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Ihre Gastgeber: Eva Assmann und Marco Lombardo Honig tötet Bakterien ab und hat eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung. Darüber hinaus fördert die süße Köstlichkeit Verdauung, Abwehrkräfte, wirkt gegen Schlaflosigkeit und ist zudem Schleim- und Husten lösend. Er soll die Energie steigern und den Blutdruck senken. Durch seine wertvollen Inhaltsstoffe beeinflusst er die Darmflora positiv und somit das gesamte Immunsystem. Zusätzlich gilt Honig als guter Feuchtigkeitsspender bei trockener und rissiger Haut. In der Wundheilung zeigt Honig eine stark antibakterielle Wirkung gegen eine Vielzahl von Keimen. Das bewirkt sein hoher Zuckeranteil, der den Bakterien lebenswichtiges Wasser entzieht, so dass sie absterben. Zusätzlich enthält er mit Glukoseoxydase ein Enzym, das permanent zu desinfizierendem Wasserstoffperoxid umgewandelt wird. In verschiedenen Kliniken behandelt man infizierte, nicht heilende Wunden mit Honigauflagen - aus so genanntem medizinischen Honig. Inhaltsstoffe Durch seinen hohen Zucker- und geringen Wasseranteil ist Honig lange haltbar und verhindert, dass sich Bakterien und Mikroorganismen vermehren können. Inhaltsstoffe wie Enzyme, Aminosäuren, Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe), Vitamine und Mineralien, die auch im Honig enthalten sind, unterstützen zusätzlich die Wachstumshemmung von Erregern. Generell besteht Honig aus etwa 200 verschiedenen Inhaltsstoffen, deren Zusammensetzung je nach Sorte unterschiedlich ist. Medizinischer Honig Bei medizinischem Honig handelt es sich um ein steriles Produkt, das nach bestimmten Kriterien speziell für medizinische Zwecke hergestellt wurde, also nicht um den Brotaufstrich aus dem Supermarkt, da bei diesem die Gefahr von Verunreinigungen bestehen kann. Von daher sollte man für die Wundversorgung auf medizinischen Honig zurückgreifen, der unter streng kontrollierten Bedingungen hergestellt wurde. Medizinischen Honig erhält man im Fachhandel oder in Apotheken. Unsere Tipps zur Anwendung • Milch oder Tee mit Honig ist ein altes und bewährtes Hausmittel bei Heiserkeit und Halsentzündungen. Alternativ mehrmals täglich eine Messerspitze Honig im Mund zergehen lassen, um die Erreger am Wachstum zu hindern. • Bei Fieber hilft ebenfalls mehrmals täglich ein Teelöffel Honig. • Gegen Herpes hilft, etwas Honig auf die betroffene Stelle zutupfen. • Honig sollte nicht über 40 Grad erwärmt werden, da er sonst seine wertvollen Inhaltsstoffe verliert. Daher am besten auch keine Thermoskanne Hustentee mit Honig auf Vorrat zubereiten, sondern den Honig immer frisch hineinrühren. • Kristallisiert Honig im Glas, können Sie ihn vorsichtig in der Mikrowelle oder noch schonender im Wasserbad leicht erwärmen und so verflüssigen. • Eine Maske mit Honig sorgt für weiche Haut, wirkt entzündungshemmend und durchblutungsfördernd. Hierfür einen Esslöffel Honig erwärmen, mit einem Esslöffel Quark und Öl verrühren, dann etwa 15 Minuten auf der Haut einwirken lassen. • Generell sind beim Honigverzehr kaum Nebenwirkungen zu befürchten. Bei Menschen mit Erkrankungen des Zuckerstoffwechsels und bei Fruktoseintoleranz ist jedoch Vorsicht geboten. Je nachdem, welchen „Rohstoff“ die Bienen für die Honigproduktion verwendeten, kann es in seltenen Fällen zu Allergien kommen. Kinder unter einem Jahr dürfen keinen Honig bekommen, da gerade beim unbehandelten Honig immer ein paar Restbestände enthalten sein können, gegen die das noch unterentwickelte Abwehrsystem anfällig sein kann. 21. Mai 2012 daheim + unterwegs © WDR 2012 Seite 4 von 6
Ihre Gastgeber: Eva Assmann und Marco Lombardo Kaufen Sie den Trägt das Honigglas die Aufschrift „Echter deutscher Imkerhonig", dann ist er naturbelassen und von guter Qualität. Generell ist es empfehlenswert, nicht auf den günstigen Supermarkthonig zurückzugreifen. Denn dahinter verbirgt sich oft billige Importware, die stark erhitzt wurde, um das Kristallisieren des Zuckers zu verhindern. Daher enthält er kaum noch gesunde Inhaltsstoffe und häufig zuviel Wasser. Honigsorten: • Blütenhonig ist Honig, der aus dem Nektar verschiedener Pflanzenblüten gewonnen wird. • Honige, die von einer Pflanzenblüte stammen, sind beispielsweise Rapshonig, Akazienhonig, Sonnenblumenhonig, Kastanienhonig oder Thymianhonig. • Honigtauhonig wird von Bienen erzeugt, welche die Ausscheidungen (den Honigtau) von Pflanzen saugenden Insekten (z.B. Pflanzenläusen) sammeln. Er ist meist dunkler und bleibt länger flüssig als der reine Blütenhonig. • Waldhonig ist die allgemeine Bezeichnung für Honig aus Honigtau, wenn er nicht überwiegend von einer Pflanzenart stammt. • Blatthonig ist Honigtauhonig von Laubbäumen, wie etwa Eiche und Ahorn. • Tannenhonig ist Honigtauhonig der Weißtanne. Unser Rezept: Honig-Zitronen-Joghurt-Drink (für vier Personen) Zutaten: 1 Zitrone (ungespritzt) 90 g Honig (z.B. Thymianhonig) 2 dl Mineralwasser 500 g Joghurt einige Zweige frische Minze Zubereitung Zitrone auspressen und den Saft mit Honig, Mineralwasser und Joghurt gut verquirlen oder im Standmixer durchmixen. Mit Salz abschmecken. Honigdrink in Gläser füllen, mit Pfefferminze garnieren und je nach Geschmack mit etwas abgeriebener Zitronenschale garnieren. unterwegs: Geschichte des TÜV Rheinland Der TÜV Rheinland ist zufrieden mit seinen Bilanzen. Doch was macht er eigentlich? Weit mehr jedenfalls als die vorgeschriebene Autoprüfung. Der TÜV organisiert Fortbildungen, sorgt auf Baustellen für Sicherheit und führt Crashtests durch, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Angefangen hat das Ganze vor 140 Jahren. Die geplanten Themen für Dienstag, den 22. Mai 2012: Ihr Thema Vorsicht, Phishing! daheim Club Sandwiches „Nelson Müller Style“ 21. Mai 2012 daheim + unterwegs © WDR 2012 Seite 5 von 6
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