Zeitschrift - SRG Freising
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60 Jahre Schiedsrichtergruppe <strong>Freising</strong> 1949 ‐ 2009<br />
stattfinden Obmännerfortbildungen als auch der restlichen Schiedsrichter bei<br />
den durchschnittlich 90 Personen besuchten Pflichtabenden. So musste z. B. die<br />
1978 eingeführte Zehn‐Minuten‐Strafe in die Praxis umgesetzt werden.<br />
War die Personalpolitik in den siebziger Jahren nicht immer einfach, so wurde<br />
aber nicht vergessen, würdig zu feiern. Am 3. November 1974 feierte die<br />
Schiedsrichter ihr 25 jähriges Bestehen im Lerchenfelder Hof in <strong>Freising</strong>.<br />
Nach Jahren großen Engagements kandierte Helmut Meister bei den<br />
anstehenden Neuwahlen nicht mehr. Die Nachfolge verlange eine starke<br />
Persönlichkeit, welche der Schiedsrichtergruppe mit sorgsamen und zugleich<br />
starken Händen führen sollte. In der Hauptversammlung am 30.1.79 wurde in<br />
Hans Straßer ein würdiger Nachfolger für Helmut Meister gefunden, der aber<br />
leider einige Tage später wegen gesundheitlicher Probleme sein Amt zur<br />
Verfügung stellte. Bis zur außerordentlichen Hauptversammlung blieb also das<br />
Amt des Obmanns verkant.<br />
In der neuerlichen Versammlung stellten sich Lorenz Held und Alfred Domes<br />
zur Wahl. Die anwesenden Schiedsrichter entschieden folgendermaßen:<br />
Obmann wurde Alfred Domes, Stellvertreter Martin Wimmer, Lehrwart Alfred<br />
Wiesender, Schriftführer Karl‐Heinz Schwanghardt und Kassier Korbinian<br />
Meister. Als Ziele seiner Obmanntätigkeit nannte Domes bei seinem Antritt die<br />
Intensivierung der theoretischen Arbeit und eine verbesserte Zusammenarbeit<br />
mit den Spielern und Vereinen zum Wohle des Fußballsports.<br />
Im ersten Amtsjahr konnte Domes dann auch 26 neue Schiedsrichter begrüßen.<br />
Die Arbeit der neuen Führungsmannschaft zeichnete sich durch Besonnenheit<br />
und Sachlichkeit aus, die das Ansehen der Schiedsrichtergruppe <strong>Freising</strong><br />
weiterhin stärkte.<br />
So konnte im November 1979 die dreißig Jahrfeier im Gasthaus Geltl in<br />
Oberhaindlfing begangen werden. Nach der Begrüßungsrede durch Alfred<br />
Domes, der Verlesung einer kurzen Chronik durch Ignaz Huber, den<br />
Grußworten der Ehrengäste und den Ehrungen verdienter Schiedsrichter<br />
wurde, wie heute noch bestätigt, in ausgelassner und freundschaftlicher<br />
Atmosphäre bis weit nach Mitternacht gefeiert.<br />
Das Jahr 1980 begann leider mit zwei Hiobsbotschaften. Kamerad Hohenester<br />
vom TSV Nandlstadt verunglückte tödlich und Kamerad Wild, FC Moos, starb<br />
bei einem Fußballspiel. Überhaupt war die Anfangszeit von Domes Wirken<br />
geprägt durch eher schlechte Umstände. So konnte festgestellt werden, dass<br />
die Kameradschaft in der Gruppe nicht mehr so sehr im Vordergrund stand.<br />
Die Regeltests waren meist sehr spärlich besucht. Dem rechtzeitigen Einsenden<br />
des Spielberichtes wurde nur zögerlich nachgekommen. Durch<br />
‐ 24 ‐ Chronik