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Infoblatt für die Sendung am Montag, 21. Mai 2012 Das neue ...

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Ihre Gastgeber: Eva Assmann und Marco Lombardo<br />

Honig tötet Bakterien ab und hat eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung.<br />

Darüber hinaus fördert <strong>die</strong> süße Köstlichkeit Verdauung, Abwehrkräfte, wirkt gegen<br />

Schlaflosigkeit und ist zudem Schleim- und Husten lösend. Er soll <strong>die</strong> Energie steigern und<br />

den Blutdruck senken. Durch seine wertvollen Inhaltsstoffe beeinflusst er <strong>die</strong> Darmflora<br />

positiv und somit das ges<strong>am</strong>te Immunsystem. Zusätzlich gilt Honig als guter<br />

Feuchtigkeitsspender bei trockener und rissiger Haut. In der Wundheilung zeigt Honig eine<br />

stark antibakterielle Wirkung gegen eine Vielzahl von Keimen. <strong>Das</strong> bewirkt sein hoher<br />

Zuckeranteil, der den Bakterien lebenswichtiges Wasser entzieht, so dass sie absterben.<br />

Zusätzlich enthält er mit Glukoseoxydase ein Enzym, das permanent zu desinfizierendem<br />

Wasserstoffperoxid umgewandelt wird. In verschiedenen Kliniken behandelt man infizierte,<br />

nicht heilende Wunden mit Honigauflagen - aus so genanntem medizinischen Honig.<br />

Inhaltsstoffe<br />

Durch seinen hohen Zucker- und geringen Wasseranteil ist Honig lange haltbar und<br />

verhindert, dass sich Bakterien und Mikroorganismen vermehren können. Inhaltsstoffe wie<br />

Enzyme, Aminosäuren, Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe), Vit<strong>am</strong>ine und Mineralien, <strong>die</strong><br />

auch im Honig enthalten sind, unterstützen zusätzlich <strong>die</strong> Wachstumshemmung von Erregern.<br />

Generell besteht Honig aus etwa 200 verschiedenen Inhaltsstoffen, deren Zus<strong>am</strong>mensetzung<br />

je nach Sorte unterschiedlich ist.<br />

Medizinischer Honig<br />

Bei medizinischem Honig handelt es sich um ein steriles Produkt, das nach bestimmten<br />

Kriterien speziell <strong>für</strong> medizinische Zwecke hergestellt wurde, also nicht um den Brotaufstrich<br />

aus dem Supermarkt, da bei <strong>die</strong>sem <strong>die</strong> Gefahr von Verunreinigungen bestehen kann. Von<br />

daher sollte man <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wundversorgung auf medizinischen Honig zurückgreifen, der unter<br />

streng kontrollierten Bedingungen hergestellt wurde. Medizinischen Honig erhält man im<br />

Fachhandel oder in Apotheken.<br />

Unsere Tipps zur Anwendung<br />

• Milch oder Tee mit Honig ist ein altes und bewährtes Hausmittel bei Heiserkeit und<br />

Halsentzündungen. Alternativ mehrmals täglich eine Messerspitze Honig im Mund<br />

zergehen lassen, um <strong>die</strong> Erreger <strong>am</strong> Wachstum zu hindern.<br />

• Bei Fieber hilft ebenfalls mehrmals täglich ein Teelöffel Honig.<br />

• Gegen Herpes hilft, etwas Honig auf <strong>die</strong> betroffene Stelle zutupfen.<br />

• Honig sollte nicht über 40 Grad erwärmt werden, da er sonst seine wertvollen<br />

Inhaltsstoffe verliert. Daher <strong>am</strong> besten auch keine Thermoskanne Hustentee mit Honig<br />

auf Vorrat zubereiten, sondern den Honig immer frisch hineinrühren.<br />

• Kristallisiert Honig im Glas, können Sie ihn vorsichtig in der Mikrowelle oder noch<br />

schonender im Wasserbad leicht erwärmen und so verflüssigen.<br />

• Eine Maske mit Honig sorgt <strong>für</strong> weiche Haut, wirkt entzündungshemmend und<br />

durchblutungsfördernd. Hier<strong>für</strong> einen Esslöffel Honig erwärmen, mit einem Esslöffel<br />

Quark und Öl verrühren, dann etwa 15 Minuten auf der Haut einwirken lassen.<br />

• Generell sind beim Honigverzehr kaum Nebenwirkungen zu be<strong>für</strong>chten. Bei Menschen<br />

mit Erkrankungen des Zuckerstoffwechsels und bei Fruktoseintoleranz ist jedoch<br />

Vorsicht geboten. Je nachdem, welchen „Rohstoff“ <strong>die</strong> Bienen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Honigproduktion<br />

verwendeten, kann es in seltenen Fällen zu Allergien kommen. Kinder unter einem Jahr<br />

dürfen keinen Honig bekommen, da gerade beim unbehandelten Honig immer ein paar<br />

Restbestände enthalten sein können, gegen <strong>die</strong> das noch unterentwickelte<br />

Abwehrsystem anfällig sein kann.<br />

<strong>21.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> daheim + unterwegs © WDR <strong>2012</strong> Seite 4 von 6

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