9 Konvergene Plattenraender Subduktionszonen ...
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Unter dem Akkretionskeil liegen häufig<br />
Überschiebungsbeben vor, die Beben<br />
sind hier auf die Kontaktfläche von<br />
Ober- und Unterplatte beschränkt. Hier<br />
haben wir also Scherverformung weil<br />
die größte Hauptnormalspannung (rote<br />
Pfeile) schräg auf die Kontaktfläche<br />
wirkt. Es entstehen asymmetrische<br />
bzw. non-koaxiale<br />
Deformationsgefüge.<br />
Weiter unten bis in eine Tiefe von ca.<br />
400 km kommt es zur dip-parallelen<br />
Extension (blaue Pfeile). Diese<br />
Extension resultiert aus dem Slab-<br />
Pull, d.h. die Platte ist unten sehr<br />
schwer (z.B. Gabbro wird durch<br />
Metamorphose in schwereren Eklogit<br />
umgewandelt). Schwerer Eklogit zieht<br />
Platte nach unten. Es entstehen<br />
symmetrische bzw. koaxiale Gefüge.<br />
In noch größerer Tiefe kommt es meist<br />
wieder zu dip-paralleler Kompression<br />
(rote Pfeile). Dies könnte mit dem<br />
Anstieg der Dichte im Mantel<br />
zusammenhängen (Perowskitbildung).<br />
Isacks and Molnar, 1972, aus<br />
Frisch and Meschede, 2005