Seminarprogramm 2014 - Akademie Heiligenfeld
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Interdisziplinäre Fortbildung<br />
Basale Stimulation<br />
Interdisziplinäre Fortbildung<br />
Pflege<br />
Einführung in die Basale Stimulation<br />
Durch basale Stimulation und ihren Zielen erlebt die pflegerische Tätigkeit einen<br />
grundlegenden Perspektivenwechsel. Hier wird nicht mehr die eigentliche Pflege,<br />
die sich aus Sauber, Satt und Warm definiert, im Vordergrund gesehen, sondern<br />
der Patient, als Mensch, mit seinen individuellen, biographisch bedingten Bedürfnissen.<br />
Was ist basale Stimulation<br />
Basale Stimulation ist ein Angebot gezielter Sinnesanregungen durch Pflegende an<br />
wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen. Hierzu zählen alle Menschen, die in<br />
ihrer Fähigkeit zur Aktivität und Kommunikation gestört sind.<br />
Bewusstseinsbeeinträchtigte, Beatmete, Immobile, Desorientierte, Somnolente,<br />
Schädel-Hirn Traumatisierte, Sterbende, Patienten mit hypoxischem Hirnschaden,<br />
Mb. Alzheimer, Hemiplegiker, Patienten mit einem apallischen Syndrom und<br />
Frühgeborene. Diese Menschen brauchen elementare Anregungen, gezielte und<br />
systematische Informationen (Stimulationen) über sich selbst und ihre Umwelt. Sie<br />
bedürfen einer elementaren Kommunikationsform, die sie wahrnehmen und<br />
eventuell auf gleicher Ebene beantworten können. Basale Stimulation ist eine<br />
bestimmte Form von Pflegebewusstsein, aus dem heraus basal stimulierende<br />
Pflege angeboten wird. Sie beinhaltet ein Zusammenspiel von Wahrnehmung,<br />
Kommunikation im nonverbalen Bereich, Vertrauensaufbau und Bewegung.<br />
Was wird im Seminar vermittelt<br />
Sie erlernen wie Sie mit dem Patienten in unterschiedlichen Kommunikationsformen<br />
über seinen Körper Impulse setzen.<br />
Somatisch: Wahrnehmung durch Haut – Muskulatur – Gelenke<br />
Vibratorisch: Wahrnehmung über das Knochensystem um das Gefühl der<br />
Körpertiefe und Körpermitte zu erhalten<br />
Vestibulär: Ermöglicht uns den Sinn für das Gleichgewicht und unsere<br />
Orientierung im Raum über die Umweltsinne, wie Taktil/haptisch (Greifen),<br />
Gustatorisch (Schmecken), Oral (Mundbereich), Auditiv (Hören), Visuell<br />
(Sehen), Olfaktorisch (Geruch).<br />
Über diese Kanäle der Sinnesanregungen vermitteln wir dem Patienten<br />
Kommunikation. So dass er sich selbst erleben kann, Grenzen seines eigenen<br />
Körpers erspüren kann, eine Welt außerhalb des Körpers wahrnehmen kann, die<br />
Gegenwart eines anderen interessierten Menschen fühlen kann.<br />
Zielgruppe:<br />
Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege und medizinische Assistenzberufe,<br />
die die Fähigkeit der Kommunikation und einen sicheren Umgang mit Patienten<br />
mit Wahrnehmungsbeeinträchtigungen erwerben möchten<br />
Fortbildungsstruktur:<br />
Das Seminar dauert 3 Tage und umfasst 22 Unterrichtseinheiten.<br />
Beginn: Fr. 11:00 Uhr, Ende: So. 15:30 Uhr<br />
Kursleitung: Dorothea Mihm<br />
Termin<br />
21.02.14 - 23.02.14<br />
Preis*<br />
350,- €<br />
* Dieses Seminar ist von der MwSt.-Pflicht befreit.<br />
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