Der Lameyer - 2009 Nr.30 Februar
Quartierzeitung der Östlichen Unterstadt
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Entwicklungsprojekt Innenstadt<br />
Zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> kündigt sich erneut<br />
ein aufregendes Jahr in der Östlichen Unterstadt<br />
an. Nicht zuletzt der Wahlkampf zu den Kommunalwahlen<br />
am 7. Juni lässt zahlreiche Aktionen<br />
der Kandidat/innen für den neuen Gemeinderat<br />
und vielfältige Vorschläge für die Innenstadtentwicklung<br />
erwarten. Das verspricht reichlich Stoff<br />
für kritische Auseinandersetzungen im Quartiergremium<br />
und mit den Quartiersbewohner/innen,<br />
aber auch neue Impulse für die Aufwertung des<br />
Stadtteils im Anschluss an die Wahlen.<br />
Darüber hinaus dürfte die Umsetzung des Entwicklungskonzepts<br />
Innenstadt/Jungbusch (EKI)<br />
die Bürger/innen in der Östlichen Unterstadt mal<br />
weniger mal mehr emotional beschäftigen. Insbesondere<br />
werden die Vorschläge der Stadt zur<br />
Fortsetzung des EKI-Beteiligungsprozesses und<br />
zur konkreten Einbindung der Bürger/innen mit<br />
Spannung erwartet. Nach mehr als einem Jahr<br />
Pause im Beteiligungsverfahren und nur äußerst<br />
vagen Ausblicken auf seine zukünftige Ausgestaltung<br />
wächst die Ungeduld hinsichtlich neuer<br />
Partizipationsangebote. Diese bleiben wichtig,<br />
um die Bürger/innen in der Innenstadt und im<br />
Jungbusch weiterhin bei der Stadtteilentwicklung<br />
erfolgreich mitzunehmen und Engagementbereitschaft<br />
nicht in Politikverdrossenheit umschlagen<br />
zu lassen. Die Vorstellung entsprechender Maßnahmen<br />
der Bürgerbeteiligung wird vermutlich<br />
auf der nächsten Sitzung des AK Forum Innenstadt/Jungbusch<br />
in diesem Frühjahr erfolgen.<br />
Dann ist auch eine Präsentation der Ergebnisse<br />
des verwaltungsinternen Prozesses zu erwarten,<br />
bei dem die Mitarbeiter/innen der Kommune aufgefordert<br />
waren, die diversen Einzelprojekte aus<br />
dem EKI zu bewerten.<br />
Für lebhafte Diskussionen oder auch heftigere<br />
Kontroversen dürften erst recht Maßnahmen zur<br />
weiteren Planung und Umsetzung einiger konkreter<br />
Einzelprojekte in der Innenstadt sorgen.<br />
Das gilt nicht zuletzt für die geplanten Neubaumaßnahmen<br />
auf den Quadraten Q 6 und Q 7.<br />
Außerdem steht im Rahmen des Planken-<br />
Wettbewerbs die Neugestaltung des Paradeplatzes<br />
weiterhin zur Debatte. Mit einer stärkeren<br />
Ausrichtung des Paradeplatzes auf wirtschaftliche<br />
Funktionalität und Bespielbarkeit könnte ein<br />
ganz erheblicher Verlust im Hinblick auf die alltägliche<br />
Aufenthaltsqualität für zahlreiche Mannheimer/innen<br />
und auswärtige Besucher/innen<br />
einhergehen.<br />
Dagegen könnte die Nachnutzung der ehemaligen<br />
Abendakademie im Quadrat R 3 zu einer<br />
echten Aufwertung des Quartiers führen, wenn<br />
hier etwa in einem sanierten oder neu gebauten<br />
Gebäudekomplex Wohneinheiten angeboten<br />
werden, die sowohl eine gelungene soziale Mischung<br />
erlauben als auch dem demografischen<br />
Wandel Rechnung tragen. Auch die Pläne für einen<br />
verbesserten Zugang zum Neckarufer von<br />
der Innenstadt aus sowie für attraktiver gestaltete<br />
Aufenthaltsmöglichkeiten am Ufer selber könnten<br />
die Wohnumfeld- und Lebensqualität der Quartiersbewohner/innen<br />
steigern, wenn sie demnächst<br />
realisiert werden sollten.<br />
Aber natürlich sind es nicht nur die Aussichten<br />
auf städtebauliche Maßnahmen, die ein spannendes<br />
Jahr <strong>2009</strong> in der Östlichen Unterstadt<br />
versprechen. Ebenso sind es die zu erwartenden<br />
kulturellen Ereignisse, allen voran das gemeinsame<br />
Sommerfest der Östlichen und der Westlichen<br />
Unterstadt, dessen Planungen in Kürze beginnen.<br />
Alle Bewohner/innen der Östlichen Unterstadt<br />
und darüber hinaus sind wie immer herzlich<br />
eingeladen, sich in jeder Hinsicht an den<br />
Prozessen im Quartier zu beteiligen.<br />
Nikola Jung