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verwaltungsrat - Sparkasse Krefeld

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36 | Näher dran.<br />

„faustlos“ –<br />

gewaltprävention<br />

in nettetaler<br />

kindergärten<br />

Das war doch schon immer so. Von jeher<br />

gehörten spielerische Raufereien<br />

unter Kindern in Kindergärten oder<br />

Grundschulen zur tagesordnung.<br />

Als Kräftemessen unter Gleichen<br />

gedacht, unterschied sich die Qualität<br />

in der Erinnerung allenfalls geschlechtsspezifisch:<br />

Jungen balgten<br />

und rangen miteinander, Mädchen<br />

kniffen und kratzten. Das ist im letzten<br />

Jahrzehnt anders geworden:<br />

Aus dem Raufen ist oft ein Prügeln<br />

geworden, aus dem Ringkampf ein<br />

Faustkampf.<br />

An dieser Stelle sprechen Experten<br />

und Statistiken eine deutliche Sprache:<br />

Etwa zwei Prozent der Kinder in<br />

Kindergärten oder an Schulen werden<br />

durch impulsives, aggressives<br />

Verhalten für die Kindergärtnerinnen<br />

oder Lehrer zu einer Belastung. Gewalt<br />

und Aggression unter Kindern<br />

ist in den letzten Jahren zu einem<br />

ernsten thema geworden, zumal die<br />

auffälligen Kinder immer jünger werden.<br />

Es mangelt nicht an Konzepten, dieser<br />

Entwicklung Herr zu werden, Gewalt<br />

einzudämmen und am besten<br />

sogar vorzubeugen. Nur wenige Präventionsprogramme<br />

allerdings begleiten<br />

die Kinder bereits früh über<br />

einen längeren Zeitraum hinweg<br />

und stärken die Persönlichkeit in<br />

wichtigen Entwicklungsphasen. Gerade<br />

dies aber leistet „Faustlos“, ein<br />

in Kindergärten und Grundschulen<br />

eingesetztes Gewaltpräventionsprogramm<br />

des Heidelberger Präventionszentrums.<br />

Mit einem Betrag von 16.000 Euro hat<br />

die Nettetaler <strong>Sparkasse</strong>nstiftung die<br />

Einführung von „Faustlos“ an Nettetaler<br />

Kindergärten unterstützt. Nach<br />

der Auftaktveranstaltung im Dezember<br />

2008 haben in den letzten Monaten<br />

insgesamt 128 Erzieherinnen<br />

und Erzieher aus 15 Kindergärten<br />

an den Schulungen teilgenommen,<br />

unter ihnen auch die Kindergärtnerinnen<br />

aus dem „Regenbogenland“,<br />

der Katholischen tageseinrichtung<br />

vom Krokusweg in Kaldenkirchen,<br />

in der 79 Kinder zwischen drei und<br />

sechs Jahren in drei Gruppen betreut<br />

werden.<br />

Leiterin Andrea Langguth und ihre<br />

neun Mitarbeiterinnen werden das<br />

Programm mit Beginn des neuen<br />

Kindergartenjahres anwenden. Zuvor<br />

sollen auf einem Elternabend die<br />

Eltern ins Boot geholt werden. Der<br />

erste Eindruck im „Regenbogenland“:<br />

„Wir finden das Konzept spannend,<br />

Andrea Langguth<br />

PERSöNLICHKEIt StäRKEN<br />

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