29.07.12 KöLNER PHILHARMONIE - Oper Köln
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premiere<br />
20. apr. 2013 › 19:00 Uhr<br />
paLLadiUM › s. 32<br />
Weitere Vorstellungen<br />
25. apr. 2013 › 19:00 Uhr<br />
27. apr. 2013 › 19:00 Uhr<br />
02. Mai 2013 › 19:00 Uhr<br />
05. Mai 2013 › 16:00 Uhr<br />
12. Mai 2013 › 18:00 Uhr<br />
18. Mai 2013 › 19:00 Uhr<br />
› zum letzten Mal<br />
➽ »Du Süße, Du Arme –<br />
Du Schönste – ! Du gabst<br />
mir das Leben, den<br />
Glauben wieder an Gott<br />
und die Menschheit .«<br />
alviano,<br />
ii . akt<br />
58<br />
sehenswürdigkeiten<br />
diE gEzEiChnETEn<br />
› <strong>Oper</strong> in drei Akten<br />
› Libretto vom Komponisten<br />
nach »Hidalla« von Frank Wedekind<br />
› Musik von Franz Schreker (1878 – 1934)<br />
› mit Kurzeinführung<br />
› musikalische leitung Markus Stenz › inszenierung, Bühne<br />
& kostüme Patrick Kinmonth › co-Bühne & co-kostüme Darko<br />
Petrovic › licht Andreas Grüter › Dramaturgie Georg Kehren<br />
› chor Andrew Ollivant<br />
herzog antoniotto aDorno Oliver Zwarg<br />
graF vitelozzo tamare . . . . . . . Simon Neal<br />
loDovico narDi, PoDestÀ . . . . .<br />
carlotta narDi,<br />
Bjarni Thor Kristinsson<br />
seine tochter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
alviano salvago,<br />
Nicola Beller Carbone<br />
genuesischer eDelmann . . . . .<br />
genuesische eDle,<br />
Stefan Vinke<br />
› guiDoBalD usoDimare . . . . . . Martin Koch<br />
› menalDo negroni . . . . . . . . . . . . . Manfred Fink<br />
› michelotto ciBo . . . . . . . . . . . . . . . . Marcelo de Souza Felix<br />
› gonsalvo Fieschi . . . . . . . . . . . . . . . Christian Miedl<br />
› julian Pinelli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Young Doo Park<br />
› Paolo calvi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dennis Wilgenhof<br />
caPitano Di giustizia . . . . . . . . . . . Oliver Zwarg<br />
ginevra scotti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Simons<br />
martuccia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Wundsam<br />
Pietro, ein Bravo . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralf Rachbauer<br />
jüngling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Juraj Holly´<br />
mäDchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gloria Rehm<br />
1 . senator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Fedin<br />
2 . senator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leonard Bernad<br />
3 . senator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lucas Singer<br />
1 . Bürger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Fedin<br />
2 . Bürger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leonard Bernad<br />
3 . Bürger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lucas Singer<br />
vater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Miedl<br />
mutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astrid Schubert<br />
kinD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Knabe des <strong>Köln</strong>er Domchores<br />
ein riesiger Bürger . . . . . . . . . . . . . Dennis Wilgenhof<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Chor der <strong>Oper</strong> <strong>Köln</strong><br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gürzenich-Orchester <strong>Köln</strong><br />
die gezeiChneten<br />
Der genuesische Edelmann ALViANO macht sich aufgrund seiner<br />
Hässlichkeit keine Hoffnung auf Liebe. CARLOttA, die künstle-<br />
risch ambitionierte Tochter des Bürgermeisters von Genua, fühlt<br />
sich von ihm angezogen und möchte seine »schöne Seele« malen.<br />
ALViANO versteht dieses Interesse an seiner Person falsch und<br />
wähnt sich ernsthaft geliebt. Als CARLOttA dem moralisch haltlosen<br />
Verführer tAmARE verfällt und an dieser Beziehung zugrunde<br />
geht, tötet ALViANO den Rivalen und wird wahnsinnig.<br />
Franz Schrekers in der Zeit der Renaissance spielende, 1918 in<br />
Frankfurt uraufgeführte <strong>Oper</strong> »diE gEzEiCHNEtEN« ist musikalisch<br />
dem Expressionismus verpflichtet. Im Zentrum des Geschehens,<br />
in dem auf fesselnd bildhafte Weise der Themenkomplex »Liebe<br />
und Kunst« reflektiert wird, steht mit dem missgestalteten<br />
Außenseiter ALViANO ein sogenannter »Gezeichneter«. Die <strong>Köln</strong>er<br />
Erstaufführung fand im Jahr 1920 statt, gefolgt von Aufführungen<br />
weiterer <strong>Oper</strong>n des Komponisten Franz Schreker, der mit seinen tiefenpsychologisch<br />
angelegten und emotional aufwühlenden Musikdramen<br />
in dieser Zeit zu den meistbeachteten Komponisten auf<br />
deutschen <strong>Oper</strong>nbühnen zählte. Von den Nationalsozialisten mit<br />
Aufführungsverbot belegt, geriet sein Werk über mehrere Jahrzehnte<br />
in Vergessenheit, bevor in den vergangenen Jahren eine Wiederentdeckung<br />
seiner opulenten musiktheatralischen Schätze einsetzte.<br />
Erstmals seit über 80 Jahren steht ein Werk Franz Schrekers nun<br />
auch wieder auf dem Spielplan der <strong>Oper</strong> <strong>Köln</strong>.<br />
Patrick Kinmonth, der an der <strong>Oper</strong> <strong>Köln</strong> gemeinsam mit Robert<br />
Carsen Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen« realisierte<br />
und hier in der Folge mit »Madama Butterfly« sein erfolgreiches<br />
Debüt als <strong>Oper</strong>nregisseur ablegte, inszeniert erneut in <strong>Köln</strong>.<br />
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