10.11.2012 Aufrufe

Zeitschrift - SRG Freising

Zeitschrift - SRG Freising

Zeitschrift - SRG Freising

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

60 Jahre Schiedsrichtergruppe <strong>Freising</strong> 1949 ‐ 2009<br />

Chronik der Schiedsrichtergruppe <strong>Freising</strong><br />

Vor der Gründung einer eigenen Schiedsrichtergruppe im Landkreis <strong>Freising</strong><br />

bezogen die Schiedsrichter ihre Spielaufträge von der<br />

Schiedsrichtervereinigung München. Die Idee zur Selbständigkeit kam<br />

hauptsächlich von Christian Weisenburger von der Schiedsrichtervereinigung<br />

Dachau. So wurde im März 1949 in einer Versammlung in der Aktienschänke<br />

<strong>Freising</strong> durch 13 anwesende Schiedsrichter die Gruppe <strong>Freising</strong> ins Leben<br />

gerufen. Als erster Obmann fungierte SR‐Kamerad Rupp, der dann von Hans<br />

Schmid abgelöst wurde. Die Anreise zu den Spielen gestaltete sich damals oft<br />

sehr schwierig, da zu Spielorten ohne Bahnstation der mit dem Fahrrad<br />

zurückgelegt werden musste. Meistens war dem Spielauftrag zu entnehmen,<br />

ob auch das Vorspiel zu leiten ist.<br />

1953 gab Hans Schmid die Leitung der Gruppe an Johann Schwaiger ab. Waren<br />

bis dahin keine schriftlichen Aufzeichnungen zu finden, so wurde unter<br />

Johann Schwaiger das erste Protokoll einer Schiedsrichterversammlung<br />

aufgezeichnet. Die Gruppe war inzwischen auf 25 Schiedsrichter angewachsen.<br />

Zu Beginn wurden die Versammlungen einmal monatlich, später wegen der<br />

großen Anfahrtswege, nur mehr alle zwei Monate abgehalten.<br />

Lorenz Held, der die Schiedsrichtergruppe in entscheidender Weise prägen<br />

und in der Öffentlichkeit entsprechend darstellte, wurde die Leitung der auf<br />

mittlerweile 28 Schiedsrichter angewachsenen Gruppe ab 1955 übertragen. Er<br />

brachte eine klare Linie in die Gruppe. Er organisierte einen Schiedsrichter‐<br />

Neulingskurs mit 6 Teilnehmern, versuchte das bis dahin sehr schwierige<br />

Verhältnis zwischen Vereinen und Schiedsrichtern zu verbessern und konnte<br />

aus dem Bezirk bzw. Kreis die Kameraden Vötter, Reindl und Schwarzer als<br />

Referenten zu Pflichtversammlungen gewinnen. Durch systematische<br />

Regelschulungen gelang es ihm, gute Schiedsrichter zu fördern und<br />

gleichzeitig die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu<br />

stärken.<br />

Die damaligen Neulingskurse bestanden aus einem theoretischen und einem<br />

Praktischen Teil, bei dem die Spielleitung der Anfänger durch erfahrene<br />

Kollegen beobachtet und bewertet wurde. Die Voraussetzungen der<br />

Schiedsrichtertätigkeit waren einwandfreier Lebenswandel, beste Kenntnis<br />

und Auslegung der Regel, sportliche und unparteiische Haltung bei<br />

Entscheidungen, sowie körperlich Frische und ständige Bereitschaft, welche<br />

von Lorenz Held hochgehalten und vorgelebt wurde.<br />

Natürlich wurden in die Versammlungen auch Probleme aufgeworfen und<br />

diskutiert, die den heutigen in erstaunlicher Weise ähneln, z. B. zuschauende<br />

Chronik ‐ 21 ‐

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!