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Johannes Brahms: Es ist das Heil uns kommen her, op. 29, Nr. 1

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<strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong>: <strong>Es</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> <strong>Heil</strong> <strong>uns</strong> <strong>kommen</strong> <strong>her</strong>, <strong>op</strong>. <strong>29</strong>, <strong>Nr</strong>. 1<br />

<strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong> 1 wandelt „manchmal unbewußt auf Bach’s Wegen, in dessen K<strong>uns</strong>t er sich<br />

so tief heimisch fühlt“ 2 , so bemerkte der Bach-Forsc<strong>her</strong> Philipp Spitta in seinem feinsinnigen<br />

<strong>Brahms</strong>-<strong>Es</strong>say von 1892. <strong>Brahms</strong> hat sich freilich auch ganz bewusst auf Bach bezogen - wie<br />

im Falle der vorliegenden Motette über den reformatorischen Choral <strong>Es</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> <strong>Heil</strong> <strong>uns</strong> <strong>kommen</strong><br />

<strong>her</strong> von Paul Speratus (1523). Der kompositorische Ausgangspunkt der Motette <strong>ist</strong> in jenen<br />

Choralstudien zu suchen, mit denen die musikalische Korrespondenz zwischen <strong>Brahms</strong><br />

und Joseph Joachim im Frühjahr 1860 neue Impulse erhalten hatte. 3 Die Sommerwochen verbrachte<br />

<strong>Brahms</strong> in Bonn, wo er die Komposition beendete: „Bonn, Juli 1860 / B.“ - so datierte<br />

der 27-jährige Kompon<strong>ist</strong> <strong>das</strong> Autograph.<br />

Clara Schumann war eine der ersten, die die heute so kostbare autographe Reinschrift nach<br />

der Fertigstellung in Händen hielt. Zu ihrem 41. Geburtstag am 13. September 1860 schickte<br />

<strong>Brahms</strong> ihr von Hamburg aus die Motette neben anderen Werken mit der Bitte um eine Beurteilung:<br />

„Ich hoffe wirklich recht weitläufig zu hören, denn wenn die Sachen auch nur klein<br />

sind, so sind sie doch schwieriger zu machen, wie mir leider noch alles schwierig <strong>ist</strong>.“ 4 Claras<br />

Antwort ließ nicht lange auf sich warten. In ihrem Begleitbrief zu den zurückgesandten Manuskripten<br />

äußerte sie sich in der Tat „recht weitläufig“ auch zur Motette - ohne ihre Vorbehalte<br />

zu verschweigen. Ihre Kritik bezog sich nicht nur auf einzelne satztechnische Details, sondern<br />

vor allem auf die Konzeption der Motette, die aus zwei Teilen mit je gleichem Text besteht:<br />

Auf den vierstimmigen Choral, eine brillante Stilk<strong>op</strong>ie Bachs, folgt eine fünfstimmige Fuga,<br />

in der die Choralzeilen durchimitiert werden. Jeder einzelne Fugenabschnitt zielt dabei auf eine<br />

emphatische, augmentierte Präsentation der Choralzeile im Baß I.<br />

Diese Fuge provozierte nun Claras Einwand: „Der durchgehende Choral mit der Fuge<br />

jeder einzelnen Str<strong>op</strong>he [i. e. Choralzeile] erscheint mir ganz neu; nur befriedigt mich nicht<br />

ganz, <strong>das</strong>s kein bestimmtes Motiv <strong>das</strong> Ganze durchzieht, sondern wie es eben in der Idee liegt,<br />

<strong>das</strong> Eine <strong>das</strong> Andere ablöst, wodurch man am Ende kaum mehr weiß, wie's angefangen.“ 5<br />

<strong>Brahms</strong> scheint auf diese Kritik in seiner typisch ironischen Art reagiert zu haben. Auch wenn<br />

sein Antwortschreiben nicht erhalten <strong>ist</strong>, unterrichtet <strong>uns</strong> doch ein weiterer Brief von Clara<br />

darüber, ein Brief, in dem sie ihre Kritik an der strukturellen Konzeption der Motette erneuerte:<br />

„Du hast mich wohl ein bißchen ausgelacht wegen meiner Aussetzungen an der Choral-<br />

Motette Deine Antwort kommt mir so etwas ironisch vor - 'ein Motivchen zu 'ner Fuge', wie<br />

häßlich! Darauf käme allenfalls ein süßes Schulme<strong>ist</strong>erlein. Du b<strong>ist</strong> ein rechter Schlingel, erst<br />

soll man alles sagen, was man denkt, und dann kriegt man so einen Nasenstüber hinterdrein.<br />

Ich lasse mich aber doch nicht irren, ein Choral in solchen Pausen von Str<strong>op</strong>he zu Str<strong>op</strong>he [i.<br />

e. von Zeile zu Zeile] <strong>ist</strong> mir ebenso ungenießbar, als sollte ich ein Gedicht so lesen, und wäre<br />

es <strong>das</strong> schönste. Nun freilich, ich bin auch kein Musikgelehrter!-“ 6<br />

<strong>Brahms</strong> hatte <strong>das</strong> Manuskript inzwischen auch an Joseph Joachim geschickt, der die<br />

Motette in seinem Antwortschreiben vom 8. Oktober 1860 „sehr schön“ nannte. Zugleich<br />

stellte er in Aussicht, „Nä<strong>her</strong>es zu sagen“, jedoch erst, wenn er „alle Stücke nochmals durchgegangen“<br />

sei. 7 Das Autograph der Motette wurde damals also noch nicht an <strong>Brahms</strong> zurückgeschickt.<br />

Damit verliert sich die Spur der Überlieferung. Über welchen Weg und zu welchem<br />

Zeitpunkt die Handschrift in den Besitz von Theodor Avé-Lallemant gelangt <strong>ist</strong>, muss vorläufig<br />

offen bleiben. Wahrscheinlich erhielt der in Hamburg wirkende Musiker die Motette noch<br />

bevor die Freundschaft zu <strong>Brahms</strong> 1862/63 abkühlte. Aus dem Familienarchiv Avé-Lallemant<br />

jedenfalls konnte <strong>das</strong> <strong>Brahms</strong>-Institut dieses Autograph Dank der großzügigen Unterstützung<br />

verschiedener Stiftungen 8 2001 erwerben.<br />

Spuren der skizzierten kleinen „Odyssee“ der Motette finden sich im Manuskript<br />

selbst, <strong>das</strong> kurz beschrieben sei: Das Autograph (Hochformat 33,8 x 26,8 cm) besteht aus drei<br />

ineinandergelegten D<strong>op</strong>pelblättern, die mit einem dünnen Faden und Klebeband zusammen-


- 2 -<br />

gebunden sind. Auf der Titelseite hat <strong>Brahms</strong> vermerkt: „<strong>Es</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> <strong>Heil</strong> <strong>uns</strong> komen <strong>her</strong> - /für<br />

fünfstimmigen Chor (a capella).“ <strong>Es</strong> folgen zehn mit dunkelbrauner Tinte beschriebene Notenseiten<br />

(mit je sechzehn Zeilen), die Rückseite (6 v ) <strong>ist</strong> leer. Die Motette scheint zügig niedergeschrieben<br />

zu sein, etliche Ad-hoc-Korrekturen sind zu beobachten. Diese Korrekturen<br />

beziehen sich allerdings nicht auf konzeptionelle Dinge der Komposition, sondern lediglich<br />

auf Schreibfehler oder marginale Satzänderungen (vgl. Choral T. 4, 5 im Tenor bzw. Schlusstakt<br />

im Alt). Gelegentlich begegnen auch Verfeinerungen in der Textverteilung (vgl. etwa Fuga<br />

T. 3-4 im Tenor) bzw. der Phrasierung (etwa Fuga T. 10 nach dem Buchstaben A im S<strong>op</strong>ran<br />

u. Alt). <strong>Es</strong> handelt sich demnach um eine Reinschrift der Motette, allerdings ohne den in<br />

der Druckfassung unterlegten Klavierauszug.<br />

Das Manuskript we<strong>ist</strong> nun eine deutliche Knickspur auf, die wahrscheinlich von der<br />

Versendung im Kreuzbandverfahren <strong>her</strong>rührt (siehe Seite 6 v ). Dass es sich bei diesem Autograph<br />

in der Tat um <strong>das</strong>jenige handelt, <strong>das</strong> Clara Schumann und Joseph Joachim zur Beurteilung<br />

vorlag, geht indes aus eindeutigeren Zeichen <strong>her</strong>vor: Mehrfach begegnen in der Handschrift<br />

kleine mit Ble<strong>ist</strong>ift eingetragene Kreuze, D<strong>op</strong>pelkreuze, Ziffern oder vertikale Striche<br />

im Notentext, die sich augenscheinlich auf satztechnische Details bzw. auf Fragen der Stimmführung<br />

beziehen. Einige dieser Eintragungen lassen sich anhand der Briefe genau identifizieren.<br />

Das Kreuz x, <strong>das</strong> zwei Takte vor dem Orientierungsbuchstaben C über der S<strong>op</strong>ranstimme<br />

steht, stammt sehr wahrscheinlich von Clara Schumann, die damit jene Oktaven markierte, die<br />

sie <strong>Brahms</strong> gegenüber monierte: „zwei Takte aber vor dem C, da <strong>ist</strong> eine Fortschreitung im<br />

S<strong>op</strong>ran und Bass, e und d, die mir unerträglich, <strong>das</strong> klingt doch entschieden wie Oktaven“.<br />

Auch die mit Ble<strong>ist</strong>ift eingetragene Änderung (e zu fis im Alt, letzte Zählzeit zwei Takte nach<br />

C) dürfte von Clara stammen („Beim Buchstaben C zweiter und dritter Takt kann ich mir den<br />

Klang nicht angenehm denken“). Weitere Ble<strong>ist</strong>ifteintragungen wie etwa <strong>das</strong> Kreuz 4./5. Takt<br />

nach A oder <strong>das</strong> D<strong>op</strong>pelkreuz 10 Takte nach A könnten auch von Joseph Joachim in <strong>das</strong> Autograph<br />

eingetragen worden sein, der in dieser Art ebenfalls oftmals vermeintlich problematische<br />

Stellen der Stimmführung bzw. des Klanges markierte. 9<br />

Die Orientierungsbuchstaben, die <strong>Brahms</strong> zunächst mit Ble<strong>ist</strong>ift, dann jedoch mit o-<br />

rangerotem Stift eingetragen hat, lassen vermuten, <strong>das</strong>s mit diesem Manuskript auch Aufführungen<br />

vorbereitet bzw. geleitet wurden. Links neben den Stimmbezeichnungen der Fuga<br />

(„S<strong>op</strong>ran / Alt / Tenor / Bass I / Bass II“) finden sich mit Ble<strong>ist</strong>ift eingetragene Zahlen, die<br />

kaum von <strong>Brahms</strong> stammen dürften. Wahrscheinlich handelt es sich hier um die Anweisung,<br />

wie viele Stimmen jeweils <strong>her</strong>auszuschreiben seien. Gedacht waren diese Stimmen wohl für<br />

eine private Aufführung, die sich bislang allerdings nicht nachweisen lässt. Für Breitk<strong>op</strong>f &<br />

Härtel waren diese Angaben jedenfalls nicht bestimmt, denn <strong>Brahms</strong> erbat später vom Verlag<br />

eine weitaus größere Zahl von Stimmen: 45 S<strong>op</strong>ran, 40 Alt, 25 Tenor und 40 Bässe (Bass I<br />

und II). „Sobald als möglich“ 10 wünschte <strong>Brahms</strong> diese Stimmen zu besitzen, wie es in einem<br />

Brief an den Verlag vom 27. Februar 1864 heißt. <strong>Brahms</strong> benötigte <strong>das</strong> Material für die erste<br />

nachweisbare Aufführung der Motette am 17. April 1864 mit der Wiener Singakademie - übrigens<br />

innerhalb eines reinen <strong>Brahms</strong>-Programmes. 11<br />

Hinweise, die <strong>das</strong> Autograph als Stichvorlage ausweisen, sind nicht zu finden. Neben<br />

den charakter<strong>ist</strong>ischen Eintragungen für den Stec<strong>her</strong> (etwa zum Seitenumbruch) fehlt im Autograph<br />

der unterlegte Klavierauszug des Erstdruckes. Der genaue Textvergleich zwischen <strong>uns</strong>erem<br />

Autograph und dem Erstdruck (1864) zeigt zudem zahlreiche Abweichungen, die sich<br />

zume<strong>ist</strong> auf dynamische Bezeichnungen, gelegentlich aber auch auf den Verlauf einer Stimme<br />

(einzelne Noten) beziehen. Für die Drucklegung der Motette dürfte also ein anderes Autograph<br />

bzw. eine K<strong>op</strong>ie als Stichvorlage gedient haben.<br />

Dass in der anonymen Rezension des Werkes in der Allgemeine Musikalische Zeitung<br />

(Neue Folge) vom August 1864 vor allem der Vergleich mit Bach im Vordergrund steht, überrascht<br />

kaum. 12 Die Harmonisierung des Chorals zu Beginn der Motette folgt nämlich nicht nur


- 3 -<br />

hinsichtlich des konkreten Melodieverlaufs, sondern auch mit Blick auf <strong>das</strong> harmonische Gerüst<br />

einem Vorbild Bachs: dem Schlusschoral der Kantate BWV 86, der mit dem Satz von<br />

<strong>Brahms</strong> auch die Tonart (E-dur) gemein hat. Auf diesen Bach-Choral war <strong>Brahms</strong> wahrscheinlich<br />

in der 1831 von Carl Ferdinand Becker neu besorgten Breitk<strong>op</strong>f & Härtel-Ausgabe<br />

der Choräle gestoßen, in der es im Vorwort heißt: „Groß, kühn und neu steht Joh. Seb. Bach<br />

in allen seinen Werken da. Nie können seine Werke veralten, denn dieser Me<strong>ist</strong>er bleibt immer<br />

genial. [...] Jetzt scheint die Zeit <strong>her</strong>angenaht zu sein, ihm zum Theil nachfolgen zu können.“<br />

13 Wenn <strong>Brahms</strong> mit dieser Motette Bach „nachfolgte“, so dokumentiert sich darin ein<br />

spezifisch musikalisch-kompositorisches Interesse. Kirchenmusikalische Restaurationspläne,<br />

wie sie der Bach-Forsc<strong>her</strong> Philipp Spitta später im Zusammenhang mit den beiden, ihm gewidmeten<br />

<strong>Brahms</strong>-Motetten <strong>op</strong>. 74 formulieren sollte, 14 haben für <strong>Brahms</strong> zu jener Zeit ganz<br />

sic<strong>her</strong> keine Rolle gespielt. Die Motette zielte auf anderes: Mit dem Choral als Manifestation<br />

des „reinen Satzes“ und überzeitlich gültigem Ideal des Musikalisch-Schönen 15 sowie der artifiziellen<br />

Fuge als „gearbeitetem Satz“ sind zwei Pole von jenem „innersten Wesen der Musik“<br />

auskomponiert, <strong>das</strong> <strong>Brahms</strong> in der zeitgleichen ästhetischen Kontroverse den „Produkten der<br />

Führer und Schüler der sogenannten ‘Neudeutschen’ Schule“ absprach. In diesem Spannungsfeld<br />

von Choral und (Choral)-Fuge manifestiert sich der Werkcharakter dieser Motette, die jenen<br />

h<strong>ist</strong>orischen Punkt in der Entwicklung des Kompon<strong>ist</strong>en markiert, den Joseph Joachim<br />

später aus der Rückschau auf <strong>Brahms</strong>ens Bach-Rezeption treffend charakterisiert hat: „Von<br />

ihm [Bach] hat er gelernt, die verschlungensten Formen strengen Satzes sich so zu seinem eigensten,<br />

innerlichsten Besitz zu machen, daß sie ihm nur die felsenfeste Grundlage zu freier<br />

Bewegung einer unendlich schaffenden Phantasie wurden. [...] Form <strong>ist</strong> ihm, der sie souverän<br />

be<strong>her</strong>rscht, keine Feßel, sondern Anregung zu immer neuen, ureigenen, freien Gestaltungen.“<br />

16<br />

Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Leiter des <strong>Brahms</strong>-Instituts<br />

1 Vgl. zur Motette den Beitrag des Verfassers in: <strong>Brahms</strong>-Institut an der Musikhochschule Lübeck. Musikhandschriften und<br />

Briefe aus dem Familienarchiv Avé-Lallemant [Patrimonia-Heft <strong>Nr</strong>. 197], hg. von der Kulturstiftung der Länder in Verbindung<br />

mit dem <strong>Brahms</strong>-Institut Lübeck, Lübeck 2001, S. 15-23. Für Hinweise und Anregungen danke ich Frau Dr. Salome<br />

Reiser und Herrn Dr. Michael Struck von der Kieler Forschungsstelle „<strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong> Gesamtausgabe“ sowie dem Musikbibliothekar<br />

Stefan Weymar, M.A., und Frau Swantje Baxmann, M.A., vom <strong>Brahms</strong>-Institut Lübeck. Besonderer Dank gilt<br />

Frau Prof. Dr. Virginia Hancock, die mir freundlic<strong>her</strong>weise ihre Quellenbeschreibung und -bewertung aus der von ihr vorbereiteten<br />

Edition der Motetten im Rahmen der neuen <strong>Brahms</strong>-Gesamtausgabe zur Verfügung gestellt hat.<br />

2 Philipp Spitta: <strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong>. In: Zur Musik. Sechzehn Aufsätze. Berlin 1892. S. 407.<br />

3 Vgl. besonders die Briefe <strong>Nr</strong>. 199-201 in: <strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong>. Briefwechsel. Bd. V. Hg. von Andreas Moser. Nachdruck der<br />

Ausgabe von 1921. Tutzing 1974.<br />

4 <strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong> an Clara Schumann: Brief vom 11. Sept. 1860. In: Clara Schumann/<strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong>. Briefe. Hg. von<br />

Berthold Litzmann. Leipzig 1927. Bd. I. S. 323.<br />

5 Clara Schumann an <strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong>: Brief vom 16. Sept. 1860. Vgl. Clara Schumann/<strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong> (Anm. 4) S. 325f.<br />

6 Clara Schumann an <strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong>: Brief vom 5. Okt. 1860. Vgl. Clara Schumann/<strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong> (Anm. 4) S. 330.<br />

7 Joseph Joachim an <strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong>: Brief vom 8. Oktober 1860. Vgl. <strong>Brahms</strong> (Anm. 3) S. <strong>29</strong>0.<br />

8 Ermöglicht haben den Ankauf die Kulturstiftung der Länder, der Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten<br />

der Kultur und der Medien, die Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein sowie die Possehl-Stiftung. Allen gilt mein<br />

<strong>her</strong>zlic<strong>her</strong> Dank.<br />

9 Angeführt sei von den vielen möglichen Belegen nur eine Stelle, die sich auf <strong>das</strong> ein Jahr später fertiggestellte <strong>Brahms</strong>-<br />

Autograph des Klavierquartetts <strong>op</strong>. 26 bezieht, <strong>das</strong> ebenfalls zu den Schätzen des <strong>Brahms</strong>-Instituts gehört: „Auch im Adagio<br />

kann ich mich nicht an die mit einem Ble<strong>ist</strong>ift X bezeichnete Fortschreitung gewöhnen. Das his ais!“ (Joachim an <strong>Brahms</strong>,<br />

Brief vom 15. Oktober 1861. In: <strong>Brahms</strong> (Anm. 3) S. 313.<br />

10 <strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong> an Breitk<strong>op</strong>f & Härtel: Brief vom 27. Februar 1864. <strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong>. Briefwechsel. Bd. XIV. Hg. v.<br />

Wilhelm Altmann. Nachdruck der Ausgabe von 1921. Tutzing 1974. S. 93.<br />

11 Zum genauen Programm vgl. Max Kalbeck: <strong>Johannes</strong> <strong>Brahms</strong>, Bd. 2.1., Berlin 1908. S.104.<br />

12 Vgl. die Rezension in der AMZ (Neue Folge), 34, August 1864. Sp. 576-577.<br />

13 Carl Ferdinand Becker: Vorwort zu „371 vierstimmige Choralgesänge von Johann Sebastian Bach“. Dritte Auflage. Leipzig<br />

1831.


- 4 -<br />

14 Vgl. dazu Wolfgang Sandberger: Das Bach-Bild Philipp Spittas. Ein Beitrag zur Geschichte der Bach-Rezeption im 19.<br />

Jahrhundert. Stuttgart 1997. S. 89-138.<br />

15 Vgl. zu diesem Aspekt des Choralverständnisses Mitte des 19. Jahrhunderts Laurenz Lütteken: Die Apotheose des Chorals.<br />

Zum Kontext eines kompositionsgeschichtlichen Problems bei <strong>Brahms</strong> und Bruckner. In: Colloquia Academica. Akademievorträge<br />

junger Wissenschaftler. Hg. von der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz. Stuttgart 1997. S. 7-<br />

38.<br />

16 Joseph Joachim: Festrede zur Enthüllung des <strong>Brahms</strong>-Denkmals in Meiningen. 7. Oktober 1899. Diktierte Niederschrift<br />

mit autographen Korrekturen und Ergänzungen. Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky Hamburg. Signatur:<br />

<strong>Brahms</strong>-Archiv, NL Joseph Joachim.

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