarung und nimmt<br />
die jährliche Berichterstattung des Betriebsleiters sowie das Kostencontrolling zur Kenntnis und<br />
informiert die Gemein<strong>der</strong>äte.<br />
Anpassungen <strong>der</strong> Vereinbarung und des Leistungskatalogs können je<strong>der</strong>zeit auf Vorschlag <strong>der</strong><br />
Betriebskommission vorgenommen werden.<br />
8. Art und Ausrichtung <strong>der</strong> Leistungsverrechnungen (Abgeltungen)<br />
Die Abgeltung <strong>der</strong> durch den Forstbetrieb Jura ausgeführten und von den Einwohnergemeinden<br />
gemäss dieser Vereinbarung zu finanzierenden Leistungen erfolgt zu Selbstkosten mittels Jahrespauschalen.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Mehrwertsteuerpflicht werden die direkten Leistungen getrennt von den indirekten<br />
Leistungen in Rechnung gestellt.<br />
9. Gültigkeit <strong>der</strong> Vereinbarung<br />
Diese Vereinbarung kann je<strong>der</strong>zeit angepasst werden. Es ist dazu die Zustimmung von allen<br />
Waldeigentümern und Einwohnergemeinden erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Seite 1145
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Anhang 1: Gemeinwirtschaftlicher Leistungskatalog <strong>der</strong> Reviergemeinden<br />
Leistungen inkl. forstliche Mehraufwände/Min<strong>der</strong>erträge<br />
1 Wege<br />
1.1 Unterhalt von Fusspfaden, einbringen von Material, mähen, entlauben<br />
1.2 Unterhalt von Waldstrassen, Standard Bevölkerung<br />
1.3 Fahrverbote kontrollieren, freischneiden, reinigen, ersetzen<br />
2 Erholungsinfrastrukturen<br />
2.1 Brennholz für Feuerstellen, inkl. Aufwand und Material<br />
2.2 Feuerstellenunterhalt inkl. Abfallentsorgung und Gebühren<br />
2.3 Unterhalt Bänke<br />
2.4 Allg. Kehrichtentsorgung und Gebühren<br />
3 Waldbau<br />
3.1 Baumbestand auflockern entlang von Wegen<br />
3.2 Einzäunung (Einzelschutz Auf - Abbau)<br />
4 Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit<br />
4.1 Öffentlichkeitsarbeit, Infotafeln an Waldeingängen, Unterhalt<br />
4.2 Webseite<br />
5 Mehraufwand bei <strong>der</strong> Holzproduktion / Waldbewirtschaftung<br />
5.1<br />
Gefahrenprävention, öffnen von Waldwegen nach Naturereignissen, Sturm,<br />
Regen, Schnee, Raureif, Hagel usw., exkl. Grossereignisse<br />
5.2 Bevölkerungskontakte und Auskünfte<br />
5.3 Absperrungen, Sicherheitsaspekte gem. SUVA<br />
5.4 Behebung von Vandalismusschäden im Wald<br />
5.5 Mehraufwand Bodenschutz/Trinkwasser/Quellschutz<br />
6 Revierförsteraufgaben<br />
6.1 Privatwald 421 ha<br />
6.2 Öffentlicher Wald 894 ha<br />
Seite 1146
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Anhang 2: Gemeinwirtschaftliche Leistungen <strong>der</strong> Reviergemeinden, Berechnungsmodul<br />
Pos.<br />
Leistungen inkl. forstliche<br />
Mehraufwände/ Min<strong>der</strong>erträge<br />
Effektive Betriebskosten<br />
in Fr.<br />
Leistung pro Jahr, Kontrollgrösse<br />
Kostenübernahme<br />
durch<br />
EWG in %<br />
Kostenübernahme<br />
durch EWG<br />
in Fr.<br />
1 Wege 34'756.00 29'756<br />
1.1<br />
1.2<br />
1.3<br />
Unterhalt von Fusspfaden, einbringen<br />
von Material, mähen, entlauben<br />
Unterhalt von Waldstrassen,<br />
Standard Bevölkerung<br />
Fahrverbote kontrollieren, freischneiden,<br />
reinigen, ersetzen<br />
10'000.00<br />
21'756.00<br />
Fr., 1.00 EW<br />
Ew: Densbüren, Erlinsbach, <strong>Küttigen</strong> 10‘400<br />
Fr. 0.50/lm<br />
<strong>Küttigen</strong> lfm/ha 74, 221x74 = 16‘354 Meter<br />
Erlinsbach lfm/ha 74, 236x74 = 17‘464 Meter<br />
Densbüren lfm/ha 37, 262x37 = 9‘694 Meter<br />
50 5'000<br />
100 21'756<br />
3'000.00 100 3'000<br />
2 Erholungsinfrastrukturen 23'300.00 18'100<br />
2.1<br />
2.2<br />
Brennholz für Feuerstellen, inkl.<br />
Aufwand und Material<br />
Feuerstellenunterhalt inkl. Abfallentsorgung<br />
und Gebühren<br />
5'200.00<br />
10'400.00<br />
2.3 Unterhalt Bänke 5'200.00<br />
2.4<br />
Allg. Kehrichtentsorgung und<br />
Gebühren<br />
Fr. 0.50/EW<br />
Ew: Densbüren, Erlinsbach, <strong>Küttigen</strong> 10‘400<br />
Fr. 1.00/EW<br />
Ew: Densbüren, Erlinsbach, <strong>Küttigen</strong> 10‘400<br />
Fr. 0.50/EW bis anhin im Auftrag <strong>der</strong> Gemeinden<br />
Ew: Densbüren, Erlinsbach, <strong>Küttigen</strong> 10‘400<br />
100 5'200<br />
50 5'200<br />
100 5'200<br />
2'500.00 Littering im Wald und am Waldrand 100 2'500<br />
3 Waldbau 13'000.00 10'500<br />
3.1<br />
Baumbestand auflockern entlang<br />
von Wegen<br />
8'000.00 100 8'000<br />
3.2 Einzäunung (Einzelschutz Auf - Abbau) 5'000.00 50 2'500<br />
4 Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit 3'000.00 3'000<br />
Seite 1147
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
4.1<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Infotafeln<br />
an Waldeingängen, Unterhalt<br />
2'000.00 100 2'000<br />
4.2 Webseite 1'000.00 100 1'000<br />
5<br />
5.1<br />
Mehraufwand bei <strong>der</strong> Holzproduktion<br />
/ Waldbewirtschaftung<br />
Gefahrenprävention, öffnen von<br />
Waldwegen nach Naturereignissen,<br />
Sturm, Regen, Schnee, Raureif, Hagel<br />
usw., exkl. Grossereignisse<br />
5.2 Bevölkerungskontakte und Auskünfte 10'400.00<br />
5.3<br />
5.4<br />
5.5<br />
Absperrungen, Sicherheitsaspekte<br />
gemäss SUVA<br />
Behebung von Vandalismusschäden<br />
im Wald<br />
Mehraufwand Bodenschutz/<br />
Trinkwasser/Quellschutz<br />
41'600.00 35'500<br />
7'200.00 10 Std. pro Monat 50 3'600<br />
Fr. 1.00/EW<br />
Ew: Densbüren, Erlinsbach, <strong>Küttigen</strong> 10‘400<br />
100 10'400<br />
9'500.00 Hiebsatz à Fr. 1.00/m3 100 9'500<br />
5'000.00 50 2'500<br />
9'500.00 Fr. 1.00/m3 Hiebsatz 9500.00m3 100 9'500<br />
6 Revierförsteraufgaben 7'500.00 7'500<br />
6.1 Privatwald 421 ha 3'000.00 100 3'000<br />
6.2 Öffentlicher Wald 894 ha 4'500.00 100 4'500<br />
Total Leistungen 123'156.00 Total zu übernehmende Kosten 104'356<br />
Partneranteile (Produktive, öffentliche Waldfläche im Perimeter <strong>der</strong> EWG) in Fr.<br />
<strong>Küttigen</strong> 43% 44'873<br />
Erlinsbach 36% 37'568<br />
Densbüren 21% 21'915<br />
Seite 1148
Densbüren,<br />
EINWOHNER- UND ORTSBÜRGERGEMEINDE DENSBÜREN<br />
GEMEINDERAT DENSBÜREN<br />
Gemeindeammann<br />
Gemeindeschreiber<br />
Peter Amsler<br />
Daniel Reis<br />
Erlinsbach AG,<br />
EINWOHNER- UND ORTSBÜRGERGEMEINDE ERLINSBACH<br />
GEMEINDERAT ERLINSBACH<br />
Gemeindeammann<br />
Gemeindeschreiber<br />
Markus Lüthy<br />
Bruno Vogel<br />
<strong>Küttigen</strong>,<br />
EINWOHNER- UND ORTSBÜRGERGEMEINDE KÜTTIGEN<br />
GEMEINDERAT KÜTTIGEN<br />
Gemeindeammann<br />
Gemeindeschreiber<br />
Dieter Hauser<br />
Robert Rütimann<br />
Aarau,<br />
STAAT AARGAU, Abteilung Wald<br />
Alain Morier<br />
Marion Girod<br />
Seite 1149
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Gemein<strong>der</strong>at Max Wehrli ergänzt und erläutert die Vorlage: „Der Forstbetrieb Erlinsbach-<br />
<strong>Küttigen</strong> ist - wie praktisch alle Forstbetriebe - seit Jahren nicht mehr selbsttragend und auf Unterstützung<br />
angewiesen. Seit 1998 unterstützt die Einwohnergemeinde den Forst mit jeweils<br />
jährlich Fr. 50'000.--. Auch dieses Jahr wäre wie<strong>der</strong> eine solche Zusicherung für die nächsten<br />
fünf Jahre nötig geworden. Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Neubildung des Forstreviers Jura mit<br />
mehreren Partnern, welcher die Ortsbürgergemeindeversammlung zugestimmt hat, sind die<br />
gemeinwirtschaftlichen Leistungen neu zu regeln und es ist eine einvernehmliche Lösung zu<br />
finden. Dementsprechend wurde <strong>der</strong> Leistungskatalog neu definiert eine Vereinbarung ausgearbeitet.“<br />
Gemein<strong>der</strong>at Max Wehrli geht die Vereinbarung zu den gemeinwirtschaftlichen Leistungen<br />
Punkt für Punkt durch.<br />
Der Redner: „Die drei Einwohnergemeinden Erlinsbach, Densbüren und <strong>Küttigen</strong> einigten sich<br />
bei <strong>der</strong> Abgeltung <strong>der</strong> gemeinwirtschaftlichen Leistungen auf folgenden Verteilschlüssel: 50 %<br />
<strong>der</strong> bewirtschaftenden Fläche und eine 50 %-Gewichtung <strong>der</strong> Einwohnerzahl. Dies ergab eine<br />
Verteilung von 43 % für <strong>Küttigen</strong>, 36 % für Erlinsbach und 21 % für Densbüren.<br />
Der gemeinsam erstellte Katalog gibt im Detail Auskunft über die Leistungen."<br />
Die Finanzkommission stimmt diesem Geschäft zu.<br />
Die eröffnete Diskussion wird nicht benützt.<br />
Antrag:<br />
Die Vereinbarung zu den gemeinwirtschaftlichen Leistungen des Forstbetriebes Jura mit einem<br />
jährlichen Beitrag <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Küttigen</strong> im Rahmen von Fr. 45‘000.-- sei<br />
zu genehmigen.<br />
Die Beiträge seien im Detail jeweils mit dem Jahresbudget beschliessen zu lassen.<br />
Der Vereinbarung zu den gemeinwirtschaftlichen Leistungen des Forstbetriebes Jura mit<br />
einem jährlichen Beitrag <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Küttigen</strong> im Rahmen von Fr. 45‘000.--<br />
wird mit grosser Mehrheit und zwei Gegenstimmen zugestimmt.<br />
Dieser Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.<br />
Seite 1150
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
459 141.1 Abwasserbeseitigung; Kanalisationsanlagen allgemein<br />
Abwasserversorgung;<br />
Rahmenkredit für Sanierungsmassnahmen 2014 - 2018.<br />
Die gemein<strong>der</strong>ätliche Botschaft lautet:<br />
„Ausgangslage<br />
Die Überarbeitung des Generellen Entwässerungsplanes (GEP) wurde im Jahre 2004 abgeschlossen.<br />
Dabei wurde nebst einer hydraulischen Überprüfung <strong>der</strong> Rohrleitungen auch ein Zustandsbericht<br />
<strong>der</strong> bestehenden Rohrleitungen erstellt. Die Kanalisationsstränge wurden dabei<br />
nach Dringlichkeitsstufen für eine Sanierung klassiert. Mit den bewilligten Rahmenkrediten „Abwasserbeseitigung<br />
für den Zeitraum 2004/2008 und 2009/2013“ wurde bereits ein Teil <strong>der</strong> anstehenden<br />
Arbeiten ausgeführt. Mit dem vorliegenden Antrag für den Rahmenkredit „Abwasserbeseitigung<br />
für den Zeitraum 2014 - 2018“ werden die wichtigsten Meteorwasserleitungen erstellt.<br />
Diese Projekte führen zu einer Reduktion von Sauberwasser in <strong>der</strong> Kanalisation, welche<br />
in den Hydrologischen Berechnungen bereits integriert wurde (Dimensionierung <strong>der</strong> Kanalisation<br />
ohne Sauberwasser).<br />
Projekte und Kosten<br />
Gemäss überarbeiteter Investitionsplanung sind folgende Projekte in den Jahren 2014 bis 2018<br />
zur Ausführung vorgesehen:<br />
Nr. KS - KS Länge (m) Fr. / m' Total (Fr.)<br />
1a Rombachtäli - Zufahrt Parz. 8146 110 300.00 33‘000.00<br />
1b KS 5054 - Rombachbächli gemäss KV best. Projekt 283‘000.00<br />
1c Sonnenhalde - KS 5065 60 400.00 24‘000.00<br />
1d KS 5092 - Rombachtäli 65 700.00 45‘500.00<br />
1e KS 5022 - Rombachbächli 35 1‘100.00 38'500.00<br />
2a KS 4583 - Rombachbächli 145 1‘100.00 159‘500.00<br />
2b<br />
KS 4592 bis MW-Ltg.<br />
„Im Bifang“<br />
50 700.00 35‘000.00<br />
3a KS 3711 - Rombachbächli 175 1‘600.00 280‘000.00<br />
3c Parz. 7933 - KS 3763 60 900.00 54‘000.00<br />
3e KS 3531.1 - Rombachbächli 310 1‘000.00 310‘000.00<br />
4a KS 903 - Aabach 95 1‘000.00 95‘000.00<br />
5a (RS) KS 4258 - KS 4256 50 500.00 25‘000.00<br />
5b (RS) KS 4004 – Tannenbächli 160 1‘600.00 256‘000.00<br />
5e (KD) KS 2705 - KS 2683 95 900.00 85‘500.00<br />
umhängen von Brunnenleitungen an Meteorwasserleitung 130‘000.00<br />
Leitungsverlegung und Ersatz nach Bedarf 150‘000.00<br />
Total Meteorwasser<br />
2‘004'000.00<br />
Die einzelnen Projekte werden auf Grund <strong>der</strong> Dringlichkeit, unter Berücksichtigung <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten<br />
Bedürfnisse sowie von neuen Ausgangslagen realisiert. Mit diesem Rahmenkredit hat<br />
<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at auch die Möglichkeit, die Ausführung von Abwasserleitungsprojekten laufend<br />
den Bedürfnissen <strong>der</strong> Gemeinde für private und öffentliche Erschliessungen anzupassen.<br />
Seite 1151
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Bei entsprechen<strong>der</strong> Dringlichkeit kann er im Rahmen des bewilligten Gesamtkredites vom festgelegten<br />
Programm abweichen und anstelle eines <strong>der</strong> vorerwähnten Projekte ein an<strong>der</strong>es zur<br />
Ausführung bringen.<br />
Allfällige Kreditunterschreitungen einzelner Teilprojekte z.B. infolge günstigerer Arbeitsvergabe,<br />
können für noch nicht voraussehbare Leitungserneuerungen und Netzergänzungen eingesetzt<br />
werden, ausgelöst durch private Bauten und Erschliessungen. Werden Teilprojekte aus nicht<br />
voraussehbaren Gründen verzögert, kann <strong>der</strong> dafür vorgesehene Kredit für an<strong>der</strong>e dringende<br />
Sanierungsmassnahmen eingesetzt werden.<br />
Die Bauprojektpläne samt Kostenvoranschlag können anlässlich <strong>der</strong> Auflage zur Gemeindeversammlung<br />
eingesehen werden.<br />
Kreditabrechnung<br />
Der Rahmenkredit wird Ende 2018 abgeschlossen werden und alle bis zu diesem Zeitpunkt<br />
ausgeführten Arbeiten beinhalten.<br />
Die Kreditabrechnung wird im darauf folgenden Jahr nach wie vor objektweise erfolgen.<br />
Die beantragten Fr. 2‘004‘000.00 sind im Finanzplan 2013 - 2018 eingestellt.“<br />
Gemein<strong>der</strong>at Max Wehrli ergänzt und erläutert die Vorlage: „Die Überarbeitung des Generellen<br />
Entwässerungsplanes (GEP) wurde im Jahre 2004 abgeschlossen. Mit den bewilligten<br />
Rahmenkrediten „Abwasserbeseitigung für den Zeitraum 2004 - 2008 und 2009 - 2013“ konnte<br />
bereits ein Teil <strong>der</strong> vorgesehenen Arbeiten ausgeführt werden. Mit dem beantragten Rahmenkredit<br />
für den Zeitraum 2014 - 2018 können die wichtigsten Meteorwasserleitungen erstellt<br />
werden. Diese Projekte führen zu einer Reduktion von Sauberwasser in <strong>der</strong> Kanalisation,<br />
was in den hydrologischen Berechnungen bereits integriert und berücksichtigt wurde.“<br />
Die Finanzkommission stimmt diesem Geschäft zu.<br />
Die eröffnete Diskussion wird nicht benützt.<br />
Antrag:<br />
Für die erwähnten Ersatzleitungen und Leitungsverlegungen <strong>der</strong> Abwasserversorgung in den<br />
Jahren 2014 – 2018 sei ein Rahmenkredit in <strong>der</strong> Höhe von Fr. 2‘004‘000.--, inkl. MwSt. (Preisstand<br />
Januar 2013), zuzüglich allfällige teuerungsbedingte Mehrkosten, zu bewilligen.<br />
Dem Rahmenkredit für die erwähnten Ersatzleitungen und Leitungsverlegungen <strong>der</strong> Abwasserversorgung<br />
in den Jahren 2014 - 2018 in <strong>der</strong> Höhe von Fr. 2‘004‘000.--, inkl. MwSt.<br />
(Preisstand Januar 2013), zuzüglich allfällige teuerungsbedingte Mehrkosten, wird mit<br />
grosser Mehrheit zugestimmt.<br />
Dieser Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.<br />
Seite 1152
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
460 403 Legislative; Gemeindeversammlung Einwohner- und Ortsbürgergemeinde<br />
Verschiedenes und Umfrage.<br />
Gemein<strong>der</strong>at Tobias Leuthard: „Das neue Schulhaus konnte nach den Frühlingsferien bezogen<br />
werden. Was ich von <strong>der</strong> Schulseite höre, fühlen sich die Kin<strong>der</strong> und auch die Lehrpersonen<br />
wohl im neuen Schulhaus, auch wenn <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e sich ein wenig wehmütig an<br />
die grossen Räume im Türmlischulhaus zurückerinnert. Die mo<strong>der</strong>nen Innenausstattungen und<br />
vor allem auch die Farbgebungen im neuen Schulhaus kommt bei <strong>der</strong> Lehrerschaft wie auch<br />
bei den Kin<strong>der</strong>n sehr gut an.<br />
Im Aussenbereich gibt es noch einige Baustellen. Vor kurzem wurde die "Bäckerstube" abgerissen;<br />
in Kürze wird <strong>der</strong> Abbruch des "Allensbachhaus" folgen. Anschliessend werden Arbeiten<br />
im Aussenbereich aufgenommen mit <strong>der</strong> Gestaltung des naturnahen Spielplatzes und dem Bau<br />
des Brunnens, welcher beim Projekt Kunst am Bau obsiegte. Auch wird eine grössere Veloabstellanlage<br />
erstellt, welche den Raum zwischen dem Türmlischulhaus und dem neuen Schulhaus<br />
dominieren wird.<br />
Wie sieht es mit den Finanzen aus Die letzten Male mussten wir stets schlechte Nachrichten<br />
überbringen. Nun können wir das erste Mal ein positives Signal aussenden. Gemäss <strong>der</strong>zeitigem<br />
Stand werden wir leicht unter dem Kostenvoranschlag abschliessen können. Die aktuelle<br />
Prognose liegt rund Fr. 80‘000.-- unter dem KV-Betrag von Fr. 10.22 Mio.<br />
Es ist mir noch eine beson<strong>der</strong>e Freude, Sie im Namen des Gemein<strong>der</strong>ates und <strong>der</strong> Baubegleitgruppe<br />
an das Einweihungsfest des neuen Schulhauses einzuladen. Dieses wird am Samstag,<br />
21. September 2013 zwischen 10.00 und 14.00 Uhr stattfinden. Wir werden Sie zu einem Tag<br />
<strong>der</strong> offenen Tür einladen; es erwarten Sie aber auch Ausstellungen und Führungen, ein kleiner<br />
Festakt mit einer prominenten Festrednerin und ein kleiner Imbiss.“<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser: „Am nächsten Samstag ist Flurbegehung im Dorf. Den vielen<br />
Angemeldeten wünsche ich einen spannenden Anlass. Ich selber muss mich lei<strong>der</strong> entschuldigen.<br />
Am 28. und 29. Juni wird das Jugendfest, diesmal auf <strong>der</strong> Schulanlage Stock, stattfinden.<br />
Zum Thema Zukunftsraum Aarau konnten Sie bereits einiges in <strong>der</strong> Zeitung lesen. Ich habe Sie<br />
an <strong>der</strong> letzten Wintergemeindeversammlung im Zusammenhang mit den Satzungsän<strong>der</strong>ungen<br />
im PRA Aarau über das neue Leitbild und die neue Strategie des Stadtrates von Aarau orientiert.<br />
2012/2013 haben Gespräche für die Vorbereitungsphase stattgefunden. Im Rahmen dieser<br />
Phase wurde die sogenannte Grundsatzvereinbarung entworfen. Dort wird aufgezeigt, wie<br />
<strong>der</strong> Prozess in einer kommenden Prüfungsphase für eine vertiefte Zusammenarbeit o<strong>der</strong> einer<br />
Fusion ablaufen soll. Ich habe Ihnen signalisiert, dass <strong>Küttigen</strong> und alle an<strong>der</strong>en Gemeinden an<br />
<strong>der</strong> Wintergemeindeversammlung 2013 zu entscheiden haben, ob sie in die Prüfungsphase<br />
eintreten möchten o<strong>der</strong> nicht. Aarau hat nun bereits diesen Frühling die Gemein<strong>der</strong>äte in <strong>der</strong><br />
Region aufgefor<strong>der</strong>t, die Grundsatzvereinbarung zu unterzeichnen und die entsprechenden<br />
Kosten zu bewilligen. Dass einzelne Gemeinden dieser Prüfungsphase zugestimmt haben,<br />
konnten Sie aus <strong>der</strong> Presse entnehmen. Der Gemein<strong>der</strong>at <strong>Küttigen</strong> hat diese Grundsatzvereinbarung<br />
nicht unterzeichnet. Zuerst soll <strong>der</strong> Souverän an <strong>der</strong> Wintergemeindeversammlung darüber<br />
befinden, ob die Gemeinde <strong>Küttigen</strong> an diesem Prozess teilnehmen soll; dies entwe<strong>der</strong><br />
mit einem Grundsatzbeschluss o<strong>der</strong> innerhalb des Budgetprozesses.<br />
Bevor ich die Umfrage eröffne, möchte ich an dieser Stelle einer Person einen speziellen Dank<br />
aussprechen. Sie haben es vielleicht schon bemerkt; etwas ist heute an<strong>der</strong>s als an <strong>der</strong> letzten<br />
Gemeindeversammlung. Peter Säuberli ist nach 30 Jahren Einsatz als Hauswart respektive<br />
Platzwart in <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Küttigen</strong> pensioniert worden. Mit viel Einsatz und persönlichem Engagement<br />
hat er den Spittel, den Ritzer und die Schulanlage Dorf als Hauswart mit seinem<br />
Seite 1153
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Team betreut und die Lehrerschaft und die Kin<strong>der</strong> begleitet. Er hat soviel Herzblut gezeigt, als<br />
ob es seine eigenen Liegenschaften wären. Im Namen des Gemein<strong>der</strong>ates danke ich an dieser<br />
Stelle Peter Säuberli herzlich für seinen grossen Einsatz. In <strong>der</strong> Schule wurde er bereits von<br />
den Kin<strong>der</strong>n und <strong>der</strong> Lehrerschaft verabschiedet. (Applaus)<br />
Beat Jäggi hat die Nachfolge schon angetreten. Wir heissen ihn herzlich willkommen.“<br />
Die Umfrage wird eröffnet.<br />
Herr Roland Sieber: „In <strong>der</strong> Presse konnte man vor kurzem entnehmen, dass <strong>der</strong> Busbetrieb<br />
Aarau AG Dividenden auszahlen möchte. Dies ist ein Vorgang, welchen es bis jetzt meines<br />
Wissens noch nie gegeben hat. Das vor allem, weil die öffentliche Hand die Dienstleistungen<br />
bei <strong>der</strong> BBA nicht nur stellt, son<strong>der</strong>n auch bezahlt, zumindest für einen grossen Teil. Der Kanton<br />
Aargau hat vor wenigen Jahren seine Aktien <strong>der</strong> BBA verkauft. Einige Gemeinden in <strong>der</strong><br />
Region haben das auch gemacht. Nicht so <strong>Küttigen</strong> und auch die Stadt Aarau. Aarau wurde<br />
durch eine Initiative sogar dazu verpflichtet, Aktien aufzukaufen, wenn sie auf dem Markt angeboten<br />
werden. Im Jahr 2010 hat ein privates Transportunternehmen die Aktien des Kantons<br />
Aargau übernommen. Das Unternehmen erhofft sich von dieser Beteiligung nach eigenen Angaben<br />
Synergien bei <strong>der</strong> Benutzerinformation und bei <strong>der</strong> Chauffeurausbildung. Dazu wurde<br />
gesagt, man wolle mit dem Aktienkapital in einem Nachbargebiet Fuss fassen. Für den Einstieg<br />
war <strong>der</strong> Unternehmer bereit, pro Aktie je Fr. 120.-- zu zahlen, dies bei einem Buchwert von ca.<br />
Fr. 200.--. Ein Jahr später hat das Transportunternehmen auch die Aktien des Kantons Solothurn<br />
aufgekauft und die <strong>der</strong> angrenzenden solothurnischen Gemeinden. Heute verfügt dieses<br />
Unternehmen über einen Anteil von rund 29 % an den Busbetrieben. Es liegt auf <strong>der</strong> Hand,<br />
woher <strong>der</strong> Druck kommt, dass neu die Busbetriebe Dividenden ausschütten sollen. In einem<br />
Bericht zur Finanzierung des ÖV vom Januar dieses Jahres stellte <strong>der</strong> Aargauer Regierungsrat<br />
fest, dass <strong>der</strong> Selbstfinanzierungsgrad bei Buslinien unter 40 % liegt. Somit wird 60 % durch<br />
die öffentliche Hand finanziert. Die Regierung rechnet damit, dass die Abgeltungen des Kantons<br />
Aargau bei den ÖV von heute jährlich Fr. 142 Mio. bis ins Jahr 2023 auf Fr. 193 Mio. ansteigen<br />
werden. Der Anteil <strong>der</strong> Gemeinden wird in dieser Zeit von Fr. 57 Mio. auf Fr. 77 Mio.<br />
steigen. Die Gemeinde <strong>Küttigen</strong> leistet einen Beitrag aus Steuergel<strong>der</strong>n von rund 0.5 Mio. pro<br />
Jahr an den öffentlichen Regionalverkehr. Meiner Meinung nach kann es nicht sein, dass die<br />
öffentlichen Busbetriebe plötzlich Dividenden an private Investoren auszahlen. Diese waren<br />
sich bereits vor den Investitionen bewusst, dass es im Normalfall nichts geben wird. Am 12.<br />
Juni wird die Generalversammlung <strong>der</strong> Busbetriebe Aarau darüber befinden, ob die Aktionäre<br />
eine Dividende ausbezahlt bekommen. Es ist mir klar, dass die Gemeinde <strong>Küttigen</strong> nur 7 %<br />
dieser Aktien hält. Die Stadt Aarau hat die Mehrheit. Ich meine, es wäre wichtig, ein Zeichen zu<br />
setzen. Ich bitten darum den Gemein<strong>der</strong>at <strong>Küttigen</strong>, sich künftig dafür einzusetzen, dass die<br />
Busbetriebe Aarau AG keine Dividenden ausschütten wird. Weiter bitte ich den Gemein<strong>der</strong>at<br />
sich auch bei den weiteren Aktionären, insbeson<strong>der</strong>e bei den Gemeinden Biberstein und <strong>der</strong><br />
Stadt Aarau dafür einsetzen, dass sich auch diese gegen Dividendenauszahlungen aussprechen.<br />
Danke.“<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser: „Wir haben die Voten von Roland Sieber gehört. Wir nehmen<br />
diese entgegen und werden sie im Gemein<strong>der</strong>at diskutieren und beraten.<br />
Die Umfrage wird geschlossen.<br />
Gemeindeammann Dieter Hauser weist darauf hin, dass sämtliche Beschlüsse, ausser den<br />
Beschlüssen über die Einbürgerungen gemäss Traktandum 5, dem fakultativen Referendum<br />
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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
unterstehen. Dieses kann von 1/10 <strong>der</strong> Stimmberechtigten innert 30 Tagen nach <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />
<strong>der</strong> Beschlüsse ergriffen werden.<br />
Der Vorsitzende dankt allen Anwesenden für das Erscheinen und wünscht einen angenehmen<br />
Sommer und eine gute Zeit.<br />
Seite 1155
<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />
vom 5. Juni 2013<br />
Die Versammlung wird um 21.05 Uhr als geschlossen erklärt.<br />
NAMENS DER EINWOHNERGEMEINDEVERSAMMLUNG<br />
Der Gemeindeammann:<br />
D. Hauser<br />
Der Gemeindeschreiber:<br />
R. Rütimann<br />
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