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Übersicht und Gemeindeleben der Freie Evangeliums Christen-Gemeinde Venne e.V.<br />
Ausgabe <strong>April</strong> <strong>2014</strong><br />
Ich bin die<br />
Auferstehung<br />
und das Leben...<br />
Jesus
2 Grusswort<br />
Vorwort<br />
Impressum<br />
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit<br />
denen, die verloren werden; uns aber,<br />
die wir selig werden ist es eine Gotteskraft.<br />
1.Kor.1,18<br />
Freie Evangeliums<br />
Christengemeinde Venne e.V.<br />
Immenkamp 2<br />
49179 Venne<br />
Tel.: 05476 / 1505<br />
Fax.: 05476 / 429<br />
www.FECG-Venne.de<br />
info@fecg-venne.de<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
BLZ: 26550105<br />
Konto.Nr.: 6014401<br />
Redaktion:<br />
Anatoli Wagenleitner<br />
anatoli@fecg-venne.de<br />
Textvorschläge sind<br />
erwünscht.<br />
einsenden an:<br />
texte@fecg-venne.de<br />
Für die Homepage sind<br />
Anregungen und Beiträge an<br />
homepage@fecg-venne.de<br />
zu senden.<br />
Liebe Brüder und Schwestern,<br />
und schon naht sich die Osterzeit. Der milde Winter ist fast vorüber<br />
und die warmen Tage stehen vor der Tür. Die einen erfreuen<br />
sich am angenehmen Wetter, die anderen quälen sich mit den<br />
fliegenden Pollen in der Luft. Die einen kämpfen mit dem Blütenstaub,<br />
die anderen mit einander. Der Konflikt zwischen Russland<br />
und Ukraine macht vielen Menschen zu schaffen. Wie wird es<br />
ausgehen Die ganze Welt ist besorgt. Falsche Entscheidungen<br />
einiger Menschen können zu einer Weltkatastrophe führen. Die<br />
Menschen sind in Bange und Angst.<br />
Jesus Christus kam auf die Erde um zu sterben. Er kannte seine<br />
schwierige Mission und trotzdem hat der Sohn Gottes den bitteren<br />
Kelch getrunken. Er wollte den Menschen, die in Angst und<br />
Verzweiflung leben eine Hoffnung auf die Ewigkeit geben. Es gibt<br />
heute viele Kreuze und jedes mit eigener Bedeutung. Wir sprechen<br />
vom Kreuz an dem Jesus hing, vom Kreuz wo bis heute heilende<br />
Kraft für die Menschen fließt. Die einen lachen darüber,<br />
die anderen kommen hin, fallen nieder, legen ihre Lasten ab und<br />
werden frei.<br />
Lieber Leser, welche Bedeutung hat das Kreuz Jesu für dich persönlich.<br />
Das viele Wissen über das Kreuz macht nicht unbedingt<br />
frei, sondern einem offenen und demütigen Herz schenkt Gott<br />
Gnade.<br />
Möge diese Gemeindezeitschrift für dich zum Segen sein und der<br />
Dienst vieler unserer dienenden Geschwister dich motivieren in<br />
der heilenden Kraft Gottes deinen Dienst auszuführen.<br />
In der Liebe Gottes verbunden<br />
Willy Lenz
Aktuell<br />
3<br />
Weil Jesus lebt ...<br />
… lebe auch ich. Röm.5,18; Also: Wie nun durch die<br />
Übertretung des einen (Adam) die Verurteilung (zum<br />
Tod) für alle Menschen kam, so kommt auch durch<br />
die Gerechtigkeit des Einen (Jesus) für alle Menschen<br />
die Rechtfertigung, die Leben gibt.<br />
Alle Menschen werden verloren geboren, denn<br />
durch Adam sind wir alle verurteilt zum Tod. Aber<br />
durch Jesus dürfen wir leben weil er sein Leben am<br />
Kreuz für unsere Schuld gegeben hat.<br />
… darf ich an seiner Hand leben und sein Werk fortführen.<br />
Mk.16,15.19; Und er sprach zu ihnen: Geht<br />
hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der<br />
ganzen Schöpfung!...Sie aber gingen hinaus und verkündigten<br />
überall; und der Herr wirkte mit ihnen und<br />
bekräftigte das Wort durch die begleitenden Zeichen.<br />
Amen.<br />
Das ist so gewaltig. Bevor Jesus in den Himmel aufstieg,<br />
gab er seinen Jüngern noch einen Auftrag.<br />
„Erzählt die gute Nachricht allen Menschen“. Aber<br />
er ließ sie nicht alleine mit dieser Aufgabe, er war<br />
immer mit ihnen dabei. Weil er auferstanden ist<br />
von den Toten wirkte er mitten unter ihnen weil sie<br />
losgegangen sind, so auch heute noch unter uns wir<br />
müssen nur losgehen. Jesus lebt.<br />
… habe ich einen Führbitter im Himmel.<br />
Heb.4,15;7,25; Denn wir haben nicht einen Hohenpriester,<br />
der kein Mitleid haben könnte mit unseren<br />
Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht<br />
worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne<br />
Sünde….Daher kann er auch diejenigen vollkommen<br />
erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er für<br />
immer lebt, um für sie einzutreten.<br />
Wir haben einen Herrscher der Schöpfer des Universums<br />
ist. Er ist aber auch ein dienender Herrscher,<br />
der nicht nur auf seinem Thron sitzt und<br />
regiert sondern sich für uns einsetzt in all unserer<br />
Schwachheit. Er kennt unsere Schwachheit besser<br />
als wir selbst. Und wir dürfen immer zu ihm kommen<br />
weil er für all unsere Schwachheit bezahlt hat.<br />
Aber wir müssen zu ihm kommen!<br />
… weil Jesus lebt habe ich eine berechtigte, freudige<br />
Erwartung auf die Ewigkeit. 1Pet,1.3-5; Gelobt sei<br />
der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der<br />
uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren<br />
hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die<br />
Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem<br />
unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen<br />
Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns,<br />
die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den<br />
Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu<br />
werden in der letzten Zeit.<br />
Wir haben keine wage Hoffnung, wir haben eine lebendige<br />
Hoffnung zu einem unvergänglichen und<br />
unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im<br />
Himmel aufbewahrt wird für uns. Unsere Hoffnung<br />
ist lebendig weil wir einen lebendigen Jesus haben.<br />
Amen<br />
Paul Wagenleitner
4 Kinderseite<br />
Du bist Schuld!<br />
Hallo du!<br />
Wie du bestimmt mitbekommen hast feiern wir bald<br />
Osten, und du weißt sicher auch, was für eine genau<br />
Bedeutetung das Fest hat. Ich glaube nicht, dass ich<br />
dir das noch mal erzählen muss. Aber ich möchte<br />
dich fragen, wieso Wieso wurde Jesus ans Kreuz genagelt.<br />
Wieso musste er sterben....<br />
Du bist Schuld!<br />
War das nicht total gemein Er hatte doch gar nichts getan, im Gegenteil er war der netteste,<br />
freundlichste und beste Mensch den es je gegeben hat. Und wer war daran Schuld,<br />
dass er hingerichtet wurde Die Pharisäer, die ihn nicht leiden konnten, Judas, der ihn<br />
verriet, Pilatus, der ihn verurteilte, das Volk, das Jesus gegen Barabas tauschte oder Du<br />
Nein, es ist kein Druckfehler! Ich meine dich. Ja ich weiß, du hast damals nicht gelebt<br />
und Jesus würdest du nie verurteilen. Aber trotzdem sind wir alle daran Schuld, dass Jesus<br />
sterben musste. Bestimmt fragst du jetzt, aber wieso denn<br />
Deshalb musste Jesus sterben<br />
Wusstest du, dass auf jede Sünde die Todesstrafe steht Ich meine nicht nur darauf, dass man jemanden umbringt,<br />
sondern wenn du ein Gebot Gottes, was in der Bibel steht, nicht einhälst, dann hast du die Todesstrafe<br />
verdient. Überleg einmal was es alles für Gebote und Verbote in der Bibel gibt. Die bekanntesten sind die 10<br />
Gebote. Überlege mal, welche Gebote du schon übertreten hast. Was stellst du fest<br />
Was nun...<br />
Wenn du ehrlich bist, so hast du die Frage mit - ich habe Gottes Gesetz nicht eingehalten<br />
- beantwortet. Und liebes Mädchen und lieber Junge, jeder muss diese Antwort<br />
geben, denn alle Menschen sind Sünder und keiner kann Gottes Gebote halten.<br />
Und nun die große Frage, was passiert jetzt mit uns, was bedeutet die Todesstrafe,<br />
was passiert da und wie kann ich mich davor retten<br />
Wenn die Todesstrafe bedeuten würde, dass jeder gleich hingerichtet würde, so wäre<br />
heutzutage keiner mehr auf der Erde, weil eben jeder Mensch Fehler macht. Gott<br />
liebt wirklich alle Menschen und sagt, dass er nicht möchte, dass einer verloren geht.<br />
Was Tun<br />
Jesus dein Freund<br />
Es gibt keine Möglichkeit seine Sünde irgendwie in Ordnung zu bringen, aber es<br />
gibt eine Möglichkeit, dass jemand dafür stirbt und mit seinem Blut die Sünde zudeckt,<br />
so dass sie vergessen und vergeben ist. Ahnst du schon wer dieses Opfer auf<br />
sich nahm Richtig, Jesus starb am Kreuz um deine und meine Sünde mit seinem<br />
Blut zu bedecken. Ist das nicht toll Er starb für dich, damit du nicht sterben musst<br />
und weit weg von Gott bist.<br />
Jesus hat das getan was er für dich tun konnte, denn er liebt dich über alles. Wenn<br />
du jetzt fragst und was muss ich tun, so gibt es darauf nur eine Antwort. Nimm Jesu Geschenk an! Wie das geht<br />
ist ganz einfach. Sag ihm, dass du ihn liebst und dass du möchtest, dass er dein Freund wird und deine Sünden<br />
vergibt. Jesus wird dein Gebet hören und sofort dein Freund sein.
Kinderseite<br />
5<br />
139,5 Stunden<br />
139, 5 Stunden Ägypten Camp <strong>2014</strong>.<br />
139,5 Stunden in denen DU zusammen<br />
mit ca. 150 anderen Teens und einem<br />
motivierten jungen Leiterteam Gott erleben<br />
wirst. Stunden in denen du mehr<br />
von Gott und über Gott hören wirst. Das<br />
Wort Gottes, die Bibel, besser verstehen<br />
wirst und lernst sie auf eine neue Art<br />
und Weise auf dein Leben anzuwenden.<br />
Eine Zeit in der du neue Freundschaften<br />
schließen wirst und Bestehende vertiefen<br />
wirst. Du wirst 139,5 Stunden Zeit<br />
haben auf verschiedenste Art und Weise<br />
sportlich aktiv zu werden und deine<br />
Kreativität in unterschiedlichster Form<br />
auszuleben. Du wirst eintauchen in die<br />
Ägyptische Kultur und hautnah erleben<br />
dürfen, wie sich ein Teenager damals im<br />
Alten Ägypten annähernd gefühlt haben<br />
muss.<br />
Sei dabei im Ägypten Zeltlager <strong>2014</strong>.<br />
Erlebe ein täglich wechselndes, neuartiges<br />
Programm. Sei Teil eines Zeltlagers,<br />
wie es Venne so noch nicht erlebt hat.<br />
Schnapp dir in der Gemeinde oder deiner<br />
Kinderstunde eine Anmeldung für<br />
dich und deine Schulfreunde und durchlebe<br />
gemeinsam mit ihnen 139,5 Stunden<br />
eine unvergessliche Zeit auf dem<br />
Vehrter Waldsportplatz. Es erwartet<br />
dich Spaß, Freude, Herausforderungen,<br />
Veränderungen, Lachen, Beten, Bibel lesen<br />
und vor allen Dingen ein lebendiger<br />
Gott der dich bereichern möchte.<br />
Eduard Demund<br />
Kids<br />
n t<br />
P o i
6 Gemeindeleben<br />
Ehe-Wochenende<br />
Am 31.01.<strong>2014</strong> trafen in Rehe 40 Ehepaare ein um<br />
ein schönes Wochenende zu verbringen.<br />
Das „Ehe mit Vision“ – Team begrüßte uns in schicker<br />
Robe mit Erfrischungsgetränken. Waldemar<br />
Rutz drückte es später so aus: „Ihr seid es uns wert,<br />
dass wir uns für euch schick machen.“ Die gegenseitige<br />
Wertschätzung kennzeichnete das ganze Wochenende.<br />
Nach dem Abendessen am Freitag sollten<br />
wir alle warm gekleidet zum Haupteingang kommen.<br />
Auf uns wartete eine Überraschung: Für jedes Ehepaar<br />
wartete eine Fackel mit einem Kärtchen dran.<br />
Zu den Punkten auf dem Kärtchen konnten die Pärchen<br />
sich an erste Begegnungen, Berührungen….<br />
erinnern. Es war ein wunderschöner Anblick, wie<br />
eine Reihe von Fackeln sich hintereinander durch die<br />
Schneebedeckte Landschaft fortbewegte!<br />
Gleich nach der Wanderung konnten wir uns mit<br />
Tee, Kaffee und den mitgebrachten Köstlichkeiten<br />
aufwärmen. Bei dem Spiel, das von Kristina und<br />
Andreas Zilke vorbereitet wurde, hatten wir noch<br />
einiges zu lösen, zu knobeln und natürlich auch zu<br />
lachen.<br />
Der Samstagvormittag wurde von Irina und Waldemar<br />
Rutz gestaltet. Mit Berichten aus dem eigenen
Gemeindeleben<br />
7<br />
Leben legten sie uns das Motto des Wochenendes<br />
nahe: „Mein Schatz, ich stehe zu dir!“ Ihr Appell an<br />
uns war in guten wie in bösen Tagen zu einander zu<br />
stehen und den Partner so annehmen, wie er ist.<br />
Am Abend teilte sich die Gemeinschaft in zwei Gruppen.<br />
In der Gruppe für die älteren Ehepaare führte<br />
Waldemar Wagenleitner (Sen.) und in der jüngeren<br />
Waldemar Rutz mit Irina einen Vortrag über ein erfülltes<br />
Liebesleben. Es gab einige Gesprächsanregungen<br />
für die Paare die zu mehr Offenheit und Vertrauen<br />
untereinander anspornten.<br />
Zwischen den einzelnen Veranstaltungen gab es Freiräume,<br />
in denen sich Gruppen zum Spielen, Plaudern,<br />
Singen, Schwimmen, Kaffee trinken oder saunieren<br />
zusammenfanden und die Zeit miteinander genossen.<br />
Im Sonntagsgottesdienst hat Paul in seiner Moderation<br />
Sergej und Tatjana Wagenleitner interviewt. Sie<br />
berichteten aus ihrer Ehe, wie sie gelernt haben einander<br />
anzunehmen anstatt immer weiter zu versuchen<br />
den anderen umzuerziehen.<br />
Leo Frank sprach in der Abschlussbotschaft über das<br />
Loslösen aus dem Elternhaus um ein glückliches eigenständiges<br />
Leben zu gründen.<br />
Zum Abschied bekam jedes Ehepaar ein Geschenk<br />
vom Team. Das Wochenende war sehr gut durchgeplant<br />
und doch war uns bewusst, dass die liebevolle<br />
Atmosphäre nur durch Gottes Gegenwart ermöglicht<br />
wurde!<br />
Ein großes Danke an das „Ehe mit Vision“ – Team.<br />
Möge Gott euch weiterhin segnen die Ehen und Familien<br />
weiter positiv zu beeinflussen.<br />
Lena Drachenberg
8 Hilfswerk<br />
Meine Fahrt in die Ukraine<br />
Durch meine Gemeinde wurde es mir ermöglicht,<br />
einen meiner Träume zu verwirklichen.<br />
Am 03. Januar machten Roman, Andreas und ich<br />
uns auf dem Weg in die Ukraine zum „Haus Venne“,<br />
dem Kinderheim, welches von unserer Kirchengemeinde<br />
finanziert wird.<br />
Durch viele Berichte und Erzählungen bekam ich<br />
einen Eindruck, wie die Menschen in dem Land leben.<br />
Doch dieses mit eigenen Augen zu sehen war<br />
etwas ganz anderes.<br />
Am meisten genossen habe ich das Zusammensein<br />
mit den Kindern, der Tag an dem wir zusammen<br />
einen Ausflug in die Stadt gemacht haben um jedem<br />
Kind eine Jacke oder Schuhe zu kaufen.<br />
Die Kinder zogen ihre besten Kleider an und so
Hilfswerk<br />
9<br />
machten wir uns auf den Weg. Es war schön zu sehen<br />
wie aufgeregt und auch überfordert die Kinder<br />
waren, mal in einen richtigen Laden zu gehen und<br />
selbst aussuchen zu dürfen, was ihnen gefällt. Wir<br />
durften uns ganz auf die Kinder konzentrieren, mit<br />
ihnen Spiele spielen, reden und Liebe weitergeben.<br />
Die für uns vorbereiteten Lieder und Gedichte die<br />
die Kinder vorgetragen haben, waren sehr rührend.<br />
Durch die Offenheit der Kinder, wurde mir meine<br />
Unsicherheit genommen mich mit meinem schlechten<br />
russisch mit ihnen zu unterhalten. Mein Akzent<br />
und meine Wortwahl waren für sie sehr amüsant.<br />
Nicht zu vergessen war das Mittagessen. Das der<br />
Tisch von dem vielen aufwendig zubereitetem Essen<br />
nicht durchgebrochen ist, bleibt ein Wunder. Ich habe<br />
in der Zeit vor allem die Gastfreundschaft und Hingabe<br />
schätzen gelernt. Die Menschen, die dort leben,<br />
sind sich nicht zu schade ihre ganze Liebe und ihren<br />
Besitz zu teilen. Oft haben diese Menschen nicht viel<br />
sondern nur das nötigste. Ein warmes Dach über den<br />
Kopf und Essen. Doch sie sind glücklich. Ich habe<br />
gelernt, dass wir nicht viel brauchen um glücklich zu<br />
sein.<br />
Für mich war diese Fahrt eine Erfahrung die ich nie<br />
vergessen werde und ich jedem weiterempfehlen<br />
kann. Den Satz den die Kinder uns mitgeteilt haben<br />
hat mich sehr berührt: „ Wir haben nicht viel, aber<br />
wir haben Gott und Euch!“<br />
Renate Wagenleitner
10 Gemeindeleben<br />
Hilfswerk<br />
Philippinenfahrt 8.- 15. Januar <strong>2014</strong><br />
Im November erreichte uns die Nachricht, dass die<br />
Philippinen von einem heftigen Sturm überrollt wurde.<br />
Bilder von schrecklichen Verwüstungen und Zerstörungen<br />
gingen um die Welt. Viele, viele Menschen<br />
verloren ihre Familien, Freunde oder das eigene Leben.<br />
Um uns ein Bild von der Lage des Landes und der<br />
Menschen zu machen und um den notleidenden vor<br />
Ort helfen zu können, machten sich vier Brüder aus<br />
den Gemeinden Venne, Bremen-Vahr und Sottrum<br />
(Alexander Rutz, Paul und Alexander Eggert und<br />
Reinhard Zielke) auf den Weg zu den Philippinen.<br />
Was wir dort antrafen überstieg unsere Vorstellungen.<br />
Zwei Monate nach dem Taifun hat sich die Lage<br />
kaum verändert. Es waren kaum Aufräumarbeiten<br />
zu sehen und auch von sonstiger Unterstützung der<br />
Menschen durch die Regierung war nichts zu sehen.<br />
Die Menschen leben inmitten von Geröll, Bauschutt,<br />
Schlamm, umgekippten Bäumen und zerstörten Häusern,<br />
teilweise nur unter eine Plane.<br />
Zu allem Überfluss kommt es durch anhaltenden<br />
Regen immer wieder zu Überschwemmungen. Vieler<br />
Orts ist die Luft von einem starken beißenden<br />
Geruch erfüllt, der auch durch die Verwesung von<br />
Leichen hervorgerufen wird, die noch immer unter<br />
dem Schutt liegen. Oft sieht man inmitten von Häusern<br />
große Schiffe, Container und Tanks die durch<br />
die Stärke des Sturms hunderte Meter ins Landesinnere<br />
gespült wurden. Immer wieder berichteten uns<br />
die Menschen, dass die Zahl der Todesofper viel, viel<br />
höher ist, als von der Regierung und den Medien angegeben<br />
wird.
Hilfswerk<br />
11<br />
Was uns besonders überrascht hat, ist dass auf den<br />
Philippinen, auch ohne diese Katastrophe, große Armut<br />
herrscht. Gerade in der Hauptstadt Manila, die<br />
von dem Taifun verschon wurde, konnten wir dies sehen.<br />
Viele leben hier unter ärmsten Bedingungen in<br />
Slums und auf der Müllkippe.<br />
Mit Hilfe eines deutschen Missionars, der schon seit<br />
20 Jahren dort lebt, machten wir uns von Manila aus<br />
auf dem Weg in die Katastrophengebiete. Schon im<br />
Voraus wurden Lebensmittel wie Reis, Hähnchenund<br />
Rindsuppe, Fischkonserven und Trinkwasser<br />
eingekauft, die wir auch gleich an Notbedürftige verteilen<br />
konnten.
12 Hilfswerk<br />
Mit Hilfe der Spendengelder konnten verschiedene<br />
Projekte unterstützt werden. Unter anderem wurden<br />
Baumaterialien, die für den Hausbau benötigt werden,<br />
eingekauft und an obdachlose Familien verteilt.<br />
Auch hinterließen wir Unterstützung für eine Suppenküche,<br />
die regelmäßig warme Mahlzeiten an Bedürftige<br />
verteilt.<br />
Hier werden unterernährte Kinder mit ihren Müttern<br />
die mit ihrer Situation nicht mehr zurecht kommen<br />
für 6 Monate aufgenommen. Die Kinder erhalten eine<br />
spezielle Nahrung um wieder auf ihr Normalgewicht<br />
zu kommen. Die Mütter dagegen erhalten Unterweisung<br />
in der Haushaltsführung und Kinderbetreuung<br />
und Bibelunterricht.<br />
2. Müllkippe<br />
Eine finanzielle Hilfe bekamen die philippinische<br />
Bauern der Seegras- und Reisplantagen. Diese wichtigsten<br />
Einnahmenquellen wurden durch den Sturm<br />
zerstört.<br />
Mit dem Geld, dass unsere Kinderstunden, mit der<br />
Bitte Kindern zu helfen, gespendet haben, halfen wir<br />
Kindern in Manila in folgenden drei Projekten:<br />
1. Kindertagesstätte<br />
Unter ärmsten Bedingungen leben Familien auf der<br />
Müllkippe und verdienen sich ein wenig Geld durch<br />
die Sortierung von Müll. Es werden wöchentlich<br />
zweimal heiße Mahlzeiten verteilt. Die Kinder werden<br />
komplett gewaschen und es wird eine Kindergottesdienst<br />
durchgeführt.<br />
3. Kinderheim<br />
Hier finden verwaiste Kinder Zuflucht.<br />
Es war für uns eine Freude durch die materielle Unterstützung<br />
ein wenig von der Liebe Christi weiter geben<br />
zu können. Gerade durch das Leid sind die Ohren<br />
der Menschen für das Evangelium offen.<br />
Reinhard Zielke
Jugendarbeit<br />
13<br />
Juleica-Schulung<br />
Am Sonntag vertieften wir das umfangreiche Thema<br />
der Seelsorge. Dabei bearbeiteten wir besonders die<br />
Bedeutung und Aufgaben eines Seelsorgers.<br />
Seelsorge,<br />
Leiterschaft<br />
und Kommunikation.<br />
Diese und viele weitere Themen nahmen über 40<br />
Personen aus unterschiedlichen Gemeinden bei der<br />
Juleica-Schulung, die an zwei Wochenenden im Februar<br />
stattfand, durch. Der Leiter dieser Veranstaltung<br />
war der Pastor und Jugendreferent, Knut Thomas<br />
Adler.<br />
Ziel dieser Schulung ist die Übermittlung von Kenntnissen<br />
über die Leitung unterschiedlicher Altersgruppen,<br />
um im Anschluss die Jugendleiterkarte zu<br />
erhalten.<br />
Nachdem wir am ersten Abend, Freitag den 08.02.<br />
eine Einführung und Grundinformationen zur Schulung<br />
erhielten, spielen wir am nächsten Tag ein Strategiespiel,<br />
bei welchen es um Leiterschaft, Zusammenarbeit<br />
sowie Kommunikation ging. Außerdem<br />
bereiteten wir in Kleingruppen eine Lektion von fünf<br />
Minuten über die Speisung der 5000 vor, die wir im<br />
Nachhinein vorstellten.<br />
Der zweite Teil der Schulung startete am darauf folgendem<br />
Freitag mit dem Thema Pädagogik. Knut<br />
erklärte uns die unterschiedlichen Typen von Menschen<br />
und gab Tipps, wie wir am besten mit ihnen<br />
umgehen und sie fördern. Weitere Schwerpunkte<br />
waren die Gruppenpädagogik, die unterschiedlichen<br />
Rollenverhalten und die Entwicklung von<br />
Gruppen.<br />
Am Sonntag fing die Juleica-Schulung mit dem<br />
Gottesdienst an, wo Knut den Schülern/-innen und<br />
der Gemeinde mit einer Predigt und einem sehr anschaulichem<br />
Versuch dazu ermutigte, das ´Wasser<br />
des Lebens` auch an die Mitmenschen in unserer<br />
Umgebung weiterzugeben.<br />
Im letzten Teil, der mit der Jugendstunde verbunden<br />
wurde, haben wir uns näher mit dem Islam, seinen<br />
Anfängen und dem Unterschied zum Christentum<br />
beschäftigt.<br />
Zurückblickend darf man sagen, dass wir an diesen<br />
zwei Wochenenden eine sehr lehrreiche und gesegnete<br />
Zeit hatten. Ein Dankeschön dafür geht in erster<br />
Linie an Gott, aber auch an die Organisatoren<br />
sowie an Knut Adler.<br />
Stefanie Rutz
14 Lebensbericht<br />
Manuela Frank - Zeugnis über die Gnade Gottes<br />
Ps. 103.1-2: Ein Psalm Davids. Lobe<br />
den HERRN, meine Seele, und was in<br />
mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe<br />
den HERRN, meine Seele, und vergiss<br />
nicht, was er dir Gutes getan hat…<br />
Es war der 24. <strong>April</strong> 2010. Meine Frau<br />
und ich sind morgens zur Hochzeit<br />
von Valentina Drachenberg und<br />
Dimitri Hoff gefahren und unsere<br />
Nichte hat auf unsere Kinder aufgepasst.<br />
Wir waren erst seit einem Jahr<br />
aus dem Süden Deutschlands umgezogen<br />
und hatten bereits erlebt, wie<br />
unsere Tochter Liana einen Fahrradunfall<br />
mit einem Auto hatte – Gott<br />
sei Dank ohne Folgeschäden.<br />
An diesem Samstag passierte ein Unglück mit unserer<br />
Tochter Manuela, die damals knapp sieben Jahre<br />
alt war. Auf einem Bürgersteig waren Bauarbeiten<br />
und sie wollte mit dem Fahrrad das Hindernis umfahren<br />
und ist unglücklich gestürzt. Und – wie es<br />
der Zufall will – hatte sie gerade in diesem Moment<br />
keinen Helm auf.<br />
Sie war kurz bewusstlos, nicht mehr klar ansprechbar<br />
und reagierte nicht angemessen auf Anweisungen.<br />
Eine vorbei fahrende Hochzeitskolonne hielt an und<br />
rief den Notarzt. Sie wurde sofort in die Notaufnahme<br />
des Ostercappelner Krankenhauses gebracht. In<br />
diesem Moment wurden wir schon informiert und<br />
kamen direkt von der Hochzeit ins Krankenhaus.<br />
Die Röntgenbilder zeigten einen gefährlichen Bluterguss<br />
unter der Schädeldecke. Sie wurde mit dem<br />
Rettungswagen so schnell wie möglich ins Marienhospital<br />
verlegt, meine Frau war dabei.<br />
Ein Chirurg wurde schon informiert und hat die<br />
Röntgenbilder von Zuhause angesehen. Bis wir im<br />
Krankenhaus waren, war er auch schon dort (wie<br />
wir später erfahren haben, war er der beste Spezialist<br />
auf diesem Gebiet). Er schlug vor sofort zu operieren,<br />
weil die Gefahr bestand, dass es zum Schlaganfall<br />
mit irreparablen Schäden kommen könnte.<br />
Ich stellte ihm die Frage: „Haben sie Kinder“ Er<br />
sagte: „Ja, drei; und deswegen bin ich auch hier, um<br />
Manuela zu helfen.“<br />
Die Operation verlief ohne Komplikationen, die Genesung<br />
lief auch gut. Nach fünf Tagen stand die Entlassung<br />
bereits im Raum. Doch plötzlich kam bei<br />
Manuela ohne irgendwelche Gründe Fieber auf. Sie<br />
wurde mehrmals untersucht – ohne Ergebnis. Das<br />
Fieber senkte sich einfach nicht.<br />
Am Samstag durften wir für zwei Stunden nach<br />
Hause und ich habe Emails mit der Bitte um Gebetsunterstützung<br />
an alle meine Freunde geschrieben.<br />
Ich wusste, dass auch viele schon sowieso gebetet<br />
haben, weil meine Frau am Sonntag im Gottesdienst<br />
darum gebeten hatte. Und ohne irgendwelche vernünftigen<br />
Erklärungen war das Fieber am Sonntag<br />
weg. Zwei weitere Tage später waren wir zuhause.<br />
Alle späteren Untersuchungen haben ergeben, dass<br />
diese Operation keine Komplikationen oder Folgeschäden<br />
hinterlassen hat. Es sind bereits vier Jahre<br />
vergangen – Manuela ist kerngesund.<br />
Mit diesem Bericht wollen wir gerne zwei Dinge tun.<br />
Wir wollen nicht vergessen, was der Herr uns Gutes<br />
getan hat und unserer Gemeinde für die unglaubliche<br />
Anteilnahme, die wir damals erlebt hatten, von<br />
ganzem Herzen danken.<br />
Leo & Irina Frank
Nachruf<br />
15<br />
Friedrich Dreier<br />
geboren am 19. <strong>April</strong> 1927<br />
verstorben am 13. Januar <strong>2014</strong><br />
Friedrich Dreier hinterließ seine Ehefrau Meta,<br />
fünf Kinder, 30 Enkel<br />
Milda Rinas<br />
geboren am 5.Oktober1935<br />
verstorben am 16. Februar <strong>2014</strong><br />
Milda Rinas hinterließ ihren Ehemann Helmut,<br />
drei Kinder, 13 Enkel, 10 Urenkel<br />
Elsa Roth<br />
geboren am 14. Juli 1924<br />
verstorben am 6. März <strong>2014</strong><br />
Elsa Roth hinterließ sechs Kinder,<br />
54 Enkel, 22 Urenkel
Kennst du ihn<br />
Kennst du den Mann, der dort im Garten<br />
in dunkler Nacht so einsam ringt,<br />
mit blut‘gem Schweiß, voll Angst und Zagen<br />
den bittern Kelch des Vaters trinkt -<br />
kennst du ihn wohl<br />
Kennst du den Mann, der voller Wunden<br />
vor seinem Richter schweigend steht<br />
und ohne einen Laut der Klage<br />
den Marterweg des Todes geht -<br />
kennst du ihn wohl<br />
Kennst du den Mann, der dort am Kreuze<br />
so bleich und blutend, sterbend hängt,<br />
und der dir durch sein Sühneopfer<br />
ein freies, ew‘ges Heil geschenkt -<br />
kennst du ihn wohl<br />
Du kennst ihn wohl - dein Heiland ist es!<br />
Willst du an ihm vorübergeh‘n<br />
Willst du wie Petrus ihn verleugnen<br />
und wie der Pöbel ihn noch schmäh‘n -<br />
und kennst ihn nicht<br />
Du kennst ihn wohl - sieh seine Liebe,<br />
hör‘ seine Stimme, die dich ruft!<br />
Er starb für dich - der gute Hirte,<br />
er ist‘s, der das Verlorne sucht, -<br />
du kennst ihn wohl!