Vorsorgen gegen Montezumas Rache - Ratgeber Wellness und ...
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Bei Reisen in den Süden:<br />
<strong>Vorsorgen</strong> <strong>gegen</strong> <strong>Montezumas</strong> <strong>Rache</strong><br />
Die Türkei, Ägypten <strong>und</strong> Tunesien sind fast immer dabei: Für insgesamt 84 Länder meldet<br />
aktuell das Centrum für Reisemedizin (CRM), Düsseldorf, ein erhöhtes Risiko an einer<br />
Darminfektion zu erkranken. „Nach wie vor ist die Reisediarrhoe die häufigste Erkrankung<br />
unterwegs. Je nach Reiseland <strong>und</strong> Reiseart leiden 10 bis 70 Prozent während des Urlaubs<br />
an einem Durchfall“, erklärt Dr. Burkhard Rieke vom CRM. „Besonders häufig sind Touristen<br />
in südlichen Ländern, beispielsweise auch in den beliebten Reisezielen r<strong>und</strong> ums<br />
Mittelmeer, sowie in den Tropen <strong>und</strong> Subtropen betroffen. Der Gr<strong>und</strong>: Wärme fördert die<br />
Vermehrung der krank machenden Bakterien. Bei Temperaturen um 37° fühlen sie sich<br />
besonders wohl. Aber auch alle, die unter einfachen hygienischen Bedingungen unterwegs<br />
sind, beispielsweise Trekkingurlauber, sollten besonderen Wert auf eine konsequente<br />
Nahrungs- <strong>und</strong> Trinkwasserhygiene legen. Für sie gilt die alte internationale Gr<strong>und</strong>regel:<br />
„cook it, peel it or forget it!“<br />
Der normale Reisedurchfall dauert 3 – 5 Tage <strong>und</strong> ist meistens harmlos. Um ihn<br />
unbeschadet durchzustehen, ist es wichtig, viel zu trinken, damit die verlorene Flüssigkeit<br />
<strong>und</strong> die damit ausgeschiedenen Mineralstoffe schnell wieder aufgenommen werden.<br />
Besonders gut sind dafür sogenannte orale Rehydratationslösungen (ORS) geeignet, die es<br />
in der Apotheke gibt. Sollten die Fertigpräparate verbraucht sein, kann man sich notfalls<br />
auch eine entsprechende Lösung selbst herstellen: Auf 1 Liter Trinkwasser kommen 8<br />
gestrichene Teelöffel Zucker, <strong>und</strong> 1 gestrichener Teelöffel Kochsalz „Die Flüssigkeit sollte<br />
nicht salziger als Tränenflüssigkeit schmecken“ rät Dr. Rieke. Zur<br />
Geschmacksverbesserung <strong>und</strong> um den Verlust an Kalium auszugleichen, können zusätzlich<br />
Fruchtsäfte zugefügt oder 1-2 Bananen gegessen werden. Ein ideales Getränk ist auch das<br />
frische Kokosnusswasser aus grünen Nüssen. Es ist nicht nur schmackhaft, sondern auch<br />
keimfrei <strong>und</strong> enthält Salze <strong>und</strong> Zucker im richtigen Verhältnis. Spezielle Medikamente<br />
können den Heilungsprozess außerdem unterstützen, wobei der Reisemediziner vor Mitteln<br />
mit dem Wirkstoff Loperamid warnt: „Sie unterdrücken den Durchfall <strong>und</strong> legen den Darm<br />
lahm. Die Anwendung über mehr als einen Tag, bei Fieber oder Blut im Stuhl kann<br />
gefährlich werden“.<br />
Während für einen jungen, ges<strong>und</strong>en Erwachsenen der Reisedurchfall vor allem eine lästige<br />
Erscheinung ist, kann er bei Kindern, Schwangeren, älteren Menschen <strong>und</strong> chronisch
Kranken schon nach kurzer Zeit dramatische Auswirkungen haben. „Sie können schneller<br />
austrocknen <strong>und</strong> dies kann zu Kreislaufkollaps <strong>und</strong> Nierenversagen führen“, erläutert<br />
Reisemediziner Dr. Rieke. „Sie sollten nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen“. Das gleiche<br />
gilt auch, wenn der Stuhl blutig oder schleimig ist, der Durchfall länger als 5 Tage andauert<br />
oder von Fieber begleitet wird. Dann könnten beispielsweise auch Parasiten die Ursache<br />
sein. Und auch dies muss schnellstmöglich von einem Arzt abgeklärt <strong>und</strong> individuell<br />
behandelt werden. Wer einen reisemedizinisch qualifizierten Arzt sucht, erhält auf den<br />
Internetseiten www.crm.de <strong>und</strong> www.travelmed.de eine nach Postleitzahlen geordnete<br />
Adressliste.<br />
Der TravelMED ® -Service in Düsseldorf, hat eine Broschüre mit dem Titel: „GESUND &<br />
SICHER REISEN - Vorsicht: DURCHFALL!“ herausgegeben. Sie ist in einer gemeinsamen<br />
Aktion von dem Centrum für Reisemedizin, dem Ges<strong>und</strong>heitsdienst des Auswärtigen Amtes<br />
<strong>und</strong> dem Tropeninstituts Berlin sowie mit Unterstützung der Merck Selbstmedikation GmbH<br />
entstanden. Der Inhalt ist im Internet unter www.travelmed.de zum Herunterladen<br />
veröffentlicht. Das 20seitige Heft in der Größe eines Standardbriefumschlages im<br />
Langformat ist außerdem in über 17.000 Arztpraxen <strong>und</strong> Apotheken erhältlich <strong>und</strong> kann<br />
<strong>gegen</strong> einen mit 90 Cent frankierten Rückumschlag angefordert werden: TravelMED ® -<br />
Service GmbH, Hansaallee 321, 40549 Düsseldorf.<br />
Düsseldorf, den 2. August 2006<br />
Diesen Text finden Sie zum Herunterladen auch unter www.crm.de/presse<br />
Bei Abdruck freuen wir uns über ein Belegexemplar:<br />
CRM – Centrum für Reisemedizin, Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Hansaallee 321, 40549 Düsseldorf<br />
Kontakt: Gisela Hartmann-Kötting, Tel. 0211 – 904 29 61, E-Mail: hartmann@crm.de